Lianna

Lianna –Jedi-Basis – Gänge Richtung Ratssaal

Eleonore's Nachricht hatte dringend geklungen und so hatte Jo sich direkt auf den Weg zum Raatssaal gemacht. Das bedeutete nebenbei auch, das sie wohl nicht ganz dem allgemein erwarteten Bild einer Rätin entsprach. Seit sie zurück war hatte sie oft noch immer nur die blaue Hose und das helle Hemd getragen weil es einfach praktisch war. Heute war das nicht anders gewesen. Sie sich nur noch zusätzlich eine ihrer älteren braunen Roben übergeworfen weil sie eigentlich mit Matthew in den Garten gehen wollte und es draußen doch noch recht frisch war.
So gekleidet war sie jetzt also schon fast beim Ratssaal nur noch zwei Gänge weiter und sie wäre da und würde sich noch einmal alle relevanten Daten anhören. Eine Empfindung lies Jo jetzt jedoch kurz innehalten. Sie fühlte etwas... jemanden. Eindeutig kein Jedi aber ihre Machtsinne signalisierten auch keine Gefahr. War Eowyn und jene ominöse weitere Person (Ian) schon da?
Verdammt Jo hätte sich mehr beeilen sollen. Doch... da war nur eine Präsenz und Jo würde sich wundern wenn die einer Jedi gehören würde. Noch immer war da kein Gefühl von akuter Gefahr, trotzdem nahm Jo ihr Lichtschwert zur Hand, hatte aber nicht vor es als Waffe zu verwenden. Vielmehr aktivierte sie den Mechanismus der den Schwertgriff verlängerte und daraus jenen Stab machte, mit dem sie, während etlicher Missionen, ihr Schwert verborgen hatte da ihn viele als Stab und Stütze einer blinden Frau fehlinterpretierten.
So wohl eher wie eine Bedienstete im Hause wirkend, setzte sie ihren Weg fort und nahm nun, da sie um die letzte Kurve bog, einen jungen Mann (Ian) wahr, der vor dem Ratssaal wartete.


Guten Tag!

Begrüßte sie ihn während sie näher trat und genauestens seine Aura beobachtete, die merkwürdig zu fluktuieren schien. Trotz seiner Kontrolliertheit waren da gewisse Merkmale seiner Ausstrahlung die Jo sofort dunkle Seite denken ließen. Jedoch war da mehr, war da Veränderung und noch immer kein Gefühl von Bedrohung! Wie interessant!
Sie war versucht tiefer zu graben, ihre Machtfühler aktiv ein zu setzten, doch sie verbot es sich selbst. Er war, wie es aussah, freiwillig hier und es wäre ein aggressiver Akt ihrerseits ihm zu sehr zu nahe zu treten bevor es nicht unbedingt notwendig war. Also ließ sie es, wandte ihm lächelnd ihr Gesicht zu und fragte gerade heraus.


Suchen sie jemanden bestimmten?

Nur um gleich darauf kurz auf zu lachen und entschuldigen die freie Hand zu heben...

Oh wie unhöflich von mir! Ich habe vergessen mich vor zu stellen!

... und dann freundlich die Hand in seine Richtung aus zu strecken.

Mein Name ist Joseline!

Jetzt war er dran und seine Reaktion auf sie würde ihr schon sehr viel sagen.

Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian
 
[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - In der Eingangshalle - alleine]
Das braunhaarige Mädchen war gerade bei ihrer täglichen Joggingrunde als ihr Magen zu knurren begann. Hmm ... sie hatte wohl schon länger nichts mehr zu sich genommen, was ja auch stimmte. Durch ihre dauernden Gedankengänge hatte sie vollkommen die Zeit übersehen und hatte nun doch etwas mit ihrem Training übertrieben. Seit sie sich selbst eine Auszeit gegönnt hatte, hatte sich die 'Vielleicht-noch-Padawan' an den Rat von Mara gehalten und beschlossen öfters zu trainieren. Es tat ihr selbst ziemlich gut, aber sie hatte festgestellt, dass sie bei ihren Joggingrunden den Kopf am besten frei bekam. Sie war ihrer Meisterin immer noch unendlich dankbar, dass sie sich diese Bedenkzeit nehmen konnte, denn die benötigte die Sechszehnjährige defenitiv.
Seit ihrer Vision von ihrem Vater während des Lichtschwerttrainings war sie ein Nervenbündel schlecht hin. Andererseits musste sie sich endlich entscheiden und sich darüber klar werden, ob sie nun von sich aus Jedi-Ritterin werden wollte, oder bloß wegen ihres Vaters sich diese Karriere ausgedacht hatte. Diese Fragen waren gar nicht so leicht zu beantworten, denn dauernd schwirrten andere Dinge auch im Kopf herum. Was würde passieren, wenn sie sich doch dafür entscheiden würde, keine Ritterin zu werden? Wäre ihr Talent dann nicht vergeudet? Wäre es nicht eine Schande, wenn sie kneifen würde? All diese Fragen und weiter drängten sich die ganze Zeit um sie herum und riefen Schuldgefühle hervor, wie Allison sie nie zuvor erlebt hatte. Himmel, dass alles war nicht einfach für sie.
Noch dazu kamen ihre ständigen Gewissensbisse was ihre Unterkunft hier betraf. Sicher, die Gemächer einer Jedi-Ritterin oder Padawans waren keine riesigen Luxusapartments, aber sie waren trotzdem wunderschön. Zumindest empfand sie es so. Dieser Mix aus Bescheidenheit und Komfort machten es ihr umso schwerer an einen Abschied auch nur zu denken. Ja, es war nicht einfach und es bedurfte einige Zeit.
Apropos Zukunft, mittlerweile war sich die Sechszehnjährige ziemlich sicher was sie werden wollte. Ihre Optionen waren bekanntlich nicht großartig gewesen, aber eines war sicher, sie wollte schon immer Menschen helfen, sie hatte einfach ein solches Bedürfnis. Klar, man konnte Leuten auch anders helfen, als ein Jedi-Ritter zu werden, zum Beispiel als Politiker oder mithilfe des Militärs. Doch der Beruf Politikerin passte irgendwie nicht zu ihr, sie war nie eine Frau großer Worte gewesen und besonders trickreich, wie ihrer Meinung nach ein Politiker sein musste, war sie nicht. Sie hatte keine Masterpläne im Kopf und würde diese wohl so schnell auch nicht entwickeln. Zudem kam, dass sie selbst keine überaus selbstbewusste Persönlichkeit war und sie sicher immer ein wenig unsicher vor Publikum fühlte. Natürlich wurde dass bereits seit ihrer Ankunft hier in Lianna besser, aber etwas war von dieser Schüchternheit immer noch übrig.
Betrachtete man nun die andere Möglichkeit, nämlich das Militär, war ebenso klar, dass das nichts für sie war. Klar, als Jedi musste man genauso kämpfen, aber als Rekrut konnte sie sich eine Zukunft einfach nicht vorstellen. Natürlich war das Militär dem Jedi-Orden ähnlich, schließlich mussten Jedi genauso Befehle befolgen und ausführen, aber ihre Sympathie gehörte eben nicht dem Militär an. Für sie war es letztendlich keine Option.
Und somit landete sie wieder auf ihrem Heimatplaneten, wo sie wieder als Kellnerin oder Köchin arbeiten könnte. Sicher, der Job war nicht so schlecht wie er klang, aber irgendwie kam es ihr seltsam vor, wieder zurückzukehren. Seit Allison in Lianna angekommen war, hatte sie sich sofort wohl gefühlt. Hier hatte sie kein Heimweh oder irgendwelche Sorgen, sie fühlte sich hier geborgen und am richtigen Ort. Dass hatte sie jetzt erkannt.
Ihrer Meinung nach, hatte sie endlich zu sich selbst gefunden. Ja, sie würde eine Jedi werden und sie wollte sich selbst bewähren und auf sich Stolz sein, dass sie diesen Weg bestreiten wollte.
Um nicht noch länger zu joggen, verschwand sie schnell in ihr Quartier und duschte sich dort, immerhin wollte sie in der Cantina niemanden einen Geruchsschock bieten. Dann zog sich die Braunhaarige schnell um und marschierte in die Cantina, wo sich ein paar Leute bereits tumelten. Kein Wunder, schließlich hatte jeder mal Hunger. Um diesen besagten Hunger zu stillen, holte sie sich ein paar Früchte und ein Fleischgericht zum Essen und zum Trinken ein warmes Getränk. Neugierig sah sie sich in der Cantina um, entdeckte aber niemand bestimmtes, womit sie sich auf einen der freien Tische setzte und zu speisen begann.

[Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - alleine]
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina mit Tenia und Akani
Mit einem belehrenden Ton in ihren Worten machte die Jedi-Ritterin Phil klar wie wichtig es für ihn jetzt erstmal ist jemanden zu finden der ihn als Schüler annimmt. Auch das es immer etwas zu tun gibt, egal welchen Rang man bekleidet und das der Weg eines Jedi nicht nur aus Abenteuern besteht machte sie ihm deutlich. Phil wollte etwas erwidern, beschloss dann aber sich zurück zu halten als Tenia ihm klar machte, dass ein paar nette Blicke ihr nicht helfen würden. Dann räusperte er sich einmal kurz, unschlüssig was er sagen sollte.

"Ich..ähm..kann aber kämpfen..", fing er an vor sich hin zu murmeln. Dann schaute er der Nullianerin mit einem ernsten, entschlossenen Blick an.

"Du hast irgendwo ja auch Recht. Eine richtige Hilfe wäre ich wahrscheinlich noch nicht, aber man konnte sich bisher immer auf mich verlassen. Schließlich bin ich hierher gekommen um zum Jedi-Ritter ausgebildet zu werden. Dann sag mir bitte, wie finde ich als bald einen Meister? Solange dauerts ja anscheinend nicht wenn Akani schon mehr oder weniger dein Schüler ist."

Sie lenkten das Gesprächsthema wieder auf das Training und damit auf den Kampf zwischen Akani und dem Menschen. Die Ritterin fragte die beiden wie sie den Kampf empfunden haben und mehr an den Chiss gewandt was in der nächsten Trainingsstunde geübt werden soll. Phil dachte über die Frage wie er den Kampf empfunden habe nach und erinnerte sich nochmal zurück. Derweil erzählte Akani was er von dem Kampf dachte und Phil nickte einmal um zu zeigen, dass er der selben Ansicht war wie der Chiss. Es ist wahr, das Duell war ausgeglichen und niemand von den beiden wollte den anderen verletzen. Er blickte zwischen dem Chiss und Tenia hin und her.

"Also ich kann mich auch noch daran erinnern, dass ich je mehr ich mich auf den Kampf konzentrierte, auf Akani und auf mein Schwert, umso mehr fühlte es sich an als wäre das Schwert ein Teil von mir. Auch habe ich Tenia gar nicht mehr wahrgenommen sondern nur noch dich." erklärte Phil dann und nickte bei seinen letzten Worten dem Chiss zu.

Dann verkündete Akani, dass er gerne lernen würde die macht auf sich selbst anzuwenden, auch weil er der Meinung war das die Machtheilung noch zu kompliziert wäre.

"Ich würde mich freuen wenn ich weiterhin an deinem Training teilhaben darf Tenia. Natürlich nur wenn du nichts dagegen hast."

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina mit Tenia und Akani
 
Lianna – vor der Jedi-Basis, mit Ian und Yaro

Er sah so anders aus, wenn er lächelte... So, als würden Tonnen von Gewicht von ihm abfallen. Eowyn erinnerte sich noch daran, wie sie dieses Lächeln das erste Mal gesehen hatte... auf Coruscant, in einem Lufttaxi. Ian hatte von seinem alten Beruf erzählt, und sie hatte sich noch gedacht, dass diese Arbeit ihn wirklich glücklich gemacht haben musste. Es war schön, zu sehen, dass sie nun einen ähnlichen Effekt haben konnte, auch wenn es nur durch Worte war, die viel zu wenig aussagten.
Aber sie fand ihren Weg und ihre Worte, und Ian konnte nicht erstaunter über diese sein als sie selbst, unmöglich. Ob er ahnte, wie neu das alles für sie war? Möglich. Doch momentan war sie viel zu überrascht über sich selbst, um irgendwie über die Folgen nachzudenken.
Ians Versprechen jetzt war um einiges wertvoller als das, was er ihr noch an Bord des Frachters gegeben hatte. Sie hatte ihn schließlich nur gebeten, nichts Dummes zu tun, von dieser Ahnung und Befürchtung getrieben, dass er bald aufgeben würde. Das Versprechen jetzt sagte viel mehr. So viel mehr...
Seine Worte, sein Kuss, seine Umarmung, all das hätte sie kurzzeitig zum glücklichsten Menschen auf Lianna machen können. Es fühlte sich alles so
richtig an, und es war doch so einfach... Eowyn schloss die Augen und versuchte, sich jeden einzelnen Moment einzuprägen. Jemanden so nahe bei sich zu wissen, zu spüren, zu riechen, zu hören; zu wissen, dass jemand ihr so viel bedeutete, das hätte sie vor einigen Tagen noch fürchterlich erschrocken, ihr riesige Angst gemacht. So fragte sie sich einfach nur, wie sie vorher hatte leben können - und vor allem, wie sie dies in Zukunft tun sollte, wenn nichts so lief, wie sie es erhoffte.
Sie wollte sich nicht aus dieser innigen und gefühlvollen Umarmung lösen, aber sie wussten beide, dass diese Momente alles nur weiter hinausschoben. Es musste sein, und je länger sie zögerten, desto schwerer würde es ihnen beiden fallen.

