[Legacy of the Force] #1: Betrayal = Intrigen

Allana schrieb:
:verwirrt: :verwirrt: Und das Buch muß man jetzt zwingend haben für's Verständnis von Betrayal?

Wer soll das behauptet haben? ;) Das Buch hat lediglich ein paar Informationen, die man bei der Diskussion um die Aussage Lumiyas betreffend des Imperators verwenden kann. Desshalb wurde es hier aufgeführt :)
 
Minza schrieb:
Wer soll das behauptet haben? ;) Das Buch hat lediglich ein paar Informationen, die man bei der Diskussion um die Aussage Lumiyas betreffend des Imperators verwenden kann. Desshalb wurde es hier aufgeführt :)

:D Okay, danke. Dann muß ich Amazon nicht gleich mit einer Monsterbestellung von SW RPG Büchern belästigen.
 
Garm schrieb:
Ich sehe es so, dass es weder Gut, noch böse gibt, wobei es beides schon gibt. Nur lässt es sich nicht allgemein definieren. Jeder sieht dies anders

Da kann ich dir nur komplett zustimmen, das ist genau meine Auffassung.

Allana schrieb:
Gewagte Theorie, wie ich finde. Wenn ich mir seine anderen SW Bücher so anschaue, dann finde ich er bringt die jeweilige Situation immer auf den Punkt, ohne dass man sich als Leser Forstbeulen *g* holt.

Eben. Ich finde das alleine spricht schon für meine "gewagte Theorie", denn ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, dass er die emotionale Kälte in dem Buch als Stilmittel benutzt, als dass er seine ganze Art zu schreiben einfach so komplett verändert. In "Betrayal" (man beachte nur den Titel) ist alles anders, ich glaube, dass seine Hauptintention darin bestand aufzuzeigen, dass alles irgendwie "grau" ist und nicht gut oder böse, und wenn, ist es zumindest nicht einfach zu definieren. Das bedeutet, dass er den Leser in eine ganz andere Richtung "schieben" will, nach dem Motto: Seht her, auch Helden handeln gefühllos. Dadurch wird natürlich zugleich der Titel "Betrayal" abgewertet, denn ist Verrat wirklich so schlimm, wenn die Seite die man verrät nicht besser ist als die andere Seite? Diese Sache zieht sich durch das ganze Buch, von H wie Han Solo, über Leia, bis natürlich die Cover-Zierde, Jacen Solo. Auch ein Luke Skywalker verrät unter einem gewissen Gesichtspunkt die Jedi an die GA (wie schon an zahlreichen Stellen angesprochen worden ist, z.B. das versuchte Kidnapping der Politiker auf Corellia). Um diese "graue" Zone (die vermutlich wichtig für den weiteren Verlauf der Reihe ist) zu erhalten, könnte er sich dieses Schreibstils bemächtigt haben. Ich weiß, dass dies vielleicht weit hergeholt ist, aber irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden, dass er seine Schreibart einfach sinnlos (und wie ihr meint zum schlechteren) verändert hat. Ich hoffe ihr versteht ansatzweise worauf ich hinaus will. ;)
 
Minza schrieb:
Wenn du die Übernahme seines Dieners nach Endor ansprichst:
Nein, jedenfalls nicht direkt. Das war ja nur kurz und das haben andere Leute auch schon gemacht, u.a. Obi-Wan auf Mimban. Das würde ich auch nicht "Transfer" nennen; der Sith/Jedi nistet sich bei seinem Übernahmeobjekt nur für relativ kurze Zeit ein, ohne die Absicht, das Bewusstsein, das vorher da war, zu ersetzen.
Dass Palpatine es vielleicht nicht vertragen hat, sich in Jeng Droga einzunisten, mag zu dieser Persönlichkeitsveränderung beigetragen haben, Droga ist es ja auch nicht bekommen.
Ich dachte, was den Grund für seinen Wahnsinn angeht, aber eher an andere Dinge. Externe Einflüsse, wer weiß schon, was da draußen auf dieser Geisterebene noch alles so existiert und wie schädlich selbst rein physische Elemente (Gammastrahlen oder was weiß ich) für einen ungeschützten Machtgeist sein können. Psychische Gründe, so eine Niederlage ist halt nicht gut fürs Ego. Und möglicherweise hatte Palpatine auch nicht genug Zeit, seinen Geist "sauber" vom Körper zu trennen (steht nicht auch sowas im DE-Quellenbuch? nachsehen kann ich jetzt gerade nicht).

Okay, Ragnos war Sith, sein Leihkröper menschlich... aber warum sollte ein Transfer zu einer anderen Spezies leichter von statten gehen?
Warum nicht? Dass es Unterschiede gibt, ist ja nicht von der Hand zu weisen. Am deutlichsten fällt natürlich der Vergleich mit den Vong aus, aber auch einige Wesen, die ursprünglich aus der GFFA kommen, "funktionieren" anders als Menschen, habe eine bessere, schlechtere oder schlicht andere Verbindung zur Macht. Ich denke da beispielsweise an die Miraluka, oder auch die Rakata, wo (fast) alle Mitglieder dieser Spezies machtsensitiv waren. Sekot ist machtsensitiv, funktioniert aber nach ganz anderen Regeln, physisch wie psychisch, als Menschen.
Das würde vielleicht eher nahelegen, dass ein Transfer schwieriger ist, aber es könnte auch genau das Gegenteil der Fall sein. So wie es nicht unbedingt gesund ist (für den Nachwuchs), wenn sich zwei nahe Verwandte paaren, eine Verbindung von zwei nichtverwandten Personen aber kein Problem darstellt (jedenfalls nicht dieses spezielle).

