[Legacy of the Force] #1: Betrayal = Intrigen

micah schrieb:
Jaja, ist ja gut, ich werde sie ja auch irgendwann lesen. Wann kann ich den Klon erwarten?

Ich kann dir derzeitig leider keinen besorgen. Aber ich kann gut verstehen, dass du Arbeit Büchern vorziehst, würde ich wohl auch tun. Ich hoffe dich stört die Frage nicht, aber mich würde mal interessieren, womit du so beschäftigt bist.

Solange Jacens Fall nicht eindeutig auf irgendeinen bösen, äußeren Satan zurückgeführt wird, sondern die Sache auch so interpretiert werden kann, dass er allein diese Entscheidungen getroffen hat und er allein verantwortlich ist, würde ich mich weiter nicht daran stören,

Ich will es schon etwas deutlicher haben. Aber solange uns etwas wie von KJA erspart bleibt, wird es wohl noch aushaltbar sein.
 
Dann sag' ich auch noch 'mal was dazu (und, nein, ich muss morgen nicht früh aufstehen ;-)):

South Carolina war Gründungsmitglied der Vereinigten Staaten und ein paar Jahrzehnte später das erste Mitglied der Konföderation. Das geht also schon, wenn ein paar Jährchen dazwischen liegen und die Umstände gegeben sind.

Mich ödet nur an, dass es schon wieder Corellia sein soll. Und schon wieder Thrackan. Warum eigentlich nicht 'mal wieder Palpatine? Wäre doch 'ne Mordsüberraschung ;-).

Und wenn, dann handwerklich etwas besser.
Es ist sowieso ungewöhnlich, im ersten Neuntel einer Geschichte gleich so reinzuspringen. Vielleicht bloß ein Ablenkungsmanöver und weder der drohende (oder sich bereits im Gange befindliche, so richtig klar wird das nicht) Bürgerkrieg noch Jacens Sithigkeit werden die Hauptrolle spielen?

Was ich andeutungsweise gelesen habe, ist, dass die Corellianer wohl irgendwann 'mal versuchen werden, die Hapaner mit ins Boot zu holen. Was dann wirklich ein Konflikt größeren Ausmaßes wäre - wobei auch die einfach aus der GA austreten könnten ;-). Vor allem weil die wirtschaftlich noch nicht so sehr auf die Rest-Galaxis angewiesen sein dürfte. Und die neuen Mandalorianer werden wohl auch eher gegen die GA sein.

Insofern deutet schon ziemlich viel auf Klonkriege II hin, mit Lumiya als weiblichem Palpatine, die u. U. noch weitere Schläfereisen im Feuer hat, und auf ein innerfamiläres Schlachtfest mit dem potentiellen neuen Über-Sith ;-).

Ich hatte den Eindruck, dass es eine Entscheidung Lukes war, diese ganzen bescheuerten Nebenmissionen zu starten, und sich die einzige ursprünglich vorgehabte Aktion der GA - nämlich die Flotte als Zeichen der Stärke über Corellia zeigen - so zum Ablenkungsmanöver entwickelte. Und jetzt mal ganz von der Art dieser Aktionen abgesehen (Entführung usw.): Wie viele Jedi waren da im Einsatz? 20? Gibt's davon schon wieder so viele, dass man sie verheizen kann? Spinnt Luke? (Moment, diese Frage habe ich vorher schon beantwortet...)

Dito. Luke leiert alles bis auf die Demonstration militärischer Stärke an. Darauf, sagt er Jacen, hätte er keinen Einfluss, und hoffe daher, die Jedi-Missionen könnten eine militärische Eskalation verhindern.

In 'Betrayal' geht es genau um die Legalität der Aktionen der Corellianer einerseits und der Allianz andererseits. Ist es erlaubt, die Staatschefin zu entführen? Ist es erlaubt, den Teil eines Mitgliedsstaates militärisch zu besetzen? So Dinge.

Anscheinend ist er das vielleicht erlaubt und vielleicht nicht. Zuerst hat Omas ja Luke offenbar gestattet, Saxan und Sal-Solo von Jedi entführen zu lassen, als Luke später aber vorschlägt, nachmals zu versuchen, den Kriegstreiber zu entführen, kommt das von allen Anwesenden akzeptierte Argument, man könne das ja nicht tun, weil, wenn ein Regierungsmitglied eines GA-Mitgliedstaats von Angehörigen der Zentralregierung entführt würde, ein Präzendenzfall geschaffen sei, der die Entführung des Staatschefs u. U. legitimieren könnte.

Vorher kam er aber nicht drauf... Ein Punkt, wieso 'Betrayal' in politischer Hinsicht so nachvollziehbar halte, wie einen Parteitag in den USA.

Mir auch nicht. Wo?

[Antwort auf die Frage, wie ich darauf komme, dass Lumiya Jacens Gedanken liest:]

Als sich Jacen von Lumiya verabschiedet, denkt er über Vader nach. Direkt danach sagt Lumiya zu ihm, dass er der Mann sein würde, der sein Großvater nicht sein konnte.
Wirklich aufgefallen ist mir das nur, weil es früher eine ähnliche Situation zwischen Ben und Jacen gibt. Ben denkt über etwas nach, und Jacen spricht ihn direkt darauf an, wobei er sagt, dass seine Gedanken direkt an der Oberfläche seines Bewußtseins 'rumschwirren würden.
Und da Allston uns in 'Betrayal' häufig mit Jacens Grenzen aufzeigt, z. B. seine Unfähigkeit die Gefühle der Attentäter zu spüren oder Thrackan umzulegen, denke ich schon, dass das was bedeutet.

Mehr dann doch morgen ;-).
 
Danke für die 10 Seiten Informationen, Leute. :)

Jetzt kann ich mit gutem Gewissen meine SW Lektüre auf die Timeline vor allen NJO Büchern beschränken. Ich hab mich schon mehr schlecht als recht durch die 3 "Käfer" - Bücher gequält und das, was ich hier lesen "durfte", hat meine Überzeugung bestärkt, daß mit dem Beginn der NJO beinahe systematisch das mir lieb gewordene StarWars Universum kaputtgeschrieben worden ist. Ob absichtlich (George Lucas hat nie viel vom EU gehalten) oder unbeabsichtigt (dann wärs lausige Storyplanung) sei dahingestellt. :wallb
 
@csThor

Damit du das nicht falsch verstehst. Auch wenn es ein bisschen so rüber kommt, Betrayal ist ganz bestimmt nicht schlecht. Fals dir aber der ganze Weg einfach nicht gefällt, was ich annehme, so kann ich deine Enscheidung verstehen. Auch ich habe ja so meine Zweifel, ob LotF den für mich "richtigen" Pfad eingeschlagen hat.
 
Ich meinte auch weniger die persönlichen Meinungen, als vielmehr die Schnipsel der Storyline/Handlung die ich hier und da gefunden habe. Das sagt mir nicht zu - das ist nicht mehr StarWars für mich.

Außerdem erinnert mich die ganze Planung viel zu sehr an Episode 1 - 3. Danke, kenn ich schon.
 
So, wie versprochen, die Aufarbeitung von bisher ausgelassenen Punkten.

Lord Garan schrieb:
Das Opfer könnte so gut wie jeder sein, vielleicht bringt er auch Jaina um, who knows.
Das halte ich für ausgeschlossen. Nicht so sehr aus handlungstechnischen Gründen, da wäre das schon möglich. Aber die Familie Solo hat in der Vergangenheit nun wirklich genug gelitten. Jetzt ist mal jemand anderes dran. (Psst, Denning: Du hast Mara doch auch nie gemocht, oder? :D)

Das die allgemein Ablenkungsautos hatten, ist nicht möglich?
Klar. In diesem Fall hätte der GA-Geheimdienst aber so richtig versagt, wenn die nichtmal das herausgebracht haben.

Sagen die beiden der Corellia Elite sein wo, wärend sie in Wahrheit ganz wo anders sind, um genau so was zu verhindern? oO
Die Aussage dieses Satzes entzieht sich meinem Verständnis :confused:.

Darth Panzerknacker schrieb:
Was mich noch richtig gestört hat, muss ich sagen ist, dass Luke wie auch Jacen (bei dem ich es noch nachvollziehen kann wegen seines ganzen Wissens usw. aber nicht bei Luke) auf einmal in die Zukunft (wenn auch nur in Form möglicher Visionen die sich ständig durch die Handlungen der Gegenwart verändern) sehen können was meiner Meinung nach vorher nicht vorkommt (habe von DN nur Joiner King gelesen).
Hm, wann macht Luke das genau? Ich kann mich nur an Visionen erinnern, die mit dem Bild des Mannes, der nicht existiert, einhergehen. Und dann sind sie eben das: Visionen, die der Machtnutzer erhält, ohne jetzt gezielt danach gesucht zu haben.

Fände es interessanter aber auch realistischer wenn andere einzelne Jedi individuelle Fähigkeiten hätten.
ACK. Die Andersartigkeit von Jacen kommt schon gut zur Geltung, aber ansonsten ist das so ein bisschen ein Einheitsbrei geworden, weit weg von dem, was Anderson eingeführt hat (und dafür darf man ihn ruhig auch mal loben). Immerhin wird erwähnt, dass Corran so seine Probleme mit Telekinese hat, etwas, das seit 'Ruin' nicht wirklich vorgekommen ist (wimni).

micah schrieb:
Ja, natürlich wird er das. Normalerweise ist das auch etwas, woran ich mich sehr störe. Ich habe allerdings nichts dazu geschrieben, weil ich es von Allston nicht anders erwartet hatte. Vielleicht ist mein Urteil basierend auf nur zweien seiner SW-Bücher (die NJO-Bände) etwas harsch und ungerecht, aber für mich ist er eine Art "Hurra-Kriegsautor". Moralische Kritik und Infragestellen, Darstellung der Gräuel als Horror, Traumata usw. erwarte ich von ihm gar nicht. Das ist bei ihm doch ein großes, fast spaßiges Abenteuer, insbesondere wenn es um Raum/Luftkämpfe geht, die so hübsch unpersönlich und unblutig sind.
Aha. Bei den EL-Büchern ist es mir selbst nicht aufgefallen, jedenfalls nicht so wie in 'Betrayal'. Möglich, dass ich erst in der Zwischenzeit sensibilisiert wurde.
Allstons X-Wing-Bände (jedenfalls 5-7) sind aber schon ein bisschen anders, wie Garm auch gesagt hat.

