Korriban (Horuset-System)

Sith Welten /x/ Horuset-System /x/ Korriban /x/ Dreshdae /x/ Dead Man's Tree /x/ Darth Sikarius, Cal Dysar(NPC), Dyna und weitere Gäste

Das sich ihr mulmiges Gefühl binnen weniger Momente zu einem ausgewachsenen Problem entwickeln würde, ahnte Dyna mit keiner Faser ihres Daseins. Da war etwas das an ihren Gedanken nagte und das sie, verbunden mit der Vermutung woher dieses Gefühl stammte, nicht mehr beiseite schieben konnte. Doch ehe sie sich auch nur dazu entscheiden konnte ein weiteres Ale zu ordern, das Dead Man's Tree und Korriban weit hinter sich zu lassen, oder gar den Blick noch einmal in besagte Richtung zu werfen, explodierte das Geschehen um sie herum auch schon. Dyna, die nur vermuten konnte was es mit ihrer Vorahnung auf sich hatte, hatte keine Chance in irgendeiner Weise Widerstand zu leisten, oder sich zu wehren und krachte ungebremst mit ihrem Gesicht auf den Tresen. Sofort schnellte der Schmerz, allem voran durch ihre Nase in Myriaden Rezeptoren und gepeinigt entwich ihrem Mund ein Stöhnen. Zeitgleich mit dem Aufschlag schienen sich diverse Adern entschieden zu haben ihren Körper einem guten archaischen Aderlass zuzuführen und sowohl ihre untere Gesichtshälfte, als auch der Tresen dem sie so unsanft begegnet war, waren mit reichlich Blut besudelt.

Es war beinahe skurril, wie im Bruchteil eines Moments ihre Gedanken an all den Schmutz auf dem Tresen dachten, der zusammen mit ihrem Blut und ein wenig Speichel jetzt eine überaus abstoßende Mischung bildete. So schnell wie dieser Gedanke jedoch gekommen war, wurde er allerdings aber auch schon wieder von einem nächsten abgelöst, als das Geräusch der Aleflasche die sie eben noch an ihre Lippen geführt hatte, zersplitternd auf dem Boden neben ihr erklang. Das helle Geräusch wirkte ein wenig wie ein Wecksignal für ihren Körper, was Dyna jedoch nur wenig brachte, denn in dem Moment da sie sich entschied sich zu bewegen, begann irgendetwas ihren Körper an Ort und Stelle festzunageln.

Die Bewegungslosigkeit rief eine absurde Mischung aus Panik und Zorn in ihr hervor. Panik davor was hier mit ihr geschah, was ihr zustoßen könnte und darüber das sie keine Ahnung hatte warum und wieso ihr dies widerfuhr. Während sich ihr Zorn nach innen auf ihren nutzlosen Körper richtete. Ihn regelrecht anbrüllte etwas zu unternehmen und ihrem Willen zu gehorchen! Frustriert rang sie sich ein wütendes Schnauben ab das einige Blutstropfen über den Tresen katapultierte, während Arm- und Beinmuskeln hilflos und ergebnislos vor sich hin arbeiteten.

Dann bemerkte sie das gesplitterte Glas nur Zentimeter, nein, weniger, näher... an ihrem Auge. Und für einen Moment in dem hinter und über ihr irgendetwas zu geschehen schien, konnte sie den Blick ihrer vom Schock der Situation Stecknadel großen Pupillen nicht davon abwenden. Panik, Verzweiflung, Zorn und langsam stärker werdende Frustration die den Zorn über ihre Hilflosigkeit nur weiter nährte, wirbelten in ihrem Innersten umher.


Für wen arbeitest du, SCHLAMPE?!“

Die nahe an ihrem Ohr erklingenden Worte, die nur so vor Verachtung für sie zu triefen schienen, fokussierten Dyna, ähnlich dem zerspringen der Flasche nur Sekunden zuvor, wieder auf das hier und jetzt. Der Inhalt der Frage jedoch sorgte für neuerliche Verwirrung. Für wen sie arbeitete? Während ihre Gedanken rasten, schob sich nunmehr das Antlitz ihres Peinigers in Dynas Blickfeld. Und das was sie da zu sehen bekam, war bei weitem nichts ansehnliches. Der Mann, mittlerweile identifizierten ihre Gedanken ihn unweigerlich als 'der Sith', hatte eine dermaßen verwüstete rechte Gesichtshälfte, das man fast schon nicht mehr von einem Gesicht sprechen konnte. Ein fehlendes Auge, eine riesige Vernarbung die sich praktisch über seinen halben Schädel zog. Der kränklich grau angehauchte Ton seiner Haut machte die Gesamterscheinung nur noch abstoßender. Und doch schien das gelblich leuchtende verbliebene Auge sie magisch anzuziehen.

Dyna, in der noch immer ein Mahlstrom an Emotionen rauschte und der nach wie vor Blut aus der mittlerweile geschwollenen Nase lief, konnte ihre Instinkte nicht unterdrücken und als die Flaschenüberreste in der Hand des Sith unter ihrem Auge erneut Blut zu Tage förderten, bäumte sich ihr Innerstes auf. Für einen winzigen Augenblick konnte sie ihre Hand bewegen, verfügte über genügend Kraft um sich doch zu wehren... dachte sie, fälschlicher Weise. Denn ihre linke Hand kam jedoch nur einige Zentimeter weit und verharrte dann, was sie erneut frustriert aufstöhnen ließ.


„Für niemanden!“ Presste sie zwischen blutverschmierten Lippen hervor, während sie mit dem wahnsinnigen blick eines in die enge getriebenen Tieres noch immer kaum von dem leuchtenden Auge ablassen konnte.

„Ich weiß nich' mal wer du verkrifft noch mal überhaupt bist!“

Zischte sie nun ihrerseits die Worte dahin. Woher diese Wut in ihr auf einmal kam, konnte Dyna nicht sagen. Fest stand jedoch, dass sie nicht wie ein verdammtes Tier umgebracht werden wollte... nicht wie ein Tier umgebracht werden würde! Und doch war sie nach wie vor nicht in der Lage auch nur einen Finger zu bewegen, ganz gleich wie sehr es in ihr zu schwelen schien. Trotzdem... sich dem eigenen Schicksal zu ergeben war für sie ob ihrer Erziehung gleichbedeutend mit einer widerstandslos zur Exekution dargebotenen Kehle.

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[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Tal der Dunklen Lords / Dreshdae / Dead Man's Tree ] Sikarius und Dyna, sowie Cal Dysar, der Wirt und einige Gäste

Sikarius‘ schwarzes Blut pulsierte durch seine Adern und hämmerte adrenalinverstärkt in seinen Ohren, während er die Menschenfrau unter ihm anfunkelte. Ihre Aura strahlte vor unverhohlener Wut und er spürte, wie sich mit aller Kraft gegen seinen Machtgriff stemmte. Es war als würde sich ein Kätzchen gegen die es festhaltenden Arme aufbäumen. Chancenlos. Erbärmlich. Und doch… Der Mörder konnte seine Überraschung kaum verbergen, als sie es tatsächlich schaffte eine ihrer Hände einige Zentimeter in die Luft zu heben. Augenblicklich reagierte er und legte mehr Gewicht auf sie. Er konnte so gar nicht gebrauchen, wenn sie es unverhofft schaffte ihn abzuschütteln, um wem auch immer Bericht zu erstatten.

Jetzt – endlich – antwortete sie. Mit durch ihre sich langsam violett färbende und anschwellende Nase veränderter Stimme gab sie zurück für niemanden zu arbeiten. Abgehackt fügte sie hinzu, sie wisse noch nicht einmal wer er sein. Zweifelnd starrte Sikarius sie an, doch ihre Aura zeigte keine Lüge. Nur unbändigen, vielleicht gerechten Zorn. War das möglich? War es doch Zufall, dass sie hier war? Einige Sekunden herrschte Stille. Sein glühendes Auge schien sich in ihre Seele zu brennen. Dann erhob er sich langsam, ohne auch nur ein Gramm Gewicht von ihrem Körper zu nehmen. Unschlüssig sah er sie an, packte sie schließlich bei den Haaren und hob sie in die Höhe, sie jedoch endlich aus dem Machtgriff entlassend. Neugierig legte er den Kopf schief. Wer war sie?


„Du dienst niemandem, mhh?“

, fragte er schließlich, den geistigen Blick komplett auf ihre Aura fokussiert, um auch nur die kleinste Lüge ausmachen zu können.

„Du kennst keinen Darth Hybris…Darth Aethernitas?“

, fuhr er fort und überlegte wer noch alles etwas gegen ihn haben konnte.

„Die Inquisition? Die tarisianischen Behörden? Kal Fraan? Janus Sturn? Kira Guldur? Darth Halberd? Damon Karajan? Tom ‚Fischfresse‘ West? Sam Coch-irgendwas? Ein blauer Trandoshaner dessen Name mir grade nicht einfällt?“

Lord Blaubarsch war so ziemlich der letzte von dem er glaubte, dass er was gegen ihn plante, doch immerhin hatten sie sich schon gegenseitig fast umgebracht und er wusste, dass das Alien hier in der Gegend herumschlich. Immerhin hatte Blaubarsch auch ein Zimmer im Dead Man’s Tree. Doch bei keinem der vielen Namen erkannte er auch nur eine entfernte Art von Wiedererkennen in ihrer Aura. Außer vielleicht bei der Nennung von Taris, doch das ging nicht über das Bewusstsein über dessen Existenz hinaus. Das Mädchen war wohl – so unwahrscheinlich es war – tatsächlich zufällig in diese Situation reingestolpert. Sachen gab’s!

„Wie heißt du und was willst du hier? Woher kommst du?“

, blaffte er sie an, die harten Finger seiner Prothese noch immer in ihre Haare gekrallt. Sie war nur wenig kleiner als er, musste aber dennoch auf Zehenspitzen zu stehen, um nicht ihren halben Schopf ausgerissen zu bekommen. Am Rande überlegte der Mörder was mit ihr anzufangen war. Das Mädchen war stark in der Macht, das hatte sie bewiesen. Vielleicht war es nicht verkehrt sie mitzuschleifen? Nur für den Fall, dass sie doch einen Weg gefunden hatte zu lügen? Und als menschlichen Schild, falls Docspel sich als nicht kooperativ erweisen würde?

Der Mörder wandte den Kopf und sah Cal von der Seite an, der die Szene aus dem Hintergrund beobachtet hatte.


„Die kommt fürs Erste mit…“

„Mylord seid gnädich!“

, unterbrach ihn plötzlich eine vertraute Stimme und er sah auf. Der Wirt hatte sich berappelt und zog sich grade eine Scherbe aus einem seiner Lekku. Wohl zu betrunken das stark zu spüren. Und zu betrunken um einzusehen was gut für ihn war und was nicht. Seine bleiche Haut war schweißbedeckt und er schwankte, stand jedoch noch immer aufrecht. Immerhin traf er so langsam den richtigen Umgangston.

„Wassie junge Lady braucht issn Arzt! Ihre Nase sieht aus wie‘ne Meiloorun! Das muss…g‘richtet werd‘n…“

Sikarius Mund teilte sich zu einem Grinsen. Die Aura des Twi’lek sprach von Sorge, auch wenn er die junge Frau zuvor noch nie gesehen hatte. Wissend nickte der Mörder.

„Erinnert sie dich an dein Balg, ist es das?“

, fragte er und das Lächeln wurde noch breiter, selbstgefälliger, während er den Schmerz in der Aura des widerlichen Aliendrecks vor ihm kostete.

„Glaubst du sie kommt zurück, wenn du irgendeinem zufälligen Flittchen aus deiner Bar den Hintern rettest? Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen. Deine Kleine ist Banthafutter und die hier…naja das werden wir sehen. Die hier schreit doch gradezu danach von einem Sith mitgenommen zu werden. Bitte sehr. Wunsch erfüllt. Papa Leto hat heute wieder die Spendierhosen an. Sie es positiv. Nächstes Mal bin nicht ich es der dir in deine verschrumpelten, kleinen Nüsse tritt. Nächstes Mal macht sie das, wenn sie sich gut anstellt. Und das wird sie sicherlich. Und jetzt halt endlich den Rand, Aliendreck.“

Dem Wirt, der grade noch etwas hatte erwidern wollen, klappte der Mund einfach wieder zu. Laut heulte er auf, als seine Zähne sich in seine Zunge gruben, die er nicht rechtzeitig zurückgezogen hatte. Geschah ihm Recht. Sollte froh sein, dass er noch lebte.

„So. Genug davon. Cal, sag an! Wohin, um meinen lieben Freund den Kopfgeldjäger zu treffen?“

[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Tal der Dunklen Lords / Dreshdae / Dead Man's Tree ] Sikarius und Dyna, sowie Cal Dysar, der Wirt und einige Gäste
 
[Horuset-System | Korriban | Dead Man's Tree] Cal Dysar (NPC); Darth Sikarius; weitere Gäste

„Oder spuckt.“, merkte Cal an und deutete auf einen der letzten Gäste weit hinter ihnen, dem die Übelkeit schon ins Gesicht geschrieben stand. „Traurige Artefaktjäger, zumindest die meisten von ihnen. Korriban hat schon vor langer Zeit alles wertvolle verloren. Ich muss es am besten wissen, ich habe es geraubt und verkauft.“ Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, das der neue Gouverneur wohl gerne von selbigem getilgt hätte. Man munkelte, der Zabrak sei dem alten Traum verfallen längst vergessene Relikte der Sith wiederzuentdecken. Jeder Narr kam mit diesem Gedanken hierhin und bisher sind sie alle enttäuscht worden. Ihm würde es nicht besser ergehen. Cal selbst waren diese Schatzjäger egal. Er selbst mochte Gräber und Ruinen nicht, sie waren kalt und unheimlich. Dabei fürchtete er nicht einmal die Geister alter Sith, die waren ohnehin nur Gegenstände von Kindermärchen, sondern vielmehr alte, aber dennoch funktionstüchtige, Fallen und Abwehranlagen. Er schmuggelte lieber, das war ein sehr viel sicherer und einträglicheres Geschäft. Nebenbei ging er auf Kopfgeldjagd und auch das ermöglichte ihm seinen Lebensunterhalt.