Zudem steht im Aversaries auch deutlich, daß er Set Harth andere Körper übernommen hat, bevor er starb... und daß er erst danach Kontakt mit Klonern aufnahm.
Hast du da eine Textstelle? In der von Lord Garan steht das ja anders (was mehrere Körper angeht; da geht es nur um die allgemeine Möglichkeit). Dass er erst nach ein paar hundert Jahren seinen Körper hat klonen lassen, ist klar, steht ja explizit dort, aber das beweist noch nicht, was vorher alles passiert ist.

Zumal er als Mensch seine Karriere begann, zur NJO Ära immer noch ein Mensch ist.
Er könnte auch wieder ein Mensch sein :). (Außerdem ist es ja genetisch sowieso der gleiche Körper.)

Auch im Dark Empire Scourcebook wird gesagt, daß es sich um den selben Palpatine wie damals im Senat handelt... keine Mischform oder ähnliches.
"Seelisch" vielleicht, aber meine Zweifel was die legale und religiöse Anerkennung angeht, habe ich ja beschrieben.

Die Sache mit Callista ist ein Einzelfall und in seiner Tragweite der einzige, der mit einem so üblen Ausgang belegt wurde. Ich denke, als solchen sollte man die Sache auch sehen... meine Meinung.
Es ist halt blöderweise auch der einzige genau geschilderte Fall, drum müssen wir uns damit wohl rumschlagen ;).
 
Wraith Five schrieb:
Nein, jedenfalls nicht direkt. Das war ja nur kurz und das haben andere Leute auch schon gemacht, u.a. Obi-Wan auf Mimban.

Ja, das ist ein anderer Trick, da hast du Recht. Wobei nicht sicher ist, ob Ragnos diesen, oder den von Palpatine durchführte ;)

Hast du da eine Textstelle? In der von Lord Garan steht das ja anders (was mehrere Körper angeht; da geht es nur um die allgemeine Möglichkeit). Dass er erst nach ein paar hundert Jahren seinen Körper hat klonen lassen, ist klar, steht ja explizit dort, aber das beweist noch nicht, was vorher alles passiert ist.

"Before he died, Harth learned to transfer his consciousness into other bodies - but the dark side energy required to possess the other body consumed and destroyed the original form. Over the centuries, he eventually made contact with cloning specialists to reproduce his original form, thus enduring that he could live on forever."

Er hat also vorher schon den Körper gewechselt und sein Orginal Körper wurde dabei vernichtet. Erst später lernte er die Kloner kennen ;)

Er könnte auch wieder ein Mensch sein :). (Außerdem ist es ja genetisch sowieso der gleiche Körper.)

Wenn er sich vor seinem ersten Transfer ohne Klonkörper eine Blutprobe oder ähnliches abgenommen hat, um sie den Klonern als Basismaterial für die zukünftigen Klone zu geben: ja.

"Seelisch" vielleicht, aber meine Zweifel was die legale und religiöse Anerkennung angeht, habe ich ja beschrieben.

Nunja... viele seiner Untertanen sehen ihn weiter als legalen Imperator an, genauso wie die Sith Geister auf Korriban ihn immer noch als legitimen Dark Lord of the Sith anerkennen.

Es ist halt blöderweise auch der einzige genau geschilderte Fall, drum müssen wir uns damit wohl rumschlagen ;).

Scheint fast so, ja ;)
 
Mastermind schrieb:
Eben. Ich finde das alleine spricht schon für meine "gewagte Theorie", denn ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, dass er die emotionale Kälte in dem Buch als Stilmittel benutzt, als dass er seine ganze Art zu schreiben einfach so komplett verändert. In "Betrayal" (man beachte nur den Titel) ist alles anders, ich glaube, dass seine Hauptintention darin bestand aufzuzeigen, dass alles irgendwie "grau" ist und nicht gut oder böse, und wenn, ist es zumindest nicht einfach zu definieren.
Es ist sicher nicht einfach gut und böse klar für sich abzugrenzen. Eine der Fragen mit der man sich sein ganzes Leben herumschlägt, und das ist auch gut so.

Mastermind schrieb:
Das bedeutet, dass er den Leser in eine ganz andere Richtung "schieben" will, nach dem Motto: Seht her, auch Helden handeln gefühllos. Dadurch wird natürlich zugleich der Titel "Betrayal" abgewertet, denn ist Verrat wirklich so schlimm, wenn die Seite die man verrät nicht besser ist als die andere Seite?

Das hört sich für mich so an, wie ich auch schon weiter oben schrieb, dass man also keine Entscheidung treffen muß auf welcher Seite man steht, weil ja beide Seiten doch fast gleich sind? Meinst Du das so?