Vielleicht bin ich da ja zu optimistisch, aber ich gehe davon aus, dass die diplomatischen Wege im Vorfeld schon alle ausgeschöpft wurden. Die GA geht mit der ganzen Aktion ein ziemliches Risiko ein, und ich denke nicht, dass sie das einfach mal so machen würde, ohne dass sie sich dazu genötigt fühlt.
Das Gefühl hatte ich eben nicht. Wie du sagst: Wenn es im Roman gezeigt oder wenigstens gesagt worden wäre...
Wurde es aber nicht.

Nun ja, zu vielen dieser Schäden ist es ja überhaupt erst gekommen, weil die Corellianer perfekt auf genau diese Jedi-Angriffe vorbereitet waren. Hätten die Pläne halbwegs so funktioniert, wie es vorgesehen war, wären Material- und Personenschäden minimal bis nicht-existent gewesen.
Jaina schaltet gleich am Anfang zwei der vier Gleiter aus, so, dass sie auf der Straße aufprallen. Es wird explizit gesagt, dass mindestens einer der Piloten wohl ziemlich gut sein muss. Was, wenn das anders gewesen wäre und/oder der Pilot bei Jainas Aktion sich irgendwo angestoßen hätte und bewusstlos geworden wäre? Dann hätte das "Auto" gut explodieren können. Oder irgendwelche Passanten überfahren. Oder, oder, oder.

Ich kann mich auch irgendwie dumpf erinnern, dass irgendwer mal danach gerufen hatte, dass die Jedi doch bitte weniger als Militär sondern eher als Geheimdienst fungieren sollten.
Ich bin für weder noch, sondern wenn überhaupt, als eine Art Sonderpolizei. Allerdings eine mit eigenen Regeln.

Sollte es denn wirklich? [eine Eskalation am Schluss stehen]
Naja, die GA hat gerade eine militärische (und diplomatische sowieso) Niederlage erlitten, mit menschlichen Verlusten auf beiden Seiten. Ich finde schon, dass das eskalieren sollte.

Gut, was Lukes Beweggründe sind, kann man diskutieren, aber das grundlegende Problem dahinter ändert sich nicht: Wenn die Jedi es nämlich prinzipiell ablehnen würden, allzu junge Schüler in Gefahrensituationen zu schicken, hätte Luke weder ein philosophisches noch ein formales Problem damit, Ben nicht auf die Mission gehen zu lassen.
Kein Widerspruch.

ACK ? ich fürchte, dass die Darth Pidgeon-Fraktion Recht bekommt. Wahrscheinlich feiern sie schon wilde Partys bei TF.N...
Ja.

ACK ? der Pfad nach unten ist nicht unausweichlich, aber ob Jacen die Alternative finden wird, weiß ich nicht. Vielleicht wird es ja doch Ben sein. Hattest Du nicht zu NJO-Zeiten spekuliert, dass Ben als Jacens Schüler der erste wirklich neue Jedi werden wird?
Puh, frag mich doch nicht sowas. Das muss Jahre her sein. Kann es sein, dass ich das im Zusammenhang von Jacens wenig traitorhafter Entwicklung nach Stovers Roman gesagt habe? So in der Art "Jacen hängt doch noch zu sehr an den alten Vorstellungen, aber sein Schüler könnte sich davon entfernen"?

Mag sein, dass er sich selbst überschätzt, aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Ben alleine auf diesem Asteroiden, wo werweißwas lauern könnte (und wer hindert den Sith daran, nach oben zu kommen?) auch nicht sicherer ist.
He, gutes Argument. Jacen ist ja doch nicht so schlimm :D.

Also hätte Jacen sich als Sith-Lord (ob nun gut oder böse) quasi selbst erschaffen? Autsch, mein Kopf!
Nachdem wir zu tSW-Zeiten bereits festgestellt haben, dass Jacen Palpatine ist :braue...

Ja, anzueignen vielleicht schon, aber er hätte vermutlich nicht genug Möglichkeiten, es einzusetzen und damit auf den Pfad zu rutschen, den sie für ihn vorgesehen hat.
ACK. Eine friedliche Galaxis braucht keinen "allmächtigen" Alleinherrscher, der die infantilen Bürger zur Raison bringt und (seine Art von) Ordnung wiederherstellt.

Nein, ich sehe da kein "die sind doch selbst schuld", sondern mit dem Verweis auf die Führer betont er doch gerade die relative Unschuld, das Unvermögen der "common guards" und "common soldiers", ihr eigenes Schicksal zu kontrollieren, weil sie einen Eid geschworen haben oder ähnliches (vielleicht verführt, vielleicht aus wirtschaftlicher Not heraus...).
Hm... du hast recht.

Das gilt nicht unbedingt für diesen Zeitpunkt, aber z.B. für die Ereignisse in DN. Wie viele Zivilisten im weiteren Sinne sind für "seinen" Killikkrieg gestorben?
Wie viele Zivilisten hat er - seiner Meinung nach - dadurch gerettet ;)?

Mannomann, lass ihm doch ein bisschen Zeit! Vor gerade mal 5 Jahren hat er in der Folge der Killik-Ereignisse die enge Bindung der Jedi an die GA beschlossen, da kann er nicht jetzt schon wieder soweit sein, es für Bockmist zu erklären und den Dienst umgehend zu kündigen. Sowas erkennt man eben erst nach und nach. Und selbst wenn seine Entscheidung gefallen ist, wird es nicht so einfach sein, die Abkopplung durchzuführen.
Sehe ich anders. Loyalität einer Regierung gegenüber ist etwas anderes als der Regierung blind zu folgen (und, wie ich bereits schrieb, noch eins draufzusetzen auf reines Befehlsfolgen). Sein Handeln ändert sich auch nachdem er mal ganz kurz darüber nachgedacht hat, dass die Aktion vielleicht doch nicht ganz so der Bringer ist, nicht. Mag ja sein, dass er Rückgrat zeigt und eine "Bitte" Cal Omas', mit Jedi in die Schlacht um Tralus einzugreifen (also, noch mehr als eh schon dort sind), ausschlägt. Das zeigt Allston aber nicht, weswegen ich davon ausgehen muss, dass nichts dergleichen geschieht. Selbst dass Luke auf Coruscant bleibt, statt selbst nach Tralus zu gehen, ist nicht seine eigene Entscheidung sondern geschieht auf eine "Bitte" Pellaeons hin.

Es sei denn, alle Jedi sind der dunklen Seite verfallen.
Sind sie doch auch, für die Anhänger der Vergere-soll-braten-Bewegung. Manche mehr (Jacen) als andere.

Tust Du das? War das nicht ein Punkt, in dem wir uns gestritten hatten?
Ich glaube, wir hatten uns über emotionale Bindungen gestritten und darüber, wie hart potentielle Jedi rangenommen werden müssen.

Hm, Deine Version des Vorwurfes klingt aber auch nicht gerade danach, als ob er lange darüber nachgedacht oder "nachgespürt" hätte, ob Reden Sinn macht.
Stimmt, ist nicht völlig verschieden von deinem Vorwurf, geht nur ein bisschen in eine andere Richtung.

Das wird auf der Toryaz-Station angesprochen. Es geht darum, dass Thracken sich am Solo/Skywalker-Clan und speziell an Jacen und Ben für Centerpoint rächen will (Seite 218). Und auf Seite 221 fragt Ben: "They're after me, too, aren't they?"
Aja. Gut, dann hast du recht. Auf der anderen Seite: Es kam ja keiner. Als hätte Allston das vergessen...

Ja, dass sie etwas in ihn verschossen ist, sehe ich auch so, aber eben mit dem Ziel von etwas ernsthafterem und keinem One-Night-Stand.
Man nimmt, was man kriegen kann ;).

Stover kann sowieso alles.
Das ist korrekt ;).

Hm. Bis auf Romanze vielleicht.
Wie, und die große tragische Liebe zwischen Nom Anor und Vergere ist dir verborgen geblieben? Die freudsche Beziehung Jacens zu Vergere? Ganners homoerotischer Partnerfindungstanz?

Oder vielleicht ein Band mit Kurzgeschichten, die diese Lücken auffüllen.
Wäre schön, wird's aber wohl nicht geben. Anthologien rentieren sich nicht, hat man in den letzten Jahren immer wieder gehört.

Wäre mal interessant, Stovers Meinung über die weitere Entwicklung Jacens zu hören.
Wurde schon gefragt. Sowas kommentiert er nicht. Er kommentiert ja nicht mal Reaktionen zu seinen eigenen Werken.

Ich finde es sehr tröstlich, dass Du das wenigstens auch traurig findest. Bisher hatte ich eher den Eindruck, Du triumphierst mit jeder seiner Idiotentaten ein bisschen mehr.
Ich triumphiere auch. Und bin traurig. Ich vereine zwei Extreme in mir selbst. Ich bin Bendu :D.

Hm, wenn die Einstellung zum Autor wohlwollender wäre, würden wir vielleicht sagen, dass es äußerst spannend ist, dass er den Charakter so offengelassen hat, dass man ihn so oder so auslegen kann...
Unsere (meine jedenfalls) Einstellung ist aber nicht wohlwollender ;).

Wo habt ihr das gelesen? Das ist eine ernsthafte Frage, bitte gebt mir mal eine Seitenzahl.
Das lese ich zwischen den Zeilen. Auf Seite 366 ist Nelani schon ziemlich aggressiv. Drei Seiten später habe ich das eindeutige Gefühl, dass Nelani es nicht mehr mit ansehen kann und Lumiya lieber umbringen würde als sie Jacen weiterhin beeinflussen zu lassen.
Sie beruhigt sich erst später, als Jacen selbst eingreift und einen ihrer Angriffe mit seinem Lichtschwert abwehrt. Dann erst redet Nelani davon, dass sie Lumiya festnehmen will. Und ist selbst überrascht, als die sich dazu bereit erklärt.

