Lianna

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Im Trainigsraum - Mit Shen, Aketos und Eowyn


Elise
überlegte, sie versuchte die Fetzen ihres Erinnerungsvermögens zusammenzusetzen und kramte in dieser offensichtlich riesigen Kiste voller schwarzer Flecke nach den richtigen Bildern. Dabei stolperte die Menschliche über viele Bausteine anderer Bilder doch leider nicht auf Bilder von Nahkampfszenen. Doch war sie sich fast sicher, dass sie in der Lage war mit ihren Händen Schaden anzurichten, fiel ihr doch, dachte sie genauer darüber nach, ein dass sie mit ein paar geschickten Handgriffen eine Person zu Boden bringen konnte. Diese Erinnerung war jedoch nicht mit einem Bild verbunden, es war eher so, als stellte sie sich vor, was sie tun würde, wäre sie in einer Notsituation. Ein Griff in den Nacken, ein schwungevoller Tritt gegen das Bein und das Gewicht direkt auf den Konkurenten stützen. Doch herrschte in Elise' Kopf Leere was die Waffe anbelangt, die sie da in den Händen hielt. Sie versuchte auch zu diesem Motiv Puzzleteile zu finden, doch dies misslang ihr.

"Ja, Meisterin. Zwar keine nennenswerte Erfahrung mit dem Lichtschwert oder ähnlichen Waffen, aber ich weiß wie ich zur Herausforderung werde."

Lächelte die Neunzehnjährige Alderaanerin gen Eowyn. Auch die beiden Padawane Eowyns kamen ihr nicht so vor, als wären sie sonderlich bewandert mit dem Lichtschwert, was Elise ungemein beruhigte.

Nun sollte es dann auch schon losgehen, Eowyn gab das Kommando, die Klingen zu zünden und Elise tat wie ihr geheißen, nachdem sie kurz einen prüfenden Blick zu Aketos und Shen warf. Sie war froh, dass es andere gab, mit denen sie trainieren konnte. Elise war gerne in Gesellschaft, und beide schienen nett gewesen zu sein, mutmaßte die Menschliche. Sie war gespannt, ob sich diese Trainingsgemeinschaft ausschließlich auf das Lernen bezog, oder ob vielleicht auch Freundschaften aus dieser Organisation entstanden.

Die Klinge trat aus dem Trainingszylinder und entfachte gleißend ihr Antlitz. Elise war zugegeben ein wenig überrumpelt von den Gefühlen, die in ihr hochkamen und sie konnte sich ein Grinsen bis über beide Ohren einfach nicht verkneifen.

"Na dann, kanns ja losgehen."

Sagte sie erfreut, trat einen Schritt zurück und wirbelte leicht und vorsichtig mit dem Übungsschwert herum.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Im Trainigsraum - Mit Shen, Aketos und Eowyn
 
- Lianna - Lianna City - Künstlerviertel - Musical Dome - mit Robbie (Bone und Venecia weiter entfernt) –

Obwohl Akemi Robbie gegenüber Venecia als „alten Bekannten“ bezeichnet hatte, traf diese Beschreibung nur kläglich zu. Wenn sie es ganz genau nahm, kannte sie ihn eigentlich kaum. Sie hatten sich in ihrem ganzen Leben zweimal gesehen: beim ersten Mal war sie betrunken gewesen und hatte Dinge mit ihm getan, von denen sie damals eigentlich noch gar nicht viel verstand, und das zweite Mal war erst letzte Woche gewesen, als sie sich zufällig auf dem Ball wieder getroffen hatten. Akemi wusste ein paar Dinge über ihn, er wusste wahrscheinlich sehr viel mehr über sie. Als Person des öffentlichen Interesses wurde gerne über alles berichtet, das Akemi tat oder sagte, sodass es nicht schwer war, sich über sie kundig zu machen. Und trotzdem, obwohl sie Robbie eigentlich gar nicht richtig kannte, hatte sie das Bedürfnis gehabt heute hierher zu fahren und ihn zu sehen. Er war im Begriff, hier etwas Neues für sich aufzubauen, hatte Investitionen getätigt und, wenn sie sich so umsah, ziemlich viel auf eine Karte gesetzt, doch in der Presse war bereits schon jetzt von Fehlentscheidungen und schlechten Planungen die Rede. Die negativen Schlagzeilen überwogen und Akemi wusste, dass einem das zusetzen konnte.

”Ein bisschen, ja.“

Antwortete sie auf seine Frage, ob sie in den Zeitungen geblättert hatte. Robbie war nach den ersten Momenten der Überraschung – verständlich, denn Akemis Besuch war mehr als nur unangekündigt – von der Bühne herunter geklettert und hatte sie zur Begrüßung umarmt.

“Ich bin zufällig über deine Arbeit hier gestolpert und hatte Lust, mir mit eigenen Augen anzusehen, was du hier vollbracht hast.“

Sie sah sich um. Hatte er gesagt, seit 50 Jahren habe niemand mehr auf dieser Bühne gestanden? Das war tatsächlich eine Schande. Robbie hatte Gutes daran getan, das Gebäude wieder instand zu setzen.

“Es sieht schön aus.“

Ließ sie ihn wissen.

“Im Holonet gab es schon ein paar Vorher-Nachher-Bilder zu sehen, aber so in echt bekommt man noch mal einen ganz anderen Eindruck.“

Der Ausblick von der Bühne, auf der sie jetzt standen, war fast ein bisschen einschüchternd. Akemi war im Theater nie in einem so großen Saal aufgetreten. Im Holonet mochten ihre Filme Millionen sehen, doch live vor Publikum aufzutreten und zu schauspielern war eine ganz andere Herausforderung, eine die sie in der Vergangenheit leider nicht zufriedenstellend gemeistert hatte. Für ihre Leistung in dem letzten Theaterstück, in dem Akemi mitgewirkt hatte, hatte sie durchweg schlechte Kritiken bekommen. Das war der erste und bisher einzige wirkliche Rückschlag ihrer Karriere gewesen, aber an Akemi nagten die harschen Worte der Kritiker noch immer. Richard sagte zwar immer, sie dürfe sich das nicht zu sehr zu Herzen nehmen, doch mit Ablehnung umzugehen fiel Akemi nicht leicht und aus diesem Grund glaubte sie auch zu wissen, wie Robbie sich fühlen musste, wenn die Presse seine Bemühungen, den Musical Dome wieder ans Laufen zu bringen, in der Luft zerriss.

“Sind die Renovierungsarbeiten jetzt komplett abgeschlossen, oder gibt es noch etwas zu machen?“

Wollte sie wissen. Akemi schritt über die Bühne, fühlte über den samtig weichen Vorhang, der zu jedem traditionellen Theater gehörte und legte ihren Kopf in den Nacken, um hinauf in den freien Himmel zu blicken. Auf den oberen Zuschauerrängen standen Bone, ihr keldorianischer Bodyguard, sowie Venecia, ihre theelinische Assistentin, die sich locker miteinander unterhielten. Die Bühne in eine Freilichtbühne verwandeln zu können war der absolute Clou. Bei schönem Wetter konnte das eine Menge Besucher anlocken. Zu schade, dass Akemi wohl nicht mehr auf Lianna sein würde, wenn es soweit war, dass die ersten Vorstellungen stattfanden – wenn sie statt fanden. Sie wandte ihren Blick wieder zu Robbie.

“Entschuldige, wenn ich zu neugierig bin.“

Sagte sie höflich.

“Es geht mich nichts an und du musst auch nicht antworten, wenn du nicht willst, aber… wie viel ist an den Gerüchten dran?“

Akemi biss sich auf die Lippen. Sie wollte nicht neugierig sein, aber sie war es trotzdem. Hier war sie, platzte einfach so ohne Termin und Anmeldung in Robbies Leben und in seine Arbeit und stellte Fragen über Dinge, die sie nicht betrafen und die er vielleicht wirklich besser für sich behielt oder zumindest mit Leuten teilte, die er besser kannte als sie.

- Lianna - Lianna City - Künstlerviertel - Musical Dome - mit Robbie (Bone und Venecia weiter entfernt) –
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis - Hangar - YT-2400 "Wind" – Rampe mit Padme

Wollte Padme sie nicht verstehen oder stellte sie sich absichtlich dumm?
Verhandeln! Ja, verhandeln!
Mit dem Imperium! Und da das Imperium ER war, natürlich mit IHM verhandeln! IHM, der Dunkelheit schlechthin! Der Geißel der Galaxis. ER, Allegious!
Wie Padme jedoch reagierte, konnte man meinen sie glaubte Alisah wolle mit diesen Geheimdienstfutzis verhandeln! Oh man, hielt die Rätin sie für so kindisch naiv.
Kopfschüttelnd stand Alisah da und sah Padme von der Seite her an.


Ich hab Holonachrichten gehört Padme! Tu nicht so als wüsstest du nicht was ich meine!
Friedensverhandlungen mit dem Imperium!
Die Republik verhandelt mit IHM! Und ich wäre da ein tolles kleines Präsent am Rande!


Leise hatte sie diese letzen Sätze an Padme gerichtet denn es trat bereits ein Mann
(Lieutenant Sheldon) auf sie beide zu und Alisah wollte in seinem Beisein nicht weiter darüber sprechen. Er musste nichts von ihren Befürchtungen wissen.
Er wirkte beinahe freundlich wie er Padme und sie begrüßte.
Miss Reven. Hm, wollte er sie in Sicherheit wiegen?
Er schien allein hier zu sein! Keine vorgehaltene Waffe, keine Stunnerschellen? Noch nicht zumindest.
Alisah neigte ihren Kopf etwas zur Seite und musterte den Mann während Padme ihn direkt begrüßte. Ja, ja, sie wusste, dass das dieser Sheldon war und irgendwie erinnerte sie sich auch an sein Gesicht. Sie kannte ihn, von Früher. Irgendwie verband sie sein Gesicht mit Akemi aber genau zuordnen ging im Moment nicht und ehrlich gesagt hatte Alisah auch ganz andere Probleme.
Das weitere Vorgehen? Die Frage danach lies Alisah aufhorchen. Ja, wie ging es jetzt weiter?
Sheldon würde Padme wohl sicher noch ein paar nette Worte rein drücken, dann übernahm er die elende Sith in seine Obhut und sobald sie irgendwo um die Ecke waren würde sich der Ton deutlich ändern. Genau das erwartete Alisah und irgendwie konnte sie sich nicht mehr zusammen reißen.


Na wie wird’s wohl weiter gehen? Er bringt mich in irgend eine Zelle und dann wird die grobe Kelle ausgepackt.
Oder irr ich mich da Mister Sheldon. Sie haben doch Vorgaben das sie aus der miesen Sith so viel wie möglich rausholen sollen bevor sie weiter verwertet wird.


Ja, das war jetzt wahrscheinlich nicht der richtige Ton, aber irgendwie konnte Alisah auch nicht anders. Sie erwartete das Schlimmste und sie wollte ganz sicher nicht so wirken, als wäre sie schwach. Nein, ganz sicher nicht. Lieber eingebildet als schwach!

