Lianna


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna



Es dauerte etwas bis Ribanna das Spiel wirklich begriff und Kestrel genoss es auch irgendwie, dass ihre Padawan etwas überrascht und überrumpelt zugleich war. Sie wirkte zum Teil sogar etwas hektisch, wenn auch nicht wirklich ängstlich. Immerhin musste sie ja wissen, dass es sich hierbei nur um Training handelte. Nachdem Ribanna ihr erstes Manöver missglückte, blieb die Meisterin ruhig. Sie hatte Geduld. Ihre Schülerin würde es schon noch schaffen. Schließlich gelang es ihr und die jedi parierte den Ball mit der schwachen Klinge. Die anderen Bälle, die auf sie zu flogen wehrte sie mit der Macht ab, so dass sie einfach an ihr abprallten, ehe sie ihren Körper berührten.


“Gut, dass reicht. Du hast den Sinn der Übung verstanden. Wir werden das ab jetzt öfter üben. Im Ernstfall wären es keine Bälle, die du auf den Gegner schleuderst, sondern es könnten Steine sein, Kisten, Stämme oder Müll. Alles, was du zu fassen bekommst. Sollte zum Beispiel ein Gegner sehr stark sein und du verzweifelst im Kampf gegen ihn mit dem Lichtschwert. Egal ob gegen einen Sith, einem Kampfdroiden mit Lanze oder einem Soldaten mit Blaster oder Schockstab...du kannst mit der Macht deine Gegner ablenken. Du kannst sie bewerfen und dabei gezielt ihre Schrecksekunden ausnutzen um sie dann zu entwaffnen oder wenn nötig zu verletzen oder sogar zu töten.”


Erklärte Kestrel und sammelte die Bälle auf.


“So, nun werde ich dich bewerfen. Du wirst die Bälle nun mit der Macht blocken, ehe sie dich treffen. Du bleibst also stehen! Hände sind nicht erlaubt! Auch kein Ducken, wegdrehen oder sonst was! Stell dir vor es wären Steine, die jemand auf dich wirft oder etwas anderes. Die Bälle sind nicht so hart, dass sie dich verletzen. Außerdem...Aua macht schlauer.”


Meinte die Jedi mit einem Grinsen und begann Ribanna mit den Bällen langsam zu bewerfen. Langsam einen nach dem Anderen.


“Wenn du es nicht schaffst stehen zu bleiben, dann fessel ich dich an einen Baum! Wenn du diese Aufgabe gemeistert hast, dann machen wir Schluss für heute. Dann sehen wir mal nach Sarissia und Q’Tahem. Sie müssten eigentlich bald fertig sein mit ihrer Prüfung.”


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna


Sie hätte den Sinn verstanden und Kestrel beendete die Übung. Ribanna war ganz schön ins Schwitzen gekommen und war froh, dass die Übung beendet wurde. Allerdings versprach Kestrel, dass sie das ab jetzt desöfteren üben würden. Okay, dachte Ribanna. Vielleicht würde sie sich dann irgendwann nicht mehr so verausgaben. Übung machte den Meister! Zumindest hatte sie es laut Kestrel gut gemacht und auf Ribannas Gesicht huschte ein zufriedenes glückliches Lächeln.

Kestrels Lektion ging weiter und sie nannte ihr Dinge, die im Notfall statt der Bälle geeignet wären. An Steine hatte Ribanna schon selber gedacht, doch Meisterin Kestrel zählte noch einiges mehr auf und Ribannas Fantasie sprang an und sie wollte sich das gut merken. An Müll hätte Ribanna gar nicht selber gedacht. In ihrer Fantasie sah sie sich an vollen überquellenden Mülltonnen vorbeirennen und nach leeren Flaschen und Büchsen mit der Macht greifen und sie werfen. Kestrel erklärte weiter. Sie nannte alle möglichen Gegner und Ribanna wurde plötzlich klar, dass sie im Grunde wie ein Soldat eine Kämpferin für die helle Seite sein würde. Ob sie das bringen würde, fragte sie sich innerlich? Daja würde ihr beistehen, munterte sie sich selbst auf. Sie war sich plötzlich sicher, wenn sie wollte, könnte sie alles schaffen. Daja hatte sie bis hierher begleitet und Ribanna hatte es als Mädchen aus dem Tempel immerhin bis hierher geschafft, ganz anders, als das, was man ihr im Tempel versucht hatte, einzureden! Ihre Flamme war hell und klar wie die helle Seite und loderte kraftvoll.

Nun sprach ihre Meisterin von Ablenkung. Natürlich, wie nützlich das gerade Erlernte doch sein könnte!


Doch die Meisterin wollte ihr noch keine Pause gönnen. Jetzt würde Ribanna die Bälle mit der Macht blocken müssen und Kestrel sie bewerfen. Erschrocken sah Ribanna die Meisterin an. Wie sollte sie das nur machen? Kestrel hatte sich schon alle Bälle geholt. Sie versprach danach eine wohl verdiente Ruhepause und hoffte, dass dann auch Ribannas Mitpadawane, die dann wohl keine mehr wären, soweit sein würden. Die Meisterin scherzte, doch so wirklich war Ribanna nicht zum Lachen, allerdings würden die Bälle nicht sonderlich weh tun. Sie wappnete sich und sammelte die Macht, leitete sie in ihre Hände, so wie beim Erwärmen des Patienten, impfte sich ein, an Ort und Stelle stehen zu bleiben, denn Ribanna konnte Kestrel noch nicht genug einschätzen, ob sie nicht doch einiges, was sie lachend sagte, so meinte und wollte nun wirklich nicht an einen Baum gebunden werden und konzentrierte sich auf die Bälle. Der erste kam dann doch zu rasch geflogen und traf sie an der Schulter. Mist, fluchte sie gedanklich. Hektik und Zorn, da enttäuscht, über sich selbst, kamen in ihr hoch. Der Nächste traf sie am Bein. Nicht erfolgreich abgewehrt! Ribanna sammelte sich und atmete tief durch. Besonnender wandte sie sich dem Nächsten zu. Und, siehe da, schon den nächsten konnte sie erfolgreich abwehren. Der Dritte traf sie wieder am Arm, da er zu rasch hinterher kam, da Kestrel die Geschwindigkeit steigerte, doch Ribanna stellte sich dann auf die Schnelligkeit ein und wehrte alle anderen Bälle, Kestrel levitierte sich die Benutzten immer wieder zurück in ihre Hand, ab. Ribanna zog selbst zwei Lehren aus der Übung. Lass niemals die Macht wirken, wenn du aufgewühlt bist und starke Gefühle im Spiel sind. In der Ruhe lag die Kraft! Und, sie merkte, dass sie langsam wusste, wie man die Macht verschieden gebrauchen konnte und wie es gelang, wie man es anzustellen hatte. Es basierte praktisch auf einem Grundrezept. Konzentration, Macht sammeln, an die richtige Stelle leiten und ausführen!


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna


Kestrel war zufrieden. Ribanna zeigte genau das was sie sollte. Sie begriff schnell. Nur fehlte es ihr deutlich an Ausdauer und Schnelligkeit.


Die Technik hast du verstanden. Aber geschummelt wird nicht!”


Meinte die Jedi grinsend, als ihr Schützling am Ende die Bälle einfach mit der Hand abwehrte.


Du musst flinker werden. Übe Levitation so oft du kannst in deiner freien Zeit. Hebe alles an was du findest. Nur keine Lebewesen. Es besteht die Gefahr sie dabei zu erdrücken. Ich gebe dir als Hausaufgabe ein selbst gebasteltes Trainingsspielzeug. Morgen möchte ich sehen wie du das Kugellabyrinth mit der Macht löst!”


Meinte Kestrel und holte aus einem Rucksack einen durchsichtigen 30x 30cm großen Kasten und überreichte ihn Ribanna.


Jetzt gehen wir beide erstmal essen. “


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf der Wiese: Kestrel und Ribanna


Ribanna musste sich stark konzentrieren, um alle Angriffe abwehren zu können. Sie wollte sich vor ihrer neuen Meisterin vorteilhaft präsentieren. Das, in der Macht neu Erlernte, ließ biolog Grenzen umgehen. Sie selbst hatte hohe Ansprüche an sich selbst und das nicht erst seit heute.

Kestrel lobte sie, dass sie es begriffen hätte, doch dann schob sie hinterher, dass nicht geschummelt werden sollte. Erschrocken blickte Ribanna auf und der letzte Ball traf sie am Schienbein und die Übung war damit beendet. Geschummelt? Sie hatte doch nicht geschummelt oder etwa doch? Wieso sagte sie das? Sie errötete unweigerlich und wurde nachdenklich. Sie war alten Mustern verfallen! Natürlich! Plötzlich wurde es ihr sonnenklar!


“Ich hab das im Eifer des Gefechtes gar nicht mitbekommen, Meisterin!”

Ribanna war am Ende gar nicht aufgefallen, dass sie die Bälle am Ende mit den Händen abgewehrt hatte! Erst jetzt wurde es ihr bewusst. Sie war in alte Gewohnheiten zurückgefallen! Sie hatte sich unbewusst, wie sonst ohne die Macht, der Bälle entgegengesetzt. Anfänglich hatte sie das noch genauso gemacht, wie sie es sollte und zwar ohne die Bälle zu berühren, sondern nur mit der Macht, praktisch mit unsichtbarer Hand, doch als sie längere Zeit abgewehrt hatte und die Geschwindigkeit höher wurde, da war sie in gewohnte Mechanismen zurückgefallen, auch, wenn sie noch die Macht benutzt hatte, zumindest glaubte das Ribanna, sicher war sie sich nicht mehr, aber sie hatte die Bälle am Ende wie ein Torwart mit der Hand abgewehrt. Es brauchte wohl Zeit, das neu Erlernte zu verinnerlichen. Noch eine Lektion heute! Es brauchte alles viel Übung. Sie hatte gelesen, dass Jedi zeitlebens dazu lernten. Doch Kestrel grinste nur. Sie war nicht ihre erste Schülerin und offenbar kannte sie die Tücken. Das beruhigte Ribanna etwas. Sie müsse flinker werden. Ja, da hatte wohl der Haken gelegen. Das war der Auslöser gewesen, dass sie unbewusst zu alten verinnerlichten Bewegungsabläufen gegriffen hatte.

Sie war froh, dass Kestrel zum nächsten Punkt überging und nicht länger darauf herum ritt.


Sie hatte eine Hausaufgabe für sie. Stets zu üben. Sie nickte. Nur keine Lebewesen anzuheben. Sie nickte erneut. Oh nein, erdrücken wollte Ribanna ganz bestimmt kein Lebewesen! Kestrel hätte etwas selbst fürs Training für sie gebastelt? Ribanna war gespannt. Die Meisterin zog einen gar nicht so kleinen Kasten hervor. Neugierig sah Ribanna hin, was ihre Meisterin aus ihrem Rucksack geholt und nun in der Hand hatte. Ein Kugellabyrinth! Morgen wollte die Meisterin sehen, wie sie die Aufgabe mit der Macht lösen würde. Ribanna musste lächeln und griff beherzt nach dem Labyrinth. Ihr gefiel ihre Hausaufgabe.

“In Ordnung!”,

und steckte es in ihren Rucksack. Es passte kaum hinein, aber mit etwas Gewalt ging es schon, auch wenn Ribanna zwischenzeitlich kurz Angst hatte, dass die Nähte ihres Rucksackes platzen würden.

Dann meinte Kestrel, dass sie erstmal etwas essen würden. Das war eine klare Ansage und Ribanna konnte es nur recht sein.


“Ich habe einen riesigen Hunger!”


Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf dem Weg hinein: Kestrel und Ribanna
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Ratsaal] mit Sarissia und Rätin Ta‘Asul

Sarissias Prüfung zum Ritter dauerte nicht allzu viel länger als die des Nautolaners. Er war erstaunt, wie gekonnt sie den Angriff der Rätin, der wie aus dem Nichts heraus gekommen war, gemeistert hatte! Mit dem Lichtschwert war sie wirklich überaus talentiert. Ob er es jemals auch auf ein vergleichbares Level schaffen würde? Er setzte die Übungsstunde in Niman wieder einige Stufen höher in seiner To-Do-Liste…

Er umarmte kurz nach der Verkündung des Ritterschlags seine nun wieder ranggleiche Freundin mit einem breiten Lächeln und hörte sich dann zusammen mit ihr noch die abschließenden Worte von Rätin Ta’Asul an. Es dauerte im Nachhinein einige Momente der Unsicherheit bis sie beide den Ratssaal wieder verließen und die Rätin alleine zurückblieb.