Garm Pellaeon schrieb:
Auch das moralische Handeln von Etain und Jurik (Oder wie sein Name war) finde ich noch in Ordnung, so lange sie es nicht auf die Jedi in Bloodlines einsetzt.
Ich fand's nicht in Ordnung für Jedi, egal welcher Couleur, und dass Traviss auch den LOTF-Jedi diese Haltung überstülpt, ist gerade meine Befürchtung. Eben weil Allstons Darstellung der Jedi auch schon in die Richtung geht.

micah schrieb:
PS: Ja, ich bin ein Banause, poste hier, während sich das Schicksal der Nation entscheidet.
Wenn die weiterhin so gut spielen, wenn du nicht vor dem Fernseher sitzst, bleibe selbigem bitte fern, wenigstens morgen Abend :D.

Darth Calgmoth schrieb:
Als sich Jacen von Lumiya verabschiedet, denkt er über Vader nach. Direkt danach sagt Lumiya zu ihm, dass er der Mann sein würde, der sein Großvater nicht sein konnte.
Tatsächlich. Scheint ganz so. Da hat Jacen wohl nicht aufgepasst.
 
Wraith Five schrieb:
Wenn die weiterhin so gut spielen, wenn du nicht vor dem Fernseher sitzst, bleibe selbigem bitte fern, wenigstens morgen Abend :D.

Hehe, ich werde versuchen, ob der "Zauber" wieder wirkt. Ansonsten gibt es eine ausführlichere Antwort am Wochenende.

Micah
 
Wraith Five schrieb:
Wie, und die große tragische Liebe zwischen Nom Anor und Vergere ist dir verborgen geblieben?

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wie ernst du das hier meinst, aber ich habe diese "Liebe" tatsächlich als so eine gesehen. Wirklich.

Ich schreibe diesen Beitrag auch zu einer ganz bestimmten Zeit. Da haben ich und Micah wohl etwas gemeinsam.
 
Ich will ja jetzt nicht brutalst in euere Debatte schlagen, aber ich hätte da ein paar Fragen.

Da ich das Buch noch nicht gelesen habe, und in nächster Zeit auch nicht lesen werde (mein Englisch hat in den letzten Jahren extremst nachgelassen so dass ich es nicht flüssig lesen und somit keine Freude daran haben würde) aber sehr interessiert bin hier meine Fragen:
1. So wie ich mitbekommen habe, haben Jace und Tenel Ka eine nette Nacht mit Folgen miteinander verbacht. Und wie ich auf einer NJO Homepage gelesen habe wollte Jacen Unterstüzung von Tenel Ka (Flotte). Sie wollte ihm diese Unterstützung geben aber nur im Tausch für eine Nacht mit ihm. Das klingt für mich sehr kalkuliert, da hört sich nichts nach Liebe an, es hört sich sogar sehr danach an das Tenel Ka das Kind geplant hat (ich will ja gar nicht wissen was man beim "Akt" alles mit Machtkräften anstellen/verursachen kann).
Wie ist das? War Tenel wirklich so berechnend? Oder ist da doch wahre Liebe im Spiel und das Kind war bloß ein "Unfall"?

2. Die nächste Frage:
Wie hat Jacen auf das Mädchen reagiert? Hat er sich überhaupt gefreut?

3. Etwas ab vom Thema:
Wie alt sind die Twins in dieser Buchreihe eigentlich?

Danke für ihre Aufmerksamkeit
J.
 
Jaina Solo schrieb:
Wie ist das? War Tenel wirklich so berechnend? Oder ist da doch wahre Liebe im Spiel und das Kind war bloß ein "Unfall"?

Das lässt sich schwer sagen, da es in den Büchern nie ganz klar gesagt wird. Jacen sagt zwar einmal zu Ben er und Tenel Ka würden sich lieben, so ganz überzeugend war dies jedoch nicht. Ich glaube Tenel Ka wollte einfach ein Kind von einem anderem Jedi und da war ihr Jacen am liebsten. Jacen wollte die Flotte haben und hatte wohl nichts dagegen eine Nacht bzw. mehrere mit Tenel Ka zu verbringen.

Wie hat Jacen auf das Mädchen reagiert? Hat er sich überhaupt gefreut?

Ich glaube schon, dass er sich gefreut hat. Wie auch sonst war er mit seinen Gefühlen in der Szene eher zurückhaltend, aber ich glaube, dass Allana ihm sehr viel bedeutet.

Ich glaube allerdings das Thema würde besser in die Dark Nest-Threads passen, als hierher in den Betrayal-Thread, da Tenel Ka und Allana in Betrayal nicht einmal erwähnt wurden.
 
Ich glaube schon, dass er sich gefreut hat. Wie auch sonst war er mit seinen Gefühlen in der Szene eher zurückhaltend, aber ich glaube, dass Allana ihm sehr viel bedeutet.

Die Sache mit Allana gefällt mir eigentlich überhaupt nicht. Jacen ist nicht Anakin. Und er kann oder will meiner Ansicht nach auch gar nicht mehr lieben, sowie ich 'Betrayal' lese.

Also ist ein Großteil des Plots von DN - Jacen will in Panik wegen einer Vision, eine ganze Spezies ausrotten, um seine Tochter zu retten - ziemlicher Stuss. Gerade das hat er nun nicht von Vergere gelernt. Selbst Jaina und den ihm anvertrauten Ben, zu denen er nun eine doch enge Beziehung haben sollte, benutzt als Schachfiguren, aber für einen Säugling, dessen Vater er offiziell nie wird sein dürfen, setzt er die Galaxis in Brand? Bitte.

Das einzige was die Sache glaubwürdig machen würde, ist, wenn Allana noch eine wirklich bedeutende Rolle in der galaktischen Geschichte spielen sollte, aber das müßte dann noch 'ne Weile hin sein ;-). Vorstellen könnte ich mir aber, dass Jacen sich aber demnächst seine sechsjährige Tochter unter den Nagel reißen wird, um aus ihr seine Sith-Schülerin zu machen...
 
So, jetzt will ich hier auch noch einmal ausführlicher antworten.

Garm Pellaeon schrieb:
Ich kann dir derzeitig leider keinen besorgen. Aber ich kann gut verstehen, dass du Arbeit Büchern vorziehst, würde ich wohl auch tun. Ich hoffe dich stört die Frage nicht, aber mich würde mal interessieren, womit du so beschäftigt bist.

Das habe ich hier doch schon einmal "geoutet": Mit akademischem Wühlen im Dreck oder, einfacher gesagt, Geologie. ;)


Darth Calgmoth schrieb:
Mich ödet nur an, dass es schon wieder Corellia sein soll. Und schon wieder Thrackan. Warum eigentlich nicht 'mal wieder Palpatine? Wäre doch 'ne Mordsüberraschung ;-).

Ja, und wenn es eine neue, bösartige Alienrasse ist, wird auch gemeckert... Irgendwie können es die Autoren doch nie allen rechtmachen. Ich finde den Rückgriff auf Corellia und Thrackan eigentlich nicht schlecht ? dass dieses System so reagiert ist glaubhaft und der Charakter Thrackan inklusive seines Grolls auf die restlichen Solos hing sowieso noch in der Luft.


Was ich andeutungsweise gelesen habe, ist, dass die Corellianer wohl irgendwann 'mal versuchen werden, die Hapaner mit ins Boot zu holen.

Ja, da wäre dann wirklich was los. Vor allem hätte man dann auch noch Tenel Ka und damit Allana auf der "anderen Seite". :eek:


Anscheinend ist er das vielleicht erlaubt und vielleicht nicht. Zuerst hat Omas ja Luke offenbar gestattet, Saxan und Sal-Solo von Jedi entführen zu lassen, als Luke später aber vorschlägt, nachmals zu versuchen, den Kriegstreiber zu entführen, kommt das von allen Anwesenden akzeptierte Argument, man könne das ja nicht tun, weil, wenn ein Regierungsmitglied eines GA-Mitgliedstaats von Angehörigen der Zentralregierung entführt würde, ein Präzendenzfall geschaffen sei, der die Entführung des Staatschefs u. U. legitimieren könnte.

Hm, vielleicht mussten ja deshalb die Jedi die Entführungen übernehmen, damit die GA nicht direkt schuld ist. :p

Irgendwie scheint mir immer mehr darauf hinzuweisen, dass Cal Omas ein Doppelspielchen treibt...


Wirklich aufgefallen ist mir das nur, weil es früher eine ähnliche Situation zwischen Ben und Jacen gibt. Ben denkt über etwas nach, und Jacen spricht ihn direkt darauf an, wobei er sagt, dass seine Gedanken direkt an der Oberfläche seines Bewußtseins 'rumschwirren würden.
Und da Allston uns in 'Betrayal' häufig mit Jacens Grenzen aufzeigt, z. B. seine Unfähigkeit die Gefühle der Attentäter zu spüren oder Thrackan umzulegen, denke ich schon, dass das was bedeutet.

Dass Lumiya Jacens Gedanken so gut lesen kann, muss aber nicht daran liegen, dass er damit genauso nachlässig (bzw. unerfahren) ist wie Ben, sondern dass Lumiya rücksichtsloser vorgeht als Jacen gegenüber Ben. (Jedenfalls im Normalfall, wenn es gerade nicht darum geht, die Existenz seiner Tochter bzw. seine Fehler zu verschleiern. :rolleyes: ) Das eigentlich beängstigende daran wäre, dass Jacen es nicht mal merken würde, dass Lumiya in seinen Gedanken rumfuhrwerkt.


Wraith Five schrieb:
(Psst, Denning: Du hast Mara doch auch nie gemocht, oder? )

Ja, das könnte auch eine ziemlich interessante Dynamik zwischen Jacen und Ben auslösen.


Jaina schaltet gleich am Anfang zwei der vier Gleiter aus, so, dass sie auf der Straße aufprallen. Es wird explizit gesagt, dass mindestens einer der Piloten wohl ziemlich gut sein muss. Was, wenn das anders gewesen wäre und/oder der Pilot bei Jainas Aktion sich irgendwo angestoßen hätte und bewusstlos geworden wäre? Dann hätte das "Auto" gut explodieren können. Oder irgendwelche Passanten überfahren. Oder, oder, oder.

Und inwiefern wäre das anders gewesen, wenn Nicht-Jedi diese Mission übernommen hätten? Ich habe ja nie behauptet, dass die Jedi eine Garantie geben konnten, dass es keine Verletzten gibt, nur, dass sie die beste Chance hatten, die Entführung unblutig bzw. mit minimalen Verlusten durchzuführen.


Ich bin für weder noch, sondern wenn überhaupt, als eine Art Sonderpolizei. Allerdings eine mit eigenen Regeln.