Der Sith lachte als Cal auf seinen Thermaldetonator zeigte und relativierte die Bedrohung, die er darstellte. Cal zuckte mit den Schultern.
„Ich hab‘ eh keinen Bock wegen dir draufzugehen, egal ob ich dich schlussendlich mitnehme oder nicht. Dafür möchte ich noch zu viele Credits verdienen.“, merkte er an. „Und ja, der alte Twi’lek hatte Frau und Kind. Man beachte die Vergangenheitsform. Erstere ist vor Jahren gestorben, letztere erst vor kurzem. Das hat ihm den Rest gegeben. Es war übrigens eine hübsche Tochter. Frag mich nicht wie er das geschafft hat, vielleicht war sie auch nicht von ihm. Sie hätte dich gemocht, sie fuhr auf die Sith ab. Vielleicht nicht auf deine Narben, aber wer kann hier schon wählerisch sein?“ Jetzt musste er grinsen. Ihm selbst war das Aussehen seines Gegenübers völlig egal, es interessierte ihn kein bisschen. Offensichtlich musste er schon den einen oder anderen Kampf hinter sich haben, doch wer hatte das nicht? Zumindest wenn man in den wilden Gegenden der Galaxis aufgewachsen war.

„Du hast es nicht gesagt, stimmt. Ich kann’s mir aber denken. Den Kerl sucht man nicht um sich mit ihm anzufreunden und ich kann mir vorstellen, dass du selbst gut genug darin bist andere umzubringen. Einen Kopfgeldjäger brauchst du also nicht.“ Wieder zuckte Cal mit den Schultern. In dieser Galaxis war sich jeder selbst der nächste, Sicherheit war eine Illusion. Diese Lektion hatte er schon als Kind gelernt, als Erwachsener war sie ein unabänderbarer Teil seines Lebens. Der Sith schlug in die ihm angebotene Hand ein, auch wenn er es vorzog das mit seiner Prothese zu tun. Cal musste lachen. „Der Brauch ist nicht jedermanns Sache, verstehe schon.“ Dann stellte sich der Sith als Darth Sikarius war. Bevor er jedoch etwas weiteres sagen konnte, bemerkte Sikarius nur, dass sie beobachtet wurden und stürmte sodann auch davon nur um sich auf die Frau zu stürzen, die die Taverne erst vor kurzem betreten hatte. Wie ein wild gewordener Wolf nagelte er sie auf dem Boden fest. Er warf ihr vor eine Spionin zu sein, geschickt von entweder dem einen oder dem anderen. Er schien selbst nicht sagen zu können wer genau es war, in Frage kamen jedoch viele. Der Sikarius schien sein Leben intensiv genutzt zu haben sich Feinde zu machen. Cal beobachtete das Spiel einen Moment, die Hand auf seinem Blaster. Schließlich griff sogar der Wirt ein nachdem einem anderen Gast nur der Umstand das Leben rettete, dass seine eigene Waffe nicht funktionierte.

Langsam ging Cal auf die Streithähne zu und klopfte dann dem Wirt auf die Schulter.
„Nichts für ungut.“, sagte er und schob ihm ein paar Credits zu. „Wir sind hier fertig und ich glaube nicht, dass wir besonders bald wiederkommen werden.“ Er sah die junge Twi’lek an und musste kurz an Velara denken. Doch sie war tot und sie kam auch nicht wieder wenn er an sie dachte oder sich wegen ihr betrank. Eine Lektion, die ihr Vater noch lernen musste. An Sikarius gerichtet sagte er: „So rekrutierst du also deine Verbündeten: ‚Komm mit, keine Widerrede!‘? Sehr raffiniert, das muss ich zugeben. Willst du dich ihr wenigstens noch vorstellen? Ansonsten mache ich euch beide bekannt. Ich bin übrigens Cal. Nicht, dass das eine Rolle spielen würde. Ich bin nur euer Fremdenführer.“ Er zog sich seinen Hut tiefer ins Gesicht und schickte sich dann an den „Dead Man’s Tree“ zu verlassen. „Folgt mir.“, sagte er noch an seine beiden neuen „Freunde“ gewandt und ging nach draußen. Der Hut mit der breiten Krempe war nicht nur ein Modeaccessoir, hier auf Korriban war er von immenser Bedeutung: er spendete seinen Augen Schatten und verhinderte damit, dass er geblendet wurde. Eine wichtige Tatsache für jemanden, der sein Leben zur Not mit einem Blaster verteidigen musste. Er wartete, bis der Sikarius und seine neue Freundin das Lokal verlassen hatten.

„Ich dachte du kannst meine Gedanken lesen und weißt, wohin wir müssen?“, fragte er mit gespielter, kindlicher Naivität. „Zumindest aber sind wir hier falsch. Niemand, der weiß was er tut, würde sich lange in Dreshdae aufhalten. Wir sind zu nah an allem, was nach imperialer Uniform stinkt und lass mich dir sagen: sie stinken fast alle. Zu unsere, oder eher deinem, Glück ist Dreshdae nicht die einzige Siedlung, auch wenn viele das denken. In den Ruinen der großen Fabriken gibt es einen Stamm Eingeborener, die mit Fremden handeln. Dort wirst du mehr erfahren.“


[Horuset-System | Korriban | Vor dem Dead Man's Tree] Cal Dysar (NPC); Darth Sikarius; Dyna Ren
 
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Fraglich ob es angenehmer war in unsichtbarem Schraubstock-Griff unbeweglich zu verharren, oder derart an den Haaren gepackt und irgendwie sprichwörtlich in der Schwebe baumelnd vor dem Sith zu hängen. Nicht das sie tatsächlich frei an seinem ausgestreckten Arm in der Luft hing, doch es fühlte sich beinahe so an. Dyna wusste einen Moment lang nicht worauf sie sich konzentrieren sollte. Ihre angeschwollene Nase, die durch all das langsam trocknende Blut und vordergründig wohl die Schmerzen, nicht mehr zum Luft holen geeignet war. Zumindest für den Augenblick. Oder das Ziehen an ihrem Kopf, ausgelöst von der Hand die sich einem Verladedroiden gleich erbarmungslos und hart wie Durastahl in ihren Haaren vergriffen hatte. Schwer und durch zusammen gepresste Zähne ging ihr Atem in Stößen.

Und als ihr Peiniger die erste eigene Antwort als Frage wiederholte um direkt darauf mit irgendwelchen Namen um sich zu werfen, die Dyna in ihrem Leben noch nicht einmal gehört hatte, beging sie zunächst den Fehler auf die ersten Zwei Namen hin den Kopf schütteln zu wollen. Was zum Einen durch die in ihren Haaren verankerte Hand nicht wirklich durchführbar war. Zum Zweiten genau deswegen auch ziemlich unangenehm war und zum Dritten dankte es ihr die eigene Nase mit einem neuerlichen Stich des Schmerzes der einer Lanze gleich in Dynas Hirn fuhr.

Also versuchte sie es mit Worten.

Doch auch hier erwies sich ihre Nase als hinderlich. Sehr hinderlich. Was eigentlich ein einfaches „Nein.“ hätte werden sollen, kam irgendwie anders heraus. Hoffentlich jedoch noch irgendwie verständlich.
„Bneein“ Presste sie mehr schlecht als recht heraus.

Es war nach gerade nicht sonderlich überraschend für die Anaxianerin, das dies ihre erste Begegnung mit den Sith war. Bei allem was ihr Vater seinen Kindern auferlegt hatte und was sie bisher erlebt hatte... Warum sollte es jetzt da sie sich als Machtempfänglich erwiesen hatte mit einem Mal einfacher werden?

Wobei Dyna alles andere als genau darauf aus gewesen war. Sie war nicht auf dem Weg zu den Sith um es einfacher zu haben. Jedenfalls nicht sofort. Ihr war klar das es eine Menge Training erfordern würde bevor man sie auch wirklich als Sith ansehen würde. Doch genau dieses Ziel ließ sie durchhalten. Ließ sie den aktuellen Schmerz und den Schraubstock Griff des Peinigers ertragen.

Die Frage zu ihrer eigenen Person ließ Dyna einiges an Anstrengung aufbringen, da sie jetzt darauf vorbereitet war, das ihre Nase ihre Stimme verzerren würde. Weshalb sie versuchte so deutlich wie nur irgend möglich zu sprechen.


„Dyna Ren. Kurz schluckte sie und ignorierte den eisenhaltigen Geschmack. Das war anstrengender Gewesen, als das morgendliche Ankleiden.

„'ch 'omme von Anaxes.“ Brachte sie mehr oder weniger als Ganzes heraus. Ehe sie nach einer kleinen Pause erneut fortfuhr. „'ch will z' d'n Sith. Mich ausbilden.“

Bevor man jedoch in irgendeiner Art und Weise voran kommen konnte, mischte sich der Twi'lek hinter dem Tresen ein. Und ergriff für Dyna Partei. Was die ziemlich überraschte, andererseits aber auch etwas auf die Nerven ging. Hatte ihr Peiniger nicht gerade gesagt sie solle mitkommen und sie ihr Ziel zumindest irgendwie auf Umwegen für den Augenblick erreicht?

Was sollte sein Mitleid ihr jetzt helfen? Es war zudem schlicht ungewohnt, da die Anaxianerin es einfach nicht kannte, dass sich jemand für sie einsetzte. Was die Tatsache das sie nicht wusste wie man damit umging nur verstärkte. Dafür wusste sie umso mehr mit der Beschreibung ihrer Nase als Meiloorun anzufangen. Ihr blieb jedoch keine Möglichkeit auf irgendetwas zu reagieren, da ihr einäugiger Peiniger das Wort ergriff.

Offenbar kannte er mehr von des Twi'leks Hintergrundgeschichte. Zumindest ließ sich das aus seinen Worten schließen. Für einen winzig kleinen Augenblick schien ihr Gemüt sich tatsächlich darüber aufregen zu wollen, dass ihr Peiniger sie als Flittchen bezeichnete. Eine rasche Vergegenwärtigung ihrer Lage stempelte ein derartiges Verhalten jedoch als ziemlich sinn- und nutzlos ab. Auch hatte sie in den letzten paar Minuten weißlich schlimmeres überstanden.

Der restliche Teil seiner an den Twi'lek gerichteten Worte klang dafür deutlich besser in ihren Ohren. Zwar war sie sich bewusst Potenzial in der Macht zu haben, doch das jetzt von einem tatsächlich wildfremden Sith, der ihr absolut nichts schuldig war, bestätigt zu hören... Dynas Entschlossenheit diesen Weg einzuschlagen und zur Sith aufzusteigen wuchs umso mehr.

Und dann mit einem Mal war die ganze Situation in Auflösung. Was der Partner des Sith, der sich als Cal vorstellte, von dieser ganzen Sache halten mochte, konnte man sich nur denken. Dyna nickte ihm zu, als er seinen Namen nannte und folgte mit ihrem Blick dem Mann, der sich anschickte das Dead Man's Tree zu verlassen. Aus den wenigen Worten ließ sich zumindest ableiten das Cal ihren Peiniger irgendwo hinbringen sollte. Da ihre Nase für's Erste das Sprechen nicht einfacher machen würde, blieb sie still und folgte den Beiden einfach. Mit einem letzten nicht zu deutenden Blick auf den Twi'lek hinter dem Tresen.

Draußen angekommen hatten die wenigen Schritte ihr bereits verkündet das sie allein die Erschütterung vom Laufen in ihrer Nase spüren würde. Eines jedoch was der Twi'lek gesagt hatte kam ihr jetzt wieder in den Sinn. 'Das muss gerichtet werden.' Da Dyna nicht davon ausging, dass ihr Peiniger eine Pause einlegen würde, bis sie sich irgendwo angebrachte medizinische Unterstützung besorgt hatte, verschränkte sie beide Hände über der Nase und presst mit den Handballen in einer entschlossenen und ruckartigen Bewegung.

Dyna wurde mit einem kaum vernehmbaren Knirschen und einem neuerlichen Schmerz belohnt, der beinahe so schlimm war, wie das erste Auftreffen auf dem Tresen. Innerlich fluchte sie auf das heftigste und sog scharf die Luft ein, während sie sich gerade so davon abhielt ihrem Schmerz auf eine andere Weise in Laute zu fassen. Zwar blutete ihre Nase jetzt wieder, doch Dyna wischte sich das Gesicht, das so oder so von ihrer Begegnung gezeichnet war und wischte alles was an ihrer Hand hängen blieb zunächst an der erst besten Fassade und dann ihrer Hose ab.

Den Worten Cals hatte sie daher nur mit einem halben Ohr zugehört, da sie allerdings keine Ahnung hatte was das genaue Ziel des bevorstehenden 'Ausfluges' war, folgte sie den beiden Männern stumm, als diese sich in Bewegung setzten. Alles was sie wusste war, das Cal sich als ihr Fremdenführer bezeichnet hatte und ihr Peiniger scheinbar einen Kopfgeldjäger suchte. Und so machte sich das ungleiche Trio auf den Weg...


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[ Sith-Welten | Horuset-System | Korriban | Dreshdae | Über der Siedlung ] Sharoh auf dem Weg zu Prof. Dr. Dr. Volters

Die kleine Siedlung zu überfliegen dauerte nur einige Minuten. Dennoch gewann Sharoh einen ersten Eindruck von seiner neuen Maschine. Soweit schien alles in Ordnung zu sein, überraschend, bedachte er, dass er sie gerade von einem Schrottplatz gekauft hatte. Das einzige was etwas störte, war ein aufblickendes Symbol auf der kleinen lokalen Karte, die auf der Steuerkonsole des Speeders dargestellt war. Während seines Jungfernfluges wollte er sich jedoch nicht davon ablenken lassen und die Karte vergrößern, sodass er erkennen konnte wo genau dieser Marker hinzeigte, war nun zu aufwendig. Soweit er das erkennen deutete dieser jedoch in Richtung des Tales der dunklen Lords, entsprechend konnte er so oder so nicht zeitnah herausfinden, was sein Gefährt ihm genau anzeigte.

Der Slipknot flog sich hervorragend und
Sharoh war nur marginal aus der Übung gekommen. Zugegeben in den aktuellen Einstellung flog sich das Transportmittel nahezu von alleine, aber immerhin diese Einstellungen hatte er sich gemerkt und war auch auf dieses fremde Modell anwendbar. Die Normierung imperialer Technik hatte doch mal etwas gutes. Das Viertel der Siedlung, dass der Schrotthändler beschrieben hatte war kaum zu übersehen. Es bestand wie es schien aus Acht gleichförmigen Türmen, penibel symmetrisch aufgebaut und im Gegensatz zum Rest der Siedlung war hier nicht Schrott Baumaterial gewesen. Stattdessen waren tatsächlich dafür geeignete Wohncontainer in Gruppen von Drei aufeinander platziert worden und bildeten so die Turm-artigen Bauten von fünf bis sechs Etagen. Umklammert wurden die in Grautönen gestalteten Türme von Treppen und Plattformen aus Durastahlgittern aufgezogen. Bei mehreren der Wohnblöcke gab es sogar Brücken, die Etagen miteinander verbanden, doch die meisten der Anwohner schienen es zu bevorzugen ihre Ruhe zu haben und verzichteten auf diese. Gekrönt wurden die Türme von einer Kakophonie aus Antennen, Satellitenschüsseln und sogar einem Gewächshaus.