Also schafften sie wieder körperliche Distanz, und zum gefühlt hunderten Mal in den letzten Tagen wischte Eowyn die Tränenspuren von ihrem Gesicht. Was war nur los in der letzten Zeit? Sie war früher nie nah am Wasser gebaut gewesen. Ian hatte alles in ihr verändert... wirklich alles. Das allerdings war eine Sache, die sie gerne wieder zumindest ein kleines bisschen besser in den Griff kriegen würde.
Sie näherten sich der Basis, aber Ians Befürchtungen schienen sich nicht zu erfüllen. Im Gegenteil, das Gebäude schien relativ leer zu sein, sie liefen kaum jemandem über den Weg, und keiner stellte irgendwelche Fragen. Dennoch warf Eowyn hin und wieder einen halbbesorgten Blick zu Ian hinüber. Hier zu sein musste für ihn ein völlig mieses Gefühl sein, noch zusätzlich zu all den anderen Dingen. Je früher sie das hier hinter sich hatten, desto besser...
Der Ratssaal befand sich im zweiten Stock. Eowyn konnte die Tür schon sehen, als Ian plötzlich Einwände Yaros wegen einbrachte. Herrje, an den kleinen Kerl hatte sie momentan wirklich nicht gedacht. Nach der Fahrt hier her hatte er es sich auf dem Rucksack gemütlich gemacht und war vermutlich wieder einmal eingeschlafen. Es war nun wirklich keine passende Begleitung für ein solches Gespräch.

Eowyn überlegte und zögerte kurz. Nein, es war wohl sinniger, wenn sie alleine zu ihrem Zimmer lief. Sie wollte Ian nicht noch mehr unauffälligen Blicken ausliefern. Mit strengem Blick und einem versteckten Lächeln sah sie ihn an.
Denk daran... stell nichts Dummes an, so lange ich weg bin. Sie hatte ihn gewarnt, dass sie ihn daran erinnern würde. Ich bin gleich zurück. Sacht berührte sie ihn am Arm und sah ihm kurz in die Augen, bevor sie sich umdrehte und wieder in die andere Richtung lief.
Sie war schon auf dem Weg zum dritten Stock als ihr einfiel, dass die Zimmer unter Umständen neu vergeben worden waren.
Stang, murmelte sie, nur um von einem offensichtlichen Padawan einen irritierten Blick zugeworfen zu bekommen. Verdammt. Sie musste wieder aufpassen, dass sie zumindest nicht in der Anwesenheit von Padawanen fluchte... Oder in der von Räten... oder... nun, sie sollte es eigentlich gleich lassen.
Abrupt drehte sie sich wieder um und lief ins Erdgeschoss. Am Eingangsterminal würde stehen, ob ihr Zimmer gleich geblieben war oder nicht... Wo war sie nur mit ihren Gedanken? Es kam, wie es kommen musste - natürlich war die Zimmerbelegung nicht geändert worden. Ungewöhnlich, aber durch den Neubau war vielleicht mehr Platz vorhanden, und die Basis vermutlich leerer als gewöhnlich. Man hatte ihr Zimmer wohl schlichtweg einfach nicht gebraucht.
Sie rollte mit den Augen, genervt von der unnötigen Verzögerung.
Bei allen... Halt, stop. Sie hatte damit aufhören wollen. Aber diese Zeitverschwendung kam ihr höchst ungelegen, wo sie doch wusste, dass Ian oben alleine auf sie wartete. Sie hatte dabei einfach kein gutes Gefühl.

Wieder machte sie sich auf den Weg nach oben, und als sie ihr vertrautes Zimmer betrat warf sie sofort einen Blick in Aketos' Ecke. Sie waren offensichtlich noch immer in einem Zimmer untergebracht, denn dort lagen ihre Sachen, aber es war auf die Schnelle nicht ersichtlich, ob ihre Padawan schon wieder zurück war. Gedanklich machte sich Eowyn im Hinterkopf eine Notiz, dass dieses Arrangement vielleicht doch langsam einmal zeitlich begrenzt werden sollte, falls weitere Zimmer frei waren, und legte den Rucksack auf den Boden. Yaro schien das nicht zu stören, aber sie nahm ihn dennoch behutsam von seinem Platz und legte ihn in ihr Bett. Ihr Bett... Ihr Schrank, ihr Regal, all das sah so... normal aus. Als wäre sie nie fortgewesen, nur für ein paar Stunden im Trainingsraum oder dergleichen... Aber alles hatte sich verändert, einfach alles. Es war merkwürdig, hier zu stehen, sich dessen bewusst zu sein.
Wenn sie schon einmal hier war... Ihr Gesicht war völlig tränenverschmiert, zumindest fühlte es sich so an, also wusch sie sich in Windeseile das Gesicht und fühlte sich danach wenigstens etwas wohler. Danach starrte sie für einen Moment in den Spiegel, sah ihr Gesicht zum ersten Mal seit Tagen, eigentlich Wochen wieder in einer Oberfläche, die wirklich wiedergab, was vor ihr stand. Sie hätte schwören können, dass sie irgendwie anders aussah, aber sie konnte erst nicht festmachen, woran es lag. Dann stellte sie fest, dass es vermutlich eine Kombination aus mehreren Dingen war. Auch der lange Schlaf an Bord des Transporters hatten die wohl aufgekommenen dunklen Ringe unter ihren Augen nicht völlig verschwinden lassen können. Und sie sah einen Hauch blasser aus als noch vor ein paar Wochen... Irgendetwas musste da noch sein, aber sie wusste momentan einfach nicht, was, und es spielte auch keine Rolle. Wen interessierte es schon, wie sie aussah, so lange sie gesund war? Der Gedanke war ihr nicht neu, doch dieses Mal musste sie unwillkürlich ein wenig lächeln. Jetzt war da vielleicht tatsächlich jemanden, den das interessierte... Andererseits... Eowyn zuckte mit den Schultern und ging wieder ins Zimmer herüber. Auf Va'art hatte sie vermutlich noch deutlich schlimmer ausgesehen.
Kurz überlegte sie sich, die etwas zu große Kleidung gegen Passende zu tauschen, verwarf es aber sofort wieder. Sie hatte Ian schon lange genug alleine gelassen, mit jeder Minute, die verging, wurde sie unruhiger. Also verließ sie ihr Quartier und machte sich auf den Rückweg.


Lianna – Jedi-Basis, Gänge, dritter Stock, allein
 
Lianna –Jedi-Basis – Gang - mit Eo


„Ich werde nichts Dummes anstellen,
lächelte Ian verklärt zurück und wünschte sich dabei fast, Eowyn gar nicht darauf aufmerksam gemacht zu haben, dass es wohl besser war, Yaro nicht mit in den Saal zu nehmen. Mit ihr zu ihrem Zimmer zu gehen wäre seltsam gewesen, aber im Gang zu stehen und zu warten war es auch. Bisher hatte er Glück gehabt – sie waren kaum auf einen Jedi getroffen. Niemand hatte ihn länger angesehen, niemand hatte ihn angesprochen. Jetzt vor der Tür hingegen fühlte sich Ian – ohne Eowyn – völlig fehl am Platz und hoffte, dass sie schnellstmöglich zurückkommen würde. Denn was war, wenn ihn jemand hinein rief? Oder ihn jemand anders ansprach? Sorgen, die er sich besser nicht machen sollte. Die Sekunden zogen sich, in der seine Nervosität wuchs und nur mit Mühe gelang es Ian dem Impuls, unruhig auf und ab zu laufen, zu widerstehen. Stattdessen stand er an die Wand gelehnt da, die Beine ruhig, die Augen hingegen nervös von einem auf den nächsten Punkt lenkend. Noch vor Wochen hätte sich Ian niemals vorstellen können ausgerechnet hier aufzutauchen. Glücklicherweise fühlte er sich jetzt, da er hier war, weniger als Eindringling, als erwartet. Doch wohl fühlte Ian sich auch nicht, was nicht allein der Tatsache zu schulden war, weshalb er hier war, sondern auch, dass er es überhaupt war. Was er immer noch am meisten mit den Jedi verband, war die schlichte Tatsache, sich als von ihnen im Stich gelassen gefühlt zu haben. Aber auch daran wollte Ian nicht denken.
Er fuhr zusammen, als jemand grüßte. Weder hatte der Dunkelhaarige darauf geachtet, sich abzuschirmen, noch hatte er darauf geachtet, dass irgendjemand kommen würde. Jemand, der ncith Eowyn war. Automatisch blickte sich Ian kurz um, aber keine Frage, die Frau, die da auf einmal aufgetaucht war, hatte ihn begrüßt, denn niemand anderes befand sich im Gang.


Sie hatte etwas Seltsames in der Hand, das ihn ein wenig an eine Lichtlanze erinnerte, aber tastend auf den Boden gerichtet war. Und als Ian seinen Blick erhob, erkannte er, dass die Frau blind war. Deswegen der Stock? Ian wusste es nicht, starrte aber auch nicht auf die Gerätschaft, die ihn sonst vielleicht interessiert hätte, allein schon deshalb, weil er eine solche noch nie zuvor gesehen hatte. Ob er jemanden suchte? Seine Nervosität stieg unmerklich und Ian war froh, dass sein Gegenüber nicht sehen konnte, dass sein Blick nervös, beinahe ertappt, zu Boden ging. „Ich… warte mehr auf jemanden“, gab Ian der Frau schließlich leicht unsicher zur Antwort. Er wartete auf Eowyn und er wartete drauf, mit dem Rat zu sprechen. Daher suchte er nicht direkt jemanden. Und was er vor allem nicht suchte war Konservation, denn er fürchtete sich vor Fragen, die er nicht beantworten konnte. Oder wollte.
Da aber streckte sein Gegenüber schon die Hand aus, stellte sich als Joseline vor. Ehe Ians Blick zu der ausgestreckten Hand ging, sah er nervös den Gang hinunter. Wie lange brauchte Eowyn nur, um Yaro weg zu bringen? Wie sollte er sich jetzt vorstellen? 'Ian Dice'? 'Darth Keebo' Niemals! Die Hand einfach nicht zu ergreifen wäre zu unhöflich gewesen, so wie es ein Schweigen auch gewesen wäre. Aber wie sollte er sich vorstellen? Schlicht mit seinem Vornamen? Auch sie hatte nur ihren Vornamen genannt… Eine Sekunde des Zögerns verstrich, ehe auch Ian Joseline die Hand reichte. Kurz, aber fest. "
Ian“, nannte er dann seinen Vornamen, sprach leiser als eigentlich notwendig, mit der irrationalen Angst im Hinterkopf, dass man ihn sofort erkennen und zuordnen konnte. Und so hoffte er, dass Joseline keine weiteren Fragen stellen, ihn nicht in ein Gespräch ziehen würde. Ein solches konnte nur unangenhem enden. Aber die Frau machte keine Anstalten zu gehen und so wuchs Ians Nervosität. Was sollte erst geschehen, wenn er im Ratssaal war, wenn er sich schon jetzt so fühlte? Dabei wusste er nicht einmal einzuschätzen um wen es sich da vor ihm überhaupt handelte und Ian wagte es nicht, seine Fühler auszustrecken. Hoffentlich beeilte sich Eowyn, ehe die Situation noch unangenehmer wurde.

Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Joseline
 
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Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian

Es dauerte einige Zeit bis eine verbale Reaktion auf ihre Worte erfolgte, aber auch ohne einen Ton von sich zu geben sprach das Verhalten des Mannes Bände. Seine Nervosität schien den Gang geradezu aus zu füllen.
War es denn so schlimm was er hier erwartete?
Oder schüchterte sie ihn so ein! Nein, Jo konnte das nicht glauben.
Fast wäre Jo's Lächeln einem vorsichtigen und nachdenklichem Stirnrunzeln gewichen, doch dann ergriff er ihre Hand und stellte sich vor.


Ian! Ein netter Name!

Nahm sie die Unterhaltung mit ihm wieder auf.

Und ihr wartet auf jemanden?
Darf ich fragen auf wen?
Hm, der Ratssaal ist im Moment noch leer.


Ja, war er, denn sie stand ja noch mit Ian hier vor dem Saal!

Aber er ist nicht abgeschlossen! Wenn ihr also hinein wollt...
Es gibt dort Stühle! Ihr könntet euch setzen....


War es nicht ein bisschen unfair sich nicht mit vollem Rang vor zu stellen und ihn offiziell hinein zu bitten?
Aber wozu denn! Der Rang machte sie, aus ihrem Sichtwinkel, zu nichts Besondererem als jeden anderen Jedi und offiziell hatte hier noch keiner was angefragt. Außerdem mochte Jo es Wesen kennen zu lernen bevor das Wort Jedirat aufkam. Die meisten Padawane erstarrten bei der Erwähnung und Andere wurden entweder übertrieben freundlich und förmlich oder vorsichtig bis offen feindselig ablehnend.
Nein, ihr gefiel es einfach erst einmal "nur" Joseline zu bleiben, zumal ihr Gegenüber durchaus ein Rätsel zu sein schien. Ein nervöses Rätsel mit flackernder Aura!


Hm, ein Jedi seid ihr aber doch nicht! Oder?

Begann sie jetzt doch direkter zu fragen während sie ihm ihren Kopf so zuwandte, als könne sie ihn ansehen.

Hat man euch hier her gebracht?
Wenn ja ist es aber unhöflich von eurer Begleitung euch hier allein zu lassen.


Nicht nur das, sollte er doch eine latente Gefahr sein war es auch hochgradig fahrlässig.
In der Basis gab es genügend unerfahrene Padawane die einer möglichen Gefahr kaum etwas entgegen zu setzen hätten.


