ENDLICH IST INTERVIEW VON HAYDEN UND IAN DAAAAAA!!!
Ich habe alle Text (Auch Einleitung) abgeschrieben, habe ca 2 Tage gebraucht, weil ich auch dazwischen eine Azubi-Stelle habe.
JETZT IST HAYDENS INTERVIEW:
ES NAHT DER HERR DER DUNKELHEIT
Nach mehr als 20 Jahren ist Darth Vader wieder auf der Leinwand zu sehen, und Hayden Christensen hat die entsprechenden Blessuren davongetragen.
Es gibt in der Filmgeschichte ja einige herausragende und unvergessliche Charaktere ? und nicht wenige davon entstammen der grenzenlosen Fantasie von George Lucas. Von Boba Fett und Han Solo bis zu Prinzessin Leia und Luke Skywalker ? sogar bis hin einem gewissen Archäologen namens Indiana Jones ? vergeht kaum ein Tag, ohne das unser innerer Traumtänzer sich wünscht, in ihre Fußstapfen zu treten und ihre fantastischen Abenteuer zu erleben. Aber so großartig all diese Helden und Antihelden auch sein mögen: keiner ist größer als die finstere Silhouette von Darth Vader.
Als Star Wars im Mai 1977 zum ersten Mal in die Kinos kam, waren die Zuschauer sprachlos angesichts der Eröffnungsszene mit dem Sternenzerstörer, der die Tantive IV verfolgt. Doch so beeindruckend dieser filmische Adrenalinstoß auch war, er verblasste neben dem Moment, als der dunkle Lord der Sith, ausgestattet mit dem berühmten schwarzen Helm und dem furchteinflößenden Atemgeräusch, an Bord des gekaperten Schiff stolzierte, um sein Zerstörungswerk in Augenschein zu nehmen. Millionen Kinogänger weltweit haben eine der bewegendsten Filmsagas des 20. Jahrhunderts miterlebt, und erkannten Darth Vader am Ende als das, was er wirklich war ? keine monströse Kreatur, sondern eine irregeleitete Seele, desen Schicksal eine Tragödie darstellte.
Als er mit den Vorarbeiten zu den Prequels begann, entschied sich George Lucas, den Schwerpunkt seiner neuen Filme auf den Aufstieg und Fall des Anakin Skywalker zu legen. In Die Dunkle Bedrohung stellte Jake Lloyd Anakin als neunjährgen Sklavenjungen dar. Doch für den nächsten Film brauchte Lucas jemanden, der die Rolle bis zum Ende der Trilogie durchspielen konnte. Es bewarben sich viele hoffnungsvolle Talente um den Part, doch die Ehre, den bekanntesten Bösewicht der Welt zu spielen, wurde einem jungen Schauspieler aus Vancouver in Kanada zuteil.
Hayden Christensen, damals noch ein so gut wie unbekannter Fernsehschauspieler, war erst 19, als er 2002 die Rolle des Anakin Skywalker in Angriff der Klonkrieger spielte. Im Gegensatz zu seinen Vorgänger hatte er nicht nur Aufgabe, den jungen Anakin Skywalker an sich anzulegen, sondern auch den Machthunger des jungen Jedi überzeugend zu verkörpern, inklusive seines Falls auf die Dunkle Seite.
In diesem Exklusivinterview erzählt Christensen, wie er sich körperlich auf die anstrengende Rolle vorbereitete, wie aufregend es war, mit der Schauspielerlegende Ian McDiarmid zusammenzuarbeiten, und wie sich der schwarze Helm beim ersten Aufsetzen anfühlte.
Bevor die erste Einstellung gedreht werden konnte, mussten Sie sichkörperlich auf die Rolle vorbereiten. Wie ging das vor sich, und wie war ein typischer Tagesablauf?
Ich kam ungefähr zwei Monate vor Drehbeginn in Sydney an, um zu trainieren und die Choreografie für die Lichtschwertkämpfe zu lernen. Ich fing gegen zehn Uhr morgens an, mit Training mit Nick Gillard. Nach ein-paar Stunden ging ich dann in den Kraftraum, dann etwas essen, und dann wieder ein paar Stunden Üben mit Nick.
Drei Wochen lang ging ich zweimal am Tag in den Kraftraum, aber das war auf die Dauer zu erschöpfend, also haben wir das etwas heruntergefahren und uns mehr auf die Lichtschwertkämpfe konzentriert.
Wir waren die Proben mit Ewan, die Vorbereitung auf das große Duell?
Die einzelnen Bewegungsabläufe waren gar nicht so schwer zu lernen. Nick hat sich bei diesem Film selbst übertroffen und hat einen wirklich spektakulären Kampf entworfen, und es hat viel Spaß gemacht, die einzelnen Teile zu lernen. Ich war jeden Tag scharf aufs Schwertkampftraining. Ewan und ich haben zusammen trainiert, und wir haben uns die ganze Zeit köstlich amüsiert ? ich konnte es gar nicht erwarten, die Szene endlich zu drehen. Wir wollten die Szene so echt wie möglich wirken lassen, also haben wir uns wirklich reingehängt und alles gegeben, was wir hatten.
