Immer weniger Eltern lassen ihre Kinder impfen!

Sein eigenes Kind nicht zu impfen halte ich für schwer fahrlässig, dem Kind und anderen gegenüber. Was man dann später mit sich selbst macht, bleibt einem selbst überlassen. Ich habe nichts gegen alternative Heilungsmethoden, vielen davon rechne ich ohne Vorbehalte auch gute Chancen zu. Es ist immer kritisch sich ganz auf nur eine Methode zu konzentrieren, nur weil diese moderner ist. Allerdings sollte man eine Kombination bzw. alternative Verfahren als Zusatz zur Schulmedizin sehen und nicht als Ersatz! Ich nehme selbst auch nur sehr ungern irgendwelche Medikamente, da alles chemische immer Nebenwirkungen bereit hält und vielen biologischen so weit ich weiß der Erfolg nicht höher als bei einem Placebo angerechnet wurde :-)confused: ). Dennoch kann man die wissenschaftlichen Aspekte bestimmter Krankheiten nicht einfach ignorieren.Viele Krankheiten sind eben sichtbar vorhanden und das kann man nicht einfach schönreden, da muss man handeln. Sich dabei nur auf sehr unpräzise Wahrscheinlichkeiten alternativer Methoden zu verlassen ist ein zu hohes Risiko gegenüber statistisch bestimmtbarer Risikoberechnungen der Schulmedizin.
 
Tear schrieb:
Die Überprüfung ist laut Verwaltungsgericht Sigmaringen sehr wohl durchgeführt worden, nur erkennt Hamer diese Überprüfung nicht an bzw. behauptet er, dass keine durchgeführt worden war: sein Grund für die Klage beim Verwaltungsgericht:

Ich sehe im Folgenden eine Überprüfung der Habilitationsschrift, jedoch wird die NM an und für sich nur sehr oberflächlich abgehandelt, oder irre ich mich da?

"In den Sitzungen des Habilitationsausschusses der Medizinischen Fakultät der Beklagten am 8.12.1981 und 19.1.1982 wurde Prof. Dr. Schrage - Frauenklinik - und Prof. Dr. Wilms - Medizinische Klinik, Abteilung Innere Medizin - beauftragt, über die eingereichte Arbeit ein Fachgutachten zu erstellen.

Am 2.2.1982 erstattete Prof. Dr. Schrage sein Gutachten. Darin ist ausgeführt, daß Form und Methodik der Arbeit den Grundregeln einer Habilitationsschrift nicht entsprechen. Der Kläger entwickle seine Ansichten nicht sachlich und prägnant, sondern der Stil der Arbeit sei geprägt durch persönlich-emotionale Momente.

Inwiefern wird hier nicht sachlich und prägnant vorgegangen? Wird hier etwa das Einbeziehen der Psyche, und damit verbunden von Emotionen, als unsachlich bezeichnet, oder wird hier vielmehr Hamer vorgeworfen, durch seine Geschichte nicht mehr sachlich vorgehen zu können?

Auch nehme er keinerlei Bezug auf die vorhandene umfangreiche Literatur. Die Anschauungen des Klägers seien auch als Spekulation nicht zu akzeptieren.

Er stellt ja etwas vollkommen Neues auf, bzw entdeckt es (wie man nun will), also warum dann Beziehen auf bereits vorhandenes Material, wenn dieses doch durch seine eigenen Erkentnisse hinfällig wird?

Auch der Zweitgutachter Prof. Dr. Wilms legte in seinem Gutachten vom 11.3.1982 dar, daß Form und methodisches Vorgehen des Klägers in seiner Arbeit nicht den Regeln einer wissenschaftlichen Publikation entsprechen. Eine Auseinandersetzung mit der Literatur zu den Entstehungstheorien des Krebses fehle vollständig. Der Kläger äußere sich ohne sachliche Argumentation entweder polemisch oder sensitiv als Außenseiter der sogenannten Schulmedizin.

Auch hier: Hamer stellt ja eine völlig neue Meinung hinsichtlich der Entstehung auf, womit doch eigentlich eine Auseinandersetzung hinfällig ist. Und selbst wenn man damals noch von emotionaler Befangenheit Hamers reden will, so kann doch 20 Jahre keine Rede mehr davon sein. Es handelt sich ja inzwischen nicht mehr nur um den Fall Dirk Hamer, sondern um Dutzende.

Eine wissenschaftlichen Kriterien genügende, reproduzierbare Darstellung der Methodik insbesondere bei der Auswahl des Krankengutes und der Durchführung der Patientengespräche fehle ebenfalls vollständig.

Den genaue Inhalt der Habilitationsschrift entzieht sich meines Wissens, weswegen ich mich dazu nicht direkt äußern kann.

Die Nomenklatur des Klägers erwecke in vielen Bereichen den Eindruck einer Pseudowissenschaftlichkeit.

Hier grenzt auch die Problematik an, ob die Schulmedizin überhaupt selbst als Naturwissenschaft bezeichnet werden kann bzw darf. Mit diesem Problem setzte sich u.a. Prof. Dr. Hans-Ulrich Niemitz von der HTWK Leipzig auseinander, welcher zu dem Schluss gelangt, dass die Schulmedizin den Titel Naturwissenschaft nicht einmal selbst tragen darf. Er gelangt jedoch zum Schluss, dass die NM als richtig erachtet werden muss und sie aufgrund ihres Vorgehens schon eher als Naturwissenschaft gelten muss.

Der vom Kläger postulierte zeitliche Zusammenhang zwischen Konflikt und Krebsentstehung sei an keinem der vom Kläger dargestellten Beispiele schlüssig nachgewiesen. Zusammenfassend ist der Gutachter der Auffassung, daß der Fakultät die Annahme der Arbeit als Habilitationsleistung nicht empfohlen werden könne, da diese an gravierenden formalen, methodischen und sachlichen Mängel leide.

Wenn dieser Zusammenhang jedoch nicht hergestellt werden kann, und auch ansonsten derart viele Ungereimtheiten auftreten, warum existiert dann kein Gutachten, welches die NM widerlegt, was ja Hamer und Co. stetig fordern.

Am 4.5.1982 lehnte der Habilitationsausschuß der Medizinischen Fakultät nach Bekanntgabe der Gutachten und abschließender Diskussion einstimmig die Anerkennung der eingereichten Arbeit des Klägers als Habilitationsleistung ab."
Natürlich könnte man hier an die Verschwörungstheorie glauben, dass sich der gesamte Habilitationsausschuss einstimmig und ohne Enthaltung gegen Hamer verbündet hat. Wahrscheinlich ist das aber nicht. Hier steht das Wort eines mehrfach Verurteilten Arztes ohne Approbation gegen das der Universität Tübingen und des Verwaltungsgerichtshof.