Gemächlich landete der Sith-Schüler seinen Speeder in einer der Straßengassen, die durch die Nähe der Türme zueinander entstanden. Den Speeder beiseite geschoben und das Sicherheitsprotokoll aktiviert schaute er sich um. Die Abenddämmerung war gerade angebrochen und die Straße war belebt. Zumindest belebter als im Rest von Dreshdae. Es waren hier hauptsächlich Menschen unterwegs, entsprechend erntete einige komische Blicke. Ein Großteil der humanoiden Population schienen die abendliche Kühle auszunutzen, um ihren täglichen Geschäften nachzugehen. Die Praxis von Prof. Dr. Dr. Volters zu finden war keine Herausforderung. Ein grell leuchtendes rotes Kreuz über dem Eingang leiteten den Trandoshaner. Gerade hatte der Reptiloid die Treppe zur ersten Etage erklommen, da verließ ein weiblicher Mensch die Praxis. Anscheinend war es eine Krankenschwester oder eine Sprechstundenhilfe, die beim Anblick des Reptiloiden zunächst erschrak. Sie fing sich jedoch und sprach ihren Gegenüber an.

" Ohh . . Sie wollen bestimmt zu Doktor Volters richtig ? . . Leider behandelt er keine Nicht-Menschen . . "

Sharoh
hatte bisher keine Miene verzogen. Die Frau schien schon genug verängstigt, auch wenn sie im halbdunkeln wohl nicht sein Lichtschwert unter dem Gürtel erkannt hatte. Doch nun ergriff er das Wort.

" Ich benötige keine Behandlung. Ich bin hier um mit ihm über sein Interesse an der lokalen Fauna zu sprechen. "

Die Frau schien merklich erleichtert.

" Achso . . so einer sind sie. . Der Doktor seziert gerade einen von diesen Sith-Hunden . . Aber so wie ich ihn kenne wird er sicherlich Nachschub gebrauchen. Ich denke dank ihrer Profession sind sie Blut gewöhnt also gehen sie einfach rein. "

Die Sprechstundenhilfe nickte noch einmal bestätigend, griff ihre Tasche und ging an dem Echsenmensch vorbei die Treppe hinunter ohne ihn aus den Augen zu verlieren. Als Trandoshaner für einen Kopfgeldjäger gehalten zu werden hatte wohl ebenfalls seine Vorteile, auch wenn er das Vorurteil, dass jeder Trandoshaner ein Kopfgeldjäger oder Sklavenhändler war, absurd fand. Nun war seine Familie kein gutes Beispiel um eine Alternative anzuführen, dennoch gab es genug Forscher die trotzdem den Weg der Zählerin gingen, ohne sich direkt an einer physischen Jagd zu beteiligen.

Der Sith-Schüler öffnete die Tür und fand sich in einem leeren Sprechzimmer wieder. Die Praxis war wie es schien schon geschlossen, doch da lediglich eines der "Untersuchungszimmer" beleuchtet war fand
Sharoh schnell sein Ziel. Über die offene Flanke eines Wolfes. . Hundes . . was auch immer es war gebeugt stand ein hagerer Mensch gekleidet in Arztkittel mit einer Hand tief in den Innereien des Tieres. Als der Trandoshaner den Raum betrat blickte er auf. Sein schlacksiges Gesicht gekrönt von einer übermäßig großen Nase war geschützt von einem Spritzschutz aus durchsichtigem Duraplast, der auch schon Blut abbekommen hatte, und zog eine abwertende Miene. Der Doktor zog seine behandschuhte Hand aus seiner Probe und klickte mit der anderen auf ein Datapad, welches anscheinend gerade ein Audioprotokoll erstellte.

" Hmm. Ein Trandoshaner . . noch ein Kopfgeldjäger ? Anscheinend hat dieser Docspel sich nicht an unsere Abmachung zur Diskretion gehalten. Was habe ich auch von einer solchen Einäugigen Missgeburt erwartet. "

Demonstrativ schob der Arzt sein Kinn nach vorn und wäre er nicht deutlich kleiner gewesen als Sharoh hätte er wohl auf ihn hinab geblickt.

" Ich kenne keinen Docspel und bin auch kein Kopfgeldjä- "

" Hat das ihnen nicht schon die Sprechstundenhilfe gesagt ?! Ich behandle kein "Gesocks" wie euch. Was solltet ihr hier sonst wollen !? Betteln !? Hausieren !? Verschwi-"

Die Unterbrechung durch den Arzt nahm Sharoh zunächst mit einem lächeln ab, doch als dieser immer lauter wurde und anscheinend versuchte ihn mit reiner Lautstärke zu vertreiben war das dem Trandoshaner zu viel. Schlagartig zuckte die rechte Klaue des Sith-Schülers nach oben und formte die Macht nach seinem Willen. Er griff nach dem Hals des Humanoiden und drückte zunächst leicht zu, dann immer stärker. Sharoh genoss das Spektakel und wartete noch etwas, während sein Gegenüber panisch nach Luft Rang. Er beendete das Ganze indem er den hageren Mann mittels eines leichten Machtstoßes gegen Zwischenwand des Appartments direkt hinter seinem Ziel schleuderte. Langsam aber sicher gingen ihm die letzten Reserven aus, deshalb hoffte Sharoh, dass er nicht weiter Exempel statuieren musste. Seine körperliche Schwäche eher ungeschickt kaschierend übernahm er krächzend das Wort.

" Bevor ihr jemanden beleidigt sollten ihr Wissen mit wem ihr es zu tun habt. Zu Schade, nun habt ihr mein Wohlwollen verspielt. "

Seinen schmerzenden Hals reibend setzte Volters den Spritzschutz ab und wandte sich wieder an den Trandoshaner.

" Ihr seid ein Sith nicht wahr ? Zugegeben es war naiv von mir zu glauben keiner eurer Sorte auf diesem Planeten zu finden war. Aber ich hätte nicht gedacht, dass solch eine untergeordnete Spez- "

Diesmal brachte ein wütender Zug in der Miene des Sith ihn zum Schweigen. Volters stützte sich auf den OP-Tisch und schüttelte den Kopf. Mit einem verzweifelten Lächeln begann er erneut.

" Wie kann ich einem . . treuen Diener unseres Imperators . . . zu Diensten sein. "

Sharoh genoss die totale Überlegenheit, die er über seinen Gegenüber inne hatte. Mit einem genüsslichen Lächeln umrundete der abgemagerte Trandoshaner den Tisch.

" So gefällt mir das schon eher. Ich benötige alle Grundlagenliteratur über so etwas wie. . "

Er steckte seine Klaue in den toten Leib des Tieres und roch interessiert an dem Blut des Wesens.

" . . das da. Und alles andere was man auf diesem Planeten jagen und erlegen kann. "

Der Professor sparte sich ein Kommentar verbeugte sich leicht und eilte in ein Hinterzimmer. Einige Minuten später kam er mit einem Datapad zurück.

" Hier sind alle wichtigen Daten von Korribans Großfauna. . und einige Beiträge zu giftigen Insekten, falls ihr auf diese Treffen solltet. Aber letzteres ist nicht wirklich mein Spezialgebiet. . "

Sharoh griff nach dem Datapad und begann die Titel der Artikel durchzublättern. Der Arzt wirkte derweil nervös und selbst der Sith-Schüler konnte das ebenfalls in der Macht wahrnehmen.

" Habt ihr dann alles, was ihr braucht . . Meister ?"

Das letzte Wort kostete dem Menschen den letzten Teil des Stolzes, den er zu Anfang des Gespräches gezeigt hatte. Doch auch er schein langsam zu verstehen was die Alternative zu Kooperation war.

" Mein Name tut nicht zur Sache, aber aufgrund eurer Respektlosigkeit bin ich noch nicht fertig. "

Er schaltete das Datapad auf Standby und lächelte gewinnend.

" Falls mir eine Art und Weise einfällt, wie ihr mir dienlich sein könnt komme ich wieder. Und denkt nicht einmal daran abzureisen. Ich werde euch finden. "

Mit einer ausgestreckten Klaue deutete er in Richtung des sichtlich verunsicherten Arztes. Dieser nickte nur hektisch. Sharoh verließ die Praxis, schwang sich auf sein Speederbike und flog zurück in Richtung des Dead Man's Tree. Die Sonne war inzwischen völlig untergegangen und er musste wieder ruhen, sonst würde er wohl in den nächsten Minuten einfach zusammenbrechen und liegen bleiben. Er landete seinen Speeder auf dem Vorsprung oberhalb seines Quartiers und reaktivierte die Sicherheitsprotokolle. Obwohl das Loch in der Decke von einer Plane abgedeckt war, konnte er problemlos von hier aus in das Zimmer einsteigen, ein beunruhigender Fakt. Dennoch setzte er sich in den Schneidersitz auf sein Bett und begann sich in die nächste Tiefschlaftrance zu versetzen.

[ Sith-Welten | Horuset-System | Korriban | Dreshdae | Dead Man's Tree ] Sharoh allein in seinem Zimmer
 
[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Tal der Dunklen Lords / Dreshdae ] Sikarius

Sobald sie die Bar verlassen hatten brannte die Sonne wieder auf Sikarius‘ Kopf und er verfluchte die zusammengestohlene Kleidung die so gänzlich für den Wüstenplaneten ungeeignet war. Binnen weniger Sekunden hatte er einen Entschluss gefasst und er gab dieser Dyna die Gelegenheit einen Arzt zu besuchen. Nicht aus der Güte seines Herzens heraus, sondern um sich ein paar Minuten Ruhe von ihr und Cal – den er mitschickte – zu gönnen und sich frische Kleidung zu beschaffen. Ein entsprechender Laden war schnell gefunden und der Widerstand der Verkäufer noch schneller gebrochen von einem Sith Geld für ihre Waren abzugeben. Als Treffpunkt hatten sie den örtlichen Schrotthändler ausgemacht, bei dem Sikarius später vorhatte einen Speeder oder ein anderes Fortbewegungsmittel zu erstehen. Er hatte kein Schiff und vor zu diesem von Cal beschrieben Ort zu laufen hatte er nicht. Immerhin hatte der Kopfgeldjäger angedeutet einen eigenen Speeder zu besitzen, also würde Sikarius nur für einen zahlen müssen. Immerhin hatte er jetzt dafür genug Geld. Fürs Erste.

Schließlich, als die Sonne sich grade unter den Horizont gesenkt hatte, fand sich der Mörder am Treffpunkt ein. Seine Jacke und Unterkleidung hatte er mit weiten, dunklen Gewändern getauscht, die seine Gestalt weitestmöglich verbargen. Um sein Gesicht hatte er einen schwarzen Schleier geschlungen, der nahtlos in das turbanartige Gebilde überging, dass seinen Kopf vor den schädlichen Strahlen von Horuset schützte. Die Hände in den Gürtel gehakt stand er auf der Straße und sah schon von weitem Cal, der schnellen Schrittes auf ihn zukam. Allein.

„Wo ist die Olle?“

, fragte er, unsicher ob er bereit war sich mit dem Aufwand der Komplikation zu befassen. Nein, beschloss er, als er die Antwort des anderen hörte. Dyna würde so bald nicht mehr auftauchen. Offenbar hatte sie sich bei dem Schlag auf den Tresen mehr verletzt als nur die Nase und war bei der Untersuchung zusammengeklappt. Sikarius rollte sein Auge ob der erbärmlichen Schwäche der Menschenfrau und fragte sich unwillkürlich wie viele vielversprechende Karrieren bei den Sith von weniger beendet worden waren. Ein wenig war er schon traurig, dass er ihr die gesplitterte Glasflasche nicht gleich ins Auge gerammt hatte wenn es ohnehin so kommen würde, doch hinterher war man immer schlauer.

„Kollateralschaden. Ich weine der Schlampe keine Träne nach. Hätte nützlich sein können. Oder auch nicht. Wer weiß das schon.“

Damit war die Angelegenheit beendet. Schulterzuckend drehte er sich auf dem Absatz um und betrat den besseren Schrottplatz auf dem er vorhatte einen Speeder zu erstehen. Das aus roten Sandsteinblöcken gebaute Gebäude wirkte noch am stabilsten und im Gegensatz zu den zusammengeschweißten Blechen nicht so als würde des beim nächsten Sandsturm zusammenfallen. Dort in der Nähe war es auch, dass Sikarius meinte eine sich schließende Tür gehört zu haben. Zielstrebig begab er sich tiefer zwischen den Schrott und abgewrackten Raumschiffteilen und fand sich einige Momente wieder vor etwas wieder, dass entfernt als Wohnhaus durchgehen konnte. Lustlos hob er die Hand und klopfte gegen die rostige Tür aus Wellblech, die sich im nächsten Augenblick einen Spalt weit öffnete.

„Wir haben geschlossen. Nur bis Sonnenuntergang.“

, antwortete eine krächzende Stimme aus einem grünen Gesicht, was Sikarius gleich aus mehreren Gründen ein Stöhnen entlockte. Nicht zuletzt, weil er keine Geduld für die willkürlichen Öffnungszeiten eines Schrottaliens hatte. Mit einer Bewegung seiner mechanischen Hand flog die Tür nach außen und der Rodianer, der sich bis grade noch dagegen gelehnt hatte stolperte gleich hinterher, ein überraschtes Keuchen auf den Lippen.

„In Bastion Center scheint grade die Sonne, also stell dich nicht so an. Ich will nen Speeder und werde sogar zahlen, also los.“

Der Schrotthändler wirkte – und fühlte sich auch in der Macht so an – als wolle er sich sträuben, besann sich dann jedoch eines Besseren. Sein Glück.