Oh ihr müsst ja einen fürchterlichen Eindruck von der Gastfreundlichkeit der Jedi haben.
Ich werde einfach bei euch bleiben bis jener, auf den ihr wartet, da ist.
Und vielleicht erzählt ihr mir ja etwas über euch solange wir warten!
Wisst ihr, ich war schon immer furchtbar neugierig!
Als junge Padawan habe ich einfach überall meine Nase reinstecken müssen...
Oh, und ich glaube heute ist es auch nicht viel besser mit mir geworden!


Jo lachte hell auf und wandte dann ihr Gesicht wieder erwartungsvoll Ian zu.

Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian
 
Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratsaal - mit Joseline

Ian ein netter Name? Der Mann konnte ein Auflachen gerade noch verhindern, sicher war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sich vorzuverurteilen. Ein netter Name… Ein Name, den er einst zu vergessen gesucht hatte. Ein Name, den er abgelegt hatte um ihn am Ende wieder an zu nehmen. Ein Name, der auf Telos bekannt gewesen war und ein Name, aus dem er ein Anagramm gebildet hatte um eine Lüge zu unterschreiben. Was Ian mit seinem Namen verband war alles, aber sicher nichts, was auch nur im Ansatz nett war. Es sei denn… es sei denn Eowyn sprach seinen Namen aus, dann klang er nur halb so furchtbar. So schweig Ian zu dem vermeintlichen Kompliment, was hätte er auch sagen können, wo ‚Danke‘ eine Lüge gewesen wäre. Seine Hoffnung, nicht in ein Gespräch gezogen zu werden, wurde im Keim erstickt, denn offenbar suchte Joseline Gesellschaft oder aber ihre Neugierde zu befriedigen. Erneut sah der dunkelhaarige den Gang hinunter, aber von Eowyn war noch immer keine Spur.

Es gab keinen Grund zu verschweigen, auf wen er wartete.
„Ich warte auf…“ sollte er sie bei ihrem Vornamen nennen oder doch besser bei ihrem Nachnamen? Würde er sie in Gefahr oder gar in Verruf bringen, wenn er nur ihren Vornamen nannte? Schlussendlich wusste Ian noch immer nicht, wer sich da vor ihm befand und so hielt er es für ratsam, sich ein wenig zurück zu halten. „Großmeisterin El’mireth.“ Und dabei gelang es ihm hoffentlich jede Empfindung, die er für Eowyn hegte, nicht in ihren Namen zu legen. Nicht weil er sich ihrer schämte nein, viel eher schämte er sich seiner. Der Ratssaal war leer? Eine Information die ihn unweigerlich traf, wie ein Faustschlag in den Magen. Das bedeutete hoffentlich nicht, dass kein rat anwesend war, nein, sie hatten den Notruf abgesetzt, sie waren gerettet worden und sie würden empfangen werden. Aber weshalb war der Saal dann leer? Hätte Ians Herz nicht schon schneller geschlagen, spätestens jetzt hätte es sich beschleunigt.
Nein“, beeilte er sich zu sagen, denn den Saal ohne Eowyn zu betreten, ihn überhaupt ohne die Aufforderung eines Rates zu betreten, erschien ihm nicht nur unangemessen, sondern absolut unmöglich.Ich warte besser hier.“ Wobei ihn der Saal vielleicht vor Joseline in Sicherheit gebracht hätte? Da kam schon ihre nächste Frage, die viel mehr eine Aussage war und da starrte Ian erneut den Boden an, begann sich hilflos zu fühlen. Was war, wenn sie nach Hilfe rief, ihn als Eindringling ansah, wenn er ihre Aussage bestätigte? Diese Angst war absurd. Er spürte keine Gefahr von der Frau ausgehend, aber was sagte das schon? Im Grunde war jeder Jedi – Eowyn ausgeschlossen – so etwas wie eine Gefahr.
„Nein, ein Jedi bin ich nicht“, gab Ian schlussendlich zu und die nächste Frage, die Joseline stellte, machte die Situation nur schlimmer. Weshalb ließ sie ihn nicht einfach alleine? Fast kam er sich vor wie ein Kind, das sich einer unangenehmen Befragung eines Erwachsenen unterziehen musste.
Wieder musste er verneinen und Eowyn verteidigen
. „Ich bin … freiwillig hier und E… Großmeisterin El’mireth wird sicher gleich hier sein.“ Zumindest hoffte Ian das inständig, denn spätestens wenn die Frage kam, was er hier vor dem Saal tat und was er war, wusste Ian nicht zu antworten. ‚Warten‘ war schließlich die offensichtliche, nichtssagende Antwort, die er kaum geben konnte. Und konnte er es wagen den Fragen der Frau auszuweichen? Auf der anderen Seite konnte er kaum alles ausplaudern. Ach bei der Macht, wo blieb Eowyn so lange? Und warum wurde Ian das Gefühl nicht los, das Joseline, obwohl blind, ihn irgendwie anstarrte?
Einen fürchterlichen Eindruck? Ian schluckte, denn teilweise traf sie damit ins Schwarze. Einst hatte er einen fürchterlichen Eindruck von der Gastfreundschaft der Jedi – die keine gewesen war – gehabt. Bloß stand es ihm jetzt nicht zu, daran zu denken. Er durfte seine Vergangenheit und seinen Schmerz nicht siegen lassen, vor allem dann nicht, wenn er dem Rat glaubhaft machen wollte, dass ihm das, was er zu sagen hatte, Leid tat.
Sie würde da bleiben bis Eowyn kam? Eine Sekunde starrte Ian sie an, suchte nach einem Grund, sich elegant aus dem Gespräch zu ziehen. Aber er konnte nicht verschwinden, was wenn Eowyn auftauchte? Und wo sollte er schon hin? Durch die Gänge des Ordens irren? Abwehrend hob er die Hände, vergessend, dass Joseline das kaum sehen konnte.

„Ich… ich bin kein guter Erzähler.“ Die Worte ausgesprochen, kam sich Ian wie ein Tölpel vor. Er stand nicht in der Pflicht dieser Frau etwas zu erzählen! Warum sagte er ihr nicht einfach, dass ihm der Sinn nicht nach einer Konservation stand, dass er alleine sein wollte? Es wäre unhöflich gewesen… Vielleicht hätte er den Spieß umdrehen und ihr Fragen stellen sollen, doch dafür war Ian ein viel zu ungeübter Gesprächsführer.

Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Joseline
 
*** Verschlüsselte Com-Nachricht an Tenia Lumiran ***
* HOHE VERSCHLÜSSELUNG *

Hallo T.,
zu meinem Bedauern muss ich feststellen, dass deine Bekanntschaften noch nicht auf der Benefizgala von Graf Sturn erschienen sind. Ich habe Dr. Liviana kennengelernt, sie hat mir von eurer gemeinsamen Reise erzählt, vielleicht kannst du mir ja noch ein bisschen mehr über sie und den Ausflug sagen..
Wegen den Problemen: Keine Sorge, Michael und ich kümmern uns schon um alles, außerdem kam der Auftrag von der Leitung und sie wissen wo wir uns aufhalten. Dennoch hoffe ich baldigst auf ein wiedersehen mit dir, diesmal vielleicht unter enspannteren Umständen.

S.

*** ENDE Verschlüsselte Com-Nachricht an Tenia Lumiran ***
 


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Tenia, Phil, Akani


Phil“, und ein klein wenig Ungeduld schwang da in Tenias Stimme mit, „einmal davon abgesehen, dass Kämpfen alleine nicht ausreichend ist, sind die Aufgaben eines Jedi nicht mehr mit denen eines ‚normalen‘ Wesens zu vergleichen.“ Sie kam sich ein wenig zu hartherzig vor, wo Phil doch nur helfen wollte, aber seine Großspurigkeit erinnerte sie zu sehr an so manchen Nullianer. „Ich danke dir dennoch für dein Hilfsangebot.“ Was ihren Worten hoffentlich ein wenig Härte nahm. Zur Sicherheit und weil es wichtig war: „Als ich damals in den Orden kam, habe ich geglaubt, ich wäre sehr fähig. Es hat keine zwei Minuten gedauert, bis ich auf den Boden der Tatsachen geholt wurde. Und auch später musste ich eher auf die harte Tour lernen, dass zu voreilige Entschlüsse schief gehen können.“ Das Gespräch mit Rosita, die Narbe, die ihrer Meinung nach ihr Gesicht verunstaltete. Tenia hätte weit ausholen können, beließ es aber bei den wenigen Sätzen.

„Einen Meister wird dich finden, so war es bei Akani und so war es bei mir. Jemand wird auf dich aufmerksam werden und so lange das nicht der Fall ist, darfst du dich unserem Training anschließen.“
Genug von ihr, sie wollte von Akani und Phil erfahren, wie sie den Kampf empfunden hatten. Akani bestätigte, was die Waldbewohnerin beobachtet hatte. Einen fairen, ausgeglichenen Kampf, ohne Hitzköpfigkeit. Phil erklärte, sich als Einheit mit seinem Schwert empfunden zu haben. „Na wer weiß, vielleicht wird dann ein guter Lichtschwertkämpfer aus dir.“ Tenia selbst hatte sich mit dem Schwert viel eher fremd gefühlt, es als störend empfunden und niemals als Einheit mit sich. Mit der Lanze erging es ihr da ganz anders. „Ich habe euch auch als ausgeglichen empfunden und wie ich schon sagte, hat es mir gefallen zu sehen, dass keiner den anderen übertrumpfen oder unbedingt besiegen wollte.“ Damit hatten sie beide voll und ganz dem Kodex entsprochen, ob bewusst oder nicht. „Sich als Einheit mit seiner Waffe zu sehen oder zu spüren, ist ein gutes Zeichen dafür, die richtige gewählt zu haben“, schob Tenia schließlich noch hinterher. „Wir werden den Kampf weiter vertiefen, aber es steht euch auch frei alleine in den Trainingsräumen zu üben. Ob mit den Droiden oder miteinander.“ Im Vordergrund aber stand auch, was Akani lernen wollte, schließlich lernte man viel besser, wenn die eigenen Interessen beachtet wurden.

Die Machtheilung war nur leider etwas, wovon Tenia so gut wie keine Ahnung hatte.
„Na ja, sagen wir, es ist schon möglich die Grundzüge zu erlernen. In Padawanzeiten konnte ich ein wenig Einfluss auf Kopfschmerzen legen. Am Anfang wird es dir, je nach Begabung, vielleicht gelingen kleinere Wunden zu heilen. Einen Schnitt zum Beispiel. Das kann ich dir beibringen.“ Mit einem kurzen Lachen schüttelte sie den Kopf. „Aber Heilen ist nicht mein Spezialgebiet. Ich weiß aber von zwei Jedi, die darin sehr talentiert sind und vielleicht können wir dir eine Stunde arrangieren.Brianna und Chesara. Von beiden hatten sie gehört und vielleicht hatte eine von ihnen früher oder später ein wenig Zeit? Tenia würde zusehen, etwas einrichten zu können. „Wie man die Macht auf den eigenen Körper anwendet“, verkündete sie, „wird also Inhalt unseres weiteren Trainings sein.“
Da ertönte schon wieder ihr Kom und peinlich berührt stellte Tenia fest, dass sie es unbedingt leise stellen musste. „Genug gegessen also.“ Da stand sie auch schon auf, um mit den beiden jungen Männern wieder einen der Trainingsräume aufzusuchen.



Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Tenia, Phil, Akani

 
Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian

Ah, Großmeisterin El'mireth.

Jo nickte bei der Wiederholung des Namens. Ja, dann war es wirklich so, dass sie genau wegen ihr und dem jungen Mann vor ihr hier her gekommen war. Ein breites Grinsen legte sich auf Jo's Gesicht, aber noch wollte sie nicht mit der Sprache heraus, dass sie wegen ihnen hier her gekommen war, denn es war äußerst interessant wie Ian sich verhielt.
"Nein" Er wollte noch nicht in den Saal. Warum wohl nicht?
Ehrfurcht oder Furcht. Was war es?
Beinahe schien es Jo als wollte Ian sich hinter El'mireth verstecken und auch die beinahe vehemente Versicherung, dass er freiwillig hier war lies tief blicken. Nur mit der Sprache kam er nicht heraus.
Jeden Versuch eines losen Gespräches wiegelte er ab und Jo seufzte etwas enttäuscht .


Kein guter Erzähler? Ja?
Schade!
Ich unterhalte mich zu gerne und am liebsten eigentlich wenn es nicht zu förmlich zu geht.


Ja, das tat sie wirklich lieber als eine offizielle "Audienz " im Ratssaal ab zu halten, doch Ian schien zu verschlossen für ein loses Gespräch, irgendetwas lastete wohl so schwer auf ihm das er es nicht einfach so preisgeben würde. Außerdem fühlte sie auch aufkommende Ablehnung, die sie nicht vertiefen wollte. Also war es wohl Zeit die Situation etwas auf zu lösen und so wandte Jo sich nun den großen Flügeltüren zum Ratssaal zu und öffnete sie weit bevor sie ein paar Schritte hinein trat.
Sich leicht zu Ian umdrehend griff sie ihren Stab etwas anders und aktivierte den Mechanismus durch den sich der Stab wieder zusammen zog und zu dem bloßen Lichtschwertgriff wurde, den sie in einer eleganten Bewegung an ihren Gürtel beförderte und dann mit sicheren Schritten weiter in den Saal trat .