Herzlichen Glückwunsch!, wünschte er ihr neben der Rätin als erstes, als sie beide gerade die Tür hinter sich schlossen, Ich freue mich!

, meinte er ehrlich. Etwas verloren standen die zwei nun vor der Tür herum. Es war erst kurz nach Mittag... Was würde er nun nur tun? Er wusste es nicht so ganz genau… Der Lernprozess war eben noch lange nicht vorüber! Sein erster Weg war wohl nun erstmal in die Waffenkammer, um dem Rat der Rätin nachzugehen.
Durfte er denn einfach so einen Blaster nehmen? Er hatte zwar in seiner Padawanausbildung des Öfteren mit einem Blaster geschossen, aber einen richtigen „Waffenschein“ besaß er nicht… Naja das musste er wohl oder übel auf sich zukommen lassen…
Anschließend würde er sich wahrscheinlich erstmal in der Bibliothek vergraben und nach neuen Informationen über praktische Übungen in Niman schmökern. Er hatte zwar während des Fluges zurück nach Lianna etwas in der mobilen Datenbank geschaut, jedoch bot die öffentliche Bibliothek in der Jedi Basis etwas mehr Nachschlagewerke...
Danach würde er sich mal in einen Trainingsraum wagen… Und hoffentlich nicht zu sehr versagen. Es war schon etwas schwer ohne einen wirklichen Mentor einen neuen Lichtschwertstil zu erlernen.

Die beiden liefen eine Zeit lang nebeneinander her und unterhielten sich über dies und das, dann irgendwann trennten sich die Wege der beiden ehemaligen Padawangefährten. Er verabschiedete sich noch einige Male und die beiden schweiften noch einmal kurz im Gespräch ab jedoch ging Sarissia irgendwann ihren eigenen Weg…
Wann würde der junge Nautolaner seine ehemalige Mitpadawan wiedertreffen? Und wo? Er sah ihr kurz nach, wie sie den Gang entlang lief.

Q’Tahem stand zufällig auf dem Gang, der ihn auf dem direktesten Wege zur Mensa der Jedi-Basis bringen würde. Er sah auf sein Komlink. Er hatte keine Nachricht von seiner Meisterin…. Nein ehemaliger Meisterin bekommen sich zum Mittagessen zu treffen… wieso auch sie konnte ja nicht wissen, dass er bereits mit der Prüfung und der Ernennung zum Ritter fertig war. Aber zu schrecklichen Hunger hatte er noch nicht… Er würde zuerst zur Waffenkammer gehen… Einen Blaster zu holen dürfte nicht zu lange dauern….
Daher ging er den Gang, den er gerade eben mit Sarissia sich unterhaltend gelaufen war, zurück in Richtung Waffenkammer der Jedi Basis. Er war froh, dass er sich auf sein Komgerät einen Lageplan der Basis geladen hatte… So musste er nicht völlig verloren durch das Gebäude laufen.
Es dauerte einige Minuten und eine Fahrt mit dem Aufzug nach unten, da kam er an der Waffenkammer an. Genau genommen, war es gar keine Waffenkammer, sondern der Raum in dem alle Ausrüstung für Expeditionen und Missionen bereitgestellt wurde.

Es kam ihm alles so extrem bekannt vor… Das fahle Licht der Birnen und der schlecht beleuchtete Raum. Und dann war da noch der Droide, der ihm sehr bekannt vorkam… Er ging zu einer Art Empfangstisch hinter dem dieser Droide stand und die Ausrüstung bewachte.


Ich bräuchte….

Er stockte… Nun erinnerte er sich wieder! Hier hatte er seine Ausrüstung für Thearterra zusammen mit seiner Meisterin und seiner Meisterin geholt! Es fühlte sich an wie vor einer halben Ewigkeit… So viel war geschehen seitdem…

Sir?... Was wünscht Ihr das ich Ihnen bringen?

, holte der Droide mit seiner abgehakten Stimme ihn aus seinen Gedanken. Etwas perplex sah er den Droiden an.
Hoffentlich gestaltete sich das nun hier nicht allzu schwierig…


Ich bräuchte eine Blasterpistole.

Eine Blasterpistole?

, fragte ihn der Droide und Q’Tahem konnte die Skepsis aus der völlig neutralen Stimme förmlich heraushören! Er bildete sich sogar ein, dass die Blechbüchse den Kopf leicht ungläubig zur Seite neigte.

Ich bin Jedi Ritter und habe Befugnis mir eine Blasterpistole mitzunehmen!

behauptete er mit fester Stimme, obwohl er überhaupt keinen Schimmer hatte, ob er wirklich Befugnis zum Führen eines Blasters hatte. Hoffentlich fragte er nicht nach irgendeiner Validierung… Er wusste nicht ob seine Daten im System bereits aktualisiert waren. Er schätzte die Rätin zwar als recht flink ein, aber ob sie bei solchen Dingen schnell war, konnte er nicht einschätzen…

Nun, wenn das so ist…, die Pause schien sich ewig zu ziehen, Das Blasterpistolen Arsenal der Jedi Basis auf Lianna ist recht begrenzt, Sir. Spezifische Wünsche können also nur bedingt berücksichtigt werden…

, meinte der Droide und wand sich mit einer nur unmerklich kurzen Pause ab und watschelte ins Inventar.

Einige Momente später erschien der Droide wieder mit einer Blasterpistole in seinem linken mechanischen Greifer und zwei kleineren viereckigen Packs in seinem rechten Greifer. Er legte die Dinge auf den Tisch vor sich. Die Pistole war in ein Holster gesteckt, welches er scheinbar mitbekam. Das war ganz gut, denn sonst wusste er nicht, wie er den Blaster an seinem Gürtel befestigen sollte...


Das ist …

, der Droide machte eine kurze Pause, scheinbar um ihm die Chance zu geben das Modell zu sagen und den Droiden damit nicht zu unterbrechen. Als Q’Tahem jedoch keine Ahnung hatte welches Modell es war, fuhr der Droide fort.

…eine DL-18 Blasterpistole von BlasTech. Ich gebe Ihnen noch 2 Powerpacks hinzu.

Der Droide schob die Packs in Richtung Q’Tahem und holte die Pistole aus dem Holster heraus.

Diese DL-18 wurde für den Orden mit einer Betäubungsfunktion ausgestattet. Die man mit Hilfe dieses Schalters…

Der Droide deutete auf einen Schalter direkt über dem Abzug des Blasters. Er war ungefähr drei Zentimeter lang und war momentan nach unten gedrückt. Darüber befand sich ein kurzer Stift, der wohl als eine Art Sicherung diente, um den Blaster nicht unabsichtlich auf scharfe Munition zu stellen.

… umstellen kann. Mit einem Druck auf den Stift und dem hochschieben des Schalters wird die Munition auf potentiell letal gestellt. Auf der Betäubungseinstellung werden die Schüsse mit rund einem Drittel der Stärke abgegeben. Sie sind jedoch stark genug, um die Nervenbahnen zu überreizen und die getroffenen Muskeln zu verkrampfen… Dadurch wird in der Regel die Waffe fallen gelassen. Ein Schuss auf den Kopf betäubt das Opfer.

, erklärte der Droide mit seiner blechernen Vokalisator Stimme und schob die Waffe wieder in das Holster. Dann schob er sie zu dem Nautolaner. Q’Tahem griff nach dem Holster mit der rechten Hand und steckte die Powerpacks mit der linken Hand in eine Tasche seines Allzweckgürtels.

Die Waffe ist ungeladen und momentan auf betäuben geschaltet… Ein Powerpack bietet 100 Schuss mit letaler Absicht… Gibt es noch Fragen?

, schloss der Droide seine Erläuterung ab und starrte den Nautolaner eindringlich an. Dieser war noch dabei das gesagte zu verdauen und schaute den Holster mitsamt Blaster darin gerade noch an.
100 Schuss, ungeladen, auf betäuben gestellt, kann mit einem Schalter auf scharfe Munition geschalten werden…


Nein, ich denke ich habe alles verstanden…

, meinte er und wandte sich zum Gehen.

Einen schönen Tag, Sir. Und seien Sie vorsi…

Den restlichen Satz hörte Q’Tahem nicht mehr, da er um die Ecke gelaufen war und sich auf dem Weg zum Aufzug befand…
Er hielt das Holster immer noch in seiner Hand, als er in den Aufzug trat und beschloss dort, dass er es an seinem Gürtel befestigen sollte… Kurz darauf hing das Holster an seiner rechten Hüfte und sein Lichtschwert an seiner linken.
Als er aus dem Aufzug trat, beschloss er in die Mensa zu gehen. Er hatte zwar noch keinen allzu großen Hunger, jedoch wollte er bald mit den praktischen Übungen zu Niman beginnen und dafür wollte er etwas gegessen haben…
Er fühlte sich noch etwas angestarrt von anderen Jedi, die seine Blasterpistole begafften, daran würde er sich wohl gewöhnen müssen. Wie die Rätin gesagt hatte: ein Blaster war keine gewöhnliche Waffe für einen Jedi. Gegen einen Sith konnte er den Blaster am Ende eh nicht einsetzen, daher war es essentiell, dass er sich intensiver mit Niman beschäftigte!
Kurz darauf stand der Nautolaner in der Schlange, um sich an der Theke etwas zu Essen zu holen. Während er wartete starrte er gedankenverloren an die Decke des Gebäudes. Er war nun Jedi Ritter! Keine Meisterin, die ihn an der Hand nahm und ihm auftrug, was nun zu tun war… Er konnte selbstständig Missionen planen und auf welche gehen… Gab es eine Art Tafel, auf dem stand was für Missionen anstanden? Vielleicht konnte er nun mehr Nachforschungen über seinen Vater machen? Er wusste, dass sein Vater mit einer Piratenbande zu tun hatte, bevor komischerweise jegliche Einträge des Ordens verschwanden…


Wat willste?

, fragte ihn die reizende Herglic Frau bereits leicht genervt.
Die Auswahl der Speisen war überschaubar: Es gab ein vegetarisches Gericht, eines mit Fleisch und noch eine Art Suppe oder Eintopf. Q’Tahem entschied sich für das Fleischgericht. Er wollte für die Übungsstunden genug Energie haben…
Nachdem er sein Essen auf dem Tablett hatte schaute er sich in der Mensa um. Keine bekannten Gesichter zu sehen, daher setzte er sich einfach an den nächstbesten Tisch.


[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Mensa] mit jeglichem anderen Hungrigen
 
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Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf dem Weg hinein: Kestrel und Ribanna



Kestrel hatte etwas Bedenken, dass Ribanna ihren schönen Rucksack noch zerstörte. Vielleicht hätte sie ihr für das Spielzeug doch einen Beutel mitgeben sollen.


“Ich habe auch Hunger. Das Essen ist auch schon länger her. Weißt du, was es heute gibt? ich hoffe was ordentliches. Ich mag keine Suppen...davon wird man nicht satt.”


Fragte Kestrel die junge Frau, während sie den Garten verließen.


“Wie gefällt dir Lianna eigentlich? Ich mag es hier. Hier kann man mal entspannen und ist nicht immer unter dieser Anspannung. Hast du eigentlich schonmal die tollen Meditationsräume gesehen?”


Mittlerweile liefen sie durch die großen Gänge des Tempels.


“Das Training mit dir hat mir heute sehr gut gefallen. Du bist talentiert. Ich hoffe du machst weiter so fleißig mit und übst fleißig. Allein das Training mit dem Meister macht einen nicht zu einer Jedi. Training bedeutet auch viel Selbststudium. Das bedeutet nicht nur Literatur wälzen, sondern auch alleine zu Trainieren, wenn Zeit ist. Wenn alles gut gegangen ist heute dann… .”



Kestrel brach ab. Sie wollte erstmal hören, wie es Q’Tahem ergangen war. Doch nach seiner Stimmung zu urteilen, die sie fühlte, müsste alles gut gelaufen sein und sie könnte sich dann aufgrund der Leistung von Ribanna vorstellen sie als Padawan zu nehmen. Sie war sicher eine fleißige Schülerin.


Endlich erreichten sie die Mensa und sie erblickte sofort Q’Tahem. Ungeachtet, was es nun heute zu Essen gab, stürzte Kestrel zu ihm und setzte sich ungeduldig zu ihm an den Tisch und ihm gegenüber.


“Und?! Wie lief es? Erzähl! Hast du es geschafft? Darf ich dich jetzt Ritter nennen?”


Fragte Kestrel ganz aufgeregt und erwartungsvoll und registrierte nur nebenbei, dass das Fleischgericht von Q’Tahem nicht nur gut aussah, sondern auch lecker roch und den Hunger verstärkte, was ein Knurren ihres Magens mit sich zog.