„Folgt mir.“

Der Ton war hart an der Grenze dessen was Sikarius gewillt war zu tolerieren, doch eben noch knapp okay. Cal und er folgten dem Rodianer in eine Art Werkhalle. Es dauerte einige Augenblicke biss alle Lichter angesprungen waren. Offenbar wurde hier am Tag gearbeitet, denn es gab mehrere Arbeitsplätze die jetzt verwaist waren. Ohne zu zögern begab sich der Schrotthändler in das Gewirr von Regalen. Der Mörder folgte und bald schon fanden sie sich bei einer Reihe von Hebebühnen mit einigen mehr schlecht als recht zusammengeflickten Speedern wieder. Lediglich ein Modell stach ihm wirklich ins Auge. Es war das einzige, dass einigermaßen danach aussah auch verlässlich abheben zu können.

„Kriege ich Probleme, weil du wen wichtiges für das Teil da umgebracht hast?“

, fragte Sikarius und der Rodianer schnaubte entrüstet.

„Ich habe dieses Teil mit gutem Geld gekauft! Genau wie den anderen! Ein Kopfgeldjäger namens Docspel hat ihn mir verkauft. Der bringt immer wieder Sachen aus der Wüste mit…“

„Docspel, aha.“

, murmelte der Mörder und sah den Schrotthändler mit neu erwachtem Interesse an.

„Ja. So ein Abyssiner aus der Gegend. Macht alles was Geld bringt…“

„Weißt du wo der die Speeder aus dem Sand gezogen hat?“

, unterbrach Sikarius ihn ungeduldig. Das hier klang deutlich konkreter als das vage ‚erkundige dich da und da‘, dass Cal vorgeschlagen hatte. Wenn Docspel öfter in die Wüste fuhr, hatte er vielleicht noch nicht alles um die Speeder herum ausgeräumt. Und dieser wirkte nicht so als würde er schon lange hier stehen.

„Nein. Flitknots zeichnen standartmäßig eigentlich die Route auf die sie fliegen, aber bei dem da ist das System kaputt.“

„Du sagtest es gab noch einen anderen wo ist der? Funktioniert das System da?“

„Verkauft. Der ist weg. Aber ja das System hat da funktioniert. Aber den werdet ihr wohl kaum kriegen. Der wurde auch von einem Sith gekauft.“

, überrascht weiteten sich seine Augen. Welcher Sith war hier noch unterwegs? Hybris war doch schon weg, oder?!

„Welcher andere Sith?!“

, fragte er den Rodianer heftiger als er gewollt hatte und dieser zuckte zusammen.

„Weiß ich nich. Hat mir seinen Namen nicht gesagt. Sah aus wie’n Trandoshaner aber blau…“

„Das reicht ich nehm‘ den Speeder“

Erleichtert atmete Sikarius auf. Nur Lord Blaubarsch, das ging. Zwar hatte Hybris ihm aufgetragen seinen Schüler nicht beim Training zu stören, doch so einen kleinen Speedertausch konnte man wohl kaum als stören bezeichnen, oder? Die Maschine war rasch bezahlt und sie machten sich wieder auf den Rückweg. Kurz hatte der Mörder sich überlegt sich jetzt schon Cals zu entledigen, aber was wäre, wenn die Spur ins Leere führte? Dann konnte er ja noch immer dessen Kontakte brauchen.

Blaubarsch war schnell gefunden. Anders als sein Meister konnte er sich nicht in der Macht verbergen und so fanden sie sich wenig später erneut vor dem Dead Man’s Tree wieder. Von der Runde die sie gelaufen waren etwas frustriert seufzte Sikarius auf und wandte sich an Cal.

„Ich kümmer‘ mich um den Speeder. Warte hier.“

Schon auf dem Rückweg hatte sich der Mörder in der Macht verborgen. Er fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, dass Blaubarsch ihn würde kommen spüren. Der Speeder seines Begehrens stand auf einem Vorsprung in einem der oberen Stockwerke und der Mörder spürte den anderen Sith nur wenige Meter davon entfernt. Aus dem Stand sprang er und seine Gestalt verschwamm, als er einige Meter weiter oben landete. Das Quartier der Echse hatte ein Loch in der Decke und Sikarius sah ihn, wie er im Schneidersitz auf seinem Bett saß. Einen Herzschlag später stand er vor ihm.

„Ey, Blaubarsch. Ich brauch deinen Speeder. Fairer Tausch. Kriegst meinen, ist sogar auch ein Flitknot.“


[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Tal der Dunklen Lords / Dreshdae / Dead Man's Tree / Sharohs Zimmer] Sikarius und Sharoh
 
[ Sith-Welten | Horuset-System | Korriban | Dreshdae | Dead Man's Tree ] Sharoh allein in seinem Zimmer

Zunächst machte ihm die Tiefschlaftrance Probleme. Es dauerte mindestens eine halbe Stunde, bis er es geschafft hatte seine Atmung so weit zu reduzieren, dass sein Körper mit der Regeneration beginnen konnte. Zugegeben, selbst in seiner Zeit im Dschungel hatte er nur wenig Gebrauch von dieser Fertigkeit gemacht. So gesehen war in diesem Bereich immer noch auf dem Niveau eines Anwärters, was ihm nun das Genick zu brechen drohte. Um so schnell wie möglich zu Genesen musste er so schnell wie möglich seine Muskultatur wieder aufbauen und dazu brauchte es effektive Ruhezeiten. Und was gab es wohl effektiveres eine Macht induzierter Winterschlaf? Obwohl der Trandoshaner noch nicht auf das Niveau eines wirklichen Winterschlafes, wie man es in der Tierwelt hin und wieder beobachten konnte, kam. Sein Atemrhythmus war noch deutlich über einmal die Minute und seinen Puls kriegte er auch nicht wirklich runter, wodurch sein Körper entsprechend durch natürlich Stoffwechselprozesse noch zu viel Energie aufwenden musste und die Regeneration nur marginal verbesserte. Das einzige was ihm hierbei wohl glücklicherweise unterstützte war die von sich aus ausgezeichnete Wundheilung die seine Rasse inne hatte.

Nach circa zwei Stunden der Meditation hatte er endlich das Niveau erreicht, bei dem er nicht mehr seine volle Konzentration benötigte um die Trance aufrecht zu erhalten, gerade rechtzeitig wie es schien. Gerade hatte er sich darauf konzentriert heraus zu finden ob sich jemand in der Nähe seines Quartiers befand, mit dem ernüchternden Ergebnis der Anwesenden in der Bar unter ihm, da Durchschnitt ein Ton die Stille Nacht des Wüstenplaneten. Das Gehör von Trandoshanern war zwar aufgrund der fehlenden Ohrmuschel eher unterentwickelt im Vergleich zu anderen Spezies in der Galaxis, dennoch war das harte auftreten von Füßen auf seiner Quartierdecke alles andere als zu überhören. Sein Geist schaltete auf Alarm, doch die Trance jetzt zu brechen stellte sich als schwieriger heraus als gedacht. Alles ging viel zu schnell, der Eindringling war nun durch das Loch in der Decke hinein gesprungen und stand direkt vor ihm. Als die Person vor ihm das Wort ergriff schlug der Trandoshaner gerade die Augen auf und blickte in das verhüllte Gesicht eines Menschen, zumindest von der Statur her. Seine Klaue hatte bereits nach seinem Lichtschwert gefasst, das begann seine gegenüber zu sprechen. Die Stimme identifizierte den Einbrecher als
Sikarius, der ihm gerade anbot die Speeder zu tauschen . . das war genug Anlass um nicht sofort das Lichtschwert zu ziehen.

" Du brichst bei mir mitten in der Nacht ein. Schleichst dich rein. Und möchtest deinen Speeder tauschen ? . . Andere Sith wären sofort auf dich losgegangen. Wie kommst du darauf, dass mich deine Anwesenheit so glücklich stimmt dir aus Gründen, die du noch nicht genannt hast meinen Speeder mit dir zu tauschen ? Davon ab, dass du gerade in MEINEM Quartier vor mir stehst MITTEN IN DER NACHT. "

Zum Ende war die krächzende Stimme des Trandoshaners ziemlich zu Bruch gegangen. Nun zweifach Wütend erhob sich der Sith-Schüler und stellte sich vor den deutlich kleineren Menschen. Der schien nachzudenken oder was auch immer er tat er schwieg und schaute Geistesabwesend an ihm vorbei. Also anstatt einfach auf ihn los zu gehen zügelte sich der junge Sith und wendete sich stattdessen ab und machte einige Schritte in den Raum. Sharoh kratzte sich am Kopf und ergriff ungeduldig das Wort.

" Also, was willst du mit meinem Speeder ? Und was springt für mich dafür heraus den Speeder zu tauschen ? Ich meine ich bin zufrieden mit der Maschine, warum sie tauschen ? "

Er legte ein dreckiges Grinsen auf, Siegessicher immerhin etwas aus dieser Begegnung zu gewinnen. Ihm wurde jedoch klar, dass der Warrior sehr wahrscheinlich in der Lage war sich zu nehmen was er wollte. Doch wusste er das auch ? Sharoh's Machtpräsenz, die er nicht versteckte strotzte nur vor Energie nach der Trance. Die lange Komaphase hatte sie nicht erschwachen lassen, eher im Gegenteil. Nur sein Körperbau war ein Indiz, auch wenn nicht wenige Sith einen ähnlich dürr waren, einfach aufgrund des Jahrelangen Einsatzes der dunklen Seite. So gesehen konnte es ebenfalls ein Indiz auf gewonnene Kenntnis der dunklen Seite sprechen und da Sikarius keine Ahnung hatte, was Sharoh in den letzten Jahren getrieben hatte, sollte eine Konfrontation zu vermeiden sein.

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Natürlich war Blaubarsch nicht glücklich damit Sikarius zu sehen. Ganz im Gegenteil! In dessen Aura flammte helle Wut auf und er erhob sich von seiner Lagerstatt. Wie auch schon bei ihrer letzten richtigen Begegnung auf Bastion hatte er ihm in Sachen Körpergröße einiges über und so musste der Mörder den Kopf in den Nacken legen um Augenkontakt beibehalten zu können. Dafür war wie erwartet seine Aura stärker geworden, womit er sich in etwa auf einem Level bewegte, dass er zuletzt bei Sabar gesehen hatte. Nicht zu unterschätzen, aber Sikarius erwartete eigentlich trotzdem mit der übergroßen Echse den Boden wischen zu können – zumindest wenn er das Ding auf Abstand hielt. Wie auch zuletzt bei Kal Fraan hatte er gesehen, dass er einem Kämpfer mit zumindest etwas technischem Fachwissen im Schwertkampf unter war und er glaubte nicht, dass das Alien sich seit ihrer letzten Begegnung verschlechtert hatte. Also im Zweifel einfach an die Wand klatschen. Oder besser nicht, denn das würde Hybris sicherlich nicht gerne sehen.

Blaubarsch begann eine kleine Tirade in der er dem Mörder vorhielt mitten in der Nacht in sein Quartier eingebrochen zu sein und warum er ihm überhaupt helfen sollte…und überhaupt! Hatte er sich das Jammern eigentlich selber beigebracht, oder hatte er dafür eine Akademimimi besucht? Sikarius wartete geduldig bis das Echsenvieh ausgesprochen hatte, rollte dann erst sein Auge und antwortete:

„Zum einen, was stört euch eigentlich alle an der Tageszeit?! Kein Moment wie dieser und Zeit ist eh relativ! In Bastion Center ist grade auch Tag! Zum anderen kann ich garnicht bei dir eingebrochen sein, da ist ein Loch in deiner Decke. Und außerdem habe ich nirgendwo ein ‚Bitte nicht stören‘-Schild gesehen. Und im Gegensatz zu dir kann ich andere Sith nicht als Grav-Ball verwenden, wenn ich es darauf anlege, Schüler.“

Sikarius atmete tief durch und überlegte doch tatsächlich wie er seine nächsten Worte einigermaßen freundlich formulieren konnte und ob er etwas hatte, was er der Echse als Belohnung geben konnte. Außer Credits natürlich. Aber brauchte der die überhaupt?

„Wie dem auch sei…ich bin nicht hier um mich mit dir zu streiten, Blaubarsch. Ich bin hier weil ich dich respektiere…und weil mir dein Meister gesagt hat ich soll dich nicht beim Training behindern. Und weil ich es eilig habe…“

Nachdenklich rieb Sikarius sich das Kinn und lehnte sich, sich ein wenig entspannend, mit einer Schulter gegen die Wand.

„Wenn ich’s drauf angelegt hätte, hätte ich mir deinen Speeder einfach genommen und wäre gegangen. Du wärst aufgewacht, hättest gesehen, dass das Teil weg ist, rumgeschrien und dir einen neuen gekauft. So bin ich aber nicht. Ich bin nett. Also, warum brauch ich grade deinen? Kurzfassung, ich suche den Vorbesitzer aber nur deiner hat die Route aufgezeichnet die der Typ genommen hat. Das entsprechende Gerät ist bei meinem Kaputt. Und das ist sogar gut für dich, hey Jackpot!, kein Arsch kann deine Route zurückverfolgen nur weil er deinen Speeder in die Finger kriegt. Aber wenn es dich so stört zahl ich dir sogar die Reparatur meinetwegen. Und was genau hast du davon? Ja hmm. Gute Frage. Du bist mich los für eine ganze Weile? Solange du in Dreshdae bleibst und der Kerl den ich suche nicht hierherkommt sehen wir uns nicht. Das ist doch was oder? Und wenn du drauf bestehst kann ich dir auch gerne ein paar Credits abdrücken. Also. Was sagst du? Deal, Mylord Blaubarsch?“


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[ Sith-Welten | Horuset-System | Korriban | Dreshdae | Dead Man's Tree ] Sharoh, Darth Sikarius

Der Sith-Warrior rechtfertigte seinen Einbruch mit der Tageszeit in Bastion Center . . und der Tatsache, dass ein Loch in der Decke des Quartiers war. Hätte Sharoh wirklich etwas anderes erwarten sollen ? Die typische Drohung Seitens des Menschen durfte natürlich auch nicht fehlen, dennoch entspannte er sich ein wenig. Es schien selbst für seinen Gegenüber absurd nun noch einen Konflikt herauf zu beschwören, was auch durch seinen nun veränderten Ton herauskristallisierte. Es wurde immer deutlicher, dass der einzige Grund einer friedlichen Unterhandlung wohl Hybris darstellte. Es war deprimierend, dass er immer noch so sehr im Schatten seines Meisters stand, dennoch nun profitierte er davon also warum nicht Gebrauch davon machen ? Nun endlich, nach einer kurzen Denkpause äußerte Sikarius seine wirklichen Beweggründe und zeigte Willen an einem Kompromiss, der nicht aus " Gib mir den Speeder oder stirb. " bestand. Es ging anscheinend um den Vorbesitzer des Speeders, Sikarius schien die Nav-Daten zu wollen, die der Trandoshaner bereits während des ersten Testfluges entdeckt hatte. Sharoh schaltete das Licht des umfunktionierten Containers an, um seinem hässlichen Gegenüber auch in die Augen gucken zu können, bereute es bei seinem Anblick zuerst, ergriff aber dennoch das Wort.