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis - Hangar - YT-2400 "Wind" – Rampe mit Padme und Cris
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Hangar - John

John hatte soweit alles wichtige im Schiff verstaut. Er war davon abgewichen alles mitzunehmen was ihm nützlich sein könnte. Ein Jedi reiste leicht. Viel mit sich herum zu schleppen verlangsamte einen nur. So hatte er sich auf das Nötigste beschränkt. Er hatte sich einen Datenblock mit allen verfügbaren Informationen, die es in der Bibliothek über den Planeten gab, zusammengestellt. Während er den Start vorbereitete, las er sich einen Teil der Informationen durch. Kruskan war ein Abgelegener Planet. Es war im Colundra Sektor gelegen. Lange Zeit war es von der Republik vergessen gewesen. Doch seit geraumer Zeit war es wieder mit den umliegenden Systemen in Kontakt. Kruskan war ein terrestrischer Planet mit den üblichen verschiedenen Klimazonen. Die Region in die er sich begeben würde hieß Luskan und war von Mischwäldern und sanften grasbewachsenen Hügeln geprägt. Sie lag in den Ausläufern eines Gebirges, das rasch steil anstieg und sich hoch über das umgebende Land erhob. Er würde sich in den kleinen Ort Beregost begeben. Dieser lag recht nahe am Gebirge und war ländlich geprägt. Bauern und Viehzüchter schienen dort den Großteil der Bevölkerung auszumachen. Dort, so war es aus einem der Berichte hervorgegangen, hatte ein junges Mädchen die letzte Entführung beobachtet. Natürlich waren diese Berichte nicht mehr besonders neu. Sie waren über die teilweise nicht besonders guten Kommunikationswege des Outer Rims nur langsam bis zum Jedi Orden gelangt. Dann hatte die Datei einige Zeit in den Datenbanken des Ordens gelegen. John nahm zumindest an, dass es inzwischen weitere Opfer gegeben hatte. Vielleicht hatte es aber auch weitere Zeugen bei diesen Entführungen gegeben. Er sollte sich mit den Sicherheitskräften des Planeten in Kontakt setzen sobald er im Kruskan System aus dem Hyperraum gekommen war. Er bräuchte einen aktuellen Bericht über alles was, seitdem man das Hilfegesuch an die Republik abgeschickt hatte, geschehen war. Sicherlich sollte er auch bald nach seiner Ankunft mit diesem Zeugen sprechen, diesem jungen Mädchen. Sie würde sicherlich schon einiges vergessen haben. Er hoffte, das ihm die macht helfen würde ein paar Details aus ihr heruas zu kitzeln. Ein Bild vielleicht, oder einen Eindruck. Leider waren diese Fähigkeiten nichts was er besonders gut beherrschte. Hin und wieder schnappte er mal ein Bild ein Gefühl einen Gedanken oder eine Empfindung auf. Doch andere Waren in diesem Dingen weitaus besser als er. Es müsste eben reichen. Die Macht würde ihn schon auf den rechten Pfad leiten. Er musste ihr nur vertrauen.

John sah von seiner Lektüre auf. Die Startvorbereitungen waren abgeschlossen. Das Schiff war abflugbereit. Er hatte eine Starterlaubnis und eine Flugroute die ihn vom Planeten bringen würde. Bevor er jedoch das Schiff in Richtung Weltraum abheben ließ schrieb er Padme eine kurze Nachricht.



| | | Unverschlüsselte Holonet-Nachricht an Padme Master von John Eldritch | | |

Meisterin, ich begebe mich nach Kruskan. Das Hilfegesuch von dem ich euch berichtete verdient meine Aufmerksamkeit. Ich werde versuchen euch während meines Fortseins von meinen Fortschritten zu unterrichten. Doch erwartet nicht allzu bald etwas von mir zu hören. Die Subraumverbindungen im Colundra Sektor sind langsam.

Ich werde nach Lianna zurückkehren sobald meine Aufgabe auf Kruskan beendet ist.

| | | Ende der Nachricht | | |


Nachdem er seiner Meisterin ein vorerst letztes Lebenszeichen von sich hatte zukommen lassen, ließ er die Triebwerke des Schiffes hochfahren. Es dauerte relativ lange, bis das alternde Schiff auf vollem Schub war. Als er die Repulsorgeneratoren einschaltete um das Schiff vom Boden zu hohlen ging ein beunruhigendes Ächzen durch die Durastahlkonstruktion des Schiffes. Doch John selbst hatte das Schiff und die Technik erst vor kurzem überholt und vor dem Start noch einmal überprüft. Es war keine Wundermaschine, aber es würde ihn nach Kruskan und zurück bringen.
Nachdem die Landestützen des Schiffes den Boden verlassen hatten und eingefahren waren, schob er den Schubregler nach vorne. Mit der Gemächlichkeit eines alten Mannes nahm das Schiff seinen Kurz in Richtung Weltraum auf.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - YG 4210 - Brücke - John
 
- Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Trainingsraum – Mit Faith, Arlen, Devin und Leeam -

Sie hatte sofort den Eindruck, dass die Nachricht ihrer gemeinsamen Reise nach Felucia gut bei ihren beiden neuen Schülern ankam. Wäre sie in den Schuhen der Padawan gewesen, hätte sich Chesara ebenso gefreut, beschloss sie. Eine Reise, gleich wohin, bedeutete immer Spannung: man sah neue Orte, lernte neue Leute kennen, erfuhr viel über fremde Kulturen und, und, und. Besonders letzteres war für Chesara früher immer einer der Höhepunkte gewesen und daran hatte sich bis heute nicht viel geändert.

“Felucia ist in vieler Hinsicht ein Dschungel-Planet, sehr dicht mit einer besonderen Art von Pilzwäldern bewachsen und anderen Pflanzenarten, die es sonst nirgends in der Galaxis gibt.“

Teilte Chesara die ersten wichtigen Informationen über ihr Reiseziel, die ihr in den Sinn kamen.

“Es liegt auch nicht weit von hier entfernt im Thanium Sector, was bedeutete dass unsere Flugzeit nur ein paar wenige Stunden betragen wird. Wie lang unser Aufenthalt auf Felucia dauert, lässt sich jedoch noch nicht sagen. Wir fliegen zu Beitrittsverhandlungen dorthin, doch ich habe das Gefühl, dass die Absichten der Felucianer noch darüber hinaus gehen.“

Chesara hob die Schultern. Bisher war es nicht viel mehr als ein Gefühl, das sie auf die Tatsache zurück führte, dass die Felucianer von der Republik erwarteten, ihre Fähigkeit, den Planeten zu schützen, erst unter Beweis zu stellen. Die Jedi-Rätin blickte zu Arlen, der als erster gleich mehrere Fragen gestellt hatte.

“Was von euch erwartet wird?“

Wiederholte sie.

“In erster Linie begleitet ihr mich, um zu lernen. Die Reise ist Teil eurer Ausbildung, denn ich möchte nicht nur, dass ihr lernt wie ein Jedi die Macht benutzt, sondern auch was einen Jedi ausmacht, was zu seinen Aufgaben gehört und wie er sich in offiziellen Gesprächen zu verhalten hat. In gewisser Weise erwarte ich also, dass ihr aufmerksam zuhört und zuschaut und Erfahrungen sammelt. Das ist erst einmal das Wichtigste für euch.“

Chesara stand auf, bedeutete ihren Schülern, es ihr gleich zu tun und ihr zu folgen.

“Die Regeln, nach denen du fragst, Arlen, würde man wohl die übliche Etikette nennen. Wenn man auf fremde Plaenten reist, ist es immer hilfreich, sich bereits im Voraus über die dortigen gesellschaftlichen Gepflogenheiten zu informieren, zumindest über die wichtigsten. Es gibt zu jeder Welt Reiseführer mit nützlichen Tipps und Hinweisen.“

Sie waren aus dem Trainingsraum hinaus und auf den Gang hinaus getreten.

“Das Wichtigste für euch wäre also, wenn ihr euch dahingehend noch vor Abflug vorbereitet.“

Chesara wies den Gang hinunter.

“Die Bibliothek liegt in dieser Richtung. Dort werdet ihr alles finden, was ihr braucht.“

Nun warf sie einen Blick auf ihr Chrono. Es eilte nicht aufzubrechen, vor allem nicht da sie, wie sie bereits ausgeführt hatte, in wenigen Stunden auf Felucia sein konnten. Zudem wollte sie sicher stellen, dass sie vernünftig aufgestellt waren, was bedeutete, dass Chesara sich noch Unterstützung organisieren würde. Dazu wollte sie Cris Sheldon ansprechen.

“Wir brechen morgen früh auf.“

Sagte sie.

“Dann sind wir gegen Mittag auf Felucia. Ich denke, das sollte auch für unsere Gastgeber eine akzeptable Uhrzeit sein. Versucht, über Felucia heraus zu finden was ihr könnt: Geographische Lage, Kultur, Flora und Fauna. Oh, und die Kugeln vom Training dürft ihr übrigens behalten. Ihr werdet sie noch oft gebrauchen während eurer Ausbildung.“

Chesara grinste.

“So oft, dass ihr sie irgendwann leid sein werdet.“

- Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Gang – Mit Faith und Arlen -
 
[Lianna | Sternenjägerbasis, Hangar C] Marlon, Kit, Jaira, Luger und vier weitere Bewerber

Nach einer kurzen Zeit, die Kit wie er mit einem Blick auf seinen Chrono feststellte eindeutig zu lang fand, versammelten sich die Bewerber vor ihm. Die meisten wie Luger, Monrea, Osh Scal und Jairah fanden sich fast augeblicklich bei ihm ein. Lavar und der Marasan trödelten zwar ein wenig, aber es war auszuhalten. Der andere Mensch allerdings brauchte einiges an zeit was Kit bereits wieder reizte.
Als sich alle bei ihm eingefunden hatten räusperte er sich kurz.
„So, die Bewerbung ist jetzt abgeschlossen. Wir werden uns auf den Weg zu den Sims machen. Dort werden weitere Tests statt.Genaueres werdet ihr von Jedi Lucas erfahren. Also, los.“

Er ging, gefolgt von den anderen in Richtung Tür und verließ dann den Hangar. Nach einiger Zeit erreichten sie den Raum mit den Sims in dem Tomm mit den anderen schon wartete.
[Lianna | Sternenjägerbasis, Sim-raum]Alle
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Eowyn, Elise, Shen, Sarid, Voron und Fiona

Die Übung war nicht schwer, das musste Fiona zugeben, doch das, was Meisterin Horn ansprach war offensichtlich. Sie benötigten Kontrolle, über die Macht, über sich selbst. Auch wenn die junge Hapanerin sich selbst als kontrolliert empfand, so stieg ihr die Röte ins Gesicht, als sie an die Blöße dachte, die sich davor gegeben hatte. Als hapanische, vornehme Adlige war sie zuerst aufgetreten, hatte sich jedoch durch nur ein Fauxpas in den Augen ihrer Gegenüber sofort zu einer hochnäsigen Hapanerin gewandelt, die rein auf ihre kulturelle Abneigung gegenüber Männern reduziert wurde. So kam es ihr jedenfalls vor, oder sie überreagierte wieder. Und dabei sprach sie davon, dass sie Kontrolle über sich hatte. Die Ironie ließ Fiona innerlich schmunzeln, jedoch nur in einem Anflug von Galgenhumor.