Nenne es wie Du willst, aber eine Art Geheimdienst bleibt es doch. :p


Naja, die GA hat gerade eine militärische (und diplomatische sowieso) Niederlage erlitten, mit menschlichen Verlusten auf beiden Seiten. Ich finde schon, dass das eskalieren sollte.

Abgesehen davon, dass das immer noch passieren kann: Wäre es nicht gerade ein Zeichen für die Weisheit einer Regierung, trotzdem nicht gleich unüberlegt loszuschlagen ? Rache zu üben ? sondern die Situation erstmal in Ruhe neu zu bewerten?


Puh, frag mich doch nicht sowas. Das muss Jahre her sein. Kann es sein, dass ich das im Zusammenhang von Jacens wenig traitorhafter Entwicklung nach Stovers Roman gesagt habe? So in der Art "Jacen hängt doch noch zu sehr an den alten Vorstellungen, aber sein Schüler könnte sich davon entfernen"?

Nein, es war früher, und zwar am 02.09.2002 um 14:20, vermutlich kurz, nachdem Du "Traitor" gelesen hattest. Das Zitat stammt aus dem Rebirth-Thread:

Wraith Five schrieb:
Ich hoffe nicht. Ich nehme an, dass 'Rebirth' die Wiedergeburt der Hoffnung meint. Solange Ben Skywalker lebt, leben die Jedi weiter, egal, wie ihre Reihen dezimiert werden. So ein Kind hat eine unglaubliche symbolische Kraft. Der Enkel von Darth Vader, der Sohn des Mannes, der allein den Jedi-Orden wieder aufgebaut hat (wenn auch einen anderen als den seiner Meister), der Sohn von Mara Jade, ehemals Hand des Kaisers und jetzt eine der mächtigsten Jedi der Galaxis. Und der erste in der Generation, die nachfolgen wird. Und wenn ich die Zeichen richtig lese, der erste in einer neuen Tradition der Jedi, die sich radikal von der ihrer Vorgänger unterscheidet.

Okay, Du schreibst hier nicht ausdrücklich, das Ben das als Jacens Schüler tut, aber das hast Du wahrscheinlich aus Spoilergründen nicht erwähnt. Kann sein, dass Du etwas ähnliches noch einmal, z.B. im Traitor-Thread, geschrieben hattest, aber das war das einzige, was ich gefunden habe.


Nachdem wir zu tSW-Zeiten bereits festgestellt haben, dass Jacen Palpatine ist ...

Ach ja, das hatte ich glatt vergessen. Also hat Jacen seinen Großvater und damit im Endeffekt sich selbst gezeugt und sich jetzt selbst zum Sith gemacht, damit er dann als Palpatine in die Vergangenheit reisen kann und seinen Großvater selbst zeugen kann, damit... Uiuiuiui... :konfus:


Wie viele Zivilisten hat er - seiner Meinung nach - dadurch gerettet ?

Gut, dass Du "seiner Meinung nach" geschrieben hast. ;) Ich glaube, das ist seiner Meinung nach völlig egal, solange eine dieser Personen Allana war...


Sehe ich anders. Loyalität einer Regierung gegenüber ist etwas anderes als der Regierung blind zu folgen (und, wie ich bereits schrieb, noch eins draufzusetzen auf reines Befehlsfolgen). Sein Handeln ändert sich auch nachdem er mal ganz kurz darüber nachgedacht hat, dass die Aktion vielleicht doch nicht ganz so der Bringer ist, nicht. Mag ja sein, dass er Rückgrat zeigt und eine "Bitte" Cal Omas', mit Jedi in die Schlacht um Tralus einzugreifen (also, noch mehr als eh schon dort sind), ausschlägt. Das zeigt Allston aber nicht, weswegen ich davon ausgehen muss, dass nichts dergleichen geschieht. Selbst dass Luke auf Coruscant bleibt, statt selbst nach Tralus zu gehen, ist nicht seine eigene Entscheidung sondern geschieht auf eine "Bitte" Pellaeons hin.

Gut, mag sein, dass Luke die Loyalität zu weit treibt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass er, wenn er in der Beziehung klüger wäre, von heute auf morgen die Jedi von der GA lösen könnte. Da bestehen ja auch Abhängigkeiten. Jedi befinden sich isoliert und verstreut auf vielen GA-Welten. In DN wurden die Jedi schon als Verräter betrachtet ? wenn sie sich jetzt als untreu erweisen, wie lange dauert es wohl, bis sie zu Feinden erklärt und verhaftet werden ? oder schlimmeres?


Sind sie doch auch, für die Anhänger der Vergere-soll-braten-Bewegung. Manche mehr (Jacen) als andere.

Wollen wir mal hoffen, dass es dazu nicht kommt...


Ich glaube, wir hatten uns über emotionale Bindungen gestritten und darüber, wie hart potentielle Jedi rangenommen werden müssen.

Wobei das natürlich immer wieder daraus hinausläuft, wie will man das mit den Bindungen effektiv verhindern, wenn die Leute bis zum Erwachsenenalter wie "normale Menschen" gelebt haben?


Aja. Gut, dann hast du recht. Auf der anderen Seite: Es kam ja keiner. Als hätte Allston das vergessen...

Vergessen vielleicht nicht, aber es hätte ihm nicht in den Kram gepasst. Er brauchte ja nun mal jemanden, der Brisha finden musste. Hm, andererseits, wenn man davon ausgeht, dass Lumiya sowieso hinter allem steckt, hätte sie natürlich in diesem Moment kein Interesse daran, dass Ben etwas passiert, weil Jacen sie ja finden sollte. Aber das wusste Jacen nicht, insofern halte ich sein Verhalten immer noch für sehr leichtsinnig.


Man nimmt, was man kriegen kann .

Und genau das ist, was ich mit ihrem Charakter nicht vereinbaren kann.


Wie, und die große tragische Liebe zwischen Nom Anor und Vergere ist dir verborgen geblieben? Die freudsche Beziehung Jacens zu Vergere? Ganners homoerotischer Partnerfindungstanz?

*lol* Das bestätigt doch genau meine Aussage: Stovers Vorstellung von Romanze ist bestenfalls, hm, sehr sonderbar. :p


Wurde schon gefragt. Sowas kommentiert er nicht. Er kommentiert ja nicht mal Reaktionen zu seinen eigenen Werken.

Schade!


Ich triumphiere auch. Und bin traurig. Ich vereine zwei Extreme in mir selbst. Ich bin Bendu .

*lol*


Das lese ich zwischen den Zeilen. Auf Seite 366 ist Nelani schon ziemlich aggressiv.

Naja, das ist ja auch nachdem sie von diversen Phantomen angegriffen wurde, von Jacen und Ben getrennt wurde und erfahren hat, dass für all dies Lumiya verantwortlich war. Sie hat auch bereits einiges von dem Gespräch zwischen Jacen und Lumiya mitgehört (ihr "I've heard enough" auf Seite 365 interpretiere ich so, dass sie eine Weile gelauscht hat, bevor sie sich zeigt). Sie weiß, dass sie von Lumiya nach Strich und Faden belogen wurden. Es ist zu diesem Zeitpunkt also eindeutig, dass Lumiya nichts Gutes im Schilde führt und ebenso, dass Jacen gefährlich wackelt. Von "von Anfang an vernichten wollen" (unter "von Anfang an" verstehe ich ihr erstes Treffen auf Lorrd) oder "nur aufgrund ihres Namens/Sithtums töten wollen" kann also keine Rede sein.

Mag sein, dass Nelani insgesamt ein bisschen unglücklich agiert, nicht so souverän wie beispielsweise ein nicht-idiotischer Luke Skywalker die Situation gehandhabt hätte. Aber sie ist noch sehr jung, hat überhaupt keine Erfahrung mit derartigen Konfrontationen (insofern ist sie auch nicht zu vergleichen mit Mace). Sie hat Angst davor, was passieren wird, wenn Jacen sich Lumiya auf der Stelle anschließt, die gesamte Verantwortung dafür liegt auf ihren Schultern, sie ist unsicher, was sie tun soll. Dass sie die offensichtliche Lösung wählt und angreift, ist verständlich. Auf das Verhaften kommt sie in ihrer Nervosität vielleicht erst durch Jacens Bemerkung, und erkennt es dann als bessere Lösung.

Abgesehen davon fällt mir gerade ein, dass sich zu Beginn der NJO alle Welt über die passiven, entscheidungsunfähigen Jedi aufgeregt hat und jetzt, wo sie auch mal von sich aus das Heft in die Hand nehmen und einen Feind angreifen, wenn es sein muss, ist es auch wieder nicht recht... :rolleyes:


Wenn die weiterhin so gut spielen, wenn du nicht vor dem Fernseher sitzst, bleibe selbigem bitte fern, wenigstens morgen Abend .

Scheint ja funktioniert zu haben, auch wenn ich diesmal nicht im PSW gepostet, sondern alles mögliche gemacht habe und nebenbei den Fernseher laufen hatte. ;)


So, dann war da noch was aus einem älteren Beitrag von Dir, das ich damals vergessen hatte.

Wraith Five schrieb:
Luke spricht davon (im Gespräch mit Jacen), dass die Aktion mit der Flotte auf jeden Fall durchgezogen wird, egal, was die Jedi davon halten. Das lässt doch vermuten, dass er bei den anderen Aktionen eine Wahl gehabt hätte. Tatsächlich wird nur die Sache mit Centerpoint explizit genannt. Jainas und Lukes Teilmissionen erwähnt Luke gar nicht, die kommen dann erst später. So komme ich auf den Gedanken, dass das Ergänzungen seinerseits sind.

Er könnte natürlich auch gesagt bekommen haben: "Macht irgendwas, Hauptsache, Ablenkung." Oder er bekam auf eine subtile Weise sehr nahegelegt, doch dieses und jenes in Betracht zu ziehen... Man kann in ganz schönen Zwickmühlen stecken in so einer Position. (Ja, ich weiß, das sind Strohhalme...)


Selbst wenn nicht, hat er wohl bestimmt, wie viele Jedi eingesetzt werden. Und das sind eben nicht nur ein paar, sondern über ein Dutzend (Jaina+3, Luke+Mara+8, Tahiri+2). Luke, Mara, Tahiri, Jaina: zwei Meister und zwei Top-Ritter, die natürlich nichts besseres zu tun haben. Ist wohl gerade keine Piratensaison.

