Furia Lynn schrieb:
Klar war die Welt früher nicht besser oder schlechter. Sie war anders. Und früher gab's auch schon Gewalttaten, nur gab es früher kein weltumspannendes Mediennetz, dass die Berichte von Punkt A an alle Punkte der Welt übertragen könnte.
Also,
1.: Gab es sicher früher nicht die heutige Masse an derartigen Gewalttaten, allein schon, weil die Weltbevölkerung heute um ein gigantisches Maß größer ist als jeh zuvor. In Relation zurück gerechnet (unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Taten niemals in einem zu heute vergleichbaren Rahmen publik wurden), könnte* es durchaus sein, dass der Durchschnittswert in etwa der gleiche ist.
2. Ist das für mich kein Grund nicht trotzdem hart durchzugreifen.
*Ich benutze das Wort k
önnte, weil ich diese Aussage selbst anzweifle. Die Zahl der Menschen ist drastisch gewachsen, die Welt jedoch ist so groß geblieben wie sie schon immer war.
Das hat zur Folge, dass die "Reviere" der Idividuen schrumpfen mussten, und dass die "Ressourcen" in geringerem Maße verfügbar wurden. Wenn in einem Bauerndorf circa Tausend Menschen lebten, dann leben heute in dem gleichen Dorf Zehntausend Menschen. Der Platz jedoch, der da ist um einander aus dem Weg zu gehen ist geringer geworden. Im Kampf ums eigene Überleben, gibt es mehr Feinde als Verbündete - das ist zwar jetzt eine Metapher, sie kann unter Umständen aber auch wörtlich verstanden werden.
Kurz: Für den Einzelnen haben sich die Möglichkeiten Konflikte zu haben verzehnfacht (eigentlich weit aus mehr als verzehnfacht). Ist wohl unnötig zu erwähnen, dass das "Gesetz der Wahrscheinlichkeit" dadurch eine zehnfach höhere Chance hat, zuzuschlagen.
Dies ist der erste und wichtigste Grund der mir einfällt anzunehmen, dass es früher um einiges friedlicher zuging.