Lianna

[Lianna - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Ima-Gun Di]
Es dauerte gar nicht lange, da kam auch schon jemand Fremdes an ihren Tisch. Zugegeben, es gab auch Tage, da war fast nichts los und deshalb war das natürlich kein Dauerzustand, dass sich haufenweise fremde Personen in der Cantina versammelten. Trotzdem war sie ein wenig überraschte und reagierte nicht sofort, jedenfalls nahm sie sich die Zeit um den Fremden zu mustern. Man sah natürlich sofort, dass es sich um keinen Menschen handelte, was sie nicht sonderlich störte, aber klar, es fiel auf. Falls sie sich richtig erinnerte, wurde diese Rasse Nikto genannt, aber ganz sicher war sie sich nicht. Die Braunhaarige hatte nicht so viel Ahnung von den ganzen Rassen oder Planeten, die es in diesem Universum eindeutig gab. Eigentlich schade, es wäre sicher sehr interessant über die verschiedenen Kulturen zu lernen. Wahrscheinlich war das auch Teil des Trainings, zumindest hoffte sie das. Wenn nicht, würde sie wahrscheinlich ein paar Tage in der Bibliothek verbringen, nur um sicherzugehen und sich dieses Basiswissen anzueignen.
Na egal, dass war jetzt auch unwichtig. Der Herr sprach sie jedenfalls auf höfliche Art und Weise an, was sie eigentlich nicht gewöhnt war, und stellte sich als Ima-Gun Di vor. Ein interessanter Name, das Mädchen hoffte, sie würde sich diesen Namen schnell merken. Eine weitere Sache die hier neu war, sie viele unbekannte Gesichter und haufenweise neue Namen. Tja, so war das nunmal.
Um nicht irgendwie seltsam zu erscheinen, schenkte sie dem Fremden ein freundlichen Lächeln und deutete auf einen der Plätze am Tisch.


"Hallo, freut mich. Mein Name ist Allison Neldres und ein 'Du' reicht mir vollkommen. Bei der Anrede Mam fühle ich mich immer so unwohl, außerdem bin ich sowieso erst sechszehn Jahre alt. Ich hoffe ich darf dich dutzen?"

Danach trank Allison einen Schluck von ihrem warmen Getränk und dabei fiel ihr auf, dass sie gar nicht auf die zweite Frage geantwortet hatte. Wie peinlich.

"Oh, und natürlich darfst du dich hier hinsetzen, der Tisch gehört ja nicht mir", meinte ich scherzhaft und zuckte mit den Schultern. Ach, sie schaffte es immer wieder, komisch zu wirken, davon war sie überzeugt. Vielleicht dachte er ja jetzt, sie wäre ein bisschen durch den Wind. Hmm ... so unwahr war das wahrscheinlich auch gar nicht. Solange es aber bloß beim Essen auftrat, war dass ja egal.
Wenigstens fielen ihr mittlerweile solche Gespräche viel leichter. Früher hatte sie wahrscheinlich gar keinen Namen oder so rausgebracht ohne Rot zu werden. Dass war zumindest schon ein riesiger Schritt in die richtige Richtung, daran glaubte sie fest. Da sie jetzt kurz sowieso auf die Antwort des Nikto warten musste, schnappte sie sich einen Happen ihres Essens und knabberte vergnügt daran herum. Das Essen hier war wirklich gut. Immer ein Genuss, wenn man mal riesigen Hunger hatte und den hatte die Sechszehnjährige definitiv. Obwohl sie gerade vorher gejoggt ist, fühlte sie sich immer noch energiegeladen und hätte beinahe fröhlich vor sich hin gesummt, wenn nicht ein Gast nun neben ihr Platz genommen hätte. Um die Konversation nicht untergehen zu lassen, wandte sie sich gleich wieder an den Neuling.

"Was führt dich denn hierher, wenn ich fragen darf?"

Mit dieser Frage nahm sie einen weiteren Bissen von ihrer Speise und wartete gespannt auf die Antwort.

[Lianna - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Ima-Gun Di]
 
Lianna - Jedi-Basis - Eleonores Büro - Eleonore und Mya

Ein Lichtschwert zu bauen war keine große Herausforderung für Mya, auch nicht eines mit zwei Klingen. Dazu brauchte es nur Konzentration, Meditation und ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise der Jedi-Waffe, und all diese Dinge hatte sie bereits gelernt, bevor sie überhaupt Eleonores Padawan wurde – schließlich hatten ihre wohlhabenden Eltern sie bereits als Mädchen zum Jedi-Orden gegeben. Ganz abgesehen davon, dass dies schon ihr zweites Lichtschwert war (das erste war im Kampf gegen den Mann zerstört worden, der Darth Zion vor seiner Rückkehr zum Sith-Orden gewesen war). Zugleich bedeutete dies, dass sie keineswegs mit demselben Enthusiasmus an den Bau heranging, die Padawane sonst an den Tag legten, wenn sie von ihren Meistern gebeten wurden, sich ein Lichtschwert zu bauen. Für gewöhnlich war dies eine Ansage, dass die Ernennung zum Jedi-Ritter unmittelbar bevorstand, aber offensichtlich nicht bei Eleonore – all das hatte Mya schließlich schon einmal erlebt. Bei hier hieß es nur, dass die hochgewachsene und gutaussehende Lethan-Twi'lek wieder einmal einen Auftrag zu erfüllen hatte, bei dem sie womöglich ihr Lichtschwert benötigte.

Also machte Mya sich an die Arbeit, bemüht, das aufkeimende Gefühl der Lustlosigkeit zu unterdrücken. Sie schob die dunklen Gedanken beiseite, worin denn der Sinn bestand, auf ewig Schülerin von Eleonore zu sein, alles zu tun, was ihr aufgetragen wurde und doch niemals eine Jedi-Ritterin zu werden, während alle anderen an ihr vorbeizogen, wie Nen-Axa, ihr ehemaliger Mitschüler selbstverständlich, aber auch Leute wie Shana, die nur einen Bruchteil der Zeit Jedi gewesen waren, welche die Twi'lek bereits im Orden verbracht hatte.
‚Sei die perfekte Padawan, die du immerfort zu sein hast,‘ sagte sie sich im Stillen. ‚Lass' dich nicht von Enttäuschung und Angst kontrollieren – das ist die dunkle Seite, die zu dir spricht!‘ Mya wusste all das, aber deswegen hörte es noch lange nicht auf. ‚Verbirg es. Empfinde nichts‘, sagte sie sich immer wieder, während sie die Lichtschwertteile zusammenfügte, und auch dann noch, als sie das Ergebnis ihrer Meisterin vorlegte.

„Eine makellose Arbeit,“

Meinte Eleonore bewundernd, als sie die reich verzierte Waffe in der Hand hielt und von allen Seiten betrachtete, doch Mya konnte sich nicht über das Lob freuen. Die Twi'lek war schon zufrieden damit, keine Enttäuschung zu empfinden, ihrer Meisterin gegenüber, welche jedermann gegenüber viel Milde und Nachsicht zeigte, nur nicht ihrer eigenen Padawan gegenüber. War sie es nicht irgendwann leid, ewig dieselbe Schülerin zu haben und niemals eine Ausbildung abzuschließen? Zudem galt, dass Mya jede Menge Lob einheimste, besaß sie doch alle Fähigkeiten, die eine Ritterin haben musste, plus eine ganze Reihe anderer Dinge mehr, wie Raumschiffe zu steuern, in der Öffentlichkeit zu sprechen – ja, sogar eine treffsichere Blasterschützin war sie. ‚Der wahre Grund, warum Eleonore mich behält,‘ sagte Mya sich in den Phasen, zu denen sie weniger düster dachte, ‚Sie braucht mich. Ich bin eine Allrounderin, die mit jeder Aufgabe betraut werden kann. Ich bin sozusagen ihre rechte Hand.‘ Im Moment aber dachte die Rothäutige aber ganz und gar nicht so.

„Trotzdem ist es kaum mehr als eine Attrappe, solange kein echter Lichtschwertkristall darin steckt,“

Erwiderte Mya in so neutralem Tonfall wie möglich. ‚Lass' sie nicht rein, lass sie nicht seh'n wie du bist. Nein! Das darf niemals geschehen,‘ sagte sie sich. Sie würde niemals eine Ritterin werden, wenn Eleonore von ihrer Padawan wüsste, wie diese inzwischen manchmal dachte. Die Lethan wusste, dass sie die Dunkelheit in ihr kontrollieren konnte – wenn man ihr denn nur endlich einmal eine Chance geben würde.

„Das macht nichts. Ich habe einen Auftrag für dich, Mya,“

Erklärte die kegelköpfige Rätin und Mya begann reflexartig missmutige Theorien zu spinnen, worin ihre Aufgabe wohl bestand. Mynocks von zurückgekehrten Raumschiffen klopfen? Dafür war das beinahe vollendete Lichtschwert wohl geeignet. Nach Corellia fliegen, um eine Kiste Brandy für den Besuch der Delegation des Senatsausschusses zu holen? Sie biss sich fast auf die Zunge, um bloß nichts derartiges laut zu sagen. ‚Lass' sie nicht sehen, wie du bist,‘ dachte Mya. Es war schon eigenartig, fand sie, dass sie als langjährige Padawan von Eleonore ganz genau wusste, wie die Rätin tickte, sie aber umkehrt nicht zu merken schien, was in ihrer Schülerin vorging. Dabei hieß es doch, Cereaner wäre so empathisch, hmmpf. Ganz die Musterjedi schaffte es die Twi'lek sogar, ihre Lekkuspitzen irgendwelche obszönen Zuckungen hinter ihrem Rücken vollführen zu lassen, wo Eleonore es nicht sehen konnte, abgesehen davon, dass sie diese eh nicht verstand.

„Du wirst nach Ossus in die Kristallhöhlen gehen. Ich will, dass du einen Lichtschwertkristall findest.“

Wenn es möglich gewesen wäre, einen personalisierten Lichtschwertkristall für jemand anderes zu suchen, der keine Zeit für solchen Klimpatsch hatte, dann wäre das genau der Grund, warum Eleonore Mya diesen Auftrag gäbe. Als Twi'lek war sie wohl prädestiniert dafür, viel Zeit in kalten Höhlen zu verbringen, nur war Mya oberirdisch aufgewachsen und tendierte eher zum wärmeliebenden Aspekt ihrer Spezies. Aber es ging offenkundig um ihren eigenen, ganz persönlichen Kristall. Auch wenn das noch lange nicht hieß, dass sie der Ritterschaft auch nur einen Schritt näher gekommen war, war das immerhin etwas. Die Miene der Twi'lek hellte sich auf.

„Danke, Meisterin,“

Entgegnete Mya lächelnd und verbeugte sich förmlich.

„Soll ich Feliz und Ruth Feb schöne Grüße ausrichten, wenn ich schon dort bin?“

Mya fühlte sich immer noch motiviert, als sie zum Raumhafen unterwegs war. Bald würde sie ihr Lichtschwert komplettiert haben, und sie konnte sich wieder wie eine richtige Jedi fühlen. Eine Jedi im Herzen, wenngleich nicht auf dem Flimsi, was das einzige war, was für die zu zählen schien. Außerdem würde sie wieder mit der Kyren fliegen, ein MC-18 Frachter des Ordens, den sie schon so oft benutzt hatte, dass er ihr fast wie ihr eigener vorkam. Sie liebte dieses Schiff, es war schnell und elegant und sie würde damit nach Ossus fliegen in eigener Sache. Es gab zweifellos schlechtere Augenblicke im Leben einer Padawan von Eleonore.

Lianna - Raumhafen - MC-18 Kyren (unterwegs nach Ossus) - Mya
 
Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian und Eowyn

Selbst jemand, der nicht die Macht als Verbündeten hatte wäre aufgefallen wie überrascht Ian war, wie fassungslos er auf das reagierte was Jo sagte. Es war wieder so als würde er Händeringend nach etwas suchte, das Andere dazu brachte ihn zu verabscheuen. So als wolle er abgelehnt und für alles verantwortlich gemacht werden. War so viel Selbsthass in ihm, das er nicht glauben konnte, das ein Anderer mehr in ihm sehen konnte als ein Monster? Hatte er erwartet, sie würde ihr Lichtschwert ziehen und ihn auf der Stelle töten. Wusste er so wenig über die Jedi! Oder hatten die Sith ihn so sehr gebrochen?