Willst Du unbedingt eine in-universe Erklärung dafür? Wenn nicht: Allston wollte wohl einfach die bekanntesten Namen erwähnen und nicht allzu viele neue Charaktere einführen.


Außerdem habe ich mal die Reviews im JC überflogen und das Buch hat dort ja wirklich überwältigende Bewertungen bekommen. Meistens 9/10 oder mehr. Ganz so schlecht wie einige von euch fand ich es zwar nicht ? aber so viele Punkte hätte ich dann doch nicht gegeben, eher im Bereich von 6.

Noch mehr hat mich aber die Begeisterung über Lukes Charakterisierung gewundert. Sogar einige der am schwersten zufriedenstellenden Luke-Fans fanden ihn spitze. Das Diktatoren-Verhalten scheinen sie sogar gut zu finden und an seiner Jacen-Blindheit stört sich auch niemand.

Habe natürlich auch Wraiths Review gefunden. Da war ja noch das ein oder andere drin, was Du hier nicht geschrieben hattest. Z.B., dass es keinen echten Konflikt gab und die Kämpfe zwischen Freunden/Familienmitglliedern (Wedge-Syal, Han-Syal usw.) halbherzig waren.

Vielleicht verhält es sich damit ja ein bisschen ähnlich wie mit den von mir erwähnten "Foreshadowing-Gags" (Familienkrieg, Rache Jacens an Mara), dass diese Konflikte hier erst einmal relativ "locker" angedeutet werden sollen und dann in späteren Büchern erst richtig ernsthaft und tragisch werden. Wenn die Kriegsparteien von dem "wir"-Gedanken zum "die da"-Gedanken übergegangen sind. Nur so eine Idee...

Puh, das reicht mal wieder.

Micah
 
micah schrieb:
Das habe ich hier doch schon einmal "geoutet": Mit akademischem Wühlen im Dreck oder, einfacher gesagt, Geologie.

Da habe ich wohl etwas nicht richtig mitbekommen. Das mit der Geologie wusste ich nur aus dem Shatterpoint-Thread.

Irgendwie scheint mir immer mehr darauf hinzuweisen, dass Cal Omas ein Doppelspielchen treibt...

Sehe ich überhaupt nicht so. Für mich ist er einfach ein Politiker, der das Beste für die GA will und bereit ist einiges dafür in Kauf zu nehmen. Vielleicht liegt das aber nur daran, dass ich endlich mal Politiker will, die nicht gleich die Galaxie beherrschen wollen oder nur an sich selber denken. Auch das Gegenteil wie Leia will ich nicht noch mal haben. Ich glaube ich habe in meinem Review schon erwähnt, dass es mir viel zu wenig Politik in Betrayal und Dark Nest gab, die nicht von Jedi ausgeführt wurde. Welche Politiker aus der GA sind eigentlich bekannt? Cal Omas und... ähm... fällt irgend jemanden noch einer ein? Anstonsten sind ja alle NichtJedi Leute vom Militär wie Pellaeon. Was mich natürlich auch nicht stört. Hier sieht man mal wieder, wie sehr ein Roman zu der Zeit von Nöten ist, der nicht direkt zur LotF Reihe gehört.

Abgesehen davon, dass das immer noch passieren kann: Wäre es nicht gerade ein Zeichen für die Weisheit einer Regierung, trotzdem nicht gleich unüberlegt loszuschlagen – Rache zu üben – sondern die Situation erstmal in Ruhe neu zu bewerten?

Weisheit und Regierung. Diese beiden Worte passten in SW bisher nie so wirklich zusammen. Was sehr schade ist. Aber leider sind es meistens, wenn überhaupt, Jedi oder Leute vom Militär, die bei SW so etwas wie Weisheit bezeugen.
 
Ich finde den Rückgriff auf Corellia und Thrackan eigentlich nicht schlecht – dass dieses System so reagiert ist glaubhaft und der Charakter Thrackan inklusive seines Grolls auf die restlichen Solos hing sowieso noch in der Luft.

Da habe ich mich 'n bißchen missverständlich ausgedrückt. Die Corellia-Trilogie hat mir seinerzeit - irgendwann Ende der Neunziger - fast die Lust am EU verleidet. Die Sache hatte mich einfach nicht interessiert, vor allem weil ich mich zuvor schon durch die Yevethaner-Sache geackert hatte, und 'Centerpoint' habe ich immer noch nicht ausgelesen.
Das heißt also, dass Thrackan und eigentlich ganz Corellia 'n ziemlich rotes Tuch für mich ist. In die NJO paßt er ganz gut, und als Beteiligter an einem neuen Bürgerkrieg ist er auch mehr als nur geeignet, aber dass er und Corellia den nun auslösen sollen, gefällt mir dann doch nicht.

Der Jacen-Plot und eine leises, kunstvolles Intrigenspiel, in dem die Spiefiguren in Stellung gebracht werden, wäre als Auftakt definitiv besser gewesen.

Nachdem, was ich gehört habe, soll in 'Bloddlines' oder 'Tempest' eher
.
Was da dran ist, wird man sehen.

Hm, vielleicht mussten ja deshalb die Jedi die Entführungen übernehmen, damit die GA nicht direkt schuld ist.

So wie die Jedi gegenwärtig aufgestellt sind, sind sie Teil der GA. Und letztlich wären Thrackan und Saxan wohl Omas übergeben worden.
Was Omas angeht, der dürfte in Ordnung sein. Ist mir zumindest in DN auch sympathisch. In 'Betrayal' sehen wir ihn ja kaum. Ein Doppelspiel mit Lumiya oder gar Thrackan würde ihm überhaupt nichts einbringen, zumindest soweit ich das jetzt sehe. Und auf Besuche aus dem Jenseits deutet bisher nichts hin.

Das eigentlich beängstigende daran wäre, dass Jacen es nicht mal merken würde, dass Lumiya in seinen Gedanken rumfuhrwerkt.

Genau das meine ich auch. Bei Jacen oder Luke denkt man schon, dass die geistigen Barrieren so stark und die Sensibilität so groß ist, dass man merkt, wenn im Kopf 'rumgewerkelt wird.
Aber offenbar ist das bei Jacen nicht der Fall.

Gut, mag sein, dass Luke die Loyalität zu weit treibt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass er, wenn er in der Beziehung klüger wäre, von heute auf morgen die Jedi von der GA lösen könnte. Da bestehen ja auch Abhängigkeiten. Jedi befinden sich isoliert und verstreut auf vielen GA-Welten.

Das ist auch einer der Punkte, die man Luke ankreiden kann. Das Verhältnis zwischen GA und Jedi-Orden wurde weder vor noch nach der NJO auf keine neue Basis gestellt, die das Palpatine-Debakel verhindern könnte. Eine realisierbare Möglichkeit wäre z. B. eine Finanzierung des Ordens - darum geht's ja in aller erster Linie - durch die einzelnen Mitgliedswelten der GA und ggf. auch durch unabhängige Welten. Das würde dann Lukes Anspruch aus DN, nicht nur der GA zu dienen, allgemein nachvollziehbar machen.
'Wir dienen der Macht.' Das geht auch in 'ner anderen Galaxis ;-).

Noch 'mal 'n paar allgemeinere Bemerkungen:

- Der Familenstreit war eine gute Idee, ist aber symptomatisch für den gekünstelten Keil, der da zwischen die Sippe getrieben wird.

- Nach dem neuen Sith-Artikel können die Anor-Fanboys eigentlich schon anfangen zu überlegen, ob er in 'Betrayal' hinter irgendeinen Ooglith-Maske gesteckt hat ;-).

Weisheit und Regierung. Diese beiden Worte passten in SW bisher nie so wirklich zusammen. Was sehr schade ist. Aber leider sind es meistens, wenn überhaupt, Jedi oder Leute vom Militär, die bei SW so etwas wie Weisheit bezeugen.

Ganz meine Meinung. Und das ist auch ein Umstand, der mich so ziemlich nervt. Eine Galaktische Regierung ohne Leia in der Spitzenposition böte genügend Gelegenheit für ein Comeback der Valorums oder ein Novum: einen netten Tarkin oder Tagge in einer hohen Position...
Aber Denning hat dem Militär mit Darklighter in DN schon 'mal 'n bißchen Ehre weggenommen. Zumindest empfand ich das so, als ich TUQ gelesen hatte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Garm Pellaeon schrieb:
Da habe ich wohl etwas nicht richtig mitbekommen. Das mit der Geologie wusste ich nur aus dem Shatterpoint-Thread.

Ja, da fiel es zuletzt. Irgendwo hatte ich es schon einmal erwähnt, als ich irgendeine Aussage über ein geologisches Phänomen korrigiert oder bestätigt hatte. Keine Ahnung, um was genau es ging.


Welche Politiker aus der GA sind eigentlich bekannt? Cal Omas und... ähm... fällt irgend jemanden noch einer ein? Anstonsten sind ja alle NichtJedi Leute vom Militär wie Pellaeon.

Stimmt, das ist mir auch aufgefallen, dass da immer nur Cal Omas war und der Rest vom Militär. Gibt's nicht sowas wie Minister?


Darth Calgmoth schrieb:
Da habe ich mich 'n bißchen missverständlich ausgedrückt. Die Corellia-Trilogie hat mir seinerzeit - irgendwann Ende der Neunziger - fast die Lust am EU verleidet. Die Sache hatte mich einfach nicht interessiert, vor allem weil ich mich zuvor schon durch die Yevethaner-Sache geackert hatte, und 'Centerpoint' habe ich immer noch nicht ausgelesen.
Das heißt also, dass Thrackan und eigentlich ganz Corellia 'n ziemlich rotes Tuch für mich ist. In die NJO paßt er ganz gut, und als Beteiligter an einem neuen Bürgerkrieg ist er auch mehr als nur geeignet, aber dass er und Corellia den nun auslösen sollen, gefällt mir dann doch nicht.

Okay, eine persönliche Abneigung ist natürlich was anderes. ;)


Der Jacen-Plot und eine leises, kunstvolles Intrigenspiel, in dem die Spiefiguren in Stellung gebracht werden, wäre als Auftakt definitiv besser gewesen.

Reizvolle Idee, aber das hätte dann wohl wirklich jemand anderes schreiben müssen.