Zum damaligen Zeitpunkt muss aber der Ruf Hamers noch weitaus besser angesehen werden, erst im Lauf der Zeit nahm das Ansehen ihm gegenüber rapide ab.

Augrund eines Verfahrensfehlers - der eingesetzte Habilitationsausschuss hatte nach dem Urteil des VWG keine Zuständigkeit für die Prüfung - musste die Universität die Habilitationsschrift ein weiteres Mal prüfen. Bis heute hat sich Dirk Hamer aber nicht habilitieren können und das trotz eines Siegs vor Gericht.
Bei aller Liebe, wer da noch für ihn Partei ergreift, ist schon sehr gutgläubig.
http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1986/861217.htm

Inwiefern soll sich Dirk Hamer habilitieren? Dem kann ich leider nicht folgen.

Wut und Enttäuschung sind aber noch lange keine Rechtfertigung für antisemitische Äußerungen.

Natürlich nicht. Auch hier möchte ich noch einmal deutlich daraufhin weisen, dass ich auch Hamer kritisch gegenüber stehe, was manche Äußerungen und Ähnliches angeht. Aber hier der Hinweis: Hamer ist zwar untrennbar mit der NM verknüpft, doch existiert sie auch unabhängig von ihm.

Die Phrase "sachliche Mängel" ist in der Prüfung von Prof. Wilms auch zu finden. Siehe den Link von oben.

Dazu habe ich ja weiter oben schon Stellung bezogen.

Ja, den psychischen Schock, der eine Krebserkrankung auslöst. Einen zeitlichen Zusammenhang zwischen dem Schock und der Erkrankung konnte Hamer allerdings nicht nachweisen,...

Dieser zeitliche Zusammenhang ist ja abhängig von der Intensität und der Dauer der Sympathicotonie. Zudem muss man ja auch zwischen 'kalten' und 'heißen' Krankheiten unterscheiden, bei denen ja auch einmal Zellminus und anderenfalls Zellplus in der gleichen Phase vorliegt.

...einmal abgesehen davon, dass er diese Theorie ohne die Möglichkeit zur Forschung und Überprüfung während seiner Krebserkrankung entwickelt hat.

Der deduktive Empirismus nach Francis Bacon (der an Platon anknüpfte), den man Hamer hier unterstellen kann, ist als Erkenntnisweg eine durchaus gebräuchliche Methode um aus einer These Gesetze bzw eine Theorie zu entwickeln.

Zufällig passt sie genau auf seinen Krankheitsverlauf... das ist wie beim Wahrsagen. Wie verhext kann mir die Wahrsagerin immer mit "Es ist etwas geschehen" oder "sie verdienen viel Geld" die Wahrheit sagen.... wenn ich empfänglich für sowas bin, dann empfinde ich es als wahr - obwohl es nicht wahr ist.

Hamers Anspruch ist es ja aber nicht nur, dass die NM auf seinen Fall passt, sondern eben auf jeden beliebigen, weswegen es ja eigentlich nichts Leichteres geben müsste als eine Widerlegung.

Über die Hamerschen Herde brauchen wir gar nicht erst zu diskutieren, es ist sehr offensichtlich, dass das einzig und allein Artefakte auf veralteten CT - Bildern sind.

Gut, ich lasse mich darauf ein, warum sind die Hamerschen Herde als Artefakte zu bezeichnen?

Mag sein. Nachvollziehbarkeit ist für mich jedoch zweitrangig, wenn sie mich dabei umbringt.

Aber muss Nachvollziehbarkeit nicht zumindest als Indiz für Richtigkeit gelten? Kann man eine in sich stimmige Theorie einfach abtun?

Das wird für mich unmöglich sein, leider. An die Gerichtsakten komm ich wohl kaum heran.. rein logisch betrachtet hätten sie Gerd Hamer aber sicher nicht angeklagt und verurteilt, wenn alle seiner Patienten (bzw. die 95%, die er als geheilt betrachtet) überlebt hätten.
Das selbe gilt für die Krankengeschichten der angesprochenen Personen. Wie soll ich an diese herankommen?

Ist verständlich, und wird auch von mir akzeptiert. Dennoch ist es möglich, aufgrund der 5% eine Anklage zu erheben, es handelte sich ja bei der Anklage nicht um zig Todesfälle, sondern um Einzelfälle.

Dass die Patienten sterben, liegt wohl auch daran, dass sie schon an Krebs erkrankt sind. Ist ja nicht so, dass man die Zytostatika in einen gesunden Menschen hineinpumpt.

Wir können hier allerdings nicht unterscheiden, ob die Person letztendlich an Krebs oder an den Medikamenten bzw Behandlungen gestorben ist. Man könnte dies erst belegen wenn mehrere vollkommen Unbehandelte deren Krebsleiden erliegen würden. Da man es ja zumeist nicht soweit kommen lässt, ist so etwas nicht verifizierbar. Auch hier der Verweis auf Prof. Dr. Niemitz, der diese Problematik anhand des Beispiels Schwangerschaft anschaulich verdeutlichte.

Ich stimme dir zu, wenn du einen kritischen Zugang zu unnötigen Behandlungen hast... den teile ich sogar mit dir und mit uns ein ganzer Haufen Ärzte. Die Schulmedizin ist jedoch auch hier dabei, neue Zugänge zu erforschen. So werden Krebspatienten mit einer guten Metastasierungsprognose in Zukunft wohl keine Chemotherapie mehr mitmachen, wenn sie erfolgreich operiert wurden.

Dieses Vorhaben in Ehren, doch sollte man nicht doch auch die Alternativen noch einmal eingehender beleuchten und diese nicht einfach widerlegen, wenn sie jeder Grundlage entbehren? Dann hätte man doch auch Gewißheit, und könnte sich ganz auf die Verbesserung bestehender Techniken konzentrieren.

Da hätte ich gerne den Beweis dafür gesehen. Ich habe nämlich mittlerweile auch gelesen, dass Gerd diesen Beweis nur gefälscht hat. Abgesehen davon: Selbst wenn so ein Dokument existiert, hat es keinerlei wissenschaftlichen Wert. Jeder Mensch, der von Wissenschaft auch nur eine grundlegende Ahnung hat, wird mir in dieser Hinsicht zustimmen.

Habe sie als Online-taugliches Format nicht, jedoch ist sie unter anderem im Buch 'Krebs und alle sog. Krankheiten' von Hamer abgedruckt. Deutlich zu sehen sind die Unterschriften von Prof. MUDr. J. Pogády, Prof. MUDr. V. Krcméry und Prof. RNDr. J. Miklosko, welche hinsichtlich der Frage einer baldigen Anwendung eine dringende Weiterverfolgung empfehlen. Wären diese Unterschriften gefälscht, müsste es doch ein leichtes sein, dies aufzudecken, die oben Genannten werden sich ja wohl dazu äußern.

