Lianna

[Lianna - Lola Curich - Vor der Jedibasis] Jack und R3-D3

Nachdem Jack in dem neuen Gebäude einen Raum mithilfe von einigen Padawanen und R3 ausgeräumt hatte, ging er nach draussen um sich ein wenig auszuruhen. Er schlenderte über den Vorplatz der Jedibasis, gefolgt von R3, und sah etwas weiter vor ihm 2 Gestalten (Nen-Axa & Lerameé). Beim näherkommen konnte er eine Lurm erkennen. Die andere Gestalt hatte einen dreieckigen Kopf mit großen grünen Augen. Jack kannte viele Spezien, aber diese kannte er nicht.

"Guten Tag! Mein Name ist Jack Skyvold. Ich hoffe ich störe nicht?"

[Lianna - Lola Curich - Vor der Jedibasis] Jack, R3-D3, Nen-Axa und Lerameé

OP: Ich hoffe, das geht in Ordnung, das ich einfach mal reinplatze
 
[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | Vorplatz] Lerameé und Nen-Axa


Aufmerksam folgte Lerameé den Ausführungen ihres Meisters. Wie sollte man den auf alles vorbereitet sein? Es war eine Frage die wohl nur diejenigen Beantworten konnten die daran glaubten. Nen-Axa ließ durchblicken das er nicht zu diesen gehörte aber trotzdem der Meinung war das man sich immer auf sein Tun konzentrieren sollte. Eine Auffassung die Lerameé teilte als sie noch eine angehende Heilerin auf Maridun war. Zu nächst konzentrierte sie sich wirklich darauf gezielt ihre Muskeln zu lockern, als Nen-Axa ihre ein unerwartete Frage stellte. Bis zu hierhin hatte sie sich gar keine Gedanken dazu gemacht. Sie war noch nie gelaufen, immer nur" normal" gegangen, um schnell voran zu kommen. Lerameé hielt in ihren bemühen inne sich aufzulockern und sah ihren Meister an.

"Wenn es schnell gehen muss rollen wir uns zum Ziel. Es ist um ein vielfaches schneller als unsere gewöhnliche Gangart."

Ohne den Blick von ihrem Meister abzuwenden fuhr Lerameé damit fort sich aufzulockern. Es kam ihr unglaublich lange vor das sie zuletzt Sport gemacht hatte. Dabei waren es höchstens drei Tage gewesen. In der Zeit war aber so unendlich viel passiert das es ihr wie eine Ewigkeit vorkam.

"Allerdings gehört auch zu unserer Fortbewegungsart eine gewisse Körperbeherrschung, wenn man sich verspannt oder nicht richtig konzentriert, kann es zu Bänderrissen oder Knochenbrüchen kommen."

Es war eine der häufigsten Verletzungen mit denen sie in ihrem Heimatdorf zu "kämpfen" hatten. Lurmen die gerade erst gelernt hatten wie man sich rollend fortbewegt machten oft den Fehler das sie sich zu sehr dabei anspannten. Dann rollten sie einen Hang hinunter und landeten unsanft auf dem Boden was dazu führte das Sehnen und Bänder in den Armen überbeansprucht wurden oder Knochenbrachen weil sie sich zu sehr versteiften.

Bevor die Lurmen noch mehr sagen konnte erschien ein junger Mensch (Jack Skyvold) zusammen mit einem Droiden. In ihren Bewegungen innehaltend betrachtete Lerameé mit schräg liegendem Kopf die Neuankömmlinge. hatte sie den jungen nicht schon mal gesehen? Am Tag ihrer Ankunft? Sie wusste es nicht und zuckte innerlich mit den Schultern. Anstelle seine Frage zu beantworten sah sie erst zu Meister Nen-Axa hinüber, sie selbst würde es nicht stören wenn er bei ihren morgendlichen Auflockerungsübungen mitmachen würde, aber ausschlaggebend war Meister Nen-Axa nicht sie, er musste entscheiden in wie weit sich jemand zu ihnen gesellen durfte und sollte.


"Von meiner Seite aus störst du überhaupt nicht."

Sie hatte sich doch zu einer kleinen Bemerkung hinreißen lassen. Fragend sah sie ihren Meister an, am Ende musste er doch die Entscheidung treffen, aber so wie sie den Arconier kennen gelernt hatte würde er derselben Meinung sein.


[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | Vorplatz] Lerameé, Nen-Axa und Jack mit R3
 
[Lianna, Lianna City, Gewerbedistrikt, Büroturm, oberste Etage, Korridor]- Lujayne Drayson

Hektische Schritte trugen die blonde Frau mittleren Alters durch den nüchtern-bürokratisch eingerichteten Korridor im obersten Geschoss des ehemaligen „Lianna Life Insurances“-Büroturms, eines Gebäudes, das vor einiger Zeit noch einem der größten Versicherungskonzerne des Planeten gehört hatte. Wie es im turbulenten Ozean der galaktischen Wirtschaft nun mal lief – Rezessionen, Boomphasen, Übernahmen, Fusionen und dergleichen – war irgendwann der Punkt angelangt, an dem der Turm eines neuen Besitzers bedurfte. Damals hatte eine unauffällige Immobilienfirma den gesamten Komplex zu einem Spottpreis erworben und – wie es den Anschein hatte – an den Staatsapparat der Neuen Republik überschrieben. Offiziell, und das verrieten jedem Passanten an den diversen sichtbaren Eingängen des Gebäudes angebrachte, wenig einladende Hinweisschilder, nutzte eine Zweigstelle der Sozialversicherungen für Bedienstete der Neuen Republik den Komplex nunmehr als Verwaltungszentrum und Serverstandort. Inoffiziell wurden innerhalb dieser grauen Mauern jedoch Dinge erörtert, die einen weit weniger drögen und formellen Anstrich hatten.

Lujayne Drayson war leicht zu spät. Alleine das war schon ein Grund, schlechte Laune zu haben, schließlich legte einer ihrer geplanten Gesprächspartner ganz besonderen wert auf so profane Tugenden wie Pünktlichkeit. Dass ausgerechnet dieser zu allem Überfluss ihr Vorgesetzter war machte die Sache nicht unbedingt besser. Was den Gesichtsausdruck der Frau indes wirklich sehr finster aussehen und die anderen Mitarbeiter im Korridor einen weiten Bogen um sie machen ließ, war eine ganz andere Tatsache, die sich leicht auf ein einziges Wort reduzieren ließ: Denon.

An sich betrachtet stellte die Eroberung des Denon-Systems aus Sicht eines hochrangigen Vertreters der Neuen Republik keine schlechte Nachricht dar. Das Imperium war zurückgeschlagen worden, ein weiterer Planet in die Familie der Freiheit geführt. Was Denon zu einem Problem machte, war die massive Anzahl an Zivilverlusten während der Schlacht, bedingt durch den Umstand, dass – wie immer – die Militärs auf beiden Seiten ihre Kanonen und Bluthunde nicht wirklich unter Kontrolle hatte. Das daraus entstehende PR-Desaster betraf Lujayne, als Leiterin jener Division des Republikanischen Geheimdienstes, der die Neue Republik wann immer möglich im besten Licht dazustehen lassen hatte (und das mit einem weitaus größeren Instrumentarium als etwa die PR-Abteilung des Senats), natürlich unmittelbar. Erschwerend kam dazu, dass sie ohnehin Aushängeschild und erster Ansprechpartner innerhalb des Geheimdienstes war, was zu zahlreichen peinlichen Presseartikeln geführt hatte. „Welche schmutzigen Geheimnisse verbirgt Geheimdienstdirektorin Drayson?“ war noch der freundlichste gewesen. Natürlich lag ihr nichts ferner, als diese externe Fehlrezeption der Strukturen des Geheimdienstes zu revidieren – doch leichter machte all das ihren Tag auch nicht unbedingt.

Ein letztes Mal überprüfte sie den Sitz ihrer eleganten Zivilkleidung – glücklicherweise blieb ihr erspart, diese furchtbar ungemütliche Uniform zu tragen, die irgendjemand einmal für die wenigen formellen Ereignisse hatte entwerfen lassen – und öffnete dann die Tür zu jenem Konferenzraum, in den sie ohne viel Vorwarnung berufen worden war. Sie war die letzte – natürlich.

Drei reale Personen und ein leicht flackerndes Hologramm befanden bereits um einen Runden Konferenztisch versammelt und es fiel ihr leicht, den unterschiedlichen Gesichtern Namen zuzuordnen. Vizedirektor Nurs pausbäckiges Sullustanergesicht wirkte freundlich, geradezu glücklich, doch Drayson wusste, dass sie sich keinerlei Illusionen machen musste. Kein Mensch konnte anhand der Mimik eines Sullustaners erraten, was dieser gerade empfand. Viel besser zu erkennen war die Missbilligung auf dem Gesicht der Devaronianerin, die lediglich durch ein Hologramm repräsentiert wurde. Brinaloy Targon war die Leitern der Black Ops innerhalb des Geheimdienstes und somit eine Person, die selbst innerhalb der Organisation nur wenigen bekannt war. Lujayne gehörte zu den wenigen, die über Targon Bescheid wussten – das änderte jedoch nichts daran, dass beide Frauen sich instinktiv nicht hatten ausstehen können. Möglicherweise lag das an der diametral gegensätzlichen Art, in der beide dem Geheimdienst – und natürlich der Republik – dienten.

Der zweite Mensch im Raum wirkte noch unglücklicher als Lujayne selbst – Major Warren Keffer war Sektionschef des Geheimdienstes auf Lianna und nahm an dieser spontanen Direktoriumssitzung im Grunde nur aus Höflichkeit teil und weil es als Sektionschef des Planeten, auf dem sich die derzeitige Basis des Jedi-Ordens befand, als loser Ansprechpartner für die Jedi fungierte. In dieser Besprechung sollte es auch um die Jedi gehen.

Blieb nur noch eine Person, und zwar…


„Colonel Draysssson.“

Unverkennbar war der zischelnde Akzent, den der amtierende Direktor des Geheimdienstes – der Sluissi Candobar Sonax – auch mit größter Mühe nie hatte loswerden können. „Die Schlange“ wurde er von vielen (zumeist menschlichen) Mitarbeitern hier auf Lianna genannt, natürlich nur, wenn er sich weit außer Hörweite befand. Lujayne vermutete, dass er trotzdem davon wusste – aber es ihm einfach egal war. Die unerschütterliche Ruhe und Gelassenheit des Geheimdienstdirektors war bemerkenswert.

„Schön, dassss sie es doch noch geschafft haben.“

Lujayne räusperte ich leicht.

„Verzeihen Sie meine Verspätung, General. Die Schadensbegrenzung um Denon ist… recht intensiv gewesen die letzten Tage.“

„Ja, Denon…“

Der Sluissi winkte sie auf einen der Stühle um den Konferenztisch – er selbst, wie Lujayne jetzt erkannte, saß nicht, sondern verließ sich ganz auf die Muskulatur im schlangenartigen Fortsatz seines Körpers.

„Bothawui, Denon… ich denke, die Neue Republik issssst auf einem guten Weg. Es bleibt, denke ich, nur noch ein Ssssieg, um das Gleichgewicht der Kräfte endgültig wieder in unsere Richtung zzzzu neigen.“

„Corellia“, warf Nur ein.