:rolleyes: Naja ich bin da wohl altmodisch :kaw: aber ich finde man muß sich für eine Seite entscheiden, und kann nicht einfach alles auf die "Grauzone" abschieben. Nix mit: Ist ja alles eh' nicht so schlimm, und alles doch gleich.

:rolleyes: :rolleyes: Das sieht für mich nach Flucht vor der Verantwortung für die eigenen Taten aus, und ich hatte bisher nicht den Eindruck als wäre SW eine Ansammlung von Charaktern, die sich vor der Verantwortung drücken.
Warum sollten die jetzt damit anfangen?


Mastermind schrieb:
Diese Sache zieht sich durch das ganze Buch, von H wie Han Solo, über Leia, bis natürlich die Cover-Zierde, Jacen Solo. Auch ein Luke Skywalker verrät unter einem gewissen Gesichtspunkt die Jedi an die GA (wie schon an zahlreichen Stellen angesprochen worden ist, z.B. das versuchte Kidnapping der Politiker auf Corellia). Um diese "graue" Zone (die vermutlich wichtig für den weiteren Verlauf der Reihe ist) zu erhalten, könnte er sich dieses Schreibstils bemächtigt haben. Ich weiß, dass dies vielleicht weit hergeholt ist, aber irgendwie kann ich mich nicht damit anfreunden, dass er seine Schreibart einfach sinnlos (und wie ihr meint zum schlechteren) verändert hat. Ich hoffe ihr versteht ansatzweise worauf ich hinaus will. ;)

Ich glaube, ich verstehe schon wie Du es meinst, aber ich teile Deine Ansicht nicht.
Ich stimme Wraith zu, hat nicht funktioniert falls Allston das wirklich so hätte ausdrücken wollen, wie Du anführst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allana schrieb:
Das hört sich für mich so an, wie ich auch schon weiter oben schrieb, dass man also keine Entscheidung treffen muß auf welcher Seite man steht, weil ja beide Seiten doch fast gleich sind? Meinst Du das so?

Ich wollte eigentlich beschreiben, dass Allston meiner Meinung nach, in dem ersten Buch der Reihe gleich eine neue Tendenz bei Star Wars aufzeigen will. Weg von dem klaren Gut <---> Böse Konflikt und hin zu einem undurchsichteren Weg, wo dem Leser mal überlassen wird, wer wirklich die Guten und wer die Bösen sind. Was moralisch ist und was nicht. Seit der NJO hat ständig eine immer weiter zunehmende Wertschätzung der Bösen stattgefunden. Zuerst werden die Vong als "Naturliebhaber" dargestellt und unsere Helden als "technikbessesen" mit ihren Droiden, Schiffen usw. In DN wird dieses Konzept weiter geführt, denn es wird nicht vom Autor vorgegeben wer die bösen sind, die Killiks oder die Chiss? Alles Sache das Lesers. Und diese Entwicklung sehe ich fortgeführt in der Legacy- Reihe. Deswegen wird natürlich nicht gesagt, dass sich die Helden nicht entscheiden müssen, wo sie stehen, aber es findet nicht mehr diese klare Trennung von "den bösen" und den "guten" statt. So steht nicht die Entscheidung für die Seite auf der man stehen will im Vordergrund, sondern die Begründung der Entscheidung und der Leser ist der Richter.
 
Allana schrieb:
Meine Begründung ist auch nicht als Verallgemeinerung zu sehen.

So habe ich sie auch nicht gesehen. Ich wollte ja vorerst nichts weiter zu dem Thema schreiben, da dein restlicher Text gezeigt hat, dass du nicht eine strikte Unterteilung zwischen gut und böse siehst.

Naja ich bin da wohl altmodisch aber ich finde man muß sich für eine Seite entscheiden

Sehe ich ebenso. Ich würde mich lieber auf die Seite einer Partei stellen, als mich herauszuhalten und zu sagen, ist mir doch sowieso alles agal. Wenn man mal "Betrayal" als Beispiel nimmt, dort bin ich weder mit dem zufrieden was die GA tut, noch mit den Taten der Corellianer. Wenn ich aber in diesem Konflikt mit beteiligt wäre, so würde ich mich auf die Seite der GA schlagen. Nicht weil ich das, was sie tun so toll finde, sondern weil sie mir immer noch lieber wären als die Corellianer.

Mastermind schrieb:
ich glaube, dass seine Hauptintention darin bestand aufzuzeigen, dass alles irgendwie "grau" ist und nicht gut oder böse, und wenn, ist es zumindest nicht einfach zu definieren.

Nur ist ihm das aus meiner Sicht nicht wirklich gelungen, denn im Gegensatz zu DN oder NJO sah ich bei "Betrayal" die Grauzone nicht so wirklich. Allein schon die Annahme, es würde eine dunkle Seite der Macht geben, geht für mich schon zu weit in Richtung Gut und Böse.
 