[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Mensa] mit Ribanna, Q’Tahem, Kestrel, andere Schüler und Meister
 
Lianna, Jedigarten am Jedi-Tempel auf dem Weg hinein: Kestrel und Ribanna


Auch Kestrel äußerte hungrig zu sein. Das kam sicher durch die frische Luft, womöglich durch die Luftveränderung, da sie erst kurz wieder auf Lianna waren, durch das Training, denn die hohe Konzentration und der Machtgebrauch, aber auch die geistige und körperliche Betätigung schon für sich, hatte an den Energiereserven gezehrt und die letzte Mahlzeit lag nun wirklich schon ein Weilchen zurück. Kestrel fragte, ob Ribanna den Speiseplan der Kantine kannte. Sie schüttelte mit dem Kopf.

“Nein. leider nicht!”

Aber, sie würden es ja gleich wissen. Kestrel fragte, wie sie Lianna fand. Nachdenklich zuckte Ribanna mit den Schultern.

“Ich hatte das Gefühl, heim zu kommen, da meine Jedilaufbahn hier begann und die Stunden hier friedlich und glücklich waren, doch war ich nicht einmal ein paar Tage hier. Im Grunde kenne ich nur ein wenig den Jeditempel und den Garten. Von Lianna selbst habe ich bisher noch nichts gesehen. Schade eigentlich!“

Kestrel fuhr fort, dass man hier mal entspannen konnte.

“Ja, das ist wahr!”

Ribanna wusste, was Kestrel meinte. Coruscant hingegen hatte sie ganz anders in Erinnerung. Dann fragte Meisterin Kestrel sie, ob sie schon mal die tollen Meditationsräume hier im Tempel gesehen hätte. Wieder schüttelte sie den Kopf verneinend.

“Nein, ich glaube nicht! Nein! Ich kenne die aus dem Jeditempel von Coruscant. Ich kenne hier aber gut die Trainingsräume und kenne außerdem die Bibliothek bzw. das Archiv.”

Sie erinnerte sich gut daran, wie sie etliche Stunden mit Tara, die damals selbst noch Schülerin war, und deren kleiner Tochter Nevis bei Brianna Lichtschwertraining hatten und nach einer passenden Schule mit Internat in der Bibliothek bzw. im Mediencentrum und nach Hinweisen zu Ribannas Mutter im Archiv gesucht hatten, letzteres vergeblich. Wie es wohl Nevis ging? Ob man ihr die fürchterliche knallharte Wahrheit über ihre Mutter gesagt hatte?

Die Meisterin, sie hatten den Tempel längst betreten, verwies nochmal darauf, dass Ribanna talentiert war und sie das im Training heute bewiesen hätte. Ribanna errötete verlegen und wusste nichts darauf zu erwidern. Sie lächelte nur verschämt, freute sich aber sehr darüber, dass dann einer offiziellen Schülerschaft nichts mehr im Wege stehen dürfte. Die Meisterin gab zu verstehen, dass sie natürlich hoffte, dass das so blieb. Schnell nickte Ribanna bestätigend. Sie wollte stets ihr bestes geben. Doch die Meisterin verwies nochmal auf das Selbststudium. Sie sollte üben, üben, üben. Erneut nickte Ribanna. Sie kannte das schon vom Tanzen. Als Tempeltänzerin hatte sie auch noch nach dem Training alleine oder mit ihrer Freundin geübt, geübt und nochmal trainiert. Es musste förmlich in Fleisch und Blut übergehen.

Kestrel wollte dann etwas sagen, brach aber ab. Verwirrt sah sie seitlich zu ihr hin. Wollte sie es allen sagen oder hatte sie es sich anders überlegt? Sie hatten die Mensa gerade erreicht und es roch lecker nach Essen. Ribanna erblickte sofort ihren ehemaligen Mitpadawan, denn sie ging davon aus, dass er es nicht mehr, sondern befördert worden war. Sarissia konnte sie nicht erblicken. Ribanna sah suchend die Schlange vor der Essensausgabe ab. Auch hier nicht. Kestrel steuerte gleich auf Q`Tahem zu und Ribanna mit ihr. Ribanna spürte eine positive Stimmung von Q`Tahem ausgehen. Auch ohne die Macht hätte sie es gleich gewusst, denn er strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Sie lief hin und umarmte ihn zur Begrüßung gleich. Ihm gegenüber hatte Ribanna ihre Scheu Männern gegenüber längst abgelegt. Dann nahm sie neben Kestrel Platz und saß ihm gegenüber. Längst hatte die Meisterin aufgeregt nachgefragt. Erwartungsvoll blickte Ribanna ihn an:


“Los, erzähl`schon! Spann uns nicht so auf die Folter! Wo steckt Sari?”,

forderte ihn lachend Ribanna auf. Hatte Sarissia es nicht geschafft? Ribannas Blick wurde nachdenklich. Plötzlich knurrte ihr Magen lautstark.


Lianna, Mensa, am Tisch: Ribanna, Q`Tahem und Meisterin Kestrel
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Mensa] mit jeglichen anderen Hungrigen

Die Mensa in der Jedi Basis auf Lianna war eher trist. Ein dunkles, graues ehemaliges Werksgebäude, welchem jegliche Liebe zum Detail in der Architektur fehlte. Die Jedi hatten wenigstens versucht etwas Leben hinein zu bringen, in dem sie einige Pflanzen an besonders karge Stellen gestellt hatten. Die frühe Nachmittagssonne half dabei jedoch nicht wirklich den Saal viel schöner zu machen.
Der Nautolaner aß unterdessen an seinem Fleischgericht. Es war nun wirklich nicht schlecht. Auf der Straße, an irgendeinem Stand, wäre das Essen garantiert um Welten schlechter gewesen… An ein drei Sterne Mahl auf Coruscant in einem Restaurant kam es jedoch nicht im Geringsten heran. Q‘Tahem hatte bereits seine Augen nach seiner ehemaligen Mitpadawan aufgehalten, aber hatte sie nicht sehen können. Vielleicht war sie bereits essen gewesen, immerhin hatten sich die beiden auf dem Gang, der direkt zur Mensa führte, getrennt.
Er wollte sich gerade ein Fleischstück in den Mund zu schieben, als er zwei nur allzu bekannte Präsenzen erkannte: Meisterin Kestrel und Ribanna! Um seiner Meisterin nicht mit vollem Mund die fröhlichen Nachrichten zu überbringen, legte er seine Gabel mitsamt dem Fleischstück wieder zurück auf seinen Teller. Kurz darauf hatte sich Kestrel bereits an seinen Tisch gesetzt und starrte ihn gebannt an. Gespielt verwirrt sah er sie an und wollte bereits „Was denn?“ fragen, da platzte es aus seiner Meisterin heraus: Wie war die Prüfung gewesen?
Bevor er ihr antworten konnte, wurde er jedoch zuerst von Ribanna umarmt. Ihre Ausstrahlung zeigte ihm direkt, dass sie schon wusste, dass er bestanden hatte. Woher wusste sie das bloß nur? War es so offensichtlich? Nun besonders schwer konnte es nicht sein, denn er hatte seither ein breites Lächeln im Gesicht. Sie setzte sich ebenfalls ihm gegenüber hin und quetschte ihn auch aus.


Also,…

, ein lautes Grollen, einem Gewitter gleich, unterbrach ihn und er konnte nicht anders als seine Meisterin und Ribanna verwirrt anzusehen. Was war das nur…? Er musste breit grinsen, als ihm die Erleuchtung kam: Das war Magenknurren gewesen! Und zwar von beiden!

Ich sag’s euch lieber schnell, sonst werd‘ ich noch gefressen!, meinte er schmunzelnd, Ich habe bestanden! Ich bin nun Ritter des Jedi-Ordens!

Er stand von seinem Stuhl auf und verbeugte sich glücklich.

Sari, habe ich noch nicht gesehen… Ich nehme mal an, dass sie schon gegessen hat…

, beantwortete er die Frage von Ribanna.

Jetzt holt euch lieber mal was zu essen, bevor ich wirklich Angst, um mein Leben haben muss!

Als die beiden zurückkamen und bereits einen Teil ihres Essens verschlungen hatten, erzählte er von seiner Prüfung.

Ich sollte als letzte Prüfung eine besondere Illusion schaffen! Ich habe mich da für eine Szene aus meiner Ausbildung entschieden: Draußen im Garten hier auf Lianna gibt es einen alten knorrigen Baum, an dem wir mal zusammen trainiert hatten. Ich weiß nicht ob du den auch kennst Ribanna?, fragte er die Frau und sah sie kurz an, Diesen Baum habe ich erstellt zusammen mit einer Illusion von mir während ich das Würfellabyrinth löse… Nun bin ich Ritter…. Es ist alles noch so unwirklich…

, meinte er. Er überlegte, ob er auch Sarissisa Prüfung erzählen sollte, aber diese Ehre wollte er seiner ehemaligen Mitpadawan überlassen. Sie wäre ihm am Ende noch böse… Nach einer Weile wandte er sich an Ribanna. Es war gerade alles nur um ihn gegangen, dabei interessierte es den Nautolaner, wie es bei der Frau so lief.

Na, Ribanna… Wie läuft es denn bei dir so? Nimmt dich Meisterin Skyfly hart ran?

, meinte er schmunzelnd und warf seiner ehemaligen Meisterin einen neckischen Blick zu. Die ehemalige Priesterin machte einen glücklichen Eindruck und das freute den Nautolaner. Sie erzählte von ihrem Ausbildungstag und was sie alles zusammen gemacht hatten.

Wie ist es eigentlich mit Missionen als Ritter?

, fragte er seine Meisterin nach einer Weile, denn sie war auch schon oft in der gleichen Situation, wie er selbst nun war.

Wird man als Ritter auch manchmal einer Mission zugeteilt? Oder wie kann man selbst eine Mission organisieren? Woher weiß ich denn, was momentan im Orden getan werden kann? Gibt es denn eine Art schwarzes Brett, an dem die Missionen stehen?

, sprudelten die Fragen nur so aus dem Nautolaner heraus. Er hoffte, dass er Kestrel nun nicht völlig erschlagen hatte… So viele Fragen hatte er selten während seiner Ausbildung gefragt… Er fühlte sich immer noch wie ein nichts-wissender Padawan…

[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Mensa] mit Kestrel, Ribanna und jeglichen anderen hungrigen Wesen
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Mensa] mit Ribanna, Q’Tahem, Kestrel, andere Schüler und Meister


“Du wirst noch genug Zeit und Gelegenheit haben Lianna und den Tempel näher kennenlernen zu können. Einer der wichtigsten Orte hast du ja schon gesehen und dazu gehören nicht nur Archiv und Trainingsräume. Immerhin kennst du auch den Garten, dein Quartier- hoffe ich doch- und natürlich ganz wichtig: die Mensa. Oder nicht?”


Scherzte Kestrel zu Ribanna und grinste sie von der Seite an.


Q’Tahem bemerkte ihren Hunger natürlich. Wie peinlich und lustig zugleich. Immerhin hatte es den positiven Effekt, dass er sich mit seiner Erzählung beeilte und schnell zum Punkt kam.


“Sehr gut! Herzlichen Glückwunsch! Ich wusste, dass du es schaffen würdest! Du hast dich ja bereits auf Illum in der Höhle bewiesen und auch dein Lichtschwert gebaut. Es ist schön, dass der Rat meine Meinung teilt und dich ebenso zum Ritter ernannt hat.”


Kurz nachdem sich der Nautolaner verbeugt hatte, umarmte sie ihren Schützling. Sie war stolz auf ihn. Alles was er konnte, hatte er durch sie und seinem Ehrgeiz und seinem Fleiß zu verdanken. Es war beruhigend, dass der zum Teil überstrenge Rat ihn auch als Ritter sah. Es war für Kestrel eh etwas beleidigend, wieso ihre beiden Schützlinge ein zweites Mal geprüft werden mussten, als ob sie Kestrel’s Urteil und ihrer Prüfung misstrauten. Die Macht auf Illum hatte das Schicksal von Sarissia und Q’Tahem längst entscheiden, weshalb Kestrel den Erfolg von Q’Tahem kaum wunderte.


Dennoch war sie erleichtert und holte sich dann zusammen mit Ribanna das Essen. Nach den ersten Happen ging es ihr gleich besser und ein wohliges Gefühl breitete sich in ihr aus.

Q’Tahem berichtete weiter von seiner Prüfung.


“Illusionen schaffen?”