„Korrekt. Corellia.“

Sonax betätigte einen Knopf an einem Schaltpult vor ihm auf dem Konferenztisch, woraufhin eine Holoprojektion des Planeten Corellia vor ihnen in der Luft erschien.

„Bissssher sind unsere Aufklärungsssdaten dürftig. Allerdingsss hat sich eine Entwicklung ergeben, die gewissssse Operationen auf Corellia in Frage stellen könnte.“

Mit einer knappen Geste bedeutete Sonax seinem Vizedirektor, zu sprechen.

„Ja. Nun. Dem Bemühen meiner Division ist es zu verdanken, dass wir nun definitiv die Bestätigung haben, dass das Imperium eine Flugsperre über Corellia verhängt hat. Eine Flugsperre, die sämtlichen zivilen Flugverkehr betrifft. Ohne Ausnahme.“

Lujayne spitzte die Lippen zu einem lautlosen Pfiff. Ein extremer Schritt des Imperiums, brachte der doch schwerwiegende Konsequenzen auf das Leben auf Corellia mit sich, von wirtschaftlichen Schäden ganz abzusehen. Eine so drastische Maßnahme konnte indes nur eines bedeuten: man rechnete mit einem Angriff auf den Planeten.

„Mit Verlaub, Herr Direktor“, meldete sich Keffer kleinlaut zu Wort.

„Es ist vor kurzem eine Gruppe Jedi aufgebrochen, die von uns mit entsprechenden Tarnidentitäten für Corellia ausgestattet worden ist. Vor diesem Hintergrund… glaube ich, dass diese nicht ausreichen.“

„Dasss isssst unssss bewusssst, Major Keffer, danke“, erwiderte Sonax geduldig.

„Dessswegen haben wir dieses Treffen anberaumt. Major Sel’ab befindet sich derzeit auf Mon Calamari, um Informationen ausss unserem dortigen… „Spezzzzialgast“ zu extrahieren, doch ich bezzzzweifle, dassss er rechtzeitig Ergebnisssse wird vorweisen können.“

„Unnötig.“

Das waren die ersten Worte, die Targon gesprochen hatte. Selbst die herrische Stimme der Devaronianerin bereitete Lujayne Kopfschmerzen.

„Ich habe ein Team bei Toprawa, das die Jedi noch vor Corellia abfangen kann. Sie sind für derzeitige Aufträge bestens qualifiziert und könnten nach Ablieferung der Jedi an den allgemeinen Vorbereitungen der Invasion beteiligt werden.“

Man musste kein Genie sein, um festzustellen, dass jede Involvierung der Black Ops zwangsläufig in noch mehr Blutvergießen und Operationen am Rande dessen, was die Verfassung erlaubte, enden würde. Und in mehr Arbeit für Lujaynes Division.

„Das erscheint mir aufgrund der Eilbedürftigkeit einer Lösung tatsächlich angemessen“, pflichtete Nur der Devaronianerin bei und richtete seinen unlesbaren Blick dann auf Sonax.

„Wie schnell kann ihr Team aufbrechen?“, erkundigte sich dieser bei Targon.

„Sofort.“ In Targons Antwort lag ein Tonfall, als hätte Sonax sie soeben gefragt, ob es bei Anbruch der Nacht dunkler werde.

„Ausssgezzzeichnet. Geben Sie die entsprechenden Befehle.“

Nahezu huldvoll neigte die Devaronianerin den Kopf.

„Verstanden, General.“

„Gut. Dassss wäre dann allessss. Und, Colonel Drayssson…“

Lujayne, die halb im Begriff gewesen war, sich zu erheben, erstarrte in der Bewegung.

„Nach Corellia wünsche ich mir ein etwas positiveres Bild der Republik, zzzumindessst in unseren Medien, haben Sie verstanden?“

Schamerfüllt musste Lujanye feststellen, dass sie leicht errötete. War das der Anflug eines selbstzufriedenen Grinsens auf den Zügen Targons?

„Verstanden, General.“

Und dabei hatte sie gedacht, dass dieser Tag kaum schlimmer werden konnte…

[Lianna, Lianna City, Gewerbedistrikt, Büroturm, oberste Etage, Konferenzraum]- Candobar Sonax, Jalus Nur, Brinaloy Targon (über verschlüsselte Holoverbindung), Lujayne Drayson, Warren Keffer
 
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Lianna :: Jedi-Basis : Neues Gebäude : Ein großer Raum im Untergeschoss :: Kastalla, Talery, Eowyn

Während sich der Lichtkegel durch die staubige Luft hangelte, versuchten die Augen der Melodie die so kurz beleuchteten Objekte genauer zu erkennen. Aus einigen Haufen des Metallschrotts ragten wild verdrehte Drähte heraus, so manches von diesem Schrott möge sich vielleicht sogar mal bewegt haben. Dennoch konnte sie keinem einzigen zu erspähenden Stück hier unten auch nur einen halbwegs vernünftigen Sinn zuordnen.
»Also ich schleppe den Müll nicht nach oben«, murrte die Kleine in den Raum. »Vor allem nicht durch einen Aufzugsschacht.«

Der Rotschopf schritt langsam durch den schwach beleuchteten Raum, wobei jeder Schritt bemüht war, nicht auf dem ehemaligen Innenleben eines Roboters auszurutschen. Ein paar Fußstapfen später drehte sie sich zu den beiden, die noch weiter hinten standen, herum: »Und nun führt eine Jedi-Meisterin zwei junge Mädchen durch einen Haufen Schrott. Ich dachte, Ihr wärt in der Lage, solch einen Reinfall auch nur ein klein wenig vorauszusehen. Wenn...«
Die rote Mähne wirbelte über ihre Schultern, als sich die Kleine auf dem Absatz drehte. Das Poltern war nicht zu überhören. Und es kam aus den Schatten weit vor ihnen.

Lianna :: Jedi-Basis : Neues Gebäude : Ein großer Raum im Untergeschoss :: Kastalla, Talery, Eowyn
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Vorplatz] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka

Also war Nen-Axas Vermutung richtig gewesen: Lerameés Volk kannte kein "Laufen" im engeren Sinne. Er konnte sich auch nicht vorstellen, wie die Lurmen mit ihren vergleichsweise kurzen, seitlich angebrachten Beinen zu einem Sprint ansetzte - es sei denn, unter Zuhilfenahme der Hände wie manche anderen Primatenarten. Im Gegenzug aber bot ihre ungewöhnliche Anatomie ihnen die Möglichkeit, sich rollend fortzubewegen, wozu wiederum ein Arconier niemals imstande wäre, abgesehen vielleicht von einer kurzen Folge von Purzelbäumen auf ebenem Untergrund. Dass eine große Körperbeherrschung dazugehörte und die Belastung für Muskeln, Knochen und Gelenke nicht unbeträchtlich war, konnte er sich lebhaft vorstellen. Er freute sich darauf, Lerameé bei dieser Art der Fortbewegung zusehen zu können.

»Gut, dann werde ich laufen, während du rollst«, sagte er. »Aber diese Fortbewegungsart ist sehr fremd für uns. Daher wissen wir auch nicht, welcher Untergrund, welche Geschwindigkeit und welche Dauer dir zugemutet werden kann. Mit dem Frühsport soll Körper und Geist befreit und für den Tag vorbereitet werden, keine Wettkämpfe gewonnen oder Höchstleistungen erzielt werden. Gib bescheid, wenn es aufhört, angenehm zu sein.«

Während der Arconier und die Lurmen ihre (bemerkenswert unterschiedlichen) Lockerungs- und Aufwärmübungen fortsetzten, kam ein Mensch hinzu, den Nen-Axa nicht kannte oder zumindest nicht erkannte. Aus der Nähe betrachtet und an seiner Stimme geurteilt, schien es sich um einen jungen Mann zu handeln, wenn seine Sinne den Jedi nicht täuschten. Freundlich stellte er sich als Jack Skyvold vor.

»Ich hoffe, ich störe nicht?« fügte er hinzu.

Lerameé antwortete zuerst:


»Von meiner Seite aus störst du überhaupt nicht«, sagte sie, und auch Nen-Axa fühlte sich durch den Besucher keineswegs belästigt.

»Wir grüßen dich, Jack Skyvold. Mein Name ist Nen-Axa, und dies ist mein Padawan Lerameé Bar'jaraka. Was können wir für dich tun?«

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Vorplatz] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka, Jack Skyvold
 
[Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Vorplatz] Jack & R3, Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka

"Ich habe mich eben ein wenig umgeschaut, nachdem ich ein wenig geholfen habe, das neue Gebäude mit auszuräumen. Ich habe mit angesehen wie Ihr mit Eurem Padawan trainiert habt. Ich wollte fragen, ob es in Ordnung wäre, wenn ich mitmachen könnte. Ich habe momentan keine Beschäftigung und auch hab ich noch keinen Meister. Heute habe ich schon ein wenig im Trainingsraum das Levitieren geübt, aber ich weiß nicht wie ich weiterüben soll."

Innerlich hoffte Jack, dass er durch eventuelle Hilfe von Nen-Axa bessere Chancen auf einen eigenen Meister hat. Er überlegte noch immer, welcher Spezies der Jedi-Ritter entstammt.

"Verzeiht mir die Frage, Meister Nen-Axa, aber dürfte ich euch fragen, welcher Spezies ihr angehört?"

[Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Vorplatz] Jack & R3, Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka
 