Und das lymphatische System.

Das hatte ich aufgrund der Tatsache, dass es zwar relativ umfassend ist, aber eben nicht überall in unserem Körper zu finden ist, ausgeschlossen.

Falsches Wissen, dies war vielleicht in den 80er noch nicht möglich, es gibt jedoch eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten, die die Krebszellen im Blut nachgewiesen haben. Eine davon:
Koch M, Kienle P, Hinz U, Antolovic D, Schmidt J, Herfarth C, von Knebel Doeberitz M, Weitz J.: Detection of hematogenous tumor cell dissemination predicts tumor relapse in patients undergoing surgical resection of colorectal liver metastases. Ann Surg. 2005 Feb;241(2):199-205.8

Hier ist auch entscheidend, was als Krebszelle bezeichnet wird und was dann aus einer solchen Zelle geworden ist.

Mutierte Zellen finden sich im Blut von jedem Menschen; sie werden jedoch vom Immunsystem bekämpft und haben ausserdem in den seltensten Fällen die Möglichkeit, sich irgendwo festzusetzen. Wenn es dazu kommt, erkrankt der Mensch unter Umständen an Krebs.

Diese Ausführungen schließen jedoch eine solche Fernmetastase ja nicht aus, weswegen die erneute Frage gestattet sein muss, warum keine entsprechenden Untersuchungen durchgeführt werden. Die Wahrscheinlichkeit mag sehr gering sein, doch wohl kaum so gering, als das man einen Menschen einer solchen Gefahr aussetzen will.

Gegenfrage: Wie erklärt sich Hamer die Tatsache, dass Menschen mit erhöhter Strahlungsdosis sehr häufig an Krebs erkranken und das, obwohl kein psychischer Schock vorliegt? (Atomkraftwerksarbeiter, Raumfahrer, Panzerfahrer, Labortechniker... etc.)

Dies gilt es auch zuerst einmal zu belegen. Eine solche Meinung mag zwar weit verbreitet sein, doch selbst wenn es so wäre, könnten wir ja entsprechende Konflikte nicht ausschließen. Wenn ich die griechischen Hochbauern zu Rate ziehe, welche kaum an Krebserkrankungen leiden, und dann noch die Tatsache habe, dass diese Bauern viel Schafskäse essen, so bedeutet dies noch lange nicht, dass dort ein Zusammenhang besteht und Schafskäse die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung senkt. Dies is eine überspitzte Darstellung, doch verdeutlicht sie die Problematik, der sich die Schulmedizin ausgesetzt sieht.

MfG Bastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Sicherheit besteht durch eine Impfung auch ein Risiko. Aber gegen manche Krankheiten sollte man seine Kinder schon impfen, aber alles im Maß. Bei vielem sollte man einfach abwägen, ob der Fall der tatsächlichen Erkrankung oder Nebenwirkungen bei einer Impfung wahrscheinlicher und vorallem auch schlimmer wäre.
Voll auf die Schulmedizin zu schwören und dem Arzt blind zu vertrauen halte ich für genauso bescheuert, als wenn man meint mehr über Medizin/Krankheiten/Impfungen zu wissen als der Arzt selber. Am besten holt man sich die Meinungen von mehreren Ärzten ein und entscheidet dann!
 
Er stellt ja etwas vollkommen Neues auf, bzw entdeckt es (wie man nun will), also warum dann Beziehen auf bereits vorhandenes Material, wenn dieses doch durch seine eigenen Erkentnisse hinfällig wird?

Tja, wissenschaftlich ist das aber nicht. Wenn ich etwas Neues entdecke und möchte, dass es von einer Universität wissenschaftlich geprüft und beachtete wird, dann muss ich auch wissenschaftlich vorgehen. Es genügt nicht, einfach eine Theorie in den Raum zu stellen. Auch wenn er eine Entdeckung macht, muss der seriöse Wissenschaftler die Ergebnisse anderer beachten und seine eigene Theorie zu den anderen in Beziehung stellen.
Zum Beispiel könnte ich heute die Theorie aufstellen, dass alle Krankheiten durch eine Kommunikation Gottes mit den Menschen entstehen und als Strafe, Hinweise oder Prüfungen zu sehen sind.
Du wirst diese Theorie nicht widerlegen können, da sie zu 100% auf alle Menschen passt. Bleiben noch zwei Möglichkeiten: Du glaubst daran, oder nicht. Glauben ist in der Wissenschaft jedoch nicht genug.

Hier grenzt auch die Problematik an, ob die Schulmedizin überhaupt selbst als Naturwissenschaft bezeichnet werden kann bzw darf. Mit diesem Problem setzte sich u.a. Prof. Dr. Hans-Ulrich Niemitz von der HTWK Leipzig auseinander, welcher zu dem Schluss gelangt, dass die Schulmedizin den Titel Naturwissenschaft nicht einmal selbst tragen darf. Er gelangt jedoch zum Schluss, dass die NM als richtig erachtet werden muss und sie aufgrund ihres Vorgehens schon eher als Naturwissenschaft gelten muss.

Hast du dir die Begründung des Prof. Niemitz durchgelesen? Er bezeichnet darin Medizin zwar als wissenschaftlich, spricht ihr aber den Status als Naturwissenschaft ab. Meiner Ansicht nach, ist diese Verifizierung des Prof. Niemitz nicht besonders gelungen... ich führ mal ein Beispiel auf:
Die Hypothese der Schulmedizin zum Beispiel, es gäbe ein Immunsystem, ist eine nicht falsifizierbare Aussage. Das Immunsystem hat bisher noch niemand unmittelbar beobachten können.
Abgesehen davon: Was ist am Immunsystem nicht falsifizierbar? Die Behauptung, dass es Zellen gibt, die andere Zellen töten, lässt sich im Labor doch einfach unterm Mikroskop nachprüfen.

Und seine Stimmigkeit der Theorie ist wie gesagt kein Beweis. Laborarbeit wäre einer.

Inwiefern soll sich Dirk Hamer habilitieren? Dem kann ich leider nicht folgen.

Ich meinte damit, dass er bis heute die Habilitation nicht erreicht hat.

Zum damaligen Zeitpunkt muss aber der Ruf Hamers noch weitaus besser angesehen werden, erst im Lauf der Zeit nahm das Ansehen ihm gegenüber rapide ab.

Ein weiterer Grund zu bezweifeln, der Habilitationsausschuss habe seine "Eiserne Regel des Krebs" nicht mal gelesen.

Zudem muss man ja auch zwischen 'kalten' und 'heißen' Krankheiten unterscheiden, bei denen ja auch einmal Zellminus und anderenfalls Zellplus in der gleichen Phase vorliegt.

