Vomar Steley
StarWars-als-Ganzes-Genießer und damit Fan zweiter
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Mein Vater ist regelmäßiger Blutspender. Zu hause lag ein Merkblatt vom DRK rum. Als ich das mal interessehalber gelesen habe, hats mir bald die Schuhe ausgezogen:
Bitte was?? Nur weil jemand schwul ist, darf der wegen eines angeblich höheren AIDS-Risikos kein Blut spenden?
Außerdem dachte ich, seit Prostitution ein anerkanntes Berufsfeld mit entsprechenden Subventionen, Steuern und Auflagen ist, werden da auch regelmäßige Gesundheitschecks durchgeführt und Verhüterli ausgeteilt. Gut, vielleicht nicht beim Hinterhofstraßenstrich, aber bei edleren Etablissements dürfte die Infektionsgefahr inzwsch doch auch nicht höher sein als für den OttonormalwochenendONSbumser...
Und dass man im Knast automatisch AIDS oder Hepatitis bekommt, ist mir auch neu.
Ich habe nichts gegen die generelle Einteilung in Blutspendeberechtigte, nur kommen mir einige Punkte in der Liste ein bisschen arg grenzwertig vor...
Was sagt ihr zu diesen Einschränkungen? Gerechtfertigt, da obige Personengruppen nachgewiesenermaßen öfter mit AIDS infiziert sind als "normale" Bürger? Oder veraltete Klischeebeladene Diskriminierung?
Mein Vater ist regelmäßiger Blutspender. Zu hause lag ein Merkblatt vom DRK rum. Als ich das mal interessehalber gelesen habe, hats mir bald die Schuhe ausgezogen:
Angehöriger folgender Personengruppen mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko für AIDS und Hepatitis dürfen nicht Blut spenden:
- Männer, die Sexualkontakt mit einem anderen Mann haben oder hatten
- Personen, die sich Drogen spritzen; Drogenabhängige
- Männer und Frauen, die der Prostitution nachgehen oder nachgingen
- Häftlinge (Insassen von Justizvollzugsanstallten oder Personen, die in den letzten 12 Monaten länger als 72 Stunden ohne Unterbrechung inhaftiert waren)
- Hämophile (Bluter)
- Personen aus Südamerika, der Karibik, Südostasien und Afrika südlich der Sahara für 12 Monate nach dem letzten Aufenthalt in den genannten Regionen
[*]zusätzlich alle Personen aus Zentralafrika, die nach 1977 nach Deutschland gekommen sind- Personen, die in Zentralafrika eine Blutübertragung erhielten
- Personen, die mit AIDS-Erregern oder Hepatitis C-Viren infiziert sind (Erkrankte oder Personen mit positivem HIV- und/oder HCV-Test)
- Opfer einer Vergewaltigung in den letzten 12 Monaten
- Personen mit einer durch Sexualkontakt übertragbaren Erkrankung (Syphilis, Gonorrhoe, Chlamydieninfektion, Herpes genitales, Kondylome) in den letzten 12 Monaten
- Personen mit Sexualkontakt in den letzten 12 Monaten zu Angehörigen der obigen Personengruppen
Bitte was?? Nur weil jemand schwul ist, darf der wegen eines angeblich höheren AIDS-Risikos kein Blut spenden?

Außerdem dachte ich, seit Prostitution ein anerkanntes Berufsfeld mit entsprechenden Subventionen, Steuern und Auflagen ist, werden da auch regelmäßige Gesundheitschecks durchgeführt und Verhüterli ausgeteilt. Gut, vielleicht nicht beim Hinterhofstraßenstrich, aber bei edleren Etablissements dürfte die Infektionsgefahr inzwsch doch auch nicht höher sein als für den OttonormalwochenendONSbumser...
Und dass man im Knast automatisch AIDS oder Hepatitis bekommt, ist mir auch neu.
Ich habe nichts gegen die generelle Einteilung in Blutspendeberechtigte, nur kommen mir einige Punkte in der Liste ein bisschen arg grenzwertig vor...
Was sagt ihr zu diesen Einschränkungen? Gerechtfertigt, da obige Personengruppen nachgewiesenermaßen öfter mit AIDS infiziert sind als "normale" Bürger? Oder veraltete Klischeebeladene Diskriminierung?