Alzoc III - Plinka - Trauerfeier - Talz, alle anwesenden Jedi und Rilanja

Rilanja empfand den Abschied von der unwirtlichen Eiskugel irgendwie als unwirklich. Nicht, dass sie sich hier nach den erlittenen Abenteuern heimisch gefühlt hätte, und wahrscheinlich hing das Gefühl auch nicht mit dem Planeten selbst zusammen, aber irgendwie wusste die Falleen, dass sie den Planeten vermissen würde. Nein, nicht so sehr Alzoc III selbst, sondern das Gefühl - ein anderes als jenes, das ihr den Abschied erschwerte. Ein Gefühl, das sie in falleopatischen Dosen von verschiedenen Filmen kannte.
Es war der Gedanke etwas erreicht zu haben, etwas geleistet zu haben. Als hätte sie erfolgreich einen Berg bestiegen, und wollte sich an die Freude über den Erfolg klammern und nicht daran denken, dass ihr Weg ins nächste Tal und an den Fuß des nächsten Berges führen würde.
Tatsächlich hatte die Echsin viele Diskussionen über dieses Thema geführt, und es bei fast jeder Filmreihe irgendwo einmal angeschnitten, da praktisch nie gezeigt wurde wie sich die jeweiligen Helden zwischen ihren Abenteuern verhielten. Sie war nie eine Vertreterin jener Fraktion gewesen, die große psychologische Defizite bei besagten Helden vermuteten, da sie immer wieder in eine Art Loch fallen würden, nachdem sie den Adrenalinrausch eines Abenteuers hinter sich gebracht hatten.
Mittlerweile konnte die Padawan diesen Standpunkt irgendwie verstehen, auch wenn es sich bei ihr nicht so schlimm zu äußern schien. Dennoch, der Abschied von den verbleibenden Jedi, der im Falle der Todgruta mit gebührendem Abstand erfolgte, und von den recht dankbaren Talz, wirkte irgendwie schal im Angesicht der baldigen Abreise.
Zu packen gab es für die Geschuppte nichts, eine weitere Neuerung, und wie sie erwartet hatte Teil ihres neuen Lebens. Einerseits kam sie so dem Gefühl aus etwas wichtiges vergessen zu haben, das sie bisher immer bei jedem Planetenwechsel beschlichen hatte, andererseits fühlte sie sich so auch etwas verloren, ohne Heimat.
Aber das sollte sich ja ändern, denn so wie es sich ihr darstellte waren sie eiligst auf dem Weg nach Lianna. Sie hatte es anfangs für einen Scherz gehalten, aber scheinbar befand sich dort der momentane Tempel der Jedi - auch wenn Rilanja fand, dass es mehr als verwirrend war diese Basis nicht als solches zu bezeichnen.
Nach all den Verabschiedungen folgte sie den anderen an Bord des Schiffes, und irgendwie war ihr nicht danach mit irgendjemandem zu reden, auch nicht mir ihrer Meisterin, die diese Veränderungen und Umstellungen wahrscheinlich vor viel zu langer Zeit durchgemacht hatte als das sie ihre Schülerin vollkommen verstehen konnte. Womit die Echsin natürlich nicht sagen wollte, dass Sarid alt wäre, aber ihre momentane Melancholie ließ es einfach nicht zu sich Rat zu suchen.
Außerdem erwies sich der Flug selbst, der alsbald mit dem Verlassen der Atmosphäre begann, als zu kurz um irgendwie sinnvoll genutzt zu werden. Die meiste Zeit verbrachte die Falleen mit so etwas wie Meditation in so etwas wie ihrer Kabine, und ein paar grundlegenden Übungen, die sie bei unpassenden Bewegungen immer wieder daran erinnerten, dass sie angeschossen worden war.
Zumindest dieser Gedanke brachte etwas von dem Hochgefühl des metaphorischen Berggipfels zurück, wenn auch nur kurz, und immer mit der dahinter lauernden Angst was wohl wäre wenn der nächste Schuss stärker, gezielter oder überhaupt tödlicher wäre...
Gefühlte kurze Zeit später verließ die Tardis den Hyperraum, und durch eines der Fenster konnte Rilanja ihren Zielplaneten erkennen, und nahm an, dass das Schiff bereits die Landeprozeduren gestützt auf eine semibürokratische Anflugkontrolle unternahm.
Mit ihrem wenigen Gepäck begab sich Rilanja schließlich in den Gemeinschaftsraum, wahrscheinlich viel zu früh, und wartete darauf, dass das Schiff landen und sie ihre neue Heimat kennen lernen würde.


Landeanflug auf Lianna - Tardis - Anwesende Jedi und Rilanja
 
[Lianna | Jedi-Basis | Erweiterungsgebäude | Padme,Eleonore,Imperatrice,Eowyn,Talery,Kastalla]


Imperatrice stand noch an der Turbolifttür und beobachtete,wie die anderen voraus und damit hinunter.Aber ihre Aufmerksamkeit wurde mal wieder prompt abgelenkt als eine weitere Gruppe zu ihnen hinzutrat.Neugierig musterte sie die Neuankömmlinge und hatte das hinterherklettern in den dunklen Turboliftschacht schon fast wieder vergessen.Es ging also um Bibliotheksdateien aus dem alten Jedi Tempel.Als man sie Ansprach ob sie helfen würde,nickte sie brav.Dann kam das Gesprächsthema zu einer verdeckten Mission auf Corellia zu sprechen,was Imperatrice im ersten Moment noch aufmerksamer werden ließ,sie dann aber in fantasiebehaftete Überlegungen abschweifen ließ,wie eben jene verdeckte Mission aussehen könnte.Das würde sicher spannend werden,wie in den Büchern die sie kannte.So etwas war immer spannend,wahrscheinlich gefährlich aber spannend.
Erst als sie auf dem Weg zum Raumhafen waren und Padme sich an sie und den Kaminoaner namens Tzun wandte,realisierte sie wirklich,dass man sie auch mitnehmen würde.Und das ihre fantasievollen Überlegungen wohl doch etwas näher an der Realität lagen als sie sich gedacht hatte.Auf Padmes Anweisungen hin nickte sie nur und murmelte auf ihre Frage nach Lichtschwertern nur leise.


"Nein,ich bin unbewaffnet."

Nachdem Padme geendet hatte wandte sich Imperatrice an Tzun,ihr war zwar seine Spezies nicht bekannt,aber scheinbar war er ja ein Mitpadawan.

"Ich bin Imperatrice....aber das ist wohl immoment noch egal wenn wir Tarnindentitäten bekommen werden."

Schweigend betrat sie dann mit dem Rest der Gruppe zusammen das Schiff,welches abhob und kurz darauf in den Hyperraum sprang.

[Hyperraum nach Corellia | Care | Messe | Padme,Anakin,Imperatice,Tzun,NPCs]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Parkplatz des Nebengebäudes] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka, Jack Skyvold

Gerade wollte Nen-Axa zu einer Antwort auf Jack Skyvolds Aussage zu seinem Training ansetzen, als dieser noch eine Frage nachschob. Er erkundigte sich auf höflich zurückhaltende Weise nach der Spezies des Jedi. Da ihn ein Teil des ersten Satzes alarmiert hatte und er hier um eine etwas umfangreichere Antwort wohl nicht herumkam, entschied Nen-Axa sich, den kürzeren und einfacheren Teil zuerst abzuhaken.

»Man nennt uns Arconier, unsere Heimat ist der Planet Cona im Teke-Ro-System. Das liegt im Inneren Rand, im Herrschaftsgebiet des Imperiums.«

Damit war zumindest diese Frage schon einmal beantwortet. Doch wesentlich wichtiger erschien es dem Jedi, einen anderen Kommentar loszuwerden. So fuhr er zu sprechen fort, bevor Jack die Möglichkeit erhielt, eine weitere Frage zu stellen oder das Gespräch auf andere Weise von diesem Punkt wegzuführen.

»Du sagtest, du hast noch keinen Meister, Jack Skyvold. Und dennoch übst du dich im Levitieren. Das Bestreben, sich weiterzuentwickeln und seine Fähigkeiten zu schulen, ist grundsätzlich etwas Gutes. Aber sei gewarnt davor, mit der Macht einfach zu experimentieren. Du kannst noch nicht wissen, welches Potential in dir schlummert und welche Kräfte du entfalten kannst, und somit auch unmöglich absehen, welche Folgen eine scheinbar harmlose Übung haben könnte.«

Nen-Axa fühlte sich in den vorangegangenen Tag zurückversetzt, an dem er Lerameé gegenüber sehr ähnliche Worte geäußert hatte. Obwohl es also keine wirklich neue Erfahrung mehr war, fühlte es sich aber keineswegs besser an als am Vortag. Wieder überkam ihn das Gefühl, sich eine immense Verantwortung aufzubürden, von der er nicht wusste, ob er sie tragen konnte. Nun hatte das Schicksal - der Wille der Macht - ihm also noch einen zweiten Padawan beziehungsweise Padawananwärter zugeteilt, um den er sich kümmern und dem er auf den rechten Weg helfen musste.

»Mit der Levitation und ähnlichen Übungen, die für einen Anfänger nur schwer zu unterscheiden sind, kann man im schlimmsten Falle zerstörerische, sogar lebensgefährliche Kräfte freisetzen. Im Grunde ist es so, als würdest du einen Repulsor-Frachtstapler bedienen, ohne zu wissen wie er auf die Steuerbefehle reagiert und welche Lasten er heben kann. Die größte Gefahr besteht aber für dich selbst: Wer Macht besitzt, sei es weltliche oder geistige, der ist stets in Versuchung, sie zu missbrauchen. Auch wenn wir sie mit den besten Absichten einsetzen, kann es sein, dass wir uns ohne es zu merken in ihren Möglichkeiten verlieren und zuzulassen, dass unsere schlechtesten Charaktereigenschaften über unser Wesen bestimmen.«

Eindringlich blickte er dem Menschen in seine vergleichsweise winzigen Augen, als er mit milder und zugleich entschlossener Stimme zum Punkt kam:

»Wir können dir nur entschieden davon abraten, dich im praktischen Gebrauch deiner Machtfähigkeiten zu üben, bevor du einen Meister gefunden hast. Seine Aufgabe ist es, dir zu helfen, damit du die Kräfte, die in dir schlummern, verstehen und zugleich auch dich selbst verstehen lernen kannst. Dadurch erst wird es dir möglich sein, deine Talente auf eine Weise zu entfalten, die dem Guten dient. Dies ist nicht der schnelle und einfache Weg, doch es ist der Weg der Jedi. Denke immer daran, dass es nicht die Kraft, sondern die Gesinnung ist, die einen Jedi ausmacht.«

Nen-Axa glaubte, in Jacks Zügen sowie seiner Aura eine leichte Verunsicherung zu erkennen. Er hoffte sehr, dass der junge Mensch ihm hatte folgen können und verstand, was er ihm zu sagen versuchte. Da der Arconier selbst noch nicht lange Ritter war und keine Erfahrung im Lehren hatte, konnte er nicht wissen, sondern nur hoffen, dass er die Dinge richtig anging.

»Es gibt noch viele Dinge neben deinen Machtfähigkeiten, die du trainieren kannst. Deinen Körper und deinen Geist. Wir wollen gerade eine Runde laufen, um uns auf den Tag vorzubereiten. Wenn du willst, kannst du uns begleiten und auch bei den anschließenden Übungen mitmachen. Dein Meister kann ich nicht sein, denn ich habe schon einen Schüler, und einen zweiten anzunehmen ist mir verboten.« (›Zum Glück‹, wie er in diesem Moment dachte, denn er fühlte, dass die Verantwortung für zwei Padawane ihn überfordern würde.) »Aber das bedeutet nicht, dass du nicht mit uns trainieren kannst, sofern es das ist, was du möchtest.«

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Parkplatz des Nebengebäudes] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka, Jack Skyvold
 
Alzoc III - beim Verhandlungsort, Shistavane fertig machen- Kestrel und Rilanja

Kestrel bewunderte die grün geschuppte Padawan ein wenig, wie sie nur allein durch Drohung diese Shistavane in Schach hielt. Die Ritterin hatte bei diesem anderen, bulligen haarigen Typen keine andere Möglichkeit gehabt. Der Spruch der padawan, als sie mit ihrer Geisel wiederkam, machte die Tatsache nicht besser, dass sich die Ritterin ein klein wenig schlecht deswegen fühlte.

„Wir hätten auch gerne tauschen können, dann hättest du diesen haarigen Klops gehabt und ich das sanfte Kätzchen.“

Meinte Kestrel leise, jedoch ziemlich gereizt zu Riljana.

„Tut mir leid. Die Wunden, die Kälte und dieses Eis und diese Kälte....du weißt schon.“

Entschuldigte sich Kestrel, denn ihr war langsam wirklich kalt und dieser Schnee blendete Tag für Tag, trotz Schutzbrille immer schlimmer.