Der Frieden ist keine Lüge! Er mag als Lüge geplant worden sein! Er mag Mittel zum Zweck für diese unselige Seuche gewesen sein aber es ist trotz allem Frieden und Hoffnung für so viele!

Viel mehr konnte sie im Moment dazu nicht sagen, denn Ian stammelte weiter und offenbarte immer mehr das er glaubte sie meinte ihre Worte nicht ernst.
Eine Probe?
Jo schüttelte deutlich ihren Kopf.


Es wird mit Sicherheit Proben geben, doch eines kann ich euch versichern, dies hier ist keine!
Was ich sage meine ich ehrlich!
Ich habe gerade eben gesagt, das da Hoffnung für so viele ist! Warum soll nicht auch Hoffnung für euch sein!
Ich denke euer Problem ist, das ihr euch selbst dies Zukunft nicht zugesteht!

[/B]
Er sprach weiter! Sprach, zu Jo's offen gezeigter Freude, davon den Sith und der dunklen Seite ein für alle Mal den Rücken kehren zu wollen. Aber erklärte auch nicht an eine Zukunft bei den Jedi zu glauben.
„Aber wenn, dann, ich…“
Jo folgte dabei seinem Blick in Eowyn's Richtung und die kam nun mit der Sprache heraus und Jo konnte nur schmunzeln.
Liebe! Aus ihrer Sicht der direkteste Weg fort von der dunklen Seite.


Nein! Es ist nicht richtig!

Erwiderte Jo und lies die Worte einen Moment lang wirken auch wenn sie vielleicht für den Augenblick den falschen Eindruck erweckten. Dann jedoch klärte sie auf wie sie es meinte.

Es ist nicht richtig zu glauben ich würde nicht objektiv sein wenn ich diese Information habe. Und es ist nicht richtig zu glauben, ich hätte nicht schon bemerkt, dass ihr euch zumindest zugetan seid.
Vom ersten Augenblick an war klar wie sehr ihr beide euch beschützen wollt.
Es verbergen zu wollen war ein Fehler! Alles Andere ist eine Sache zwischen euch und ich habe mich nicht ein zu mischen so lange es nicht den Orden oder Unschuldige gefährdet.
Ich könnte euch meinen Rat aufdrängen! Aber dafür ist weder die Zeit noch der Ort.


Jo lächelte Eowyn an und hoffte das für Eowyn und Ian nicht allzu viel Schmerz mit dieser Beziehung verbunden war.
Dann drehte sie sich wieder ganz zu Ian, legte ihren Kopf etwas schief und sprach ihn wieder an.


Ich denke, das Erste was ihr tun solltet, ist euch selbst eine mögliche Zukunft zu zugestehen.

Sie machte ein paar Schritte im Raum und verschränkte dann beide Hände hinter ihrem Rücken bevor sie anfing dar zu legen wie sie die Möglichkeiten für ihn sah.

Ian, ihr seid hier und ihr habt erklärt euch den Konsequenzen eures bisherigen Leben zu stellen!
Ja, ihr habt wohl schreckliche Dinge getan! Ihr wart ein hochrangiger Sith....


Und vielleicht gelang es ihm auch nicht endgültig der dunklen Seite ab zu schwören. Es gab genügend Fehlschläge in dieser Richtung. Aber Jo war Optimistin auch wenn sie gelernt hatte realistisch zu sein.

...und ihr habt euch einen steinigen Weg vorgenommen.

Wenn ihr hier bleibt und euren Vorsatz in die Tat umsetzt, wird folgendes geschehen!
Ich muss weiter geben dass ihr euch hier befindet! Ich werde dieser Information meine eigene Einschätzung hinzufügen, die durchaus nicht negativ ausfallen wird!
Des weiteren sind im Friedensvertrag einige Klauseln enthalten, die Amnestie und die Nichtverfolgung gewisser vergangener Handlungen betreffen.
Die neue Republik wird sicher eine Untersuchung beginnen und ich denke ein ausführlicher und schonungslos ehrlicher Bericht von eurer Seite wird dabei einen durchaus guten Eindruck machen.
Trotzdem kann ich Konsequenzen für euch nicht ausschließen.
Allerdings hättet ihr danach die Freiheit euer weiteres Leben so zu gestalten wie und mit wem ihr es euch vorstellt.


Kurz lächelte Jo zu Eowyn hinüber.

Auch wenn ihr gerade gesagt habt, das ihr nicht bei den Jedi bleiben könnt,
-Warum eigentlich nicht?-
wäre es auf jeden Fall für den Moment besser hier zu bleiben!
Ihr seid nicht der erste Ex-Sith der in letzter Zeit der zu uns fand und so würde ich euch das selbe vorläufige Arrangement anbieten wie einer jungen Frau die vor kurzem zu uns kam und auch Allegious Dunstkreis entstammte.
Wir würden euch in einer Arrestzelle unter bringen.


Jo hob gleich abwehrend ihre Hände um zu unterstreichen, das Arrestzelle wohl etwas übertrieben war.

Diese Arrestzelle ist ein Raum im Untergeschoss der wie jede andere Unterkunft eingerichtet ist, auch die Tür ist erst einmal auch nicht verriegelt. Nur auf dem Flur davor wird es immer eine Wache geben. Außerdem werden Kommunikationsmöglichkeiten nach außen eingeschränkt und natürlich alle eventuell noch vorhandenen Waffen eingesammelt. In Begleitung könnt ihr euch in der Basis Bewegen und natürlich wird euch medizinische Hilfe zu teil.
Im Großen und Ganzen denke ich, dass dies besser ist als eine Befragungszelle in einem Polizeirevier.
Ihr könnt euch hier auch darüber klar werden was ihr in Zukunft tun wollt.


Jo nickte und überlegte noch einmal ob sie vergessen hatte irgendetwas auf zu zählen, doch im Moment fiel ihr da nichts ein.
Sie hoffte natürlich, das er zu stimmte
Aber die Möglichkeit bestand, dass er dies nicht tat, sie nur hatte warnen wollen und jetzt wieder ging.
Für den Fall sollte er auch wissen was dann geschah.


Bleibt ihr jedoch nicht hier, würde ich euch zwar nicht direkt aufhalten, müsste meinen Bericht aber trotzdem weiter geben und ich denke, die Vertreter der neuen Republik werden auf jeden Fall mit euch sprechen wollen.
Nur würden wir uns dann nicht einmischen ohne das uns jemand hinzuzieht.
Es ist eure Entscheidung!


Jo schwieg und musterte ihn, ihr Gesicht und ihre Aufmerksamkeit intensiv auf ihn gerichtet.

Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian und Eowyn
 
Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Eowyn und Joseline

Wie konnte ein Frieden, der keiner war Hoffnung verbreiten? Ian selbst, der auf Frieden gehofft und dann unterschrieben hatte, war daran verzweifelt und jetzt verstand er nicht, verstand nicht. Nein, er verstand nicht, wie Joseline optimistisch bleiben konnte, mehr noch so voller … Verständnis. Begriff sie denn nicht, dass es Millionen Leben dahinraffen würde? Millionen. Tagtäglich und das, nicht zuletzt auch deshalb, weil er es versäumt hatte, sofort die Wahrheit zu sagen. Er verstand nicht und so sehr er sich um seine Fassung bemühte, er konnte nur scheitern. Ian wusste, wie Sith waren, wusste, dass sie spielten, wusste, dass sie logen, dass sie erbarmungslos jede Schwäche ausnutzen. Und was Joseline da tat musste ein Spiel sein, denn anders konnte Ian sich nicht erklären, dass sie so ruhig blieb. Ihn nicht schmähte, ihn nicht verachtete und noch immer kein Wort von Strafe gesprochen hatte.

Keine Probe? Das hier war keine Probe? Ians Herzschlag beschleunigte sich erneut, inzwischen so stark, dass es ihn schmerzte. Sie… log! Sie, sie musste lügen, er war zu verwirrt, zu aufgewühlt, um die Lüge zu erkennen. Es musste so sein. Es musste, es musste so sein. Dann aber sprach sie abermals von Hoffnung und nicht nur von irgendeiner Hoffnung, nein, sie sprach davon, dass es auch Hoffnung für ihn gab. Hoffnung für ihn? Hoffnung für Eowyn und ihn? Die leise Hoffnung, die er tatsächlich verspürte, die so vehement anklopfte, die Joseline nährte, sie stand in völligem Widerspruch zu dem, was Ian befürchtete und Furcht war kein Ausdruck für das, was er empfand. Joseline bot ihm etwas dar, nachdem Ian greifen wollte, dass er unbedingt greifen wollte, aber da war die andere Seite. Die Angst, dass sie log, die Angst, dass sie ihm die Hoffnung entzog und viel mehr war da die Schuld. Da war Sehnsucht nach einer Zukunft mit Eowyn, eine so unstillbar große Sehnsucht und dann war da diese Schuld, die Vergangenheit, die Last seiner eigenen Handlungen. Als Ian die Worte verlor, nicht weitersprechen, Eowyn nur noch ansehen konnte, ergriff sie das Wort und Ian sackte in sich zusammen, unfähig seine Tränen weiter aufzuhalten. Wie konnte sie sich eine Zukunft mit ihm wünschen, nach all dem? Und war ihr denn nicht bewusste, was sie da sagte, dass sie sich laut und vor Joseline zu ihm bekannte, zu ihm, einem Mörder? Ian starrte Eowyn einen Augenblick einfach nur an, den Blick voller Liebe oder Dankbarkeit? Einer Mischung? Er wusste es nicht und er musste seinen Blick von Eowyn losreißen, als Joseline das Wort ergriff, als sie genau das formulierte, was Ian befürchtete.


Es ist nicht richtig.

Wie konnte es auch richtig sein, wie? Wie konnte sie ihm Hoffnung und Zukunft in Aussicht stellen, nach all dem? Nach acht Morden, nach dem Virus, nach seiner Laufbahn als Sith. Und jetzt – jetzt erkannte sie es selbst. Es war nicht richtig. Nicht richtig. Nicht richtig.
Ian klammerte sich an dem Stuhl fest, versuchte zu verhindern, dass er von jenem rutschte.

Es war nicht richtig. Da hatte sie es gesagt, aber dann sprach sie weiter. Warum? Warum schweig sie nicht einfach? Sie konnte doch nicht erst eine Zukunft in Aussicht stellen, ihm versichern, dass all das keine probe war, um ihm dann zu offenbaren, dass es nicht richtig war. Das es nicht richtig war, dass er sich selbst eine Zukunft zugestehen sollte, das er… was?


Ich denke, das Erste was ihr tun solltet, ist euch selbst eine mögliche Zukunft zu zugestehen.

Fassungslos starrte er sie an, versuchte sich mit dem Ärmel seiner Kleidung, von den Tränen zu befreien. Er musste sie richtig sehen können, um zu erkennen, dass sie ihn nicht auf die Probe stellte oder, dass sie es doch tat. Aber da war kein Groll, da war nichts böses, nichts verräterisches, nichts was darauf schließen ließ, dass sie log. Nichts. Konnte sie es wirklich ernst meinen? Konnte er ihr diese Worte abnehmen, ihr Vertrauen, ihr einer Jedi?

Der Dunkelhaarige vermochte kaum, ihren weiteren Worten zu folgen, denn sein Gedächtnis, sein verstand wollte nicht mehr fassen. Konnte nicht mehr fassen. Einschätzungen, die nicht negativ ausfallen würden. Ein guter Eindruck. Eine… Zukunft? Die Freiheit, sein Leben so zu gestalten, wie und mit wem er es wünschte?
Ians Körper wurde von einem Zittern erfasst, denn was Joseline da offenbarte war so unfassbar, so untragbar, dass Ian es kaum verarbeiten konnte. Die Hoffnung, die so leise angeklopft hatte, die er so vehement zur Seite geschoben hatte, wollte Gewissheit werden. Aber hatte er nicht jede Zukunft ausgeschlossen? War er nicht sicher gewesen, den Tod auf Lianna zu finden? Der Republik ausgeleifert und exekutiert zu werden? Einfach schon deshalb, weil er es verdiente? Da Blut an seinen Händen klebte? Und doch, trotz allem, dennoch offerierte sie ihm diese Chance?