Wenn ihr soweit seit kommt doch vielleicht trotzdem herein!
Ich beiße nur ganz selten und möglicherweise spricht es sich für euch hier drinnen doch etwas leichter. Oder wartet meinetwegen draußen bis die Großmeisterin da ist.


Jo gab sich noch Mühe ihm möglichst aufmunternd zu zulächeln, dann wandte sie sich einem der Fenster im Saal zu als würde sie hinaus sehen um Ian etwas Freiraum zu geben herein zu kommen oder auch erst einmal nicht, wobei sie ihn natürlich mit der Macht weiter im Auge behielt./I]

Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian
 
Lianna – Jedi-Basis, Gänge, dritter Stock, allein

Es gehörte sich eigentlich nicht für eine Großmeisterin, ohne große Not in der Basis zu rennen, aber das, was Eowyn tat konnte man zumindest als sehr schnelles Gehen bezeichnen. Dieser verfluchte unnötige Umweg zum Erdgeschoss hatte sie so viel Zeit gekostet. Sie hatte gesagt, sie wäre gleich wieder da... Nun ja, gleich war Definitionssache. Unterwegs fiel ihr ein, dass sie zumindest die Datenkarten hätte mitnehmen können, aber deshalb würde sie garantiert nicht wieder zurücklaufen. Sie würden später auch noch im Rucksack liegen, hier würde ihnen sicher weniger passieren als auf Va'art. Kurz überlegte Eowyn, ob sie ihre Abschirmung lösen sollte, entschied sich dann jedoch dagegen. Sie wollte erst einmal, dass man sich voll und ganz auf die Fakten konzentrieren würde. Wenn, weshalb auch immer, herauskommen sollte, was sie empfand... sie war sich nicht sicher, ob das für Ian positive oder negative Folgen haben konnte. Sie würde es nicht ewig verstecken können, und das wollte sie auch nicht, aber es war für den Anfang vielleicht keine so gute Idee.
Als sie schließlich um die Ecke des Flures bog, in dem sie Ian zurückgelassen hatte, verlangsamte sie ihre Schritte wieder. Glücklicherweise hatten die Tage auf Va'art zumindest dafür gesorgt, dass ihre Kondition in bester Verfassung war - man musste das Positive sehen. Ian stand noch immer da, wo sie ihn zurückgelassen hatte, und es sah nicht so aus, als hätte sich in der Zwischenzeit etwas ereignet. Bis Eowyns Blick auf die Türen des Ratssaales fielen, die offen standen.
Verflixt noch eins.
Irgendjemand war ihr also tatsächlich zuvorgekommen... und war jetzt im Saal? Ja, irgendjemanden konnte sie dort drinnen spüren. Dass Ian jedoch ohne sie den Saal nicht betreten würde, darauf hätte sie all ihr Gehalt gesetzt, wenn sie welches beziehen würde. Selbstverständlich stand er noch draußen... Was hatte sie verpasst?


Tut mir Leid, ich habe mich beeilt... Alles in Ordnung?, murmelte Eowyn ihm zu und sah ihn fragend an, während sie an ihm vorbeiging. Eine völlig bescheuerte Frage. Nichts war natürlich in Ordnung... Ich meine... du schaffst das schon. Sie lächelte ihm über die Schulter hinweg leicht zu und betrat langsam den Saal.
Am Fenster stand eine Frau, und da sie mit dem Rücken zu Eowyn stand brauchte sie ein, zwei Sekunden, um sie zu erkennen.

Guten Tag, Rätin, sagte sie förmlich. Eleonore hatte also Joseline geschickt. Zu Joseline hatte Eowyn bisher kaum Kontakt gehabt... sicher, sie waren sich im Trainingsraum über den Weg gelaufen, und Eowyn meinte sich zu erinnern, dass sie damals auf der Reise nach Ilum dabei gewesen war, bei der sie den Kristall "erhalten" hatte, den sie in ihrem Gürtel wusste. Ansonsten wusste sie nicht viel über die Rätin, und sie fragte sich, ob es umgekehrt genauso war. Das konnte durchaus von Vorteil, aber auch von Nachteil... Stop. Unsinnig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.

Jetzt stand sie hier, im Ratssaal - und plötzlich wusste sie nicht, wo sie beginnen sollte. Sie hatte doch gewusst, dass sie sich überlegen wollte, wie sie weiter vorgehen sollte, verdammt! Genau aus diesem Grund.

Ich nehme an, Ihr kennt Ian bereits? Er hat Informationen, die der Rat meiner Meinung nach so schnell wie möglich hören sollte...Und nun? Nun, sie konnten noch ein wenig plaudern, aber Ian würde dann sicher irgendwann durchdrehen, und sie selbst wollte ebenfalls alles so schnell wie möglich loswerden. Das war mit einer der Gründe, weshalb sie noch auf Coruscant Sarid und Chesara erwähnt hatte... sie kannte die beiden einfach am Besten. Es wäre leichter gewesen... aber seither hatte sich viel verändert.
Vermutlich sollte sie einfach von vorne anfangen.

Deshalb... fange ich lieber gleich an. Ich weiß nicht, wie viel von meiner letzten Mission bekannt ist... Unterbrecht mich einfach, wenn ich Euch langweile. Eowyn lächelte ein wenig. Ich war auf Nar Shaddaa unterwegs, mit meinen Padawanen, da ich Gerüchte gehört hatte, dass Datenkarten mit sensiblen Informationen aufgetaucht sind. Ein Händler wollte sie versteigern. Dummerweise waren wir nicht die Einzigen, die davon gehört hatten, und so kam es zu... Zwischenfällen mit ein paar Sith. Im Prinzip haben wir es Ian zu verdanken, den ich dort... getroffen habe, dass letzten Endes alles gut ausging und die Datenkarten nun in meinem Zimmer liegen und Aketos wohlbehalten ist. Allerdings konnte ich die Karten bisher wegen verschiedener Ereignisse nicht untersuchen. War Aketos mittlerweile hier? Hatte sie berichtet, was auf Nar Shaddaa geschehen war? Die Unterhaltung mit dem Rat, was genau dort geschehen war und vor allem warum würde vermutlich noch kommen, aber das alles war vergleichsweise uninteressant und unwichtig. Der wichtige Teil kam erst jetzt... und mit jedem Wort wusste sie weniger, wie sie es ausdrücken sollte.
Ich habe Aketos mit unserem Schiff nach Ilum geschickt und bin mit Ian nach Coruscant gereist, dann auf schnellstem Weg weiter nach Lianna, um mit dem Rat zu sprechen. Wo wir niemals ankamen, da unser Raumschiff aus mir unerklärlichen Gründen auf einem Dschungelmond abgestürzt ist - Ian hat das sicher besser verstanden als ich. Nach einigen Tagen gelang es uns, einen Notruf abzusetzen, den irgendjemand gehört hat, und nun sind wir endlich hier.

Eowyn schloss kurz die Augen. So weit dazu, was im Groben in den letzten Wochen geschehen ist. Aber darum geht es eigentlich nicht... zumindest vorerst nicht. Es geht darum, was Ian zu sagen hat. Was er weiß. Sie sah kurz zu Ian hinüber, dann wieder zu Joseline. Das hier musste sie verstehen und wissen... Er hat mir nach dem Absturz das Leben gerettet. Seid Euch sicher, dass ich ihm vertraue und glaube.
Den Rest musste sie wohl Ian überlassen. So gerne sie es ihm abgenommen hätte, aber das musste er erledigen.

Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Ian
 
Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen - Rilanja, Zasuna und Talery

Talerys Versuch eines Schlichtungsgesprächs war zwar an sich nicht von Erfolg gekrönt, aber immerhin hatte sie beiden Streithähne so lange abgelenkt, damit Hornschuppe dazwischen springen konnte. Damit hatte ihr die Jedi-Ritterin die Verantwortung für die Schlichtung abgenommen und die Caamasi konnte sich umsehen. Rosenhaar hatte sich durch ihren Stoß an den Händen und den Knien doch heftiger verletzt als die Padawan dies beabsichtigt hatte. Talery war bereits drauf und dran zu ihrer Kollegin hinzustürzen und sich tausendmal zu entschuldigen, weil sich die Miraluka ja wegen ihr verletzt hatte. Allerdings war das Speedertaxi an der anderen Straßenseite in den Verkaufsstand des Fischschnitzers geprallt, der ihnen eben zuvor noch etwas verkaufen wollte. Das sechsarmige Wesen schlug tatsächlich alle seine drei Armpaare über dem Kopf zusammen und begann dann fürchterlich zu schimpfen. Der Fahrer des Taxis - ausnahmsweise sogar kein Droide - bewegte sich nur noch in Zeitlupe, was kein gutes Zeichen war. Der Zabrak blutete auch heftig aus verschiedenen Wunden, so dass die Caamasi im Moment gar nicht wusste, wo sie zuerst helfen sollte. Dabei bemerkte sie wie ihre Knie schon anfingen etwas zittern und ihr das Herz bis zum Halse schlug. Sie fühlte sich defintiv überfordert. Sie zwang sich einen Augenblick lang tief durchzuatmen. Das holte sie zuerst ihr Jedikomm vom Gürtel. Die Notrufnummer war schnell gewählt und die zentrale Notrufstelle bestätigte nach kurzem Hin und Her den Sachverhalt und wollte einen Krankentransporter schicken. Immerhin das erste Problem war damit gelöst.

"HALLO?",

rief sie deswegen zu dem Standbesitzer.

"Ich habe den Rettungsdienst verständigt. Machen Sie sich keine Sorgen und helfen Sie lieber dem Fahrer",

bat sie, wobei der Straßenverkäufer viel zu sehr damit beschäftigt war zu schimpfen und seinen zerstörten Stand zu bejammern anstatt zu helfen. Talery selbst war ja auch im Gegensatz zu ihrer Meisterin keine Heilerin. Sie kannte ein paar Grundbegriffe, aber in die tieferen Mysterien war sie nicht vorgedrungen. Daher traute sie sich auch jetzt nicht anzubieten, dass sie helfen konnte. Sie hatte viel zu sehr Angst, dass sie etwas falsch machen konnte. Jedoch tat sich mittlerweile auch etwas auf der dieser Straßenseite.

Die kurze Einmischung Rilanjas hatte offenbar nicht viel geänderrt. Die Caamasi hatte nicht alles haarkein mitbekommen, aber jetzt forderte der Rodianer mit der weinroten Weste, dass der Mensch Standmiete bezahlte, was der andere wiederum als Schutzgeld bezeichnete und dies als illegal verweigerte. Langsam dämmerte Talery, dass sich dieser Streit nicht so einfach würde schlichten lassen. Noch dazu war die Personenmenge in Bewegung geraten. Zu dem häßlichen, stinkenden Rodianer gesellten sich noch einige weitere, speziesmäßig bunt gemischte Wesen mit gleichfarbigen Westen hinzu und sie nannten sich Boschtas oder so ähnlich. Oh je, oh je. Wo waren sie da nun wieder hineingeraten? All ihren Mut zusammennehmend trat Talery ein paar Schritte auf die Kontrahenden zu und mischte sich aufgrund ihrer hellen Stimme deutlich hörbar ein.


"Werter Herr Rodianer, Sie sprechen von Standmiete. Also müssen Sie irgendeine Art von Legimitation hierfür haben. Immerhin sind wir hier auf einem zivilisieren Planeten, wo Recht und Gesetz gelten. Was haben Sie vorzuweisen?"


Dann wandte sie sich an den Menschen.

"Sollte der Rodianer tatsächlich dafür befugt sein Standmiete zu verlangen, so haben Sie auch zu bezahlen, müssen Sie wissen",

schwafelte die Caamasi um Zeit zu gewinnen. Vielleicht hatte eine ihrer Jedikolleginnen bis dahin ja einen zündenden Einfall. Worte waren ja schon immer Talerys beste Verteidigungswaffe gewesen, auch wenn sie längst noch nicht so wortgewandt war wie ihre Eltern. Irgendwie hatte die Caamasipadawan nach ihren Worten das Gefühl, dass sie von allen so angestarrt wurde als hätte sie den Verstand verloren.


Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen - Rilanja, Zasuna und Talery
 
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[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Ima-Guns Quartier :||: Ima-Gun Di, Nalen Raloch :]

Die Begegnung, vorhin mit dem alten Mann, die Gedanken darüber schwirrten ihm immer noch durch den Kopf. Hatte er einfach zu lange nicht geschlafen? War es eine Illusion oder ein Test auf der Jedi-meister um die neuen Rekruten zu testen? Bisher konnte er sich keinen Reim darauf machen, und da ihn auch bisher keiner darauf ansprach vermutete er auch keine Massenerscheinung dahinter. Es war etwas anderes gewesen. Dieses Erlebnis, so beschloss er, würde sein kleines Geheimnis bleiben und er würde selbst ergründen was es damit auf sich hatte. Ja genau, das wäre die beste Lösung. Besser als jemandem damit zu konfrontieren welcher ihn dann als verrückten abstempeln konnte. Bei den Jedi erlebte man so einiges hieß es, doch Geister gehörten nicht direkt dazu - nun doch ja, aber Machtgeister welche nun mal nicht mitten auf der Straße erschienen, das war nicht die Norm. Ima-Gun seufzte. Es ergab alles einfach keinen Sinn. Es war alles reiner Zufall gewesen. Dass die Jedi seine Familie und ihn befreit hatten, sie plötzlich seine Machtbegabung entdeckt hatten.. Und ihm dann plötzlich anboten ihn nach Lianna zu bringen, und zwar in die Jedi-Akademie. Und natürlich war der Zwischenstopp auf Mon Calamari auch nur Zufall gewesen wo er auch nur zufällig sehr schnell und Fließend Basic lernen konnte - die Standardsprache der Galaxis, und neben Huttisch (welches er auch aufgrund seiner Herkunft von Kintan fließend Beherrschte), die Sprache welche man auf fast allen Welten sprechen oder wenigstens verstehen konnte.