Auch wenn Fiona vollkommen erschöpft von der langen Reise und dem mental anstrengdem Training war, so wollte sie jedoch nicht wie ein schwacher Mann erscheinen, weshalb sie zuerst nichts sagte, doch Voron, der Kel'Dor der sie zu ihrer Missgunst duzte, auch wenn sie sich nichts, außer ihren schmaler werdenden Mund als sie ihren letzten Stolz hinunterschluckte, anmerken ließ, und einen Blick Rätin Horn zuwarf. So wie sie es gesagt hatte, erwartete sie eindeutig noch von ihnen, weiter zu trainieren, doch Voron hatte ihr einen guten Grund gegeben, aufzuhören. Wie sollte sie ohne Partner trainieren?


"Ich muss zugeben, ich bin schon sehr erschöpft von diesem Training und der langen Reise, auch wenn ich das nicht erwartet hatte, dass es so ermüdend ist. Ich danke euch Meisterin Horn für diese erleuchtende Stunde."

Auch wenn die Worte etwas sarkastisch wirkten, so waren sie doch aufrichtig gemeint und gesagt worden. Diese Erfahrung der Macht war etwas wunderschönes für Fiona gewesen und würde ihr wahrscheinlich für immer in Erinnerung bleiben.

Etwas überrumpelt fühlte sich die junge Charubahnerin jedoch schon noch, als Voron sie, sozusagen, zum Essen einlud. Sie hatte nach der harschen Reaktion der Jedi-Meisterin erwartet, dass Voron ihr jetzt auch Abneigung entgegenbringen würde.


"Natürlich speise ich sehr gerne mit dir, Voron".

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Arlen, Faith, Devin, Leeam, Chesara, Rilanja, Salina, Satrek, Tipe, Larai, Eowyn, Elise, Shen, Sarid, Voron und Fiona
 
Lianna | Sternenjägerbasis, Simulatorzentrum | Amy, War, Raiken, Kit, Luger, Jaira, Marlon, Laaro Kapeete, Urra'makeen, Sana Lavar, Osh Scal und Tomm

Endlich hatte Kit die Schaar Bewerber erfolgreich in den Sim-Raum geführt. Es lag nicht an ihm, daß das so lange gedauert hatte. Zwei weitere Bewerber, die noch nachgekommen waren, hatten offensichtlich ebenfalls die erste Auswahl überstanden.

"Antreten!"

Schnell war sicher anders. Aber das würde noch werden. Vor allem für die Jedi war diese Art der 'Begrüßung' eher ungewohnt.

"Das war das letzte Mal, daß ich 'gemächlich' dulde im Dienst. Wer ab jetzt bummelt, bekommt Gelegenheit, die nicht verbrauchten Kalorien nachzuverbrennen."

Ermst blickte Tomm jedem einzelnen Bewerber ins Gesicht. Von einer Staffel war diese Gruppe noch weit entfernt. Was Tomm neben der mangelhaften Disziplin ärgerte war die Tatsache, daß diese nicht wegen Getuschel untereinander fehlte. Alle Bewerber blieben sehr still und unterhielten sich nicht. Dabei war hier die erste Möglichkeit gewesen, sich untereinander ein klein wenig kennenzulernen.

"Sie werden jetzt eine Übung im Simulator absolvieren. Dabei werden sie einen X-Flügler fliegen und gemeinsam mit ihrem Partner sich gegen ihre Verfolger durchsetzen und damit auch im Auswahlverfahren."

Nach einer kurzen Pause setzte Tomm ein spitzbübisches Grinsen auf und setzte hinzu:

"Oder eben auch nicht."

Wieder ernst erklärte er weiter:

"Sie haben vor Beginn der Übungsmission zehn Minuten zeit, sich mit Cockpit und Flugverhalten ihrer Maschine vertraut zu machen. Sie hören nach Ablauf der Zeit ein kurzes Hupsignal als Zeichen dafür, daß die Übung beginnt."

Tomm war klar, daß es für einige Bewerber schwierig werden würde. Manche hatten noch nie in einem Cockpit gesessen. Sie würden nach den wenigen Momenten der Eingewöhnung nicht wie Profies auf den Maschinen unterwegs sein. Aber das war auch gar nicht unbedingt nötig, denn Tomm wollte auch Teamgeist und Gemeinschaftsverständnis testen.

"Die anderen werden den Übungsverlauf ihrer zukünftigen Kameraden dort am Bildschirm verfolgen und analysieren."

Er wartete kurz, daß seine Worte auch verstanden worden waren, dann gab er die ersten Teams bekannt.

"Sub Lieutenant Monrae - Sim 1. Jedi Skywalker - Sim 2. Captain Farell - Sim 3. Lieutenant Ohnaka - Sim 4."

Tomm wartete, bis die vier in die Simulatoren eingestiegen waren.

"Monrae, sie fliegen als Poult 1. Skywalker ist ihr Flügelmann, Poult 2. Verfolgen werden sie Captain Farell als Hunter 1 und Lieutenant Ohnaka als Hunter 2."

Es war natürlich Absicht, daß die Kräfte so ungleich verteilt waren. Als Verfolger hatte er zwei der erfahrensten Jagdpiloten der Republik eingeteilt gegen zwei Frischlinge. Ihm kam es aber drauf an zu sehen, wie sich die Bewerber in Streßsituationen verhielten, auch wenn die Chancen noch so schlecht standen. Quasi wie immer, wenn die Republik in den vergangenen Dekaden in Kämpfe verwickelt wurde.

"Sie befinden sich im Orbit von Endor. Ihre Aufgabe ist es zwanzig Minuten in einem flugfähigen Jäger durchzustehen, ein Vorhaben, welches durch Hunter 1 und Hunter 2 verhindert werden soll."

Wieder wartete Tomm einen Moment.

"Ihnen steht die Standardbewaffnung eines X-Flüglers zur Verfügung, sowohl als Verteidigung als auch für den Angriff. Die Übung beginnt."

Tomm startete das Programm, der große Bildschirm an der Wand flackerte kurz, dann erschien darauf ein schwarzes Bild, das mit Punkten und einem großen, grünlichen Ball besprenkelt schien - der Orbit um den Mond Endor. Das war der neunte Mond in einem System, welches von einem Gasriesen gleichen Namens beherrscht wurde, der auf dem Wandbildschirm im Hintergrund zu erkennen war. In der rechten unteren Ecke des Wandschirms tickte der grüne Countdown der zehnminütigen Eingewöhnungszeit herunter. Anschließend würde an gleicher Stelle der rote Countdown mit der Übungszeit heruntergezählt werden. Diesen Komfort hatten die Simpiloten nicht - sie hatten nur ihre Bordmittel, welche sie einsetzen konnten nach eigenem Ermessen.

Lianna | Sternenjägerbasis, Simulatorzentrum | Amy, War, Raiken, Kit, Luger, Jaira, Marlon, Laaro Kapeete, Urra'makeen, Sana Lavar, Osh Scal und Tomm
 
[Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Hangar, vor der Wind]- Alisah, Padme, Cris

Cris konnte sich vorstellen, dass die Rätin diese unangenehme Angelegenheit ebenso schnell erledigt wissen wollte, wie er selbst – in der Tat vermutete er stark, dass Master die Einmischung des Geheimdienstes in Jedi-Angelegenheiten um einiges kritischer sah als Chesara, so wie er es von den meisten Jedi erwartete. Die Atmosphäre zwischen den weltlichen Institutionen der Republik und dem Orden würde wohl nie vollkommen spannungsfrei sein, doch so lange eine vertrauensvolle Basis für eine Zusammenarbeit bestand, sollte dies kein allzu großes Problem sein. Die Causa Alisah Reven war hier die erste Nagelprobe.

Diese schien sich dann auch sogleich dazu zu entschließen, noch bevor Cris Padme hätte bestätigen können, dass er über die anderen Umstände der Sith informiert war, sich ebenfalls einzumischen. Dabei machte sie mitnichten den Eindruck einer Person, die – eingeschüchtert von der Erkenntnis der Fehler, die hinter ihr lagen – bereit war, Buße zu tun, wie Chesara es in ihren Hoffnungen formuliert hatte, sondern schien dazu entschlossen, sich aggressiv zu verteidigen. Dies entlockte dem ehemaligen Sturmtruppler ein irritiertes Stirnrunzeln, bevor er sich ins Gedächtnis reif, dass Chesaras unbegründete Befürchtung, der Geheimdienst könnte es auf Alisahs ungeborenes Kind abgesehen haben, die werdende Mutter nur umso mehr umtreiben dürfte.


Er räusperte sich leicht, bevor er schließlich zu seiner Antwort ansetzte.

„Miss Reven…“


Flüchtig suchte er in Alisahs noch leicht kindhaftem Gesicht nach einem Zeichen des Erkennens. Erinnerte sie sich an ihn? Oder hatte sie ihn vollkommen aus ihrem Gedächtnis verdrängt? Er war bestenfalls eine Randnotiz gewesen und vielleicht hatte sie ja all ihre Erinnerungen an ihre Zeit im Orden tief in ihrem Bewusstsein vergraben, als sie schließlich den Weg der Sith eingeschlagen hatte und letztendlich zur Schülerin des Imperators geworden war.

„Anders als der Imperiale Geheimdienst ist keine Institution der Republik dazu ermächtigt, bei dem Verhör eines Gefangenen Folter einzusetzen.“

Die inoffiziellen Tätigkeiten der Sektion 00 waren von dieser Feststellung natürlich ausgenommen – doch von diesen wussten nicht einmal ranghohe Regierungsvertreter, geschweige denn Vertreter des Jedi-Ordens.

„Schon gar nicht, wenn sich der Orden der Jedi für diesen Gefangenen verwendet.“


Vielleicht war es unklug, jedwede Drohkulisse von vornherein aufzugeben und Alisah zu bedeuten, dass sie die Protektion des Ordens genoss und der Geheimdienst es kaum darauf anlegen würde, es sich mit diesem zu verscherzen, doch andererseits bezweifelte er, mit drängenderen Methoden sonderlich weiter zu kommen. Nach seiner Erfahrung – als zugegebenermaßen Verhörlaie – waren unter extremem Druck erbrachte Aussagen oft reichlich unzuverlässig und er hatte keine Möglichkeit, ihre Richtigkeit zu verifizieren.