Minza schrieb:
"Before he died, Harth learned to transfer his consciousness into other bodies - but the dark side energy required to possess the other body consumed and destroyed the original form. Over the centuries, he eventually made contact with cloning specialists to reproduce his original form, thus enduring that he could live on forever."
Das ist das, was auch Lord Garan schon gepostet hat, und kann genausogut nur heißen, dass Harth prinzipiell gelernt hat, wie man seine Seele in anderen Körpern unterbringt, auf Kosten des jeweils vorherigen Körpers. Davon, dass er das tatsächlich auch mehrmals gemacht hat, steht da nichts. (Und selbst wenn man es so interpretieren wollte: die Beschaffenheit jener Körper und der Erfolg der Transfers wird nunmal nicht beschrieben.)

Nunja... viele seiner Untertanen sehen ihn weiter als legalen Imperator an, genauso wie die Sith Geister auf Korriban ihn immer noch als legitimen Dark Lord of the Sith anerkennen.
Aber Lumiya wohl nicht, diese religiöse Strömung gibt es also vielleicht auch. Und ich würde mal behaupten, dass Otto Normalbürger, wenn er von der Rückkehr Palpatines etwas mitbekommt, nicht weiß, dass der Mann schon einmal gestorben ist, und deswegen die Legalität dieses Herrschers kaum beurteilen kann.

Garm Pellaeon schrieb:
Sehe ich ebenso. Ich würde mich lieber auf die Seite einer Partei stellen, als mich herauszuhalten und zu sagen, ist mir doch sowieso alles agal. Wenn man mal "Betrayal" als Beispiel nimmt, dort bin ich weder mit dem zufrieden was die GA tut, noch mit den Taten der Corellianer. Wenn ich aber in diesem Konflikt mit beteiligt wäre, so würde ich mich auf die Seite der GA schlagen. Nicht weil ich das, was sie tun so toll finde, sondern weil sie mir immer noch lieber wären als die Corellianer.
Ist natürlich eine rein hypothetische Angelegenheit und davon abhängig, "wer" man in der GFFA ist... Ich persönlich würde mich wohl tatsächlich raushalten. Oder zumindest neutral bleiben und (ein gewisses Ansehen vorausgesetzt) mich als diplomatische Schnittstelle anbieten. Han hätte das tun sollen, mit freundlicher Unterstützung seiner in diplomatischen Kreisen ja wohl sehr angesehenen Frau.
 
Ist ja mal nen ganz interessantes Gedankenspiel. Wo wäre ich in der Auseinandersetzung in Betrayal?

Spontan würde ich mich auf Jacens Seite stellen, wenn er als "Seite" bezeichnet werden kann. Tendenz in Richtung Gffa, da die Corellianer einfach mir zu rebellisch sind, und nur aus dem Grund rebellisch zu sein. Naja... außerdem würd ich Wedge gern einen auswischen... :)
 
Mastermind schrieb:
Ich wollte eigentlich beschreiben, dass Allston meiner Meinung nach, in dem ersten Buch der Reihe gleich eine neue Tendenz bei Star Wars aufzeigen will. Weg von dem klaren Gut <---> Böse Konflikt und hin zu einem undurchsichteren Weg, wo dem Leser mal überlassen wird, wer wirklich die Guten und wer die Bösen sind. Was moralisch ist und was nicht.

:verwirrt: :verwirrt: Hm. Irgendwie finde ich das in Betrayal nicht so wirklich.

Mastermind schrieb:
Ist ja mal nen ganz interessantes Gedankenspiel. Wo wäre ich in der Auseinandersetzung in Betrayal?

Spontan würde ich mich auf Jacens Seite stellen, wenn er als "Seite" bezeichnet werden kann. Tendenz in Richtung Gffa, da die Corellianer einfach mir zu rebellisch sind, und nur aus dem Grund rebellisch zu sein. Naja... außerdem würd ich Wedge gern einen auswischen...

Die Frage kam mir während des Lesens auch.
Vorausgesetzt ich wäre in der richtigen Position, würde ich erst nochmal auf dipolmatische Verhandlungen setzen (wozu sind die verdammten Jedi denn sonst da? ;) ;) ), weil ich finde, da wurden noch nicht alle Versuche unternommen, einen heraufziehenden Konflikt ohne weiteres Blutvergießen aufzuhalten.
 
Allana schrieb:
Vorausgesetzt ich wäre in der richtigen Position, würde ich erst nochmal auf dipolmatische Verhandlungen setzen (wozu sind die verdammten Jedi denn sonst da? ), weil ich finde, da wurden noch nicht alle Versuche unternommen, einen heraufziehenden Konflikt ohne weiteres Blutvergießen aufzuhalten.

Hm... ich finde die diplomatischen Verhandlungen sind schon zu Beginn des Buches gelaufen und eigentlich überflüssig, dazu ist Thrackan ein zu großer Sturkopf und wenn Lumiya ihre Finger da ebenfalls im Spiel hat, dann wäre das eh zum scheitern verurteilt gewesen. Die Positionen der beiden Parteien sind ziemlich klar und fest verankert, kein Raum für politisches Manövrieren, wie ich finde.
 