Was Omas angeht, der dürfte in Ordnung sein. Ist mir zumindest in DN auch sympathisch. In 'Betrayal' sehen wir ihn ja kaum. Ein Doppelspiel mit Lumiya oder gar Thrackan würde ihm überhaupt nichts einbringen, zumindest soweit ich das jetzt sehe. Und auf Besuche aus dem Jenseits deutet bisher nichts hin.

Sympathisch muss nichts über gut oder böse aussagen, wie Ben in Betrayal auch feststellt. ;) Dass er mit Lumiya oder Thrackan zusammenarbeitet, muss ja nicht sein. Wer weiß, in welche Richtung er seine Strippen zieht. Aber ihr habt schon recht, es wäre lahm, schon wieder einen korrupten Politiker zu haben. Möglicherweise steckt er einfach auch selbst in Sachzwängen fest, die ihn zu seltsamen Entscheidungen bringen.


Aber offenbar ist das bei Jacen nicht der Fall.

Oder Lumiya ist zu raffiniert für ihn. Oder er leidet an einer ähnlichen Blindheit wie Luke: Er will, dass sie Recht hat und weigert sich, in Betracht zu ziehen, dass sie auch negative Seiten haben könnte.


Das ist auch einer der Punkte, die man Luke ankreiden kann. Das Verhältnis zwischen GA und Jedi-Orden wurde weder vor noch nach der NJO auf keine neue Basis gestellt, die das Palpatine-Debakel verhindern könnte. Eine realisierbare Möglichkeit wäre z. B. eine Finanzierung des Ordens - darum geht's ja in aller erster Linie - durch die einzelnen Mitgliedswelten der GA und ggf. auch durch unabhängige Welten. Das würde dann Lukes Anspruch aus DN, nicht nur der GA zu dienen, allgemein nachvollziehbar machen.
'Wir dienen der Macht.' Das geht auch in 'ner anderen Galaxis ;-).

Ja, das mit der Finanzierung hatte ich mit Wraith in einem der DN-Threads ausführlich diskutiert. Die Jedi müssten irgendwie finanziell unabhängig werden, entweder durch Spenden, die von überall her kommen, oder durch eigene Produktion. Die finanzielle Bindung an eine Regierung ist extrem ungünstig.


- Nach dem neuen Sith-Artikel können die Anor-Fanboys eigentlich schon anfangen zu überlegen, ob er in 'Betrayal' hinter irgendeinen Ooglith-Maske gesteckt hat ;-).

:eek: Hmm, mal sehen... Cal Omas vielleicht? :D

Micah
 
Darth Calgmoth schrieb:
Aber Denning hat dem Militär mit Darklighter in DN schon 'mal 'n bißchen Ehre weggenommen. Zumindest empfand ich das so, als ich TUQ gelesen hatte...

Habe ich ebenso empfunden und mir gefiel dies auch ganz gut. Wäre übrigens schön, wenn die Sonderstaffel in LotF auch mal vorkommen würde. Zu große Hoffnungen mache ich mir jedoch nicht. Wenn überhaupt, wird Allston die Wraiths wieder ins Spiel bringen, was ich ebenfalls gut fände, da er über sie besser schreiben kann als z.B. über Mara und Luke. Finde ich jedenfalls.

micah schrieb:
Gibt's nicht sowas wie Minister?

Müsste es doch eigentlich geben. Sie wurden bisher wahrscheinlich einfach nicht erwähnt. Spoiler Bloodlines:
Aber bei den bisher genannten Personen von Bloodlines kamen ein paar mehr von der Regierung vor als bei Betrayal.

Ja, das mit der Finanzierung hatte ich mit Wraith in einem der DN-Threads ausführlich diskutiert. Die Jedi müssten irgendwie finanziell unabhängig werden, entweder durch Spenden, die von überall her kommen, oder durch eigene Produktion. Die finanzielle Bindung an eine Regierung ist extrem ungünstig.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass sie für ihre Arbeit Geld verlangen, was aber im Grunde dann auch nicht besser wäre als die jetzige Situation. Ich fände es ja sowieso am Besten, wenn auch Jedi normale Arbeit haben müssten. Natürlich kann man dann nicht von ihnen verlangen den Jedi-Orden aus eigener Tasche finanzieren zu müssen.
 
micah schrieb:
Hehe, ich werde versuchen, ob der "Zauber" wieder wirkt.
Am Freitag hat es funktioniert, aber am Dienstag drauf hast du irgendwas falsch gemacht...

Garm Pellaeon schrieb:
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wie ernst du das hier meinst,
Ironisch ;).

Darth Calgmoth schrieb:
Also ist ein Großteil des Plots von DN - Jacen will in Panik wegen einer Vision, eine ganze Spezies ausrotten, um seine Tochter zu retten - ziemlicher Stuss. Gerade das hat er nun nicht von Vergere gelernt. Selbst Jaina und den ihm anvertrauten Ben, zu denen er nun eine doch enge Beziehung haben sollte, benutzt als Schachfiguren, aber für einen Säugling, dessen Vater er offiziell nie wird sein dürfen, setzt er die Galaxis in Brand? Bitte.
Nunja, sie ist seine Tochter. Hormonunterstützte Vaterschaftsgefühle dürften da mitreingespielt haben, das ist dann nochmal was anderes als Bindungen zu Cousins und Onkeln, oder sogar Eltern und Partnern.

micah schrieb:
Und inwiefern wäre das anders gewesen, wenn Nicht-Jedi diese Mission übernommen hätten?
Es wären keine Jedi dabei gewesen. Vom Geheimdienst erwartet man, dass er auch moralisch fragwürdige Aktionen ausführt, Jedi sollten das nicht.

Ich habe ja nie behauptet, dass die Jedi eine Garantie geben konnten, dass es keine Verletzten gibt, nur, dass sie die beste Chance hatten, die Entführung unblutig bzw. mit minimalen Verlusten durchzuführen.
Das glaube ich nicht. Ich traue dem Geheimdienst doch etwas mehr zu. Die Art, wie die Aktion abgelaufen ist, wirkte für mich wie innerhalb weniger Minuten geplant: ach, wir haben doch Jedi, da brauchen wir keine großartige Taktik, Haudrauf sollte reichen. Hätten das Geheimdienstagenten gemacht, hätten die sich etwas weniger "Lautes" einfallen lassen müssen, weil kein Nicht-Jedi mal so eben auf einen fahrenden Gleiter springen und das Cockpit aufsäbeln kann.

Nenne es wie Du willst, aber eine Art Geheimdienst bleibt es doch. :p
Wenn sie nicht geheim wären ;)?

Abgesehen davon, dass das immer noch passieren kann: Wäre es nicht gerade ein Zeichen für die Weisheit einer Regierung, trotzdem nicht gleich unüberlegt loszuschlagen ? Rache zu üben ? sondern die Situation erstmal in Ruhe neu zu bewerten?
Das ist aber nichts, was du von den Bürgern erwarten kannst, oder auch nur jedem Mitglied der Regierung/des militärischen Apparats. Da hätte ich schon gerne mehr gesehen, auch wenn es der Schluss war.

Okay, Du schreibst hier nicht ausdrücklich, das Ben das als Jacens Schüler tut, aber das hast Du wahrscheinlich aus Spoilergründen nicht erwähnt. Kann sein, dass Du etwas ähnliches noch einmal, z.B. im Traitor-Thread, geschrieben hattest, aber das war das einzige, was ich gefunden habe.
Ich habe ehrlich keinen Schimmer mehr, was ich mir da vor vier Jahren gedacht habe. Ich vermute aber, dass ich damals noch davon ausgegangen war, dass Jacen den Jedi-Orden im Alleingang und von Grund auf reformieren würde, ohne den Widerstand, der dann zu dem weniger extremen Kompromiss geführt hat, den wir in DN gesehen haben. Ben deswegen der erste, weil er von den neuen Jedi-Regeln vollkommen unberührt bleiben würde (und in sich selbst das Symbol der neuen Sichtweise ist, eine Vereinigung von dunkler und heller Vergangenheit).

Gut, mag sein, dass Luke die Loyalität zu weit treibt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass er, wenn er in der Beziehung klüger wäre, [nicht? Anm.] von heute auf morgen die Jedi von der GA lösen könnte. Da bestehen ja auch Abhängigkeiten. Jedi befinden sich isoliert und verstreut auf vielen GA-Welten. In DN wurden die Jedi schon als Verräter betrachtet ? wenn sie sich jetzt als untreu erweisen, wie lange dauert es wohl, bis sie zu Feinden erklärt und verhaftet werden ? oder schlimmeres?
Er soll das ja auch nicht alles sofort machen, aber irgendein kleiner Schritt hätte schon sein dürfen.

Und genau das ist, was ich mit ihrem Charakter nicht vereinbaren kann.
Sie denkt sich vielleicht, dass sich daraus evtl. doch noch etwas entwickeln kann. Erst das Vergnügen, dann die Liebe.
Da kennt sie Jacen freilich schlecht ;)...

Es ist zu diesem Zeitpunkt also eindeutig, dass Lumiya nichts Gutes im Schilde führt und ebenso, dass Jacen gefährlich wackelt. Von "von Anfang an vernichten wollen" (unter "von Anfang an" verstehe ich ihr erstes Treffen auf Lorrd) oder "nur aufgrund ihres Namens/Sithtums töten wollen" kann also keine Rede sein.
Doch, da muss ich widersprechen, allerdings sehe ich "von Anfang an" als die Szene an, in der Nelani nach ihrer Konfrontation mit Vectivus das Gespräch zwischen Jacen und Lumiya belauscht. Vorher wusste sie ja nicht, dass sie es mit einer Sith zu tun hatte. Als sie es erfahrt, ist das erste, was sie sagt: "I've heard enough." ("This party's over.") Ich glaube nicht, dass ihre Aggressivität, die sie danach zeigt, bei einer "simplen" Dunklen Jedi so zum Vorschein gekommen wäre, gerade nach der Unterhaltung mit Vectivus, in der sie ja noch versucht hat, ihre "Schwäche" zu verteidigen.

Aber sie ist noch sehr jung, hat überhaupt keine Erfahrung mit derartigen Konfrontationen (insofern ist sie auch nicht zu vergleichen mit Mace).
Nelani ist auch nicht schwarz und hat kein Lila Lichtschwert(tm). Trotzdem sehe ich da Parallelen, die imho auch beabsichtigt sind, es wäre nicht die einzige Anspielung auf ROTS.

