Dark Hunter
Steve
Es ging darum, dass wir heute uns meist was falsches Vorstellen insbesondere der Christ/Jude wenn er/sie über Moses Volk spricht.
Ok, jetzt verstehe ichs. Sieht man ja obig, dass manche sich da falsche Vorstellungen machen. Die Juden waren aber nun mal Zeitgenossen der Antike und kannten Sklaverei ebenso, bzw. nutzten sie recht ungeniert, wie alle anderen damaligen Völker. Es gab eigentlich kein Volk in der Antike, bis in die Neuzeit hinein, welches jemals die Sklaverei in Frage gestellt hätte. Weder Christen, noch Juden taten dies. Nicht mal die berühmten und angesehenen Philosophen stellten das in Frage. Erst recht nicht die Sklaven und ehemaligen Sklaven selbst (also auch nicht Spartacus, oder gar die Aufständischen der sizilischen Sklavenkriege).
Es gab allenfalls gewisse Unterschiede in der Behandlung von Sklaven, sowie der vorhandenen Menge innerhalb der Bevölkerung. Interessant ist sogar, dass im römischen Reich oftmals Freigelassene den Ruf hatten, besonders grausame Sklavenhalter zu sein. In Rom gab es sogar die Möglichkeit, dass Sklaven selber Sklaven besaßen. An all dem haben die Christen bis in die Spätantike hinein nie gerüttelt. Die Juden auch nicht, spätestens ab Titus konnten sie es ohnehin nicht mehr. Sklaverei war für die gesamte Antike eine absolute Selbstverständlichkeit und wurde von keinem in Frage gestellt. Selbst im Mittelalter wurde sie ja nicht abgeschafft, oder gibt es da irgendwo Quellen? In der Neuzeit läuft das weiter und wirklich in Frage gestellt, wird das doch erst in einer Zeit, als die religiösen Institutionen aus dem politischen Leben weitgehend entfernt waren. Insofern bin ich nicht der Ansicht, dass die großen Glaubensgemeinschaften und -institutionen ihre Gläubigen aufgefordert hätten diese Sache aufzugeben. Sie haben allenfalls bestehende Traditionen irdischer Natur bestätigt, oder tlw. bekräftigt, aber IMHO doch nie dran gerüttelt.
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