Wraith Five schrieb:
Ich persönlich würde mich wohl tatsächlich raushalten. Oder zumindest neutral bleiben und (ein gewisses Ansehen vorausgesetzt) mich als diplomatische Schnittstelle anbieten. Han hätte das tun sollen, mit freundlicher Unterstützung seiner in diplomatischen Kreisen ja wohl sehr angesehenen Frau.

Auch ich würde probieren so viel wie möglich auf diplomatische Weise zu erledigen und den Konflikt so gut es geht zu verhindern. Nur falls dies nicht mehr möglich wäre, so würde ich halt auf der Seite der GA stehen, aber nicht gegen die Corellianer, sondern zur Beendigung des Konfliktes.
 
Daumen nach unten!

Ich hab selten so einen Mist gelesen. Gut, JT zählt nicht, und vielleicht liegt es auch daran, dass gerade TSW weggelegt habe. Auch bin ich erst knapp auf der dreihundertsten Seite, aber was bisher Mist war, wird jetzt auch nicht besser!

Erst 'mal stört mich, dass der Aufhänger schon wieder Corellia war. Das hatten wir schon 'mal. Über drei Bände. Ich erinnere mich zwar kaum mehr dran, aber irgendwie war da Han, glaube ich, nicht unbedingt für die Vorgehensweise seines bärtigen Vetters und dieser Triade.

Stuß:

- Lukes GA-treue Position: Fünf Jahre vorher läßt er den Jedi-Orden noch auf ein Insektenproblem in den UR los, und stürzt dadurch seine überhaupt nicht geliebte GA fast in einen Krieg mit den Chiss, und jetzt ist der Jedi-Orden angeblich durch Eid und Tradition (was für Traditionen bitte, die GA ist keine zwanzig Jahre alt!).

- die GA: Das Ding ist doch ein lockerer Zusammenschluss von Staaten, als die AR, die NR oder gar das Imperium war. Es gibt zwar eine Zentralregierung, aber die verfügt über erheblich weniger Macht, als das früher der Fall war. Die Mitgliedsstaaten sind teilweise unabhängig, was auch erklärt, wieso das Hapes-Konsortium und das Restimperium beigetreten sind. Diese Regierung, die faktisch über weniger Macht verfügt, als die beiden Republiken, fährt also jetzt Methoden auf, an die Palpatine nicht 'mal auf dem Höhepunkt der Separatistenkrise nich 'mal dachte. Aha.
Und schlimmer noch: Die Jedi finden das weder schlimm, noch irritierend. Da wird einfach draufgehauen!

- Und Corellias Position ist auch nicht unbedingt nachvollziehbar. Da die GA ja als Zentralregierung eher schwach ist, sollte diese Unabhängigkeitsgeschichte eigentlich kein allzu großes Problem sein. Andererseits versteht höchstwahrscheinlich eh kein Schwein, wieso eine Kernwelt, die die Republik mitgegründet hat, überhaupt so sezessionistisch sein sollte.
Vielleicht ist Sal-Solo ja doch mehr unter dem Einfluss von Lumiya, als ich gegenwärtig vermute. Hm.

Dann werden einem noch handwerkliche Fehler um die Ohren gehauen. Syal Antilles' - die Figur ist überflüssig wie 'n Kropf! - Deckname wird von Lysa Danter zu Lysa Danton, und Cal Omas redet nach Aidel Savans Ermordung einfach davon, dass man ja keine GA-Politiker entführen könne - schließlich könnte ein Präzedenzfall auch die Entführung des Staatschef legitimieren -, als Luke vorschlägt, man solle sich doch Sal-Solo krallen, obwohl ja die GA 'n paar Seiten vorher die Entführung von Aidel Saxan und Sal-Solo durch Jedi ja angeordnet hat!

Wenn also hier nicht krampfhaft versucht wurde, den Anlass für einen Krieg herbeigeschrieben wurde, dann weiß ich auch nicht.

Hans Position ist nicht viel glaubhafter als die der Jedi. Er hat nie auch nur einen Finger krumm gemacht für seine ach so tolle Heimatwelt, obwohl er definitiv seit Jahrzehnten über das Prestige verfügt hätte, eine unblutige Abspaltung von welcher Zentralregierung auch immer, mit in die Wege zu leiten.
Und das ein netter Vetter vielleicht wirklich auf Krieg aus sein könnte, kommt ihm auch nicht in den Sinn. Nicht 'mal, als er mithört, wie sich Sal-Solo die Rückeroberung von Tralus vorstellt.

Passabel waren

- die Neutralisierung von Centerpoint.
- Lumiyas Anschlag auf die Delegationen.
- Wedges Entführung - und sein darauffolgendes Engagement für Corellia.
- Jacens Fall, soweit ich bis jetzt gekommen bin.

Interessante Fragen sind für mich gegenwärtig noch, ob Klauskin Lumiyas einziger Informant in der GA war - diese unsinnigen Pseudo-Machtgeister nerven übrigens auch! - oder ob da noch mehr sind. Diese komische Mon-Calamari-Admiralin in Omas' Stab erscheint mir auch noch verdächtig; die hat ja schon versucht, die Sache Leia in die Schuhe zu schieben, obwohl sie und Han nicht definitiv wissen konnten, dass Jedi mit dabei sein werden bzw. Saxan das nicht gesagt haben.