Fragte die Meisterin erstaunt, da dies eher weniger zu ihrem Trainingsplan gehört hatte. Fast schon gemein so etwas zu prüfen, da es nicht unbedingt im Trainingsplan eines Padawan stand. Dennoch hatte sich Q’Tahem gut geschlagen und es ließ sie schmunzeln, als er von dem ihr bekannten Baum und dem Trainingsspielzeug von Kestrel berichtete, welches er zur Illusion genutzt hatte.


“Mein Spielzeug scheint ja ziemlichen Eindruck zu hinterlassen. Bei jedem Schüler…. . Du besitzt ja jetzt auch eines, Ribanna. Stimmts?”


Fragte Kestrel und freute sich darüber. Sicher ...Eigenlob stank und denndoch genoss sie für den Moment das indirekte Lob.

Q’Tahem wollte dann wissen wie es jetzt mit ihm weiterging und wie er zu Missionen kam.


“Nun...dazu komme ich gleich, doch vorab möchte ich dir etwas schenken.”


Kestrel schob ihm ein nagelneues Komlink auf dem Tisch zu.


“Eigentlich hast du ja schon für deine Prüfung auf Illum etwas von mir bekommen, aber...in Anbetracht der schweren, strengen Prüfung des Rates….habe ich mich dazu durchgerungen dir dennoch noch etwas zu kaufen. Als Jedi-Ritter musst du immerhin ständig gut erreichbar sein und ständig up to date.”


Begründete die Jedi-Meisterin ihr Geschenk.


Mit deiner Erhebung in den Ritterstand bist du ein vollwertiges Mitglied des Ordens. Du bereist die Galaxis und hilfst all denen , die dir begegnen. Du bist nicht länger an einen Meister gebunden und kannst nun deinen eigenen Weg wählen, die vor dir liegenden Dinge angehen. Das bedeutet natürlich nicht, dass du nichts mehr mit deiner ehemaligen Meisterin zu tun haben darfst.”


Sagte sie zuletzt mit einem Zwinkern.


“Natürlich unterstehst du weiterhin dem Rat. Dieser-oder auch eine der Vertretungen in den angeschlossenen Tempeln-legt die Missionen fest, die du ausführst. Als Jedi-Ritter bist du Arme und Beine des Ordens und der Rat erwartet, dass du dich fit hälst und für den Augenblick bereit bist, wenn du Gefahren für die Bürger der Galaxis abwenden sollst. Ritter bilden immerhin die größere Gruppe innerhalb des Jedi-Ordens. Dennoch hast du neben der freien Padawansuche, noch andere Möglichkeiten dich frei zu entwickeln. Fern von den Aufträgen des Rates, wenn sie dich rufen oder dir schreiben. Du kannst verschiedene Richtungen einschlagen. Ich bin Jedi-Forscherin, dass weißt du ja, aber es gibt noch viel mehr. Jedi-Gesandter, Jedi-Wächter/Hüter-Tempelwächter und Ausbilder, Jedi-Heiler, Jedi-Seher, Wissenshüter oder Jedi-Botschafter. Du hast Zeit darüber nachzudenken. Meditiere über deine Zeit als Padawan und über deine Stärken und Schwächen und du wirst wissen welcher Weg für dich geeignet ist.”


Erklärte die Jedi-Meisterin ihm ernst, während sie immer wieder einen Happen dazwischen aß. Es war sicherlich auch für Ribanna interessant zu hören, was es bedeutete Ritter zu werden. Immerhin strebte sie dieses Ziel gerade an.


“Doch zunächst...hast du bereits eine Mission. Bzw. ich habe eine Mission und ich darf mir laut des Rates Unterstützung einholen. Da dachte ich an dich. Es geht um Forschungen auf Lothal. Die Bevölkerung dort ist arm und betreibt vorrangig Landwirtschaft. Dort irgendwo soll es einen verborgenen Jedi-Tempel geben. Zumindest laut Aufzeichnungen. Sehr alten Aufzeichnungen. Die Schriften waren nicht ganz klar...aber vielleicht existiert er wirklich und wir finden interessante Holocrons und anderes Wissen über die Jedi früher. Was meinst du? Kommst du mit?”


Fragte sie Q’Tahem, der in Sachen Jedi-Forschung ja schon viel Erfahrung hatte.


“Du kommst so oder so mit. Ob du willst oder nicht.”


Sagte sie lächelnd aber streng zu Ribanna und zwinkerte ihr zu.


Es geht bereits morgen los. Doch...vielleicht sollten wir deine Ernennung zum Ritter vorher noch feiern? Was sagst du? Was wünscht du dir? Uns allen schadet ein wenig Spaß und Freizeit sicherlich nicht.”


Erklärte Kestrel und holte dann etwas aus einer Innentasche ihrer Jedi-Tunika. Es war ein violetter Kristall.


Auch ich wurde scheinbar ohne...es wirklich zu merken einer Prüfung auf Illum unterzogen. Wahrscheinlich euch beide...Sarissia und dich Q’Tahem ...so weit zu bringen. Nach Thearterra usw. Ich denke...die Macht sah es als Prüfung. Meine Prüfung. Immerhin war meine Prüfung als Ritterin damals nicht so wie heute. Es war einfach ganz nebenbei in einem Zeltlager. Nichts mit Prüfungen, Zeremonien oder Lichtschwertbau. Mein Trainingslichtschwert wurde einfach...verbessert und dies nicht nur durch mich, sondern durch meine Meisterin. Die Ernennung fand eher beiläufig im Gehen statt. Ich habe daher nie...wirklich mein eigenes Lichtschwert gebaut und nie meinen eigenen Kristall gefunden. Bzw. kein Kristall hatte je die Möglichkeit mich zu finden. Doch nun...da ich erstmals durch euch auf Illum war, um euch wenigstens eine ritterliche Prüfung zu schaffen, scheint die Macht zu wollen…, dass ich das versäumte nachhole. Mich hat ein Kristall gefunden. Und zwar dieser hier. Ich fand ihn in der Hosentasche , als ich meine Hose zur Wäscherei bringen wollte. Ich kontrolliere vorher immer alle Taschen und dies war auch gut so, denn ich fand diesen Kristall hier. Das bedeutet, auch ich werde...erst jetzt als Jedi-Meisterin mein erstes eigenes Lichtschwert richtig von Grund an bauen. Der blaue Kristall war ein Geschenk von Wes Janson, als ich vor Jahren in einer Kriese nach Korriban steckte. Ich war Gefangene von Sith gewesen und danach schwer krank. Nun, wo ich jetzt meinen eigenen Kristall gefunden habe….kann ich ihm den blauen Kristall zurück geben. Immerhin gehört er ihm.”


Erklärte Kestrel und spielte mit den Fingern sanft mit dem Kristall vor ihr auf dem Tisch, welcher auf einem weichen, schützenden Tuch lag.


“Es ist ein sehr seltener Kristall. Ich habe ihn bisher selten gesehen in solch einer Farbe. Sie stellt das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse dar. Weisheit, geistiges Gleichgewicht...eine Einheit der Gegensätze.”


Erklärte Kestrel und lächelte dann alle am Tisch an.

"
Der Kristall ist das Herz der Klinge.
Das Herz ist der Kristall eines Jedi.
Der Jedi ist der Kristall der Macht.
Die Macht ist die Klinge des Herzens.
Alles ist miteinander verflochten: der Kristall, die Klinge, der Jedi.
Ihr seid eins."

Zitierte Kestrel einen Teil des Kodex.


“So gesehen habe ich auch etwas zu feiern. Ich habe meine Prüfung also auch irgendwie bestanden und darf nun endlich auch ein richtiges Lichtschwert bauen, was immer durch Zeitmangel nach hinten gerückt ist. “


Meinte sie mit einem traurigen Lächeln.


[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Mensa] mit Ribanna, Q’Tahem, Kestrel, andere Schüler und Meister
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Mensa] mit Kestrel, Ribanna und jeglichen anderen hungrigen Wesen

Seine ehemalige Meisterin freute sich sehr über seine Beförderung und umarmte ihn nun genau wie Ribanna auch. Die Glückwünsche von Ribanna hatte gut getan, aber die von Herzen kommende Freude seiner Meisterin machte den Nautolaner so richtig glücklich. Die vielen Strapazen, die er durchgegangen war, hatten sich gelohnt und er fühlte sich besser denn je. Er war fröhlich darüber, dass er sich als würdig erwiesen hatte ein Jedi-Ritter zu sein.
Seine Meisterin schien verblüfft zu sein, dass es Teil seiner Prüfung gewesen war eine Illusion zu erzeugen. Er wunderte sich, ob sie wusste, wie sehr er sich in der Macht Illusion mittlerweile spezialisiert hatte… Der Nautolaner nahm an, dass sie sicherlich nicht im Klaren darüber war. Wie auch? Er hatte die Macht-Illusion hauptsächlich eingesetzt, als er von ihr getrennt war, oder sie nicht genau sah, was er tat. Zudem fühlte sich Q’Tahem nun erst dazu bereit die Illusion in einem Kampf einzusetzen, zuvor wäre es für ihn zu Kräftezehrend gewesen… Wie nur hatte die Rätin davon gewusst? Oder irrte er sich und Kestrel wusste sehr wohl von seinem Steckenpferd.
Da sie nun alle etwas zu essen vor sich stehen hatten, aß Q’Tahem seine Mahlzeit auch weiter. Seine ehemalige Meisterin merkte an, dass ihr Machtwürfel scheinbar einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Bei jedem Schüler… Dabei fragte er sich, wie viele Schüler Kestrel eigentlich hatte bisher. Da sie bereits Meisterin war, dürften es schon einige gewesen sein… Ob er jemals ein Jedi-Meister werden würde? Naja bis dahin war es noch ein ziemlich langer Weg.
Bevor seine ehemalige Meisterin zu seinen Fragen über Missionen kam, legte sie einen kleinen Gegenstand auf den Tisch. Er passte sehr gut in eine Hand. Für die bestandene Prüfung schenkte ihm seine Meisterin ein neuen Komlink. Es war ein deutlich neueres Modell, als das alte Ding, welches er bereits besaß und hatte garantiert etwas mehr auf dem Kasten!


Vielen Dank, Meisterin!

, bedankte er sich fröhlich und nahm das Gerät an sich. Er bemerkte nicht wie er automatisch noch Meisterin zu Kestrel sagte und behielt das neue Komgerät in seiner Hand.
Seine ehemalige Meisterin meinte, dass er nun, als Ritter, ein vollwertiges Mitglied des Ordens war und diesem nun selbstständig in Missionen dienen konnte. Das war für Q’Tahem nichts Neues, er hatte von seinem Vater bereits mitbekommen, dass ein Ritter alleine auf Missionen gehen konnte, weshalb er auch seine Meisterin gefragt hatte, woher er denn wusste, wo seine Dienste gebraucht wurden.
Er lächelte, als Kestrel meinte, er dürfte natürlich weiterhin mit seiner Meisterin zu tun haben. Er war sich sogar sicher, dass sie zunächst weiterhin seine Ansprechperson bei all seinen Problemen blieb. Er hoffte, dass sie mit ihrer nächsten Mission nicht an das hinterste Eck der Galaxis beordert wurde. Natürlich gab es Holoprojektoren und Komlinks, jedoch war es alles nicht dasselbe! Es kamen bestimmt noch sehr viele Fragen auf, auf die er noch gar nicht gekommen war bisher…
Kestrel erklärte, dass es als Jedi Ritter die Möglichkeit gab, zwischen verschiedenen Professionen zu wählen. Der Nautolaner hatte schon von einigen der aufgezählten Ritter-Berufe gehört, einige andere kamen ihm jedoch neu vor.
Er fühlte sich, als wäre er die gesamte Zeit vor einer Türe gestanden, die nun für ihn geöffnet worden war und sich dahinter eine riesige Landschaft mit unendlichen Möglichkeiten ergab. Er war noch völlig überfordert mit den vielen Dingen, die für ihn nun möglich waren. Sein Blick dürfte das deutlich zeigen und er würde garantiert einige Zeit brauchen, um zu wissen, was für eine Richtung er nun einschlagen wollte. Seine Stärken und Schwächen würden ihm helfen den richtigen Weg zu finden… Dann schlug ihm seine ehemalige Meisterin vor ihn mit auf eine Mission zu nehmen. Sichtlich interessiert hörte er zu, als Kestrel ihm erklärte worum es ging. Der Nautolaner hatte noch nie von dem Planeten Lothal gehört, aber so wie es der Bevölkerung ging, gab es auch einen Grund dafür. Lothal war sozusagen ein richtiger „Landwirtschaftsplanet“. Es würde ihn unter den Umständen der Bevölkerung also nicht wundern, wenn die Aufzeichnungen, dass sich auf Lothal ein Jedi-Tempel befand, korrekt waren. Er war sehr interessiert und hoffte, dass sie wirklich Artefakte von den Jedi der Vergangenheit finden würden. Am besten wären natürlich Schriften und der Oberhammer wären Holocrons! Sicherlich würde die Situation dort nicht direkt wieder so eskalieren, wie es auf Thearterra passiert war.