Wir sind sogar aus dem ganz normalen Tohuwabohu am Set ausgestiegen, haben uns ein paar Lichtschwerter geschnappt und unsere Lieblingssequenzen geübt.
War es leicht, in die Rolle abzutauchen, während Sie die Kampfszenen filmten?
Deswegen haben wir das ja alles vorher so oft durchgespielt, damit es wirklich unbewusst klappte. Nach einer Weile musste ich wirklich nicht mehr darüber nachdenken, wo der Fuß als Nächste hinkam oder in welche Richtung ich das Schwert schwingen musste. Das ging alles ins Muskelgedächtnis über.
Wie anstrengend war es, jede Szene mehrfach zu drehen?
Es war schon schwer, jede Sequenz immer und immer wieder zu drehen, für die verschiedene Kameraperspektiven, und dabei jeden Take so perfekt wie möglich werden zu lassen. Manchmal war es besonders hart, weil es am Set sehr heiß war und unsere Garderobe das Kämpfen nicht immer leicht machte. Manchmal haben wir uns in unseren eigenen Kostümen verfangen, und das nervte schon etwas. Aber andererseits hatten wir Lichtschwerter ? warum also einen kindischen Tobsuchtsanfall kriegen?
Ist das Duell für Sie ein Teil er Handlung des Films?
Ja. Das war mehr als nur ein Kampf, der choreografisch auf die Umgebung abgestimmt sein sollte. Es war Nick sehr wichtig, dem Duell eine Handlung zu geben, um den Machtkonflikt aufzuzeigen. Meine Figur soll ja der Auserwählte sein, und ich bin einer der besseren Jedi, was das Kämpfen angeht, und trotzdem ziehe ich den Kürzeren. Nick hat den Kampf perfekt ausbalanciert, so dass weder Ewan unnoch ich wirklich schwächer wirken als der jeweils andere.
Wie war die Arbeit mit Nick Gillard bei diesem Film?
Ich verdanke Nick alles. Er bestand darauf, dass wir die Kampfsequenz auswendig können mussten, und das war auch nötig, um ihr dann Leben einzuhauchen. Er war jeden Tag dabei, korrigierte uns und achtete darauf, dass jedes winzige Details stimmte, so dass Ewan und ich uns stets sicher fühlten. Selbst wenn wir Fehler machten, rief Nick uns von der Seite zu, dass wir immer noch gut wären ? manchmal konnte man auch gar nicht sehen, dass wir Fehler machten, einfach wegen Kameraeinstellung. Er hat uns immer sehr ermutigt.
Sie begegnen ihm ja während Ihres Vernichtungszugs durch den Jedi-Tempel.
Ja, ich hatte eine Szene, in der Nick einen Jedi-Lehrer spielt, und ich gehe auf ihn los und töte ihn und diese beiden Padawane. Das war wieder eine von diesen Meister- Schüler-Szenen, in denen der Schüler den Meister überwältigt. Das war die Szene, in der ich sagen konnte: ?Jetzt hab ich euch.? Wir hatten einen Riesenspaß dabei. Ich hab ihn auf der Stirn getroffen und ihm mit meinem Lichtschwert einen kleinen Kratzer verpasst, völligunbeabsichtigt. Er dachte, es wäre geplant gewesen, aber das hatte ich echt nicht vorgehabt. Und in der nächsten Szene haut er mir eins über, und wir sind quitt.
Was macht die Beziehung zwischen Anakin und Obi-Wan so besonders unter den Jedi?
Sie betrachten einander als Kameraden. Ihre Beziehung hat sich verändert, als Anakin die Jedi-Künste erlernte ? sie sind jetzt nicht mehr Lehrmeister und Schüler. Sie werfen sich die Sprüche zu, und das macht diesen Film so bedeutungsvoll, die Tatsache, dass sie so gute Freunde sind ? fast wie Butch Cassidy und Sundance Kid. Dadurch ist der buch in ihrer Beziehung noch viel spannungsgeladener sind tragischer.
War es schwer, Anakins Charakter auf die Spur zu kommen?
Es war insofern schwierig, als dass ich niemanden hatte, dem ich nacheifern konnte so wie Ewan das mit Alec Guinness tun konnte. Und dennoch hatte ich eine Figur zu spielen, die schon von anderen Schauspielern mit Leben erfüllt worden war, was etwas seltsam war. Schließend musste ich direkte Verbindung sein zwischen dem Anakin, den Jake Lloyd gespielt hatte, und Darth Vader. Außerdem musste ich zu Sebastian Shaw als demaskiertem Darth Vader passen.
Wie haben Sie sich motiviert, Anakins dunkle Seite auszuloten?