Alles im allen ist das Ding aber unglaubhaft und wohl hinsichtlich der 'politischen Ausarbeitung' der schlechteste vorstellbare Anfang von LotF.

Die Sache wäre glaubhafter und besser gewesen, wenn Verhandlung & Anschlag vor den Entführungsversuchen gestanden hätten, letztere das letzte gewaltsame Mittel gewesen wären, einen Krieg zu verhindern.
Hoffentlich geht's möglichst bald nicht mehr um Corellia!
 
Darth Calgmoth schrieb:
Lukes GA-treue Position: Fünf Jahre vorher läßt er den Jedi-Orden noch auf ein Insektenproblem in den UR los, und stürzt dadurch seine überhaupt nicht geliebte GA fast in einen Krieg mit den Chiss, und jetzt ist der Jedi-Orden angeblich durch Eid und Tradition (was für Traditionen bitte, die GA ist keine zwanzig Jahre alt!).

Es waren immerhin fünf Jahre Zeit zwischen den Büchern, da kann sich viel verändert haben. Und Luke zeigt doch schon am Ende von Swarm War, dass er den Weg gehen will, den er in Betrayal geht.

Diese komische Mon-Calamari-Admiralin in Omas' Stab erscheint mir auch noch verdächtig; die hat ja schon versucht, die Sache Leia in die Schuhe zu schieben, obwohl sie und Han nicht definitiv wissen konnten, dass Jedi mit dabei sein werden bzw. Saxan das nicht gesagt haben.

Also Leia und Han waren nun wirklich nicht gerade unschuldig und die Anklage der MC-Admiralin ist für mich vollkommen berechtigt. Viel mehr sollte man sich über Luke beschweren, der so etwas gar nicht erst in Betracht zieht.
 
Es waren immerhin fünf Jahre Zeit zwischen den Büchern, da kann sich viel verändert haben. Und Luke zeigt doch schon am Ende von Swarm War, dass er den Weg gehen will, den er in Betrayal geht.

Das habe ich nun überhaupt nicht gesehen. Und DN liegt bei mir nun nicht lange zurück. Lukes erste Priorität war immer - meines Erachtens auch richtigerweise - eine stabile Galaktische Allianz, um allgemeinen Frieden zu sichern.

Was nun aber die GA in Betrayal tut, ist meines Erachtens in keiner Weise friedenssichernd. Und die Jedi sind weniger selbständnig als vor Palpatine. Damals griffen sie auf Grundlage eines Senatsbeschlusses ein, jetzt sind sie nicht mehr als ein privates Sonderkommando des Staatschefs der GA.

Und das die Jedi einfach so Entführungen durchführen sollen, zusammen mit der GA zu Aggressoren werden, schien mir während DN nun überaus weit entfernt.
 
Darth Calgmoth schrieb:
Das habe ich nun überhaupt nicht gesehen. Und DN liegt bei mir nun nicht lange zurück. Lukes erste Priorität war immer - meines Erachtens auch richtigerweise - eine stabile Galaktische Allianz, um allgemeinen Frieden zu sichern.

Am Schluss von SW ist es doch Lukes Ziel das Verhältniss zwischen der GA und dem Jedi-Orden zu verbessern. Und wenn ich mich nicht irre, so hatte er auch vor der GA mehr Loyalität zukommen zu lassen. Dass er dies so extrem wie in Betrayal tut hätte ich allerdings auch nicht erwartet.

Was nun aber die GA in Betrayal tut, ist meines Erachtens in keiner Weise friedenssichernd. Und die Jedi sind weniger selbständnig als vor Palpatine. Damals griffen sie auf Grundlage eines Senatsbeschlusses ein, jetzt sind sie nicht mehr als ein privates Sonderkommando des Staatschefs der GA.

Das mit den Jedi würde ich nicht so verallgemeinern. Luke und ein paar andere machen dies, aber es gibt auch viele Jedi, die mit dem Angriff absolut nichts zu tun haben.
 


Natürlich nicht. Luke ist der Großmeister des Ordens. Er bestimmt, wo welcher Jedi eingesetzt wird. Dass er seine Familie nach Corellia schickt, ist seine Entscheidung. Die anderen Jedi sind nicht nicht da, weil sie nicht wollen, sondern weil Luke sie nicht hinschickt ;-).
 
@Darth Calgmoth

Du könntest schon recht haben, es könnte aber auch genau so gut sein, dass viele Jedi kein Interesse an dem Angriff hatten und sich weigerten ihn mit zu machen, oder Luke hat sie deshalb gar nicht erst gefragt. Der Jedi-Orden kommt in Betrayal ja eigentlich gar nicht vor. Vielleicht werden die noch kommenden Bücher dazu etwas mehr bieten.
 
Nachdem ich jetzt fertig bin, und mich 'n bißchen abgekühlt habe - im wahrsten Sinne des Wortes, da ich eben in 'n Gewitter kam - noch 'n paar Sachen zu Betrayal. Ich gehe erst noch auf schon Gesagtes ein, und beschäftige mich dann 'mal 'n bißchen mit Jacens Fall.