Willst Du unbedingt eine in-universe Erklärung dafür?
Nö, ich habe ja eine: Luke ist ein Idiot ;).

Habe natürlich auch Wraiths Review gefunden. Da war ja noch das ein oder andere drin, was Du hier nicht geschrieben hattest. Z.B., dass es keinen echten Konflikt gab und die Kämpfe zwischen Freunden/Familienmitglliedern (Wedge-Syal, Han-Syal usw.) halbherzig waren.
Ja, das passiert. Ich wollte mein Review hier nicht übersetzen, sondern habe ein neues geschrieben. Andere Umgebung, anderer Inhalt. Auch im Betrayal-Thread im DHC-Forum steht nochmal ein bisschen was anderes (der ganze Thread hat sich dann allerdings in eine ganz andere Richtung entwickelt als hier und auf TFN).

Darth Calgmoth schrieb:
Nach dem neuen Sith-Artikel können die Anor-Fanboys eigentlich schon anfangen zu überlegen, ob er in 'Betrayal' hinter irgendeinen Ooglith-Maske gesteckt hat ;-).
Der Prophet ist auf Zonama Sekot und sammelt Anhänger, um das Joch der durch Jedi und GA erzwungenen Isolation abzuwerfen.
 
Garm Pellaeon schrieb:
Eine weitere Möglichkeit wäre, dass sie für ihre Arbeit Geld verlangen, was aber im Grunde dann auch nicht besser wäre als die jetzige Situation. Ich fände es ja sowieso am Besten, wenn auch Jedi normale Arbeit haben müssten. Natürlich kann man dann nicht von ihnen verlangen den Jedi-Orden aus eigener Tasche finanzieren zu müssen.

Die Frage ist, lässt sich ein "normaler Job" mit den Pflichten als Jedi vereinbaren? Wenn derjenige mehr unterwegs ist als an seinem Arbeitsplatz, wird der Chef nicht sonderlich begeistert sein...

Bezahlung für die Jedi-Dienste halte ich für eine schlechte Idee, denn im Endeffekt läuft das darauf hinaus, dass nur derjenige, der bezahlen kann, von den Jedi profitiert, und meistens sind es ja gerade die Mittellosen, die die Jedi am dringendsten brauchen.

Spenden ohne Garantie auf Gegenleistung sind wahrscheinlich noch die beste Lösung.



Wraith Five schrieb:
Am Freitag hat es funktioniert, aber am Dienstag drauf hast du irgendwas falsch gemacht...

Sorry, ich weiß auch nicht, woran es lag, aber am Samstag hat es dann ja wieder geklappt. ;)


Nunja, sie ist seine Tochter. Hormonunterstützte Vaterschaftsgefühle dürften da mitreingespielt haben, das ist dann nochmal was anderes als Bindungen zu Cousins und Onkeln, oder sogar Eltern und Partnern.

Denke ich auch. Und es spricht ja eigentlich sogar für Jacen, dass ihm seine Tochter so viel bedeutet, auch wenn die Chancen schlecht stehen, dass er sich je zu ihr bekennen können wird. Trotzdem hätte er sich besser im Griff haben müssen bzw. seine Aktionen sorgfältiger überdenken müssen. Das Problem ist weniger, diese Gefühle gegenüber einer Person zu haben als unter dem unmittelbaren, unüberlegten Einfluss dieser Gefühle zu handeln.

Aber ich glaube, das ganze wurde in den DN-Threads schon ausführlich diskutiert.


Es wären keine Jedi dabei gewesen. Vom Geheimdienst erwartet man, dass er auch moralisch fragwürdige Aktionen ausführt, Jedi sollten das nicht.

Hm, okay, da mag dieser Fall besonders eindeutig sein, weil sich uns der Sinn dieser Entführungen sowieso nicht erschließt. Aber was, wenn eine moralisch fragwürdige Handlung wirklich gerechtfertigt/nötig ist, um etwas Gutes zu erreichen oder Schlimmeres zu verhindern? Ein weiteres Beispiel für solch eine unmoralische Aktion wäre ja z.B. die Beeinflussung der Wahl von Cal Omas durch die Jedi.


Das glaube ich nicht. Ich traue dem Geheimdienst doch etwas mehr zu. Die Art, wie die Aktion abgelaufen ist, wirkte für mich wie innerhalb weniger Minuten geplant: ach, wir haben doch Jedi, da brauchen wir keine großartige Taktik, Haudrauf sollte reichen. Hätten das Geheimdienstagenten gemacht, hätten die sich etwas weniger "Lautes" einfallen lassen müssen, weil kein Nicht-Jedi mal so eben auf einen fahrenden Gleiter springen und das Cockpit aufsäbeln kann.

Wer weiß, vielleicht war es ja gerade so gedacht, dass es ziemlich auffällig sein sollte, um den Corellianern zu demonstrieren, "nehmt euch in Acht, diese Jungs und Mädels sind auf unserer Seite". Natürlich sollten sich Jedi für so etwas nicht instrumentalisieren lassen und somit wären wir wieder an dem Punkt, dass alles auf Grand Master Luke zurückfällt...


Wenn sie nicht geheim wären ;)?

Spitzfindigkeiten! ;) Auch wenn ihre Existenz und ihre Aufgaben im allgemeinen bekannt sind, sobald sie eine bestimmte, geheimdienstartige Aktion durchführen, müssen sie undercover gehen.


Das ist aber nichts, was du von den Bürgern erwarten kannst, oder auch nur jedem Mitglied der Regierung/des militärischen Apparats. Da hätte ich schon gerne mehr gesehen, auch wenn es der Schluss war.

Nein, das kann man sicher nicht von jedem erwarten, aber deswegen gibt es ja eine auf mehrere Schultern verteilte Regierungsverantwortung, damit die heftigsten "Ausfälle" abgeschwächt werden. Aber ja, ich hätte auch gerne die entsprechenden Diskussionen gelesen, kein Zweifel.


Ich habe ehrlich keinen Schimmer mehr, was ich mir da vor vier Jahren gedacht habe. Ich vermute aber, dass ich damals noch davon ausgegangen war, dass Jacen den Jedi-Orden im Alleingang und von Grund auf reformieren würde, ohne den Widerstand, der dann zu dem weniger extremen Kompromiss geführt hat, den wir in DN gesehen haben. Ben deswegen der erste, weil er von den neuen Jedi-Regeln vollkommen unberührt bleiben würde (und in sich selbst das Symbol der neuen Sichtweise ist, eine Vereinigung von dunkler und heller Vergangenheit).

Ja, das würde von dem damaligen Wissensstand aus gesehen am meisten Sinn machen. Trotzdem könnte es auch aus heutiger Sicht, nur eben mit etwas anderer Auslegung, immer noch zutreffen, nämlich dass Ben derjenige sein wird, der den richtigen Mittelweg finden wird.

Ich kann mich an die Euphorie nach Traitor noch gut erinnern, aber seither ist natürlich viel passiert in Bezug auf Jacen, deswegen meine Frage: Würdest Du heute auch noch wünschen, dass Jacen den Orden ohne Widerstände reformiert hätte oder reformieren könnte? Aus meiner Sicht war nämlich der "weniger extreme Kompromiss" in DN auch schon zu extrem, bzw., besser gesagt, ging in eine völlig falsche Richtung.


micah schrieb:
Gut, mag sein, dass Luke die Loyalität zu weit treibt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass er, wenn er in der Beziehung klüger wäre, [nicht? Anm.] von heute auf morgen die Jedi von der GA lösen könnte. Da bestehen ja auch Abhängigkeiten. Jedi befinden sich isoliert und verstreut auf vielen GA-Welten. In DN wurden die Jedi schon als Verräter betrachtet ? wenn sie sich jetzt als untreu erweisen, wie lange dauert es wohl, bis sie zu Feinden erklärt und verhaftet werden ? oder schlimmeres?
Er soll das ja auch nicht alles sofort machen, aber irgendein kleiner Schritt hätte schon sein dürfen.

Mit der Anmerkung hast Du natürlich Recht, da muss ein "nicht" rein.

Ansonsten werde ich mal auf diesen Schritt in Bloodlines hoffen. Vielleicht ist ja doch noch was zu retten...


Sie denkt sich vielleicht, dass sich daraus evtl. doch noch etwas entwickeln kann. Erst das Vergnügen, dann die Liebe.
Da kennt sie Jacen freilich schlecht ;)...

Einmal das und andererseits muss man wirklich schon sehr naiv und träumerisch sein, um an so was zu glauben... Was wiederum zu Nelanis Charakter passen würde. Aber dass sie auf diese Weise quasi ihren Körper verkaufen würde, kann ich immer noch nicht nachvollziehen. So was kann sich wahrscheinlich nur ein Mann ausdenken. :p


Doch, da muss ich widersprechen, allerdings sehe ich "von Anfang an" als die Szene an, in der Nelani nach ihrer Konfrontation mit Vectivus das Gespräch zwischen Jacen und Lumiya belauscht. Vorher wusste sie ja nicht, dass sie es mit einer Sith zu tun hatte. Als sie es erfahrt, ist das erste, was sie sagt: "I've heard enough." ("This party's over.")

Okay, wenn Du "von Anfang an" so definierst, sieht das natürlich etwas anders aus. Trotzdem habe ich Verständnis für ihr Verhalten und denke, dass sie nichts anderes tun konnte. Wie ich schon gesagt habe, Unerfahrenheit. Ob sie da nun "richtig" oder "vorurteilsbehaftet-voreilig" gehandelt hat, steht und fällt damit, was aus Jacen wird.

"I've heard enough" und "This party's over" scheinen auf den ersten Blick ähnlich zu sein, aber ich sehe bei diesen beiden Situationen und Aussagen doch einen ganz anderen Hintergrund. Nelanis "I've heard enough" ist für mich kein cool-überlegt-überlegen-arrogantes Eingreifen wie bei Mace, sondern eine erschrocken-entsetzte "Sch*-ich-muss-jetzt-irgendwas-tun"-Reaktion, bei der sie die Überlegenheit eher vorspielt, als sich selbst tatsächlich so zu fühlen.