„Dann lass uns an Board gehen.“


Die anderen waren sichtlich erfreut, als sie endlich als die Letzten Kämpfenden das Schiff betraten. Kestrel merkte erst jetzt wo sie endlich im warmen standen, wie müde sie eigentlich war. Sie setzte ihre Brille ab und zog ihren Schal nach unten, so dass man ihr nun deutlich die Erschöpfung ansah. Es freute die Ritterin zwar, dass Sarid meinte, dass sie es nun endgültig geschafft hatten, doch der Blick der Ritterin fiel zu Brianna. Schuldgefühle kamen in ihr hoch, dass sie nicht bei ihrer padawan geblieben war. Doch immerhin hatte das Mädchen es überlebt und auch Aketos heile hier her gebracht. Verletzungen gehörten nunmal zum Alltag einer Jedi.
Kestrel kümmerte sich mit um das verletzte Bein, neben Salia und Aketos und horchte ihre Padawan genau aus, was alles passiert war und vor allem, wie das mit ihrem Bein passiert war. Nebenbei wurde die Geisel zu den restlichen Gefangenen gebracht und das Schiff flog zurück zum Dorf.

Dort wurden sie herzlich empfangen. Natürlich gab es einen weiteren Toten zu betrauern, doch die Talz waren im allgemeinen doch recht froh, dass die Sklaverei nun ein Ende gefunden hatte. Viele der Talz umarmten die kleine Jedi, bis es Kestrel zu viel war, ständig die Bauchhaare von irgendwelchen Talz ins Gesicht zu bekommen oder sogar in den Mund, wenn sie gerade hatte etwas sagen wollen. Sie zog sich daher ein wenig zurück von dem großen Rummel, doch dafür belagerten die Kinder die sehr erschöpfte Jedi. Sie zogen wie wild an ihrer Kleidung und an ihren Armen, dass sie mit ihnen spielen sollte, doch Kestrel schaffte es schließlich durch gutes Zureden, ihnen zu erklären, dass es ihr nicht so gut ging.
Erst jetzt, wo jede Aufregung vorbei war, bemerkte auch sie gewisse blessuren an ihrem Körper. Ihr linkes handgelenk war ziemlich angeschwollen und sie hatte auch so einige Prellungen. Sie bandagierte ihre linke Hand und schmierte sich an einigen Stellen mit einem wohltuendem Gel ein. Ihre hand war nicht gebrochen, aber anscheinend waren ihren Bänder überdehnt oder so. Kestrel wusste es nicht genau, das würde mit Sicherheit ihre Padawan genauer wissen, aber jene hatte momentan eher mit ihrem Bein zu tun, weshalb Kestrel ihre eigenen Verletzungen für sich behielt. Zumal sie eh am wenigsten von allen verletzt worden war. Dies grenzte ja beinahe schon an ein Wunder. Da musste sie wirklich drei Kreuze machen.
Bis zur Trauerfeier kümmerte sich Kestrel mit um ihre padawan und besorgte ihr alles, was sie benötigte und versuchte sie immer wieder zu loben was sie geleistet hatte. Irgendwann legte sich Kestrel auch für ein paar Stunden schlafen.

Die Trauerfeier war sehr aufwühlend und Kestrel konnte nicht anders, als mit den Talz mit zu weinen. Sie spürte zu sehr die Traurigkeit der Talz und es stach ihr förmlich ins herz und ein dicker Kloß bildete sich in ihrem Hals und Tränen liefen ihr übder die Wangen. Doch sie war auch froh und stolz, als sie alle geleistet hatten. Sie hatten ihr Ziel erreicht und ließen die Talz mit gutem Gewissen zurück.

Ziemlich bald darauf verabschiedeten sie sich von den pelzigen Wesen und als Dank bekam Sarid einen Kristall geschenkt.
Die Reise auf der TADRIS war ungewohnt ruhig, doch für Kestrel eine willkommene Abwechslung. Endlich konnte sie ausschlafen, normales, unscharfes Essen zu sich nehmen und vor allem waren hier die Betten weich und nicht so klamm wie in den Talzhütten. Mit Schnee war nun endlich Schluss.

Natürlich bemerkte die Ritterin wie sehr sich Brianna dagegen langweilte. Der Bewegungsdran war nicht zu übersehen. Kestrel versuchte sie mit Übungen oder mit Geschichten über die Jedi bei laune zu halten, sogar mit einigen Hologames, doch die junge Frau war nicht wirklich ausgeglichen und auch wenig gereizt dadurch.
Kestrel war daher froh, dass sie schließlich Lianna erreichten. Es war ziemlich komisch, als sie nur mit der Jedi-Robe den Planeten betrat, ohne mit jedem Schritt zu denken, dass die Kleidung an sich zu schwer war. Nein, dass Wetter war sehr angenehm. Vor allem reizte es nicht so die Augen, denn die ständige Klimaanlage auf der TADRIS hatte dafür gesorgt, dass sie herumgerannt war wie ein rotäugiges Monster.

Kestrel besorgte sich erstmal ein Zimmer und sie war froh, dass für die nächsten tage erstmal nicht weiter anstand. Die neue Jedi-Basis gefiel ihr, denn sie war noch nie hier gewesen. Auf jeden Fall hatte sie ein wenig Ähnlichkeit von einigen Räumlichkeiten von Corellia. Nicht so wie die Zelte von Ossus.
Die nächsten Tage verbrachte Kestrel damit die Basis ein wenig zu erkunden. Die Bibliothek tat es ihr besonders an. Immer und immer wieder brachte die Ritterin einige der Holobücher mit und brachte sie der Echani. Dingem die sie für die Ausbildung richtig hielt und vor allem interessant waren. Die junge Frau achtete auch darauf, dass es Brianna interessieren würde. Meistens ging es um Lichtscherstile und wie man jene miteinander verbinden konnte.


„Wie fühlst du dich jetzt eigentlich? Meinst du, du wärst bereit für ein bisschen Training im Bewegungsraum? Ich meine...nicht nur im Sitzen?“

Fragte die Ritterin vorsichtig nach.

Lianna-Jedi-Basis-Zimmer von Brianna, Kestrel
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Parkplatz des Nebengebäudes] Jack & R3, Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka

Ein Arconier also. Jack hat sogar damals auf Tatooine nie etwas von dieser Spezies gehört. Und er hat sich mit vielen Schmugglern und Händlern unterhalten. Er wurde von Nen-Axa aus seinen Gedanken herausgeholt als dieser ihm erklärte wie gefährlich es ist alleine ohne Meister zu üben.

"Meisterin Samira hat mir und anderen Padawananwärtern im Trainingsraum dabei geholfen."

Während Nen-Axa ihm kurz erklärte, dass Gesinnung der Weg der Jedi ist, schien es für ihm so als würden die großen grünen Augen des Jedi-Ritters genau in seinen Kopf starren. Jack schloss die Augen und wie um es zu beweisen fing R3 kurz an zu wackeln und stieg dann knapp einen Meter in die Luft. Der Astro-Mech Droide, den er vor 2 Jahren von Jawas abgekauft hatte und schliesslich selbst reparierte, fing an zu piepen, bis er schliesslich wieder auf dem Boden war.
Jack fragte sich immer noch, wieso ihm das mit den Keks nicht so einfach verlaufen ist, wie mit seinem Droiden.


"Ich würde mich geehrt fühlen mit Euch zu trainieren."

Und er freute sich schon weitere Dinge über die Mach zu lernen und hoffte auch bald einen Meister zu finden.

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Parkplatz des Nebengebäudes] Jack & R3, Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka
 
~ | Lianna | Lianna City | Jedi-Basis | Bibliothek | Gun Laosi | ~


Was für ein turbolentes Leben der Besuch in der Bibliothek doch zu Tage förderte. Kaum das der junge Nautolaner diesen Hort des Wissens besucht hatte, gab es eine Meldung an den hiesigen Protokolldroiden [Marvin]. Dieser übermittelte das Anliegen eines zu entleerenden Frachters - und bat um Mithilfe. Diesen Umstand ignorierte der Ichtyoide kurzerhand. Seiner Auffassung nach war er nicht nach Lianna gereist, um Kisten für andere Leuten zu schleppen. Hilfe zu leisten war eines, sich zum Dewback für andere zu machen, etwas vollkommen anderes. Innerlich zuckte der Nautolaner die Schultern - als schlagartig der Langhals [Tzun Suz] wie vom Lamproiden gestochen davonstürmte. Offenbar war das Wesen mit dem seltsamen Körperbau von der ganz hilfsbereiten Sorte. Gun musste grinsen, erkannte dann jedoch den Aufmarsch dreier weiterer Gestalten. Als erstes eine Mon Calamari [Thiani], offenkundig eine Jedi. Ihr folgten eine kahlköpfige Frau [Kadajj Riyoss], sowie ein verschmitzt grinsender Mensch [Krizzlain Frost]. Beide schienen Gäste zu sein und interessierten sich für die Schriften des Ordens. Der Nautolaner kam gerade in Verlegenheit, sich zu einem Gespräch hinreissen zu lassen, als schlagartig eine weitere Person, abermals ein in Robe gehüllter Vertreter des Jedi-Ordens [Harkness] die Bibliothek betrat. Binnen weniger Augenblicke gab es einen hitzigen Wortwechsel, in Folge dessen die blaße, barhäuptige Besucherin einen Schwächeanfall erlitt und von ihrem Begleiter hinausgebracht wurde. Da auch der Protokolldroide sich verabschiedete, war der Nautolaner kurze Zeit mit den beiden höherrangingen Jedis allein. Doch auch diese beiden Herrschaften hielt es nicht lange an Ort und Stelle.

Die großen, ölig schwarzen Augen des Sportlers wanderten unstet umher, als er binnen weniger Herzschläge gänzlich allein war. Zwei seiner Kopftentakel zuckten erneut und das Blau seines Gesichts wurde kurzzeitig tiefer und dunkler. Irgendwie hatte sich Gun Laosi das Abenteuer seiner Jedi-Ausbildung gänzlich anders vorgestellt. Gelangweilt und ein bisschen von Heimweh geplagt, seufzte der einstige Plankenfechter und strich fast gedankenverloren über die vor ihm liegenden Schriften. In der abgeschiedenen Einsamkeit der Bibliothek zu verweilen war nicht gerade eine erfüllende Aussicht. Andererseits war es auch möglich sich zurückzuziehen. Vielleicht gab es hier gar die Möglichkeit, eines ausgiebigen Bads. Den Körper etwas unter Wasser zu bringen, war ein durchaus erquickender Gedanke. Ums eine momentane Lethargie abzuschütteln, klatschte der junge Nautolaner in die Hände, raffte seine immer noch befremdlich wirkenden Gewänder und verließ die Bibliothek. Es war an der Zeit, sich selbst eine Beschäftigung zu suchen. Im schlimmsten Fall hieß das, ebenfalls Kisten schleppen zu müssen.

