Lianna

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum FU2 - John

Die Übungen mit der Remote waren für John inzwischen kein Problem mehr. Eine dieser schwebenden Trainingshilfen konnte ihm inzwischen schon nichts mehr anhaben. Selbst auf die höchstmöglichste Schwierigkeitsstufe gestellt war es ihm - wenn auch nur unter großer Anstrengung - möglich, jeden der harmlosen Angriffe der Remote abzuwehren. Die Wahl der Form V und der Spezialisierung Djem So half dabei. Erst wenn er eine zweite Remote aktivierte kam er in Bedrängnis. Wenn die Trainingsgeräte langsam ihre Bewegungsgeschwindigkeit und Schussfrequenz erhöhten, dann kam er irgendwann kaum noch hinterher. Wenn die ersten Schüsse ihn dann schließlich trafen nahm er sich das stets als Zeichen eine kurze Pause ein zu legen. Das war, so hatte er festgestellt, seinem trainingsfortschritt durchaus förderlich. Er war es nicht gewohnt gewesen Pausen einzulegen. Das Prinzip hatte sich ihm erst erschließen müssen. Körper und Geist für ein Paar Augenblicke zur ruhe kommen zu lassen war mehr wert als die paar Minuten die man damit verbrachte zwanghaft weiter zu trainieren. Die Bereitschafft sich nach einer Trainingsniederlage gegen die Remotes kurz hinzusetzen und erst einmal zur Ruhe zu kommen war für ihn Anfangs nur schwer aufzubringen gewesen. Doch er sah es als fortschritt seiner langsam fortschreitenden emotionalen Festigung . Diese eignen kleinen Unzulänglichkeiten zu akzeptieren war ihm ein Zeichen das er langsam erwachsen wurde. Etwas, das er während er mit seiner Mutter durch die Galaxie gereist war nicht hatte schaffen können. Mit ihr war er in der Rolle des kindischen jungen Mannes gefangen gewesen. So war ihr Tod zwar tragisch, für ihn aber auch eine Befreiung. Gleichwohl war ihm die Tatsache, dass sine Mutter sich in den letzten Augenblicken ihres Lebens von der dunklen Site abgekehrt hatte und somit das Licht und ihn gewählt hatte ihm ein immer größerer Trost. Er verstand was das auch für ihn bedeutete. Zwar wäre er nie ganz frei von den Lockungen der dunklen Seite aber mit der zeit würden diese in den Hintergrund treten und sich beherrschen lassen. So war es das Trainieren mit dem Lichtschwert, das ihm auf lange Sicht mehr eingebracht hatte als so mache Stunde der Meditation. Hier hatte er seinen blinden Ehrgeiz und seinen Zorn über die eigene Unzulänglichkeit Schritt für Schritt abgelegt und sie durch gesundes Streben ersetzt. Er war weit gekommen, für einen wütenden und verlorenen jungen Mann, der nach dem Tod seiner Mutter monatelang ziellos durch die Galaxie gewandert war. Wenngleich er sich inzwischen nicht weniger verloren vorkam, so hatte er doch wieder einige Fixpunkte in seinem Leben. Da war das Training, das seinen Tagen Struktur und ihm etwas zu tun gab. Man ließ ihm die Freiheit und die Zeit die er brauchte um sich selbst und seinen Platz unter den Jedi zu finden. Es würde sicherlich n och dauern, bis er wirklich behaupten könnte in sich selbst zu ruhen, doch bisher war er auf einem ganz guten Weg dorthin. Fürs erste war es gut, das er einen Platz unter den Jedi gefunden hatte. Als Padawan konnte er seine Vergangenheit stückchenweise bewältigen. Es gab außer ihm selbst keinen der ihn drängte.
Inzwischen ließen ihm auch die anderen Jedi seine Ruhe. Das war ihm auch lieber so. Er war froh das er Padawan einer ehr unkonventionellen Meisterin war. Das dämliche philosophische Geplapper und unsinnigen Gedankenspiele die andere Padawane über sich ergehen lassen mussten blieben ihm erspart. Er konnte sich mit dem beschäftigen was er mochte und worin er seine Talente sah. Das waren bisher der Lichtschwertkampf und natürlich Technologie. Ohne eine natürliche Begabung für Kampfsport und eine vorteilhaftes Erbgut, das ihn früh hatte hoch wachsen und stark werden lassen, hätte er seine Kindheit wahrscheinlich nicht überlebt. Doch auch jetzt noch kamen ihm diese Dinge zum Vorteil. Seine Größe und Kraft komplimentierten die Wahl von Djem So als Lichtschwertkampfstil. Er war sich inzwischen absolut sicher, dass er die Begabung für diesen Kampfstil von seiner Mutter geerbt hatte. Sie hatte gerne die aggressiveren Kampfstile genutzt. Doch Djem So war immer ihr bester Kampfstil gewesen. Sie hatte auf fast schon unheimliche Art und Weise mit dem Kampfstil harmoniert. Wenngleich John noch fern davon war den Stil ähnlich perfekt zu beherrschen, so merkte er doch bereits selbst, dass er eine Begabung dafür hatte. Da machte es ihm noch einfacher sich zu Training zu bewegen. Die absolute Disziplin die er in seinem Leben schon recht früh hatte erlernen müssen kam ihm nun zugute. Kaum anderer Jedi trainierte ähnlich hart und ähnlich lange. Dabei trainierte John nicht nur des Trainings willen, sondern war bestrebt jeden Tag Fortschritte zu machen. Bisher gelang ihm das auch. Da er bisher hauptsächlich alleine und mit Computern trainierte hatte, würde er im Kampf gegen einen lebendigen Gegner sicherlich noch einiges zu lernen haben. Er sah dem ganzen jedoch mit einer gewissen Vorfreude gegenüber. Er sah momentan keinen Padawan in der Basis mehr, der ihm im Lichtschwertkampf das Wasser würde reichen können. Sollte es jemals dazu kommen, dass er mit einen anderen Jedi trainieren würde, so würde der sicherlich sein blaues Wunder erleben. Doch John hatte es nicht eilig. Er würde weiter an seinen Fähigkeiten in der macht arbeiten müssen. Seine geistige Abschirmung zum Beispiel konnte noch einiges an Arbeit vertragen. Es wäre ihm kein großer nutzen gut mit dem Lichtschwert zu sein, wenn jeder Sparingpartner und jeder Gegner seinen nächsten Angriff vorhersehen könnte, lange bevor er ihn überhaupt machte. Auch waren seine Machtgeschwindigkeit und sein Machtsprung bisher nicht so weit, wie er sie gerne gehabt hätte. Kurze Steigerungen der Geschwindigkeit waren ihm möglich, aber länger als ein paar Sekunden konnte er diese Machttechnik nicht ausüben. Während andere Padawane bereits vom Garten aus auf das Dach des Ordensgebäudes zu springen vermochten, bemerkte man bei ihm kaum wenn er die Fähigkeit einsetzte. Levitation war für ihn zwar kein so großes Problem, aber er blieb hier schon seit längerem deutlich auf demselben Level. Er machte keine großen Fortschritte und der Versuch sein Lichtschwert zu werfen und per Levitation zu lenken endete meist in seiner Verzweiflung. Doch das würde mit der Zeit kommen. Er spürte, dass er immer noch Probleme mit der hellen Seite der Macht hatte. Sie zu nutzen kam ihm unnatürlich vor. Es war fast so als sträubte sich sein Körper gegen die helle Seite. Diese Abneigung abzubauen klappte nur sehr langsam. John war jedoch niemand der sich von so etwas abschrecken ließ. Er würde auch dieses Hindernis überwinden und mit neu gewonnener Stärke daraus hervorgehen.


Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum FU2 - John
 
- Lianna – Lola Curich – Gleiter - Auf dem Weg zur Jedi Basis -

Der Verkehr in der Stadt war nicht dicht, nicht vergleich mit dem, was Noa gewohnt war. Wer auf Coruscant einen Gleiter steuern konnte, konnte es überall. Sie kam relativ gut durch und die Basis kam früher in Sicht, als ihr lieb war. Als sie sich auf den letzten Metern befand, drosselte Noa die Geschwindigkeit des Gleiters erheblich. Sie wollte die Zeit strecken, ihr Treffen mit Cris hinaus zögern und am liebsten so tun, als wäre dies alles nicht ihre Welt und nicht ihre Aufgabe. Manchmal war es leichter, so zu tun als wäre man jemand ganz anderes, doch in den meisten Fällen löste dies keine Probleme. Noa wusste bereits, dass Cris auf sie wartete. Er hatte ihr eine kurze Antwort geschickt, die sie gelesen hatte als sie an einer Kreuzung hatte warten und eine andere Verkehrslinie hatte durchfahren lassen müssen. Wie in Zeitlupe stieg sie aus dem Gleiter aus, öffnete ihre Tasche und tat so, als suchte sie irgendetwas, so lange, bis sie selbst einsah, dass sie es nicht länger aufschieben konnte. An diesem Tag trug Noa flache, bequeme Schuhe, eine einfache Stoffhose mit dehnbarem Bund, eine locker sitzene Baumwollbluse und darüber ihre Lederjacke. Sie wollte nachher noch in die Redaktion, doch sie hatte nicht den Nerv gehabt, sich für ihren neuen Beruf entsprechend zu kleiden, wie Cloé es formuliert hätte. Überhaupt war Noa sich noch nicht ganz sicher, was das überhaupt hieß. Sie hatte bisher nicht den Eindruck gehabt, als herrschte in der Redaktion ein besonderer Dresscode, notierte sich aber, Britney darauf anzusprechen. Britney, die mit ihrem Chef schlief. Noa schüttelte den Kopf, als sie den Gleiter verriegelte und auf den Eingang der Basis zu marschierte. Es war Zeit und sie konnte sich nicht um die Probleme anderer Leute kümmern, falls es überhaupt Probleme waren. Sie hatte ihre eigenen.