Eine Zukunft mit Eowyn. Die Freiheit, seine Zukunft mir ihr zu gestalten. Eine nicht verriegelte Arrestzelle, die Möglichkeit im Orden zu bleiben. Straferlass oder Strafmilderung und Nichtverfolgung?

Erneut klopfte die Hoffnung an, wollte endlich zur Gewissheit werden, die Sehnsucht stillen und die Tatsache, dass da noch immer kein Groll von Joseline ausging, keine Härte in der Stimme, machten es unmöglich, die Hoffnung nicht einzulassen. Er starrte zu Eowyn, dann zu Joseline, wollte sich erheben, wollte ihr danken, etwas sagen, irgendetwas, aber da dachte er an Allegious, erinnerte sich an seine Worte und da sackte er auf die Knie.


Außerhalb dieser Mauern werdet ihr mit niemandem darüber sprechen. Und ich werde es sicherlich wissen wenn ihr gedenkt dies doch zu tun, und zwar noch bevor ihr selbst ein solches Vorhaben als ein solches erfasst habt.

Gefahr. Er brachte sie alle in Gefahr. Er konnte nicht auf Lianna bleiben, er hatte es versprochen ja, aber konnte nicht. Er würde alle in Gefahr bringen. Würde Eowyn in Gefahr bringen. Die Morde auf Telos. Das Virus. Und jetzt Allegious, der ihn suchen und der jeden vernichten würde, der sich ihm in den Weg stellte. Hoffnung, Angst, Schuld. Abermals vermischte sich alles und es war zu viel.
„Ich kann nicht“, und Ians Worte waren kaum mehr verständlich, „ich… ich bringe alle in Gefahr. Allegious…“ Zusammenreißen. Er musste sich zusammenreißen, aber das war unmöglich. Unmöglich. „Ich kann nicht, ich möchte, aber… ich kann nicht.“ Erbarmungslos drückten ihn die Last der Schuld und die Last der Angst nieder und Ian war unfähig, dagegen anzukämpfen.
„Er wird mich finden.“ Dabei hatte Ian doch nicht Angst um sich. „Er wird wissen… er wird jeden vernichten, der mir etwas bedeutet. Ich bringe damit alle in Gefahr.“ Was er ohnehin schon getan hatte, denn er hatte unterzeichnet.

„Es tut mir leid“, presste er dann hervor, sah von Eowyn zu Joseline und wieder zurück. „Es tut mir so leid….“ Und dabei meinte er längst nicht allein das Virus. Aber verstand denn keiner, dass es nicht funktionierte? Nicht funktionieren konnte? Dass es zu viel war?


Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Eowyn und Joseline


 
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Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina mit Tenia und Akani
Sie verließen die Cantina und befanden sich wieder auf den Weg zurück zu den Trainingsräumen. Während sie durch die Gänge schlenderten erinnerte sich Phil nochmal an die Worte von Tenia, dass es ihnen gestattet ist während der Freizeit zusammen zu üben und auch die Trainingsdroiden zu verwenden. Er blickte kurz rüber zum Chiss. Der Kampf mit ihm war äußerst unterhaltsam und ausgeglichen. Phil beschloss auf jeden Fall noch einmal gegen Akani zu kämpfen solange sie alle noch hier beisammen sind. Er blickte auf als sie einen Trainingsraum erreichten und der junge Mensch rannte fast die Jedi-Ritterin über den Haufen als diese stehen blieb. Tenia verkündete, dass sie nach draußen gehen würden. Also machten sie sich auf den Weg nach draußen. Hier hätten sie viel mehr Platz für ihr Training. Zum Glück herrschte ein schönes, warmes Wetter, dachte er. Am Himmel waren kaum Wolken zu sehen und die Sonne reflektierte sich in der Skyline der Stadt. Phil setzte sich auf den Rasen und bildete einen Schneidersitz, dann lauschte er den Worten der Ritterin.

Während er den Worten der Nullianerin zuhörte kam ihm der Gedanke, dass es ihm und Akani eigentlich leicht fallen sollte die Macht auf sich selbst anzuwenden. Denn fit waren sie ja beide wie man bei dem Übungskampf erkennen konnte.

„Um ein Grundlegenes Verständnis für diese Technik zu entwickeln ist es wohl am besten, zuerst in sich zu gehen. Und genau deshalb solltet ihr nun die Augen schließen und euch auf euren Körper konzentrieren. Wahrnehmung ist das A und O.“

Phil schloss also seine Augen achtete aber weiter auf die Worte von Tenia. Nicht nur den Körper spüren, sondern auch die Macht. Er konzentrierte sich zu aller erst auf seine Atmung, regulierte sie und merkte wie sie langsamer wurde. Spüre die Macht, dachte er sich. Er verstärkte seine Gedanken stärker auf seinen Körper, versuchte jede einzelne Faser in ihm zu ertasten, jeden Muskel. Dann spürte er eine Art Kribbeln in seinen Körper. Doch so schnell es da war war es auch wieder weg. Doch er spürte das es wieder kommt. Aber jetzt merkte er, dass es nicht in seinem Körper war sondern vielmehr in seinen Gedanken. Aber geht das denn? Ehe er sich versah war es auch wieder weg. Aber irgendetwas blieb. Phil hielt es für eine Einbildung aber er könnte schwören, dass es sich anfühlte als wäre er um ein vielfaches stärker geworden. Er spürte förmlich die kleinste Bewegung seiner Muskeln.

"Was spürt ihr?"

Phil öffnete die Augen und im selben Moment in dem er dies tat verschwand das Gefühl. Aber er konnte es fühlen das es noch da ist. Er schaute Tenia an und versuchte seinen verwunderten Gesichtsausdruck loszuwerden. Die ganzen Eindrücke seiner Umgebung kamen jetzt auch wieder zurück, der trockene Rasen, das ferne Surren der Gleiter, der Wind der sachte durch die Büsche weht. Als er anfing sich auf seinen Körper und Geist zu konzentrieren hatte er all das ausgeblendet und nicht mehr wahrgenommen. Phil atmete einmal tief durch.

"Ich weiß nicht genau was ich spüre, es ist mehr so ein Gefühl. Erst merkte ich ein leichtes Kribbeln und als es weg war wusste ich dennoch, dass etwas geblieben ist. Ich fühlte mich irgendwie...stärker. Was meinst du Tenia? War das so richtig, oder bilde ich mir das nur irgendwie ein?"

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten mit Tenia und Akani
 
Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Ian

Eowyns Herz klopfte bis zum Hals. Was sie da gerade ausgesprochen hatte, hatte sie nicht überdacht - es war Instinkt gewesen und es hatte sich einfach richtig angefühlt. Womöglich aber würde sie es bereuen, wenn sie länger darüber nachdachte... Zum Glück hatte sie dafür momentan keine Zeit. Sie hoffte nur inständig, dass sie Ian nicht völlig überrumpelt hatte oder gar gegen seine Ansichten gesprochen hatte. Aber selbst wenn... es war das, was sie empfand, daran ließ sich ohnehin nichts ändern. Kurz warf sie einen Blick zu ihm, und da war sie sich sicher, dass sie nicht falschgelegen hatte. Sein Blick war so tief, dass sie ihm unsicher zulächelte.
Aus Joselines Reaktion allerdings, die sie dann wieder beunruhigt beobachtete, wurde sie nicht schlau. Ihr Gesicht zeigte ein Lächeln, positive Reaktionen, ihre Worte hingegen das Gegenteil. Das war nicht gut. Sie hatte einen Fehler gemacht, vorhin, als sie diese Entscheidung getroffen hatte. Sie hatte Recht, es war nicht richtig. Sie hätte darauf vertrauen müssen, dass die Rätin unvoreingenommen sein würde, trotz allem. Sie war einfach nicht rational momentan, das alles war einfach nicht gut.
Die Rätin sprach weiter und sagte erst einmal genau das, was Eowyn sich gedacht hatte. Sie biss auf die Lippen, als Joseline noch weiter ausführte, und sie kam sich vor wie ein junger Ritter, der etwas völlig absurd-Dummes getan hatte. Man hatte ohnehin irgendetwas gemerkt? Fantastisch. Und so lange es nicht Unschuldige gefährdete... Sie brauchte Ruhe. Musste sich sammeln. Vielleicht tatsächlich meditieren. Und endlich ihre verdammte Mitte wiederfinden.
Vorausgesetzt, sie war dazu überhaupt noch in der Lage, wenn dieses Gespräch hier vorbei war.

Die Rätin lächelte ihr zu. Das hieß hoffentlich, dass sie es ihr nicht allzu übel nahm... Sie seufzte schwer.
Es tut mir Leid, wiederholte sie sich. Ja, es war falsch... Ich weiß. Mit ihrem Vertrauen war es wohl auch nicht gerade weit her, von ihrer Einschützung von Situationen wollte sie gar nicht erst anfangen. Dennoch war es unwichtig. Was ihre eigenen Fehler anging hatte sie noch früh genug Zeit, sich darum zu kümmern.
Jetzt galt es, Joseline zuzuhören. Sie holte weit aus, und auch Eowyn erfuhr Neues. Klauseln im Friedensvertrag? Joselines Erwähnung ihrer Einschätzung ließ Hoffnung aufsteigen. Gemeine, sich aus ihren Worten nährende Hoffnung... Gegenüber dem, was ihre schlimmsten Befürchtungen waren klangen diese Aussichten wunderbar. Vorerst in Sicherheit... Und das sogar in ihrer Nähe. Sie konnten gemeinsam verarbeiten, Zeit miteinander verbringen, überlegen, wie es weiterging. Ruhe haben. Ohne die Angst, wo sie morgen Nacht schlafen sollten, ob sie überleben würden, was der Rat sagen würde. Die Geschichte war noch lange nicht vorbei, aber da war Hoffnung, ein ganzer Strahl davon, und Eowyn wagte zum ersten Mal, sich ernsthaft vorzustellen, wie es sein könnte. Ein Hauch von Frieden könnte da sein, ein Hauch von Glück. Alleine diese Vorstellung fühlte sich so gut an, dass sich ihr Herz vor Sehnsucht zusammenkrampfte.

Ian reagierte auf keines von Joselines Wörtern. Zumindest nicht mit Worten, körperlich schien er jetzt am Ende angekommen zu sein. Sie machte ein paar Schritte auf ihn zu, um zumindest seinen Arm zu berühren oder dergleichen - ihre Zuneigung war ohnehin gelüftet, weshalb sollte sie das nun unterlassen? Doch er fiel auf die Knie und sprach das aus, was sie absolut nicht hatte hören wollen. Nicht nach der Hoffnung, die Joseline ihr gemacht hatte.
"Ich kann nicht". Hatte er tatsächlich "Ich kann nicht" gesagt?!? Der Hoffnungsschimmer zerbrach in tausend Stücke, und ihr Bauch war plötzlich ein riesiges Loch. Wie, er konnte nicht? Er hatte gestanden, und zwar alles, er selbst hatte doch kurz davon geredet, auf Lianna zu bleiben, wenn wider Erwarten alles gutgehen sollte. Wollte er so schnell nach Coruscant? Das konnte nicht sein Ernst sein. Nicht sofort. Sie hatte gesagt, er sollte nichts Dummes tun. Er hatte es versprochen! Immerhin erläuterte er seine Ansichten, und Eowyn wurde klar, dass das Problem an einer anderen Stelle lag. Das Leid in seiner Stimme tat ihr weh, und sie verfluchte den Noghri zum sicher tausendsten Male. Selbst jetzt hatte er noch Einfluss auf Ian.