Wenn ich eine Szene spiele, versuche ich, meine eigenen Erfahrungen als Motivation für irgendwelche Gefühle ganz herauszuhalten. Für mich sind das Wichtigste die Umstände und die Situation, in der Figur sich befindet. Ich konzentriere mich auf die Reize, denen er ausgesetzt ist und versuche, das für mich real wirken zu lassen, so das sich die Szene echt anfühlt, passend zur Entwicklung der Figur. Aber erst in den letzten Szenen verliert Anakin ja wirklich die Kontrolle, gerät außer sich und lässt sich von seinem Ehrgeiz und den Versuchungen um ihn herum mitreißen.
Auf welche Schauspieler haben Sie sich besonders gefreut?
Ian Mcdiarmid. Ich hatte schon bei Angriff der Klonkrieger etwas mit ihm zu tun, aber weil in Die Rache der Sith unsere Beziehung richtig aufblüht, hatten wir mehr Szenen zusammen. Ich hatte mich schon seit dem ersten Durchlesen von Episode II mit versammelter Mannschaft darauf gefreut. Er ist so ein netter Mensch und einer der besten Schauspieler, mit denen ich die Ehre hatte, zusammenzuarbeiten.
Das klingt, als ginge die Begeisterung für Ian über die reine Zusammenarbeit hinaus?
Es war eine fantastische Erfahrung, zur Arbeit zu gehen und so viel dabei zu lernen. Er war immer für Vorschläge oder Fragen zum Thema offen und war auch immer interessiert an dem Subtext, der unter den gesprochene Worten lag. Er war immer ansprechbar und zugänglich, und er wirkte immer so, als ob ihm die ganze Sache Spaß machen würde.
Seine Figur ist so dunkel und böse, und trotzdem bewegt er sich mit solcher Leichtigkeit zwischen Palpatine und Ian hin und her, dass es umwerfend war. Ich kann das nicht. Mit ihm zusammenarbeiten, hat alle meine Erwartungen übertroffen ? Ian stiehlt in dem Film wirklich allen die Schau.
Was war Ihre Lieblingszene mit Ian?
Die Szenen, in denen er Gespräch an sich riss. Es gab mehrere Momente, wo ich buchstäblich dastand und nickte und ihm seine Geschichte einfach abgenommen habe. Und die Szene, wo Ian und ich im Opernhaus sitzen und er mir von einem anderen Meister-Schüler-Paar erzählt und davon, wie der Schüler den Meister zu Fall bringt und seine Macht an sich reißt. Das war eine der Szenen, in denen ich manchmal den Faden verloren habe, weil seine großartige Erzählweise und die Art, wie er seine Argumente rüberbringen kann, mich einfach abgelenkt haben. Neben ihm fühlte ich mich manchmal fast unfähig.
Der Moment, auf den alle gewartet haben, ist ja Darth Vaders Rückkehr. Wie fühlte sich das an, zum ersten Mal in den Anzug zu steigen?
Es war spannend, und es war etwas, auf das ich mich gefreut hatte, seit ich die Zusage für die Rolle bekommen hatte. Es war eine große Ehre, Anakin zu spielen und damit zu definieren, wer Darth Vader ist, denn das erklärt ein Stück weit, warum Darth Vader sich so verhält, wie er das in der Originaltrilogie tut. Meine Rolle war sozusagen das Bindegewebe, und die Erfahrung, endlich in Darth Vaders Köstum zu stecken, rundete die Rolle endgültig ab.
Und die Kostümbildner haben ja extra einen neuen Anzug für Sie angefertigt.
Das war unglaublich toll von ihnen, mich in den Anzug zu lassen ? man hätte ja auch einfach irgend einen groß gewachsenen Typen nehmen können, und keiner hätte es gemerkt. Aber ich bettelte und bettelte, also haben sie eine Montur gebaut, die mir tatsächlich passte. Das war interessant, denn dazu mussten sie erst einmal einen Muskelanzug anfertigen, damit ich das Köstum überhaupt ausfüllen konnte, so eine Art Sumoringer-Outfit, wie man es auf dem Jahrmarkt sieht, und das sah gar nicht furchterregend aus. Aber mit dem hochglanzpolierten Helm und ganzen Leder wirkte das schon sehr beeindruckend.
War das nicht unbequem?
Eigentlich stellt man sich das ja als eine machtvolle Erfahrung vor, dieses Kostüm anzuziehen, aber es war eher das Gegenteil. Ich konnte fast nur geradeaus sehen, so dass mein Gesichtsfeld ziemlich eingeschränkt war. Und die Außengeräusche kamen im Helm nur gedämpft an, so dass ich manchmal nicht so recht wusste, wo ich war. Das Kostüm war schwer, und ich lief auf dreizehn Zentimeter hohen Stelzen herum, um die nötige Körpergröße zu haben. Nicht unbedingt ein Kostüm, in dem man mehr als 10 Minuten verbringen möchte. Es war heiß da drin, und fühlte sich an, als würde man Wasserstoffperoxid auf eine Schramme tropfen.