„Aus diesem Grund hatte ich mir im Grunde lediglich erhofft, mit ihnen ein kurzes Gespräch zu führen, in dessen Rahmen Sie sich im besten Fall kooperativ zeigen. Ich bin mir sicher, dass meine Vorgesetzten sich einen gewissen Erkenntnisgewinn versprechen, doch wie ich diesen erreiche, ist vollkommen mir überlassen. Ihre weiteres Schicksal liegt dann…“

Leicht neigte er seinen Kopf in Richtung Padmes.

„… in den Händen des Rates.“

Cris zuckte leicht mit den Schultern.

„Über gewisse Umstände bin ich in der Tat informiert“, beantwortete er dann auch endlich die Frage der Rätin.

„Doch aus meiner Sicht sind das Miss Revens Privatangelegenheiten und betreffen meine Arbeit hier nicht.“

Auffordernd deutete er in Richtung des Eingangs zum Rest der Basis.

„Je eher wir also mit diesem Gespräch beginnen, desto schneller sind wir hier fertig. Wollen wir?“


[Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Hangar, vor der Wind]- Alisah, Padme, Cris
 
Lianna | Sternenjägerbasis, Simulatorzentrum | Amy, War, Raiken, Kit, Luger, Jaira, Marlon, Laaro Kapeete, Urra'makeen, Sana Lavar, Osh Scal und Tomm

Es war Zeit. Mit verschwitzten Fingern stand er in Reihe und Glied vor Ausbilder Tomm, der war anscheinend etwas stinkig. Marlon interessierte es in diesem Augenblick nicht, er war zu konzentriert auf die anstehende Simulation.
Nur den Einsatztbefehl bekam er eindeutig mit, nur das ihm seine Gegner garnicht gefielen. So wie er bis jetzt das ganze Treffen beobachtet hatte, waren seine beiden Konkurrenten erfahrene Piloten, die schon länger im Dienst waren. Auch wenn er sich seiner Fähigkeiten bewusst war, irgendwie machte ihn das noch nervöser.
Sie sollten also Zehn Minuten rund um Endor überleben und Zehn Minuten konnten verdammt lang sein.
Zu lang...
Marlon trat einen Schritt vor und beruhigte seine Atmung.
Er rief sich seine Informationen ins Gehirn und erinnerte sich an seine erlernten Fähigkeiten.
Jetzt würde sich alles entscheiden, kam er zu den Sternenjägern oder nicht?

Marlon trat aufs den Simulator zu, während Skywalker die selbe Bewegung machte. Marlon sah ihn an. Viel Glück! Halten wir uns gegenseitig den Rücken frei!
Vor dem Simulators blieb er stehen, atmete tief durch und stieg ein.

Sofort erkannte er jedes einzelne Instrument wieder, jeden Schalter, jedes Knöpfchen. Jemand hatte einen Schalter in seinem Gehirn umgelegt, alles konzentrierte sich jetzt auf das Fliegen.
Marlon drückte sich in den Sitz und setzte seinen Helm auf.
Er schaltete das HUD, den Taktikschirm und den Systemmonitor ein, bevor er sich im Orbit von Endor wiederfand.
Astromech, übernimm den Antrieb, ich steuere!
Marlon blickte nach draußen, sah aber noch keine feindlicher Jäger. Das würde sich sicherlich gleich ändern...
Waffen Ok und einsatzbereit!

Mit gesundem Tempo und ruhiger Hand, flog er konzentriert am Orbit von Endor entlang, die Instrumente und die Umgebung fest im Blick.
Antrieb OK, Geschwindigkeit Ok.

Poult 2, hier ist Poult 1, ich gehe auf Privaten Kanal. Hängen sie sich hinter mich und decken sie mich. Wir dürften nicht lange alleine bleiben...

Lianna System | Sternenjägerbasis | Simulator - Orbit um Endor | Marlon Morae, Raiken Skywalker.

Jägerinformationen / Poult 1:
Schäden: 0%, Struktur: 100%, Energie: 98%

OP: Ich hoffe, ich hab nicht allzuviel falsch gemacht! :)
 
Jedi-Basis - Trainingsraum - Faith, Fiona, Chesara, Eowyn, Elise, Satrek, Siva, Shen, Leeam, Arlen, Devin, Voron, Rilanja und Sarid

Sarid musste schmunzeln als Voron zugab, dass er ziemlich müde und quasi am Ende seiner Kräfte war. Allerdings hatte er durchaus einiges geleistet und die Jedi-Rätin wusste selbst nur zu gut wie schwer und anstrengend es anfangs war die Macht einzusetzen. Daher nahm sie es gelassen hin, dass der Kel'Dor es vorzog das Training für heute zu beenden und er lieber schon zum Essen in die Kantine ging. Freundlich fragte er auch gleich Fiona, ob sie ihn zum Essen begleiten wollte. Diese hatte sich Vorons Aussage sehr schnell angeschlossen und war wohl ebenfalls dankbar für heute aufhören zu können mit der Übung, mutmaßte Sarid. Allerdings waren die Worte der Hapanerin sonderbar formuliert, auch wenn sie aufrichtig klangen. Sie dankte ihr für die erleuchtende Stunde? Das konnte durchaus doppeldeutig gemeint sein, aber die dunkelblonde Jedi-Rätin behielt alle Kommentare diesbezüglich für sich. Die stark von hapanischen Vorurteilen geprägte junge Frau hatte auch so noch viel zu lernen. Da bereits erkennbar war, dass sich Fiona zumindest in Sarids Anwesenheit am Riemen riss und auch den Kel'Dor anständig behandelte ließ sie es darauf beruhen. Schließlich wollte sie die braunhaarige Frau auch nicht vergraulen, was ja durchaus im Bereich des Möglichen war, wenn Sarid zu lange auf deren Verhalten und Umgangston Männern gegenüber herumritt.

"In Ordnung. Guten Appetit euch beiden. Vielleicht geselle ich mich später noch zu euch."

Jedoch kam dann bereits Rilanja auf sie zu. Die Grüngeschuppte fing auch gleich an wie ein Wasserfall zu reden. Ohne auch nur kurze Sprechpausen zu machen prasselte ein wahrer Wörterschwall auf die Corellianerin ein und sie brauchte einen Moment, um zu verstehen auf was die momentan Grünhäutige hinaus wollte. Es war auch so nicht leicht ihr zu folgen. Zur Sicherheit fragte Sarid vorher nochmal nach, ob sie sie richtig verstanden hatte.

"Also du willst wissen wie man am geschicktesten ein Lichtschwerttraining am Anfang aufzieht und die bisherigen Fähigkeiten des betreffenden Padawans richtig einschätzt?"

Nachdem von Rilanja kein Widerspruch kam fuhr die Jedi-Rätin ruhig fort, um sich nicht vom Sprechtempo der Falleen anstecken zu lassen.

"Am einfachsten ist es natürlich den betreffenden Padawan zu fragen was er oder sie bisher schon gelernt hat. Dann hast du schon einmal einen Ansatzpunkt. Dann ist es meiner Erfahrung nach am Besten du schaust dir an wie sich der Padawan in einer kurzen Übung macht, in welcher du ihn genau das demonstrieren lässt was er seiner Aussage nach schon beherrscht. Beim Lichtschwertkampf sind das dann gerne Übungen wie das Abwehren von Blasterschüssen. Gelingt das gut sprich nichts dagegen mit ersten langsamen Bewegungsabfolgen zu beginnen",

erklärte Sarid ihre normale Vorgehensweise bei solchen Übungen.

"Ein paar einzelne Bewegungen reichen da schon von der Komplexität her, am Besten welche der Form I, Shii-Cho. Für deinen Schützling ist das ja alles normalerweise ziemliches Neuland. Vielleicht erinnerst du dich ja auch noch an dein eigenes Training. Bei dir hat nämlich dies alles nach demselben Schema stattgefunden und mittlerweile beherrscht du dein Lichtschwert schon recht ordentlich."

Dabei war das Lob an die Adresse der Falleen auch gar nicht übertrieben. Rilanja hatte sich in der Schlacht um Corellia schon recht gut gehalten. Wenn sie weiterhin an ihren Techniken feilte wurde aus ihr bestimmt eines Tages eine hervorragende Lichtschwertkämpferin.

"Stück für Stück gehst du dann diese Bewegungsläufe mit dem Padawan durch bis sie sitzen, erst Verteidigung, dann Angriff. Wenn er die Abfolgen, die nach und nach am Komplexität und Geschwindigkeit zunehmen, sicher beherrscht ist er bereit für ein erstes Übungsduell. Ein ähnliches Vorgehen empfiehlt sich übrigens auch für das Erlernen der vielen anderen Machttechniken, einfacher Beginn und nach und nach eine Steigerung der Schwierigkeit. Dabei ist deiner Kreativität übrigens keine Grenzen gesetzt was das Ausdenken von Übungen anbegelangt. Dies steht dir als Meisterin frei. Allerdings gibt es natürlich auch entsprechende Leitfäden, wo du all dies in Ruhe nachlesen kannst."

Gespannt musterte die erfahrene Jedi anschließend ihre Padawan. Lange würde Rilanja dies ohnehin nicht mehr sein. Dazu hatte sich Sarid bereits entschieden. Lediglich das zeitweise etwas sonderbare Verhalten der Falleen nach der Schlacht um Corellia ließ die Jedi-Rätin noch zögern. Es war einerseits zwar verständlich, dass die Grüngeschuppte etwas Zeit brauchte, um so eine große und brutale Häuserschlacht psychisch zu verdauen. Andererseits wollte die Corellianerin auch sicher sein, dass Rilanja mental stabil war, um als Jedi-Ritterin auf sich selbst und womöglich auch bald auf eine oder einen Padawan aufzupassen.