Hat er dieses Zellminus und Zellplus irgendwie belegen können?

Gut, ich lasse mich darauf ein, warum sind die Hamerschen Herde als Artefakte zu bezeichnen?

Gründe:
- Sie sind nur auf dem CT zu sehen. Was ist mit dem MRT?
- Bzg. des Bilds auf pilhar.com: Welches Gebilde in der Anatomie breitet sich im Hirn aus, wird von der Fissura longitudinalis cerebri durchbrochen und behält trotzdem eine perfekte, kreisrunde Form?
- Mehrere Radiologen - also Fachärzte, die ständig mit Röntgenbildern zu tun haben (ganz im Gegensatz zu Hamer) - haben sie als Artefakte beurteilt
- Warum hat noch nie ein Pathologe davor oder danach bei einem Tumorpatienten einen solchen Herd gesehen? Wenn er auf dem Röntgenbild auftaucht, müsste er doch auch bei einer Obduktion zu sehen sein.

Wären diese Unterschriften gefälscht, müsste es doch ein leichtes sein, dies aufzudecken, die oben Genannten werden sich ja wohl dazu äußern.

Beizeiten werde ich mal eine Email an diese Universität schreiben. Mal sehen, was die dazu sagt... doch nochmal: Wenn das Dokument existiert, hat es wissenschaftstheoretisch keine Bedeutung. Verifizierung gibt es nicht.

Der deduktive Empirismus nach Francis Bacon (der an Platon anknüpfte), den man Hamer hier unterstellen kann

Da man aber den Schluss vom Einzelfall auf das Allgemeine als induktiv bezeichnet, kann man hier auch nichts unterstellen.

Hier ist auch entscheidend, was als Krebszelle bezeichnet wird und was dann aus einer solchen Zelle geworden ist.

Krebszelle = Zelle mit identischer RNA des Tumors. Man hat beobachtet, dass während der Entfernung des Tumors zusätzliche Zellen ins Blut ausgeschwemmt wurden, die das Risiko einer Metastase erhöhen. Empfehlung: Schonende Operationsmethoden entwickeln.

Dies is eine überspitzte Darstellung, doch verdeutlicht sie die Problematik, der sich die Schulmedizin ausgesetzt sieht.

Nein. Warum denn? In der Medizin würde man so vorgehen: Eine statistisch aussagekräftige Menge an Patienten wird mit Chemotherapie behandelt und bekommt Schafkäse verschrieben. Eine ebenso große Anzahl bekommt nur die Chemotherapie. Die Prozentzahlen werden verglichen... fertig. Was ist daran unwissenschaftlich?
Einmal abgesehen davon: Was ist mit den Krebspatienten, die keinen Konfliktschock erlitten haben?

Dies gilt es auch zuerst einmal zu belegen. Eine solche Meinung mag zwar weit verbreitet sein, doch selbst wenn es so wäre, könnten wir ja entsprechende Konflikte nicht ausschließen.

Statistiken belegen das. Ich überlasse dir, sie herauszusuchen, denn ich bin davon überzeugt, dass sie einfach zu finden sind....
"Könnten wir ja entsprechende Konflikte nicht ausschließen" = bedeutet: nicht falsifizierbar. Und das ist nach Karl R. Popper eindeutig ein Kriterium für Pseudowissenschaft.

LG Walter
 
Tear schrieb:
Tja, wissenschaftlich ist das aber nicht. Wenn ich etwas Neues entdecke und möchte, dass es von einer Universität wissenschaftlich geprüft und beachtete wird, dann muss ich auch wissenschaftlich vorgehen. Es genügt nicht, einfach eine Theorie in den Raum zu stellen.

Was ja Hamer auch gar nicht getan hat. Zumindest inzwischen führt er doch unzählige Beispiele an, welche sein Theorie untermauern sollen. Wie das damals war, weiß ich nicht, es spielt ja aber für das heutige Überprüfen auch keine Rolle mehr.

Auch wenn er eine Entdeckung macht, muss der seriöse Wissenschaftler die Ergebnisse anderer beachten und seine eigene Theorie zu den anderen in Beziehung stellen.

Dies hat Hamer doch auch getan. Wenn er die Chemo- und Strahlentherapie als sinnlos bezeichnet, wie auch den Einsatz von Medikamenten wie Morphium, so hat er sich doch mit der bereits bestehenden Materie auseinandergesetzt, sonst hätte er ja so etwas gar nicht erwähnen können.

Zum Beispiel könnte ich heute die Theorie aufstellen, dass alle Krankheiten durch eine Kommunikation Gottes mit den Menschen entstehen und als Strafe, Hinweise oder Prüfungen zu sehen sind.
Du wirst diese Theorie nicht widerlegen können, da sie zu 100% auf alle Menschen passt. Bleiben noch zwei Möglichkeiten: Du glaubst daran, oder nicht. Glauben ist in der Wissenschaft jedoch nicht genug.

Die Belege bei einer solchen Theorie dürften sich aber ebenfalls stark in Grenzen halten. Aber genau diesen Anspruch erhebt ja die NM: Sie will an jedem beliebigen Fall reproduzierbar sein. Somit wird ja eigentlich ein gigantisches Angriffsfeld geschaffen, und bei einer anscheind so erdrückenden Beweislage, die gegen die NM sprechen soll, wundere ich mich nun mal, dass eine Widerlegung noch nicht erfolgt ist. Ein 100%iger Beweis mag unmöglich sein, doch genau im Gegensatz dazu gibt es doch eigentlich nichts Leichteres als eine Widerlegung. Warum geht man dann nicht einfach hin, listet die vermeintlchen Schwächen der NM auf, fügt einen Berg von Fällen, auf die die NM nicht zutrifft, anbei, und alles wäre erledigt. Pilhar, Hamer und Co. müssten verstummen, was sie ja bei einer Widerlegung der NM glaube ich angekündigt haben.

Hast du dir die Begründung des Prof. Niemitz durchgelesen? Er bezeichnet darin Medizin zwar als wissenschaftlich, spricht ihr aber den Status als Naturwissenschaft ab. Meiner Ansicht nach, ist diese Verifizierung des Prof. Niemitz nicht besonders gelungen... ich führ mal ein Beispiel auf:
Die Hypothese der Schulmedizin zum Beispiel, es gäbe ein Immunsystem, ist eine nicht falsifizierbare Aussage. Das Immunsystem hat bisher noch niemand unmittelbar beobachten können.
Abgesehen davon: Was ist am Immunsystem nicht falsifizierbar? Die Behauptung, dass es Zellen gibt, die andere Zellen töten, lässt sich im Labor doch einfach unterm Mikroskop nachprüfen.