Sie kniete in einer fließenden Bewegung vor ihm nieder, ergriff seine kraftlosen Hände und sprach eindringlich auf ihn ein. Ian, hör mir jetzt genau zu. Abschirmung. Sie ließ ihre Abschirmung fallen - er sollte genau spüren, wie es ihr ging und wie ernst es ihr war. Sie hatte ohnehin nichts mehr zu verbergen. Wo bist du sicherer als hier? Meinst du ernsthaft, Allegious würde jetzt hier einmarschieren, den Frieden gefährden, um dich zu holen? So dumm ist selbst er nicht. Hier wird dir nichts geschehen, und auch sonst niemandem.
Und nimm einmal an, du gehst, nimm einmal an, du kannst dich sogar vor der Republik verstecken, übrigens sehr unwahrscheinlich, und vor mir - noch unwahrscheinlicher. Was, wenn er dich dann findet? Meinst du, ich bin dann sicherer, oder die Jedi, meinst du das wirklich? Wenn ich nicht weiß, was mich erwartet, wenn wir nicht wissen, ob er etwas weiß, womit wir rechnen müsen? Wir haben jetzt einen Vorteil. Den dürfen wir nicht verschenken, und das werden wir, wenn du offiziell gesucht werden wirst. Allegious kann eins und eins zusammenzählen.
Hingegen wird er dich nicht suchen, wenn er nicht weiß, was du getan hast.
Und für den unwahrscheinlichen Fall wenn doch, und du scheinst irgendwie darvon auszugehen, ist es logischer
, wenn du hier bist. Wo man dich beschützen kann - wo auch ich dich beschützen kann. Auf unserem Terrain.
Sie lächelte verkrampft, versuchte, dem Ganzen die Schwere zu nehmen.
Ian, glaube mir. Du weißt, dass ich Recht habe, wenn es um die wichtigen Dinge geht. Es ist nur logisch, und ich bin mir sicher, die Rätin stimmt mir zu... Nun, sicher war sie sich nicht, wie auch - sie bekam so etwas momentan ja nicht wirklich auf die Reihe. Sie hoffte allenfalls darauf, aber das musste Ian momentan nicht wissen.

Außerdem... wieder ohne ungeschickten Humor sprach sie weiter, und das Folgende war ihr todernst. Du kennst mich. Du weißt, wie starrköpfig ich bin. Auch wenn ich es nicht will, wenn es mir schwer fallen würde, du glaubst doch nicht ernsthaft, du würdest alleine durch dieses Tor gehen? Ich habe das gerade eben und auch das vorhin nicht einfach dahingesagt.

Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Ian
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gänge - Tenia, Phil, Akani


Als das Trio den Trainingsraum bereits erreicht hatte, entschied Tenia plötzlich nochmals um, sodass sie sich auf den Weg in die Gärten machten.
Akani hatte nichts dagegen. Er mochte die Gartenanlagen, das Vogelgezwitscher und das sanfte Plätschern von Wasser bildeten eine wunderbar sanfte Geräuschkulisse.
Nachdem sich jeder einen Platz gesucht hatte, begann Tenia zu erklären.


„Den Körper mit der Macht zu beeinflussen hat sehr viele Vorteile. Eine geringe Körpergröße kann so ohne Probleme ausgeglichen werden. Ein Machtsprung beispielsweise macht akrobatische Salti möglich, aber auch das Erreichen von höheren Felsvorsprüngen. Allgemein lässt sich so gut wie jede körperliche Aktivität mit der Macht verbessern. Voraussetzung ist eben, das man vorher schon ein wenig fit ist.“

Dann wies sie Phil und Akani an, in sich zu gehen und sich auf den eigenen Körper zu konzentrieren.
Der Chiss sah noch, wie sein Mitschüler die Augen schloss, dann tat er es ihm gleich und blendete seine Umgebung aus.
Er begann damit, sich auf seinen Atem zu konzentrieren und bewusst und vor allem langsam und gleichmäßig ein- und auszuatmen, wobei er sich vorstellte, wie Luft in seinen Körper strömte und ihn danach wieder verließ.
Dann konzentrierte er sich auf seinen Körper selbst, auf das Gefühl, wenn sich sein Brustkorb hob und senkte, wenn seine Schultern dieser Bewegung folgten, auf seinen Herzschlag.

Aber Tenia meinte, man soll auch die Macht spüren, die durch einen hindurchfließt...
In dieser Hinsicht tat sich überhaupt nichts.
Toll.

Innerlich die Stirn runzelnd, fragte er sich, warum er immer einen zweiten Anlauf brauchte. Wieso konnte es nicht einfach beim ersten Mal klappen?
Dann befand er es für an der Zeit, umzudenken. Irgendwie musste er die Macht in sich ja spüren können.

Vielleicht spüre ich zuerst einmal die Macht um mich herum.
Das wiederum war einfach. Er brauchte nur die Machtsicht zu benutzen, und schon war er umgeben von vor Macht sprühenden Lebewesen, sowohl pflanzlichen als auch tierischen.
Möglicherweise konnte er genau so auch die eigene Macht spüren?

Er stellte sich eine Art Macht-Spiegel vor, in den er hineinsah, um sich selbst mit der Machtsicht wahrzunehmen.
Nach einigen Anläufen und etwas Drehen und Wenden gelang es ihm tatsächlich, seinen Blickwinkel zu verändern.
Er sah die groben Umrisse einer von der Statur her männlichen Gestalt, die im Gras saß. Sie leuchtete sowieso schon, so wie alles lebendige, aber als er, wie damals in seinem Training mit Padme und Shana, ein wenig näher heranging, erkannte er die ganze Bewegung. Macht durchströmte seinen Körper, sie floss, wirbelte und pulsierte, so wie Blut seine Adern durchströmte und sein Herz gleichmäßig schlug.


Der Chiss versuchte, das, was er in der Machtsicht sah, nun auch direkt zu spüren. Er verglich das Bild mit dem, was er von seinem Körper spürte, und wirklich, langsam konnte er...etwas wahrnehmen. Es war eine Art Wärme, ein Gefühl von Behaglichkeit wie auch von Lebensfreude und Kraft.
Erst als er sprach, merkte er auch, dass er laut gedacht hatte. Hoffentlich war seine Darstellung halbwegs korrekt...
Er öffnete die Augen, um Tenias Antwort sowohl auf seine Ergebnisse als auch auf die von Phil zu lauschen.




Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten - Tenia, Phil, Akani
 
[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Cantina :||: Ima-Gun Di, Allison Neldres :]

Die junge Frau, welche ziemlich freundlich gewesen war, erlaubte Ima-Gun platz zu nehmen. Dennoch verwunderte es ihn dass diese... Mädchen oder Frau? Ab welchem Alter galt man bei den Menschen als erwachsen? Sechzehn Jahre waren wohl in der menschlichen Welt anscheinend nicht so viel, wie man bemerkte da sie den Titel "Mam" dankend ablehnte. Ima-Gun hatte sie dennoch deutlich älter geschätzt, vielleicht Anfang zwanzig. In einer Biologischen Abschlussarbeit welcher er auf Mon Calamari von seinem Mentor in der Basic-Sprache erhielt, wurde beschrieben dass die weiblichen Menschen während des Heranwachsens in Körperlicher wie Geistiger Hinsicht weiter voraus und somit reifer waren als die Männlichen. Somit konnte es durchaus entstehen einen Optischen Altersunterschied zu entdecken, was dem Nikto nun anscheinend passiert war. Nichtsdestotrotz behielt er seine Höflichkeit bei, so wie er sie von seinem recht alten Lehrer gelernt hatte:" Die Freude ist ganz auf meiner Seite dich kennen zu lernen, Allison Neldres", nickte er und setzte sich ihr gegenüber an den Tisch.

Kurz bevor Ima-Gun auch nur einen bissen zu sich nehmen konnte, er war immernoch mit der Entscheidungsvielfalt von zwei Tabletten voll essen konfrontiert, kam auch schon die Nächste Antwort seines Gegenübers:"Dennoch, Allison Neldres, empfinde ich es als nicht richtig mich zu jemandem zu setzten der meine Anwesenheit nicht wünscht. Manchmal suchen sich Personen eine innere Ruhe, welche ich versuche so wenig wie möglich zu stören"
Nun konnte der Nikto sich seinem Essen widmen. Normalerweise wären zwei Tablette, die obendrein noch überfüllt waren für einen Normalen Humanoiden vielleicht sogar zu viel gewesen, doch konnten Nikto aufgrund ihrer Physiologie mehr zu sich nehmen als Menschen und länger davon leben. Man hätte sagen können sie glichen Kamelen, wobei der Vergleich gar nicht so falsch wäre. Als Wüstenbewohner mussten Nikto bestimmte Eigenschaften besitzen um in der Hitze der sandigen Dünen zu überleben.

Ima-Gun beschloss mit den Früchten und dem Tee zu beginnen. Eine bläuliche Frucht, welche ihm ziemlich gut schmeckte, konnte er in wenigen Bissen hinunterschlingen. Sie war schließlich auch nicht sonderlich groß gewesen. Auf die kurze Stille wurde ihm eine neugierige Frage des Mädchens gestellt. Nun, was hatte ihn eigentlich hier hergeführt? Was machte er hier eigentlich? Fragen über Fragen, und dazugehörenden Antworten, welche er gerne gab.
"Nun, ich vermute die Macht hat mich hier hergeführt", gab er von sich wieder, ein einfacher Versuch witzig zu sein und sein Gegenüber aufzuheitern:" Um ganz ehrlich zu sein ist es eine lange Geschichte welche von meiner Heimat auf Kintan über Mon Calamari hinüber, bis hierhin reicht. Doch im Grunde genommen ist es mein Ziel ein echter Jedi zu werden, wie bei den meisten hier wenn ich mich nicht irre", lächelte Ima-Gun hinüber.

"Ich vermute deine Geschichte ist weit nobler als meine nehme ich mal an", wies der Nikto an. Auf das Thema seiner Versklavung kam Ima-Gun nicht gerne zu sprechen. Es steckten einfach viel zu viele Schlimme Erinnerungen dahinter, Leid und Tod waren an der Tagesordnung unter den Hutten gewesen. Wie sollte man soetwas verdrängen? Lieber redete er über etwas anderes. Über Allison, die Macht, egal was. Hauptsache nicht Kintan. Dunkle Zeiten, über die Nachzudenken, ein Weg zur Dunklen Seite war.

[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Cantina :||: Ima-Gun Di, Allison Neldres :]
 


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten - Tenia, Phil, Akani


Beide Männer schlossen ohne zu murren die Augen und gingen der Übung nach und Tenia fragte sich für einen Moment, ob sie einfach nur speziell störrisch gewesen war, oder ob sie wirklich einen glücksgriff mit Akani getan hatte. Sie selbst war zu Padawanzeiten nicht immer begeistert von allen Übungen oder Missionen gewesen, ganz im Gegenteil. Ob sie mit sich selbst als Padawan zurechtgekommen wäre? So ganz sicher war die junge Frau sich nicht, freute sich aber schlicht darüber, dass sowohl Akani, als auch Phil ihr das Training durch ihre Zugewandtheit doch erleichterten.

Ging Tenia ihrer eigenen Übung nach, spürte sie das macht als etwas pulsierendes, das durch ihren ganzen Körper floss und dafür sorgte, alles viel deutlicher und intensiver wahrzunehmen. Die Atmung, das Zusammenspiel von Muskeln und Sehnen. Ein wenig war es sogar so, als könne sie in sich hinein sehen, erkennen, was sich da in ihrem Körper abspielte. Alles in allem sorgte die Macht dafür, sich lebendiger zu fühlen. Ein wenig kraftvoller. Vergleichbar mit einem Muskelkater, der Muskeln zutage brachte, von denen man nicht einmal geglaubt hätte, dass sie existierten. Nur eben nicht so unangenehm.


Phil war der erste, der auf die Frage, was er spürte einging. Er beschrieb ein kribbelndes Gefühl, erklärte, sich irgendwie stärker zu fühlen, während Akani eher von Wärme, Behaglichkeit und Kraft sprach. Sie lächelte, ehe sie antwortete.