Gun Laosi entschied sich jedoch für die entspannendere Variante. Erst einmal schlich er durch die Gänge des Ordensgebäudes und hielt nebenbei Ausschau nach Jedi-Ritter Ly'fe Jør. Immerhin wollte der Ballonkopf ja noch einige Fragen klären. Und Fragen - so kam es dem Nautolaner vor - hatte er mehr denn je. In erster Linie, ob man während der Ausbildung zum Jedi auch irgendwann mal etwas mit ausbildenden Jedis zu tun bekam. Eine offenbar utopische Vorstellung für den bisweilen etwas ungeduldigen Zeitgenossen. Dennoch lächelte er bei dem Gedanken und war frohen Mutes - den Humor konnte man ihm immerhin nicht so schnell nehmen.



~ | Lianna | Lianna City | Jedi-Basis | Bibliothek | Gun Laosi | ~
 


Hyperraum auf dem Weg nach Lianna - Rilanja, Brianna, Aketos, Kestrel und Sarid

Der Flug im Hyperraum verlief auch für Sarid relativ ereignislos, da sich einerseits ihre grünschuppige Padawan größtenteils in ihr kleines Quartier zurückgezogen hatte und meditierte. Andererseits schonte sich Sarid ebenfalls, damit ihre Verletzungen schnell heilen konnten und sie zudem ohnehin noch alles zusammenschreiben musste, was sie über die Bad Wolf Piraten und deren angeheuerte Mandalorianer wussten. Die Justiz der Neuen Republik, welcher sie auf Wunsch und mit Einverständnis der Talz übergeben wurden, um die Piraten von Alzoc III wegzuschaffen und auch für ihre Greueltaten an den Talz nach den Gesetzen der Republik zu bestrafen, musste schließlich ausführlich über alles informiert werden. Das war natürlich keine sonderlich spannende Aufgabe, aber notwendig. Außerdem war Sarid dafür dankbar, dass sie von dem abgelenkt war, was ihr bevor stand. Sie würde in Kürze nach über einem Jahr Abwesenheit wieder eine Basis der Jedi betreten. Was sie im Holonet noch auf Ando über Lianna gelesen hatte war auch nicht besonders beeindruckend gewesen. Sicher, Lianna war wichtig für die Neue Republik als deren Hauptlieferant für Raumjäger. Aber die Basis der Jedi glich mehr einer nicht mehr genutzten Militärbaracke, denn einer Niederlassung der Jedi wie in früheren Zeiten. Sicher, zummindest im Vergleich zu Ossus war es eine Steigerung, denn immerhin war die Basis öffentlich bekannt und mit Lianna auf einem ziemlich gut gesicherten Planeten. Dennoch, auf Ossus war jene eigenartige Präsenz in der Macht spürbar gewesen, denn dort hatte vor langer Zeit eine Niederlassung der Jedi existiert, einer großen und damals offenbar sehr wichtigen Bibliothek. Als Archäologen getarnt hatten sie direkt in deren Ruinen kampiert, auch wenn es für den damaligen Zustand und Überreste des Jedi-Ordens natürlich bezeichnend gewesen war sich in den verfallenen Hinterlassenschaften einer alten Jedienklave zu verstecken.

Die Basis auf Lianna hingegen hatte dagegen nun rein gar nichts Geschichtsträchtiges an sich. Das Gebäude, in dem die Jedi hausten, war vorher tatsächlich ein altes, ungenutztes Bürogebäude, weder sonderlich schön, noch sonderlich praktisch für ihre Zwecke und auch viel zu klein, wie sie einem Artikel aus dem Holonet entnahm, denn offenbar hatten die Jedi wohl auch noch das leerstehende, heruntergekommene Nachbargebäude übernommen. Traurig und verbittert über den Niedergang des Ordens wanderten die Gedanken der Corellianerin zurück an jenen Ort, an dem sie vor vielen, vielen Jedi dem Jedi-Orden beigetreten war - dem Jeditempel auf Coruscant. Aber dieser war schon seit langer Zeit nicht mehr die Heimat der Jedi noch die Hauptwelt der Republik. Über eine Dekade war es her, dass dort zuletzt Jedi gewohnt, gelehrt und trainiert hatten. Alte Freunde kamen ihr ins Gedächtnis, viele längst entschwunden wie ihr alter Meister, Led Manice oder ihre damaligen Trainingsgefährten, Gil Galad oder Tionne. Lediglich Chesara war von ihnen noch am Leben und kämpfte als Jedi aktiv gegen das noch immer sehr mächtige und gefährliche Imperium. Sarid hatte so viele Weggefährten sterben oder verzweifeln sehen im Krieg gegen das Imperium. Damals hatte sie als langjähriges Mitglied des Jedirates auch noch den halben Orden gekannt. Wieviele mochten heute von ihren Bekannten und Freunden noch übrig sein? Der scheinbar ewig andauernde Krieg hatte einen hohen Blutzoll gefordert, nicht zuletzt auch deswegen, da das republikanische Militär die Jedi bei der Flucht von Corellia ziemlich im Stich gelassen hatte. Und genau in jene Republik kehrte sie nun zurück. Sie konnte nicht leugnen, dass sie noch immer einen gewissen Groll gegenüber den damaligen Verantwortlichen in sich trug. Andererseits wusste sie aber auch, dass es als Corellia, ihre Heimatwelt, vom Imperium erobert worden war, generell nicht gut um die Republik gestanden hatte und das auch jetzt noch immer nicht wirklich tat. Sicher, es gab langsam erste Siege. Aber die Neue Republik war noch weit weg davon sagen zu können, dass das Imperium besiegt war. Auch die Nachrichten über die Opfer bei der Rückeroberung Denons jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken. War dies wirklich nicht zu vermeiden gewesen? Die Corellianerin wusste es nicht, aber sie wollte auch gar nicht weiter daran denken. Zu groß war die Zahl der Opfer, zu zahlreich die Wesen, welche unter der Knute des Imperiums und diverser anderer Organisationen litten wie auch bis vor kurzem noch die Talz, welchen sie wieder die Möglichkeit zurückgegeben hatten ein Leben in Freiheit zu leben. Aber eines nach dem anderen. Schritt für Schritt. Die Corellianerin war noch lange nicht die Alte. Der Krieg hatte Narben hinterlassen, welche noch immer schmerzten und dies wohl auch noch lange tun würden.

Deshalb steigerte sich auch ihr mulmiges Gefühl, je näher sie Lianna kamen. Sollte dies auch nur eine kurze Station in ihrem Leben als Jedi sein? Es war jedenfalls die vierte Basis der Jedi, die sie zu Gesicht bekam und sie freute sich nicht darüber. Die Angst, dass sie jene Mitjedi, die sie dort unweigerlich treffen würde, bald wieder im Krieg gegen das Imperium verlor wog schwer. Allein das zögerliche und ängstliche Verhalten Salias hatte ihr gezeigt, dass sich die Republik und auch die Jedi auch heute noch lange nicht sicher sein konnten. Zwar wurden zumindest die Jedi nicht mehr unmittelbar gejagt vom Imperium und seinen Sith. Aber den letzten Meldungen zufolge, die sie gelesen hatte war der Jedi-Orden noch weit entfernt von seiner alten Größe und Möglichkeiten. Aber gut, vielleicht wurde sie ja doch eines Besseren belehrt, hoffte sie als der Alarm ertönte, dass sie in Kürze Lianna erreichten. Zusammen mit einer recht übel gelaunten Brianna landete sie die TARDIS am Raumhafen von Lianna City problemlos, nachdem sie sich als Jedi zu erkennen gegeben hatten. Die kurze Speederfahrt verbrachte die Corellianerin schweigend und musterte die sie umgebene Großstadt. Das Leben dort pulsierte, es wimmelte von geschäftigen Wesen und für einen kurzen Moment fühlte sie sich fast an Coronet City auf Corellia erinnert - für Coruscant fehlten die tiefen Häuserschluchten. Aber je weiter sie in das Industrieviertel Lola Curichs düsten, desto grauer, schmutziger und unangenehmer wurde es. Wie schön war dagegen die Basis auf Corellia gewesen, inmitten von Grün und umgeben von angelegten Parks. Hier hingegen stand ein Industriegebäude neben dem anderen, weder die Macht war besonders stark präsent noch näherten sie sich wie sie wusste einem spirituell geprägten Ort. Als das droidengesteuerte Speedertaxi schließlich anhielt befanden sie sich vor einem Gebäude, welches von außen kaum als Basis des Jedi-Ordens erkennbar war. Immerhin aber fühlte sie, dass sie sich einer doch größeren Anzahl an Machtbenutzern nährten als Sarid erwartet hatte. Ihre schwarze Reisetasche in die Hand nehmend marschierte sie mit nach wie vor gemischten Gefühlen auf die Jedibasis zu.


Trautes Heim, Glück allein, was?

Murmelte sie leise als sie eintrat. Da es auf Lianna wohl irgendwann am Vormittag zu sein schien, wollte die Corellianerin auf alle Fälle erstmal einen Happen essen, bevor sie irgendetwas weiteres unternahm. Der Droide an der schmucklosen Rezession erkannte sie allerdings sofort.

Willkommen auf Lianna, Jedi-Advisorin Horn! Wie schön Sie hier in Lola Curich begrüßen zu können! Sie werden bereits...

Mit einer Handbewegung unterbrach die ältere Jedi jedoch die Begrüßungsrede des Droiden.

Besorg meinem Jedibegleitern und mir einfach ein Quartier. Es wär auch sehr nett, wenn du dafür sorgen könntest, dass meine Reisetasche auf mein Quartier gebracht wird. Das ist für den Moment genug für mich.

Äußerte sie kurz, was sie wollte, denn nach einem Plausch mit dem Droiden stand ihr derzeit wirklich nicht der Sinn.

Rilanja, du kannst gern dein Zimmer beziehen oder was du auch immer machen möchtest. Ich werde allerdings erstmal etwas essen gehen. Wir treffen uns dann in der Kantine, in Ordnung? Diese müsste ja hier irgendwo sein.

Nachdem sie sich von dem Droiden an der Rezession beschreiben ließ, wo die Kantine war, stellte sie ihm ihre Tasche auf die Theke und steuerte die Kantine an. Diese war ähnlich wie die Gänge schmucklos, schlicht und in wenig prickelnden Farben gehalten, grau, beige und weiß. Seufzend ließ sich die Jedi-Advisorin an der Theke etwas geben, was hier wohl als Standardfrühstück durchging und setzte sich an einen der Tische. Es befanden sich einige Jedi hier, aber auf den ersten Blick kannte sie niemanden. Also begnügte sie sich damit an einem bisher freien Tisch in Ruhe etwas zu essen und zu trinken, bevor sie ein anwesendes Mitglied des Jedirats aufsuchte, um sich zu informieren und gegebenenfalls zu fragen, ob irgendwo ihre Hilfe gefragt war oder gebraucht wurde.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Kantine - Sarid
 
Hyperraum von Alzoc III nach Lianna - TARDIS - Brianna

Wenn und soweit die Jedi-Ausbildung zum Ziel hatte, die eigenen Emotionen kontrollieren zu lernen, hatte Brianna in dieser wohl versagt. Selbstverständlich bemerkte und honorierte sie die redlichen Bemühungen vor allem Kestrels, sie zu beschäftigen und aufzuheitern, doch was immer sie auch tat, ersetzte es nicht den Sport, der ihr so fehlte. Es brauchte nur einen kleinen Fehler, das falsche Wort zum falschen Zeitpunkt, um sich einen Kommentar von der ausgesprochen gereizten Echani einzuhandeln, der es in sich hatte. Mit der Silberhaarigen war einfach nicht gut Mujas essen und wer konnte, mied sie nach Möglichkeit. Aber auch diese Reise, die auch für Brianna selbst zu einer ausgesprochenen Qual wurde, ging schließlich einmal zu Ende, und da die Kennung der TARDIS der Raumhafenbehörde offenbar bekannt und mit dem Jedi-Orden assoziiert wurde, gestalteten Landung und Einreise sich entsprechend unproblematisch.