" Erstens: Wenn du von Respekt redest könntest du immerhin den RESPEKT aufwenden mich bei meinem verdammten Namen zu nennen! Ich habe das Gefühl du bist dir der Bedeutung dieses Wortes nicht vollends bewusst deswegen die Erklärung. "

Er konnte diesen Namen nicht ausstehen. "Blaubarsch". Was hatte ein Reptiloid mit einem Fisch gemein, außer eventuell die schuppige Haut, auch wenn das nicht unbedingt auf jede Fischart zu traf. Erst in der retrospektive fiel ihm auf, dass er sich gerade wohl ziemlich zum Gespött machte . . Nun mit ruhigerer Stimme, wenn auch immer noch kratzig, ging er auf den Speeder ein.

" Deine Credits interessieren mich nicht. WAS mich interessiert ist ein ungestörtes Training hier auf Korriban, wie es auch Hybris wünscht. . . "

Sikarius wollte gerade das Wort wieder ergreifen, da schnitt Sharoh ihm das Wort ab.

"ABER. Er sprach nur davon, dass du es nicht behindern sollst. Du verstehst worauf ich hinaus möchte ?"

Ein dreckiges Grinsen entblößte die scharfkantigen Zähne des Reptiloiden.

" Wie klingt das: Du hilfst mir bei dem Training statt es zu behindern. Ich gebe dir den Speeder nicht, ich komme mit. Du unterstützt mein Training, ich helfe dir bei der Jagd auf . . wen auch immer du zur Strecke bringen willst. Hybris sieht, dass du seinen Schüler unterstützt, du kriegst was du willst und ich kann mein Training sogar mit einem anderen Sith fortführen, statt nur Selbststudium zu betreiben. Profit für alle. "

"Profit". Das war einer der meist verwendeten Begriffe seines Vaters gewesen. Die Gier auf Profit, oder in seinem Fall eher auf seinen eigenen Vorteil, hatte er wohl mitgegeben bekommen. Sikarius schien zu grübeln, also fügte der Trandoshaner noch etwas hinzu:

" Und sehe es mal so. Aus einem gemeinsamen Training kannst du eventuell auch noch etwas mitnehmen. Hybris Lehre war äußerst aufschlussreich. Von meinen Fertigkeiten mit der Sith-Klinge oder dem Lichtschwert abgesehen. "

Es war Perfekt! Er bekam das Training, dass er brauchte oder eher einen Trainingspartner. Die Togruta hätte sich wohl geweigert, Hybris hatte immerhin ein getrenntes Training befohlen und einen anderen Sith zu finden um sein Training fortzusetzen war wohl selbst auf Korriban unwahrscheinlich. Und Selbststudium war deutlich Zeit aufwändiger, auch wenn er unbedingt seinen Visionen nachgehen wollte. Davon ab hatte sich Sharoh das Sprichtwort zu Herzen genommen: Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher. Nun war Sikarius aktuell weder Freund noch Feind, doch das konnte sich ändern. Hatte er den Warrior um sich wusste er was er tat und wo er sich aufhielt und konnte Hybris Bericht erstatten falls der Mensch aus der Reihe sprang. Außerdem musste Sharoh die Fertigkeitlücke zwischen sich und Rake so schnell wie möglich schließen und wie ging das besser als mit einem fremden Sith zu trainieren und so seine Schwachpunkte ausmachen konnte ?

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[Korriban - Wüste - vor dem Grab des Parak Limbur - Parak Limbur, P8-L1 (NPC)]


Im heißen Wüstensand stehend und voller Erwartung auf eine Antwort auf einer seiner vielen Fragen regte sich Euphorie in ihm. Immer noch geschwächt war es ihm jedoch unmöglich diese mit mehr als einem leichten nach oben ziehen seiner Mundwinkel zum Ausdruck zu bringen. Während er auf den Abschluss von P8's Berechnungen wartete begann er erneut über sich nachzudenken und fing dabei an sich das erste mal selbst zu betrachten. Leicht Erstaunt stellte er fest das er eine Rüstung zu tragen schien. Auf den ersten blick wirkte sie recht robust und sie war bequemer als man vermuten würde. Nun Parak ist zwar gewiss kein Schneider aber auch er konnte die Tadellose Verarbeitung erkennen, ebenso wie die Qualität der Materialien. Er schloss daraus das dieses Gewand wohl eine Menge Geld gekostet hat und vermutlich eine Spezialanfertigung war. Vielleicht war er ja ein wichtiger Mann? Das ließ in ihm die Hoffnung steigen, denn wenn dem so wäre, würde ihn mit Sicherheit jemand wiedererkennen … so hoffte er. Dieser Gedanke tröstete ihn auch über die erneute Enttäuschung des Blecheimers hinweg.

„Mach dir keine sorgen, so lange du mir nützen kannst nehme ich dich mit mir. Also kümmere du dich darum das du funktionierst.“

Gerade als Parak sich erneut umsehen wollte zog der Droide die Aufmerksamkeit Paraks wieder auf sich. Bei der Frage die der vertaubte Blechmann stellte, runzelte Parak genervt die Stirn.

„Einen Arzt?“

Parak ging an P8 vorbei und steuerte die rechte Seite des Tempels an.

„Was zu Essen wäre mir lieber … und jetzt steh da nich so rum, Wir verschwinden von hier.“

Am Rand des Tempels angekommen, entdeckte Parak etwas das einem Vehicle glich. Es hatte ein offenes Cockpit und 4 halbwegs bequem aussehende Sitze. Als er freudig näher ging um ein Blick ins innere zu werfen, vielen ihm die vielen Schalter, Knöpfe und Hebel auf … mit denen er rein gar nichts anfangen konnte.

„P8, beeil dich und setzt dich ans Steuer!“


[Korriban - Wüste - vor dem Grab von Parak Limbur - Parak Limbur, P8-L1 (NPC)]
 
[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Tal der Dunklen Lords / Dreshdae / Dead Man's Tree / Sharohs Zimmer] Sikarius und Sharoh

Blaubarschs größtes Problem mit Sikarius schien zu sein, dass dieser ihn nicht bei seinem richtigen Namen nannte. Der Mörder grinste unter dem Tuch vor seinem Gesicht. Fischfresse hatte ihm nie die Genugtuung gegeben ihm zu zeigen, dass ihn der Spitzname besonders störte. Der Trandoshaner strahlte immerhin leichte Verärgerung aus und auch wenn das eigentlich nicht zielführend war…es fühlte sich GUT an.

„Ich hab dich heute schonmal nach deinem Namen gefragt, Bla…“

, Sikarius räusperte sich nur halb ironisch. Ohne darüber nachzudenken, hätte er seinen Gegenüber fast wieder so genannt. Er würde sich den Blaubarsch abgewöhnen müssen – wenn auch nur in Worten.

„…Schüler von Darth Hybris. Wenn dir so viel daran liegt werde ich dich so nennen wie du es möchtest. Aber Namen sind eh Schall und Rauch. Wenn ich du wär‘ würd ich die Gelegenheit nutzen und mir was besseres überlegen als das Otto Normalverbraucher mit dem dich deine Mutter aus dem Ei gepuhlt hat. Die Mama deines Meisters dachte sicherlich auch nicht daran einen Darth Hybris rauszupressen…“

Sikarius zuckte die Schultern. Ob Blaubarsch auf die schnelle auf einen brauchbaren Sithnamen kam war fraglich. Doch der Mörder würde sich nicht beschweren dessen echten Namen zu erfahren. Namen waren eine Schwäche, die Schlüsse auf die Vergangenheit boten. Wie es der abgebrühten Echse wohl gefallen würde, wenn man dessen wehrlosen Eltern abschlachtete? Oder was sonst noch an Verwandtschaft da war? Nur ein Weg das herauszufinden – aber halt! Sikarius wollte den Kerl doch garnicht zum Feind. Erstmal.

Auf jeden Fall hatte Blaubarsch in Sachen Bezahlung für den Speeder etwas äußerst – ÄUßERST! – Interessantes zu sagen. Er wollte keine Credits, sondern tatsächlich ungestörtes Training. Schon halb hoffnungsvoll doch mit nichts als ein paar bösen Worten und einem erfragten Namen aus der Sache rausgekommen zu sein wollte er grade lächelnd bestätigen, doch da sprach der Kerl auch schon weiter. Verdammt!

Das Auge des Mörders glitzerte im Licht der Deckenlampe, die Blaubarsch inzwischen eingeschaltet hatte. Hybris hatte nur gesagt er solle das Training des Trandoshaners nicht behindern. Dieser wies äußerst treffend auf dieses Detail hin und schlug dann vor Sikarius zu begleiten. Dessen erster Reflex war es jedoch rundheraus abzulehnen und schreiend wegzurennen – metaphorisch gesprochen. Je weniger er mit Hybris zutun hatte desto besser. Was wenn Blaubarsch sich in seiner Gegenwart überschätzte und draufging? Was würde er dessen Meister dann erzählen? Der Mörder wusste es nicht und bei dem bloßen Gedanken bekam er Phantomschmerzen in seinen verbleibenden Gliedmaßen und Anhängseln. Er schauderte. Doch dann…dann dachte er ein weiteres Mal nach und das Angebot schien auf der anderen Seite doch viel attraktiver und das Risiko wert. Was konnte ein billiger Kopfgeldjäger Blaubarsch unter seiner Obhut schon anhaben? Immerhin hatte Sikarius auch ein Mädchen auf einen yevethanerverseuchten Planeten geführt und mit einem kleinen Kratzer wieder herausgebracht. Das war durchaus eine Leistung, die er sich selber hoch anzurechnen gewillt war.

Ein gutes Wort bei Hybris hatte er mehr als nötig und ein, zwei nützliche Tricks konnte er Blaubarsch sicherlich beibringen. Und er ihm möglicherweise auch… Während er abwägte vergingen die Sekunden. In der Macht spürte er, wie das Echsenwesen immer ungeduldiger wurde, doch er ließ sich nicht hetzten. Erst als die Spannung zwischen ihnen ein schier unerträgliches Maß erreicht hatte sah er seinen Gegenüber wieder an und öffnete den Mund zu einer Antwort.

„Dein Angebot klingt machbar. Allerdings habe ich ein paar Bedingungen. Weiß nicht ob dir alle so recht schmecken werden. Erstens: Du hast die Möglichkeit jederzeit zu gehen. Sag die Worte und du kannst dich meinetwegen verpissen. Aber solange du mir am Rockzipfel hängst hast du mich als deinen Meister anzusehen. Du wirst mich so nennen und wenn ich sage ‚Spring‘ dann fragst du ‚Wie hoch?‘.“

, Sikarius sah Blaubarsch durchdringend an, dann fuhr er fort.

„Im Gegenzug werde ich dich trainieren und im Gebrauch der Macht stählen. Keine Angst, Hybris kriegt sein Spielzeug unbeschädigt zurück, aber ich werds ein bisschen über dem Lagerfeuer anhärten. Zweitens: Wenn ich dich nicht grade einen Berg hochtrete oder wir Kopfgeldjäger verprügeln bringst du mir bei damit umzugehen.“

Mit einem Klicken löste sich das Lichtschwert von seinem Gürtel, drehte sich ein paar Mal um die eigene Achse und lande dann wieder sanft an seiner Schlaufe.

„Immer, wenn ich mich mit wem prügel der eigentlich schwächer sein sollte als ich packt der Bullshit-Technik aus und ich hab es deutlich schwerer als es eigentlich sein müsste. Solange ich nichts Besseres habe nehme ich den ollen Glühstab, aber sobald ich die Möglichkeit hab schwenke ich wieder auf ‘ne Metallklinge um. Bis dahin will ich abseits draufhauen damit umgehen können. Ist das okay soweit für dich?“


[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Tal der Dunklen Lords / Dreshdae / Dead Man's Tree / Sharohs Zimmer] Sikarius und Sharoh
 
Com-Nachricht an EVE YUI:

“Meine liebe Yui.
Bin auf dem Weg nach Bastion.
Solltest du Gesellschaft brauchen-deine kleine Freundin befindet sich alleine auf Nar Shaddaa.
Z.”

Ende der Nachricht
 
[ Sith-Welten | Horuset-System | Korriban | Dreshdae | Dead Man's Tree ] Sharoh, Darth Sikarius

Sikarius hatte recht. Sharoh brauchte einen Titel, so Nahe wie er jetzt dem Krieger Dasein war. Doch seine alten Ideen schienen so weit weg. Als wären sie von einem völlig anderen Sharoh gedacht worden sträubte sich der Trandoshaner überhaupt daran zu denken. Weiter war es absurd, dass Hybris überhaupt so etwas wie eine Mutter besaß. Es würde ihn nicht wundern, wenn Hybris aus seiner Mutter schon Machtblitze schießend rausgerutscht wäre und er tatsächlich von vorne herein Darth Hybris geheißen hatte, doch das spannte den Bogen wohl etwas sehr weit. Für seinen Darth Titel würde er viel Zeit zum nachdenken brauchen und vor allem müsste er sich mit seinen Visionen beschäftigen. Eventuell regten diese einige Ideen an, auch wenn er sie alles andere als kontrollieren konnte bis zum derzeitigen Zeitpunkt. Alles zu seiner Zeit.