Zuerst einmal: Ja, ich habe die Begründung des Prof. Niemitz gelesen, wie auch das von dir angeführte Beispiel. Das Immunsytem jetzt aber auf das Töten von Zellen durch Andere zu reduzieren, halte ich jedoch für sehr verallgemeinernd, oder irre ich mich da?

Und seine Stimmigkeit der Theorie ist wie gesagt kein Beweis. Laborarbeit wäre einer.

Auch dies führt doch Hamer an, er verweist doch immer wieder auf die vielen Fälle, auf die die NM zutreffen soll.

Ich meinte damit, dass er bis heute die Habilitation nicht erreicht hat.

Ich kann leider nimmer noch nicht folgen...;) Inwiefern hat Dirk Hamer bis heute noch keine Habilitation erreicht?

Ein weiterer Grund zu bezweifeln, der Habilitationsausschuss habe seine "Eiserne Regel des Krebs" nicht mal gelesen.

Behauptet Hamer ja auch gar nicht. Stattdessen ist er ja der Ansicht, dass sich der Ausschuss sehr wohl mit seinem Material auseinandergesetzt hat, und sich nur weigert, die Richtigkeit anzuerkennen.

Hat er dieses Zellminus und Zellplus irgendwie belegen können?

Es sollte doch kein Problem darstellen, ein Zellplus zb bei Brustkrebs zu sehen, sowie Zellminus, wie beim Knochenkrebs Löcher im Knochen, oder nicht?

Gründe:
- Sie sind nur auf dem CT zu sehen. Was ist mit dem MRT?
- Bzg. des Bilds auf pilhar.com: Welches Gebilde in der Anatomie breitet sich im Hirn aus, wird von der Fissura longitudinalis cerebri durchbrochen und behält trotzdem eine perfekte, kreisrunde Form?
- Mehrere Radiologen - also Fachärzte, die ständig mit Röntgenbildern zu tun haben (ganz im Gegensatz zu Hamer) - haben sie als Artefakte beurteilt
- Warum hat noch nie ein Pathologe davor oder danach bei einem Tumorpatienten einen solchen Herd gesehen? Wenn er auf dem Röntgenbild auftaucht, müsste er doch auch bei einer Obduktion zu sehen sein.

Zuerst einmal vorne weg: Mein Kenntnisse hinsichtlich CTs sind mehr als begrenzt, weswegen ich mich nur beschränkt zu diesem Thema äußern kann. Doch allgemein kann man auch hier wieder sagen, dass Hamer von sich selbst behauptet, anhand von CT-Bildern, nur anhand der Hamerschen-Herde sowohl auf das Leiden des Patienten auf körperlicher Ebene als auch auf dessen Konflikt rückschließen zu können. Hier gibt es einerseits Unterlagen, über entsprechende Versuche von Ärzten, diese Behauptung von Hamer zu widerlegen, was ihnen aber scheinbar nicht gelungen ist. Diese doch recht gewagte Aussage von Hamer zu widerlegen, sollte doch anhand solcher scheinbar völlig unsinnigen Behauptungen auch kein allzu großes Problem sein.

Beizeiten werde ich mal eine Email an diese Universität schreiben. Mal sehen, was die dazu sagt...

Eine Email wäre wirklich sinnvoll, wenngleich dieses Dokument ja auch nicht mehr so neu ist, und eine Fälschung wohl schon längst aufgeflogen wäre.

doch nochmal: Wenn das Dokument existiert, hat es wissenschaftstheoretisch keine Bedeutung. Verifizierung gibt es nicht.

Das eine Verifizierung eigentlich unmöglich ist, war wohl auch den Professoren Trnavas klar, die aber dennoch angesichts der über 100 Fakten (welche man bei jeder Einzelerkrankung der NM abfragen kann, so zumindest die Behauptung Hamers) den Eindruck gewonnen haben, "dass die Frage der möglichst baldigen Anwendung der 'Neuen Medizin' dringend weitverfolgt werden sollte."
Auch nur einen Einzigen dieser 100 Fakten, welche bei jeder Erkrankung bei entsprechend zur Verfügung stehendem Material überprüft und mit der NM übereinstimmen sollten, zu widerlegen, sollte doch wieder kein Problem darstellen.

Da man aber den Schluss vom Einzelfall auf das Allgemeine als induktiv bezeichnet, kann man hier auch nichts unterstellen.

Da liegt wohl eine Fehlinterpretation meinerseits vor, doch ob induktiver oder deduktiver Empirismus, Hamer hat bei seinem Vorgehen eine gebräuchliche Methode verwendet.

Krebszelle = Zelle mit identischer RNA des Tumors. Man hat beobachtet, dass während der Entfernung des Tumors zusätzliche Zellen ins Blut ausgeschwemmt wurden, die das Risiko einer Metastase erhöhen. Empfehlung: Schonende Operationsmethoden entwickeln.

Da muss doch aber erneut die Frage erlaubt sein, warum denn jetzt nun keine Kontrollen beim Blutspenden vorgenommen werden, denn ob geringe Wahrscheinlichkeit oder nicht, so ist doch nach der Schmulmedizin eine solche Zelle in einem Maße gefährlich, dass eine Untersuchung eigentlich unausweichlich sein müsste.

Nein. Warum denn? In der Medizin würde man so vorgehen: Eine statistisch aussagekräftige Menge an Patienten wird mit Chemotherapie behandelt und bekommt Schafkäse verschrieben. Eine ebenso große Anzahl bekommt nur die Chemotherapie. Die Prozentzahlen werden verglichen... fertig. Was ist daran unwissenschaftlich?

Gut, orientieren wir uns an diesem Beispiel. Müsste man dann aber nicht auch noch einige Patienten nur mit Schafskäse behandeln, um die Wirkung der Chemotherapie rückzuprüfen? Bei einer Überprüfung der NM im Speziellen würde dann ja eigentlich eine Anzahl die normale Prozedur von Chemotherapie etc erhalten, während die andere Gruppe im Sinne Hamers behandelt werden müsste. Warum tut man das aber nicht?

Einmal abgesehen davon: Was ist mit den Krebspatienten, die keinen Konfliktschock erlitten haben?

Solche Patienten gibt es ja nach Aussage von Hamer gar nicht. Einen einizgen solchen Patienten, und Hamer müsste ja eigentlich alles zurücknehmen, da er die Ansprüche, welche er an die NM stellt, dann nicht gehalten werden könnten.

Statistiken belegen das. Ich überlasse dir, sie herauszusuchen, denn ich bin davon überzeugt, dass sie einfach zu finden sind....
"Könnten wir ja entsprechende Konflikte nicht ausschließen" = bedeutet: nicht falsifizierbar. Und das ist nach Karl R. Popper eindeutig ein Kriterium für Pseudowissenschaft.

