Tae-Vin Niaq schrieb:
@ynnad
Tolkien hat die elbische Sprache nicht erfunden, sondern vielmehr aus dem Alt-Englisch abgeleitet.
Nein, das stimmt nicht. Hier nachzulesen:
Quelle:
http://www.lambion-ardava.de/einfuehrung.htm
Von all den Sprachen, die der britische Autor und Philologe J. R. R. Tolkien (1892 - 1973) erfunden hat, war Quenya immer die populärste. Sie ist wohl auch die am höchsten entwickelte aller Sprachen, die Tolkien ersonnen hat. Tatsächlich sind nur zwei von ihnen - Quenya und Sindarin - so vollständig, dass man relativ ungezwungen echte Texte in ihnen schreiben kann, ohne auf zu massive Eigenerfindungen zurückgreifen zu müssen. Bis vor kurzem noch war Sindarin kaum verstanden, und seine komplexe Lautlehre kann frischgebackene Studierende abschrecken (vor allem wenn sie über keine Vorkenntnisse in Linguistik verfügen). Mein entschiedener Rat an jene, die Tolkiens linguistische Schöpfungen studieren möchten: Beginnen Sie mit Quenya. Die Kenntnis dieser Sprache wird spätere Studien anderer Sprachen erleichtern, einschließlich des Sindarin, da Quenya nur einen Zweig aus der Familie der elbischen Sprachen darstellt: Die Elbensprachen sind keine "unabhängigen" Sprachen, sondern entwickelten sich aus einer gemeinsamen Sprache als Vorfahre, und in vielerlei Hinsicht steht Quenya diesem Ur-Original näher als die anderen Sprachen.
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...what I think is a primary 'fact' about my work, that it is all of a piece,
and fundamentally linguistic in inspiration. [...] It is not a 'hobby', in the
sense of something quite different from one´s work, taken up as a relief-
outlet. The invention of languages is the foundation. The 'stories' were
made rather to provide a world for the languages than the reverse. To me a
name comes first and the story follows. I should have preferred to write in
'Elvish'. But, of course, such a work as The Lord of the Rings has been
edited and only as much 'language' has been left in as I thought would be
stomached by readers. (I now find that many would have liked more.) [...]
It is to me, anyway, largely an essay in 'linguistic aesthetic', as I
sometimes say to people who ask me 'what is it all about'. (The Letters of
J. R. R. Tolkien, S. 219 - 220)