Das klingt sehr verlockend! Ich denke Lothal wäre genau das Richtige für meine erste Mission als Ritter…

, meinte er daher und freute sich nicht so schnell von seiner ehemaligen Meisterin getrennt zu werden. Dass es am folgenden Tag bereits losging überraschte ihn jedoch etwas und durchkreuzte leicht die Pläne, die er sich bereits gemacht hatte. Eigentlich hatte er die nächsten Tage vorgehabt Übungsstunden in Niman zu unternehmen. Genau nach dem Essen hatte er eigentlich damit anfangen wollen. Um es genau zu nehmen, war er nur deswegen bereits hier… Naja eine kleine Übungssession könnte er ja dennoch machen. Hier konnte er eventuell jemanden fragen, der sich mit dem Stil auskannte und ihm einige Tipps geben. Im Hyperraum nach Lothal würde er die Trainingseinheiten ja fortführen können.
Seine ehemalige Meisterin merkte etwas sehr Zutreffendes an, sie hatten wirklich alle etwas Spaß und Freizeit verdient! Er hatte eine Belohnung für die Ernennung verdient!


Wir könnten uns ja alle gemeinsam heute Abend treffen und zusammen anstoßen, oder? Ich kenne Lianna außerhalb der Basis nicht sonderlich gut, aber vielleicht gibt es ja hier irgendwo eine kleine Bar?

schlug Q’Tahem vor. Er hatte seine Mahlzeit nun aufgegessen und schob den Teller mitsamt Besteck einige Zentimeter von sich weg, wie um zu zeigen, dass er nun fertig war und abgeräumt werden konnte. Das würde natürlich nicht geschehen. Kestrel fasste in ihre Innentasche und holte etwas heraus. Als sie es auf den Tisch legte erkannte der Nautolaner, dass es ein violetter Kristall war. Q’Tahem machte große Augen. Einen violetten Kristall hatte er noch nie gesehen und kannte ihn nur aus den Schriften in der Bibliothek. Er gab ein leises „Wow“ von sich und hörte Kestrels Worten zu. Man merkte ihr wirklich an, dass sie froh war einen Kristall gefunden zu haben, besser gesagt hatte sie der Kristall gefunden. Es freute ihn, dass sie nun auch nach einer solch langen Zeit ihr wirklich eigenes Lichtschwert bauen konnte. Die Macht hatte gewollt, dass sie einen eigenen Kristall findet und hatte sie sogar davor bewahrt ihn zu verlieren! Sie erklärte auch, dass der blaue Lichtschwertkristall nicht ihrer, sondern von einem Jedi mit dem Namen Wes Janson war. Dass sie ebenfalls in der Gewalt von Sith gewesen war, erklärte wieso sie ihm so gut helfen konnte, als es ihm auch schlecht gegangen war. Kestrel erklärte, dass der Kristall geistiges Gleichgewicht darstellte und das passte sehr gut zu seiner ehemaligen Meisterin vor allem, wenn man wusste was sie bisher alles durchgemacht hatte! Zum Schluss zitierte sie auch den Teil, den Q’Tahem zitierte, nachdem er das Lichtschwert zusammengebaut hatte.
Der Nautolaner legte eine Hand auf die seiner Meisterin, als er sah wie betrübt sie war.


Ich habe es noch nie gesagt, aber ihr wart eine tolle Meisterin! Ich denke wir sollten auf jeden Fall heute Abend die gemeinsame Zeit feiern!

, meinte er und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.

[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Mensa] mit Kestrel, Ribanna und jeglichen anderen hungrigen Wesen
 
Lianna, Jeditempel, Mensa, am Tisch: Ribanna, Q`Tahem und Meisterin Kestrel


Da saßen sie nun in der Mensa, die Ribanna natürlich auch kannte und die Sache war vorhin mit Meisterin Kestrel wirklich ziemlich peinlich gewesen, auch, wenn Ribanna in Kestrels Lachen einfallen und über sich selbst schmunzeln konnte, doch nun lag ihr Augenmerk auf den frisch beförderten Jedi. Alle schienen erleichtert, dass er es geschafft hatte und Kestrel betonte, nichts anderes erwartet zu haben. Wer könnte sowas auch besser einschätzen, als der oder die eigene Meister/-in. Und da der Hunger nicht zu verbergen war, liefen nun beide los und holten sich auch etwas zum Essen. Ribanna griff zum saftigen Naboo`er Graserbraten mit Knödeln. Sie hatte Glück, dass man das Gericht gerade raus gebracht hatte, da ein Gericht, was zur Auswahl gestanden hatte, bereits aus war. Am Tisch zurück bereute sie ihre Wahl keine Sekunde. So zart wie das Fleisch war, konnte man die saftigen Weiden, die diese Graser abgegrast hatten, regelrecht heraus schmecken. Es war einfach köstlich und Ribanna hatte keine Ahnung, wie lange so ein Graser brauchte, um groß zu werden und wie lange der Braten gebruzelt worden war. Sie war jedenfalls in zwei Minuten fertig und ihr Teller war so säuberlich abgekratzt worden, dass man ihn glatt zurück in den Schrank zu den sauberen Tellern hätte stellen können.

"Wie fühlst du dich als Jedi, Q`Tahem?"

Q`Tahem war mit Illusionen dran gekommen, was Meisterin Kestrel offensichtlich ziemlich erstaunte. Sie kamen auf den Machtwürfel zu sprechen und Kestrel sprach sie deshalb belustigt von der Seite an. Ribanna schluckte rasch ihren Happen Nachttisch runter und sagte lächelnd:


“Ich habe sowas auch bekommen. Zufällig heute, vorhin besser gesagt!”,

da sie offensichtlich den selbstgebauten Kasten mit dem 3D-Labyrinth meinte, den sie als Hausaufgabe aufbekommen hatte.

Q`Tahem schien mit seiner neuen Situation leicht überfordert zu sein. Zumindest konnte sich Ribanna das gut vorstellen und er hatte wirklich viele Fragen auf Lager, was sie dies annehmen ließ. Doch erstmal wollte Kestrel ihm ein Geschenk machen, was wirklich sehr lieb von ihr war. Es schien sehr teuer zu sein und Kestrel nicht viel Geld zu haben. Sie wollte ihm damit wohl zeigen, wie sehr sie sich freute und wie stolz sie auf ihn war. Eine wirklich nette Geste!

Dann kam sie auf seine Fragen zu sprechen. Aufträge kamen von den Jediräten. Sie sagte ihm, dass er nun von ihr frei und ungebunden wäre, aber er dennoch mit ihr zu tun haben dürfte. Ribanna, als stille Zuhörerin, musste grinsen. Kestrel war heute extrem witzig drauf. Wahrscheinlich waren viele Ängste und Sorgen von ihr abgefallen. Dann klärte sie ihn über seine Möglichkeiten auf und Ribanna staunte nicht schlecht und fragte sich, für was sich Q`Tahem entscheiden und in welche Richtung es mal Ribanna verschlagen würde?! Doch erstmal wollte Kestrel gerne, dass Q`Tahem sie auf ihrer nächsten Mission begleiten würde. Lothal? Wo lag das denn? Ribanna hatte das noch nie gehört! Sie hätte alte Schriften gefunden, fuhr Kestrel fort, auf dem ein alter Jeditempel vermerkt war. Es könnte eine Legende, aber auch die pure Wahrheit sein! Jede Legende hatte zumindest einen wahren Kern! Sie sollte dem nun mal nachgehen. Sie fragte ihn, ob er sie begleiten würde. Kestrel sagte scherzend, dass Ribanna gar keine andere Wahl hätte und darauf musste die Schülerin lautstark kichern. Darüber war sie froh!


“Natürlich will ich mit! Das klingt spannend!”

Q`Tahem sagte zum Glück sofort zu, als hätte er auf sowas gehofft und Ribanna freute sich genauso wie Kestrel darüber.

“Ja!”,

rief daher Ribanna erfreut aus. Er selbst schien auch froh zu sein, dass sich nicht gleich alles schlagartig von einem Tag auf den Anderen für ihn ändern würde. Bei Sari schien der Fall anders zu sein. Q`Tahem könnte langsam in seine neue Rolle hineinwachsen. Das fand Ribanna weitaus besser als die schnelle Abnabelung. Sie könnten noch lange genug getrennte Wege gehen.

"Wirst du dir eine Schülerin oder einen Schüler suchen? Darf ich dich weiter duzen, Q`Tahem?"

Allerdings sollte es schon morgen früh losgehen! Ribanna konnte es kaum glauben. So schnell ging es los! Doch bis dahin wollte Kestrel es mit ihnen feiern! Sie fragte Q`Tahem, wo es hingehen sollte. Er wusste auch nicht so richtig, wohin. Er sagte nur, in eine Bar, aber nicht in welche, da er sich nicht wirklich außerhalb des Tempels auskannte. Ribanna griff zum Com-Link und startete eine Suchanfrage, um zu helfen.


“Es gibt eine tolle Bar mit Biergarten am Fluss Lona Cranith nicht weit von hier. Bei dem schönen Wetter könnten wir sicher draußen sitzen. Ich schicke euch das mal!”,

und sie drückte auf Senden. Die Fotos waren vielversprechend.

Kestrel zeigte ihnen nun etwas. Ribanna erinnerte sich an ein Leuchten im Schnee in der Kristallhöhle. Die Farbe des Kristalls war selten und Kestrel erzählte, was sie bedeutete. Das klang wunderschön, als sie auch noch den Jedikodex hinzu zog.

“Die Farbe passt unglaublich gut zu Euch, Meisterin! Ein Ausdruck Eurer Eigenschaften!”

Kein Wunder, dass der Kristall zu Kestrel fand. Dann erzählte sie ihre bewegende Geschichte. Bei ihr war vieles nicht so rund wie bei Q`Tahem gelaufen und nun sprach sie sich das mal von der Seele und weshalb sie ihr eigenes Lichtschwert erst jetzt bauen würde. Da hatte der eigene Schüler seins rascher gebaut als sie selbst. Ein verbitterter Zug lag in ihrem Gesicht um ihren Mund, doch nur kurz. Ihr Herz war nicht von Bitterkeit befallen. Eher war sie sentimental und traurig. Q`Tahem ergriff ihre Hand. Ribanna schluckte. Er sprach aufmunternde Worte, indem er sie lobte. Sie war ihm eine großartige Meisterin gewesen. Ein sehr emotional aufgeladener Moment entstand.

“Ich bin auch überglücklich, Euch als Meisterin zu haben, Meisterin Kestrel! Ist es jetzt offiziell?”,

fragte Ribanna nach.

“Sind wir uns einig, dass wir dieses Lokal aufsuchen? Wie ist der Dresscode? Jeditunika oder was Schickes zum Abend?”

Sie waren sich einig! Ribanna ging danach auf ihr Zimmer und übte schon mal mit dem von Kestrel selbstgebauten Machtlernspielzeug. Immerhin war es ihre Hausaufgabe. Es war schwierig, das mit der Macht hinzubekommen. Vermutlich stellte sie sich ausgesprochen dumm an, dachte sie verärgert!? Nach einer Stunde machte sie sich fertig für ihren Ausflug. Länger hätte sie eh keine Konzentration mehr gehabt und vermutlich Kopfweh bekommen! Sie trafen sich vorm Tempel. Ein Taxigleiterführer brachte sie zum Lokal und würde sie auch wieder abholen. Der Abend war lau. Die Sonne hatte alles aufgeheizt. Sie war noch längst nicht untergegangen. Sie bekamen einen Tisch direkt am Ufer. Glück gehabt! Die Aussicht war herrlich.


Lianna, Lola Curich, Lokal: "Lona" am Fluss Lona Cranith
 
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Jedi-Basis-Kantine-Kestrel, Q’Tahem, Ribanna und diverse andere Hungrige


Kestrel war glücklich darüber, dass sich ihr ehemaliger Padawan Q’Tahem über das Geschenk freute und gleichzeitig auch ihre Einladung zur nächsten Mission annahm. Auch Ribanna schien diese Neuigkeit über die baldige Mission zu erfreuen. Diese fragte Q'T ahem auch gleich nach einem Padawan. Eine Frage, die Kestrel selbst beschäftigte und sie war gespannt auf seine Antwort. Als Kestrel von ihrer eigenen, doch sehr beschwerlichen Padawanzeit berichtete, waren die Worte von Q’Tahem ganz besonders rührend und für einen kurzen Moment standen ihr tatsächlich Tränen in den Augen. Auch Ribanna zeigte sich besorgt und einfühlsam. Sie hatte wirklich sehr viel Glück mit ihren Padawanen gehabt. Oder sie einfach wirklich gut erzogen. Dennoch, es waren wirklich zwei sehr liebe Wesen.


