Wookie Trix
Botschafter
Was mich in dieser Diskussion wundert. Wieso wird hier nie auf die Bedeutung des Leichenschmauses eingegangen? In der Regel ist es so, das der Imbiss vom Verstorbenen bezahlt wird und so die Freunde und Bekannten des Verstorbenen geehrt werden sollen. Früher waren die Leichenschmäuse richtige Gelage, weil damit auch der Reichtum und das Ansehen des Toten zum Ausdruck kommen sollte. Heute ist es wohl vielfach so, dass der Leichenschmaus von den Angehörigen bezahlt wird und dass man aus diesem Grund auf Sparflamme geht. Statt eines richtigen Leichenschmauses gibt es nur noch den Trösterkaffee.
Wie auch immer: Leichenschmaus und Trösterkaffee sollen in erster Linie eine Ehranbietung an die Adresse des Verstorbenen sein. Erbstreitigkeiten oder anderer Zwist hat auf so einer Veranstaltung nichts zu suchen. Genauso vermessen ist es sich, sich nur einer solchen Zusammenkunft anzuschliessen, weil man neugierig ist, sehen will, wie die Hinterbleibenen mit dem Schmerz fertig werden und sich dabei ordentlich den Bauch stopfen will. Kommt leider sehr häufig vor. Wenn man mal auf einer Beerdigung ist und sich ansieht, wieviel ältere Leute sich aus Langeweile da rumtreiben und dann zum Leichenschmaus mitgenommen werden wollen, dann ist das schon grotesk. Ich verstehe darum vollkommen, wenn die Leute heute sagen, sie verzichten im Trauerfall auf so ein Ritual.
Meine Schwiegermutter z.B. geht zwei bis dreimal pro Woche auf irgend eine Beerdigung und auf den anschliessenden Leichenschmaus/Trösterkaffee. Was glaubt ihr, was da los ist, wenn der Kuchen zu trocken war, oder es ausnahmsweise mal keinen Umtrunk gegeben hat. Dann wird dies lang und ausführlich am Küchentisch breit getreten. und es wird gejammert, wie geizig die Hinterbliebenen doch sind und das sich sowas nicht schickt. Über den Verstorbenen erfährt man so gut wie nichts. So etwas ist doch widerlich. Nur auf Beerdigungen zu gehen, weil man wissen will, wie spendabel sich die Erben beim Leichenschmaus geben. Aber so ist es seit Jahren hier Brauch und Sitte.
Wenn ich mal von diesem Planeten abtrete wird es auf meiner Beerdigung keinen Leichenschmaus geben. Lieber schenke ich das Geld dafür dem Tierschutzverein oder gehe mir vorher ordentlich damit die Lampe füllen. Wenn es der Leute einzige Sorge es ist, abgefüttert zu werden, dann hat unser Totenkult irgendwie versagt.
Gruss, Bea
Wie auch immer: Leichenschmaus und Trösterkaffee sollen in erster Linie eine Ehranbietung an die Adresse des Verstorbenen sein. Erbstreitigkeiten oder anderer Zwist hat auf so einer Veranstaltung nichts zu suchen. Genauso vermessen ist es sich, sich nur einer solchen Zusammenkunft anzuschliessen, weil man neugierig ist, sehen will, wie die Hinterbleibenen mit dem Schmerz fertig werden und sich dabei ordentlich den Bauch stopfen will. Kommt leider sehr häufig vor. Wenn man mal auf einer Beerdigung ist und sich ansieht, wieviel ältere Leute sich aus Langeweile da rumtreiben und dann zum Leichenschmaus mitgenommen werden wollen, dann ist das schon grotesk. Ich verstehe darum vollkommen, wenn die Leute heute sagen, sie verzichten im Trauerfall auf so ein Ritual.
Meine Schwiegermutter z.B. geht zwei bis dreimal pro Woche auf irgend eine Beerdigung und auf den anschliessenden Leichenschmaus/Trösterkaffee. Was glaubt ihr, was da los ist, wenn der Kuchen zu trocken war, oder es ausnahmsweise mal keinen Umtrunk gegeben hat. Dann wird dies lang und ausführlich am Küchentisch breit getreten. und es wird gejammert, wie geizig die Hinterbliebenen doch sind und das sich sowas nicht schickt. Über den Verstorbenen erfährt man so gut wie nichts. So etwas ist doch widerlich. Nur auf Beerdigungen zu gehen, weil man wissen will, wie spendabel sich die Erben beim Leichenschmaus geben. Aber so ist es seit Jahren hier Brauch und Sitte.
Wenn ich mal von diesem Planeten abtrete wird es auf meiner Beerdigung keinen Leichenschmaus geben. Lieber schenke ich das Geld dafür dem Tierschutzverein oder gehe mir vorher ordentlich damit die Lampe füllen. Wenn es der Leute einzige Sorge es ist, abgefüttert zu werden, dann hat unser Totenkult irgendwie versagt.
Gruss, Bea