Der Transporter wurde in einem speziellen Bereich des Raumhafens abgestellt, in welchem offenbar das Gros der Schiffe des Ordens parkte, und den Stützpunkt der Jedi selbst erreichten sie nach einer vergleichsweise kurzen Speederfahrt. Die Gegend, die sie durchquerten, ließ bereits nichts allzu gutes befürchten, und zumindest das hielt die Lianna-Basis auch: es handelte sich um ein ziemlich großes und ziemlich schmuckloses Gebäude, welchem zudem einige Schönheitsreparaturen gut zu Gesicht gestanden hätten. Nach einer recht kurzen Verabschiedung löste sich die Gruppe dann auf; Kestrel und Brianna wollten gleich als erstes ihre Zimmer beziehen, abgesehen davon befand man sich ohnehin im selben Gebäude, so dass man sich bestimmt bald wieder über den Weg liefe.

Der Weg durch vierte und oberste Geschoss, wo sich Briannas Zimmer befand, ließ bereits Schlimmes befürchten, und das nicht nur, weil das ihrer Meisterin so weit wie nur möglich von ihrem entfernt war: in einer langen, dunklen Flucht befand sich beiderseits Tür an Tür in einem verdächtig geringen Abstand. Ihren scharfen Augen entging anhand des unterschiedlichen Abnutzungszustands nicht, dass die Räume irgendwann geteilt worden waren. Auch die Inspektion des Zimmers bestätigte den Gesamteindruck des Gebäudes: in dem schlauchartigen und wohl nur wenig mehr als drei Meter breitem Raum befand sich außer einer kleinen Erfrischungszelle und einem großen, hellen Fenster mit Blick auf den Garten (den einzigen Lichtblicken) zwei Schränke, Regal, eine quadratischer Tisch mit zwei Stühlen und… einem Doppelstockbett. Ein Koffer auf der unteren Etage ließ zudem befürchten, dass eine weitere Padawan ebenfalls gerade erst eingezogen war. Na großartig, dachte die 24jährige Padawan, verzog das Gesicht und wog in Gedanken die Vor- und Nachteile gegeneinander ab, wenn sie stattdessen an Bord der TARDIS residierte. Ein Glück, dass sie die Gewichte und Trainingsgeräte auf dem Schiff gelassen hatte.

Schließlich entschied sie sich doch, in der Basis zu bleiben. Womöglich legte man es ihr im anderen Fall negativ aus, und sie musste ja nicht viel Zeit hier verbringen – wenn die andere Padawan eine Twi'lek, ein Hutt oder sonstwie unausstehlich war, konnte sie es sich immer noch anders überlegen. Gesagt, getan:sie packte ihre Wäsche, den zweiten Kampfanzug zum Wechseln und die wenigen Kleidungsstücke, die nicht im weiteren Sinne Sportbekleidung waren in einen der Schränke, während sie das Holocron, den Talz-Edelstein und die übrigen Wertsachen in ein nur mit der Zugangskarte, die man ihr anfangs ausgehändigt hatte, zu öffnendes Fach legte. Auch die Echani-Dolche ließ sie dort, das Lichtschwert hingegen befestigte sie gut sichtbar am Oberschenkel. Anschließend verließ sie den Raum, noch schnell einen Energieriegel in sich hinein stopfend, so schnell sie konnte.

Da die Sonne schien, beschloss die Echani, draußen zu trainieren (von ihrer Meisterin aus hatte sie heute ja trainingsfrei, doch das musste sie ja nicht stören) – schließlich hatte sie lange genug weder Sonnenschein noch blauen Himmel erlebt. Hinter der Basis und einem ähnlichen Gebäude, welches sich offensichtlich gerade im Umbau befand, befanden sich nicht nur ein kleines eigenes Landefeld, sondern auch der doch eher weitläufige Garten, den sie bereits vom Fenster aus gesehen hatte. Auf der Suche nach einem geeigneten Plätzchen für sich passierte sie nicht nur einen ithorianischen Jedi, der sich mit irgendwelchen Bäumen beschäftigte, sondern auch einige andere Jedi oder Padawane. Durch die verbreitete bräunliche Einheitskluft kam sie sich zunehmend wie eine Exotin vor, auch wenn niemand an ihr Anstoß zu nehmen schien – doch Indiviudalismus musste auch nicht unbedingt eine schlechte Sache sein.

Schließlich hatte sie ihr Trainingsgelände gefunden und platzierte einen Stein, den sie an einer der Anlagen hatte mitgehen lassen, vor sich im Gras. Die Idee war, eine Echani-Kata zu vollführen und gleichzeitig den Stein dabei zu levitieren, entweder an einer absoluten Position oder relativ zu ihrer eigenen, da war sie sich noch nicht sicher. Die (von Sarid stammende) Idee dahinter war, Machteinsatz und Kampfkunst miteinander zu verbinden. Wenn diese simple Übung funktionierte, konnte sie sich auch einmal an komplexere Dinge wagen und eines Tages würde es ihr vielleicht gelingen, ihre beiden großen Talente unter einen Hut zu bekommen – bisher war jedes nach wie vor weitgehend eine Welt für sich.

Die Levitation an sich fiel Briana inzwischen vergleichsweise leicht, und sie hatte den Stein in einer Minute oder so vor sich schwebend. Der nächste Schritt aber… die Bewegungsfolgen der ihr über die Jahre sehr gut geläufigen Kata kannte sie normalerweise in- und auswendig, nur jetzt wusste sie auf einmal nicht, wie sie anfangen sollte. Es war, als hätte sie einen Blackout. Die silberhaarige Kampfkünstlerin musste beginnen zu überlegen und bewusst den ersten Schritt, die erste Technik ausführen, bei einer Kata, wo diese im Normalfall aus dem Rückenmark statt aus dem Gehirn zu kommen schienen.

Im Laufe der Zeit wurden die Bewegungen flüssiger, doch wenn sie sich zu sehr der Kampfkunst hingab, lief sie trotzdem immerzu Gefahr, den Stein fallen zu lassen. Abgesehen davon fühlte es sich
falsch an, schlecht, weit von dem Niveau entfernt, das sie gewohnt war und für sich auch in Anspruch nahm. Dennoch erntete sie im Laufe der Zeit nicht wenige bewundernde Blicke wie auch Kommentare, die zwar für zusätzliche Ablenkung sorgten, doch der Hauptgrund dafür war, dass die Echani nach einer langen Trainingseinheit der schlechteren als erhofften Leistung zum Trotz enigermaßen zufrieden in das Gebäude zurückkehrte

* * *​

Ein neuer Tag. Die erwartete Zimmerkollegin hatte sich bisher noch nicht blicken lassen, wohl aber Kestrel, welche sie seit ihrer Ankunft gut mit Informationen vor allem über den Lichtschwertkampf versorgte und in Brianna den Wunsch verstärkten, die diesbezüglichen Vorteile durch die Vielzahl der anwesenden Jedi auch zu nutzen. Die Weißhaarige betrachtete gerade im Bett ein Holo, in dem die verschiedenen Stile und ihre Anwendungsbereiche vorgeführt wurden, als es klopfte und ihre Meisterin ein weiteres Mal eintrat und fragte, wie sie sich fühlte, weil sie trainieren wollte. Als die Coruscanti vernünftiges,
körperliches Training versprach, wurde die Padawan freilich hellhörig und schnelte in ihrem Bett hoch.

„Mir geht es prima! Worauf warten wir?“

Erwiderte sie begeistert und sprang aus ihrem Bett. Die Leiter benutzte Brianna niemals und sie hatte sie auch bereits demontiert. Wozu auch? Sie hätte ohne weiteres aus dem Stand auf die Höhe ihres Bettes springen können und hatte es bisher nur aus Gründen der Schonung ihres zwischenzeitlich verheilten Beins nicht getan – und wegen der niedrigen Zimmerdecke.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Talerys und Briannas Zimmer - Kestrel, Brianna
 
Jedi Basis ~ Kantine ~ bei Nackl

Sie hatten sich lange angeschwiegen, bevor Nei dann doch entschieden hatte sich zunächst eine Mütze voll Schlaf zu gönnen. Verständnisvoll hatte Meister Nackl die junge Ruusanerin verabschiedet, wobei sie ihm versprach, dass sie der Bibliothek bald wieder aufsuchen würde und ihm natürlich auch die Datapads, die er ihr geliehen hatte, unbeschadet wiederzubringen.

Als Nei am nächsten Morgen aufwachte brauchte sie einen Augenblick, bevor sie sich orientierte und ihr wieder einfiel wo sie sich befand. Ja, sie hatte es geschafft und war endlich im Jedi Orden. Ihre erste Bekanntschaft war nicht ganz problemlos angelaufen. Noch etwas träge, aber gut erholt setzte Nei sich auf die Bettkante. Sie erinnerte sich an ihr etwas ungestümes Verhalten gegenüber Meister Nackl und wie sie sich dann doch mit einander arrangierten. Natürlich kam Nei nicht umhin ihn nach wie vor für einen komischen Kauz zu halten, aber dann war er auch ein weiser kleiner Mann und hatte ihr sehr geholfen. Das würde sie ihm nie vergessen.
Ihr Blick wanderte durch das Zimmer, dass sie gestern Abend garnicht wirklich betrachtet hatte. Ein Doppelzimmer mit Blick auf Lola Curich. Links und rechts stand jeweils eins der garnicht mal so unbequemen Betten mit jeweils einem kleinen Nachttisch. Es schien als würde das Quartier zur Zeit nur von Nei bewohnt, doch vielleicht war ihr Mitbewohner auch gerade nur unterwegs. Vielleicht sogar auf einer längeren Mission. Nei erhob sich um in das kleine Bad zu gehen und sich zu duschen, für sich feststellend, dass es ihr eigentlich ganz recht war das Zimmer zumindest erstmal für sich alleine zu haben.