Da ich in der Hinsicht scheinbar nicht über die entsprechenden Quellen verfüge, die du aber zu haben scheinst, doch noch einmal die Bitte nach einer solchen Statistik. Doch auch dann kann man die von mir bereits genannten Kritikpunkte anmerken. Und Konflikte auszuschließen, dürfte bei eingehenden ernst gemeinten Gesprächen mit Patienten kein Problem sein, also doch keine Pseudowissenschaft.

MfG Bastian
 
Dem Impfen stehe ich selber auch skeptisch gegenüber - ich würde zwar bei meinem Kind die wichtigsten Impfungen machen lassen um es zu schützen aber mit Sicherheit keine "Extras". Ich selber lasse nur das notwendigste machen. Ich habe die Ehre gehabt mitzuerleben wie eine Kollegin nach der "standart" Impfung zum Pflegefall wurde - sozusagen von heute auf morgen fast am ganzen Körper gelähmt, das schockiert und macht nachdenklich. Insgesamt bin ich der klassischen Schulmedizin skeptisch eingestellt und bin sehr froh jetzt endlich einen Hausarzt zu haben der zuerst über den sanften Weg der Naturmedizin versucht Erfolge zu erzielen - ist zwar teurer, aber deutlich gesünder, langfristig gesehen.
 
Nur eine Anmerkung am Rande für .Solo und Tear:

Wenn Ihr eure Beiträge kürzer halten würdet, könnten sich auch mehr einklinken, da man von der Länge des Beitrages nicht von Anfang an abgeschreckt werden würde. Das ist einfach Wahnsinn und eher kontraproduktiv für eine Diskussion ;) Ich wette viele wollen die gar nicht mal mehr lesen, was doch Schade ist, da ihr euch so viel Mühe macht. Also lieber viele kleine Beiträge. ;)


@Ysanne:

Polio ist gegen Kinderlähmung. Nicht die Dreifachimpfung.

Und Verantwortungsbewußtsein setzt sich durchaus aus mehr zusammen. Dennoch zählt für mich eine Basisimpfung dazu. Und da du die getätigt hast, fällst du nicht in meinen Kreis der Benannten :) Das hättest du meinem Beitrag auch entnehmen können, also nicht immer gleich angegriffen fühlen ;)
 
Bevor ich zum Bund gekommen bin habe ich Impfungen ganz schön schleifen lassen, meine letzte war 1994, die Ärztin hat nicht schlecht geschaut. War dann ein toller Marathon jede erdenkliche Impfung zu bekommen. Aber jetzt bin ich sicher, pro Jahr so 2-3 Nachimpfungen und alles ist im Lot.

Bevor ich nach Afghanistan sollte kamen dann nochmal ein paar Impfungen dazu. Besonders lustig: Lariam gegen Malaria, also keine Impung sondern eine Prophylaxe. Selten so schöne Halluzinationen gehabt.
 
Ich kürz die Argumentation jetzt ein wenig ab... es hindert uns ja niemand daran, öfter zu posten :)

Und Konflikte auszuschließen, dürfte bei eingehenden ernst gemeinten Gesprächen mit Patienten kein Problem sein, also doch keine Pseudowissenschaft.

Die Hamersche Theorie lässt sich auf diesem Weg kaum falsifizieren. Hamer unterscheidet glaub ich 150 verschiedene Konfliktschocks... Selbstwertgefühl - Schock, Mutter - Schock, Vater - Schock bis hin zum Kein Geld - Schock oder so...
Jetzt haben wir folgendes Problem: Diese Schocks durchlebt wohl jeder Mensch. Und da es keinen zeitlichen Zusammenhang zwischen Schock und Krebserkrankung gibt (quasi wie eine Inkubationszeit von mehreren Jahren), kann man solche Schocks auch nie ausschließen.
Würde ich behaupten, Krebs käme durch Nägelschneiden zustande, dann könnte mir das auch niemand widerlegen. Schließlich hat sich wohl jeder Mensch schon einmal in seinem Leben die Nägel geschnitten... wie soll das dann gehen?

Da muss doch aber erneut die Frage erlaubt sein, warum denn jetzt nun keine Kontrollen beim Blutspenden vorgenommen werden, denn ob geringe Wahrscheinlichkeit oder nicht, so ist doch nach der Schmulmedizin eine solche Zelle in einem Maße gefährlich, dass eine Untersuchung eigentlich unausweichlich sein müsste.

Krebszellen werden als fehlfunktionierende Zellen vom Immunsystem eines Menschen erkannt und beseitigt. Wenn du also nach einem Unfall Blutkonserven erhältst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du wegen der drei Krebszellen in der Transfusion an Krebs erkrankst fast null. Abgesehen davon werden z.B. in Deutschland die Blutkonserven generell gefiltert, d.h. mit Leukozyten "behandelt". Ausserdem werden die Konserven von Patienten, die mit Immunsuppressiva behandelt werden, bestrahlt. Das hat den Grund, den du eben genannt hast.

Warum tut man das aber nicht?

Das hat man doch bei der Einführung der Chemotherapie. Die haben sicher nicht eine neue Therapiemöglichkeit entdeckt und dann mit dem Motto "Endlich was Neues, das führen wir jetzt als Standard ein... Testen? Ach nö, den Aufwand sparen wir uns" eingeführt .... Man hat sicher anfangs versuche mit Chemo/keine Chemo gemacht.

LG Walter
 
Fass ich mich auch mal kürzer...:kaw:

Tear schrieb:
Die Hamersche Theorie lässt sich auf diesem Weg kaum falsifizieren. Hamer unterscheidet glaub ich 150 verschiedene Konfliktschocks... Selbstwertgefühl - Schock, Mutter - Schock, Vater - Schock bis hin zum Kein Geld - Schock oder so...
Jetzt haben wir folgendes Problem: Diese Schocks durchlebt wohl jeder Mensch. Und da es keinen zeitlichen Zusammenhang zwischen Schock und Krebserkrankung gibt (quasi wie eine Inkubationszeit von mehreren Jahren), kann man solche Schocks auch nie ausschließen.
Würde ich behaupten, Krebs käme durch Nägelschneiden zustande, dann könnte mir das auch niemand widerlegen. Schließlich hat sich wohl jeder Mensch schon einmal in seinem Leben die Nägel geschnitten... wie soll das dann gehen?

Die von dir genannten Konflikte gibt es nun nach Hamer nicht, was aber auch nicht unbedingt etwas zur Sache tut....;)

Wichtig ist ja hingegen, dass Hamer zwischen so vielen unterschiedlichden Konflikten unterscheidet, was ja eine Widerlegung eigentlich unheimlich erleichtern müsste. Würde es nur 5-10 'große' Konflikte geben, im Stile von Vater-Schock etc wie du sie anführst, dannn wäre eine Widerlegung in der Tat mehr als schwierig, da man sich in der Tat gut rausreden könnte...dem ist ja aber nicht so.