Der Krieger ließ sich eine Ewigkeit Zeit, um über das Angebot des Trandoshaners nachzudenken. Geduldig war
Sharoh noch nie gewesen und es half nicht sonderlich, dass sein Gegenüber ihn mitten in der Nacht aus seiner Meditation gerissen hatte. Sikarius schien aber nicht untalentiert in der Empathie zu sein und meldete sich gerade dann zu Wort, als Sharoh über einen "Meinungsverstärker" in Form eines fliegenden Schrankes nachdachte. Natürlich stellte sein Gegenüber einige Bedingungen, er hatte mit nichts anderem gerechnet war doch sein Vorschlag etwas sehr zu seinen Gunsten ausgelegt gewesen. Als Sikarius jedoch von ihm verlangte ihn als Meister zu betiteln kam ihm die Galle hoch. Sein Gesicht verzehrte sich vor Ekel, dennoch nickte er zunächst, der Mensch sollte weiter reden. Natürlich hatte Sharoh jederzeit die Gelegenheit die Partnerschaft zu beenden, obwohl er wohl so oder so davon Gebrauch gemacht hätte auch wenn der Krieger es nicht erwähnt hätte. Wie es Sharoh bereits erwartet hatte wollte der Krieger seine Schwertkampf Technik aufbessern, wo er ins Spiel kam. Der Warrior beschwerte sich darüber, dass er immer noch, trotz der langen Zeit die vergangen war, regelmäßig von eigentlich weniger mächtigen Gegnern ausgestochen wurde und das nur durch Fertigkeiten mit dem Lichtschwert. Wenig überraschend. Wenn sich Sikarius wirklich nicht sonderlich mit der Klinge verbessert hatte seit ihrem letzten aufeinander Treffen stellte das tatsächlich eine Schwäche da, die ein Sith nicht akzeptieren konnte. Damals hatte er die Krude Kortosis Klinge, die bei ihrem Kampf zu Bruch gegangen war, geschwungen wie eine Keule. Von Technik oder Bewegungseleganz war nicht zu sprechen, aller höchstens war dem Menschen zuzusprechen, dass er verdammt schnell war. Kurz verarbeitete der Trandoshaner das gesagte ging einige Schritte in den Raum während er sich am Kopf kratzte und eine ernste Miene zog. Meister Sikarius klingt zum kotzen . . . Meister Gorash dafür desto besser. Er blickte dem Warrior in sein eines Auge und zog ein dreckiges Grinsen, das tiefe Falten in sein abgemagertes Gesicht zog.

" Wenn wir hier schon Bedingungen stellen bin ich mal so frei das auch zu tun. Während ich dich mit dem Lichtschwert oder mit einer richtigen Klinge trainiere hast DU MICH Meister zu nennen. Meister Sharoh Gorash, nur damit du dir endlich meinen Namen merken kannst. Das halte ich nur für fair. "

Sharoh
konnte bereits erahnen, dass das Sikarius so gar nicht schmeckte. Doch war das ganze ein geringer Preis für die Vorteile dieser Partnerschaft. Sharoh behielt seinen Stolz, das war der komplette Sinn hinter diesem Zug gewesen. Hybris war sein einziger Meister und er war ihm loyal, solange es keinen Grund gab sich von dem Lord zu trennen. Sharoh brach das Schweigen und bot seinem Gegenüber seine Klauen bestückte Hand an.

" Also ? Deal ? "

Der Mensch zögerte merklich, ließ sich erneut Zeit die Verhandlung zu evaluieren, doch schließlich schlug er ein.

" Na dann, "Meister Sikarius" was ist das nächste Ziel ? Da ja gerade in Bastion Center Tag wirst du bestimmt vorschlagen jetzt aufzubrechen oder nicht ? "

Zwar würde Sharoh deutlich lieber mit seiner Regeneration fortsetzen, doch ging er davon aus, dass Sikarius mindestens genauso ungeduldig war wie er und sofort aufbrechen wollte. Bevor der Krieger also passend antworten konnte hatte er sich bereits einige Energieriegel reingestopft, eine Flasche Wasser geleert und begann damit seine Tasche mit Vorräten und vor allem den Steroiden auszustatten. Er musste viel essen und eigentlich hatte er nicht genug Vorräte, um auf eine längere Verfolgungsjagd zu gehen. Da fiel ihm, dass er den Barkeeper dafür bezahlt hatte ihn die ganze Woche mit Essen zu versorgen . . er würde sich also einen Vorschuss holen.

" Wenn wir jetzt sofort aufbrechen muss ich noch einmal kurz nach unten. Ich habe den Barkeeper für die komplette Woche bezahlt und wenn wir da draußen durch die Wüste kriechen will ich nicht auf Vorräte verzichten. Hab gehört in seinem Lagerraum ist Selbstbedienung. "


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[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Tal der Dunklen Lords / Dreshdae / Dead Man's Tree / Sharohs Zimmer] Sikarius und Sharoh

Sikarius verfolgte es mit Genugtuung wie sehr Blaubarsch es verabscheute in mit Meister ansprechen zu müssen. Erneut grinste der Mörder unter dem Tuch das sein Gesicht verdeckte und verfolgte wie sein Gegenüber über das Angebot nachdachte. Zum Glück war er noch immer in der Macht nicht zu erkennen, doch vermutlich konnte sich die Echse ohnehin denken was in ihm vorging. Schließlich öffnete Blaubarsch selbst den Mund und Sikarius erwartete eigentlich, dass dieser zähneknirschend zustimmen würde. Doch was dieser sich hatte einfallen lassen überraschte ihn doch tatsächlich.

Jetzt endlich stellte er sich als Sharoh Gorash vor und kündigte an, dass Sikarius IHN während des Lichtschwerttrainings Meister nennen würde. Augenblicklich versteinerte die Miene des Mörders und ein ähnlicher Emotionscocktail wie er ihn grade bei der Echse verspürt hatte kochte in ihm hoch- zum Glück für den anderen unsichtbar. Wieder legte sich Schweigen über die beiden, dass blaubarsch schließlich brach. Partnerschaftlich streckte er die Hand aus und Sikarius erwog einen Augenblick lang ob er sie ihm brechen sollte. Dann wählte er die zweitbeste Lösung und schlug ein. Wortlos starrten die beiden Sith sich in die Augen und versuchten einige ausgedehnte Herzschläge lang die Hand des jeweils anderen zu zerquetschen. Der Mörder gewann und die Echse zuckte. Gut so.

Grade wollte er vorschlagen direkt loszufliegen, doch Blaubarsch kam ihm zuvor. Knapp nickte Sikarius und die beiden begaben sich nach unten, wo die Echse noch Vorräte für die Reise einstecken wollte. Immerhin hatte er dafür bezahlt. Der Mörder hatte vergessen ob er dem Wirt überhaupt schon was in die gierigen Tentakel gedrückt hatte, würde sich jedoch trotzdem etwas nehmen. Halb hoffte er der Typ würde auftauchen, doch entweder war er zu besoffen was zu hören, oder er fürchtete einen weiteren Einlauf. Alles blieb still und so traten die beiden Sith wenig später aus der Taverne, wo Cal noch immer gegen eine Wand gelehnt wartete.

„Hab Ersatz für das Mädchen aufgegabelt. Das hier“

, er deutete auf den blauen Trandoshaner

„ist MEISTER Sharoh Gorash.“

Sikarius verbeugte sich spöttisch und ließ sowohl Titel als auch Name respektloser Klingen als alle seine vorigen Blaubarschs zusammengenommen.

„Wir brechen sofort auf. Wie ich sehe hast du dir deinen Speeder schon geholt, das ist gut. Proviant haben wir, dann sollte der kleinen Expedition nichts mehr im Wege stehen. Oder?“

Stand ihr nicht, also streckte der Mörder sich, während Blaubarsch Gorash seinen Speeder holte und schwang sich dann auf seinen. Der Motor heulte auf als er ihn startete und aus einem der Container erklang ein wütender Ruf. Doch das hörten die Sith nicht mehr. Mit dröhnenden Motoren und wirbelndem Staub durchfuhren sie Dreshdae und waren nur wenige Momente später in der offenen Wüste. Dort nahmen die Speeder erst richtig fahrt auf. Blaubarsch setzte sich an die Spitze, Sikarius dicht hinter ihm. Die schwarzen Gewänder der beiden Sith flatterten im Fahrtwind wie übergroße Fledermäuse. Cal hielt sich im Hintergrund. Passiv, beobachtend, wie der gute Kopfgeldjäger der er war. Einen Augenblick war Sikarius versucht ihn von seinem Gefährt zu fegen, doch noch könnte der Mann sich als nützlich erweisen.


[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Tal der Dunklen Lords ] Sikarius und Sharoh, sowie Cal
 
[Korriban | Tal der dunklen Lords | Wüste | Vor dem Grab des Parak Limbur] P8-L1; Parak Limbur

Wäre P-Acht in der Lage gewesen Freude zu empfinden, er hätte wohl gejubelt und Freudensprünge gemacht. Doch das konnte er nicht, also blieb er regungslos stehen und akzeptierte die Tatsache, dass seine Verschrottung für den Augenblick nicht zur Debatte stand. Die kräftigen Strahlen der Mittagssonne prallten auf die winzig kleinen Sonnenkollektoren auf P-Achts Schulter, langsam füllten sich seine beinah erschöpften Energiezellen wieder mit neuer Kraft.

„Ich werde mich bemühen meinen Einsatzzweck nicht zu verlieren.“, kommentierte P-Acht die Äußerung seines Herrn und blieb ihm in gebührendem Abstand auf den Fersen. Dessen Weigerung jedoch unverzüglich einen Arzt aufzusuchen, besorgte den Droiden. Die Wahrscheinlichkeit, dass er nach seinem langen Schlaf keine unverzügliche medizinische Betreuung brauchte, war äußerst gering.

„Ein Arzt ist sicherlich in der Lage Euren Hunger zu befriedigen. Es gibt konzentrierte Nährlösungen, die für diese Zwecke unmittelbar in körpereigene Venen infundiert werden können. Euer zielloses Umherwandern bestärkt mich in der Sorge, Ihr könntet neurologische Schäden davongetragen haben.“, wiederholte P-Acht während sie den Tempel umrundeten. „Leider funktioniert mein Ortungsmodul immer noch nicht. Meine Komponenten scheinen einen größeren Schaden erlitten zu haben als mir bewusst war. Ich fürchte, dass einige meiner Fähigkeiten vorerst nicht zur Verfügung stehen können.“ Seine Stimme klang noch immer so monoton als würde er das aktuelle Wetter beschreiben. Reue melodisch zum Ausdruck zu bringen war nicht Teil seiner Programmierung.

Meister und Droide stießen auf einen Speeder, dessen Ausstattung dürftig war. Dennoch schien sein Meister fest dazu entschlossen zu sein sich dieses Gefährts zu bedienen. Ungelenk hievte sich P-Acht auf den Fahrersitz. Seine Photorezeptoren analysierten die Armaturen. Das Modell war ihm nicht vertraut, dennoch erkannte er eine gewisse Systematik in ihnen.
„Ich muss Euch leider mitteilen, dass meine Programmierung keine verlässliche Steuerung dieses Vehikels zulässt. Die Wahrscheinlichkeit tödlich zu verunglücken ist also höher als gewöhnlich und empfohlen. Es täte mir sehr leid Euren Tod zu verantworten.“

Dennoch kam P-Acht nicht drum herum. Seine mechanischen Hände quietschten als er den Motor des Speeders einschaltete. Seine Wartungseinheit meldete ihm, dringend einen Ölwechsel zu benötigen. Ruckelnd und stotternd erhob sich der Speeder vom Boden und wirbelte dabei Sand auf, der sich hartnäckig in die feinen Spaltmaße des Droiden setzte. Er brauchte dringend eine Generalüberholung. Langsam setzte sich der Speeder in Bewegung. Mit den etwas stärker aufgeladenen Energiezellen war es P-Acht möglich mehr Strom in seine Photorezeptoren zu leiten. Sofort wurde das Bild um ihn herum schärfer. In der Ferne erkannte er die Umrisse einer Stadt oder vielmehr einer kleinen Siedlung. Er wies seinen Meister auf diese Tatsache hin, beschleunigte und steuerte die Siedlung an. Seine haptischen Sensoren meldeten ihm merkwürdige Vibrationen, die vom Speeder ausgingen. Vorsichtshalber verzichtete er darauf allzu schnell zu fahren und bevorzugte ein gemächlicheres Tempo. Es dauerte also eine Weile, bis die Umrisse der Siedlung größer wurden und sie sie schließlich erreichten.

„Leider ist dieser Ort nicht in meiner Speichereinheit verzeichnet.“, erklärte er seinem Meister. „Die einzelnen Bauwerke…“, was eine nette Umschreibung für die improvisierten und zusammengewürfelten Gebäude war, „…entsprechen keinem mir bekannten Design. Ich muss Euch wieder enttäuschen.“ Unschlüssig stoppte P-Acht den Speeder an einer Stelle, die ihm wie der zentrale Platz dieses Ortes vorkam.

[Korriban | Dreshdae] P8-L1; Parak Limbur
 
[Korriban - Wüste - vor dem Grab von Parak Limbur - Parak Limbur, P8-L1 (NPC)]


„Hör auf zu jammern P8, fahr einfach los.“

Und schon warf der Droide den Speeder an und informierte Parak danach eine Siedlung entdeckt zu haben. Mit einem Handzeichen befahl er P8 los zu fahren und das tat er dann auch so … langsam. Aber Parak wollte sich nicht beschweren und genoss das Schweigen seines blechernen Dieners auf der Fahrt. P8 war wohl zu beschädigt um sich auf mehrere dinge zu konzentrieren. Einige Zeit später erreichten sie ihr Ziel und hielten im Zentrum. Parak sah sich um und erblickte nur merkwürdig zusammengezimmerte Gebäude und ein paar Bürger auf den Straßen. Ihm fiel auf das sich seine Kleidung stark von den Leuten der kleinen Stadt unterschied. Das machte Parak stutzig ob ihn hier jemand erkennen würde der weiß was mit ihm passiert ist. Er blickte zu seinen Droiden und musterte ihn. Er wirkte nicht so als wäre er in einem guten Zustand, zumal er das auch schon mehrmals andeutete. Er brauchte den Droiden noch und überlegte ob man ihn hier wohl reparieren lassen könne. Wenn ein paar mehr seiner Systeme funktionieren würden, wäre er bestimmt nützlicher. Nunja … immerhin konnte er den Speeder fliegen.

„Komm mit P8, wir suchen eine Werkstatt für dich …“

Parak visierte die Staße die am belebtesten zu seien schien an und marschierte los.

„... oder eine Cantina … je nachdem was wir zu erst finden. Und wenn du jetzt wieder was von einen Arzt erzählst, überlege ich mir das mit deiner Existenz nochmal.“

Sie liefen nur ein paar Meter und da sah man doch tatsächlichen einen Fremdling an einen Droiden schrauben. Eine Cantina wäre ihm lieber gewesen.

„Nun wie es aussieht hast du Glück gehabt.“ Sprach er zu seinem Droiden

Als sie dichter kamen, entpuppte sich der kleine Ausenwelter tatsächlich als Ladenbesitzer. Das war an dem Schild vor seiner Werkstatt zu erkennen auf dem eine ziemlich absurde Großbildaufnahme von seinem Gesicht zu sehen war. In diesem Augenblick wurde Parak bewusst das er ja gar kein Geld hatte um den Mechaniker zu bezahlen. Doch Parak hatte bereits einen Plan und war gewillt ihn in die Tat um zu setzten. Er ging auf den Mechaniker zu und sprach ihn an.