"Hier ist das Bad, und dort dein Schrank, da kannste auch deine Sachen reinlegen wenn du willst ist ja klar, aber man kriegt alle 2 Tage frische Wäsche für die darauffolgenden zwei, das heißt also du kriegst sowieso alles hier. Sportbekleidung und Trainingsanzüge ganz unten, Freizeitsachen in der Mitte und sowas wie "Paradeuniformen" ganz oben", riss ihn Nalen plötzlich aus den Gedanken. "Ach ja und du schläfst da unten, oben schlafe ich schon, und dort drüben schlafen Aman und Korvin", wies der blauhäutige Twi´lek bei dem einen Doppelbett nach unten, und danach auf ein anderes.
"Vielen Dank für eure Großzügige Behandlung hier, ich.." "Jaja", unterbrach ihn Nalen:" Ersten gibt er hier kein "ihr", es gibt nur ein "du", den Rest kannste dir für die Meister sparen. Deiner Lebensgeschichte höre ich später auch zu aber leider muss ich nun zum Training also bis später..", stolzierte der Zimmergenosse zaghaft aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Es war nicht so dass Nalen Arrogant war, auch wenn man ein wenig davon seiner Stimme entnehmen konnte, nein er war nur ein wenig Selbstverliebt und überzeugt von sich selbst.
Der Braun, leicht rötlich Häutige Nikto beschloss darauf die Kleidung zu wechseln und sich zu reinigen, die lange Reise hatte ihn Müde gemacht, und ein Bad würde wohl nicht schaden.

Ima-Gun verspürte einen Hunger in seinem Magen. Ja, er hatte lange Zeit noch nichts gegessen. Entschlossen öffnete er die Tür, schloss sie wieder leise und ging, mit ähnlicher Kleidung mit welcher er gekommen war, der Jedi-Orden und Ima-Gun bevorzugten eben braun, auf direktem Wege in die Cantina. Seiner Meinung nach könnte er dort genauer die überwiegend Menschlichen Wesen hier beobachten, und das Verhalten der anderen Anwärter und Padawane studieren. Vielleicht würde ihm sogar ein Meister über den Weg laufen, welch eine Vorstellung!
Als er die Halle betrat, welche man Cantina nannte, sah er dass die Cantina nicht vollkommen überfüllt, sich aber doch einige Wesen in ihm befanden. Da Ima-Gun mehr aus Beobachtung lernte, als aus direkten Gesprächen, wartete er ein wenig um zu verstehen weshalb man sich hier an etwas was man "Theke" nannte anstellte um sich ein Tablet mit dem füllen was man wollte. Man konnte schließlich nehmen was einem schmeckte, wenigstens Berücksichtigte man hier unterschiedliche Geschmäcker. Auf Kintan hatte er, soweit ihm der Hutte Remno das erlaubte, mit seiner Familie gespeist oder anderen Angehörigen seines Volkes. Man saß dabei gemeinsam an einem Tisch und aß aus dem selben Behältnis, was meist ein Frisch erlegtes Tier wie die Riesigen Sandschlagen waren, oder die Wilden Wüstentiger, wuchtige Wesen mit messerscharfen Zähnen welche wie Säbel an der Seite des Mauls herausragten. Wie dem auch sei, Ima-Gun stellte sich an die Theke, nahm sich ein Tablett und begann ihn mit verschiedenen Früchten und Gemüse zu füllen. Bald bemerkte er jedoch, dass er nur einen Teil der Auswahl ergriffen hatte, und dieses eine Tablett schon zu voll war. Also nahm er sich ein Zweites und füllte dieses dann mit verschiedenen Fleischsorten, Brot und köstlich riechenden Soßen. Danach nahm er sich ein Getränk welches man "Tee" nannte, und eine bräunlich, aus Bohnen gemachte brühe auf sein Tablett.

Bewaffnet genug für eine prächtige Mahlzeit konnte er einfach keinen Tisch finden an den er sich hätte setzen können - die meisten waren schlicht zu besetzt. Er bemerkte, etwas weiter hinten, einen Tisch, beinahe frei bis auf eine Jung anmutende, braunhaarige Menschenfrau. Ohne zu zögern begab er sich zu ihr und stellte sich neben sie an den Tisch:"Guten Tag, mein Name ist Ima-Gun Di", was er mit einer gekonnten Verneigung sagte, und dabei mit zwei Tabletten voll Essen ziemlich gut hinbekam.
"Falls ihr es erlauben solltet und ich euch nicht störe, so dürfte ich mich an euren Tisch setzten, Mam?"
Ima-Gun blickte die Frau mit seinen Funkelnd blauen Augen an, und erwartete eine Antwort.

[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Cantina :||: Ima-Gun Di und Menschenfrau:]
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantina - Tenia, Phil, Akani


Als Phil auf Tenias Belehrung hin davon anfing, dass er doch schließlich durchaus kämpfen konnte, klang im Tonfall der Jedi-Ritterin ein wenig Ungeduld mit, als sie ihn zurechtwies.
Dies fiel wohl auch ihr selbst auf, denn sie fügte hinzu, dass sie ihm dankbar für die angebotene Hilfe war.
Dann erzählte sie, dass auch sie damals bei ihrer Aufnahme in den Jedi-Orden sehr von sich selbst überzeugt gewesen wäre, sich dann jedoch schnell in ihrer Einschätzung hätte korrigieren müssen.
Phil sah an dieser Stelle ein, dass er wohl nicht wirklich viele Möglichkeiten hätte, ihr zu helfen. Dennoch betonte er, dass er verlässlich war.


Anschließend fragte er, wie er ebenfalls einen Meister finden konnte.
Tenia beruhigte ihn, indem sie meinte, dass sich auf für Phil auf jeden Fall ein Meister finden lassen würde.

Dann kam Phil auf seine Beschreibung des Kampfes zu sprechen. Er meinte, im Laufe des Duells hätte es sich für ihn immer mehr angefühlt, als würde das Lichtschwert zu einem Teil von ihm, und vor allem habe er irgendwann Tenia ausgeblendet und sich nur noch auf den Chiss konzentriert.
Tenia stimmte den Beobachtungen der beiden zu und erklärte weiterhin, dass sowohl Phil als auch Akani auch außerhalb der Unterrichtsstunden den Kampf trainieren konnten, gegeneinander wie auch gegen Droiden. Akani merkte sich dies. Die Droiden würden sich sicherlich als äußerst praktisch erweisen, so konnte er, immer wenn er gerade Zeit hatte, auch ohne einen Partner herkommen und eni wenig üben.


Zu guter Letzt sprach Tenia das weitere Training und die Wünsche Akanis an. Sie meinte, dass es wohl durchaus möglich wäre, zumindest grundlegende Heilungstechniken zu erlernen. Sie führte ein Beispiel von sich selbst an, in diesem Fall die Heilung von Kopfschmerzen.
Hm. Also Kopfschmerzen sind jetzt irgendwie nicht direkt das, worum es mir geht...Aber kleinere Wunden zu heilen klingt praktisch.
Sie meinte jedoch, dass die Heilung generell nicht wirklich das Fach ihrer Wahl wäre. Dennoch erwähnte sie andere Jedi, die Akani bei Gelegenheit möglicherweise in dieser Richtung anleiten könnten.

Dann meinte sie allerdings, dass die Beeinflussung des eigenen Körpers in der Tat Ziel der nächsten Stunde werden sollte.
Im nächsten Moment erklang ihr Komlink abermals. Sie stand abrupt auf, verkündete, dass das Essen nun vorbei wäre und ging auch schon in Richtung Trainingsräumen los. Akani beeilte sich, hinterherzukommen...



Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gänge - Tenia, Phil, Akani
 
Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Eowyn

Die Situation wurde Ian zunehmend unangenehmer und er schien dabei zu vergessen, dass sie eigentlich ausgeglichen war. Er wusste nicht, wer sich da vor ihm befand, Joseline aber wusste es auch nicht. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als er erklärt hatte, auf Eowyn zu warten. Wusste Joseline etwas über den Notruf, konnte sie eins und eins zusammenzählen und ihn als Eowyns ‚Bruder‘ identifizieren. Auf der anderen Seite, welche Rolle spielte es? In der Nachricht hatte Eowyn kein Wort davon erwähnt, dass er ein Sith war. Dennoch, dennoch fühlte sich Ian unwohl, denn wenn Joseline auch nicht wusste wer er war und weshalb er sich im Orden befand: Ian wusste es.
Ihm fiel beinahe ein Stein vom Herzen, als sie nicht weiter auf seine Wortkargheit einging, ihn nicht dazu drängte etwas zu erzählen. Gleichzeitig aber stieg die Anspannung wieder, als sie die Tür zum Saal öffnete und ihn mehr oder weniger hinein bat. Warum? Möglicherweise fiel es ihm dort leichter zu sprechen? War sie doch eine Rätin? Woher sonst wusste sie, dass er mit dem Rat sprechen wollte? Weil er vor dem Saal wartete. Führte sie ihn nur deshalb in den Raum hinein, um ihn doch zum Reden zu bringen? Ihr Witz hätte womöglich die Situation entschärft, stünde nicht so viel auf dem Spiel, wäre es nicht um so viel gegangen. So starrte Ian die Frau nur an, völlig unschlüssig, völlig überfordert, wie er nun reagieren sollte. Und dann kam endlich Eowyn, die sogleich den Saal betrat und nun folgte auch Ian ihr unsicher und mit steigender Angst. Guten Tag Rätin? Demnach war Joseline also doch eine Rätin. Ians Herzschlag beschleunigte und erstmals wurde ihm bewusst, dass er sich entgegen seiner eigenen Natur nicht abschirmte. Sollte er nun den Raum betreten und sich abschirmen, so als wolle er etwas verbergen? Er durfte nichts verbergen… Aber der Wunsch danach war übergroß.

Mit klopfendem Herzen betrat Ian den Raum, begriff nicht, weshalb nicht ein halbes Komitee ihn erwartete. Wahrscheinlich würde es kommen, sobald er gestanden hatte und wo sollte er anfangen? Wie sollte er anfangen? Da begann Eowyn und wie sie begann gefiel Ian nicht. Sie sprach davon, dass er geholfen hatte um schlussendlich auch nicht unerwähnt zu lassen, dass er ihr Leben gerettet hatte. Ian brachte das kein Gefühl der Erleichterung, viel eher fürchtete er sich noch mehr, nun gestehen zu müssen. Abermals heftete sich sein Blick auf den Boden, als Eowyn davon sprach, ihm zu vertrauen. War es wirklich klug das zu sagen? Wie würde es wirken, wenn sie ihn erst als Hilfe darstellte und er sich dann als Mörder zu erkennen gab?
Ians Anspannung stieg weiter und als er an der Reihe war zu sprechen, schlug sein Herz laut und das Blut rauschte in seinen Ohren. Aber Eowyn war hier und er hatte ihr versprochen zu kämpfen. Er hatte den verdammten Weg nicht auf sich genommen um nun erneut seiner Feigheit nachzugehen.


„Mein voller Name ist Ian Dice“
, und seine Stimme klang noch laut und klar, obwohl seine Gefühle sich überschlugen. „Zumindest war das mein Name, bis ich ihn ablegte um den Namen Darth Keebo anzunehmen.“ Womit er sich klar, aber nicht ohne Bedauern in der Stimme, als Sith zu erkennen gab. „Ich trug dort den Rang eines Executors.“ So viel dazu, dass Ian ein netter Name war und so viel dazu, dass er kein Jedi war. Sollte er nun ohne Umschweife zum Virus kommen? Den Rat oder besser die Rätin um ihr Gehör zu Bitten schien unangebracht, jetzt, da er ohnehin schon begonnen hatte.
„Ich komme nicht als Feind hier her, nicht länger als Sith und ich bin bereit alle Konsequenzen für das, was ich Euch zu sagen habe, zu tragen. Ich stelle keine Gefahr mehr für die Jedi da, auch nicht für die Republik. Ich komme ohne Waffe hier her und ohne die Absicht etwas Falsches oder Törichtes zu tun.“ Kurz huschte Ians Blick zu Eowyn. Diese Worte musste er sagen, nicht, weil er bereit war aufzugeben, sondern weil sie der Wahrheit entsprachen, weil er irgendwie begreiflich machen wollte, dass er nicht einfach nur kam, um ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern.


„Es geht um das Virus auf Coruscant, ich
…“ und da geriet der ehemalige Sith das erste Mal ins Stocken. „Ich weiß etwas über dieses Virus, was ich dem Rat nicht vorenthalten kann. Nicht weiter vorenthalten möchte.“ Hochverrat. Es war Hochverrat, aber welche Rolle spielte das noch? Hier ging es nicht mehr allein um sein Leben, sondern um das von hunderten. Hundertausenden…

„Allegious rief mich einst zu sich, um mir eine Aufgabe zu übermitteln. Ich sollte mich zusammen mit Abgesandten der Republik und mit Abgesandten des Imperiums treffen um Friedensverhandlungen auszuhandeln. Um einen Waffenstillstand einzuläuten, Ihr habt sicher davon gehört.“ Natürlich hatte sie davon gehört. „Ich nahm unter falschem Namen an der Vorverhandlung teil, als Botschafter. Acini Ed ist ein Anagramm aus meinem früheren Namen. Ihr werdet die Ähnlichkeit erkennen, die Anzahl der Buchstaben.“ Er hielt einen Moment inne, damit Joseline hoffentlich erkannte, dass er die Wahrheit sprach.