Wo Wraith schon auf die vorhandenen Meta-Gags hingewiesen hat, meine ich noch Hans unverständliche Thrackan-Beleidigungen unter dem Helm beziehen sich auf David Prowse falsche OT Dialoge unter der Vader-Maske in TESB ;-).

Zu dem Motivationsproblem der Figuren:

Insbesondere bei Han stehe ich wirklich auf'm Schlauch. Noch in DN fordert er Leia am Ende von TJK auf, wieder in die Politik zu gehen, was sie dann zugunsten einer Jedi-Karriere aufgibt.
Weiter waren er und Leia in den fünf Jahren zwischen DN und der NJO rund um die Uhr für den Jedi-Orden im Einsatz; und während DN begrüßt er auch Leias vollendete Jedi-Fähigkeiten.

Wieso soll also ausgerechnet er plötzlich so einen Groll gegen die Jedi - wegen Anakins Tod - und die GA haben?

Das geht dann soweit, dass man riskiert, die eigenen Kinder bzw. die von Freunden abzuschießen. Okay, es scheint so, als würde man Tralus um des Friedens willen befreien müssen, aber da es voraussichtlich keinen Frieden geben wird, was das ziemlicher Unsinn ;-).

Was im Klappentext besser 'rüberkommt als im eigentlichen Roman, ist der Umstand, dass es in der ganzen GFFA zu rumoren scheint, Corellia also nur der von der GA gewählte Ort ist, an dem Stärke demonstriert werden soll.
Nur ist - wie schon gesagt - die GA als eigentlich dezentralistischere Zentralregierung, als es die beiden Republiken waren, wohl definitiv nicht befugt, so mit einem zentralen Mitgliedsstaat umzugehen.

Politisch klüger wäre wohl ein Ausschluss Corellias aus der GA gewesen, der die Allianz legitimiert hätte, im Falle eines Angriffs von seiten Corellias auf irgendwelche Mitgliedsstaaten oder Verbündete, Vergeltung zu üben. Die Vernichtung von Centerpoint - @Garm: Der Anakin-Droide hat sich selbst vernichtet und die in Centerpoint gespeicherten biometrischen Daten von Anakin Solo gelöscht, d. h. auch ein neuer Anakin-Droide könnte sie nicht mehr bedienen, Centerpoint würde wohl auch auf einen lebenden Anakin Solo nicht mehr ansprechen - war gerechtfertigt.

Aber anscheinend will Corellia ja gar nicht wirklich aus der GA raus. Na ja, ist trotzdem problematisch. Aber die Reihe macht nur Sinn, wenn irgendwie auch andere Fraktionen noch in den Krieg reingezogen werden. Aber das Gespenst von KLONKRIGE II geistert schon jetzt durch die Gegend.

Die Jacen-Sache gefiel mir dann doch ziemlich gut. Die Nachforschungen auf Lorrd. Diese Sith-Sinnsprüche. Der Asteroid mit machtsensitiven Dunkelseite-Mynocks - hey, das ist 'ne Erklärung, wieso es auf einem Felsbrocken Dunkle Energie geben kann ;-).
Die ganze Konfrontation erschien mir nicht unähnlich der Palpatine-Windu-Anakin-Konfrontation in ROTS, mit Lumiya als sterbendem Palpatine-Schwan und Nelani als gar standhaftem Mace Windu. Allerdings ist Jacens Konversion gänzlich verschieden von der Anakins. Anakin wurde emotional eingewickelt, Jacen ist ein Dooku, er sieht ein, dass die Sith für ihn die bessere Alternative sind, und muss nicht in Ausnahmesituationen gestürzt werden, in der er letztlich keine andere Alternative mehr hat.

Wegen seiner Vong-Vergere-Konditionierung ist Jacens von seiner Persönlichkeit her wohl am ehesten Palpatine als Vader oder Dooku. Er ist von Vergere tatsächlich umgeformt worden, ein Schicksal, dass Palpatine wohl unter Plagueis auch wiederfahren ist.

Und Nelani muss ja nur wegen dieser Luke-Vision sterben, nicht weil sich Jacen entschieden hat, der neue Darth zu werden.

Auf Grundlage von Betrayal glaube ich erst 'mal an Folgendes:

- Die Ressourcen auf dem Asteroiden - und das Wissen, das sie in den letzten Jahrzehnten zwangsläufig erworben haben muss - haben Lumiya in die Lage versetzt, Pseudo-Machtgeister durch die Galaxis zu projizieren. Jacens Zukunftssinn, den er in DN demonstriert, hat damit nichts zu tun. Ansonsten wäre Jacen auf Jacens Veranlassung hin bzw. durch ihn selbst mit umgedreht worden, und das ist ein Zeitparadoxon und doof ;-).