Mit der Hand wischte sie den Spiegel über dem Waschbecken frei, der von der heißen Dusche beschlagen war. Sie musterte ihr Abbild und fiel für ein paar Sekunden in einen Tagtraum, während sie sich selbst anstarrte. Der Signalton ihres Coms, der auf dem Kleiderhaufen auf einer Ablage im Bad lag, riss die Ruusanerin aus ihren Gedanken. Während sie sich mit der einen Hand ihre schwarzen, zum Teil mit einem kräftigen Rot gefärbten Haare abtrocknete griff sie nach dem Gerät. Sie hatte eine Textnachricht von Meister Nackl bekommen. Die Nachricht lesend verließ die Frau das Bad und ging an ihren recht kleinen Kleiderschrank, in dem sie gestern Abend ihren Rucksack gestellt hatte. Zum einräumen hatte sie keine Lust mehr gehabt. Nachdem sie ihr Com auf den Nachttisch zu den beiden Datapads aus der Bibliothek gelegt hatte, durchstöberte Nei den Rucksack nach passender Kleidung. Die Auswahl fiel nicht sonderlich schwer, schon garnicht nach der Nachricht des Bibliothekars, die andeutete, dass vielleicht bald ihr Jedi Training beginnen würde. Nei entschied sich für ein schwarzes, enganliegendes Tanktop und eine bequeme, oliv-grüne Trainingshose aus robustem, aber nicht zu schwerem Leinen, die sie früher schon häufig bei ihren Tanzstunden getragen hatte. Bevor sie ging warf Nei sich noch ihre ebenfalls schwarze Jacke über, schlüpfte in ihr paar, sneakerartige Boots und steckte ihr Com und die Datapads ein. Noch in den Gängen band sie ihre Haare zu einem Zopf und machte sich auf den Weg zur Kantine.

Wenige Minuten späterwar die Ruusanerin auch schon angekommen. Einen Moment blieb sie jedoch zögernd in der Tür stehen, um sich umzuschauen. Die Kantine war noch nicht oder nicht mehr besonders voll. Nur ein paar Jedi die in recht kleinen Grüppchen im Raum verteilt waren. So entdeckte Nei schnell die dunkelblonde Frau, die Nackl in seiner Benachrichtigung angesprochen hatte. Nei spürte wie sie etwas nervös wurde. Sie wollte eigentlich nicht stören, da die Jedi scheinbar gerade am frühstücken war, aber sie wollte genauso wenig warten. Selbstverständlich entschied die Ruusanerin hinüber zu gehen und sich vorzustellen.


"Entschuldigung. Meisterin Sarid Horn?", begann sie etwas verunsichert.

"Mein Name ist Nei Sunrider. Ich bin Padawananwärterin und neu hier."

Irgendwie kam Nei sich blöd vor. Sie hasste solche Vorstellungsgeschichten. Allerdings gab keine Alternativen und jetzt auch kein zurück mehr. Hoffentlich war die peinliche Situation schnell vorüber, dachte sie bei sich, als sie nach ihrem Com griff und der Jedi die Nachricht zeigte die Nackl ihr geschrieben hatte.

"Meister Nackl hatte mich informiert, dass sie gerade in die Basis zurückgekehrt sind und mir geraten mich bei ihnen vorzustellen. Ich hoffe ich störe nicht, aber ich konnte ehrlich gesagt nicht stillsitzen und warten."

Mit einem ebenso aufrichtigen wie erwartungsvollen Lächeln schaute Nei Sarid durch ihre großen Augen an, wobei sie ihre Nervosität und auch ihr Unbehagen nicht ganz verbergen konnte.

Jedi Basis ~ Kantine ~ bei Sarid
 
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[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Parkplatz des Nebengebäudes] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka, Jack Skyvold, R3

Jacks Reaktion auf Nen-Axas Belehrung fiel nicht so aus, wie er es erwartet hatte. Es wurde offensichtlich, dass der junge Mensch zumindest einen Teil seiner Worte nicht verstanden hatte oder die Lehre daraus ignorierte. Dass es ihm mit scheinbar geringer Mühe gelang, seinen R3-Droiden hochzuheben (wobei der Astromech pfiff und trällerte, als wäre er empört darüber), war zweifellos eine beachtliche Leistung für jemanden, dessen Ausbildung noch gar nicht richtig begonnen hatte. Aber dass er es überhaupt tat, missfiel dem Arconier sehr. Jedenfalls schien er eine wichtige Charaktereigenschaft nicht mit Lerameé zu teilen: Ihre Bescheidenheit.

Nen-Axa räusperte sich und sagte dann in etwas strengerem Ton:


»Nun, Jack Skyvold... deine Fähigkeiten sind beachtlich.« Dieses Lob war ernst gemeint, denn es entsprach zweifellos den Tatsachen. »Offenbar hat Meisterin Samira dir schon einiges beigebracht.

Du hast das Zeug dazu, einmal sehr mächtig zu werden. Viele müssen lange üben, bevor sie zu so etwas imstande sind. Aber wie wir dir soeben schon zu erklären versuchten: Die Kräfte sind nichts, wenn die richtige Gesinnung fehlt, denn nur sie macht einen Jedi aus.«


Der Jediritter fühlte sich in diesem Augenblick massiv an Mya erinnert, die mächtige, aber alles andere als weise Twi'lek, die schon vor seinem Beitritt zum Orden ein Padawan von Meisterin Eleonore gewesen und bis heute noch nicht zu den Prüfungen zugelassen worden war. Während er vom ersten Augenblick an den Eindruck gewonnen hatte, dass Lerameé das krasse Gegenteil seiner ehemaligen Mitschülerin war, kam es ihm so vor, als könne Jack Skyvold ein wenig mehr mit ihr gemeinsam haben - auch wenn es vielleicht nicht ganz fair war, schon jetzt diese Art von Urteil über ihn zufällen.

»Auch wenn dir die Levitation sehr gut gelungen ist, Du solltest dir die Frage stellen, wieso du es in diesem Moment überhaupt versucht hast. Ob es einfach unüberlegt und das Erste war, das dir in den Sinn kam. Oder ob du es getan hast, um uns zu beeindrucken oder um uns oder dir etwas zu beweisen. Die Antwort darauf schuldest du nicht uns, sondern einzig und alleine dir selbst. Sei dir bewusst, dass sowohl Leichtfertigkeit als auch das Geltungsbedürfnis zwei gefährliche Stolpersteine auf dem Weg zum Jedi sind.«

Nach dieser kleinen Standpauke räusperte er sich abermals und schlug dann einen weniger strengen Ton an. Er fühlte sich selbst ein wenig Unwohl dabei, den Padawananwärter, der nicht sein Schüler war, zu maßregeln, und wollte ein Stimmungstief vermeiden, indem er nun das Thema wechselte, zu dem vermutlich alles gesagt war. Also kam er auf ihr Vorhaben zurück. Die Sonne war höher gestiegen und warf nun die ersten Strahlen in den Hof, als Nen-Axa sagte:

»So, nun wollen wir laufen. Achtet auf euch und gebt bescheid, wenn es euch zu schnell geht, die Strecke zu mühsam ist oder ihr eine Pause braucht. Nehmt am besten noch einen Schluck Wasser. Und dann lasst uns beginnen.«

Er striff seinen Mantel ab, der ihn nur behindern konnte, und ebenso seine Stiefel. Die ledrigen Sohlen seiner Füße und die festen Krallen der langen, muskulösen Zehen waren auch ohne Fußbekleidung ebenso gut zum Laufen geeignet; Schuhwerk trug er nur deshalb häufig, um keine Körperwärme an den Boden zu verlieren. Jetzt hatte er nur noch Hose und Tunika an, die eine geeignete Sportkleidung darstellten. Nachdem er Mantel und Stiefel am Eingang der Basis abgegeben und auch selbst noch einen Schluck getrunken hatte, verfiel er in lockeren Trab.

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Parkplatz des Nebengebäudes] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka, Jack Skyvold, R3
 
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Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Neues Gebäude, unten, großer Raum - Eowyn, Kastalla und Talery

Sich etwas über die Neue - Meerbrise - wundernd folgte Talery Zimtgras in den großen Raum. Bereits in der kurzen Zeit, die sie gebraucht hatten, um die Quelle des Geruchs im Untergeschoss zu finden bemitleidete sich die zierliche Caamasi das x-te Mal dafür, dass sie zu früh nach unten gesprungen bzw. gefallen war. Duftwolke hatte riesiges Glück gehabt. Sie war wohl von ein paar anderen Jedi vor der Untersuchung dieses einzigen großen Dreckhaufens bewahrt worden. Und jetzt, wo zumindest eine andere Frau (Kastalla) zu ihnen gestoßen war, deren Geruch auch noch relativ interessant war, antwortete diese nicht einmal auf die Worte der Vogelfrau. Was sollte das eigentlich? War Talery, so staubig und stinkend wie sie mittlerweile war keine passende Gesprächspartnerin für Meerbrise oder was, brütete sie vor sich hin, während sie übellaunig Zimtgras hinterher schritt. Im Moment interessierte es sie auch nicht so sehr, dass sie offenbar in einem alten Lagerraum für Droidenschrott gelandet waren. Damit kannte sie sich ja ohnehin nicht aus. Schrott blieb Schrott und auch die davon ausgehenden Gerüche sorgten immer mehr dafür, dass Talery ihren äußerst feinen Schnabel am liebsten in einige Lagen parfümierten Stoffs hüllen würde. Eines stand für sie jedenfalls fest, so sauber konnte keine Wäscherei der Galaxis waschen, dass sie ihre derzeitige Kleidung nochmals anziehen würde! Meerbrises Worte, dass diese den Schrott aus diesem Raum nicht nach oben schleppen wollte konnte Talery nur beipflichten. Angesichts der Tatsache, dass die Rothaarige damit zumindest teilweise ähnlich dachte wie die Caamasi, war Talery bereit ihr den Fauxpas von vorher, dass sie nicht geantwortet hatte, halbwegs zu verzeihen.

Ja, wem sagst du das!

Gab Talery ihr Recht.

Das kann doch nur schief gehen...

Ihre Skepsis war deutlich aus ihrer Stimme heraus zu hören, auch bedingt durch die Tatsache, dass sich Talery in so einer unangenehmen Umgebung ohnehin schwer tat sich auf etwas anderes zu konzentrieren als ihre Geruchssinne. Bevor aber die Vogelfrau auf die zweite Bemerkung von Meerbrise antworten konnte erklang ein lautes Scheppern von der zur Tür entgegen gesetzten Seite des Lagerraumes. Erschrocken und leicht panisch richtete die Caamasi die Taschenlampe von Zimtgras in die Richtung und wünschte sich inständig diese hätte die Leuchtkraft eine Straßenlampe. Zu verwirrend waren die vielen Schatten, die das kleine Licht warf. Wie sollte man da denn irgendwelche Umrisse einer Gestalt erkennen? Und jemand musste ja dort sein, wie sollte sonst etwas zu Boden fallen können in einem verlassenem Gebäude?

Großmeisterin?

Brachte Talery leise mit zitternder Stimme heraus. Sie glaubte etwas Stacheliges gesehen zu haben, das sich bewegte (eine/n Nikto :kaw:). Aber die Caamasi hatte nach wie vor keine Ahnung, um was für ein Wesen es sich da handeln könnte. Und das machte ihr nur noch mehr Angst. Sich schon fast hinter Zimtgras versteckend hielt sie gerade noch die Taschenlampe zitternd nach vorne und bangte schon halb um ihr Leben. Auf den Gedanken, dass das Wesen genauso viel Angst vor ihnen haben konnte wie sie vor ihm oder ihr, darauf kam sie gar nicht, obwohl das Wesen offenbar alles tat, um im Schatten zu bleiben.