Der Frieden ist eine Lüge“, was wie ein Zitat des Sith-Kodex klang, wie Ian mit mürrischem Ausdruck feststellte. „Allegious hatte sich zuvor zurück gezogen, um ein Virus zu entwickeln. Jenes Virus, das auf Coruscant ausgebrochen ist. Ein Virus genährt von der Dunklen Seite. Ich gebe Euch mein Ehrenwort…“ und er stockte erneut, denn konnte ausgerechnet er von Ehre sprechen?Ich versichere Euch, dass ich nicht von einem Heilmittel Bescheid weiß, Allegious beauftragte mich, die Vorverhandlugen in Gang zu bringen. Als Botschafter. Um den Schein von Frieden zu wahren. Um zuschlagen zu können. Um…“ Seine Sätze wurden kürzer und abgehackter und obwohl Ian sich bemühte noch immer gefasst zu klingen, erkannte er, dass seine Stimme brüchiger zu werden begann. „Um die Republik zu schwächen und am Ende zu vernichten. Irgendjemand, ich schwöre, das ich nicht weiß wer, fungierte als Überträger. Es lag an Allegious allein den Zeitpunkt des Ausbruchs zu bestimmten.“ Erneut geriet der Dunkelhaarige ins Stocken. Sollte er nun sagen, dass es ihm Leid tat? Es würde abgedroschen klingen.

„Die Verhandlungen fanden auf einem republikanischen Schiff, der Reliant statt, im leeren Raum. Ich kann Euch die Namen aller Anwesenden nennen, nicht weil ich sie aus dem Holonet kenne, sondern weil ich anwesend war. Ich unterschrieb diesen Vertrag, diese Lüge unter falschem Namen. Ich, ich wusste um die Pläne Allegious.“ Und Ian erwähnte nicht, dass er Bedenken gehabt hatte, dass er nicht hatte unterschreiben wollen, denn Fakt war, dass er unterschrieben hatte. Unterschrieben und geschwiegen. Auch dir Drohung Allegious, ihn zu vernichten, sollte er sich widersetzen, behielt Ian für sich. „Nach Ausführung dieser Aufgabe kehrte ich nicht in den Orden zurück. Ich wollte vergessen, war ein Feigling, konnte mich nicht stellen und die Wahrheit zu sagen. So kehrte ich nach Nar Shaddaa und dort traf ich auf Eowyn.“ Beim Ausspruch ihres Vornamens gelang es ihm nicht, jegliches Gefühl aus seiner Stimme zu tilgen. Hatte bis eben alles reumütig geklungen, änderte sich seine Stimmlage bei der Erwähnung ihres Namens und für eine winzige Sekunde verschwand das Gefühl des absoluten Elends.

„Das Virus wird sich weiter ausbreiten, auch auf für Allegious unwichtige, imperialische Gebiete, damit kein Verdacht entstehen oder sich gar erhärten kann. Ich hätte wissen müssen, dass es zuerst auf Coruscant ausbrechen würde.“


Der Planet, auf den er Eowyn gebracht hatte und erst jetzt wurde Ian bewusst, welcher Gefahr er sie eigentlich ausgesetzt hatte, was augenblicklich dafür sorgte, dass er kreidebleich wurde.
„Ich wusste nicht, ich hätte nie…“ und er starrte zu ihr hinüber, aber Eowyn wusste doch, wusste doch, dass er sie nicht nach Coruscant gebracht hatte, um sie zu infizieren. Erst durch sie war er überhaupt auf die logische Schlussfolgerung gekommen, dass Allegious jenen Planeten als Startort wählen würde. Dabei hatte er es gesagt! Allegious hatte es gesagt und Ian? Es einfach nicht begriffen. Und doch ging es hier um mehr, nicht allein um Eowyn.

Rätin Joseline“, wandte Ian sich eindringlich, schlussendlich auch wieder mit dem Blick, an die Jedi, unabhängig davon, ob sie das sehen konnte, oder nicht. „Ich weiß, dass das Virus bereits ausgebrochen ist und ich bekenne mich schuldig, für mein Schweigen und für meine Feigheit. Ich weiß, was all das bedeutet und bestünde die Möglichkeit etwas daran zu ändern, würde ich ein Heilmittel wissen, das versichere ich Euch, ich würde alles in meiner Macht stehende tun um zu helfen, ich würde es beschaffen und daher bitte ich Euch inständig, nein, ich flehe Euch an, mich helfen zu lassen. Vielleicht… vielleicht kann ich etwas tun. Es einschränken, wenn schon nicht aufhalten.“ Aber wirkten seine Worte nicht einfach nur, als wolle er sein Gewissen erleichtern, wirkte nicht zuletzt die Bitte als Ausrede, schnell wieder verschwinden zu können? Einer Strafe zu entgehen?Ich werde mich jedem Urteil fügen, nicht fliehen, ich werde jede mir auferlegte Strafe annehmen, aber ich bitte Euch… vielleicht kann ich vorher noch etwas bewirken, denn neben allem Destruktiven das ich getan habe, habe ich mich auf das Heilen spezialisiert.“ Was wiederum verrückt klingen musste, vor allem von einem ehemaligen Sith. „Ich weiß, dass es albern klingen muss, aber ich versichere Euch, ich verspreche, ich werde alles tun, was ich kann um schlimmere Ausmaße zu verhindern. Nicht um mein Gewissen zu erleichtern.“ Nein, denn wie sollte das schon funktionieren? „Ich weiß um die Falschheit meines Handelns, weiß, das Widergutmachung unmöglich ist. Aber wenn die Chance besteht, etwas auszurichten, dass den Opfern zugutekommt, ich würde alles dafür tun.“ Warum erst jetzt? Warum waren sie nach Coruscant gereist? All das hatte er nicht erwähnt. Hatte er bis eben noch halbwegs seine Fassung gehabt, drohte er nun, sie zu verlieren.

Ich hätte früher kommen müssen, ich weiß, Coruscant war eine unnötige Verzögerung, aber…“ Er war noch nicht so weit gewesen, seine Feigheit hatte auch dort noch gesiegt. Tief atmete er durch, denn es brachte rein gar nichts, wenn er jetzt die Fassung verlor. Er musste stark bleiben, irgendwie hatte er auch das versprochen. Kämpfen. Jetzt durfte er nicht einknicken.
Eowyn trifft keine Schuld“, und er hatte sich doch ohnehin schon verraten, daher nannte er nur noch ihren Vornamen, musste die verteidigenden Worte einleiten, „sie hat mich auf Coruscant und schon davor zum Nachdenken gebracht. Es ist meine Schuld, dass wir so verzögert nach Lianna kamen, weil ich zu lange brauchte um die Wahrheit zu erkennen und weil ich ihr gegenüber nicht offen war. Sie bot mir ihre Hilfe an, bot mir an, mit ihr zu reden, aber ich war… ich konnte nicht, weil meine Feigheit im Weg stand. Deswegen Coroscant, deshalb die Verzögerung.“

Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Eowyn
 
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Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen - Talery, Zasuna und Rilanja

Die Aufforderung des Menschen den Rodianer festzunehmen traf die Falleen unerwartet - durfte sie das überhaupt? Sicherlich, auf anderen Planeten erfüllten die Jedi häufig die Rolle von Gesetzeshütern, so wie auf Alzoc III, aber hier? Auf einer der Hauptwelten der Republik, die diese Bezeichnung sicherlich verdient hatte wo hier doch die Basis der Jedi lag…
Sie bemerkte die anderen Nichtmenschen, die zusammen mit der Drohung - nein, der Forderung - des grünhäutigen Nichtfalleen die Sache in ein etwas anderes Licht rückten.
Seit wann gab es Straßenbanden hier in der Nähe der Jedi-Basis? Sie wusste aus historischen Betrachtungen der literarischen Art, dass der Orden häufig das übersehen hatte was direkt vor seiner sprichwörtlichen Haustür geschah, aber das hier ging dann doch etwas zu weit.
Die Tatsache, dass sie als ranghöchste Jedi vor Ort praktisch diejenige war, der es oblag diese Situation zu lösen, verursachte in ihr wider Erwarten kein Unwohlsein, sondern eine gewisse Distanz.
Sie war sich sicher, dass in jedem Holofilm jetzt eine Szene folgen würde in der die Kamera sie mehrmals und aus unterschiedlichen Winkeln umkreiste, und schließlich mit einem Blick über ihre Schulter auf die Bösen zur Ruhe kommen würde.
Mitten in diese majestätische Aufnahme, die sicherlich sowohl Rilanjas unerfahrenheit als ihre Entschlossenheit eingefangen hätte, kam Talerys Schlichtungsversuch, der der Ritterin im ersten Moment ziemlich gewagt vor kam. Dieser Eindruck änderte sich auch im zweiten Moment nicht, als sie den Menschen belehrte, dass er vielleicht doch zahlen musste.
Der Rodianer schien es ähnlich zu sehen, denn er lachte über den Versuch der Caamasi. Seine Geste mit dem Blaster war klar - das war alles was er an Legitimation brauchte.
Was konnte Rilanja machen? Die Idee sich mit deaktivierter Waffe zwischen zwei Streithähne zu stellen hatte auf der Annahme beruht, dass ein Lichtschwert, gleichbedeutend mit Jedi, gleichbedeutend mit Gefahr dafür sorgen würde, dass die Bösen sich zurückzogen.
Entweder wirkte sie nicht beeindruckend oder zumindest jedig genug, oder diese Straßenbande hatte weitaus größere Einbildungen als es gesund für sie war.
Aber stimmte das? Wäre sie wirklich in der Lage hier einen Kampf zu gewinnen, inmitten von Unschuldigen und Angreifern die sie vielleicht noch nicht erkannt hatte? Wenn nur einer von ihnen auf die Idee gekommen war seine Weste auszuziehen…
Sie bemerkte, wie sie nickte.


Das klingt fair. Ich persönlich verlange 50 Credits für jedes Körperteil,

hörte sie sich sagen, und das Geräusch der sich aktivierenden Klinge ihres Lichtschwertes schnitt mit goldenem Schimmer in die angelaufene Überlegung, ob ihre Aussage als zu dunkel zu werten und als solches für ihre Art der Jedigkeit ungeeignet wäre.
Im Film wäre jetzt alles langsamer geworden, wie in Zeitlupe würde eine Kamera von ihrer Lichtschwerthand die Klinge entlang durch die Luft fliegen, sich drehen und die entsetzten Gesichter der Passanten einfangen - von denen einige wirklich ängstlich aussahen, und sie konnte ihnen wohl keinen Vorwurf machen - um dann auf die potentiellen Angreifer zu fokussieren, die eine Mischung aus Angriffslust und Unsicherheit zur Schau stellten.
Was sollte sie jetzt tun? Griff sie an, dann würde es mit Sicherheit zu Verletzten kommen - so gut, auch Todesfälle in einem aufgeschreckten Nerfhaufen den Passanten gerne bildeten auszuschließen war sie wahrscheinlich noch nicht - ganz zu schweigen davon, dass sie ja auch nur ein Auge auf Zasuna und Talery haben musste, immerhin war sie bereits Ritterin.
Hatte Adi’rar sich jemals zurückhalten müssen, wenn es um ihre furiosen Kampfeinlagen ging? Nein, denn wie Rilanja selbst festgestellt und nachgemessen hatte hielten selbst die gefährlichsten Feinde inne, um abzuwarten bis die Twi’lek so weit war um sie zu entwaffnen, anstatt dass sie wie angedroht Ari’rars Gefährten etwas antaten.
Die Falleen hatte das immer als eine weitere Wirkung der Macht angesehen, und die abstrusen Theorien jemand könnte die Szene mit Absicht so falsch geschrieben haben immer zurückgewiesen. Aber vielleicht…
Angst kroch in ihr herauf, an dem gleißenden Gefühl der Macht mit all ihren Vorzügen und Wundern vorbei. Sie spürte am Rande ihres filiggran austariert in sich ruhenden Bewusstseins einen Drang zur Flucht, und noch etwas...
In ihrem Lächeln spiegelte sich hoffentlich etwas anderes als die Angst davor, zumindest einige der Umstehenden rasend zu machen, als ihre Pheromondrüsen aktiv wurden - bewusst, nicht instiktiv - und eine Wolke von Duftstoffen verströmte die dazu gedacht waren mögliche Angreifer in Angst zu versetzen.
Und natürlich konnte sie sich ein weiteres Zitat nicht verkneifen, und der Kampf mit dem kindischen Kichern, das ihr beinahe mit heraus gerutscht wäre, lenkte sie dankenswerterweise davon ab, dass jetzt noch mehr rote Westen um sie herum standen als vorher.


Komm schon. Tu das richtige. Lass es jemand anderen zuerst versuchen.

Und wenn sie schon darauf abzielte möglichst einschüchternd zu wirken… Rilanja verließ sich auf ihre Machtsinne. Sie waren vielleicht nicht so detailgenau und geschult wie die der Miraluka, aber auf Corellia hatte sie in den Häuserkämpfen gelernt zumindest schnell auf Angriffe zu reagieren.
Sie hielt ihre Klinge senkrecht, dicht vor ihr Gesicht, und schloss ihre Augen. Sie fühlte sich relativ sicher dabei so einen Angriff rechtzeitig blocken zu können, und dabei gleichzeitig um einiges selbstbewusster zu wirken als sie sich tatsächlich fühlte.


