sry das ich das hier erst jetzt bringe, aba ich hatte gestern keine zeit- ep2 
Orignal abgeschrieben
von Jens Balzer - Seite1-Kolumne der Berliner Zeitung,16.05.02
STAR WARS
GALAKTISCHER VERSAGER
Sie hatten ihn gewarnt. Als Obi-Wan Keno-
bi mit seiner tollen Entdeckung, dem
kleinen Annakin Skywalker vom Planeten
Tatooine, vor den Rat der obersten Jedi-Rit-
ter trat, erntete er vor allem Ablehnung und
Besorgnis. Felsenfest war Obi-Wan davon
überzeugt, den versprochenen Messias ge-
funde zu haben: den langerwarteten Retter
der Galaxie, der die helle und die dunkle Sei-
te der Macht wieder ins Gleichgewicht brin-
gen würde. Aber nicht nur der weise Alt-Jedi
Joda winkte ab: "Ich habe kein gutes Gefühl
bei der Sache ", sagte er, "ich spüre eine star-
ke Erschütterung der Macht. Dieser Junge
kann uns ins Verderben führen."
Er hatte Recht damit, wie man inzwi-
schen weiß. Aber Obi-Wan wollte nicht hö-
ren. Trotzig nahm er Annakin in seine Ob-
hut, lehrte ihn die Mysterien des Jeditums
und die Beherrschung der gefährlichen
Macht. Leider erzog er damit keinen Messi-
as, sondern den schlimmsten Alleszerstörer:
Unter dem Zweitnamen Darth Vader wird der
possierliche Knabe später zum übelsten
Schurken im All.
Selten wohl ist ein Erziehungsauftrag
so schlecht ausgeführt worden wie dieser.
Wer weiß- vielleicht hätte man noch das
Schlimmste abwenden können, wäre
Obi-Wan ein besserer Freund und Vater-Ersatz
für den Jungen gewesen. Dabei galt er
in seiner Kindheit - er wurde im Jedi-Tempel
von Coruscant erzogen - selbst als unbe-
herrschter und allzu ungeduldiger Schüler.
Eine Weile lang sah es sogar so aus, als
bliebe ihm eine Laufbahn im Orden verschlos-
sen. Bis sich ein Meister namens Qui-Gon
Jinn des schwierigen Knaben annahm: Mit
Aufmerksamkeit und Fürsorge brachte er
ihn auf den richtigen Weg.
Vergleichbare Gaben hatte Obi-Wan sei-
nem eigenem Schützling nicht zu bieten.
Statt väterlichem Verständnis kannte
er nur die schlichten Lösungen der
Autorität; im entscheidenen Moment
- als Annakin noch verzweifelt
versuchte , gegen den Ansturm der dunklen
Mächte zu kämpfen - tat der Möchtegern-
Meister einfach nichts.
So wie er übrigens auch untätig blieb,
als der Senator Palpatine nach der Macht über
die demokratischen Sonnensysteme griff.
Dass sich hinter Palpatine ("Ich werde nur
so lange als Diktator regieren, wie es unbedingt
nötig ist") tatsächlich der böse Darth Tyran-
nus verbarg, der spätere Imperator des
Dunklen Imperiums und Bündnisgenosse
von Annakin/Darth Vader, ahnte Obi-Wan
ebendso wenig wie die anderen Jedi.
Was Irrtümer und Missgeschicke betrifft,
befindet er sich in der Jedi-Geschichte
in guter Gesellschaft (wozu bracht man
eigentlich einen Orden von Superweisen,
wenn er sich doch nur ständig irrt?);
aber von allem Jedi-Fehlern waren die seinen
galaxiehistorisch besonders fatal. In den Äonen
überspannenden Geschichte, die George Lucas
in seinen "StarWars"-Filmen dokumentiert,
ist Obi-Wan die wahrhaft tragische Figur.
Was er auch anpackt, geht ihm schief. Er ist
ein Versager auf ganzer Linie.