„Entschuldigen Sie, ich benötige Ihre Dienste. Mein Droide und ich haben eine schwere Reise hinter uns und er muss Dringend repariert werden. Man sagt ihr seid dafür der Richtige.“

Der kleine Fremdling sah Parak verwundert an.

„Sagt man das? … Ja .. Jaaa~ natürlich sagt man das! Ich bin der beste Mechaniker hier in Dreshdae! Aber dein Droide …. was ist das für ein Modell? Der sieht ganz schön hinüber aus, was? Solltes ihn vielleicht lieber wegwerfen, was? Hehe!“

Er stolzierte prahlend durch seine Werkstatt und schwenkte seinen Hydrospanner hin und her.

„Aber das wird auf keinen Fall billig.“

Parak nickte dem kleinen zu.

„Geld spiel in dem Fall keine rolle. Wenn sie ihm höchste Priorität zuweisen, zahlen ich ihnen das Doppelte.“

Parak trat selbstsicher und gewandt auf, sodass er schon fast selbst dran geglaubt hätte.

„Hast es wohl eilig, was? Hehe! Okay höchste Priorität!“

„Sehr gut, ich hole ihn nachher wieder ab. Dann werden Sie bezahlt“

Parak drehte sich um und machte sich auf den Weg.

„P8 geh mit ihm, du lässt dich von ihm reparieren. Ich komm dich später holen.“

Und so verließ der uralte Sith die Werkstatt um sich eine Cantina zu suchen. Nach einigen Minuten fand er schließlich auch eine und betrat sie. Viele merkwürdige und zwielichtige Gestalten waren zu erblicken. Und bevor sich Parak einen Tisch suchen konnte, quatschte ein betrunkener Besalisk ihn überschwänglich von der Seite an.

„Heeeeyyyy man wie siehst'n du aus? Ha! So ein habsch ich ja noch nie jesehen. Du kommst wohl nich von hier was? Haha! Macht nix! Ich komm ja auch nich von hier. Komm setzt dich an meinen Tisch und lass uns quatschen man! Du kannst bestimmt was erzählen so wie du aussiehst. Haha!“

Parak musterte den dicken Besalisk und wusste instinktiv wie er diesen Schwätzer für seine Zwecke missbrauchen konnte. Und ohne groß nachzudenken ging er auf sein Geschwätz ein.

„Sie haben recht, Sie würden mir nicht glauben was ich gerade erlebt habe. Aber meine Reise war beschwerlich, ich muss nun etwas essen. Sie entschuldigen mich.“

„Hey hey, warte! Was hälst du davon, ich geb dir was aus und du erzählst mir die Geschichte!“

„Nun gut, das klingt fair, du bekommst deine Geschichte.“

Und so setzten die beiden sich an einen Tisch. Parak bekam wie versprochen sein Essen und der geschwätzige Bargast seine Geschichte. Parak erzählte im Prinzip seine letzten Stunden, schmückte diese jedoch mit einigen schön klingenden Lügen aus und machte daraus ein Abenteuer, welches seinen betrunkenen Gegenüber über alle maßen unterhalten hat.

Einige Stunden später.

„Das is ja heftig man! Und du weißt wirklich gar nichts mehr? Haha! Du bist mir ja einer! Vielleicht solltest du mal Bastion besuchen, da is doch so ne Akademie für … wie hießen die noch gleich? … für … für so Sith! Ja genau so hießen die! Die kenn sich doch aus mit so'n Hokus Pokus.“

Als der Besalisk die Sith erwähnte, durchbohrte ein stechender Schmerz Paraks Kopf und flutete seinen Kopf mit Bildern. Sie ergaben keinen Sinn, kein Schema war zu erkennen und kein Bild kam ihm bekannt vor. Auch nicht die auf denen er sich selbst sah. Nachdem die Bilderflut und der Schmerz nachließen antwortete er seinen neuen Freund.

„Das ist eine gute Idee, nur leider besitze ich kein Schiff ... zumindest glaube ich das. Hahaha.“

Parak war eigentlich keineswegs zu lachen zumute, aber seinem Gegenüber. Und um die Sympathie zu stärken welche er Parak entgegenbrachte spielte Parak ihm einen lustigen Saufkumpanen vor.

„Haha! Ja das is natürlich ein Problem. Aber hey! Ich bin doch Frachterpilot. Ich hab eine Lieferung die nach Bastion muss. Geplant war zwar Bastion erst in 4 Tagen zu erreichen … aber was sollst ich kann die Route auch anders Fliegen.“

Parak war mehr als Glücklich dies zu hören. Endlich lief mal etwas nach plan.

„Wirklich? Das würdet ihr für mich tun? Ihr seid wirklich ein wahrer Freund! Wäre es unverschämt zu fragen ob wir sofort aufbrechen könnten?“

„Ja das wäre es. Aber das macht ja nix. Haha! Ja wieso nicht? Ich hab eh genug von dem Laden hier. Ähm … lass uns dann am Raumhafen hier treffen … falls man das überhaupt so nennen kann. In so einer halben Stunde, dann bin ich Abflug bereit.“

Parak stand mit einem zufriedenem Lächeln auf und legte seine Hand auf die Schulter des Frachterpilots, bedankte sich noch einmal machte sich auf den Weg um seinen Droiden zu holen.

Wieder zurück in der Werkstatt in der er P8 gelassen hatte ging er zu dem Ladenbesitzer und erkundigte sich ob sein Droide fertig ist, schließlich sind einige Stunden vergangen sodass es bereits langsam dämmerte. Und ja, zu Paraks Erleichterung war er mit P8 bereits fertig. Jedoch erklärte er das nicht alles zu Reparieren war, da es sich scheinbar um ein zu altes Modell handelte und er für sowas keine Teile vorrätig hat. Als der Mechaniker nun seine Bezahlung einforderte packte Parak ihn am Hals und drückte ihn zu, sodass nur ein leises panisches röcheln zu hören war. Dann schmetterte er den Kopf gegen eine der Wände der Werkstatt und ließ den Mechaniker zu Boden fallen. Parak war selbst überrascht, dass es ihm so leicht gefallen war. Also ob er an Gewalt gewöhnt gewesen wäre …
Er drehte sich zu seinem Droiden und schaltete ihn ein.

„P8 mach ein Systemcheck und dann gehen wir zum Raumhafen. Und beeil dich, wir haben es Eilig.“

Zum einen weil Parak neue Hoffnung in Bastion vermutete und zum anderen, weil er gerade einen kleinen Mann getötet oder zumindest bewusstlos geschlagen hatte, Parak war sich da nicht sicher.



[Korriban - Dreshadae - Parak Limbur, P8-L1 (NPC)]
 
[ Sith-Welten | Horuset-System | Korriban | Dreshdae | Dead Man's Tree ] Sharoh, Darth Sikarius

Sikarius stimmte ihm zu und bewegte sich in Richtung Treppe. Sharoh, die Tasche geschultert, trottete ihm hinterher. Einen kurzen Moment hatte er tatsächlich geglaubt er könnte seine Ruhezeit immerhin etwas verlängern, aber leider hatte er den Krieger richtig eingeschätzt. Unten in der Bar angekommen stießen sie aufgrund der Uhrzeit auf niemanden, selbst nicht auf den Wirt, obwohl noch einiges an Arbeit vor ihm lag, wenn man den derzeitigen Zustand des Raumes betrachtete. Desto besser dachte der Trandoshaner, während er an der Theke vorbei ging und in die Küche einbog. Nur einige Schranktüren waren nötig um eine Reihe von Tüten voll Instantnahrung aufzuspüren. Dazu nur noch einige Flaschen mit Wasser und es konnte los gehen.

Vor der Tür wartete ein Mensch an die Wand gelehnt auf die beiden Sith. Von oben herab gesehen erinnerte die Form seines Hutes und seiner Kleidung entfernt an einen Pilz. Trotz des lächerlichen Aufzuges schien der Mann gefährlich. Es war für den Trandoshaner nicht zu übersehen, dass der Humanoid ein Söldner oder Kopfgeldjäger war. Über seinen Vater hatte der Reptiloid schon einige Männer dieses Kalibers kennengelernt und respektierte ihr Metier. Anscheinend hatte
Sikarius ihn angeworben, ihn zu seinem Ziel zu führen, eine glückliche Wendung. Natürlich konnte der Krieger nicht anders als Sharoh seinen Kompromiss ins lächerliche zu ziehen in dem Moment, in dem eine weitere Person auftauchte. Der Trandoshaner war wenig überrascht, dennoch kam es nicht umhin, dass die Wut in ihm aufflackerte. Am liebsten hätte er diesem Wicht ,während er sich so spöttisch verbeugte, die Beine kurz unter der Hüfte abgehackt, nur um zu sehen wie verdutzt er reagierte wenn er plötzlich Sand fraß, doch besann er sich. Sikarius war zu nützlich. Er würde es ihm noch auf die ein oder andere Art heimzahlen.

Wortlos nur einen Hasserfüllten Blick in die Richtung des anderen Sith werfend begann er seine Vorräte im Sitzfach des Speeders zu verstauen. Es dauerte nur Sekunden, dann heulten die Motoren der Gefährte auf und wirbelten den Staub der provisorischen Straße auf.
Sharoh übernahm die Führung, immerhin hatte er die Standort Daten, dicht gefolgt von Sikarius und dem Kopfgeldjäger. Kaum hatten sie die Siedlung verlassen erhöhte Sharoh die Flughöhe. Zwar konnte der Autopilot des Speeders eigentlich unabhängig von Lichtverhältnisse automatisch fliegen, doch wozu ein Risiko eingehen? Licht war nicht nötig, es war zwar stockfinster, aber die Aufmerksamkeit hier draußen auf sich zu ziehen wäre wohl das größere Übel, zumindest wenn man Hybris Warnungen glaubte. Die Machtsinne mussten reichen.

Sie folgten dem Signal in die Wüste hinaus in Richtung des Tals der dunklen Lords.
Sharoh hielt es immer noch für eine idiotische Idee mitten in der Nacht in das Tal zu fliegen, waren doch eine Vielzahl von Raubtieren nachtaktiv. Ansonsten wäre der Trandoshaner bei Raubtieren nicht so vorsichtig, es war klar wer weiter oben in der Nahrungskette stand, aber Hybris hatte ihn wohl nicht ohne Grund gewarnt. Ungefähr auf der Hälfte des Weges, sie waren inzwischen nah genug dran, dass die Sensoren einen genauen Standort am Rand des Tales darstellen konnte, hatte der Trandoshaner das Gefühl etwas wäre hinter ihm. Der Eingebung folgend schaltete er auf Autopilot und blickte über die Schulter. Im ersten Moment konnte er nur die vagen Schatten seines Anhanges erkennen, doch als er in Richtung des Horizonts blickte wurde es all zu klar. Als würde sich die Hand eines Uralten Sith über die Oberfläche des Planeten legen verschwanden eines nach dem anderen die Lichter der Siedlung und der Sterne. Er brüllte gegen den Fahrtwind und seine immer noch rampunierte Stimme.

"SAAAANDSTURM!!"

Seine Begleiter schauten sich ebenfalls um, mit dem Ergebnis, dass die beiden vorne aufschlossen.

" WIR MÜSSEN EINEN UNTERSCHLUPF FINDEN SONST FEGT UNS DER STURM VON DEN SPEEDERN BEVOR WIR DAS TAL ERREICHEN. "

Sharoh
kannte die Stürme auf Korriban zwar nicht, aber seine Heimat war quasi legendär für ihre Sandstürme. Wenn einer des Trios einen Sturm im dunkeln evaluieren konnte, dann war wohl er es. Der Kopfgeldjäger nickte nur, doch Sikarius schien weniger begeistert. Doch schien er keinen besseren Plan parat zu haben, also drehte Sharoh noch einmal auf und schoss in die Höhe. Von weiter oben hatte er einen besseren Überblick über die Landschaft. Prompt entdeckte er eine Lichtquelle, etwas abseits eher in Richtung des Raumhafens, doch immer noch sehr weit draußen und in Sichtweite des Tales und vor allem deutlich näher als das Tal selbst. Sharoh drehte ab und signalisierte dem Rest der Gruppe zu folgen. Der Sturm kam immer näher und erste Sandkörner landeten in der Kleidung des Schülers. Erst einige hundert Meter vor ihrem Ziel konnte man den Schemen eines auf dem Sand liegenden Schiffes erkennen, wie es schien ein Wrack. Die drei schossen darauf zu, öffneten die Quartiertür des Raumes, aus dem das Licht kam und schoben die Speeder hinein. Nur Augenblicke später tobte draußen der Sturm.

[ Sith-Welten | Horuset-System | Korriban | Ödland | Schiffswrack ] Sharoh, Darth Sikarius, Der Kopfgeldjäger ( Cal ( NPC ))










 
[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Tal der Dunklen Lords ] Sikarius und Sharoh, sowie Cal

Sikarius genoss das Gefühl des eisigen Windes, der über seine Wangen fegte. Alles um ihn herum war pechschwarz, lediglich in der Ferne glitzerten noch die Lichter von Dreshdae und sie wurden mit jeder Sekunde kleiner. Doch der Mörder hatte schon kurz nach dem Start sein Auge geschlossen. So wenig wie es sehen konnte, lenkte es ohnehin nur ab und so konnte er sich noch viel besser auf seinen Machtsinn konzentrieren.

Plötzlich begann er ein unangenehmes Ziepen im Nacken wahrzunehmen. Ein Kribbeln von Gefahr, deren Quelle er nicht ausmachen konnte. Unruhig schob er sich auf seinem Sitz hin und her und scannte die Umgebung nach Raubtieren die sie möglicherweise entdeckt haben konnten. Doch da war nichts. Die nächsten anderen Lebewesen waren mehrere Klicks weit entfernt und die Wüste um sie herum tot und leer. Was zur Hölle war ihr los?! Plötzlich fühlte der Wind sich noch kälter an, während er den Schweiß, der im Gesicht des Mörders ausgebrochen war, verdunstete. Und plötzlich änderte dieser die Richtung. Unwillkürlich musste der Mörder seinen Kurs korrigieren, als eine Böe ihn erfasste und ihn unangenehm weit von der Gruppe wegtrug. Was…?