Jedi-Basis - Trainingsraum - Faith, Fiona, Chesara, Eowyn, Elise, Satrek, Siva, Shen, Leeam, Arlen, Devin, Voron, Rilanja und Sarid
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis - Hangar - YT-2400 "Wind" - Rampe - Cris, Alisah und Padme


Padme mußte zugeben, daß sie Alisah komplett falsch verstanden hatte. Für einen Augenblick wußte sie in der Tat nicht, wovon Alisah sprach, bis deren weitere Worte endlich Klarheit in die Sache brachten.
Aber sie fand das alles so absurd, daß sie nur ein herablassendes, leichtes Schnauben zustande bekam. Der Imperator hatte solcherlei Forderungen nicht an den Orden, geschweige denn an die Republik zu stellen, so einfach war das.
Außerdem bezweifelte Padme bei dieser ganzen Geheimniskrämerei der Sith sehr, daß diese den Abfall einer Schülerin des Imperators an die große Glocke hängten. Das würde bei den Verhandlungen mit Sicherheit zu Getuschel hinter vorgehaltener Hand und Gelächter hinter verschlossenen Türen führen.
Gefahr drohte hier eher durch Verschwiegenheit, der Orden mußte wachsam sein.
Sie hatte ihre Frage gerade an Cris gerichtet und wartete auf seine Antwort, als Alisah es sich nicht nehmen ließ, den weiteren Verlauf aus ihrer Sicht zu skizzieren.
Padme öffnete den Mund und schloß ihn wieder, sie war angesichts der Dreistigkeit sprachlos. Sprachlos, aber vor allem reichlich unzufrieden mit Alisah. Es gab keinen Grund, Cris anzugreifen und damit den Tonfall bereits vor Anfang des Verhörs schärfer zu machen als nötig.
Sie blickte Alisah mit ziemlicher Verärgerung an. Das durfte doch wohl nicht wahr sein!
Sie war anscheinend nicht als Einzige irritiert, allerdings war sie froh, daß Cris Alisah antwortete. Das tat er sehr sachlich und freundlich, und Padme mußte sich eingestehen, daß sie hier mit Sicherheit schärfere Worte benutzt hätte. Sollten sie dieses Verhör glücklich hinter sich gebracht haben, hoffte Padme, daß Alisah sich dem Rat nicht so präsentierte.
Sie hoffte zu Alisahs Gunsten, daß diese sich für ihr Benehmen entschuldigte, wobei sie an Cris Worten gewisse Zweifel hegte. Sicherlich mochte den GD als Institution Folter verboten sein, aber es bedeutete nicht, daß sich einige Agenten zwecks Informationsbeschaffung unlauterer Mittel bedienten, in dem sie Regel einfach zu ihren Gunsten auslegten.
Nicht einmal die Jedi wären so töricht, sich für das Verhalten jedes Einzelnen aus ihren Reihen zu verbürgen. Gerade das Streben nach so hohen Idealen konnte dazu führen, daß man den Zweck mit allerhand Mitteln zu erreichen suchte. Mitteln, die nicht immer konform mit dem Kodex waren.


"Ich danke Ihnen, Lieutenant Sheldon."

antwortete Padme und bezog sich damit nicht nur auf die gelieferten Informationen, sondern auch auf die Zusicherung, daß das Ungeborene nicht gefährdet war, woran sie auch keine Zweifel gehabt hatte, aber vor allem für seine besonnene und freundliche Reaktion.

"Ich schlage den kleinen Konferenzraum vor, wenn Ihnen das recht ist. Brauchen Sie im Rahmen der Unterhaltung noch technische Hilfsmittel?"

fragte sie freundlich und schritt die Rampe hinunter. Sie wußte auch nicht, ob Cris ihre Anwesenheit bei dem Verhör wünschte oder nicht. Und Padme war sich selbst unsicher, denn einerseits fand sie, daß Alisah hier alleine durch mußte, anderseits war ihr angesichts des Auftrittes von gerade eben nicht wohl zumute.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis - Konferenzraum - Cris, Alisah und Padme
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna - Sternenjägerbasis , Simulatorzentrum - Amy, War, Tomm ,Kit , Luger, Jaira, Marlon, Laaro Kapeete, Urra'makeen, Sana Lavar, Osh Scal und Raiken

Alle Bewerber waren nun anwesend und warteten auf den Beginn der Simulationen. Raiken beobachtete die Mitglieder des Militärs und nahm ebenfalls deren Haltung ein. Er wollte sich in keinster Weise von seinen Mitstreitern unterscheiden. Oder gar ein schlechtes Bild von sich repräsentieren. Aber da war etwas, dass Tomm nicht so gefallen hatte, was er auch offenkundig ansprach. Doch darüber machte er sich erstmal keine Gedanken, denn Training hatte er mehr als genug gehabt. In dieser Hinsicht war er topfit und wenn er mal ein paar Extra - Runden einlegen musste, würde ihn das nicht einmal stören.

Dann beschrieb Tomm ihnen den Ablauf der Simulationen. Dazu würden sie in die bereit gestellten Simulatoren steigen müssen, welche einem Cockpit sehr ähnlich waren. Und nicht nur das. Die anderen Bewerber würden sie während der Prüfung , sogar auf einem eigenen Bildschirm beobachten können. Sie hatten zehn Minuten Zeit , sich mit ihren Maschinen vertraut zu machen und weitere um im Orbit dieses Planeten überleben zu können. Die Bedingungen waren also nicht gerade die Besten. Vor allem als die Namen der ersten Bewerber aufgerufen wurden, bekam er etwas weiche Knie. Ihre Verfolger waren keine Anfänger , sondern ausgebildete Piloten, die mit ihnen den Boden wischen würden.
Raiken sah noch einmal zu seinem Partner Marlon bevor auch er in den Simulator stieg.

"Verstanden."

Mehr brachte er im Augenblick nicht heraus. Seine Nervosität gewann wieder die Überhand. Er zwängte sich in die kleine Kapsel, setzte den Helm auf und schloss den Deckel. Vor sich befanden sich die gleichen Knöpfe und Displays wie in Tomm`s X - Wing. Er hatte sich zwar alles erklären lassen, jedoch war dies das erste Mal, dass er einen Gleiter dieser Klasse steuern würde. Er drückte ein paar Knöpfe, als er von hinten plötzlich ein leises Trillern vernahm und sich im Orbit von Endor befand. Erst jetzt wurde ihm wieder bewusst, dass er nicht ganz alleine war. Ein Astromech Droide befand sich ebenfalls an Bord. Er checkte noch einmal alle Geräte und stellte fest, dass alles wie geplant funktionierte.

"Alles einsatzbereit. Astromech wie lautet deine Bezeichnung?"

Wieder konnte er ein leises Glucksen hinter sich hören. Auf einem kleinen Bildschirm konnte er dann die Übersetzung lesen.

"Nun gut D2-F5, dann lass uns loslegen. Übernehme bitte die Geschwindigkeit. Ich kümmere mich um den Rest. "

Dann kam ein Funkspruch von seinem Team - Mitglied, dessen Schiff er sich bereits genähert hatte. Raiken wechselte ebenso auf den Privaten Kanal und antwortete.

"Verstanden Poult 1. Ich werde ihnen Deckung geben. Poult 2 Ende."

Lianna - Sternenjägerbasis - Simulator - Orbit um Endor - Marlon Morae, Raiken Skywalker



Jägerinformation / Poult 2 :

Schilde 100 % , Struktur 98 % , Energie 100 %
 
Zuletzt bearbeitet:
[Lianna | Sternenjägerbasis, Sim-raum]Alle

Kurz nach der Ankunft im Raum, lies Tomm die Staffel direkt antreten, was Kit keine Chance lies sich mit Luger zu unterhalten. Er hatte gehofft zu erfahren was dieser nach Correlia so getrieben hatte.
Anscheinend war es dem Jedi nicht schnell genug gegangen. Entgegen der derzeitigen Situation, nämlicher jener das sie eigentlich gerade einen Anschiss bekamen, musste Kit grinsen. Ihm wurde gerade wieder bewusst das es Sub-Lieutenant war der unter anderem einen Captain und einen Lieutenant zusammenstauchte. Den Fondorianer amüsierte die Absurdität der Situation.
Anschließend bekamen sie eine Einführung zum Thema der Übung und die ersten Teams wurden bekannt gegeben.
Also, Jäger... Er lächelte.
Auf dem Weg zu seinem Sim klopfte er seinem alten Kameraden auf die Schulter.
„Also Luger... Es geht wieder los.“
Kit grinste und schwang sich kurz darauf hinter das Steuer seines Sims. Er machte sich nicht viele Gedanken um die Simulation. In Monrae sah er nicht wirklich eine Gefahr. Er vermutete zwar das der Pilot bereits einige Tricks drauf hatte, aber er vermutete nichts womit er nicht fertig werden würde. Mehr Sorgen machte ihm da schon Raiken. Dieser war erstens mit der Macht verbunden und der Pilot wusste nicht wie das das Flugverhalten beeinflusste, zweitens hatte dieser wahrscheinlich keine Standardausbildung gehabt, sondern hatte sich das Fliegen selbst beigebracht bzw. von jemanden gelernt bekommen. Das war schon wesentlich schwieriger, da man nicht voraussehen konnte was dieser nun tun würde. Kit hatte damals, als er seine Werkstatt noch gehabt gesehen, welche Selbstmordmanöver sich manche jungen Piloten im Outer Rim trauten. Piloten ohne Ausbildung waren unberechenbar. Monrae würde wahrscheinlich einige Standartmanöver bringen, sowie insgesamt einiges an gelernten zeigen. Raiken dagegen wird wahrscheinlich eigene Manöver haben. Damit war er eine verhältnismäßig größere Gefahr.
Kit betrachtete die Werte seines simulierten Jägers, alles normal alles Standard. Er teste die Steuerung. Kein verziehen, kaum Abweichung. Er drehte einige sich verjüngende Spiralen. Die realistisch simulierte Fliehkraft drückte ihn in den Sitz. Dann stoppte er.

Der Jäger lief normal und lies sich gut fliegen. Deshalb beschäftigte er sich als nächstes mit dem ändern einiger Einstellungen, beim Nav und der Waffenkontrolle. Dann besprach er sich mit seinem Droiden, einer computergenerierten Einheit Namens R2-C4.
Ein Pilot funktionierte nur so gut wie sein Jäger und seine Crew. Er kam mit dem Astromech recht gut aus und dieser konnte sehr schnell die Namen einiger Manöver, die er sich während seiner Zeit angeeignet hatte mit den entsprechenden Verhalten verbinden. Damit war er bereit.
Kit brachte sich in einer seiner Meinung nach geeigneten Startposition in Stellung und betrachtete Endor und den leicht verdeckt dahinter liegenden zweiten Mond.
Er aktivierte sein Kom, auf einer privaten Frequenz.
„Hunter 2 an Hunter 1. Bereit für die Jagd?“
Er beobachtete das in Stellung gehen der Konkurrenten und machte sich kampfbereit.
„R2 markiere Poulter 1 als Ziel.(;))“
[Lianna | Sternenjägerbasis, Sim-raum-simulierter Orbit über Endor-X-wing] Kit
Informationen-Hunter 2
Hülle [100%/100%]
Schilde [100%/100%]
Energie [99%/100%]
Schäden: keine
Abschüsse: keine
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis - Hangar - YT-2400 "Wind" – Rampe mit Padme und Cris

Alisah hätte weder das Stirnrunzeln des Lieutenant noch Padme's verärgerte Miene sehen müssen, um zu wissen, dass sie mal wieder Mist gebaut hatte.
Ja, der Ton war falsch gewesen. Vor allem weil sie ja etwas wollte.
Sie wollte zurück.
Sie wollte Schutz für ihr Kind und wenn es nur irgend ging auch für sich.
Aber sie schaffte es einfach nicht jemandem, in den Hintern zu kriechen. Das hatte sie nie gekonnt.
Im Gegenteil, jedes Mal wenn es zu einem ernsten Gespräch kam, war sie es die die verbale Keule heraus holte. Tu anderen weh, bevor sie dir wehtun können. Das hatte sich ganz tief in ihr Bewusstsein eingegraben. Das war sicher nicht Klug aber es war ihr Schutzschild.
Das war es bei ihrem Gespräch mit Chesara und es war auch es auch jetzt. Sie wusste dass es falsch war und trotzdem machte sie es. Sie war schon immer so. Sie ging immer gleich in die Luft.
Aber sie wollte ja kooperieren! Sie wollte wirklich.
Nur leider befürchtete sie eben das Schlimmste, weil immer schon das Schlimmste geschehen war.