Was ist das? Es stinkt ja bestialisch!

Dabei warf Talery kurz einen Blick nach hinten zur Tür, um sicherzustellen, dass ihr Fluchtweg noch offen war. Dass Zimtgras es bestimmt gar nicht nötig hatte zu fliehen war dabei nebensächlich für die Caamasi. In so einer Situation war sie bisher noch nie gewesen! Sie war doch das behütete, verzogene Töchterlein von zwei fähigen Händlern. In so dunklen, unheimlichen Lagerräumen hatte sie bisher noch nie herumstöbern müssen. Wobei ihr eigentlich hätte klar sein müssen, dass sie irgendetwas - oder irgendjemanden - hatten finden müssen. Sonst hätte sie dessen oder deren Gestank doch gar nicht wahrnehmen können. Aber dies spielte alles keine Rolle mehr, denn sämliche Federn von Talery hatten sich bereits aufgestellt und ihre Krallen hatten bestimmt auch schon Kratzspuren auf der Taschenlampe hinterlassen, so fest hielt sie diese in ihrer linken Hand.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Neues Gebäude, unten, großer Lagerraum - Eowyn, Kastalla und Talery
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Kantine - Nei und Sarid

Nach einer Weile kam eine recht leger gekleidete junge Frau mit rotschwarzen Haaren zu ihr, die sich auch sofort vorstellte und bereits Sarids Namen kannte. Sie hatte gerade etwas gedankenverloren auf einem Brötchen mit irgendeiner undefinierbaren, weißlichen Pampe herum gekaut und das Treiben in der Jedikantine beobachtet. Die Corellianerin hatte überhaupt nicht gerechnet, dass sie jemand der Anwesenden vom Sehen her kannte oder gar ihren Namen wusste, denn sie selbst hatte keine ihrer alten Jedikollegen gesichtet.

Ja, das bin ich.

Entfuhr es ihr deshalb überrascht. Erst als Nei erklärte, dass Meister Nackl die junge Frau von der Anwesenheit der Jedi-Advisorin unterrichtet hatte wurde der Corellianerin klar, warum Nei sie angesprochen hatte. Eine neue Padawananwärterin, was? Und bestimmt noch auf der Suche nach einer Meisterin, nahm Sarid spontan an. Andererseits freute es die ältere Jedi natürlich, dass der kleine sullustanische Jedibibliothekar noch lebte und den Weg hierher gefunden hatte. Aber hatte es denn überhaupt groß einen Sinn nach Salias schnellem Abgang schon wieder eine Padawan zu unterweisen, welche vielleicht ebenso schnell wieder das sprichwörtliche Handtuch werfen würde? Noch etwas unschlüssig diesbezüglich bedeutete Sarid ihr der Höflichkeit halber sich zu setzen.

Dann willkommen im Club. Ich bin auch gerade erst von einer halben galaktischen Standardstunde hier angekommen.

Allerdings war anhand der Wortwahl der Frau mit den roten Strähnen klar, dass diese hoffte mit Sarid eine Jedi gefunden zu haben, welche gewillt war sie auszubilden. Nur war sich Sarid nicht so sicher. Andererseits kam ihr dann in den Sinn, dass Rilanja, ihre derzeitige Padawan, ja auch nicht gerade eine Ausgeburt der Entschlossenheit und des Mutes gewesen war als sie jene auf Ando getroffen hatte. Und doch hatte sich diese bereits in der kurzen Zeit auf Naboo und Alzoc III schon sehr zum Positiven verändert. Die Enttäuschung, welche Kadajj und deren Abgang verursacht hatte klammerte Sarid bei der Betrachtung bewusst aus. Die Rattataki war ein Sonderfall und nicht zu vergleichen mit der ruhigen, entschlossen wirkenden jungen Frau vor ihr. Daher verdiente Nei/color] auch eine Chance, entschied Sarid für sich.

Aber nein, du störst nicht. Ich bin im Gegenteil eher froh, dass du mich aus meinen nicht sonderlich fröhlichen Gedanken reißt. Also, was führt dich zu mir? Du suchst eine Meisterin, nicht wahr?

Gab sie der jungen Frau die Gelegenheit ihre Beweggründe und Motive darzulegen. Außerdem frühstückte es sich zu zweit angenehmer als allein.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Kantine - Nei und Sarid
 
Jedi Basis ~ Kantine ~ mit Sarid

Freundlich bejahte Sarid die Nachfrage der Ruusanerin und erklärte kurz, dass sie noch nichtmal ein paar Stunden in der Basis war. Nei konnte sich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Rätin auch zum ersten Mal die neue Heimat des Ordens betreten hatten. Sollte sie mit ihrer Annahme richtig liegen hatten die beiden, auf den ersten Blick recht ungleich wirkenden Frauen schonmal eine Gemeinsamkeit. Dass Sarid als nächstes jedoch richtig feststellte, dass es der Padawananwärterin natürlich um einen Meister ging stieß Nei etwas vor den Kopf. Klar lag es auf der Hand. Warum sonst sollte man in den Orden der Jedi kommen. Ja gut, um Hilfe zu suchen so wie sie vor ein paar Tagen. Das es auf eine Ausbildung hinauslaufen konnte war bei ihrer Ankunft ja nicht von Belang. Da der Pfad der Jedi aber nunmal Selbstaufopferung und Heilung zu gleich bedeutete und die junge Ruusanerin ihr Ziel nach wie vor fest im Blick hatte, war sie wohl eine Padawan auf Meistersuche - wie soviele hier.

"Es tut mir leid wenn ich etwas forsch erscheine mit meinem Gesuch..."begann Nei nachdem ihre Gegenüber ihr Anliegen enttarnt hatte. Die Ruusanerin bemühte sich, mehr als am Tag zuvor bei Meister Nackl, nicht anzuecken. Allerdings brauchte sie jetzt auch nicht die Schüchterne zu miemen. Sie war eine erwachsene, junge Frau, hatte ihr Ziel und brauchte sich nicht kleiner machen als sie war. Sicher würde jeder es hier verstehen, es war schließlich die Aufgabe der Jedi, Schüler zu unterweisen und sie war jetzt einer davon. Ob Sarid sich ihrer annehmen würde hing sicher auch zu einem Großteil davon ab, ob die Rätin der Meinung war, dass Nei die Ausbildung bestehen würde können. Ein Mauerblümchen war sie nicht, im Gegenteil, eher eine Wildblume die auf einem offenen Feld wuchs wie ihr die Lust stand. Doch ebenso war sie diszipliniert und zielstrebig, also warum verstellen?

"Ihr habt recht.", gab Nei natürlicher wirkend zu, während sie die Worte von Sarid als Einladung sich dazu zu setzen interpretierte und dies auch tat.

"Ich wollte aber nicht mit der Tür ins Haus fallen. Auch wenn wohl gemeinhin bekannt ist das Jedi Schüler ausbilden und ich nunmal einer davon bin."

Nei lächelte.

"Dann lenke ich euch jetzt erstmal von euren nicht 'sonderlich fröhlichen Gedanken' ab, bevor wir zum Punkt kommen."

Ihr Lächeln wurde zu einem breiten, aber freundlichem Grinsen, obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie nun in einer tiefen Wunde oder einfachen Bedenken herumbohrte. Die Annahme, dass die Rätin von keiner leichten Mission zurück war lag durchaus nahe und Nei wollte niemandem zu Nahe treten.

"Wie seid ihr denn damals eine Jedi geworden, Rätin Horn?"

Jedi Basis ~ Kantine ~ mit Sarid
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Parkplatz des Nebengebäudes] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka, Jack Skyvold, R3

Jack freute sich, als Meister Nen-Axa in lobte und meinte, dass er mal sehr mächtig werden könnte. Dieses Gefühl von Freude verschwand aber wieder als der Jedi-Ritter ihm einer Standpauke unterzog, weil er seinen Droiden zum schweben gebracht hatte. Wahrscheinlich, um das Thema zu wechseln, schlug der Arconier vor ein wenig zu laufen und nachdem er sich Stiefel und Mantel entledigt hatte lief er los.

Sie sind jetzt schon wenige Minuten gelaufen, als Jack's Astro-Mech Droide R3 sich ihm in den Weg stellte, so dass er fast über ihn stolperte. Der Droide piepte kurz etwas und ehe Jack etwas sagen konnte flitzte R3 schon davon, in Richtung einer Gasse.


"Äääh...Mein Droide hat irgendetwas. Ich folge ihm mal. Lauft Ihr ruhig weiter, ich find den Weg in die Basis allein zurück."

Und mit diesen Worten folgte Jack seinen Droiden in die Gasse. Nach wenigen Minuten hatte er R3 wieder gefunden, der vor einer Tür die in eine Bar führte stand und etwas piepte.

"Was hast du denn für Probleme?"[/B]

Als Antwort erhielt er eine kleine Holo-Aufzeichnung die 2 Söldner zeigte, die einen 15-Jährigen Jungen erschiessen. Und um sie herum, waren noch weitere Leichen und ein kleines Gebäude, das Jack direkt als seine alte Heimat auf Tatooine erkannte und der Junge der soeben getötet wurde war sein damaliger bester Freund gewesen. R3 beendete die Aufzeichnung und schaute ihn nun an.

"Du meinst sie sind hier drinnen?"

Der Droide piepte kurz und spuckte dann den versteckten DL-44 Blaster aus seinem Kopfteil heraus und Jack fing sie auf. Er steckte sie in seine Hose und betrat zusammen mit R3 die Bar. Er brauchte nicht lange um die beiden Söldner zu finden, die an dem Massaker auf der Feuchtfarm vor 2 Jahren beteiligt gewesen waren, da die Bar bis auf 3 weitere Nicht-Menschen leer war. Die beiden Söldner schauten ihn an und Jack zog blitzschnell seinen Blaster und schoss auf den linken, einen Mann um die 50. Der Man taumelte zurück und hielt sich den verletzten Arm, während sein Begleiter ein Blastergewehr zog und eine Salve auf Jack und seinem Droiden abgab. Er wurde am Bein getroffen und riss einen Tisch um während er umfiel. Der Tisch jedoch rettete ihn vor schlimmeren, aber dafür wurde R3 mehrmals getroffen und explodierte schliesslich. Jack schoss noch ein paar mal dann wurde er von einem weiteren Schuss an der Schulter verletzt und er lag jetzt mit dem Rücken auf den Boden. Die beiden Söldner kamen auf ihn zu und zielten auf ihn.

"Auftrag erledigt. Jetzt haben wir auch ihn."

war das letzte was Jack in seinem Leben noch hörte, als sie auf ihn feuerten. Ihm blieb nicht mal genug Zeit um zu realisieren, dass die beiden seine Eltern schon getötet haben.

[Lianna | Lola Curich | Verlassene Gasse | Bar] Jack Skyvold, R3, Söldner, und Kundschaft

OP: Musste sein, da ich be iden Jedis keine weitere Zkunft gesehen habe und ich für den Char keine Zeit mehr gefunden habe. Werde mich jetzt nur noch mit den anderen beiden beteiligen.
 
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