-----------------------------------------------
seid wann ist Journalist sein ein Traumberuf??
nichs recherchieren - müll schreiben- ausruhn
ich hab nich schlecht gestaunt, als ich das gelesen hab(in bio).
so viele Fehler (inhaltlich als auch ortographisch).
mein lieber mann
vielleicht bekomm ich auch noch nen scan davon

Orignal abgeschrieben
von Jens Balzer - Seite1-Kolumne der Berliner Zeitung,16.05.02
STAR WARS
GALAKTISCHER VERSAGER
Sie hatten ihn gewarnt. Als Obi-Wan Keno-
bi mit seiner tollen Entdeckung, dem
kleinen Annakin Skywalker vom Planeten
Tatooine, vor den Rat der obersten Jedi-Rit-
ter trat, erntete er vor allem Ablehnung und
Besorgnis. Felsenfest war Obi-Wan davon
überzeugt, den versprochenen Messias ge-
funde zu haben: den langerwarteten Retter
der Galaxie, der die helle und die dunkle Sei-
te der Macht wieder ins Gleichgewicht brin-
gen würde. Aber nicht nur der weise Alt-Jedi
Joda winkte ab: "Ich habe kein gutes Gefühl
bei der Sache ", sagte er, "ich spüre eine star-
ke Erschütterung der Macht. Dieser Junge
kann uns ins Verderben führen."
Er hatte Recht damit, wie man inzwi-
schen weiß. Aber Obi-Wan wollte nicht hö-
ren. Trotzig nahm er Annakin in seine Ob-
hut, lehrte ihn die Mysterien des Jeditums
und die Beherrschung der gefährlichen
Macht. Leider erzog er damit keinen Messi-
as, sondern den schlimmsten Alleszerstörer:
Unter dem Zweitnamen Darth Vader wird der
possierliche Knabe später zum übelsten
Schurken im All.
Selten wohl ist ein Erziehungsauftrag
so schlecht ausgeführt worden wie dieser.
Wer weiß- vielleicht hätte man noch das
Schlimmste abwenden können, wäre
Obi-Wan ein besserer Freund und Vater-Ersatz
für den Jungen gewesen. Dabei galt er
in seiner Kindheit - er wurde im Jedi-Tempel
von Coruscant erzogen - selbst als unbe-
herrschter und allzu ungeduldiger Schüler.
Eine Weile lang sah es sogar so aus, als
bliebe ihm eine Laufbahn im Orden verschlos-
sen. Bis sich ein Meister namens Qui-Gon
Jinn des schwierigen Knaben annahm: Mit
Aufmerksamkeit und Fürsorge brachte er
ihn auf den richtigen Weg.
Vergleichbare Gaben hatte Obi-Wan sei-
nem eigenem Schützling nicht zu bieten.
Statt väterlichem Verständnis kannte
er nur die schlichten Lösungen der
Autorität; im entscheidenen Moment
- als Annakin noch verzweifelt
versuchte , gegen den Ansturm der dunklen
Mächte zu kämpfen - tat der Möchtegern-
Meister einfach nichts.
So wie er übrigens auch untätig blieb,
als der Senator Palpatine nach der Macht über
die demokratischen Sonnensysteme griff.
Dass sich hinter Palpatine ("Ich werde nur
so lange als Diktator regieren, wie es unbedingt
nötig ist") tatsächlich der böse Darth Tyran-
nus verbarg, der spätere Imperator des
Dunklen Imperiums und Bündnisgenosse
von Annakin/Darth Vader, ahnte Obi-Wan
ebendso wenig wie die anderen Jedi.
Was Irrtümer und Missgeschicke betrifft,
befindet er sich in der Jedi-Geschichte
in guter Gesellschaft (wozu bracht man
eigentlich einen Orden von Superweisen,
wenn er sich doch nur ständig irrt?);
aber von allem Jedi-Fehlern waren die seinen
galaxiehistorisch besonders fatal. In den Äonen
überspannenden Geschichte, die George Lucas
in seinen "StarWars"-Filmen dokumentiert,
ist Obi-Wan die wahrhaft tragische Figur.
Was er auch anpackt, geht ihm schief. Er ist
ein Versager auf ganzer Linie.
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seid wann ist Journalist sein ein Traumberuf??
nichs recherchieren - müll schreiben- ausruhn
ich hab nich schlecht gestaunt, als ich das gelesen hab(in bio).
so viele Fehler (inhaltlich als auch ortographisch).
mein lieber mann
vielleicht bekomm ich auch noch nen scan davon
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