„Ich kann schlecht beurteilen, ob ihr nun richtig in euch hineingespürt habt, oder nicht.“ Schließlich konnte sie die Gefühle der beiden nicht übernehmen oder nicht an ihrer Stelle die Macht fließen lassen. „Aber was ihr beschreibt, klingt sehr stark danach. Wahrscheinlich nimmt jeder die Macht anders wahr, ihr habt eure Beschreibungen ja selbst gehört und mir geht es ähnlich. Auch ich spüre ein Pulsieren, oder Kribbeln“, da wanderte ihr Blick zu Phil, „und auch so etwas wie Kraft oder Lebensenergie“, wobei sie Akani ansah. „In der Beschreibung gibt es kein falsch. Wahrnehmung ist individuell. Ein bisschen wie mit dem Wetter. Was für den einen fürchterlich heiß ist, ist dem anderen längst nicht warm genug.“ Mit dem Gefühl oder dem Gespür für die Macht, war es wohl ganz ähnlich.
„Als nächstes werden wir uns bewegen und dabei sollt ihr vorerst genau das Gleiche tun. In euch hinein spüren, während ihr aktiv seid.“ Was ein bisschen komplizierter sein konnte, da sie sich so intensiver konzentrieren mussten. „Was geschieht, während ihr euch bewegt, verändert sich etwas? Seht oder spürt ihr etwas anderes? Das gilt es erst einmal heraus zu finden.“ So stand auch Tenia auf um sich im Laufschritt einen Weg durch die Gärten zu bahnen. Nicht ohne ein bisschen Wehmut darüber zu empfinden, diese Übung nicht in den nullianischen Wäldern abhalten zu können.



Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten - Tenia, Phil, Akani

 
[ Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen ] Rilanja, Talery und Zasuna


Die Vorgehensweise zwischen Rilanja und Talery hätte nicht unterschiedlicher sein können. Die helle Stimme der Caamasi war auch über das Gemurmel der Umstehenden hinweg deutlich hörbar. Sie versuchte es mit Diplomatie, wenngleich bei dieser Pattsituation sicher niemand den entsprechenden Gesetzestext heraussuchen würde, um darüber urteilen zu können, wessen Ansprüche hier rechtmäßig warne.

Man durfte nicht vorschnell und unüberlegt handeln, aber allein das Verhalten der Rotjacken und der gezückte Blaster deuteten darauf hin, dass es sich um eine Straßengang handelte, die ihr Schutzgeld erpressen wollte. Da gab es nichts zu verhandeln. Wenn einer nicht zahlte, würde bald keiner mehr zahlen. Und das würden das Geschäftsmodell der Rotjacken definitiv nachhaltig negativ beeinflussen.

Rilanja nahm da eine ganz andere Rolle ein. Sie hatte offenbar bereits eindeutig erkannt, dass es sich bei den Rotjacken um die Bösen handelte. Ihre Lichtschwertklinge erwarte summend zum Leben und die Leute um sie herum wichen mit einem Staunen und Raunen allesamt sofort einen Meter zurück. Begleitet mir ihrem abermals herausfordernden Satz wirkte sie wie eine der großen Jedi-Heldinnen aus den Holofilmen. Sie schuf Tatsachen und zeigte Stärke. Sie würde diesen Konflikt hier und jetzt beenden.

Auch wenn es sich, gemessen an dem was sie von Adrian gelernt hatte, irgendwie nicht ganz richtig anfühlte, so verspürte die Miraluka dennoch eine gewisse Bewunderung. Welche Rolle würde sie nun einnehmen? Eine der beiden bestärken, sodass sie sich durchsetzen konnte? Sollte sie Talerys Schlichtungsversuch unterstützen, der zwar sinnvoll aber dann dennoch ausweglos zu sein schien? Oder sollte sie sich darauf verlassen, dass Rilanja das Richtige tat? Immerhin war sie hier die Jedi-Ritterin, grundsätzlich unterstanden sie also ihrem Befehl. Oder auch einfach ihr „eigenes Ding“ machen? Sie konnte ihre beiden Trainingslichtschwerter zücken und sich an Rilanjas Seite stellen. Talery würde dann sicher auch nicht lange auf sich warten lassen. Gemeinsam würden sie ein beeindruckendes Bild abgeben. Die Ritterin und die beiden Padawans. Wenn sie sich leicht versetzt hinter der Falleen aufstellten, dann war das Bild für das Filmcover schon perfekt. Sie konnten Helden sein. Mit aufgerissenen Knien und Handflächen, aber das konnte man ja wegretuschieren.

Zasu blieb nicht viel Zeit, aber dennoch wollte sie ihre Optionen durchgehen. Aus der Situation zu flüchten kam nicht in Frage. Auch mit Ruhe und Gelassenheit würden sie hier nichts erreichen. Erneut griff sie mit Hilfe der Macht hinaus und versuchte die Gefühle - speziell des Rodianers - zu ergründen. Sie hatte davon abgesehen, ihn wie bei der Raupe in den Jedi-Gärten zu beeinflussen. Zu groß war die Unsicherheit, dass dies für Jedi eigentlich verboten war.

Die Waffe des Rodianers hob sich, zielte auf die Jedi-Ritterin. Alle Schaulustigen wichen weiter zurück, um den Rodianer herum gruppierten sich mindestens noch vier weitere Boctzas mit schussbereiten Waffen. Die Situation spitzte sich zu. Langsam musste auch sie dann ihre Entscheidung treffen. Mit langsamen Bewegungen begab sich Zasuna auf die Position an Rilanjas Seite, die auch das zuvor ausgedachte Filmposter für sie vorgesehen hatte. Teilweise durch ihre Robe verdeckt löste sie die beiden Trainingslichtschwerter von ihrem Gürtel. Mit den jetzigen Einstellungen konnte sie damit niemandem Gliedmaßen abhacken. Aber Blasterschüsse reflektieren. Wenn es denn so weit kam. Und wenn sie dazu in der Lage war, Schüsse zu reflektieren. Die Stimmung wandelte sich von „angespannt“ zu „freudiger Erwartung“ auf das anstehende Duell.

Auf einmal hörte man auf einmal Sirenen in den Straßen. Damit hatte in diese Situation wohl keiner gerechnet. Der Rodianer wechselte einen Blick mit einem seiner Gefährten. Dieser nickte nur kurz. Zasuna laß Furcht und Angst aus den Gefühlen der Rotjacken. Die Sirenen näherten sich rasch. Das konnte kein Zufall sein. Und dann rannten sie. Alle Boctzas machten auf dem Absatz kehrt, rannten die Gasse entlang, verstreuten sie in alle Richtungen auf der Flucht vor dem Gesetz. Jedi und Polizei waren dann doch zu viel.

Zasuna drehte sich um, als zwei Speeder mit lautem Sirenengebrüll um die Ecke bogen. Es waren Rettungsfahrzeuge, keine Polizeiautos.



[ Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen ] Rilanja, Talery und Zasuna
 
Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian und Eowyn

Es tat ihr leid? Jo legte überrascht ihren Kopf schräg und musterte Eowyn. Es musste Eowyn doch nicht leid tun und eine Zurechtweisung sollten ihre Worte auch nicht wirklich sein, das musste die Großmeisterin doch wissen. Die Andere Seite war, das klar erkennbar war wie sehr all das hier auch Eowyn mit nahm und so winkte Jo nur kurz ab.

Muss es nicht.

Dann war ihre Aufmerksamkeit direkt wieder bei Ian denn die Hoffnung, die sie in den letzten Minuten von ihm zu fühlen geglaubt hatte, schien erneut zu kippen!
Eine Wahrnehmung, die seine folgenden Worte nur bestätigten.
Er konnte nicht?
Obwohl er es wollte, er konnte nicht... Allegious!
Oh! Jo begann zu verstehen und wollte sofort reagieren, doch Eowyn war schneller.
Und wahrscheinlich war das sogar viel besser als alles was Jo hätte sagen können, zumal die Worte der jungen Frau Jo's Meinung wieder spiegelten!
Für den Moment hielt sie sich also zurück erst als Eowyn sie in ihre Aussage einband trat Jo nun ihrerseits wieder näher an Ian heran und hockte sich, nicht so dicht wie Eowyn aber doch in Sichthöhe für Ian vor ihn.


Eure Freundin hat recht!

Mit Absicht wählte Jo diese Bezeichnung und lies ein kurzes Lächeln in ihren Mundwinkeln aufblitzen. Jetzt in Bezug auf Eowyn ihren Rang zu verwenden oder ihren Nachnahen, das wäre zu unpersönlich.

Gebt ihm nicht so viel Macht über euch!

Begann sie jetzt ihre Sichtweise genauer zu erläutern.

Ihr kennt doch die Vorgehensweise der Sith besser als jeder von uns!
Ihr wisst, das es Angst ist, die ihnen Macht gibt! Macht über Andere!
Macht sie zu manipulieren, sie zu lähmen und ihren Verstand zu vernebeln.
Erlaubt Allegious nicht euch so zu manipulieren. Denn wenn ihr das tut, gewinnt er doch selbst wenn er euer nie physisch habhaft wird.
Tja und diese Genugtuung wollen wir ihm doch nicht geben!
Befreit euch von ihm.
Oh, und was das "in Gefahr bringen" an geht! Das hat jeder von uns schon zur Genüge selbst getan!
Auf mich ist zum Beispiel schon seit Jahren ein Kopfgeld ausgesetzt. Und ich bin nicht die Einzige.
Ian Dice, wenn ihr es wollt könnt ihr, zu den genannten Vorgaben, hier bleiben.
Dies hier ist die Jedi-Basis auf Lianna! Wir befinden uns im Hoheitsgebiet der neuen Republik und die Basis ist voll mit Jedi!
Eowyn...


Jo benutzte den Vornamen der Großmeisterin um Ian's vertrauen noch mehr zu stärken.

...hat absolut recht.

Jo erhob sich wieder und legte kurz beruhigend ihre Hand auf Eowyn's Schulter dann trat sie einige Schritte zurück um den Beiden etwas Freiraum zu lassen und Ian nicht weiter zu bedrängen. Wenn er sich entschied, dann musste das aus freiem Willen sein!

Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian und Eowyn
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten mit Tenia und Akani
Nachdem Akani ihnen miteilte was er soeben empfunden hatte blickte Phil rüber zu Tenia die den beiden Schülern erklärte, dass jedes Wesen die Macht anders wahr nimmt. Sie vergleichte es mit dem Wetter, welches für jemanden nicht warm genug ist aber dafür einer anderen Person zu heiß sein kann. Die Ritterin schlug vor, dass sie jetzt in der Bewegung die Macht spüren sollen um darauf zu achten ob sich etwas verändert. Dabei stand sie auf und ging in Laufschritt durch die Gärten. Phil schaute rüber zu Akani stellte sich dann aber ebenfalls auf. Am besten wäre es wenn ich erstmal langsam anfange. Während der Mensch so dastand schloss er seine Augen. Er erfühlte seinen Körper und konzentrierte sich auf das Gefühl welches er als die Macht kennen gelernt hat. Phil lauschte seiner Atmung und spürte noch leicht den Wind der durch seine Haare weht. Dieses mal fiel es ihm deutlich leichter die Macht zu spüren. Phil lächelte, wahrscheinlich aufgrund dessen, dass er nicht so lange gebraucht hatte die Macht wahr zu nehmen wie er zuerst befürchtete.

Er öffnete die Augen achtete aber darauf die Verbindung zur Macht beizubehalten. Die Eindrücke der Umgebung kamen auf ihn zurück, oder eher stürzten sich auf ihn. Ein Anflug von Stolz überkam ihn als er merkte, dass er die Macht immer noch so stark fühlte wie vorhin mit geschlossenen Augen. Ob das ertasten der Macht mit neuer Erfahrung so beiläufig und unbewusst passiert wie das Atmen? Phil beschloss das es jetzt an der Zeit war herauszufinden was passieren würde wenn er die Macht dafür nutze um zum Beispiel einen großen Sprung auszuführen.
Das ist es! Das werd ich jetzt ausprobieren! Doch zuallererst ging er inmitten der Gärten auf und ab, erst langsam und dann in einem normalen Tempo. So als würde er spazieren gehen. Dabei konzentrierte sich der junge Mensch auf die Macht und welche Änderungen er vielleicht wahrnehmen konnte. Nach ein paar Minuten zweifelte er schon daran überhaupt eine Veränderung zu spüren, aber ging weiter, bewegte sich mittlerweile im Kreis. Es vergingen mehrere Minuten und Phil blieb abrupt stehen. Da war doch etwas?! Eine Veränderung, ja genau ich konnte es deutlich spüren! Er fing an wieder im Kreis zu gehen und tatsächlich konnte er spüren das sich das Gefühl der Macht in seinem Körper verändert hat. Phil überlegte kurz und stellte dann fest, dass die Macht Schwingungen im Rhythmus seiner Bewegungen vollführte. Er blieb stehen und sprang ein paar mal normal hoch in die Luft. Jetzt konzentrierte er sich auf die Macht, versuchte sich auf den Machtsprung vor zu bereiten. Phil konnte richtig spüren wie die Macht seine Muskeln stärkte. Jetzt!