Lianna - Lola-Curich - Straße zwischen Jedi-Basis und Raumhafen - Talery, Zasuna und Rilanja
 
Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian und Eowyn

"Guten Tag Rätin!"
Mit dieser Begrüßung war es vorbei mit einfach nur Joseline und die Positionen waren geklärt. Jo verkniff sich ein leises Seufzen, verzog nur kurz ihre Mundwinkel und wandte sich dann zu den Beiden hinter ihr um.


Großmeisterin El'mireth! Schön euch zu treffen!
Und ja, wir beiden haben uns schon bekannt gemacht.


Entgegnete Jo und nickte dabei auch Ian zu bevor sie aufmerksam zu hörte was Eowyn zu berichten hatte. Was die Jedi berichtete war Anfangs ein "normaler Bericht einer Mission und Jo hörte genau zu, denn sie hatte zuvor wirklich kaum Zeit gehab sich mit den Hintergründen von Eowyn und deren letzten Einsätzen zu befassen. Jo erinnerte sich nur an ein paar Begebenheiten, bei denen zu Eowyn begegnet war. Fremd war die junge Frau ihr nicht aber wären mehr Räte auf Lianna anwesend, es hätte mit Sicherheit einen gegeben, der mehr Bezug zu ihr gehabt hätte. Doch diesen Luxus hatten sie nicht und so war Jo ganz froh, das Eowyn ganz von selbst etwas weiter ausholte und berichtete wie es unter anderem zum Treffen mit Ian kam. Aufmerksam registrierte Jo das Ian anscheinend schon bei jenem ersten Zusammentreffen auf Seiten der Jedi gestanden hatte. Kein typisches Verhalten eines Dieners der dunklen Seite.
Und nichts was Eowyn berichtete brachte Jo von ihrer Meinung ab, das es sich bei der Mission wohl um eine schwierige und teilweise auch potentiell recht gefährliche handelte, die aber trotzdem absolut gut abgelaufen war, nicht zuletzt wohl auch durch die Hilfe Ian's. Nichts was sie bis jetzt gehört hatte rechtfertigte die Nervosität , das Misstrauen und die Sorge, die sie nicht nur bei Ian zu fühlen glaubte.
Kurz räusperte sich Jo und nickte fast nachdenklich bevor sie antwortete.


Dann haben wir, trotz aller Vorsicht, Ian für seine Hilfe zu danken.
Und die Datenkarten sollten so schnell wie möglich ausgelesen und analysiert werden. Bringt sie zpäter zu Meister Nackl, er wird die richtigen Spezialisten mit der Auswertung beauftragen


Aber der Missionsbericht war eindeutig nicht das Wichtigste im Moment auch wenn er erklärte, wieso Eowyn Ian mit gebracht hatte.
Sie glaubte und vertraute ihm also!
Das nahm Jo klar zur Kenntnis, sagte aber nichts weiter diesbezüglich sondern wandte nun ihr Gesicht ganz Ian zu, der nun begann seine Geschichte zu erzählen.
Ian Dice ... Darth Keebo... ein Executor!
Nachdenklich runzelte Jo die Stirn während er dies gleich alles dar legte, als wolle er umgehend alles vorbringen das, aus Sicht eines Jedi, gegen ihn sprach.
Seine Aussage das er nicht als Feind kam, verdeutlichte aber auch, das ihm klar war welche Wirkung seine Worte haben würden. Sie machten allerdings auch klar, und Jo glaubte ihm dies, dass er den Sith und wohl auch der dunklen Seite abschwören wollte.


Nun, das ehrt euch und lässt uns hoffen!

Warf Jo nur knapp ein als Ian erklärte mit lauteren Vorsätzen hier her gekommen zu sein!
Bis hier hin war dies alles gut und schön doch dann kam die Sprache auf etwas, das weder gut noch schön war. Der Virus! Und Ian erklärte etwas zu wissen was er preis geben wollte.
Bei der Erwähnung des Imperators zuckte ganz unverkennbar ein Schatten über Jo's Gesicht
Die Friedensverhandlungen! Der Virus!
Alles hing zusammen und war das perfide Spiel eines machtsüchtigen Monsters.
Der Waffenstillstand! Ja! Sie hatte durchaus davon gehört! Hatte ja sogar selbst bei den Verhandlungen mit gewirkt und sie glaubte sich auch zu erinnern, den Namen Acini Ed in einigen Dokumenten gelesen zu haben.
"Der Frieden ist eine Lüge."
Auch wenn sie es immer vermute hatte, das ein dunkler Plan hinter Allegious plötzlichem Friedenswillen steckte, so traf sie die Gewissheit wie der Schuss aus einer Ionenkanone und Jo suchte rasch den Halt eines der Sessel. Langsam setzte sie sich nieder und mit einer Handbewegung bot sie auch Eowyn und Ian an Platz zu nehmen.
Schweigend und betroffen hörte Jo weiter zu, seufzte ab und an nun ganz deutlich und ihre Sorge stand auch ganz deutlich erkennbar auf ihrer Stirn!
Sie schwieg auch noch eine Weile nachdem er geendet hatte, dann räusperte sie sich und hob ihr Gesicht wieder ganz in seine Richtung!


Es ehrt euch, das ihr Eowyn in Schutz nehmen wollt!
Aber es gibt keinen Grund dafür. Ich sehe keinerlei Fehlverhalten bei ihr!


Begann sie um zum einen klar zu machen das er keine negativen Konsequenzen für Eowyn zu befürchten hatte und auch um zu zeigen, das sie seine Sorgen um die Großmeisterin durchaus anerkannte.

Ja, ich habe von den Verhandlungen gehört.
Wisst ihr, ich war bei den Verhandlungen dabei! Ich habe diesen Vertrag mit geschlossen!


Erneut atmete Jo hörbar aus. Was sollte sie tun? Ja, sie wusste was sie allgemein tun würde. Sie wusste, dass sie alle Informationen zu einem umfangreiche Dossier zusammen fassen und es allen anderen Räten sowie gewissen Vertretern der Republik zuganglich machen würde.
Im Moment grübelte sie jedoch mehr darüber nach was sie mit Ian tun sollte. Er war ein Sith gewesen und er war an einer Konspiration beteiligt gewesen! Aber was hat er in dieser Sache effektiv getan? Er hat die Friedensverhandlungen mit vorbereitet.
Nicht mehr , nicht weniger!
Er hatte von unsagbar schrecklichen Dingen gewusst und hatte niemanden gewarnt. Das und nur das konnte sie ihm anlasten. Aber gleichzeitig verstand sie ihn auch, denn allein schon die Tatsache, dass er aus diesem Sumpf herausfinden wollte, nötigte ihr Respekt ab. Respekt der sie jetzt den Kopf schütteln ließ.


Sagt mir eines Ian Dice!
Hättet sich Allegious durch euch auch nur im Geringsten aufhalten lassen in seinem Vorhaben?


Mittlerweile war ihr gesamter Fokus gezielt auf Ian gerichtet und sie achtete auf jede Regung von ihm. Wäre irgendwo Falsch in seinen Worten, würde sie es spüren.
Dann ohne erst einmal eine Antwort von ihm ab zu warten sprach sie selbst noch weiter um klar zu stellen wie sie das sah!


Hätte er nicht!
Er hätte euch vernichtet und ihr könntet jetzt nicht hier sein und Hilfe anbieten!
Und ebenso wenig wie ihr ihn hättet aufhalten können, hätten wir die Verhandlungen abgebrochen selbst wenn wir seine Hintergründe gekannt oder auch nur geahnt hätten.
Einiges wäre sicher anders gelaufen. Wir hätten versucht ihn auf zu halten, doch der Vertrag... die Hoffnung auf Frieden... Wir hätten es trotzdem versucht.
Wir alle brauchen diesen Frieden! Dieser Vertrag hat so viele Leben gerettet, so viele Kriegsgefangene befreit und so viel Hoffnung geschenkt!
Der Virus ist fürchterlich und die Berichte werden immer schlimmer. Aber ich sehe, was den Virus betrifft, keine Schuld bei euch! Ebenso wenig wie ich eine Schuld bei dem armen Individuum sehen würde, das Allegious, nach eurer Aussage, als Überträger missbraucht hat.


Jo erhob sich wieder von ihren Sitz und ging langsam zu einem der Datenterminals hinüber und tippte einige Dinge in die Tastatur.

Ihr wünscht euch, helfen zu dürfen!
Ihr helft zu allererst, wenn ihr alles was ihr wisst nieder schreibt, einen Bericht anfertigt, den ich dann auch weiter geben kann.
Und dann ist da eine wichtige Frage!
Eine Frage die entscheidet wie es weiter geht!
Wie stellt ihr euch die Zukunft vor?
Abgesehen von dem was ihr jetzt akut tun wollt, dass ihr helfen wollt und all dies.
Wie gedenkt ihr eure Zukunft zu gestalten. Wo soll euch euer Weg hinführen. Habt ihr darüber schon nachgedacht?
Erst wenn ich das weiß, kann ich sagen was wir tun werden - tun können.


Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian und Eowyn
 
Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal – mit Joseline und Eowyn

Ihm für seine Hilfe danken? Hätte sie doch schon gewusst, was er zu erzählen hatte, Joseline wäre niemals auf die Idee gekommen, auch nur ein Wort der Dankbarkeit auszusprechen. Das einzig wirklich wichtige, das Ian getan hatte, war nicht die Rettung der Datenkarten sondern die Rettung von Eowyns Leben und diese war viel mehr eine Selbstverständlichkeit gewesen. Niemals, niemals hätte er sie sterben lassen, auch dann nicht, wenn sie in akuter Gefahr geschwebt hätte, bevor sie einander näher gekommen waren. Bei allen Fehlern die Ian begangen hatte, es gab Momente in denen auch er Richtig von Falsch zu unterscheiden wusste. Sie sterben zu lassen wäre falsch gewesen, nur ein weiterer, unverzeihlicher Fehler. Dann sprach die Rätin davon, dass es ihn ehren würde, nicht als Feind zu kommen, was ihn leicht irritierte, bis die Frau ihn komplett verwirrte. Es ließ sie hoffen? Grade hatte er zu erkennen gegeben, ein Executor gewesen zu sein, wie konnte sie da von Hoffnung sprechen? Ian war nicht etwa jemand, der ein wenig vom rechten Weg abgekommen war, viel mehr hatte er sich komplett verirrt. Hoffnung? War der falsche Begriff und er würde jede Hoffnung im Keim ersticken mit dem, was er zu sagen hatte. Denn die Wahrheit würde die Hoffnung zerstören. Die Hoffnung auf was auch immer.

Als Ian vom Virus begann, konnte er sich kaum auf Joselines Reaktionen konzentrieren. Vielmehr musste er sagen, was er zu sagen hatte und so viel und so detailgetreu wie möglich. Er nahm wahr, dass sie hin und wieder seufzte, aber abmildernd konnte er nicht sprechen, durfte er nicht sprechen. Die Wahrheit drängte, gesagt zu werden und da gab es nichts, was sie beschönigt hätte.

Der Dunkelhaarige atmete auf, als Joseline erkannte, dass Eowyn keine Schuld für die Verzögerung trug, denn bei allem was er hier sagte: Er wollte nicht, dass auch nur irgendetwas davon, sie in Verruf bringen würde. Dabei entging Ian, dass Joseline – trotz allem – erneut erwähnte, dass ihn etwas ehren würde.
Sie war bei den Verhandlungen dabei gewesen? Hätte sein Herz nicht unnatürlich schnell geschlagen, spätestens jetzt hätte es damit begonnen. Dann musste sie wissen, dass er die Wahrheit sprach, dann musste sie erkennen, dass er keine Lüge vortrug. Ihre nächste Frage brachte Ian erneut aus dem Konzept. Weshalb stellte sie diese Frage? Er verstand nicht… und Joseline musste ihm seine Verwirrung mit der Macht angesehen haben, denn sie begann selbst mit der Antwort. Er hätte Allegious nicht aufhalten können? Was, was sagte sie da? Welche Rolle spielte das schon? Aufhalten oder nicht, er hatte unterschrieben, hatte er denn nicht deutlich gemacht, dass er gelogen, eine Lüge unterschrieben hatte? Sie hätten den Vertrag dennoch unterschrieben, auch mit dem Wissen, dass er eine Lüge war?


„Ich verstehe nicht…“, denn was Joseline da sagte, ergab keinen Sinn. Fast sprach sie wie Eowyn. Sie sah keine Schuld bei ihm? Ian musste sich an dem Stuhl, der in seiner Nähe stand festhalten. Das hatte er nicht richtig gehört. Das hatte sie nicht gesagt! Er starrte von ihr zu Eowyn und wieder zurück, aber es war unmöglich. Völlig unmöglich. Er musste, er musste sie missverstanden haben. Oder sie zog falsche Schlüsse. Begriff sie denn nicht?
„Aber der Frieden ist eine Lüge,“ versuchte Ian noch einmal zu erklären, denn fast wirkte es, als habe Joseline nicht richtig verstanden. Unterschrieben, auch wenn sie gewusst hätten. Ihn trug keine Schuld? Bis jetzt hatte Ian nicht am Geist der Rätin gezweifelt, aber… Wie konnte sie? Es ergab keinen Sinn! Wo war der Groll? Wo die Wut? Wo die Enttäuschung? Wo irgendein Gefühl, verraten worden zu sein? Es blieb aus und diese Tatsache entzog sich Ians Verständnis. Als sie aufstand, musste Ian sich setzten, denn er konnte nicht fassen, was gerade geschah. Die Hoffnung, die leise anklopfte, verdrängte Ian sofort. Das war eine Probe. Oder eine Finte. Sie konnte nicht ernst meinen, was sie da sagte, ihm nicht erklären, dass er keine Schuld trug!