Ich glaube nicht, dass ihre Aggressivität, die sie danach zeigt, bei einer "simplen" Dunklen Jedi so zum Vorschein gekommen wäre, gerade nach der Unterhaltung mit Vectivus, in der sie ja noch versucht hat, ihre "Schwäche" zu verteidigen.

Das werden wir wohl nie wissen. Ich denke, dass sie auch bei einer Dunklen Jedi so reagiert hätte, wenn die in ähnlicher Weise Jacen manipuliert hätte.


Nelani ist auch nicht schwarz und hat kein Lila Lichtschwert(tm). Trotzdem sehe ich da Parallelen, die imho auch beabsichtigt sind, es wäre nicht die einzige Anspielung auf ROTS.

Ach komm, solche Äußerlichkeiten anzuführen ist kindisch. Sie haben keinen Einfluss darauf, wie der Charakter handelt (wenn man soziale Nachteile durch die Hautfarbe ausklammert, die dann natürlich wieder den Charakter prägen können). Alter und Erfahrung sehr wohl.

Aber nehmen wir mal an, die Parallelen sind tatsächlich so beabsichtigt ? was würde das für den weiteren Werdegang Jacens und Lumiyas wohl bedeuten? ;)


Ja, das passiert. Ich wollte mein Review hier nicht übersetzen, sondern habe ein neues geschrieben. Andere Umgebung, anderer Inhalt. Auch im Betrayal-Thread im DHC-Forum steht nochmal ein bisschen was anderes (der ganze Thread hat sich dann allerdings in eine ganz andere Richtung entwickelt als hier und auf TFN).

Sollte auch kein Vorwurf sein. :) Ich fand es nur einen interessanten Punkt, den ich auch hier nochmal aufgreifen wollte. Kannst Du mir mal einen Link zu dem DHC-Thread geben? Würde mich interessieren ? vorausgesetzt, es wird dort verantwortungsvoll mit Spoilern umgegangen.


Der Prophet ist auf Zonama Sekot und sammelt Anhänger, um das Joch der durch Jedi und GA erzwungenen Isolation abzuwerfen.

Nö, glaube ich nicht. Da findet er sicherlich andere, bequemere Möglichkeiten, um für sich persönlich das beste herauszuholen. Nur das ist ja interessant für ihn.

Micah
 
micah schrieb:
Die Frage ist, lässt sich ein "normaler Job" mit den Pflichten als Jedi vereinbaren? Wenn derjenige mehr unterwegs ist als an seinem Arbeitsplatz, wird der Chef nicht sonderlich begeistert sein...

Wenn die Pflichten der Jedi anders definiert werden würden wäre dies durchaus möglich. Wenn man festlegen würde, dass die Jedi zum Nachdenken, Verhandeln und anderen friedlichen Sachen zuständig sind könnte man Arbeit und Jedi-Sein gut verbinden. Mir würden da als Arbeitsarten z.B. Lehrer, Diplomat und Philosoph einfallen. Vielleicht sollten alle aggressiven Handlungen der Jedi nur für Notfälle wie den Yuuzhan Vong-Krieg erlaubt werden. Dabei hätte man nur das Problem, dass man die Grenze zu so einem Notfall festlegen müsste, was allgemein wohl kaum möglich ist.

Bezahlung für die Jedi-Dienste halte ich für eine schlechte Idee, denn im Endeffekt läuft das darauf hinaus, dass nur derjenige, der bezahlen kann, von den Jedi profitiert, und meistens sind es ja gerade die Mittellosen, die die Jedi am dringendsten brauchen.

Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass diese Lösung im Grunde auch nicht besser wäre, da sie zum selben Ergebniss führen würde.

Wer weiß, vielleicht war es ja gerade so gedacht, dass es ziemlich auffällig sein sollte, um den Corellianern zu demonstrieren, "nehmt euch in Acht, diese Jungs und Mädels sind auf unserer Seite".

Das wäre dann aber sowohl von den Jedi als auch von der GA einfach nur dumm gewesen. Okay, das war die ganze Luke-Aktion sowieso. Den Flotten-Angriff wie auch die außer Kraft Setzung Centerpoints ist nachvollziehbar, da mit beidem ein langfristig sinnvolles Ergebniss zustande gebracht hätte werden können. Aber Lukes und Jainas Aktion war leider nicht mehr als eine Machdemonstration ohne Ziele. Und die Gefangennahme von Aidel Saxan und Thrackan kam mir eigentlich nur wie ein Ausrede-Ziel vor. So richtig wichtig hat das keiner genommen.

Aus meiner Sicht war nämlich der "weniger extreme Kompromiss" in DN auch schon zu extrem, bzw., besser gesagt, ging in eine völlig falsche Richtung.

In DN ging das Ganze doch noch, okay, ein bisschen extrem war es schon. So wirklich schlimm ist es für mich erst in Betrayal geworden.

Okay, wenn Du "von Anfang an" so definierst, sieht das natürlich etwas anders aus. Trotzdem habe ich Verständnis für ihr Verhalten und denke, dass sie nichts anderes tun konnte. Wie ich schon gesagt habe, Unerfahrenheit.

Verständlich fand ich es auch. Klug dagegen nicht. Hätte Nelani sich komplett herausgehalten oder weniger fordernt agiert wäre sie vielleicht mit dem Leben davon gekommen. Allerdings konnte sie das im Voraus natürlich nicht wissen. Auch andere Personen hätten wahrscheinlich ähnlich reagiert. Hätte jedoch der Sith/Dunkle Seite-Hass nie exestiert, so wäre ein anderes Ergebniss nicht unwahrscheinlich gewesen.

Aber nehmen wir mal an, die Parallelen sind tatsächlich so beabsichtigt – was würde das für den weiteren Werdegang Jacens und Lumiyas wohl bedeuten?

Okay, du hast recht. Ich und Wraith liegen falsch. Das würde ich jedenfalls nur zu gerne eingestehen, damit die Parallelen nicht zu groß werden.

Kannst Du mir mal einen Link zu dem DHC-Thread geben? Würde mich interessieren

Der würde mich auch interessieren.
 
Garm Pellaeon schrieb:
Wenn die Pflichten der Jedi anders definiert werden würden wäre dies durchaus möglich. Wenn man festlegen würde, dass die Jedi zum Nachdenken, Verhandeln und anderen friedlichen Sachen zuständig sind könnte man Arbeit und Jedi-Sein gut verbinden. Mir würden da als Arbeitsarten z.B. Lehrer, Diplomat und Philosoph einfallen.

Hm, okay, aber wenn der Beruf derart "Jedi-Tätigkeits-nah" ist, wäre das doch fast wie eine direkte Bezahlung für die Jedi-Dienste.


Vielleicht sollten alle aggressiven Handlungen der Jedi nur für Notfälle wie den Yuuzhan Vong-Krieg erlaubt werden. Dabei hätte man nur das Problem, dass man die Grenze zu so einem Notfall festlegen müsste, was allgemein wohl kaum möglich ist.

Und man hätte das Problem, dass die Jedi in diesen Dingen nicht geübt sind. Sicher können sie Lichtschwert- und Raumjägerkämpfe simulieren, aber auch im Kriegsgeschäft schult nichts so gut wie die Praxis.

Da wäre dann schon eher anzudenken, dass die Jedi gar nichts derartiges mehr tun sollen, was ja, wenn ich das recht verstehe, auch das ideale Jedi-Bild ist, das Wraith vorschwebt.


In DN ging das Ganze doch noch, okay, ein bisschen extrem war es schon. So wirklich schlimm ist es für mich erst in Betrayal geworden.

Ich meinte damit den moralischen Relativismus, der sich zu Anfang von DN eingeschlichen hatte und der dann aber, IIRC, noch in tJK korrigiert wurde. Die Fehler, die die Jedi jetzt in LotF machen, sind mMn unabhängig von Jacens Reformansätzen und auf ganz andere Faktoren zurückzuführen.


Verständlich fand ich es auch. Klug dagegen nicht. Hätte Nelani sich komplett herausgehalten oder weniger fordernt agiert wäre sie vielleicht mit dem Leben davon gekommen.

Ich glaube, ich habe nie behauptet, dass Nelanis Reaktion perfekt war. ;) Wogegen ich mich verwehre ist nur die Behauptung, dass sie "Sith" gehört hat und vor lauter Indoktrination gegen die Sith ohne weiteres Nachdenken sofort rot gesehen und angegriffen hat. Sie hatte mehr Gründe für ihre Aggressivität, und die waren zumindest zum Teil angebracht.

Was mir da auch gerade auffällt: Wäre Nelanis Reaktion ohne die Veränderungen bei den Jedi durch Jacen/Vergere überhaupt denkbar gewesen? Hätte sie sich, wenn die Jedi komplett bei ihren alten Vorstellungen geblieben wären, nicht vielmehr vor lauter Friedensliebe und passiver Defensivität zurückgehalten und den Dingen ihren Lauf gelassen?

Ist schon interessant, dass ihr einerseits mehr Proaktivität und Aggressivität a la Jacen tendenziell gutheißt, andererseits genau dieselben Eigenschaften bei Nelani kritisiert. Genauso interessant ist es allerdings, dass es bei mir genau umgekehrt ist... Ufz, darüber muss ich jetzt erstmal eine Weile nachdenken. :konfus:


Okay, du hast recht. Ich und Wraith liegen falsch. Das würde ich jedenfalls nur zu gerne eingestehen, damit die Parallelen nicht zu groß werden.

Ups, welch durchschlagender Erfolg. Dabei wollte ich damit gar nicht beweisen, dass ihr mit den Parallelen falsch liegt... :p

Aber die Parallelen würden eben bedeuten, dass Lumyia = Palpatine und Jacen = Vader und somit, dass Nelani (= Mace) mit der Eliminierung oder Verhaftung Lumiyas der Galaxis einen sehr großen Gefallen getan hätte (Theorien darüber, dass Palpatine mit seinem Imperium den Widerstand der Galaxis gegen die YV-Invasion überhaupt erst möglich gemacht hat und somit die GFFA gerettet hat, mal beiseite ;)).

Andererseits, und das wäre ja eigentlich noch viel interessanter, ist es ja auch möglich, dass Jacens Schicksal zwar zunächst mit offensichtlichen Parallelen zu dem seines Großvaters verläuft, dass er sich aber irgendwann, früher als Anakin Skywalker, dann doch anders entscheidet.

Micah
 
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