Der Orden verwand sich für sie?
Alisahs Blick huschte kurz zu Sheldon’s Gesicht und dann zu Padme hinüber, der man gerade ganz deutlich ansah, dass sie Alisah im Moment liebend gern in den Hintern treten wollte.
Nur Erkenntnisgewinn? Ein kurzes Gespräch? Dann in die Hände des Rates?
Das klang irgendwie alles viel zu Gut um wahr zu sein!
Und was, wenn es das doch war?
Was wenn ihre Befürchtungen von Inhaftierung, Folter und/oder Auslieferung haltlos waren?
Das hier war nicht das Imperium. Ja, das wusste sie. Aber war auch das Militär hier so anders?
Vielleicht war es wirklich an der Zeit, die Paranoia, die sie sich bei den Sith zugelegt hatte ab zu legen.
Vertrauen? Padme vertrauen! Dem Rat vertrauen! Und vielleicht Lieutenant Sheldon vertrauen!
Als er fragte, ob sie nun wollten und auf den Eingang zum Gebäude wies, irritierte er sie mit seiner Freundlichkeit mehr, als jede Ruppigkeit es je geschafft hätte. Ihrem Blick sah man sicher die Zweifel und die Unsicherheit an auch wenn Alisah versuchte den Wiederstreit in sich so gut wie möglich zu verbergen.


Ich, ähm, Okay!

Erwiderte sie seine Aufforderung sowie Padme’s Vorschlag mit einem kleinen Konferenzraum und setzte sich dann in die angedeutete Richtung in Bewegung.

Wenn sie das ernst meinen…

Begann sie ganz leise sah schräg hinüber zu Sheldon und kaute kurz auf ihrer Unterlippe bevor sie weiter sprach.

… ich mein… wenn das wirklich nur ein Gespräch wird… Also, … ich sag ihnen was ich weis.

Leise schnaufte Alisah und ging weiter. Sie musste und sie wollte kooperieren und so lange das wirklich so blieb wie Sheldon gesagt hatte, würde sie mit allem raus rücken was sie wusste, auch wenn das wohl eher nicht viel sein würde.

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis - Hangar - mit Padme und Cris
 
[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Trainingsraum ] Arlen, Faith, Chesara, Leeam, Devin und andere

Pilzwälder?! Bei der Erwähnung dieses felucianischen Phänomens erwachte Arlens Feuer der Faszination für neues ein weiteres Mal zu neuem Leben. Mit Pilzen war er bisher nur an den Rändern der Evaporatoren begegnet, wo sie dank der warmen Feuchtigkeit dieser Orte vorzüglich gediehen. Seine Aufgabe hatte nicht selten darin bestanden, das weiße weiche Geflecht von dem Metall zu kratzen um strukturelle Schäden zu vermeiden. Dass dieses jedoch auf bestimmten Planeten ganze Wälder bildete war fast schon unglaubwürdig. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass die Rothaut bis vor einigen Tagen nicht gewusst hatte was Bäume waren, oder sich keine Wasserfläche vorstellen konnte, die größer war als ein Tümpel, war dies nur ein kleiner Schritt auf seiner Reise in ein neues Universum voller Wunder und Überraschungen.

Arlen war so fasziniert von der Erwartungen neue Erfahrungen zu machen, dass er beinahe den nächsten und Wichtigsten Teil von Chesaras Ausführungen verpasst hätte. Hektisch fokussierte er seine Gedanken auf das Gesagte und stellte zu seiner Erleichterung fest, dass für den Anfang nichts anderes von den Padawanen erwartet wurde, als gutem Benehmen und aufmerksamem Zuhören. Das könnte er liefern, kein Problem…obwohl grade eben waren allein schon seine Gedanken beim bloßen Erwähnen neuer Eindrücke abgewichen. Das konnte er sich nicht leisten als angehender Jedipadawan! Es war seine Pflicht Chesara, sich selbst und auch seinem Vater gegenüber, dass er alles tat was von ihm erwartet wurde. Er würde sich ganz sicher nicht noch einmal ablenken lassen.

Den Ausflug in die Bibliothek, den Chesara vorschlug, war in dieser Hinsicht eine großartige Idee. Wenn er sich im Vorfeld informierte, würde die Ablenkung Vorort geringer sein und auch die Zahl der Fettnäpfchen in die man treten konnte würde sich vermindern.

„Großartig!“

Sagte Arlen schließlich, als die weiteren Details besprochen worden waren.

„Wo trifft man sich?“

Schließlich verließ Arlen, Faith im Schlepptau, den Trainingsraum. Er konnte ihre Vorfreude auf die bestehende Mission mehr als deutlich an ihrer Körpersprache ablesen und auch er musste quasi ein offenes Buch für die junge Frau darstellen.

„Meisterin Syonette hat doch vorhin erwähnt, dass du auf einem… ein Lazarettschiff war es doch? … gelebt hast. Da musst du doch viel in der Galaxis herumgekommen sein?“

Brach Arlen nach kurzer Zeit das Schweigen.

„Weißt du daher vielleicht etwas über Felucianer?“

Zwar hatte Arlen noch mehr Fragen, doch es war wichtig sich fürs erste auf die bevorstehende Reise vorzubereiten. Faith lief ja nicht weg und könnte ihm sicher später noch einiges über die Wunder des Universums verraten.

[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Gänge ] Arlen, Faith
 
[Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Hangar, vor der Wind]- Alisah, Padme, Cris

Cris wagte es gar nicht, sich auszumalen, was geschehen wäre, hätte das Direktorium einen Agenten der Sektion 01 oder gar einen Black Ops-Verhörspezialisten mit der Befragung von Alisah Reven beauftragt. Das Ergebnis wäre vermutlich eine gebrochene, junge Frau gewesen – oder womöglich ein toter Agent – und ein massives Zerwürfnis mit dem Orden, vor den Augen eines Mitglieds des Rates. Hoffentlich gelang es ihm, diese Wertung der Ereignisse im Anschluss an dieses Verhör auch an Colonel Drayson zu verkaufen…

„In Ordnung“, erwiderte er auf Alisahs recht kleinlautes Versprechen, sich auf die Vernehmung einzulassen.

„Mehr wird auch gar nicht von Ihnen verlangt.“


Sie folgten dem Gang, den Instruktionen der Rätin folgend, in Richtung des Konferenzsaals, von dem sie gesprochen hatte, und Cris tastete die Taschen seiner Uniform ab. Padme hatte ihn gefragt, ob er noch technische Hilfsmittel benötigte, doch wenn ihn nicht alles täuschte… Seine Hände ertasteten einen metallenen Stab, der sich bis dahin die letzten Tage unbenutzt in seiner Uniform befunden hatte und den er glücklicherweise weiterhin bei sich trug, obwohl er nicht damit hatte rechnen können, Alisah schon heute befragen zu können. Es handelte sich um eine kleine Aufnahmeeinheit, die in der Lage war, den Ton und ein zweidimensionales Bild des Verhörs aufzuzeichnen – für die Aufzeichnung eines ausgewachsenen Holgramms sah der Geheimdienst keinerlei Veranlassung.


„Ich bin ausgerüstet, Rätin, vielen Dank“, beschied er Padme höflich, als sie schließlich eine letzte Biegung im Korridor umrundeten und an besagtem Konferenzraum. Er holte die Aufnahmeeinheit aus seiner Uniformtasche hervor und präsentierte sie den beiden Machtnutzerinnen kurz.

„Ich bin angehalten, die Vernehmung aufzuzeichnen, Miss Reven. Nur, damit Sie Bescheid wissen.“


Cris öffnete die Tür des Konferenzraumes und ließ der jüngeren Frau den Vortritt, bevor er sich an Padme wandte. Er wusste nicht, ob sie erwartete, dem Verhör beiwohnen zu dürfen, doch falls sie es sich in den Kopf setzte, würde er sie wohl kaum daran hindern können. ChesaraSyonette war augenscheinlich zu beschäftigt oder aber seine Nachricht hatte sie noch nicht erreicht.


„Ihr… könnt der Vernehmung beiwohnen, wenn Ihr das wünscht“, entschied er sich schließlich nach kurzem Zögern, noch bevor die Rätin ihrerseits ihre Absichten dargelegt hatte.

„Vorausgesetzt, Ihr überlasst Alisah das Reden.“


Davon ging er indes natürlich aus.


„Andererseits kann ich Euch versichern, dass sie nichts zu befürchten hat.“


Ansatzweise zuckte er mit den Schultern. Sollte die Rätin sich ihnen anschließen wäre in der Tat er derjenige, der sich in der „schwächeren“ Position befand. Er war unbewaffnet und verfügte über keinerlei Machtkräfte, von denen er wüsste – indes glaubte er kaum, dass Alisah töricht genug war, inmitten der Jedi-Basis einen Agenten der Republik zu verletzen oder gar zu töten, selbst wenn sie ihre kooperative Haltung im Verlauf des Verhörs noch aufgeben sollte.


„Es ist Eure Entscheidung“, schloss er schließlich in Richtung der Rätin.

[Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, kleiner Konferenzraum]- Alisah, Padme, Cris
 
<| Auf dem Weg nach Lianna - Transporter |> Adrian und Zasuna

Mit einer so heftigen Reaktion ihres Meisters hatte Zasuna nicht gerechnet. Es klang fast so, als hätte sie ihn angegriffen, was bei weitem nicht ihre Absicht gewesen war. Wobei festzuhalten war, dass sie offensichtlich einen Punkt angesprochen hatte, der bei ihm emotional eine gewisse Angriffsfläche bot. Das untermauerte die Aussagen des Bimm leider erneut. Nichtsdestotrotz musste sie ihm eine Erklärung liefern.

"Ich wusste nicht, dass eure Schwester eine Sith ist."

Jetzt hatte er diese Annahme ja mehr oder weniger selbst bestätigt, insofern musste sie es auch nicht mehr direkt fragen.

"Allein die Tatsache, wie Ihr von ihr redet und dass sie nicht hier bei euch im Jedi-Orden ist, ließ mich vermuten, dass sie nicht den Pfad der hellen Seite beschritten hat, sondern abtrünnig ist."

Abtrünnig zu sein machte einen nicht zwangsweise zur Sith. Sie verwendete absichtlich nicht die Begriffe Ashla und Bogan, um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften. Aber für einen der beiden Wege musste man sich bewusst oder unbewusst entscheiden. Da gab es kein grau, nur schwarz oder weiß, nur gut oder böse. Zumindest war das bei den Miraluka so. Und was sonst konnte die Verbindung der Geschwister so stark gestört haben?
Außerdem war da noch das Gespräch zwischen Rätin Chesara und ihm um Trainingsraum gewesen, indem sie ganz ähnliche Veränderungen in seiner Aura bemerkt hatte.

