Underdogs sind immer ein Problem, denn, wie soviele hier schreiben hat Charisma und Profil schon etwas zu bedeuten in der Wählergunst. Wer wählt schon jemanden, den er nicht kennt? - hmm, na ja bei mir in S-H ist das zwar gerade passiert (ich zumindest kannte den Hern Peter-Harry Carstensen vorher nicht), aber das ist ja auch nur der Zipfel des Eisbergs

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Ich glaub die sozialwahl könnte man ähnlich werten, die hat aber glaub ich insgesamt jeden kalt erwischt.
Jedenfalls ist so eine Bundestags- und damit ja auch Kanzlerwahl eine etwas heiklere Sache und selbst der minderbemittelste Bundesbürger mißt dem ein gewisses Gewicht bei.
Die Nachwuchsfrage ist berechtigt - es ist echt heftig, wie lange da Parteikader aufrecht erhalten werden. Zwar profitiert man von der Erfahrung, aber man bekommt auch wenig frischen Wind. außerdem bis zum Kanzlertrhron darf man eerstmal eine gute Portion Idealismus opfern - ansonsten kommt man nämlich garnicht erst dorthin.
Vielleicht der Nachteil der indirekten Wahlen?
Was ich in Bezug auf die weibliche Rolle in der Politik etwas schade finde ist, daß ich in der lokalen Politik und gerade auf Ebene der Jugendpolitik der einzelnen Parteien eine Menge weibliche PÜräsenz mit durchaus Power erlebt habe, aber irgendwie meist nur die kleinkarierten "Schratzen" nach oben kommen, bzw. die Auswahl der Beteiligten Damen sich mit steigendem alter ausdünnt. Ich hoffe das Kinder da nicht zwingend als Hindernis vorgeschoben werden, denn auch ein Mann könnte ja auch nach der "akuten" Zeit das Zepter in der Kindererziehung übernehmen - ich glaub wir bekommen inzwischen sogar sowas, wie Erziehungurlaub im Falle der Bevorzugung einer Karriere des weiblichen Partners.
Jedenfalls unter den mir bekannten Politikerinnen und das sind wenige (allerdings kenne ich warscheinlich auch nur einen geringen Prozentsatz) heben sich da echt Wenige heraus, was prozentual nicht gerade frohlocken lässt. Rein theoretisch jedenfalls ist Deutschland als recht liberales Land auf jedenfall prädestiniert für Frauen an der Spitze.
Nur sollten es wirklich gute Alternativen sein und nicht die gleiche Tour nur in Schwarz (in diesem Fall). Leider muß man anerkennen, daß entgegen all den anderen Frauen Merkel zumindest auch schon Erfahrung auf internationalem Parkett hat, wennauch zumindest für mich in recht problematischen Zusammenhängen (-> Kleiner Backdoor Trip zu G.W. Bush zB.).
Wie auch immer; einige haben es schon gesagt:
Man wählt vor allem ein Programm und ein Zugpferd - diese sollten Richtungsweisend sein und möglichst keine Trotz-, oder Unmutsreaktion. Mit der entscheidung muß man schließlich 4 Jahre leben und in 4 Jahren kann man eine Menge Sch_ bauen.
Und nicht alles was schlecht anfängt muß zwangsweise schlecht enden. Ich weiß nicht, ob jemand mal den Artikel kennt vom Porsche Vorstand (Name entfallen), aber der Kollege hat da meiner Meinung ein recht gutes Bild gezeichnet. Wenn ich den Artikel finde, scan ich ihn und poste ihn hier.