Phil sprang hoch nur um sofort wieder auf den Boden zu landen. Was war passiert? Wieso klappte es nicht? Er schloss sein Mundwerk als er merkte das ihm der Mund vor Überraschung offen blieb. Hatte er was falsch gemacht? Phil versuchte es nochmal, er merkte, dass er sich schneller fokussieren konnte. Doch auch der nächste Sprung brachte kein Ergebnis. Hatte er vielleicht etwas vergessen? War die Annahme mithilfe der Macht die entsprechenden Muskeln für einen Sprung zu stärken etwa falsch? Vielleicht musste er noch etwas machen. Tenia kann ihn dabei sicher weiterhelfen. Er blickte sich um, doch von der Jedi-Ritterin war nichts zu sehen. Den Weg durch die Gärten folgend, welchen die Nullianerin nahm, erreichte er die junge Frau dann doch nach kurzer Zeit.

"Ich konnte tatsächlich einen Unterschied spüren. Es fühlte sich so an als würde die Macht sich meinen Bewegungen in Form von Schwingungen anpassen."

Phil setzte sich auf den Rasen und stütze sich mit beiden Händen nach hinten ab. Erst jetzt merkte er, dass er leicht am schwitzen war. Auch das Gefühl der Macht war jetzt nicht mehr ganz so stark, es fühlte sich an wie ein kleiner Funke in seinem inneren. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und schaute dann Tenia an.

"Würde es dir etwas ausmachen mal einen Machtsprung zu demonstrieren? Ich habe es eben versucht und habe die Macht auf meine Sprunggelenke konzentriert und ich war fest davon überzeugt das es klappen würde...aber es passierte nichts. Nur ein normaler Sprung. Habe ich etwas vergessen?"

Er richtete sich auf so dass er nun hockte wippte kurz hin und her, stand dann auf und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Wie es wohl Akani ergangen ist?

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten mit Tenia und Akani
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten - Tenia, Phil, Akani


Phil stellte sein Gefühl der Macht etwas anders dar. Er meinte ganz konkret, dass er zunächst ein Kribbeln spürte und sich nun stärker fühlte.
Hm. Bedeutet das, dass er die Macht jetzt schon anwendet, um sich zu stärken?
Wenn ja, dann konnte Akani bislang noch keinen solchen Effekt hervorrufen...

Tenia erklärte jedoch, dass die Beschreibungen beider Padawane richtig klangen. Sie vermutete, dass jeder die Macht etwas anders wahrnahm. Das erinnerte Akani an die Stunde, in der er die Macht-Sicht erlernt und sich gefragt hatte, ob jeder so sah. Er hatte damals alles, was er durch die Macht sehen wollte, definieren müssen, weiter entfernte Gegenstände lediglich als Grau im Hintergrund, näheres als etwas deutlicher, aber dennoch farblos, Lebewesen dagegen als leuchtend. Vielleicht war es genauso, wenn man die Macht selbst wahrnehmen wollte, auch hier konnte doch jeder etwas eigenes empfinden, oder nicht?
Oh doch, Akani, da hast du sehr recht!, antwortete er sich selbst in Gedanken - und nicht ganz ernst gemeint.
Dann konzentrierte er sich wieder auf Tenia, die die beiden anwies, weiter die Macht in sich selbst zu spüren, nun jedoch in der Bewegung. Sie stand auf und begann, ein wenig herumzulaufen.
Phil stand ebenfalls sofort auf, schloss die Augen und tat es ihr gleich.


Akani dagegen machte die Augen noch im Sitzen zu und wandte seine Aufmerksamkeit gleich wieder auf die Machtsicht, die ihm noch immer wie durch einen Spiegel ihn selbst als leuchtendes Abbild zeigte. Dann erst stand er auf.
Das Abbild stützte Strahle-Händchen auf den Boden auf, drückte sich hoch und stand im nächsten Moment ebenfalls.

So weit, so gut. Allerdings ist das zu weit entfernt. Mal wieder reinzoomen...
Gedacht, getan. Abermals stellte er sich vor, näher an seine Gestalt heranzugehen, bis er wie schon zuvor erkennen konnte, wie sein Blutkreislauf die Energie mit sich zog und herumwirbelte.
Dann konzentrierte er sich in einem Eckchen seines Gehirns darauf, seinen Körper in Bewegung zu setzen.


Der strahlende Chiss in seiner Machtsicht begann, umherzulaufen.
Aber irgendwie hilft mir das jetzt nicht ganz weiter.
Vermutlich musste er sich wieder in sich hineinversetzten - was jetzt irgendwie unlogisch klingt... - und die Macht tatsächlich spüren, so wie es ihm auch vorhin schon gelungen war.
Er erinnerte sich an das Gefühl der Wärme und Kraft, das er bei seinem vorherigen Versuch gespürt hatte, ließ die Machtsicht verschwinden und versuchte stattdessen wieder, das alles zu
fühlen.

Und tatsächlich, wieder durchströmte ihn ein wohliger Schauer, als er sozusagen ein wenig in die Macht eintauchte. Nun konnte er seine Bewegungen auch wirklich spüren. Eigentlich war alles fast so wie zuvor, nur dass sich diese Empfindung immer ein klein wenig änderte, wenn er einen Schritt tat, und zwar in dem Verhältnis, in dem sich seine Beine zueinander bewegten.
Als er einen kleinen Sprung machte, fühlte er die zusätzliche Belastung, die auf seine Knöchel wirkte, die Kraft, die seine Waden aufbringen mussten, um ihn in die Luft zu stoßen.

Und wenn ich jetzt einfach ein klein wenig zusätzliche Kraft dort hinschicke...
Im nächsten Moment schoss er nach oben.
Woa...fffffu-
Der Chiss riss die Augen auf, sah den Boden ungewöhnlich weit unter sich, allerdings wie gewöhnlich sehr schnell wieder auf sich zukommen, ging heftig in die Knie und schaffte es irgendwie, sich abzurollen.

Er kniete auf der Wiese, starrte sprachlos auf das Gras und atmete schwer.
"Ähm... Aua."


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Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Eowyn

Es war zu viel. Er mochte versprochen haben, nichts Dummes zu tun und zu kämpfen, aber als Ian auf die Knie fiel, geschah es ohne das er auch nur im Geringsten Einfluss darauf gehabt hätte. Niemals hätte er zu glauben gewagt, halbwegs ungeschoren davon zu kommen, er war so sicher gewesen, dass man ihn hinrichten würde. Er hatte keine Zeit darauf verwendet, sich auszumalen, wie es hätte sein können. Wie es sein konnte, nein. Denn vermutlich hätte es Ian niemals ausgehalten, nie ertragen, ein winziges Pflänzchen der Hoffnung wachsen zu sehen, damit jemand auf Lianna es mit einem Stiefel zertrampelte, noch ehe es die Chance hatte, der Sonne entgegen zu wachsen. Ysim hatte damals Recht behalten, denn seine Liebe zu Alisah hatte ihm nichts genutzt. Und war die Situation nicht ähnlich, nur anders herum? Es war zu viel, zu viel zu fassen, und die Ungläubigkeit kämpfte noch immer gegen das, was Ian gehört hatte. Eine Zukunft mit Eowyn. Viel mehr war es eine Schlacht, denn noch immer meldete sich die Schuld, gesellte sich zum Unglauben, gesellte sich zur Angst und die winzige Hoffnung, wie konnte sie bestehen? Da waren Wahrheit und da war Lüge und es schien so unmöglich zu unterscheiden was Lüge und was Wahrheit war. Er war ein Mörder. Er hatte getötet. Acht Menschen hatte er das Leben genommen. Er hatte einen Vertrag unterzeichnet, der eine Lüge war. Hatte gewusst, dass Allegious einen Virus entwickelt hatte um ihn auszulösen, um alle die nicht dem Imperium dienten, auszulöschen. Auf Coruscant! Und die ersten Opfer waren schon infiziert. Ein Executor war er gewesen, ein Sith, ein Monster. Bis er auf Eowyn getroffen war. Va’art. Va’art hatte alles verändert, nein schon vorher hatte eine Änderung stattgefunden, obwohl schon lange vorher alles zu spät gewesen zu sein schien. Einen Irrweg hatte er betreten und Eowyn hatte ihn zurückgeholt. Auch jetzt griff sie nach seinen Händen, redete beharrlich auf ihn ein, löste ihre Abschirmung und da gesellte sich zu dem allgemeinen Chaos ein weiteres Gefühl, das stärkste überhaupt. Aber wie sollte es ihn erreichen, wo doch weder Eowyn noch Joseline begriffen? Da war doch keine Angst um sich selbst, die er da hatte!

Nur am Rande nahm Ian wahr, dass auch Joseline sich zu ihm gesellt hatte, in die Hocke gegangen war und nun sprachen sie beide und doch verstand keine von ihnen. Er musste sich nicht von Allegious befreien, war er doch schon längst aus dem Orden gegangen. Warum, warum verstanden sie ihn nicht? Keine von beiden! Mühsam löste Ian seine Hände von Eowyns, konnte nicht einmal sagen, ob er sie ihr nicht viel mehr entriss.

„Aber verstehst du denn nicht“, sagte er zu ihr gewandt, hob seine Hände, starrte sie an, starrte herüber zu Joseline oder besser dorthin, wo sie eben noch gehockt hatte, „versteht Ihr denn nicht?“
Und da hob er seine Hände, auf die Höhe seiner Brust, starrte sie an. Warum verstanden sie denn nicht? „Ich habe eine Lüge unterschrieben, mit diesen Händen! Ich habe getötet, mit diesen Händen.“ Und sie gaben ihm eine zweite Chance, die er nicht einmal verdient hatte? Einfach so? Verziehen ihm? Nein, da war nicht die Angst vor Allegious, da war nicht die Angst um seine eigene Haut. Sie konnten keinem Executor Einlass in den Orden gewähren, sie konnten nicht! Sahen sie denn nicht, wer die Gefahr war? Er starrte seine Hände an, die verschwommen, denn seine Dämme waren gebrochen, seine Selbstbeherrschung dahin. „Ich habe das nicht verdient“ und kraftlos ließ er die Hände wieder auf den Boden sinken, verzweifelt und voller Abscheu. „Ich habe dich nicht verdient“ und es war nicht das erste Mal, dass ihn diese schmerzende Erkenntnis einholte und da sah er wieder zu Eowyn. Und doch, trotz allem hatte sie gesagt, dass sie ihn liebte, sogar vor Joseline hatte sie sich zu ihm bekannt, mehr noch geäußert, dass auch sie sich eine Zukunft mit ihm wünschte. Hatte es laut gesagt, saß noch immer bei ihm. Trotz alledem.

Dabei hatte er auch die Jedi verachtet, weil sie ihn im Stich gelassen, weil sie ihn vor Jahren zurückgelassen hatten. Im Schoße seiner Familie, im Angesicht der Gewalt und der Misshandlung und jetzt… jetzt taten sie das Gegenteil. Gaben ihm eine Chance. Damals hätte er sie noch verdient gehabt, aber heute? Ich kam hier her und hatte Euch… verachtet“ und stellvertretend für Joseline standen damit alle Jedi, bis auf Eowyn, die eine Ausnahme bleiben würde, in vielem. In allem. „Ich habe Euch… gehasst.“ Und er war so sicher gewesen, dass sie – genau wie damals – wieder mit Härte über ihn entscheiden würden. Mit angebrachter, mit verdienter Härte und doch taten sie es nicht. Wie konnte er sie da länger verachten? Wie, wie hatte er das tun können?