Die rothaarige Miraluka beendete ihr Frühstück und begann damit ihr Geschirr abzuräumen.
Adrian setzte zu einer weiteren Erklärung an, beschrieb ihr Aufeinandertreffen und schließlich der gescheiterte Versuch sie zurückzuholen. Was er beschrieb, widersprach so ziemlich allem, was sie bei den Sene Seekern gelernt hatte.

Kurz nachdem er die Landung angesprochen hatte, ging auch schon ein Ruck durch das Schiff, als sie auf dem Hangarboden aufsetzten. Nichts wie raus aus der Blechbüchse, das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Sie nahm ihre Tasche vom Boden auf, während ihr Gespräch noch nicht zu Ende war.


"Niemand findet alleine da raus."

Mit „da raus“ meinte Zasu in dem Fall die dunkle Seite und nicht etwa den Transporter, dessen gleichartig wirkenden Gänge auch für eine gewisse Orientierungslosigkeit sorgten. Wenn dem so wäre, dass man leicht den hellen Weg wieder von alleine findet, dann wäre die Institution der Sene Seeker nicht erforderlich. Dennoch musste sie auf ihre Wortwahl achten. Es war ein Streitgespräch mit verschiedenen Ansichten. Sie wollte ihren Meister nicht belehren. Aus diesem Grund waren ihre Worte im Verlauf des Satzes immer leiser geworden, bis sie fast mit einem Flüstern endeten, während sie ihre Aufmerksamkeit mehr auf ihre Tasche als auf Adrian gelenkt hatte. Das alles änderte nichts an ihrer festen Überzeugung. Sie begaben sich schließlich zusammen zu Ausstiegsrampe.

"Ich kann nicht behaupten, schon mal einer Sith gegenübergestanden zu haben. Ich berufe mich nur auf das Wissen, das ich mir bei den Sene Seekern angeeignet habe. Der Kodex, der besagt, dass es keine Gefühle sondern nur Frieden und die Macht gibt, wird dort anders interpretiert.
Abtrünnige sind eine Gefahr für den Frieden. Und wenn es nicht gelingt, sie zurück zum Licht zu führen, dann darf man nicht auf seine Gefühle, wie beispielsweise die Angst vor dem Verlust hören. Ihr könnt ahnen, was wir als die letzte Lösung des Problems ansehen. Aber das ist nichts Schlimmes, da es die Macht gibt."


Der Abgrund, der sich in Hinblick auf die Themen Leben, Tod und Familie zwischen den Miraluka und den Menschen auftat, schien auf einmal unüberbrückbar zu sein. Das, was sie hier vorschlug würde für ihn absolut nicht nachvollziehbar sein, während es in ihrer Kultur geradezu normal war.
Wenn er bei diesem Thema von der inneren Gelassenheit so weit entfernt war, wie er es eben eingestanden hatte, wie musste er dann bei dem Vorschlag jetzt reagieren?

Sie hatten mittlerweile das Schiff verlassen und bewegten sich durch den Hangar. Nachdem sie nun nicht mehr ganz alleine waren, sprach Zasu deutlich leiser. Sie wartete gespannt auf die Antwort des Jedi-Ritters.


<| Lianna - Jedi-Basis - Hangar |> Adrian und Zasuna
 
- Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Eowyn, Shen und Elise

Die Jedigroßmeisterin versuchte Aketos zu beruhigen. Irgendwie ärgerte sich die Kamino auch über sich selbst, dass sie immer so unruhig war. Warum denn eigentlich auch? Und warum quälten sie immer diese Selbstzweifel? Wie Eo schon gesagt hat... wer es einmal geschafft hat, sollte es auch wieder schaffen. Nur wie? Ein guter Anfang war es wirklich, wenn Aketos sich an Denon erinnerte. Was war dort passiert? Wie hat sie sich gefühlt dabei?

Vielleicht ist es wirklich besser, wenn man die Situation im Geiste zumindest noch einmal rekonstruiert.

Aketos schloss hoffnungsvoll die Augen und sagte zu sich selber nur ein Wort:

Denon

flüsterte sie und schon ergoss sich eine Flut von Bildern. Sie erinnerte sich an das Krankenhaus und an die Patientin, die auf einer der Pritschen lag. Sie hatte eine Infusion angehängt. Die Flasche war leer. Aketos sah das ganze wie einen Film. Gleichzeitig wurde ihr warm und ein Gefühl machte sich breit, als ob ihr der Boden auf dem sie stand unter den Füßen nach unten wegbrach. Gleichzeitig fühlte sie aber trotzdem den physischen Boden unter ihren nackten Füßen. Genau so hatte es sich damals angefühlt auf Denon. Die Tiefe der Macht. Aketos wechselte die Infusionsflasche und spritzte etwas Bacta aus einer Ampulle in die Infusion. Anschließend hockte sie sich neben die Frau, berührte ihren Arm und bekam das Gefühl, dass sie genau im jetzigen Augenblick während sie sich erinnerte auch hatte.? Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf: kann man mit der Macht Bilder übertragen? Falls ja, konnte ihr Kopfkino gerade jemand sehen? Dann zwang sie sich, weiter an die Situation auf Denon zu konzentrieren. Ein Detail hatte sie vergessen. Eowyn war ja auch dabei. Sie versuchte in der Patientin den Heilungsprozess voranzutreiben. Die Frau aber war ziemlich übel dran. Jedenfalls hockte sich die Kamino neben die Patientin und berührte mit beiden Händen den Unterarm und spürte in die Patientin hinein. Die Meditation riss sie in die Tiefe. Genau wie gerade eben. Sie spürte die Frau aber nicht mehr, sondern sah eine blutrote Wüste. Die Bilder formten sich wieder ganz allein in ihrem Kopf. Wie damals. Und mitten in dieser Einöde und Unwirtlichkeit eine Frau in wallendem weißen Gewändern. Da sich Aketos selber in dieser Landschaft unwohl fühlte, wischte sie vor ihrem geistigen Auge mit der Hand von links nach rechts. Die Landschaft änderte sich dann schlagartig. Die wüste wich einer wunderschönen idyllischen Auenlandschaft mit grünem Gras, Blumen, Bäumen und einem Bach, der mitten hindurch floss und leise rauschte. Leider dauerte die Szene nicht lange und die Wüste war wieder da. Blutroter Himmel, rote Wolken und einer Boden wie mit Blut getränkt und die Frau direkt vor ihr. Sie bückte sich und pflückte eine Blume, die noch von der Idylle zurückgeblieben war und hielt sie zu Aketos in die Höhe. Aus den Augen der Frau strahlte Hoffnung wie das Licht einer aufgehenden Sonne am Morgen. Dann war es vorbei. Abgehackt. Und auch in der jetzigen Situation war das Gefühl der Tiefe mit einem Schlag wieder weg. Genau so wie in der Erinnerung.

Aketos schlug die Augen wieder auf und blickte die Großmeisterin an, beschrieb dann, was sie vor ihrem geistigen Auge gesehen hatte.


Nun ja. Was habe ich gefühlt... Am Anfang, bevor ich die Frau berührt hatte war da natürlich meine eigene Verzweiflung, dass man was tun musste. Schließlich konnte man die Frau nicht einfach sterben lassen. Dann war da Mitleid und zum großen Teil auch Hilflosigkeit, weil man ja nichts weiter machen konnte als abzuwarten ob du die Heilung hinbekommst und ob das Bacta Wirkung zeigte. Und dann war da das Gefühl des Falls und des Geborgenseins, als sich die Macht einklinkte. Als dann die Bilder kamen spürte ich wieder Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. Aber das wollte ich nicht. Als die Auenlandschaft dann da war, war auch in meinen Gefühlen Hoffnung und das Gefühl des Trostes da und dass es aufwärts ging.

Aketos blickte zwischendrin immer wieder Eowyn an. Irgendwie, je länger die Kamino erzählte sah sie in den Augen der Menschin einen Blick als ob sie die Bilder kennen würde, die sie gerade beschreibt. Hatte sie sie auch gesehen? Nein. Unmöglich... schließlich war sie ja nicht in ihrem Kopf, oder? Unsicher erzählte Aketos aber weiter:

Aber dann, als die Wüste wieder da war kehrte auch die Traurigkeit, Hilflosigkeit und die Verzweiflung zurück. Eine ziemlich schwere Gefühlskombination. So eine schwere im Bauch. Aber da war auch noch etwas. Ein leichter Hoffnungsschimmer als die Frau die Blume pflückte.

Aketos dachte noch einmal kurz nach, aber das war es gewesen, dachte sie. Alle Gefühle erwähnt, alles erzählt, was sie vor ihrem geistigen Auge gesehen hatte.

Ach ja... und dann war es wieder wie abgehackt. Einfach weg die Verbindung.

Zurück zum Lichtschwerttraining. Wenig später erklärte die Großmeisterin lachend dann aber auch, dass Aketos sie völlig falsch verstanden hatte und dass es gut ausgesehen hätte.

Menschliche Untertreibungen immer... Ich sollte wirklich lernen, dass man nicht alles so ernst nehmen darf, was jemand sagt. Aber ich komme diesem Konzept schon noch auf die Spur...

Aketos lächelte in sich selber hinein. Bei so vielen Kulturen sollte man auch noch den Überblick über die Redensweisen behalten... Egal. Eo war jedenfalls offensichtlich beeindruckt über die Schwertgrundposition.

Also das habe ich auf Kamino gelernt. Es ist die Grundposition der Schwertform des I'tachi. Und I'tachi trainiere ich doch jeden Tag am Morgen. Die unbewaffnete Form zwar oder auch mal die Stabform. Du hast doch schon öfter zugeguckt, nicht?

Aketos meinte sich schon zu erinnern, die Großmeisterin in der Nähe gesehen zu haben, während sie die langsamen und runden Bewegungen ausführte. Die Kamino blickte kurz ihre Mittrainierenden Shen und Elise an, während Eowyn das Kommando zum Zünden gab. ZUUUUUUUMMMM. Die Alderaanerin neben ihr drückte auf den Knopf und die Klinge entfesselte ihre Energie. Dann trat sie zurück und wirbelte ein bisschen mit der Klinge herum. Aketos erinnerte sich an ihr erstes Mal, als sie ungeübt sich beinahe das Handgelenk gebrochen hätte von den Gegenbewegungen die das Lichtschwert bei jeder Bewegung machte. Beugte man es nach links, trat eine Kraft auf, die sofort nach rechts zog und die man abfangen musste. Sarid hatte ihr damals erzählt, dass, wenn man mit der Macht verbunden war, diese die Bewegung intuitiv abfängt. Na das kann ja was werden dachte Aketos und umfasste mit beiden Händen fest das Trainingslichtschwert. Sie wusste ja, was kommen würde. Aber es war schon zu lange her als dass sich ihr Körper auch noch daran erinnern hätte können. Daumen auf den Knopf und *Klick* ZUUUUUUUMMMMMMM!!! Auch ihre Klinge schoss aus dem Griff. Aketos versuchte das Heft ruhig zu halten aber nach einer kurzen Weile kam die Klinge ins Trudeln und das Heft drehte sich, trotz großer Kraftanstrengung Aketos über das Handgelenk aus den Händen und fiel zu Boden. Die Klinge verschwand zum Glück sofort, denn sonst hätte sie jetzt wieder Brandwunden.