Danke.”


Sagte Kestrel sichtlich gerührt von den Worten.


Ribanna hatte über ihr Kom eine schöne Bar mit Aussicht herausgesucht. Bei den tollen Bildern dauerte es nicht lange, bis alle drei ihr Geschirr wegräumten und sich im Hangar verabredeten.


“In Zivilkleidung bitte. Es muss in der Freizeit nicht jeder sehen, dass wir Jedi sind , denn ich möchte heute ungern die Aufmerksamkeit auf uns lenken. Putzt euch also auch nicht zu sehr auf. Wir sind dennoch immernoch bescheidene Jedi und wollen wie gesagt weder negativ noch positiv auffallen. Wir wollen in der Masse unscheinbar sein.”


Danach verabschiedete sich die Jedi und ging in ihr Quartier. Sie freute sich auf den gemeinsamen Abend. Immerhin gab es so etwas nicht sehr oft. Sie zog ein Ärmelfreies Shirt in altrosa an und eine normale, eng anliegende schwarze Hose. Dazu weiße Freizeitschuhe.


Mit dem Taxigleiter flogen sie vom Tempelhangar los zur Bar. Das Lokal lag auf einer kleinen Anhöhe und man hatte so einen tollen Ausblick auf das Wasser. Sie bekamen einen schönen Platz draußen und Kestrel genoss die abendliche, goldene Sonne, welche ihr dunkles, dickes Haar glänzen ließ und ihren leicht dunkleren Teint an ihren freien Armen funkeln ließ. Kestrel wirkte durch ihr ziviles Outfit ziemlich sportlich, was man sonst durch die dicke Tunika nur erahnen konnte.



Kestrel bestellte sich als erstes einen Obstbier der Saison und dazu noch ein alkoholfreies, süßes Getränk.


Hier gibt es auch kleine Mahlzeiten. Die sehen gar nicht so schlecht aus. Ich denke, ich könnte davon noch etwas vertragen.”


Meinte Kestrel und legte die Karte beiseite und sah die Beiden lächelnd an.


“Es gibt sogar Eis”


Meinte sie schmunzelnd und nachdem sie die Getränke bekommen hatten, stießen sie gemeinsam mit ihren Gläsern und Krügen an.


“Auf deine Beförderung, Q’Tahem und auf unsere Gesundheit. Möge die Macht mit uns sein! Und…”


Kestrel stieß nochmals mit allen an.


Auf die offizielle bekanntmachung, dass Ribanna nun meine Padawan ist. Herzlichen Glückwunsch und auf eine hoffentlich erfolgreiche Ausbildung zur Jedi.”


Meinte Kestrel lächelnd zu Ribanna.


“Jetzt habe ich in meiner Jedi-Laufbahn schon 3 Padawane fertig ausgebildet. Brianna Kae, Q’Tahem und Sarissia. Und bald auch dich Ribanna…. , nein keine Angst. Du hast noch einen langen Weg vor dir.”


Lachte Kestrel und sah dann zu Q’Tahem.


Hast du schon einen Padawan in Aussicht? Willst du überhaupt gleich einen oder lässt du dir Zeit? “


Fragte Kestrel während sie trank und aufpassen musste keinen roten Mund vom Obstbier zu bekommen.


Lianna- Lola Curich, Lokal: "Lona" am Fluss Lona Cranith Bar-Terrasse-Kestrel, Q’Tahem, Ribanna
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi Basis / Mensa] mit Kestrel, Ribanna und jeglichen anderen hungrigen Wesen

Die drei hatten mittlerweile ihre jeweiligen Mahlzeiten aufgegessen und unterhielten sich nun noch gemütlich am Tisch. Ribanna wollte wissen, wie er sich in seiner Position fühlte. Er konnte seine Gefühle darüber schwer in Worte fassen. Zum einen war er einfach nur überglücklich befördert worden zu sein, zum anderen aber fühlte sich alles nicht wirklich viel anders an wie zum Beispiel am vorherigen Tag.

Ich fühle mich super! Aber noch hat sich noch nicht wirklich spürbar etwas verändert….

, meinte er daher ehrlich.
Ribanna freute sich sehr, dass auch er mit nach Lothal kommen würde. Er grinste über ihre Freude und ihren Aufschrei. Anschließend fragte sie ihn, ob er sich denn einen Schüler suchen würde. Darüber hatte er noch nicht nachgedacht. Für ihn war die Situation ohnehin so neu. Er würde erstmal etwas Zeit brauchen, um überhaupt in die neue Position als Ritter hineinzukommen.


Natürlich darfst du mich noch duzen! Ich bin ja nicht plötzlich dreißig Jahre älter geworden., beantwortete er zuerst ihre Frage mit einem Zwinkern, Ich werde denke ich erstmal etwas Zeit verstreichen lassen… Vielleicht nach der Mission, wenn ich mich etwas besser mit dem Ritterdasein akklimatisiert habe…

Das würde dann auch eine Herausforderung werden. Würde er sich dann in eine Übungsstunde einer Jünglingsgruppe oder von Padawananwärtern setzen müssen und sich dann „einen aussuchen“?
Seine ehemalige Meisterin war von seinen Worten sehr gerührt und er meinte er konnte auch ein paar kleine Tränen in ihren Augen erkennen. Er lächelte ihr als Antwort auf ihr Danke einfühlsam zu.

Ribanna löste das Problem, wohin sie an diesem Abend gehen würden ganz einfach mit Hilfe ihres Comgeräts. Innerhalb kürzester Zeit fand sie eine sehr schöne Bar mit Biergarten und tollem Ambiente. Er sah sich die Bilder, die Ribanna auch auf sein Comgerät geschickt hatte, an und die Entscheidung dorthin zu gehen war schnell getroffen. Ribanna wollte wissen, ob es einen Dresscode gab. Er wäre früher wahrscheinlich einfach dorthin gegangen ohne sich wirklich Gedanken über seine Kleidung zu machen, aber nun, als Jedi, musste er sich wohl oder übel damit auseinandersetzen. Kestrel meinte, dass sie ganz simpel in Zivilkleidung gehen sollte. Kurz fuhr es durch den Nautolaner: Hatte er denn noch zivile Kleidung? Er wusste, dass in seinem Zimmer in einem Schrank ein Satz Kleider lag, aber die hatte er getragen, als er in der Basis angekommen war. Und ob diese ihm überhaupt noch passte? Er würde wohl schauen müssen… Am Ende musste er dafür auch noch in die Stadt und sich ein paar gemütliche zivile Sachen kaufen. Was für einen Wandel er in seinem Leben durchgegangen war!
Kurz darauf verabschiedeten sich die drei und jeder ging seiner Wege. Den Nautolaner verschlug es zu aller erst einmal in sein Quartier. Waren die alten Sachen vielleicht sogar von jemandem weggeräumt worden? Er hatte auch keine Ahnung wie denn der Zustand der Kleider war. Ihn beschlich die Befürchtung, dass er wirklich in die Stadt musste, um sich Kleider zu kaufen. Dass würde ja mal einen Anblick bieten. Ein Jedi-Ritter in klassischer Tunika in einem Kleiderladen Kleidung shoppen. Er schmunzelte selbst bei dem Gedanken daran.
Sein Quartier war wie immer leer. Wo dieser ominöse Zimmergenosse immer war? Er schon gerne einmal mit ihm geredet. Vor allem hätte er gerne gesehen, welcher Spezies er angehörte. Immerhin war sein Bett riesig!
Er wollte sich jedoch nicht zu lange damit aufhalten lassen, wer oder was sein Zimmergenosse war, daher ging er schnell zu seinem Kleiderschrank und öffnete, das schlimmste erwartend, die Schranktüren.
Darin befand sich links eine kurze Kleiderstange, die gerade mal groß genug war, um 3 vielleicht sogar 4 Kleiderbügel mit Kleidern zu hängen. Rechts waren einige Regale für die Kleider. Auf dem obersten lagen schön säuberlich zusammengelegt, die Kleider, mit denen er vor ewigen Jahren in den Orden gekommen war: Ein schlichtes, graues, langärmliges Oberteil und eine genauso schlichte, leicht zerrissene dunkle Hose.
‚Kann ich die Sachen wirklich noch anziehen?‘, überlegte er und hielt die Hose abwägend vor sich in die Höhe. Die Hose hatte er regelmäßig auf Rhen Var bei der Arbeit getragen und die war nicht unbedingt leicht gewesen… Daher auch die Risse an den Knien…
Q’Tahem entschloss sich lieber neue Sachen zu holen. Die Tage auf Lianna waren ohnehin momentan sehr warm, er ging ja schon fast in seiner Jedi Tunika ein!
Es vergingen einige Stunden bis er in der Lianna’er Einkaufsmeile etwas Passendes gefunden hatte. Dabei hatten ihn einige Bewohner ziemlich schräg angeschaut. Es passierte ja nicht jeden Tag, dass ein Jedi „normale“ Kleidung kaufen musste.
Gegen frühen Nachmittag kam der Nautolaner wieder in seinem Quartier an. Er hatte sich eine beige kurze Hose gekauft, die noch über die Knie ging und ein rotes T-Shirt. Als schuhe hatte er sich normale schwarze Sneaker ausgesucht.
Für Niman Training blieb nicht mehr allzu viel Zeit, daher ging er noch kurz in die Bibliothek, um einige Bücher über Niman zu durchforsten. Er stellte auf seinem Comgerät einen Wecker ein, damit er nicht die Zeit vergaß und zu ihrem Treffen nicht erschien.
Er hatte seine Freizeitkleidung schon Mal angelegt, damit er später nicht nochmal zurück zu seinem Zimmer musste. Die Bibliothekarin schaute etwas schief als er einfach so hineinging aber hielt ihn nicht auf. Jedermann durfte ja in die Bibliothek man benötigte nur eine Berechtigung für bestimmte Bücher.
Er war völlig vertieft in die Schrift „Der Weg des Rancor“ von Jedi Meister Drillum und warf das Buch beinahe quer durch die Bibliothek, als sich sein Comgerät meldete. Mit hastigen Griffen griff er zu seinem Comgerät, jedoch war nicht der Alarm, den er sich eingestellt hatte, der Grund weshalb das Gerät gepiept hatte, sondern er hatte eine Nachricht erhalten.
Neugierig las er sie durch, das Buch hatte er sich einfach auf den Schoß gelegt.

****Com-Nachricht an Q’Tahem Gaar****
Sehr geehrter Herr Gaar,
der Jedi Orden beglückwünscht Sie zur Beförderung zum Jedi-Ritter!

Da auf Coruscant momentan ein großer Drang an Padawan-Anwärtern herrscht, teilt der Rat Ihnen den Padawan „Anakin Vraen“ zu.
Der noch-Anwärter wohnt derzeit in einem Zimmer im Tempel auf Coruscant. Der Rat bittet Sie daher darum sich schnellstmöglich nach Coruscant aufzumachen.

Mit freundlichen Grüßen,
Der Orden der Jedi
****Com Nachricht Ende****


Etwas verdutzt las er die Nachricht noch einige Male durch. Er wusste nicht was er davon halten sollte. Eigentlich hatte er gehofft, er konnte die Mission mit Kestrel und Ribanna als erste Mission als Ritter verwenden, um auch in die Rolle des Ritters hineinzukommen, aber so… Es ging ihm doch etwas schnell!
Der Alarm holte ihn aus seinen Gedanken, jedoch erschreckte es ihn nicht so sehr, wie es zuvor gewesen war. Er schaltete den Alarm wieder aus, brachte das Buch zurück in sein Regal und lief dann zur verabredeten Stelle. Er hatte sich einen guten Zeitpuffer gegeben, damit er nicht zum Tempelhangar rennen musste. Der Nautolaner war jedoch nicht der erste. Seine ehemalige Meisterin stand bereits dort. Sie hatte ein ärmelloses rosa Shirt und eine schwarze Hose mit weißen Schuhen an. Es war irgendwie merkwürdig seine ehemalige Meisterin so leger angezogen zu sehen. Er war die dicke Robe gewohnt. So konnte er zum ersten Mal sehen wie durchtrainiert Kestrel war. Er selbst war nun nach seiner Padawan-Ausbildung ziemlich gut durchtrainiert. Er strahlte sie an und nicht lange darauf kam auch Ribanna an.