Hamer behauptet ja aber, dass es im Moment der Konfliktschocks sofort zur verstärkten Zellteilung kommt, somit nach der Schulmedizin ein bösartiger Tumor entsteht, und im Augenblick der Lösung diese Zellvermehrung umgehend aufhört. Bei anderen Konflikten hingehende, beginnt im Moment des Konflikts der Abbau von Zellen, welcher dann nach dem Lösen des Problems sofort stoppt und dann wieder ausgeglichen wird.

Krebszellen werden als fehlfunktionierende Zellen vom Immunsystem eines Menschen erkannt und beseitigt. Wenn du also nach einem Unfall Blutkonserven erhältst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du wegen der drei Krebszellen in der Transfusion an Krebs erkrankst fast null. Abgesehen davon werden z.B. in Deutschland die Blutkonserven generell gefiltert, d.h. mit Leukozyten "behandelt". Ausserdem werden die Konserven von Patienten, die mit Immunsuppressiva behandelt werden, bestrahlt. Das hat den Grund, den du eben genannt hast.

Aber untersucht werden sie dennoch nicht? Und noch einmal: die Wahrscheinlichkeit mag zwar gering sein, doch wenn ein Tumpr doch zum Tod führen kann, sollte man wohl auch dieses Risiko eigentlich nicht eingehen können...

Das hat man doch bei der Einführung der Chemotherapie. Die haben sicher nicht eine neue Therapiemöglichkeit entdeckt und dann mit dem Motto "Endlich was Neues, das führen wir jetzt als Standard ein... Testen? Ach nö, den Aufwand sparen wir uns" eingeführt .... Man hat sicher anfangs versuche mit Chemo/keine Chemo gemacht.

Es ist wohl eher davon auszugehen, dass man irgendwann dieses verstärkte Zellwachstum bemerkte, und dann nach Mitteln suchte, dieses zu bekämpfen. Das in einem derartigen Symptom eine tiefere Ursache liegen könnte, wurde wohl nicht berücksichtigt...
 
Aber untersucht werden sie dennoch nicht? Und noch einmal: die Wahrscheinlichkeit mag zwar gering sein, doch wenn ein Tumpr doch zum Tod führen kann, sollte man wohl auch dieses Risiko eigentlich nicht eingehen können...

Nach einer Bestrahlung mit 30Gy dürfte wohl nicht mehr viel übrig sein, in so einer Blutkonserve (Von strahlenresisten Bakterien/Viren mal abgesehen) Ausserdem gibt es einen ganzen Haufen Krankheiten, auf die Blutspenden nicht getestet werden... bei der Menge an Erregern, die auf dieser Welt herumschwirren, würde man da auch nicht fertig werden.

Wir versuchen es mal auf dem umgekehrten Wege: Meine Tante hatte vor einigen Jahren Brustkrebs. Legt Hamer sich nicht fest, welcher Schock welche Krebsart auslöst? Dann müsstest du mir ja sagen können, welche Art von Schock meine Tante erlebt haben muss... und dann könnte ich herausfinden, ob sie so einen Schock gehabt hat, oder nicht.

Walter

PS: Wie erklärst du dir, dass die bei metastasierendem Krebs die Mutter und Tochterwucherungen identische Zellen haben? Und wie kann eine Mensch zig Tumore bekommen... er müsste doch jedesmal einen neuen Schock erleiden? Soviele Schicksalsschläge bei so vielen Menschen und dann auch noch meist innerhalb von zwei, vielleicht drei Jahren... das ist doch eine seltsame Häufung.
Denn laut Hamer kann sich ein Tumor ja nicht verbreiten... es braucht ja jedesmal einen neuen Schock.
 
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Tear schrieb:
Wir versuchen es mal auf dem umgekehrten Wege: Meine Tante hatte vor einigen Jahren Brustkrebs. Legt Hamer sich nicht fest, welcher Schock welche Krebsart auslöst? Dann müsstest du mir ja sagen können, welche Art von Schock meine Tante erlebt haben muss... und dann könnte ich herausfinden, ob sie so einen Schock gehabt hat, oder nicht.

Ja, Hamer legt sich fest, welcher Schock welche Krebsart auslöst. Beim Brustkrebs unterscheidet er noch weiterhin genauer, bei deinem Beispiel wäre die genaue Bezeichnung vonnöten sowie die Händigkeit der betreffenden Person. Dann könnte ich dir den Konflikt nennen.

PS: Wie erklärst du dir, dass die bei metastasierendem Krebs die Mutter und Tochterwucherungen identische Zellen haben? Und wie kann eine Mensch zig Tumore bekommen... er müsste doch jedesmal einen neuen Schock erleiden? Soviele Schicksalsschläge bei so vielen Menschen und dann auch noch meist innerhalb von zwei, vielleicht drei Jahren... das ist doch eine seltsame Häufung.
Denn laut Hamer kann sich ein Tumor ja nicht verbreiten... es braucht ja jedesmal einen neuen Schock.

Ja, er müsste jedes Mal einen neuen Schock erleiden. Dies geschieht zum Beispiel dadurch, dass man beim Arzt die Diagnose Krebs gestellt bekommt, was zu einem weiteren Konflikt führt. Es kommt zu einem weiteren Tumor, welche der Arzt später dann auch entdeckt, Metastasen diagnostiziert und der Patient, der seine Überlebenschancen damit noch geringer sieht, erleidet noch einen Konflikt, usw.
 
Ich glaube meine Tante ist Rechtshänderin. Die genau Bezeichnung des Krebs kann ich dir nicht sagen, weil ich sie nicht weiß. Es war jedoch ein sogenannter "gutartiger" Krebs...

Ja, er müsste jedes Mal einen neuen Schock erleiden. Dies geschieht zum Beispiel dadurch, dass man beim Arzt die Diagnose Krebs gestellt bekommt, was zu einem weiteren Konflikt führt. Es kommt zu einem weiteren Tumor, welche der Arzt später dann auch entdeckt, Metastasen diagnostiziert und der Patient, der seine Überlebenschancen damit noch geringer sieht, erleidet noch einen Konflikt, usw.

Menschen mit vielen Metastasen müssten nach der Theorie fast wöchentlich einen neuen Schock erleiden.

dass man beim Arzt die Diagnose Krebs gestellt bekommt, was zu einem weiteren Schock führt

Wenn das so wäre, dann hätte auch Gerd Hamer ein Problem. Wie soll er seinen Patienten denn sagen, an welcher Krankheit sie leiden, wenn er damit einen Teufelskreis auslösen kann, der sie direkt ins Grab befördert?
Dabei setze ich voraus, dass er ihnen überhaupt sagt, dass sie krank sind... so sicher ist das ja nicht.