„Aber ich hätte vorher...“ Ian brach ab, als ihm bewusst wurde, was er da tat. Konnte er die winzige, aufkeimende Hoffnung zerstören? Wo er Eowyn versprochen hatte zu kämpfen? Und dann sprach Joseline von Zukunft. Nicht von irgendeiner Zukunft, sondern von Ians Zukunft. Wollte wissen, wie er sich – nachdem er geholfen hatte – seine Zukunft vorstellte. Ungläubig schüttelte Ian den Kopf, froh darüber, zu sitzen. Sie ermöglichte ihm hier nicht wirklich eine zweite Chance, nein, das war völlig unmöglich. Das, nein, das war unmöglich! Und doch hatte sie die Frage gestellt und wieder war da ein winziger Hoffnungsschimmer, der anklopfte. Er würde nicht aushalten, wenn das ein Trick war, die Strafe, die sie sich erdachte. Und doch glitt der Blick des Dunkelhaarigen zu Eowyn. Da war der Wunsch, die Sehnsucht nach einer Zukunft mit ihr.

Ich…“ erneut brach er ab.Bitte,“ und da erhob er sich, ging zitternd ein paar Schritte näher auf sie zu, die Stimme ein einziges Flehen, „Ihr… ich. Wenn das eine Probe sein soll…“ Und da war keine Drohung, sondern Angst in seiner Stimme. „Ihr wisst nicht… Ich werde alles aufschreiben, aber...“ Er missverstand sie, anders konnte es nicht sein, ja, er missverstand sie, denn alles andere ergab keinen Sinn. Da war keine zweite Chance, die sie ihm einräumte. Hatte sie denn nicht zugehört? Hatte sie denn nicht seinen Rang gehört. „Ich habe… ich bin… ich war...“ Er musste sich sammeln und vor allem musste er sich an etwas fest halten, denn wenn er jetzt nicht nach etwas griff, er würde fallen. Schwankend lief er zurück zu dem Stuhl, um sich an dessen Lehne zu klammern, blickte hilflos zu Eowyn. „Welche Zukunft?“, fragte er dann, nahezu tonlos. „Das Virus ist doch nicht das einzige, ich war ein Sith, ich habe…Erneut brach er ab, aber wie konnte er zulassen, dass da auch nur eine Zukunft in der Schwebe stand, wenn sie nicht wusste? Wenn Joseline nicht wusste, was er noch getan hatte. Und wie konnte er weiter sprechen, wenn da die Möglichkeit bestand eine Zukunft zu haben? Mit Eowyn! Ians Blick wanderte zu Eowyn, sein Gesicht gezeichnet von der Reue und der Entschuldigung, die in seinen Augen lag. Er konnte nicht schweigen. Er durfte nicht, auch wenn er wollte. „Es tut mir leid“, flüsterte er an Eowyn gewandt, mit tränenerstickter Stimme. Zu schweigen wäre eine Lüge gewesen und er konnte, nein er durfte diese Chance nicht ausnutzen. Aber durfte er sie aufs Spiel setzen?

„Ich habe schreckliche Dinge getan“ und er fühlte sich bei diesen Worten fast genauso wie damals, als er Eowyn gestanden hatte. „Ich… ich weiß nicht einmal, ob ich eine Zukunft verdient habe, ich habe getötet...“ Aber wenn er sie verdient hatte, wenn doch, dann… Erneut glitt sein Blick zu Eowyn. „Nicht mehr zurück zu den Sith, niemals wieder wird mein Weg zurück den Sith oder der Dunklen Seite führen“, sagte er dann und obwohl seine Stimme eben noch brüchig gewesen war, war sie für diese wenigen Worte so fest wie ein Fels, nur um wieder unsicherer zu werden. „Aber bei den Jedi kann ich nicht bleiben.“ Auch, weil Allegious ihn suchen würde, weil er damit alle in Gefahr bringen würde.Nicht nachdem, was geschehen ist.“ Und damit meinte er nicht, was die Jedi ihm angetan hatten – was mit einem mal fast nichts mehr wog – sondern mit dem, was er ihnen angetan hatte.
„Aber wenn, dann, ich…“ Er hoffte, seine Zukunft mit Eowyn zu gestalten, aber er wagte nicht, das laut auszusprechen, auch wenn er Eowyn erneut dabei anstarrte und sie verstehen musste. Er konnte es nicht sagen. Denn wenn Joseline ihm eben den kleinen Finger gereicht hatte um ihm abrupt die Hand zu entziehen… er würde es nicht aushalten. Nein, Ian würde es nicht aushalten.

Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal – mit Joseline und Eowyn
OCC: ich sollte Eo überposten :)
 
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Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Akani, Phil und Tenia

Auch wenn Tenia die Nachricht gerne gelesen hätte, tat sie genau das nicht. Später hatte sie noch genug Zeit. Dennoch schaltete sie das Gerät für den Fall der Fälle stumm. Besonders höflich war es schließlich nicht, wenn das Ding andauernd Laute von sich gab und alle damit ablenkte.

Gefolgt von Akani und Phil, betraten sie wieder einmal einen der Trainingsräume. Für das nächste Mal würde sich Tenia einen Ort auswählen, ein Training in der Natur war einfach viel besser. Ein Training auf Null wäre perfekt gewesen, wie sie kurz, ein wenig wehmütig feststellte. Für das nächste Mal ein anderer Ort? Nein, für jetzt, warum eigentlich nicht für jetzt?
„Wisst ihr was, wir gehen raus, das ist viel besser.“ Die Gärten waren zwar kein Wald und sicher nichts, was auch nur ansatzweise mit Null mithalten konnte, aber vielleicht waren sie für dieses Training besser geeignet. Einfach, weil mehr Platz gegeben war.
Im Garten suchet Tenia einen geeigneten Platz und bat die beiden jungen Männer sich zu setzen.

„Den Körper mit der Macht zu beeinflussen hat sehr viele Vorteile. Eine geringe Körpergröße kann so ohne Probleme ausgeglichen werden.“ Was für Tenia schlicht ein wichtiger Punkt war, auch wenn sie in Menschenmaß sicher kein Zwerg war. „Ein Machtsprung beispielsweise macht akrobatische Salti möglich, aber auch das Erreichen von höheren Felsvorsprüngen. Allgemein lässt sich so gut wie jede körperliche Aktivität mit der Macht verbessern. Voraussetzung ist eben, das man vorher schon ein wenig fit ist.“ Was sie wohl alle drei waren, sie aber auch schon einmal erwähtn hatte.

„Um ein Grundlegenes Verständnis für diese Technik zu entwickeln ist es wohl am besten, zuerst in sich zu gehen. Und genau deshalb solltet ihr nun die Augen schließen und euch auf euren Körper konzentrieren. Wahrnehmung ist das A und O.“ Auch wenn das langweilig klang. Seinen Körper wahrzunehmen und zu kennen, war nun einmal notwendig.

„Geht in euch und versucht nicht nur euren Körper zu spüren, sondern auch die Macht, die durch ihn fließt. Wenn ihr diese Verbindung gefunden habt oder besser spürt, ist das der wichtigste Anfang und eben wieder Grundlage für den Rest.“
Sie gab den beiden einen Moment, ehe sie fragte: „Was spürt ihr?“


Lianna - Jedi-Basis - Gärten - Akani, Phil und Tenia
 
Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Ian

Eowyn nickte Joseline zu.
Ich erledige das später sofort...
Dann zog sie sich gedanklich zurück, um Ian das Feld zu überlassen. Während er redete und von vorne bis hinten erklärte zog sich alles in Eowyn zusammen. Sie konnte momentan nichts tun, nur dastehen und zusehen, wie Ian litt. Und da blieb sie auch, denn sich nun zu setzen war, obwohl Joseline es verständlicherweise tat, jetzt einfach unmöglich. Am Liebsten wäre sie hin und hergelaufen, doch das wäre wohl leicht unpassend gewesen. Stattdessen stand sie nur da, sah Ian an und versuchte irgendwie, ihm aufmunternde Blicke zuzuwerfen. Auch wenn sie keine Ahnung hatte, wie sie das anstellen sollte und es wohl völlig misslang.
Besonders der Moment, in dem er Coruscant erwähnte, durchzuckte sie. Wie er sie ansah... Sie hatte ein furchtbar mieses Gefühl dabei und ein schlechtes Gewissen noch dazu. Sie hatte es ihm vorgeworfen, als sie die Wahrheit erfahren hatte... Dass er sie auf Coruscant hatte zurücklassen wollen. Bewusst. Sie hatten nie wieder darüber gesprochen, aber sie war irgendwie davon ausgegangen, dass Ian wusste, dass sie es nicht ernst gemeint hatte. Oder höchstens im Eifer des Gefechts, nach dem Schock der Erkenntnis gesagt hatte. Sie warf es ihm doch nicht vor...! Nicht mehr zumindest. Sie wusste nicht, wie sie ihm das klarmachen konnte, und so nickte sie nur vehemment - in der Hoffnung, er würde es nicht falsch verstehen.
Aber er hielt sich gut. Eowyn hatte keine Ahnung, ob sie das nur halb so gut schaffen würde, und er redete... redete viel. Unter anderen Umständen hätte sie ihn damit aufgezogen, jetzt war sie nur erleichtert, dass er einen Fluss gefunden hatte.

Sie runzelte allerdings die Stirn, als er begann, sie in Schutz zu nehmen. Herrje, hatte er nicht Wichtigeres im Sinn? Es ging hier nicht um sie, und wenn, dann drohten ihr sicher nicht solche Folgen wie ihm. Er sollte sich auf sich konzentrieren. Das war das einzige, das zählte.

Joseline steckte das alles erstaunlich gut weg. Vermutlich ein Grund dafür, dass sie eine Rätin war und Eowyn nicht... Sie blieb ruhig und überlegt und drehte nicht durch, so wie sie selbst. Andererseits war sie selber kurz davor abgestürzt und beinahe gestorben, also konnte man das vielleicht nicht zwingend vergleichen.
Eowyn hielt die Luft an, als die Rätin tatsächlich auf den gleichen Speeder aufsprang wie sie selbst seit Tagen. Wenigstens verstand sie das... Wenigstens das. Noch war nicht alles verloren. Sie fragte tatsächlich nach Ians Zukunft... Nur war da noch immer das kleine Problem, dass Ian sich keine Zukunft vorstellte - und noch immer nicht alles gestanden hatte, was er vorhatte, zu gestehen.

Jetzt war es so weit, und Ian begann, seine Fassung zu verlieren. Eowyn biss die Zähne zusammen. "Halt durch"... dachte sie verzweifelt, wohl wissend, dass das überhaupt nichts nutzte. Fieberhaft dachte sie nach, was sie tun konnte, was sie sagen konnte... aber da war nichts. Nicht, so lange die Rätin so beinahe verständnisvoll und ruhig mit Ian redete. Sie wusste genau, weshalb er nun brach. Sie selbst war Schuld... Sie und ihr verflixtes Versprechen. Allerdings hatte sie auch das nicht so gemeint... Nicht auf seine Kosten. Sicher sollte er Kämpfen, aber nicht, indem er alles andere verriet. Sie hatte nur nicht gewollt, dass er sich einfach so aufgab. Sie hatte auch nicht gewollt, dass er das Virus und Telos vermischte, alles miteinander multiplizierte und sich für alles mögliche die Schuld gab. Sie wusste, dass er alles sagen musste, nur dann würde er irgendwann, vorausgesetzt es ging alles irgendwie gut, damit beginnen können, alles aufzuarbeiten. Es zu akzeptieren, und weiterzumachen. Er brauchte einen Neuanfang, ohne diesen wäre eine gemeinsame Zukunft ohnehin von vornherein zum Scheitern verurteilt. Sie wusste das... Und tat es noch so weh, es ging nicht anders und war absolut richtig.
Sie hätte es genauso gemacht.

Es ist okay... flüsterte Eowyn und lächelte Ian so gut wie möglich zu, während sie sich selbst unter Kontrolle brachte und die Tränen verdrängte. Nicht hier, nicht jetzt, beim Sarlacc noch mal!
Nicht zu den Sith, nicht zu den Jedi. Sie hatten das schon erörtert... und auch das konnte sie verstehen.
Der Blick, den er ihr als nächstes zuwarf, sagte alles aus, sie brauchte keine Worte dafür. Er sprach es nicht aus... wegen ihr? Wollte er ihre Verbindung nicht preisgeben? Sie rang mit sich selbst. War es richtig, das alles zu verstecken? Sie tat es, um ihn zu schützen, es ihm leichter zu machen... Vielleicht auch ein wenig, damit ihr Urteil nicht zur Seite geschoben wurde. Damit Joseline gerecht überlegen konnte, wie es weiterging. Damit er niemals dachte, dass er wegen einem Bonus verschont worden war oder dergleichen. Aber half es ihm momentan wirklich? War es fair, dass er alles zurückhalten musste, wenn ohnehin schon alles so schwer war? War es gerecht Joseline gegenüber?
Nein.
Sie holte tief Luft.

Mit mir, sagte Eowyn leise, während sie ihm in die Augen sah. Er stellt sich eine Zukunft mit mir vor, und ich mir mit ihm. Sie wandte sich wieder Joseline zu. Es tut mir Leid. Ich hätte es vielleicht gleich sagen sollen, aber ich wollte Euch nicht beeinflussen, egal in welche Richtung. Aber jetzt denke ich, es ist nicht fair. Und nicht richtig.

Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Ian
 
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