Mit dem Taxigleiter gelangten sie schnell an die Bar, die Ribanna gefunden hatte. Sie war wirklich gut gelegen: Auf einer kleinen Anhöhe in der Nähe von dem Fluss Lona Cranith mit schöner Bepflanzung. Dass er noch nie davon gehört hatte, wunderte ihn doch gehörig!
Dazu hatte sie Glück mit dem Tisch, sie saßen bei schöner Abendsonne draußen und konnten den Fluss leise vorbeiplätschern hören. Es war traumhaft! Einige Zeit schwiegen die Drei und genossen den tollen Anblick der goldgelben Sonne, dann kam der Kellner. Kestrel bestellte sich ein Obstbier und ein Getränk. Der Nautolaner schaute sich die Karte an und bestellte sich ein Faa Fisch-Filet und einen Saft. Ein Bier wollte er sich erst nach dem Essen bestellen und Eis konnte ja als Nachtisch dienen…
Nachdem die Getränke gekommen waren, stießen sie alle zusammen auf Beförderung und offizielle Padawanannahme an!


Glückwunsch!

, meinte er an Ribanna gerichtet.
Kestrel meinte sie hätte nun insgesamt 3 Padawane ausgebildet… Das waren deutliche weniger, als der Nautolaner gedacht hatte… Er hätte mit mindestens über 5 gerechnet. Naja ob sein zukünftiger Padawan ähnliche Gedanken haben würde? Dann fragte ihn seine Meisterin ob er denn einen Padawan in Aussicht hatte.


Nun… Ich hätte mir gerne Zeit gelassen mit der Ausbildung eines Padawan. Ich bin ja noch ganz frisch… Jedoch hat mir der Orden bereits einen Padawan auf Coruscant zugeteilt… Scheinbar sind dort momentan sehr viele Padawan-Anwärter….

, meinte er. Seine Unzufriedenheit war schon etwas herauszuhören. Der Kellner brachte das Essen, welches der Nautolaner bestellt hatte und Q’Tahem begann schonmal etwas zu essen.

Aber ich werde das schon schaffen! Ich kann mir ja einige Methoden abschauen.

, scherzte er halbernst mit einem Zwinkern. Dann versteinerte sich sein Blick, als er realisiert, dass er am folgenden Tag nicht mit nach Lothal konnte, sondern erst noch einen Abstecher auf Coruscant machen musste.

Verdammt,… Dann müsst ihr erst mal ohne mich nach Lothal reisen… Dann habe ich aber wenigstens morgen noch Zeit in Ruhe einige Übungsgeräte für meinen zukünftigen Padawan zu holen.

, meinte er und steckte sich eine Gabel seines Fischfilets in den Mund. Jetzt aber erstmal den Abend zusammen genießen!

[Lianna / Lola Curich / Nähe des Flusses Lona Cranith / Lokal „Lona“ / Terrasse] mit Kestrel, Ribanna und anderen Lokal-Besuchern
 
Lianna, Lola Curich, Lokal: “Lona” am Fluss Lona Cranith


Q`Tahem meinte, es hätte sich ja nichts verändert und er wäre nicht um Jahrzehnte gealtert und selbstverständlich sollte sie ihn weiterhin ungezwungen mit “Du” ansprechen. Das gefiel Ribanna natürlich. Aber, sie hatte eben lieber nachfragen wollen, ehe sie in ein Fettnäpfchen treten würde. Sie lächelte und nickte ihm zu.

Auf ihre Frage zu einem Schüler antwortete er, dass er noch keinen wollte. Erst später. Er wollte sich in seine neue Rolle erst einfinden. Tja, plötzlich war man kein Schüler mehr!? Eine ziemliche Umstellung, aber da er seine Meisterin oder besser gesagt Ex-Meisterin weiterhin begleiten würde, änderte sich für ihn ja nicht so viel.

Schnell war man sich einig, dass man das Lokal mit der schönen Außenterasse und Aussicht über den Fluss heute Abend ansteuern wollte. Ribanna stellte eine nicht unbedingt unwichtige Frage. Die, was man anziehen sollte!? Kestrel antwortete darauf, dass es nicht die Jeditunika sein sollte und begründete es einleuchtend. Aber, man wollte, wie gesagt, unauffällig bleiben und man sollte sich daher nicht so aufbrezeln. Schnell ging Ribanna im Kopfe ihre Optionen durch. Ein chalaktanisches Kleid wäre sicherlich zu bunt und mit seinen Goldverzierungen zu auffällig, auch, wenn sie das gerne mal wieder getragen hätte. Die Stoffe der Kleider waren immer hauchdünn und waren ideal im Sommer. Ihre Jeanshose, die sie liebte und gerne trug, könnte heute zu warm werden. Allerdings traf man sich erst abends? Sie begann zu grübeln. Was sollte sie nur anziehen?

Es war dann noch etwas Zeit bis zum Abend. Ribanna nahm ihre Aufgabe ernst und versuchte sich am Labyrinthwürfel. Das würde sie noch öfters üben müssen! Man war das schwer!


Dann wurde es ernst und sie musste in ihrem spärlich bestückten Kleiderschrank etwas zum Anziehen finden. Sie krempelte ihre einzige Jeans etwas hoch, so dass sie dreiviertel lang war und zog ein Spaghettitop dazu an. Sie musste dringend mal Shoppen gehen. Sie brauchte ein paar Shorts oder einen schlichten kurzen leichten Mini-Rock. Sie bekam ja Ausbildungsvergütung. Es war ein Taschengeld, aber für einige Sonderangebote sollte es reichen.

Eine Stunde später saßen sie im Lokal im Biergarten und waren in Feierlaune. Kestrel hatte gerade Ribanna offiziell zur Schülerin erklärt und somit war sie Kestrels vierte Padawan. Q`Tahem beglückwünschte sie und sie stießen nun auch auf sie an, nachdem sie natürlich zuerst auf ihn und seine Beförderung angestoßen hatten. Kestrel hoffte, dass auch sie ihre Ausbildung bei ihr irgendwann erfolgreich abschließen würde. Das hoffte sie natürlich auch. Sie musste in große Fußstapfen treten. Sie hatte gehört, dass Brianna Kestrels Schülerin gewesen war und sie hatte Brianna kennen gelernt und hatte bei ihr ihre ersten Lektionen im Lichtschwertkampf gehabt. Sie hatte Sari und Q`Tahem gegen die Großkatzen im Schnee kämpfen sehen und ihre Unerschrockenheit und ihren Mut gespürt. Sie hatte genug von Thearterra auf ihrem Flug erfahren, um zu wissen, was diese beiden als Padawane geleistet hatten. Sie machte gleich noch ein paar Schlucke aus ihrem Becher mit Holunderwein. Ihr Blick fiel auf Q`Tahems T-Shirt.

"Schönes T-Shirt! Ist das neu? Es sieht so neu aus! Ähm, das Preisschild hängt noch dran!"

Es war schön hier. Die Sonne ließ noch sanft ihre Strahlen auf sie nieder und kitzelte ihre Haut. Es roch nach Wasser, Gras und Blumen. Apropo Sonne. Ribanna war Alkohol nicht gewohnt. Im Tempel gab es sowas nicht. Mit ihrer ersten und verschollenen Meisterin Tara hatte sie damals ihren Antritt als Schülerin und deren Beförderung im Restaurant gefeiert, hatte dort zum ersten Mal in ihrem Leben Wein getrunken, aber nur wenige Schlucke gemacht. Es war dort eher ein Essen gewesen. Hier aß sie kleine Tapas, aber ihren Durst löschte sie mit dem süßen Wein und die Sonne auf ihrem Haupt sorgte rasch für einige Umdrehungen. Sie war angedüdelt und kicherte plötzlich laufend.

Q`Tahem erzählte ihnen nun, dass er nun doch einen Padawan bekommen würde. Dieser war ihm zugeteilt worden und er musste ihn abholen. Sie sollten alleine nach Lothal vorfliegen. Fragend sah sie zu Kestrel.


“Wir könnten ihn doch alle abholen!?”

Q`Tahem wirkte nicht erbaut davon, nun doch gleich ausbilden zu müssen. Aber, er hatte doch seine ehemalige Meisterin an seiner Seite und sie könnte ihm mit Rat und Tat beiseite stehen, fand Ribanna! Seine Sorgen fand sie daher unbegründet. Ihn hatte es doch so ziemlich gut getroffen! Sicherlich hatten es nicht alle so gut wie er!?

Ribanna bestellte sich Wein nach. Als sie den wie Saft hintergekippt hatte, begann sie laut vergnügt zu singen an und fiel in den Gesang einer Gruppe ein, die einen Tisch davor saß. Sie sangen:

“Lianna, hoh hoh…!”....

Am nächsten Tag trafen sie sich in aller Frühe für ein schnelles Frühstück in der Kantine, da sie sofort nach Coruscant abfliegen wollten, um Q`Tahems ersten Padawan abzuholen, um dann gemeinsam nach Lothal zu fliegen. Ribanna hatte einen Brummschädel! Verknauscht saß sie vor ihrem Caf und bekam sonst keinen Bissen weiter runter.


Lianna, Jeditempel, Kantine: Q`Tahem, Ribanna und Kestrel
 
[Lianna / Lola Curich / Nähe des Flusses Lona Cranith / Lokal „Lona“ / Terrasse] mit Kestrel, Ribanna und anderen Lokal-Besuchern

Der Abend war noch schön warm und die Sonne strahlte noch in orangenen Strahlen. Dazu kam noch das leise Plätschern des Flüsschens… Es war wirklich schön!
Ribanna hatte sich Tapas bestellt und der Nautolaner war gespannt was das genau war, denn er kannte dieses Gericht nicht. Kestrel hatte sich nichts zu essen bestellt, so dass sich Q’Tahem schon etwas wunderte, ob sie noch in der Jedi Basis etwas gegessen hatte. Bevor das Essen jedoch gebracht wurde, stießen die Drei noch auf sich an. Kurz darauf fiel der ehemaligen Priesterin auf, dass er ein neues T-Shirt hatte. Dazu sah sie auch peinlicherweise, dass er vergessen hatte das Preisschild wegzumachen.
Der Nautolaner wurde etwas dunkelgrüner und murmelte ein leises
Verdammt. Kurzerhand riss er das Preisschild ab, knickte es einige Male und steckte es sich dann in seine Hosentasche. Wie peinlich! Das hatte er wohl bei dem ganzen Trubel vergessen. Hoffentlich hatte seine Hose nicht auch noch irgendwo das Preisschild dran!? Nachdem er sein Getränk getrunken hatte verschwand er ganz kurz auf dem Klo, um das Preisschild an seiner Hose auch noch zu entfernen, bevor das auch noch jemandem auffiel.
Als Kestrel und Ribanna anboten, dass sie doch alle zusammen nach Coruscant reisen konnten, war der Nautolaner schon etwas erleichtert. Er hatte sich schon ausgemalt, wie er mit einem Shuttle nach Coruscant fliegen musste… Seine Navigation war nicht die beste und eine Hyperraumroute programmieren konnte er schon gar nicht… Ohne Astromechdroiden wäre er nicht aus dem Orbit von Lianna gekommen. Er würde wohl zu seiner länger werdenden List auch noch Raumschifftraining setzen müssen…


Das wäre wirklich gut!

, meinte er dann ehrlich…
Der Abend gestaltete sich sehr locker. Die Drei hatten mal Zeit über Dinge zu reden, die nicht direkt mit dem Tempel oder dem Orden zu tun hatten. Der bestellte Fisch war zudem wirklich gut gewesen und ein Weißwein wäre dazu wahrscheinlich wirklich exzellent gewesen. Er hatte ein Mal einen Schluck von Ribannas Holunderwein getrunken, den sie ziemlich zu mögen schien und der hatte auch sehr gut zum Fisch gepasst. Tapas waren wie es aussah mehrere kleine Gerichte, die in Schälchen serviert wurden... Interessiert hatte er einige Stücke probiert.
Die Frau schien den Wein so sehr zu mögen, dass sie ihn regelrecht in sich hineinkippte. Zuerst war der Nautolaner erstaunt gewesen, dass sie scheinbar so problemlos Alkohol trinken konnte, jedoch wurde schnell klar, dass das eben nicht der Fall war. Sie hörte jedoch auf, bevor alles zu spät war. Einige Tische weiter hatte eine mindestens genauso blaue Truppe ein Lied angestimmt, in das Ribanna miteinstimmte. Der Nautolaner grinste darüber breit und sang auch mit! Wieso auch nicht? Die Stimmung war großartig, das Lokal gut und er hatte eine Beförderung zu feiern!