Walter
 
Tear schrieb:
Ich glaube meine Tante ist Rechtshänderin. Die genau Bezeichnung des Krebs kann ich dir nicht sagen, weil ich sie nicht weiß. Es war jedoch ein sogenannter "gutartiger" Krebs...

'Gutartig' würde bedeuten, dass der Konflikt schon vorrüber war, als der Tumor entdeckt wurde. Bei Rechtshändigkeit gibts nun folgende Möglichkeiten:

Mamma-Adeno-Ca bzw Gesäugekrebs oder sog. krebs der Milchleiste, bei Frauen Brustkrebs:

Bei rechter Brust: Sorge- oder Streitkonflikt mit Partner, nicht sexuell
Bei linker Brust: Mutter/Kind-Konflikt oder Tochter/Mutter-Konflikt, Nestkonflikt. zB Kind reißt sich von der Mutter los und gerät unter ein Auto. Liegt auf Leben und Tod im Krankenhaus. Mutter macht sich Vorwürfe. Oder: Frau bekommt ganz plötzlich Wohnung (Nest) gekündigt, Sachen (Hab und Gut) liegen auf der Straße.


Intraductales Epithel-Ulkus rechte/linke Brust (in der Heilungsphase sog. Mamma-Ca: Brustkrebs). Gemeint ist das ektodermale, epitheliale Ulkus der Hautepidermis, die entwicklungsgeschichtlich durch die Brustwarze eingestülpt bzw. entlang der Milchgänge immigriert ist:

rechte Brust: Partner-Trennungskonflikt. 'Der Partner hat sich mir vom Busen losgerissen.'
linke Brust: Trennungskonflikt vom Kind: 'Das Kind ist mir vom Busen losgerissen worden.'

Menschen mit vielen Metastasen müssten nach der Theorie fast wöchentlich einen neuen Schock erleiden.

Man kann ja zB durch eine Diagnose gleich mehrere, unterschiedliche Konflikte erleiden.

Wenn das so wäre, dann hätte auch Gerd Hamer ein Problem. Wie soll er seinen Patienten denn sagen, an welcher Krankheit sie leiden, wenn er damit einen Teufelskreis auslösen kann, der sie direkt ins Grab befördert?
Dabei setze ich voraus, dass er ihnen überhaupt sagt, dass sie krank sind... so sicher ist das ja nicht.

Mit dem Wissen um die Neue Medizin könnten solche Folge-Schocks schon einmal gesenkt werden. Zudem müssen ja, damit es zu einem Konflikt kommt, gewisse Kriterien erfüllt sein. Ein Kriterium ist das isolativ Empfundene des Erlebnisses, und bei einer Diagnosestellung allein beim Arzt wird das wohl oftmals isolativ empfunden...


MfG .soLo
 
Ich habe mich gegen alle schwerwiegenden Krankheiten wie Mumps, Hepatitis B und FSME impfen lassen und bin eigentlich ganz zufrieden damit. Ich habe keine Nebenwirkungen gespuert (bis auf Hepatitis B, das tat ein bisschen weh) und fuehl mich beruhigt durch die Tatsache, nicht an hepatitisbedingte Leberzirrhose oder FSME erkranken zu koennen, und ich werde meine Kinder auf jeden Fall impfen lassen, um ihnen unangenehme Dinge wie Masern oder Mumps oder Windpocken ersparen zu koennen und um zu vermeiden dass sie durch Zeckenbisse ernsthaft geschaedigt werden koennen.

Die ablehnende Haltung vieler gegen die Schulmedizin kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
Vor 1 1/2 Jahren ist mein Vater an einem Gehirntumor erkrankt und konnte erfolgreich mit Hilfe einer OP, Strahlen - und Chemotherapie behandelt werden, was mit alternativer Medizin sicherlich nicht moeglich gewesen waere.
Ich finde viele wissen einfach nicht zu schaetzen, was wir alles den Errungenschaften der Schulmedizin zu verdanken haben.
Ohne sie waeren beispielsweise heutzutage wahrscheinlich immer noch die meisten Geburten toedlich fuer Mutter und Kind.
 
@.solo:

Soweit ich das beurteilen kann, hat meine Tante keinen dieser Schocks erlitten und wenn, dann schon vor mehr als 20 Jahren (was wohl nicht zählt). Ich kenne sie recht gut - schließlich ist sie meine Tante .... ihre Kinder sind nicht in Schwierigkeiten, ihr Mann ist zwar geisteskrank (hört Stimmen), aber das schon seit 30 Jahren...
Wie also kann es sein, dass sie trotzdem Krebs bekommen hat?

Walter
 
@ Tear:

Ich glaube dir gerne, dass du sie gut kennst, aber auch so gut, dass du Situationen, die sie möglicherweise komplett anders empfunden hat als das ein Aussenstehender vermuten könnte, ausschließen kannst? Das subjektive Empfinden ist ja oftmals entscheidend, und derartiges ist zumeist wohl nur durch den intensiven Dialog mit der entsprechenden Person möglich.

Sollte hier aber wirklich keiner der oben genannten Fälle vorliegen, dann hättest du denn ersten Fall gefunden, auf den die NM nicht zutrifft. Dann würde ich dir raten, den Fall Pilhar oder jmd Anderem zukommen zu lassen, und sollte alles wirklich stimmen, dann müssten die Vertreter der NM verstummen, wie sie es ja seit jeher verlauten lassen.

Das aber ausgerechnet hier jetzt die Widerlegung der NM vorliegen soll, halte ich nun mal für unwahrscheinlich, aber sollte alles wirklich stimmen, dann umso besser: Dann hätten wir ja den Beweis, dass zumindest die NM nicht stimmt und die Schulmedizin einen 'Konkurrenten' verloren hat. Wenn dies aber scheinbar so einfach ist, warum ist das dann bisher nicht geschehen?

kleine Randnotiz: Auch Konflikte von vor 20 Jahren zählen noch, der damalige Tumor würde sich dann auf ein Minimalmaß nach überstandenem Konflikt zurückbilden, und wir hätten wiederum den Fall, den man bei ihr entdeckt hat.
 
also wenn ich die Beiträge von Solo so lese, dann fühl ich mich irgendwie wie in nem schlechten Film. Bekommt ein Mann eigentlich auch Brustkrebs, wenn er nichtsexuellen Strees mit dem Partner hat?!


Und bekommt ein Mensch, der einer Strahlung ausgesetzt war, dem man es aber nie sagt, keinen Krebs, weil er weiß ja gar nicht, dass er Strahlung ausgesetzt war?
 
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