Also ich weiß nicht, ist es nicht etwas an den Haaren herbeigezogen, aus kleinen Gimmicks, die drei Sekunden lang im Hintergrund eines sehr bunten Bildes herumgurken eine Anerkennung des EUs zu zimmern? Würde das EU die Geschichte beeinflussen, bitte. Aber das tut es nicht. In Episode I hätte die Katanaflotte problemlos das Kernproblem werden können. Mal überlegen, Palpatine stiftet Valorum an, eine Flotte gegen die Handelsföderation zu bauen, sie wird gebaut, Palpatine läßt die Flotte verschwinden, und schwupps haben wir eine Krise, und Palpatine wird Kanzler. Obi-Wan, Qui-Gon und die anderen hätte man da auch noch reinpacken können. Vielleicht hätte man Obi-Wan und Qui-Gon irgendwie als Befehslhaber der Katanaflotte eingebaut. Es gibt einen Anschlag, sie entkommen, fliegen nach Naboo. Dort ist die Blockade, sie landen, schnappen Jar Jar und Padmé und versuchen die Republik zu informieren. Und wir sind in der Geschichte. Aber so war es eben nicht.
Oder nehmen wir Episode II. Man hätte problemlos C'baoth am Anfang zeigen können. Obi-Wan und Mace sehen zu, wie das Flugprojekt startet, es gibt einen Anschlag in den Unbekannten Regionen, die Jedi werden informiert, Obi-Wan fliegt hin, findet einen Hinweis auf Kamino, und schwupps haben wir die Armee der Republik, eine vergrößerte Separatistenbedrohung, und alles ist in Butter. Es wäre machbar gewesen. Und wurde nicht gemacht.
Das EU ist und bleibt belanglos. Es dient allenfalls als Lückenbüßer. Wieso einen neuen Jedi designen, wenn ein Comic-Zeichner mal was nettes gebastelt hat? Viele werfen Georgie vor, er würde nur ans Geld scheffeln denken. Und Recht hat er - bis ein Design bewilligt ist, dann kann dauern. Aber da, in irgendeinem drittklassigen Comic gibt es irgendeine Figur. Sie sieht ziemlich trendy aus, hat eine nette Oberweite und die passende Figur, also benutzen wir sie doch.
Fakt ist, das EU wird nie veritablen Einfluß gewinnen. Vielleicht sehen wir in Episode III Thrawn zwei Millisekunden durchs Bild stapfen. Ändert das irgendwas? Die Geschichte wird so ablaufen, wie Georgie das will, und daran wird kein EU-Autor etwas ändern.