„Es… es tut mir so leid,“ und selbst wenn er diese Worte schon geäußert hatte, schon mehr als einmal, nie enthielten sie mehr Wahrheit, als in jenem Augenblick. Sie gaben ihm eine Chance. Sie gaben ihm eine Chance, eine nie geglaubte Chance. Er hatte vergessen wollen, nur noch vergessen wollen, weil da nichts mehr gewesen war und jetzt, jetzt stand ihm eine Zukunft in Aussicht. Greifen, er musste doch nur noch danach greifen. Sie war so nah.

Der sein, den Eowyn verdiente… der sein, den sie verdiente. Er hatte diese Chance.


„Ich werde es aufschreiben…. Ich werde helfen…“, sagte er da endlich. Und er würde, er musste, er musste wiedergutmachen. „Ich werde hier bleiben, ich… ,“ wieder rang er nach Worten, nach Fassung, versuchte sich aufzurappeln, scheiterte aber. Durch seinen nicht enden wollenden Tränenstrom blinzelte er zu Joseline, und selbst wenn sie seinen Blick nicht sehen konnte, sie musste spüren, wie ernst, wie aufrichtig Ians Worte waren. „Ich danke euch, ich danke euch.“ Und was waren diese Worte im Vergleich zu dem, was er spürte? Nichts, absolut nichts. Dann war er es, der nach Eowyns Armen griff, im ersten Moment fast daran vorbei. „Ich werde dich nicht mehr enttäuschen, ich werde es dir beweisen, ich werde gut sein, gut bleiben. Das verspreche ich dir, nein, das schwöre ich.“ Denn bei allem was ihm je etwas bedeutet hatte, das war er ihr schuldig.

Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Eowyn
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Ian

Erleichtert nahm Eowyn wahr, dass Joseline ihre Ansicht teilte. Wenigstens in diesem Punkt hatte sie nicht falsch gelegen, und die Rätin unterstützte sie sogar, auch wenn sie bei ihrer Wortwahl kurz stutzte und ihr einen Blick zuwarf.
Joseline brachte noch andere, wichtige Punkte in die Argumentation ein, und dankbar sah Eowyn sie an. Ian konnte genauso stur sein wie sie, und jetzt war wirklich nicht der richtige Moment, herauszufinden, wie sie vernünftig und nahbar mit ihm reden konnte. Zu zweit hatten sie da vielleicht schon bessere Karten. Das waren nun die Minuten, auf die es ankommen würde. Ian musste
verstehen... Joselines kurze Berührung half Eowyn dabei, sich zu sammeln. Es war keinem geholfen, wenn sie in den Sturheits-Modus umschaltete oder ungeduldig wurde. Zu sagen, dass das hier nicht leicht für Ian war, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts, und wenn sie jemals für ihn dasein musste, dann jetzt, in diesem Moment.

Was nicht leichter werden würde, wenn Ian sich so wie momentan immer weiter von ihr entfernen würde. Ihre Hände waren plötzlich leer. Weshalb tat er das? Weshalb nahm er sich selbst den Halt, weshalb ließ er nicht einmal zu, dass sie ihm
irgendwie half?
Offensichtlich verstand sie wirklich nicht, und verzweifelt starrte Eowyn ihn an, unsicher, ob sie seine Hände erneut ergreifen sollte. Nein... er wollte nicht.

Ich weiß das alles, Ian, flüsterte sie. Ich weiß das, aber du hast dich geändert, und diese Lüge war ohne Wahl. Seine Tränen liefen nun erbarmungslos, und wie gerne hätte sie ihn gehalten, doch sein Entfernen hielt sie davon ab. Vielleicht brauchte er den Abstand.

Und da war es wieder, sein "Ich habe dich nicht verdient." Es machte sie beinahe wahnsinnig, diese Worte zu hören, waren sie doch so falsch und so gar nicht in seinem Entscheidungsbereich. Aber dieses Mal durfte sie nicht so aufdrehen wie auf Va'art, und so unterdrückte sie ihren verzweifelten Augenroller mit aller Macht. Dennoch konnte sie sie nicht einfach hinnehmen.
Ian, wenn du mir schon nicht glauben kannst, gib uns die Möglichkeit, gemeinsam dafür zu sorgen, dass du auch sehen kannst, dass du mich verdient hast. Unwillig verzog sie kurz das Gesicht. "Jemanden verdienen" war ein so falsches Konzept, es widerstrebte ihr völlig, sich auch nur darauf einzulassen, aber sie würde vernünftig sein. Er sah es so... also würde sie irgendwie seine Ansicht teilen müssen. Gib dir eine Chance. Gib sie mir...

Seine Ansichten über die Jedi kannte sie schon, so war sie von seinen Vorwürfen kaum überrascht. Überraschter hingegen war sie von dem Tonfall, in dem er diese Dinge vortrug. Da war nichts mehr zu spüren von der Verachtung, die er zu Anfang noch in seiner Stimme gehabt hatte, wenn er von den Jedi sprach. Doch bei seiner erneuten Entschuldigung hatte Eowyn größte Mühe, alle Tränen zurückhalten, die sich schon seit Minuten in ihren Augen sammelten. Sie wusste, wie sehr es ihm Leid tat, aber selbst, wenn sie es nicht tun würde - spätestens jetzt wäre sie sich sicher.
Aufschreiben... helfen. Wenigstens so weit sah er ein, das war ein Anfang, ein Schritt, und sie hatten noch ein wenig Zeit, zu entscheiden, ob er danach gehen würde. Vielleicht brauchte er nur Abstand, von diesem Raum, von ihr, um sich klar zu werden, was sein Weg war. Aber schon im nächsten Moment liefen ihre Tränen von ihr unbemerkt herab, und sie schloss die Augen. Er blieb. Er blieb... Außer diesem Gedanken blieb nicht mehr viel übrig in ihrem Kopf, als alles von ihr abfiel, doch das war auch nicht notwendig. Sie hatten Zeit, alles zu verarbeiten und sich zu überlegen, wie es weiterging... Ohne irgendetwas zu überstürzen. Kurz fühlte sie sich fürchterlich schlecht bei dem Gedanken daran, was momentan auf Coruscant los war, doch das leichte Glücksgefühl begann unaufhaltsam, sich in ihr breit zu machen. Sie konnte nicht mehr. All das war zu viel, sie wollte einfach nur
Ruhe, sie brauchte neue Kraft, sie war trotz des Schlafes an Bord so müde, so erschöpft und ausgelaugt... Da war keine Energie, sich gegen dieses Gefühl zu wehren, und so nahm sie es einfach hin, unfähig, irgendetwas anderes zu denken, unfähig, weiter zu denken als die nächsten ein, zwei Sekunden.
Ian riss sie aus ihrer kurzen Schwäche, indem er nun wiederum
sie hielt, und sie riss ihre Augen auf und lächelte ihm zu.

Das weiß ich doch. Ich weiß, was in dir steckt... Es ist ein Teil von dir, den ich liebe. Ich mag nicht viel von deinem vorherigen Leben wissen, aber ich weiß, zu was du fähig bist, im positiven Sinn. Du brauchst mir nichts beweisen - du hast es schon längst, auf Coruscant, auf Va'art - hier.

Eowyn drehte schließlich ihren Kopf zu Joseline. Nein, sie würde jetzt keine großen Reden mehr schwingen können, wo alles, die ganze elendige Spannung, die Verantwortung für das Wissen um das Virus, die Sorgen und Ängste um Ian für zumindest ein paar Sekunden von ihr abgefallen waren... auch wenn sie wollte. Aber zumindest das musste sie loswerden. Danke, sagte sie so einfach nur, und legte alles in dieses Wort, was sie nur konnte. Für diese Chance. Für alles.

Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Ian
 
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[Lianna - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Ima-Gun]

Nun ihr gegenüber war anscheinend sehr höflich. Zumindest kam es ihr so vor. Diese Höflichkeit die von ihm ausging, wies wahrscheinlich auch ein bisschen über seine frühere Herkunft hin. Sicher, bei anderen Planeten, vor allem bei Planeten, die vom Imperium kontrolliert wurden, musste man höflich sein oder es wenigstens vortäuschen können. Das kannte sie selbst nur zu gut, ihr Job als Kellnerin war da ein tolles Beispiel dafür. Klar, es gab viel, nein, sehr viel schlimmere Dinge, aber schön war diese Zeit nicht besonders. Nun, dass gehörte der Vergangenheit an, jetzt hatte sie einen anderen Weg eingeschlagen und würde diesen bis zum Ende gehen. Deshalb nickte sie ihm freundlich zu und blickte neugierig auf seine Tabletts, welche mit Essen gefüllt waren. Hmm, es war schon immer erstaunlich wie viel andere Arten essen konnten. Mittlerweile war Allison das schon gewöhnt, aber trotzdem, nicht schlecht. Sie selbst war da eher zart beseitet.
Außerdem musste die Braunhaarige schmunzeln als Ima-Gun meinte, er möchte niemanden stören. Wie zuvorkommend, aber sie selbst kümmerte es nicht, wenn sich jemand an ihren Tisch setzte. Und das brachte sie sogleich mündlich zum Ausdruck.


"Ich verstehe was du meinst, aber keine Sorge, ich freue mich immer beim Essen ein wenig mit jemanden zu plaudern. Aber natürlich hast du recht, es ist immer gut vorher zu fragen."

Sie schenkte ihm erneut ein freundliches Lächeln und wandte sich dann wieder ihrem Essen zu. Sie genoss es hierzusein, in diesem wundervollen Tempel, welcher voller positiver Energie war, zumindest empfand es das Mädchen so. Während sie also beschäftigt war mit dem Essen, dachte sie gleichzeitig über die Zukunft nach. Was würde sie wohl erwarten? Sie brannte darauf, dies bald zu erfahren, aber natürlich müsste sie sich in Geduld üben. Sie hatte überhaupt keine Ahnung wo ihre Meisterin sich gerade befand. Vielleicht war sie gar nicht auf Lianna. Sie könnte es vielleicht mal mit Meditation versuchen, aber so geübt war sie noch lange nicht, dass sie irgendwelche Machtpräsenzen wahrnehmen konnte, oder? Also doch keine Option. Sie müsste es wohl auf die altmodische Art versuchen, dem höflich und netten Fragen eines Jedi-Ritters oder höherrangigen Mitgleid des Ordens. Die würden bestimmt eine Antwort auf ihre Frage haben. Wie dem auch sei, dass brauchte sie gerade nicht zu kümmern, schließlich befand sich die Sechszehnjährige gerade in einem Gespräch und sollte sich besser darauf konzentrieren. Apropos Gespräch, der Nikto versuchte gerade die Stimmung etwas aufzulockern, denn auf ihre letzte Frage antwortete er frech, die Macht habe ihn hierher geführt. Wenn man es genau betrachtete, hatte er damit natürlich recht. Die Macht umgab schließlich alles und jeden, somit war sie ein ständiger Begleiter und damit die perfekte Antwort auf solche Fragen. Aber dabei beließ der Neuling es dann doch nicht, er erklärte, seine Geschichte führe in von Kintan nach Mon Calamari hierher. Weiter dazu äußerte er sich dazu aber nicht, was Allison nicht störte. Allein das viel ihr früher sehr schwer, über sich zu reden, mit Fremden zu reden. Sie konnte gut verstehen, wenn er nicht alles über sich einfach so verraten wollte. Und sie war überzeugt davon, dass Ima-Gun einen guten Grund dafür hatte. Außerdem wollte sie ihn ja auch gar nicht aushorchen, sie war eben nur neugierig, nicht mehr und nicht weniger.

"Hmm ... verstehe, Kintan also. Ich komme von Kashyyyk, dem Heimatplaneten der Wookies, falls dir dass was sagt. Ich schätze, dass sind zwei grundsätzlich verschiedene Vegetationen, aber was soll's. Das mit dem Jedi werden, kann ich nur zu gut nachvollziehen. Ich nehme an, du bist schon extrem neugierig auf die ganze Ausbildung, nicht wahr?"