Dann hörte er Sharohs Stimme wie von ferne und Sikarius brauchte ein Augenblick, bis er begriffen hatte was der Schüler da sagte. Ein Sandsturm? Als jemand der in den Eingeweiden von Taris aufgewachsen hatte, war ihm dieses Wort kein Begriff. Doch grade als er nachfragen wollte, setze die Echse nach und führte aus, dass der Wind sie von den Speedern fegen würde, fanden sie keinen Unterschlupf. Neugierig öffnete sein Auge und sah sich um, doch noch immer war da nichts als Schwärze. Tatsächlich! Dreshdae war verschwunden!

Unwillkürlich schlossen er und Cal zu Sharoh auf, der begonnen hatte noch höher zu steigen. Sikarius war unwillig Lord Blaubarsch die Führung zu überlassen, doch er hatte keine Ahnung was in dieser Situation die richtige Handlungsweise war! Also folgte er ihm fast blind. Für ihn war jede Richtung so gut wie jede andere. In der Zwischenzeit hatte sich ein weiteres Gefühl in den Wind gemischt. Zusätzlich zu der beißenden Kälte schienen sich kleine Sandkörner in die Luft verirrt zu haben. Schmerzhaft schabten sie über seine Haut, während sie sich ihre Wege suchten. Seine empfindliche, menschliche Haut schmerzte und seine Hand tastete nach der Schutzbrille, die er im Gepäckfach seines Speeders gesehen hatte. DAFÜR war die also da!

Es dauerte nicht lang bis Sharoh endlich zur Landung ansetzte und doch hatte sich der kribbelnde Schmerz der Sandkörner auf seiner Haut um ein Vielfaches gesteigert. So sehr, dass er neben der Schutzbrille auch begonnen hatte einen Machtschild um seine entblößte Haut zu legen. Doch zu seiner maßlosen Überraschung, riss der Sandsturm an seinen Machtreserven wie nur wenig anderes zuvor. Meistens wurde sein Schild von wenigen, aber dafür starken Einschlägen bombardiert. Das kontinuierliche Reiben an der unsichtbaren Blase, war im besten Fall anstrengend und im schlimmsten Fall schlauchend. Jetzt bekam der Mörder es wirklich mit der Angst zutun! Der Sturm war noch nicht hier und jetzt schon war Schutz vor ihm so anstrengend?!

Wie ein sicherer Hafen tat sich plötzlich ein Schiff vor ihnen auf. Endlich berührten seine gestiefelten Füße wieder festen Boden und in einem kurzen Sprint folgte er Sharoh und Cal ins Innere. Ein Blick zurück war fast schon gruselig zu nennen. Im Licht des Schiffes tanzten jetzt schon Milliarden von Sandkörnern in kleinen roten Wirbeln und Luftströmen und es schienen in jeder Sekunde mehr zu werden! Mit einem rettenden Zischen schloss sich die Luke hinter ihnen und sie waren gerettet. Schwer atmend riss sich Sikarius den Schleier vom Gesicht und ließ den Machtschild fallen. Roter Staub rann in Strömen von seiner Kleidung und bedeckte den Boden um ihn herum in wenigen Momenten.

„So. Und jetzt, oh mächtiger Meister?“

, fragte er Sharoh und begann damit sich staubend abzuklopfen.


[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Ödland / Schiffswrack ] Sikarius und Sharoh, sowie Cal
 
[ Sith-Welten | Horuset-System | Korriban | Ödland | Schiffswrack ] Sharoh, Darth Sikarius, Der Kopfgeldjäger ( Cal ( NPC ))

Den Sand abklopfend spähte der Trandoshaner flüchtig den spärlich beleuchteten Raum aus. Hier und da hingen einige Scheinwerfer, anscheinend nachträglich angebracht, und erhellten den Blick auf eine Reihe von umgeworfenen Bänken und Tischen sowie einer Theke. Es handelte sich wohl um die ehemalige Messe des Schiffswracks und jemand hatte sich die Mühe gemacht es wieder halbwegs bewohnbar zu machen. Sharoh zog sein Lichtschwert, als er in einiger Entfernung eine Blutspur entdeckte. Sikarius hatte die Zeit anscheinend weniger effektiv genutzt und stichelte erneut in seine Richtung. Sharoh warf dem Menschen einen stechenden Blick und antwortete mit gepresster Stimme.

" Euer "mächtiger Meister" hat gerade euren "mächtigen" Arsch gerettet. "

Ein gewinnendes Grinsen im Gesicht wandte er den Blick ab und durchquerte den umfunktionierten Speisesaal, immer noch das Lichtschwert in den Klauen. Sharoh hatte inzwischen seine Machtsinne ausgestreckt jedoch nichts entdeckt. Doch da er noch nicht die Zeit gehabt hatte die Aufzeichnungen von Doktor Volters durchzugehen ging er lieber kein Risiko ein. Wenn es auf Korriban Macht-sensitive Tiere gab, so war die Chance einfach zu hoch, dass sie sich in der Macht verbergen konnten, wie Sikarius oder Hybris. Sein Meister hatte ihm ein wenig dazu beigebracht, aber Sharoh hatte sich stattdessen einfach darauf konzentriert, dass niemand in seinen Geist eindringen konnte. Inzwischen störte es ihn aber umso mehr, dass ein jeder Sith in ihm lesen konnte wie in einem Buch, auch ohne explizit einen Blick in seine Gedanke zu erhaschen. Die bloßen emotionalen Reaktionen reichten meist aus. Der Kopfgeldjäger und Sikarius folgten ihm in einiger Entfernung. Die Blutspur führte in einen kleinen Nebenraum, anscheinend ehemals eine alte Abstellkammer. In dem kleinen Raum stand lediglich ein Kühler, auch nachträglich angeschlossen, das Kabel das hinter die Theke führte war eindeutig zu erkennen. Sharoh öffnete die Tür des Kühlers. Einzeln eingeschweißt und aufgestapelt lag hier Fleisch. Jede Menge davon. Die beiden anderen waren bereits hinter die Theke gegangen. Gerade wollte Sharoh den beiden mitteilen, was er gefunden hatte, meldete sich der Kopfgeldjäger zu Wort. Er sprach das offensichtliche aus, es handelte sich um ein Lagerstätte.

" Sieht so aus. Sikarius erkennst du was ? Eventuell hat dein Angehimmelter hier gelagert. Das ganze Fleisch im Kühler spricht dafür. "

Der Trandoshaner steckte sein Lichtschwert weg und schloss den Kühler. Wie es schien war es hier sicher, für den Moment zumindest. Das andauernde Quietschen der Maroden Durastahlplatten sprach nicht für die Langlebigkeit dieser Heimstätte, doch sollte es den Wind zumindest für die Dauer ihres Aufnenthaltes überstehen. Sharoh stieß zu seinen Begleitern. Die hatten es sich bereits neben einem Wärmestrahler auf zwei Klappstühlen bequem gemacht. Sikarius hatte ein Datapad in der Hand, dass er aufgesammelt hatte. Deswegen hatte er wahrscheinlich nicht geantwortet. Hinter der Theke waren die ehemaligen Küchengeräte vor das hintere Schott geschoben worden und schufen so eine leicht zu verteidigende Position mit der Deckung der Theke zum einzigen Eingang. Direkt hinter der Theke lag ein Schlafsack und eine Reisetasche, die wie es aussah aber schon Sikarius geplündert hatte. Dazu hatte sich der Kopfgeldjäger bereits eine Munitionstasche unter den Nagel gerissen, nur einige Flaschen Wasser standen noch herum.

" Wir sitzen hier wohl fest, bis der Sturm vorüber ist. Was ist euer weiser Plan oh schrecklicher Großmeister der dunklen Künste S-I-K-A-R-I-U-S. "

Der riesenhafte Trandoshaner fiel auf ein Knie, verneigte sich spöttisch und war damit immer noch größer als der sitzende Sith-Krieger. Der blickte nur Hasserfüllt auf und kommentierte, dass er etwas gefunden hatte, im Gegensatz zu Sharoh. Er richtete sich wieder auf, der Kopfgeldjäger schüttelte wortlos den Kopf, ihm wurde das kindische Gehabe der beiden wohl auch zu viel. Doch Sharoh hatte keine große andere Wahl. Seinen Stolz in dieser Situation konnte er nur waren, indem er zurückschlug. Und das auf Sikarius Niveau, damit er es auch verstand.

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Neugierig sah Sikarius sich um und musterte den Ort an dem sie gelandet waren. Die Messe des Schiffs sah ziemlich abgenutzt, aber zumindest einigermaßen wohnlich aus. Scheinwerfer erhellten einige umgeworfene Möbel und Sandsäcke die vor einer Theke aufgestapelt waren, wohl um auf potentielle Eindringe schießen zu können. Blaubarsch indes hatte sein Lichtschwert gezogen und reagierte patzig auf die Sticheleien des Mörders. Dieser vergewisserte sich, dass die Echse grade in eine andere Richtung sah und grinste dann hämisch.

„Sollst dich ja auch nicht ganz nutzlos fühlen, mhh?“

, sagte Sikarius und folgte dem anderen einer Blutspur folgend in eine Art Abstellkammer. Konzentriert horchte er mit seinem Machtsinn nach draußen, doch er konnte keine Lebenszeichen sehen. Vermutlich war die Spur schon eine ganze Weile hier und ihr Verursacher noch nicht dazu gekommen sie wegzuwischen. Während Blaubarsch sich nach etwas bückte, das wie ein Kühler aussah, erspähte der Mörder eine abgegriffene Reisetasche. Bevor Cal auch nur daran denken konnte sich danach zu bücken, hatte er schon die Hand ausgestreckt und klappernd landete sie zwischen seinen Fingern.

Neugierig begann er darin zu wühlen und beschloss spontan sie zu behalten. Da war ein kleiner Handblaster mit Munition, ein Vibromesser, eine nicht kleine Summe Credits, Kleidung zum Wechseln, allerhand nützlicher Krimskrams und Hygiene Artikel…und ein Datapad. Als Sikarius Bastion das letzte Mal verlassen hatte, hatte er einen Seesack mit Ausrüstung bei sich getragen. Inzwischen konnte er allerdings nicht sagen, wo genau er ihn gelassen hatte. Im Regierungspalast auf N’zoth hatte er ihn nicht mehr bei sich getragen. Hatte er ihn weggeworfen als er seinen Körperpanzer auf Galantos ruiniert hatte? In jedem Fall, eine neue Tasche und frische, wenn auch gebrauchte Ausrüstung kam ihm zu pass. Mit ein paar schnellen Griffen hatte er alle zu persönlichen Hygieneartikel weggeworfen und sich schließlich das Datapad genommen. Mit halbem Ohr hörte er wie Blaubarsch irgendetwas sagte, brummte aber nur unbestimmt als Antwort.

Während er das ungesicherte Datapad öffnete und durchscrollte ließ er sich beiläufig auf einer Liege nieder und begann zu lesen. Direkt auf der Startseite blinkte ein rot eine Meldung. Es war ein kurzer Text mit einigen Koordinaten, der in blumigen Worten den Reichtum eines naheliegenden Grabes pries und es als einmalige Gelegenheit beschrieb. Während er las, wanderte Sikarius‘ verbliebene Augenbraue immer weiter in die Höhe und ein leises Kichern entrang sich seiner Kehle.

Der Mörder war weit davon entfernt sich selbst als ausgeprägte Intelligenzbestie zu bezeichnen, doch eine so offensichtliche Falle erkannte auch er. Vermutlich hatte Docspel, oder wem auch immer dieser Unterschlupf gehörte diesen Köder ausgelegt, um nichts ahnende Grabräuber um ihre sauer verdiente Ausrüstung zu bringen. Oder einfach nur um ihnen heimzuzahlen einfach so in fremden Angelegenheiten zu wühlen. Gut möglich, dass wer auch immer hier gelagert hatte dort anzutreffen war. Oder zumindest demnächst dort aufschlagen würde, um seine Beute einzusammeln. Vermutlich wusste er auch jetzt schon, dass seine Falle ausgelöst worden war. Die Köder waren bis jetzt unangetastet gewesen, aber vermutlich hatte der Kerl Sensoren aufgestellt um benachrichtigt zu werden, wenn das passierte.

Unvermittelt sprach Blaubarsch ihn an und fragte gehässig ob er, Sikarius, schrecklicher Meister der Dunklen Künste schon einen weisen Plan ausgetüftelt hatte. Und dann fiel er auch noch vor ihm auf die Knie. Innerlich stutzte der Mörder und hätte dann fast laut losgelacht. Grade schaffte er mit seinem Gesicht einen finster, grimmigen Ausdruck beizubehalten. Die Sticheleien saßen, wenn Blaubarsch sich genötigt sah es ihm mit gleicher Münze heimzuzahlen. Touché, werte Echse.

Stich heftig davon abhalten zu müssen biss über beide Ohren zu feixen antwortete er Blaubarsch:

„Während du dabei warst mit beiden Händen im Futter zu wühlen, habe ich etwas Sinnvolles gefunden.“

, gab er zurück und hielt das Datapad hoch.

„Hier sind die Koordinaten für ein Grab mit ‚…mehr Reichtümern als ich je gesehen habe. Bei meinem Auge…‘. Wer auch immer dieses Versteck gebaut hat, hatte entweder keine Ressourcen für Fallen, oder wir stehen grade ganz tief in einer. Mit dieser Nachricht werden wir aufgefordert doch gerne noch tiefer reinzukommen, damit uns was auch immer da wartet abmurksen kann…“

, fuhr er fort und begann damit seine Stiefel auszuziehen, in denen die ganze Zeit schon feiner Sand hin und her rutschte.

„Ich wage zu behaupten, der Kerl hat nicht damit gerechnet es mit einem Großmeister der Dunklen Künste zutun zu bekommen…begleitet einem einfachen kleinen Sithkrieger. Und wenn er dann kommt um unsere Leichen zu plündern haben wir ihn. Mit etwas Glück sind wir hier schneller fertig als gehofft. Und wenn nicht, kannst du immernoch deine Kräfte an dem trainieren, was wir auch immer finden. Und zu jetzt…ich schlage vor wir legen uns hin. Sandstürme halten sich leider nicht an bastioner Gepflogenheiten…oder fühlst du dich im Stande ein bisschen mit deinem Leuchtstab herumzufuchteln?“


[ Sithwelten / Horuset-System / Korriban / Ödland / Schiffswrack ] Sikarius und Sharoh, sowie Cal
 
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