Naaa toll....

meinte die Padawan resigniert.

Das kann ja was werden...

Der zweite Versuch war schon besser und Aketos versuchte sich auch mit der Macht zu verbinden, bevor sie das Schwert aktivierte. Vergebens. Aber mit etwas Geschick schaffte sie es, das Trainingslichtschwert im Zaum zu halten.

Gar nicht so schle...

versuchte sie sich selber aufzumuntern, doch dann drehte das Heft unerwartet in die andere Richtung und entwand sich wieder ihrem Griff. Mit einem Seufzer hob sie es wieder auf. Sollte sie es auf einen dritten Versuch ankommen lassen? Nein. Erst einmal abwarten, was Eowyn so zum sagen hatte. Stellten sich ihre mit Padawane auch so doof an wie sie? Auf die anderen Beiden hatte sich nämlich gar nicht geachtet, weil sie so konzentriert auf sich selber war.

- Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Eowyn, Shen und Elise
 
- Lianna - Lora Curich - Vorort - Battery Park - Café - Nicky mit Aldridge hinter der Theke


Sie sollte sie einfach verschlucken. Runter mit der Bohne. Das Ende besiegeln. Egal für welche Seite er sich entscheiden würde - sie würden beide verlieren. Nickys Blick ruhte auf Aldridges undeutbaren, etwas ausdruckslosen Gesicht, dass dieses mal nicht mal verriet, ob sich gerade die großen Mühlenräder drehten oder einfach stillstand herrschte. Die Kaffeebohne wanderte schon aus ihrer linken Wangen auf die Zunge zurück. Gleich war sie weg, die Zeit abgelaufen. Die Spiele vorbei.

"Das ist ein dummes Spiel!"

sagte Aldridge unerwartet und ehe sich Nicole versah, war er auf einen Schritt zu ihr getreten und legte einen Arm um ihre Taille, während er ihr mit der rechten Hand die Nase zuhielt. Was für ein Banthamist war das denn jetzt? Was sollte ... oh, klar. Ihre Atemzüge blieben fruchtlos und Nicky erkannte, wie sich dieser verdammte Trineer aus der Affäre ziehen wollte, sein eigenes Spiel spielen anstelle von ihrem, immer das eigene Spiel ...
Seine Hand ruhte auf ihrem Rücken war wieder so verdammt weich, stark und warm. Sie konnte seine Haut praktisch durch den Stoff hindurch fühlen. Nicky versuchte ihn zornig anzufunkeln und so lange wie möglich die Luft anzuhalten, doch wich ihre Willenskraft allmählich dahin. Bis sie schließlich den Mund öffnete, nach Luft schnappte und Al ihr die Bohne zwischen den Zähnen wegschnappte. Mit einem dumpfen, nach Plaste klingenden Klacken fiel sie zu Boden. Plötzlich war Al wieder weg, hatte einen Schritt von ihr weggemacht, ließ sie dort stehen.


"Game Over."

Nicky blieb mit bleiernen Beinen stehen, halb Wut aufbrodelnd, halb über die Kühle auf ihrem Rücken trauernd, sich verzehrend. Sie war ja so kaputt. Konnte dieser Tag nicht einfach enden? Hier konnte alle nur verlieren, oder etwa nicht? Nicky schüttelte ihren Kopf, sah auf Aldridges schweren Schuhen.

"Du kannst nicht gewinnen, Al."

sagte sie mit schleifender Stimme, doch wie um sie eines besseren belehren zu wollen, trat er wieder auf sie zu, schmiegte sich beinahe an sie heran. Seine Stirn berührte die ihre. Nicky atmete schwer, drehte noch immer langsam den Kopf von links nach rechts, von rechts nach links und wieder zurück.

"NIIICKY!"

ertönte es auf einmal hinter ihnen und beide schreckten zurück. Nicky hatte Stanlees Stimme sofort erkannte und bemühte sich um eine möglichst lässige Haltung, als sie sich ihm zuwandte.

"Alles in Ordnung?"

fragte der alte Mann mit den riesigen, abgedunkelten Brillengläsern. Er war niedlich. Mit zum nachhause nehmen und den ganzen Tag auf der Couch gegen ihn Kuscheln. Nicky schenkte ihm ein breites Grinsen - woraufhin er noch misstrauischer guckte.

"Stanlee - ja, alles in Ordnung. Wir haben nur was besprochen. Der Idiot hier glaubt doch wirklich, dass "The Human Gaberworm" der beste Film von Tiritano wäre, und nicht "99 Dead Wookies". Was soll man dazu nur sagen? Ich - ich hab heut nicht offen, weißt du. Wir sehen uns nächste Woche, okay?"

sagte Nicky und wusste nicht genau, wie sie Stanlee angucken sollte. Er beäugte sie noch einen Moment noch kritisch, sah zu Aldridge, schaute wieder Nicole an, gab ihr einen "Sag ein Wort und ich vertrimm den Typen"-Blick und kratze sich schließlich am Kopf.

"Was für ein Trottel. Manche Leute haben einfach keine Ahnung von richtig gutem, schlechten Holo-Kino."

"Wem sagst du das."

meinte Nicky, versuchte nochmal ein Lächeln, was Stanlee zufrieden zu stellen schien, schlüfte er doch schon weiter, eine Hand zum Abschied gehoben.

"Und gib Moses einen Tritt von mir!"

"Ach, hör mir auf mit diesem Kater! Irgendwann wache ich auf und der hat mir nicht nur die Haare vom Kopf gefressen, sondern das Gesicht. So ein verfressenes Vieh ..."

murmelte Stanlee und war auch schon wieder um die Ecke. Nicky drehte sich langsam zu Al um, schaute ihn ernst an. Irgendwie fühlte sie sich gerade ziemlich leer. Das schlimme war, dass es ein gutes Gefühl war. Wie ein Schlaf - ein bisschen lang ersähntes Schlafen. Und der Frieden, den das mit sich bringen konnte.
Alridge blubberte wieder los und brachte Nicky leicht zum grinsen. Was? Grinste sie jetzt schon vor Erschöpfung? Weil sie nicht mehr konnte, aufgegeben hatte? Weil sie kurz davor stand ihn einfach machen und sagen zu lassen was er wollte? Weil sie kurz davor war, einfach auf ihn einzudreschen, weil das gerade - wenn auch anstrengend - die einfachste Lösung zu sein schien? Oder wegen etwas anderem? Weil er tatsächlich lustig sein konnte? Ach ja. Das stimmte. Eigentlich war Al ein recht lustiger Typ. Das war es, was ihn immer am sympatischsten gemacht hatte. Während Mirandas Humor ganz ganz furchtbar unlustig war, war der tumbe Al immer recht humorvoll gewesen. Er sagte etwas davon, dass das mit dem Swirlee fies gewesen war, und Nicky schaute auf, schmunzelte ihn an.


"Das ist ganz schön assi von mir gewesen, meinst du ..."

sagte sie, als Al auf einmal wieder diesen gefährlichen Schritt auf sie zu machte. Doch dieses Mal küsste er sie. Wie aus Instinkt presste sie ihren Körper gegen seinen, hielt sich an seinen Armen fest, die sich nicht ganz so sehr an ihr festhielten.

"Weist du was? Du brauchst nicht zu flüchten, ich werde gehen. Ich hatte eh vor nach Naboo zu gehen für einige Zeit, ich ziehe das einfach vor. Ich vermisse die Heimat. Ich kenne hier kaum jemanden, ich fühle mich hier seit dem ich angekommen bin einsam. Ich muss nach Naboo damit ich nicht verrückt werde. Ich hab niemanden in meinem Leben hier."

warum musste er seinen Mund nur zum Reden benutzen? Hatten sie verdammt nochmal nicht beide schon zur Genüge bewiesen, dass aus ihren Mündern nur Kacke rauskam? Sie wollte ihn küssen - und sei es nur gewesen, um ihn zum Schweigen zu bringen. Wenn er schon nicht draußen schweigen konnte, dann doch wenigstens hier drin.

"Ich gehe weg versprochen. Aber bitte, bitte schick mich jetzt nicht weg."

Nicky schluckte, suchte in Als Augen nach irgendwelchen Hinweisen, ohne fündig zu werden. Da schloss er sie schon wieder so unverwandt in die Arme - doch diesmal hielt er sie einfach nur. Mit geschlossenen Augen hörte sie ihn Reden.

"Lass uns ein Spiel spielen ja? Wir stellen uns einfach vor das all das was uns trennen mag nicht existiert. Und wir lassen jetzt keinen Schmerz zu ja? Komm wir stellen uns einfach vor, nur für einen Moment das du mich damals kennen gelernt hättest. Ich hätte dich nicht gehen lassen, ich hätte dich auf Händen getragen, dir jeden Wunsch erfüllt. Weil du es verdammt nochmal wert bist. Und du hättest mich nicht wie Dionna behandelt, mich wie einen wertlosen Idioten behandelt und mich so akzeptiert wie ich bin. Das ist doch ein schönes Spiel oder?"

Dann ließ er von ihr ab und küsste sie noch einmal, einfach so. Wusste er nicht, dass sie keine Spielerin war?

"Schick mich nicht weg, nicht jetzt."

Sie trat von ihm weg und wischte sich grob mit den Fingern links und rechts ein paar Tropfen aus den Augenwinkeln, verschmierte damit ihren Mascara von gestern noch mehr. Die Kälte, die sich nun wieder zwischen ihnen aufbauen konnte, schmerzte wunderbar.

"Warum nicht?"

krächzte sie und wusste nicht, ob sie traurig oder wütend werden sollte und ob sie überhaupt zu einem davon in der Lage war.

"Du hast so große Hundeaugen und siehst doch nicht, was hier passiert. Dabei hast du es gerade selbst gesagt. Ich soll dir deine Dionna ersetzen. Ich suche einen Ersatz für deine Schwester. Was daran ist keine schlechte Idee? Und selbst wenn ..."

sagte sie und ließ eine unfreiwillige Pause um Luft zu holen. Sie verschmierte nochmal den Mascara, doch ihre Wangen blieben trocken und ihr Blick ernst.

"... selbst wenn: Warum nicht? Warum sollte ich dich nicht schon jetzt wegschicken, wenn du sowieso hier weg willst und Lianna hinter dir lässt. Was ... verfickt nochmal ... soll ich davon haben? Wenn ich von einer Sache genug habe, dann ist es Zuneigung auf Pump."

Nicky war soweit rückwärts getreten, bis sie mit dem Rücken gegen die Außenwand des Cafés stieß und sich flach dagegen lehnte. Die Kühle der Wand schmerzte furchtbar wunderbar.

- Lianna - Lora Curich - Vorort - Battery Park - Café - Nicky mit Aldridge


by Jibrielle Dari
 
Zurück
Oben