Gescheiterte Serien

City Life aus Neuseeland ist auch so ein Kandidat. Nach nur 26 Folgen war alles aus, und zwar mitten in der Handlung. Ich bin eigentlich kein Fan von Soaps, aber City Life war einfach genial interpretiert und sehr realistisch. Die Serie floppte in Neuseeland und Australien, kam niemals in Amerika raus und nur in Europa bekam sie Kultstatus und viele Preise.
 
Doktor Brinkmann lässt bitten

Als eine der ganz grossen Kultserien mit Schrott-Wert gilt für mich
die "Schwarzwald-Klinkik" mit Klaus-Jürgen Wussow und Gaby Dohm. Da wurde für mich ein so verzerrtes Bild eines Krankenhaus-Alltages in die Welt gesetzt, dass es geradezu gesundheitsschädigend war, wenn man sich darauf etwas einbildete.

Bei "Ein Schloss am Wörthersee" ist mir auch regelmässig die Galle hochgekommen, weil der darin zelebrierte Humor so plump vorgetragen wurde, dass einem davon schlecht wurde. Die Idee, den Hotelalltag zu portraitieren fand ich immer ganz witzig, umso mehr, wenn die Idee pointiert vorgetragen wurde, etwa so, wie in der Kultserie "Hotel Forellenhof" mit Gustav Knuth. ESaW schoss für mich aber klar am Ziel vorbei.

Bei den misslungenen SF-Serien kommt mit als Erstes auch Erth2 in den Sinn, wobei ich jetzt nicht genau sagen kann, was mich daran gestört hat. Aber ich fand das Ganze steril und völlig lieblos aufgemacht. Schade für die vielen guten Schaupsieler.

"A-Team" finde ich hingegen eine ganz gelungene Serie. Sie verfügt über Humor und Schalk und versteht es, zu unterhalten.
Auch wenn man die Bastlerei nicht für bare Münze nehmen darf, ist es doch ganz witzig, zuzusehen, wie Hannibal und seine Jungs immer wieder ihren Verfolgern entwischen. Diese Serie als "misslungen" zu betrachten, trifft hier wirklich nicht des Pudels Kern. Man kann höchstens sagen, dass man sie nicht mag. Aber nicht, dass sie ein Fehler ist.


Happy landing in 2004

Beatrice Furrer
 
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