Sie zwinkterte ihm fröhlich zu und schnappte sich einen weiteren Bissen von ihrem Essen, bevor sie einen Schluck ihres Getränks nahm. Sie konnte sich noch gut erinnern, wie sie als Frischling hier angekommen war. Oh ja, dass waren Zeiten gewesen. Auch wenn sie damals insgeheim nicht den Traum eines Jedis verfolgt hatte. Wenn sie ganz ehrlich war, ging es dem Mädchen früher bloß darum, ihre Kräfte unter Kontrolle zu bringen. Vielleicht hatte sie sogar den Wunsch verspürt, diese loszuwerden. Ja, vielleicht. Darüber wollte sie keinen großen Gedanken mehr verschwenden, heute war dem nicht mehr so und dass würde sich auch nicht mehr ändern. Allison hatte sich, nach langem Nachdenken dazu entschieden, eine Jedi-Ritterin werden zu wollen, weil sie einfach diesen Traum verfolgte. Sie wollte es sich selbst beweisen, dass sie besser sein konnte, als sie es jetzt schon war. Sie wollte sich nützlich machen, auf ihre ganz eigene Art und Weise.

"Hast du dich hier schon umgesehen, Ima-Gun? Oder ist der Jedi-Tempel generell totales Neuland für dich?"

[Lianna - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Ima-Gun]
 
Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian und Eowyn

Als wolle er sich selbst nicht zugestehen auch nur die Spur einer Chance auf Zukunft zu haben, wehrte sich Ian noch immer. Jo konnte es fühlen, die Skepsis, die Furcht, der Unglaube und die Verzweiflung. All die Gefühle die Ian Dice in einen Abgrund reißen wollten.
Jo schien es fast als bedürfe es nur einen Schritt in die falsche Richtung und er würde gänzlich Hilfe ablehnen.
Er hatte sie gehasst!
Jo atmete tief ein. Es war etwas anderes zu wissen, das Sith Jedi per se hassten, als es direkt zu hören. Noch dazu von jemandem, der doch wohl ihre Hilfe wollte. Aber er sprach ja in der Vergangenheit und dann...
Die nächsten Worte waren so ehrlich, so sehr in der Macht getragen, dass Jo, selbst wenn sie zuvor an seinem redlichen Wunsch gezweifelt hätte, seiner Vergangenheit den Rücken zu kehren, jetzt überzeugt wäre.
Langsam nickte Jo mit einem sanften Lächeln auf den Lippen als Ian erklärte er würde aufschreiben, helfen und ... ja und endlich auch erklärte er würde bleiben.


Gut, sehr gut! Das freut mich.

Kommentierte Jo erst einmal nur knapp, denn mehr gab es dazu im Moment nicht zu sagen.
Um diese Entscheidung hatten sie, hatte vor allem er schwer gerungen. Jetzt war sie gefallen und es war gut so.
Sie gab Eowyn und Ian außerdem einen kurzen Moment Zeit während sie zu dem Datenterminal zurück kehrte und einige Arrangements traf. Der Arrestraum würde vorbereitet werden.
Sie wandte sich nicht direkt zu den Beiden um aber sie fühlte in Ian's und Eowyn's Richtung und beauftragte danach auch die Küche, in etwa einer halben Standartstunde, eine Mahlzeit in die Arrestzelle zu schicken.
Außerdem wurden die in der Basis verbliebenen Heiler informiert. Verständlicher Weise waren viele von ihren unterwegs aber es würde sich sicher noch einer finden der bald nach Ian sehen konnte.
Ihren Bericht über die Geschehnisse und die Entscheidung, wen sie wie schnell und in welchen Umfang informierte, verschob sie auf den Moment, wenn Ian unter gebracht war.
Als die nötigsten Maßnahmen dann veranlasst waren wandte sich Jo wieder den Beiden zu.


Fühlt ihr euch stark genug mir zu folgen? Ich würde euch gern eure Unterkunft für die nächste Zeit zeigen!

Erklärte sie freundlich und wies mit einer Hand Richtung Saalausgang.

Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian und Eowyn
 
Lianna – Jedi-Basis - Vor dem Eingang

Es war eine sehr lange Reise. Er hatte viel erlebt und durchgemacht. Doch dies war keine Entschuldigung für seine Taten. Er hatte gegen den Kodex der Jedi verstoßen. Seine Macht missbraucht und alles, was er gelernt hatte verraten. Nun stand er vor den Toren des Tempels auf Lianna. Er ging zum Wärter des Tores , übergab ihm sein Lichtschwert und sprach folgende Worte.

"Ich habe Unheil über den Tempel gebracht. Über die Jedi. Ich überreiche euch mein Schwert und bitte darum, angehört zu werden. Bitte so schnell wie möglich. Ich muss darüber sprechen, sonst werde ich noch zu einer Gefahr."

Er setzte sich auf den Boden und wartete.

Lianna – Jedi-Basis - Vor dem Eingang
 
[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Cantina :||: Ima-Gun Di, Allison Neldres :]

Natürlich war Höflichkeit eine wichtige Tugend, für Ima-Gun sehr wichtig sogar. Auf Kintan, als Diener seines Peinigers Remno dem Hutten, welchen er noch beschützen musste, drückte er sich Höflich und in einem Unterwürfigen Ton aus - soweit dass mit Huttisch möglich war. Das Huttische war keine Sprache der gebildeten Oberschicht, nein, ganz im Gegenteil sie war die Sprache der Gangster und Ganoven, der Raumpiloten und Schmuggler der Galaxis. Der Nikto wusste ganz genau dass man sich mit dieser dennoch sehr bekannten Sprache schlecht vornehm und gebildet ausdrücken konnte, und Ima-Gun wollte nicht als solcher dastehen und mit den Wilden und Barbarischen Hutten verglichen werden, oder mit den Skrupellosen Kopfgeldjägern der Black Sun. Von solchem Schlag war er nicht, nein, nicht mehr. Doch die Betonung lag darauf dass er keiner mehr war. Nicht, dass er nie einer gewesen sei.

Allison stimmte ihm also zu nachzufragen, falls man sich zu jemandem setzten wollte. Doch war sie anscheinend nicht gestört gewesen, falls sich jemand unerlaubt zu ihr setzte, und zwar ohne zu fragen. Sein sehr gebildeter Mentor in Basic auf Mon Calamari setzte großen Wert auf solche Kleinigkeiten, auf Gepflogenheiten an welche sich schon viele nicht mehr hielten. Der Mann war wohl einfach einer weit zurückliegenden Generation entsprungen, in welcher solche Dinge wichtig gewesen waren. Und Ima-Gun hatte sie aus Werten des Anstands angenommen.
Als nächstes erklärte ihm sein Gegenüber, sie stamme von Kashyyk, dem Heimatplaneten der Wookies. Wookies.. ja diese Rasse war ihm einmal begegnet. Ein Kopfgeldjäger welcher einen Auftrag beendete brachte eine Geisel zu seinem Herren, dort entdeckte er seine wahre Identität, der Kopfgeldjäger war ein Wookie. Ein Braunhaarige Rasse welche sich fast ausschließlich mit einem primitiven abgeben von lauten unterhielt. Doch wie er hörte, waren Wookie nicht nur sehr Wild und Aggressiv, sie waren auch Meister des Handwerks. Sie machten die Besten Waren, und konnten sogar aus Holz ein Raumschiff bauen gäbe man genug Credits - jedenfalls erzählten sich Raumpiloten dass einmal in der Cantina in Remnos Palast, vermutlich war es mehr ein Witz denn ernst gemeint, doch man wusste nie was es in der Galaxis alles gab. Oder?

"Kashyyk.. Vermutlich ein interessanter Ort. Wohl nicht so Kriminell wie Kintan nehme ich mal an", blickte Ima-Gun ein wenig gedämpft zur Seite weg. Er war etwas enttäuscht, wie sich andere mit schönen und Prächtigen Geschichten und Erlebnissen beglücken dürften, doch der Nikto lediglich mit Tod und Versklavung aufbieten konnte. Ja für einen Dramatischen Holoroman hätte es vermutlich gereicht. Aber wie Allison sagte, Was solls.
"Oh ja, und wie ich gespannt bin auf die Ausbildung! Ich habe schon so einiges gehört davon, wie man von einem Padawan zu einem Ritter wird, doch genau hatte mir keiner die Abläufe erklärt. Kennst du dich vielleicht mit der Ausbildung aus?", fragte er sein Gegenüber. Glücklicherweise hatte sie das Thema auf etwas sachlicheres gewechselt. Etwas mit was er sich gerne befasste. Kannte sich das junge Mädchen mit der Ausbildung zum Jedi aus? Hatte sie eine solche gemacht? Sie würde es wohl gleich beantworten.

"Nun wenn man den Besuch meines Schlafraums ausnimmt, dann nein. Ich wurde lediglich empfangen, und kurz von meinem Zimmergenossen eingewiesen, er ging auf ein Training, welches genau sagte er mir nicht. Neuland ist es also dann wohl, ja. Du bist länger hier als ich denke ich, also kennst du dich hier besser aus nehme ich an?", lächelte Ima-Gun das Mädchen an. Vielleicht konnte sie ihm ja zeigen wo sich was befand. Wenigstens müsste er dann nicht die schwer beschäftigten Meister damit konfrontieren. Und wie oft er am heutigen Tage schon etwas "annahm", das wusste er auch nicht.

[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Cantina :||: Ima-Gun Di, Allison Neldres :]
 
Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Joseline und Eowyn

Es war verrückt und eigentlich völlig absurd und wahrscheinlich hätte Ian jeden anderen belächelt, der versucht hätte ihm zu erklären, dass er – in Ians Position – eine zweite Chance bekam. Und so verrückt und absurd es sein mochte, es wurde zu einer Gewissheit und die Angst, dass Joseline ihn auf die Probe stellte, ihn quälte sackte endlich in sich zusammen. Das Gerüst aus Angst, es baute sich ab und was blieb, war ein derart immenses Gefühl von Dankbarkeit, wie Ian es vielleicht noch nie gespürt hatte. Er wusste, dass es keine Selbstverständlichkeit war, dass man ihn angehört und ihm eine Chance angeboten hatte. Und diese Milde, diese Gnade würde er sicher nicht vergessen. Selbst wenn er niemals zu den Jedi gehören, nie selbst ein Jedi sein würde, Ian hatte begriffen, dass er nun in ihrer Schuld stand. Nichts, nichts in der Galaxis würde ihn davon abbringen die ihm dargebotene vielleicht sogar geschenkte Chance zu ergreifen. Und er würde sie nicht enttäuschen. Die Jedi nicht und vor allem einen Menschen nicht. Eowyn.

Auch wenn er längst nicht darüber hinaus war zu glauben, einen Menschen wie sie unter keinen Umständen zu verdienen, er würde ihnen die Chance einräumen. Er würde ihr die Chance einräumen und er würde beweisen, wie ernst es ihm war. Oh ja, er würde es beweisen, dass schwor sich der Dunkelhaarige in jenen Sekunden. Wenn es so etwas wie Glück gab, intensives oder vollkommendes Glück, dann war auch dieses überdeutlich spürbar. Und Ians Dankbarkeit galt längst nicht Joseline oder den Jedi, sondern auch hier wieder vor allem Eowyn. Seiner kleinen, sturen Kratzbürste. Die Frau, die ihn keine Sekunde aufgegeben hatte. Da stahl sich endlich wieder ein Lächeln auf Ians Gesicht und so schrecklich er auch aussehen mochte, so deutlich zeichnete es sich in seinen Augen ab. Und für den Moment schob Ian Joselines Anwesenheit in den Hintergrund, strich vorsichtig Eowyns Tränen aus dem Gesicht um seine Stirn schlussendlich kurz an der ihren Ruhen zu lassen. „Ich danke dir Eowyn, ich danke dir wirklich.“ Und was vielleicht nicht deutlich genug in den Worten oder in der Geste lag – was völlig unmöglich war – legte Ian in das Gefühl das er Eowyn mit der Macht übermittelte.

Dann erst stand er auf, zog Eowyn mit in die Höhe und spürte die Erschöpfung dieses kurzen Gesprächs. Eigentlich fühlte es sich an, als wäre er kilometerweit gelaufen. Im Dauerlauf, ohne Rast und Ruhe.

Natürlich,“ sagte er dann wobei die Müdigkeit und Erschöpfung die in seiner Stimme lag, ihn fast Lügen strafte, als er Joseline folgte.

Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Joseline und Eowyn
 
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