Original geschrieben von Sarid Horn
Da irrst du dich. Korruption gibt es in jedem System. Schau dir z.B. die Randsektoren des Imperiums an. Je weiter die Leute vom Imperator weg sind, desto einfacher ist es, seinen Rang auszunutzen. Und du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass sämtliche Imps diese Gelegenheit ungenutzt vorbeigehen lassen würden.. 
...Oder wer würde sonst auf die Idee kommen, einfach einen Planeten mit Milliarden Lebewesen einfach so zur Warnung auszulöschen, um allen klar zu machen, dass die, die gegen das Imperium sind, sterben werden und andere von der Unterstützung der Rebellion abzuschrecken?
...
Wer wäre sonst böse, wenn nicht das Imperium? Nicht umsonst ist SW der Kampf Gut gegen Böse und die Rollenverteilung an sich klar wie Kloßbrühe...
Das sehe ich genauso. Gerade unser eigenes Rechtssystem ist danach aufgebaut, daß nicht alle Mittel den Zweck heiligen. Und welchen Zweck hat überhaupt eine Massenvernichtungswaffe...?
Doch nur einen einzigen, oder? Ob man den nun aktiv als Volks- oder Massemordwaffe bezeichnen kann oder passiv als Mittel für einen erzwungenen "Frieden"...
Gut, gehen wir einmal davon aus, daß Palpatine ursprünglich vorhatte, eine goldenes Zeitalter der Sith einzuläuten, um den Völkern der Galaxis "Erlösung" zu bringen. (Nur eine Hypothese... Palpatine war als Politiker viel zu brillant, um ein demokratischer Monarchist werden zu können. Dann hätte er von vornherein einkalkuliert, daß es kritische, rebellische Stimmen geben würde und gewußt, wie man da friedlich interverniert.)
Und nun lese man sich noch das in Ruhe durch, was Sarid Horn und andere geschrieben haben.
Ihm ging es nur um den eigenen Ruhm, die eigene Macht. Er muss den Jedi-Glauben bis ins tiefste Mark verabscheut haben und die politische Rolle des Rates im Senat. Für ihn bedeutet seine Sensitivität in der Macht, sie dazu zu nutzen, andere zu beherrschen, zu kontrollieren, zu versklaven oder abzuschlachten.
Denn ein Sith hat immer RECHT. (Oder?)
Wenn es Palpatine darum gegangen wäre, aufzuzeigen, daß der Senat allmählich die Handlungsfähigkeit zugunsten der Bürokratisierung des demokratischen Apparates gegenüber den Grauabstufungen verliert und etwas getan werden müsse, um auch denen gerecht zu werden, die nicht nach der Norm der Gesellschaft genau ins Schema fallen, weil sie einfach viel zu sehr, nur etwas zu wenig oder gar nur etwas mehr zu wenig vom Pech verfolgt sind, hätte es andere Mittel und Wege gegeben.
Wenn der Imperator vorgehabt hätte, alles tatsächlich für die Völker der Galaxis zu verbessern, was hat er dann davon bitte erreicht?
Nein, GL hatte es damals bewußt darauf angelegt. Gut ist gut und böse ist böse. Das Imperium sollte als Schwarz-Weiss-Systemkonstruktionszentrum einer Dikatur, einer Gewaltherrschaft gelten, weil sie das falsche tun und die falschen Mittel anwenden. (In einem der Indiana-Jones-Teile zeigt er übrigens sehr genau, was er von den Nazis hält.)
Es war sein politisches Statement zu diesem Thema und zum Thema "Dikatoren" generell. (Vermutlich war es auch seine Art, als Kind seiner Generation, der am 14.05.44 geboren wurde, die Ereignisse, welche durch das Ende des 2. Weltkrieges bekannt wurden, zu verarbeiten.)
Durch Palpatine als Imperator (lat.=Kaiser) und als Sith hatte er eine eindeutige Verkörperung des durch und durch BÖSEN.
Vader war, wie ich finde, ein sehr genialer Anteil daran, zu zeigen, auf welche Art das BÖSE in der Lage ist, Schwächen )und geistig Schwächere) für die eigenen Interessen auszunutzen und dabei Anhänger des Bösen zu gewinnen, die NICHT von grundauf schlecht sind.
(Ein Mensch, der es schwerer im Leben hat, sich zurecht zu finden, als die meisten anderen, kann sehr leicht dazu tendieren, seine eigenen Talente für den leichteren und schnelleren Weg zu nutzen.)
Gut, wenn man es so sieht, hat das Imperium sozusagen auch alle restlichen Individuen "gleich" beschissen behandelt.
Alle Wesen in der Galaxis sind gleich und nichts besonderes. Und die Sith und das Imperium sind dann schon besonders gleicher!!!