- Darth Vectivus war ein Sith und hat wirklich gelebt. Wenn die Station wirklich nur Jahrhunderte alt ist, und nicht Jahrtausende, könnte er trotz Lumiyas Beteuerung, dass er sich selbst unterrichtet hat, ein Sith der Bane-Linie sein; auch der Darth spricht eigentlich eher dafür.
Auch könnte der Asteroid von Sidious und/oder seinen Vorgängern - ggf. Vectivus' Nachfolgern - genutzt worden sein, da gewisse Andeutungen - die Architektur ähnelt Sienars Einrichtungen (der hat ja Mauls Raumschiff gebaut) und Vectivus mochte den Baustil von Naboo -, das würde auch Erklärungen, wie Lumiya letztlich dahin gefunden hat. Sie dürfte als eine der Letzten über mehr oder weniger detailliertes Insider-Wissen über Sidious' Linie verfügen.

- Jacen soll ein Sith aus der Bane-Sidious-Linie werden, das heißt also, er soll und wird entgegen aller Beteuerungen Lumiyas den Stab des 'galaxiseroberndenden Irren' Palpatine aufnehmen. Das ist interessant. Davon ausgehend, dass die Bane-Linie 1000 Jahre warten und sich zusammenreißen konnte - und Sidious' selbst einen Großteil seines Lebens - ist eigentlich kein Unterschied zwischen Vectivus' ganzem Leben und Palpatines geheimem Sith-Identität vor der Machtübernahme feststellbar. Beide hausten im Dunkeln und gefielen sich offenbar darin, sich selbst toll vorzukommen.

- Lumiya kann ihre wahren Absichten ziemlich gut verbergen. Ihr ist offenbar an einem Krieg gelegen, warum, wissen wir erst 'mal nicht. Jacen ist heiß genug auf die Sith, um sich auch in Friedenszeiten ihr Wissen anzueignen. Ich glaube zwar daran, dass die Wiederauferstehung der Sith für sie eine wesentliche Priorität ist, denke aber auch, dass die gute alte Rache auch nicht zu kurz kommen wird. Shira Brie wurde im Imperialen Palast erzogen und indoktriniert; ich denke nicht, dass Lumiyas Verkrüppelung und der Tod ihrer Meister dazu beigetragen haben, sich zu einem ausgeglichenen 'netten' Sith zu entwickeln.
Und zwar soll Luke in der jetzt wahrscheinlichen Zukunft nicht erschlagen werden, dafür aber andere Verluste erleiden. Hackt jetzt eine EX-Hand des Kaisers fast sicher die andere ab? Tötet Jacen jetzt statt Luke Leia oder Han?
Sie erinnert mich mehr an jemanden, der die 'Fehler der Vergangenheit' benutzt, um den Leuten einzureden, heute sei alles ganz anders.
Diese komische Balance, von der sie am Ende schwafelt, scheint mir nichts anderes zu sein, als das gute alte Hass-Liebe-Spiel, das auch das Verhältnis von Sidious und Vader bestimmt hat.

- Machttechnisch schätze ich sie auch als viel stärker ein, als es den Anschein hat. Die Nummer mit Nelani war 1:1 eine Wiederholung von Palpatines Schauspiel in ROTS. Und wir wissen ja auch dass Vader - obwohl er genügend Prothesen abbekommen hatte - noch immer einiges drauf hatte.
Weiter scheint sie manchmal Jacens Gedanken zu lesen, was ihm gar nicht auffällt!

- Was Vergere angeht, so traue ich der Geschichte hinten und vorne nicht. Jacen geht es da auch nicht um einen Beweis - denn Beweise, z. B. für ein Treffen zwischen ihr und Vergere, legt Lumiya ja auch keine vor - sondern um die bloße Möglichkeit, dass es einen guten Sith geben könnte. Und theoretisch könnte Vergere ja wirklich einer sein ;-). Ich werde 'Traitor' morgen 'mal lesen, nehme aber jetzt schon an, dass sich ihr Machtverständnis eher durch das Zusammenleben mit den fatalistischen Vong entwickelt hat, als durch Sith-Lehren, bevor sie mit den Vong in Kontakt geriet.
Vor allem da ich sehr daran zweifle, dass Darth Sidious bereit gewesen ist, einer neunmalklugen Jedi, die seinem neuen Schüler hinterher schnüffelte, mehr zu gewähren, als 'n paar Blitze zwischen die Federn.
Wenn Lumiya vernünftig recherchiert hat - und offensichtlich ist sie in der Lage, eine an Palpatine erinnernde Geduld und Sorgfalt aufzubringen -, dann sollte ihr nicht entgangen sein, wie Jacen durch Vergere und seine Gefangenschaft verändert wurde, und was für Einflüsse das auf den Jedi-Orden hatte.
Wenn ich auf einem Asteroiden sitzen und die Rückkehr der Sith in Gestalt eines Verwandten von Luke Skywalker planen würde, würde ich die Gelegenheit jedenfalls am Schopf packen, die sich in Gestalt eines gefühlskalten jungen Jedi ergibt.

- Jacen könnte sich schon Darth Vectivus nennen - um den zu ehren, von dem er glaubt, er habe existiert und sei ein netter Sith gewesen -, aber eigentlich scheinen Sith-Namen zu speziell und einmalig zu sein, als dass man sie wieder verwerten würde.

Das wär's erstmal.
 
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