Am nächsten Morgen führte ihn sein erster Weg zurück zur Vorratskammer und dem Droiden, der ihm am vorherigen Tag die Blasterpistole gegeben hatte. Dieses Mal holte er sich zwei Rucksäcke mit Proviant für einige Tage, einen Allzweckgürtel und ein Trainingslichtschwert für seinen zukünftigen Padawan. Außerdem holte er sich einen Marksman H Trainingsdroiden, damit er mit seinem Padawan schon etwas Blasterabwehr beibringen konnte. Seinen Labyrinthwürfel wollte er auch mitnehmen, da dieser ein sehr gutes Training in Levitation war.
Nachdem er diese Sachen geholt hatte machte er sich auf den Weg in die Cantine, dort wollten sich die Drei treffen, um einen Transporter zu nehmen, mit dem sie nach Coruscant und von dort dann nach Lothal reisten.
Es dauerte nicht lange, da entdeckte er Ribanna, die den gestrigen Wein nicht so gut weggesteckt hatte. Sie hatte ihren Kopf stark auf die Handfläche ihrer rechten Hand gelehnt und starrte nachdenklich auf ihr Frühstück. Nicht zu viel Krach machend setzte er sich mit seinem Frühstück ihr gegenüber.


Na?... Keine gute Nacht gehabt?

, sprach er sie an, wohlwissend, dass das gerade sehr gemein war. Mehr oder weniger still verbrachten die beiden ihr Frühstück, bis auch Kestrel kam und sie dann vielleicht eine halbe Stunde später zum Hangar der Jedi Basis aufbrachen. Die Basis hatte keine riesige Auswahl an Schiffen aber sie konnten einen VCX Serien Frachter finden, der eine kleine Raumjägerandockstation besaß. Der Raumjäger war modifiziert worden, so dass er keine Lasergewehre mehr besaß und so nur zu kurzen Transporten auf die Oberfläche eines Planeten verwendet werden konnte, aber das kam der Gruppe ganz gelegen, denn so mussten nicht alle die Quarantäne durchgehen.

Es ist gut, dass jemand hier ist, der die Hyperraumrouten einstellen kann!

, meinte er, als sie gerade mit dem Frachter „Expedition“ in den Orbit von Lianna flogen und der erste Sprung nach Coruscant berechnet wurde

[Orbit von Lianna / „Expedition“/ Cockpit] mit Kestrel und Ribanna
 
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[Hyperraum | Anflug auf Lianna | "Good Question" | Brücke] Yichi, Raiken

Nachdem Yichi und Raiken sich noch ein wenig unterhalten hatten, hatte der kleine Alien dem Menschen das Gästequartier der Good Question gezeigt. Da sie nach der ersten Kurskorrektur wieder ein paar Stunden im Hyperraum waren hatten sie etwas Zeit zum Schlafen gehabt. Nun öffnete sich zischend das Schott zum Cockpit und fröhlich pfeifend hüpfte Yichi über die Schwelle. Mit einem Satz saß er in seinem Stuhl und überprüfte Die Statusanzeigen. Noch etwa fünf Minuten und sie würden über Lianna in den Normalraum eintreten. Ein leises Piepsen verriet ihm das der Treibstofftank nur noch zur Hälfte gefüllt war. Mit einigen Eingaben startete er eine analyse aller Systeme und drehte sich dann fröhlich grinsend zum Schott herum. Es öffnete sich zischend und etwas Verschlafen aussehend und mit einem Gähnen trat Raiken herein.


„Gut geschlafen ihr habt? Gleich an unserem Ziel ankommen wir werden.“

Er drehte sich wieder um und überprüfte die Daten der Diagnose. Nichts Auffälliges. Alle Systeme liefen rund und sogar der Treibstoffverbrauch war voll im grünen Bereich. Nur aus dem Augenwinkel sah Yichi wie der Mensch sich setzte und sich erneut gähnend die Augen rieb. Ein kichern entwich seinen Lippen und er verkniff sich einen Kommentar. Offenbar hatte der Schlaf wirklich notgetan.

„Eine Raumkontrolle und einen Raumhafen Lianna hat?“

Yichi blickte von den Kontrollen auf und sah dem Jedi fragend in die Augen.

[Hyperraum | Anflug auf Lianna | "Good Question" | Brücke] Yichi, Raiken
 
[Hyperraum | Anflug auf Lianna | "Good Question" | Brücke] Yichi, Raiken

Yichi und er unterhielten sich noch eine Zeit lang , doch bald wurde es Zeit zu ruhen. Yichi zeigte ihm das Gästequartier und ging selbst zu Bett. Es war eine sehr angenehme Ruhe auf dem Schiff. Yichi strahlte sehr viel Frieden aus. Aus ihm würde ein guter Jedi werden. Dessen war er sich sicher. Er war noch im Schlaf, als er bemerkte, dass sich auf dem Schiff etwas regte. Yichi schien bereits auf den Beinen zu sein. Er erhob sich langsam und streckte sich. Er hatte lange nicht mehr so gut geschlafen. Er erreichte das Cockpit und wurde gleich sehr freundlich begrüßt.

"Danke Yichi. Ja ich habe sehr gut geschlafen. Und du? Wie ich sehe, hast du dein Schiff unter Kontrolle. Ausgezeichnet."

Er überlegte kurz und antwortete.

"Ja es gibt eine Raumkontrolle. Ich werde das übernehmen, damit wir schnell landen dürfen."

Prompt meldete sich eine Stimme.

"Bitte geben sie ihre Kennnummer und den Grund für ihren Besuch an."

Raiken schmunzelte etwas. Er war es nicht gewohnt so befragt zu werden.

"Raiken Skywalker. Good Question. Bitte um Landeerlaubnis."

"Meister Raiken. Freut mich, dass ihr wieder bei uns seid. Sie dürfen landen."

Dann erreichten sie den Raumhafen von Lianna.

[Hyperraum | Raumhafen Lianna | "Good Question" | Brücke] Yichi, Raiken
 
[ Lianna | Lola Curich | Raumhafen | Start-/Landebucht 3-C | Emerald ]

Emerald zog die Robe etwas enger um sich als erneut ein doch recht kühler Luftzug in die Landebrucht fegte als sich aus einer der Benachbarten ein Schiff erhob. Vielleicht war auch gerade eines gelandet, das war von ihrer Position schlecht auszumachen. Trotz das vor ihr einiges an Betriebsamkeit zu sehen war, sollte sie wohl neben den beiden Piloten welche eine letzte technische Überprüfung des kleinen Frachters vornahmen der einzige Passagier aus Fleisch und Blut sein. Diverse Droiden beluden das Schiff mit allerlei Versorgungsgütern aus dem Jedi-Tempel hier auf Lianna, zumindest vermutete das Emerald.

Sie hatte sich nach langem überlegen nun doch die ihr vertrautere Umgebung des Tempels zu verlassen und wie ihr Angeboten nach Coruscant zu reisen. Dort waren die Möglichkeiten zu Lernen noch zahlreicher und das weitere Erkunden des Industriegebietes, welches sich jenseits des hiesigen Tempels erstreckte, bot nach den letzten Monaten der Erkundungen auch nichts Interessantes mehr für ihre Erkundungszüge. In ihrem früheren Leben hätte sie das schon lange zum weiterziehen gebracht aber mit ihrer jetzigen Bindung zum Orden hatte sie auch nach erhalten des Angebots gezögert. Eigentlich hatte sie nur etwas Zeit gebraucht um zu realisieren das ihr Zimmer im Tempel von Lianna nicht wie frühere Wohnstätten mit ihrem Abreisen für sie eben nicht verschwinden würde. Sie konnte zurückkehren wenn sie wollte, ein Gefühl das Emerald schon fast vergessen hatte.

Die Betriebsamkeit vor und in dem Frachter kam langsam zur Ruhe und ohne die Droiden zu beachten schlägelte sich Emerald zwischen ihnen hindurch hinein, ihren Rucksack in den Armen an ihre Brust gedrückt. Die Pritsche, welche wohl für Passagiere gedacht war bot nicht viel Komfort, war aber für Emerald, die ja alleine war ausreichend - sie war schon öfters unter ungemütlicheren Umständen gereist. Die Piloten bekamen nur ein stummes, aber von einem kurzem freundlichen Lächeln begleiteten Winken, als sie an ihr vorbei das Cockpit betraten und die Startvorbereitungen wohl beendeten.

Sie nahm die gesammte Pritsche in Beschlag und beschloss sich einfach Gedanklich etwas treiben zu lassen, während draußen die Repulsortriebwerke des Frachters aufheulten und sich das Schiff schneller werdent vom Raumhafen entfernte.

[ Lianna | Weltraum über dem Planeten | Jedi-Versorgungsfrachter auf dem Weg nach Coruscant | Emerald ]
 
[Hyperraum | Anflug auf Lianna | "Good Question" | Brücke] Yichi, Raiken

Yichi betrachtete einen Moment den Planeten vor sich und die wenigen Schiffe die sich im Orbit befanden. Es herrschte definitiv weniger Verkehr als über Coruscant, aber das war auch zu erwarten gewesen. Der Computer hatte inzwischen die Daten für den Landeanflug von der Kontrolle bekommen und Yichi machte sich daran den Kurs zu Programmieren. Der Raumhafen hatte offensichtlich ein Leitstrahlsystem an das man sein Schiff koppeln konnte. Doch in seinem halben Jahrhundert an Lebenserfahrung hatte er gelernt das manuelles Landen durchaus Vorteile hatte. So folgte er dem Kurs der ihm gegeben wurde ohne die automatischen Systeme zu benutzen. Als das Schiff nun in die Atmosphäre des Planeten eintauchte musste der kleine Alien ein paar Korrekturen vornehmen. Sie flogen auf eine Wolkenwand zu und er stellte die Sensoren so ein das sie die Oberfläche darunter und den Luftraum auf ihrem Kurs scannten. Da nichts auffälliges zu sehen war führte Yichi sein Landemanöver fort. Sie stießen durch die Wolken und fanden sich in einem Kleinen Gewitter wieder. Ein Blitz schlug in die Schilde der Good Question ein und Yichi wandte sich Raiken zu.


"Ein ungemütliches Wetter das ist. Oft solche Gewitter es hier gibt?“


Während er sprach sanken sie weiter und der Raumhafen kam in Sicht. Mit einem Ohr dem Jedi lauschend, konzentrierte Yichi sich auf die Landung. Der Winkel des Schiffes war noch fals und mit ein paar eingaben tarierte er das schiff aus. Er drehte das Schiff etwas und fuhr dann die Landekufen aus. Mit einem sanften Ruck kam das Schiff auf der Plattform auf und Yichi deaktivierte geschickt die Systeme. Da waren sie nun also.

„Meine Sachen holen ich werde. Zum Ausstieg gehen ihr könnt. Wie man öffnet die Schotts ihr ja sicher wisst.“

Fröhlich hüpfte der kleine Grüne von seinem Stuhl und rauschte aus dem Cockpit. Er eilte pfeifend zu seinem Quartier und sammelte ein paar Sachen zusammen. Mit einem kleinen Rucksack und einem Wanderstab bewaffnet wuselte er durch Die Gänge zum Ausstieg. Dort traf er auf Raiken und gemeinsam verließen sie das Schiff.


„Wohin unser Weg uns nun führt?“


Neugierig und gespannt schaute er sich um und folgte dann dem Jedi.


[Hyperraum | Anflug auf Lianna | "Good Question" | Brücke] Yichi, Raiken
 
[Hyperraum | Anflug auf Lianna | "Good Question" | Brücke] Yichi, Raiken

Die Landung war etwas holprig, aber Yichi meisterte sie mit Bravur. Raiken war über dieses Wetter sehr erstaunt. Es war das erste Mal, dass er ein Gewitter zu Gesicht bekam. Wenn er nicht darüber gelesen hätte, wäre er wohl ängstlich gewesen. Auf Tatooine gab es sowas wie Gewitter nicht. Yichi sprach ihn sogleich darauf an.

"Es ist das erste Mal, dass ich ein Gewitter sehe. Ansich ist das Wetter eher überschaubar. Zumindest dachte ich das."

Dann ging Yichi um seine Habseligkeiten zu holen. Der Raumhafen kam in Sicht und die "Good Question" landete sanft im Hangar. Raiken hob seine Hand, nutzte die Macht und öffnete die Schotts. Yichi erschien mit einem Wanderstab, welcher ihm sehr gut gefiel. Eine praktische Waffe, dachte er sich. Gemeinsam verließen sie das Schiff.

"Wir werden nun direkt zum Jedi Tempel gehen mein Freund. "

Aufmunternd nickte er Yichi zu.


[Lianna Hangar | "Good Question" | auf dem Weg zum Jedi Tempel] Yichi, Raiken
 
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