Cris stand in der Lobby, genau so wie er ihr geschrieben hatte. Er trug die Uniform, die Noa bereits vorgestern an ihm gesehen hatte und die ihn so seriös aussehen ließ. Auf Coruscant hatte sie ihn nie so gesehen. Dort war er noch jemand ganz anderes gewesen. Konnte er das auch sehen, oder sah er etwas ähnliches in ihr? Sie näherte sich ihm langsam.


“Hallo.... wartest du schon lange?“

Zu ihrer eigenen Überraschung zitterte ihre Stimme nicht. Sie klang fester, als Noa selbst erwartet hatte. Und trotzdem war die Situation peinlich. Normalerweise hätte sie Cris jetzt umarmen müssen, ihn zur Begrüßung küssen, seine Hand oder seinen Arm berühren sollen...

“Ich möchte mich entschuldigen, dass ich mich erst so spät gemeldet habe.“

Sie fing mit den leichten Dingen an, ja. Warum auch nicht? Arbeitete man sich nicht immer ständig vor, Schritt für Schritt? Während ihre Tasche in ihrer Armbeuge hin, verknoteten sich Noas Hände unruhig ineinander.

“Ich musste viel nachdenken.“

Sagte sie schließlich.

“Und ich habe einen neuen Job, der viel Zeit in Anspruch nimmt.“

Geschäftig nickte Noa.

“Viel Arbeit, dazu diverse Meetings... und dann kümmere ich mich um meine Schwägerin. Sie ist jetzt hier auf Lianna, mit den Kids. Da gibt's natürlich viel zu tun...“

Noa zuckte mit den Schultern. Sie merkte selbst, dass sie abdriftete, den Fokus von sich selbst auf andere Dinge lenkte. Sie wollte am liebsten ganz woanders sein, nicht an einem anderen Ort, sondern in einer anderen Zeit. Sie wollte zurück in die Vergangenheit, noch einmal die wenigen schönen Momente mit Cris erleben, oder sich in eine Zukunft versetzen lassen, die hätte sein können. Doch leider war das nicht möglich.

“Aber um ehrlich zu sein...“

Tief Luft holend schüttelte Noa den Kopf.

“Ich bin aus verschiedenen Gründen nach Lianna gekommen. Einer davon warst du. Ich wollte dich unbedingt wiedersehen, mich entschuldigen und... keine Ahnung, uns noch nicht aufgeben.“

Es war einfach, wenn man eine Romanze im Holo-TV ansah. Dort gab es ständig Neuanfänge. Herzschmerz und Probleme waren dort schnell vergessen. Alles ließ sich schnell lösen. Doch das war nicht das echte Leben, das waren alles nur Geschichten. In Wahrheit gaben Leute ständig auf. Sie gaben eine Sache auf, um eine andere zu erhalten. Denn genau so war es, das Leben forderte Entscheidungen am laufenden Band.

“Aber so, wie sich alles entwickelt hat, mit dir und...“

Noa machte eine Handbewegung. Sie konnte es nicht wirklich aussprechen, auf der einen Seite weil es noch so unwirklich wirkte, mit Cris ernsthaft darüber zu reden, dass er eine Tochter hatte, und zum anderen weil sie sich plötzlich furchtbar graumsam vorkam, ihn einfach im Stich zu lassen.

“Cris, ich.... ich kann so nicht mit dir zusammen sein. Nicht, weil ich nicht wollte, oder weil ich nichts für dich empfinde...“

Oh nein, kein Gespräch über Gefühle! Scheu brach Noa ab, fuhr sich mit den Händen durch ihr Gesicht und dann durch ihre offenen Haare.

“Du bist jetzt ein Vater.“

Stellte sie klar, ernst und sachlich.

“Und ich habe zwar keine Ahnung, wie es dazu kam oder... ich meine, jaaa, das weiß ich natürlich...“

Peinlich berührt schlug sich Noa für ein paar Sekunden die Hand vor die Augen. Ihre Wangen hatten sich erhitzt und auf einmal wurde ihr klar, dass sie sich beide veränderten. Cris repräsentierte den Geheimdienst jetzt offiziell, arbeitete mit den Jedi zusammen, sorgte für seine Tochter. Er musste lernen, ein normales, sicheres und bodenständiges Leben zu führen und für einen anderen Menschen zu sorgen. Gleichzeitig war Noa hier nicht länger die rebellische Freiheitskämpferin, die sie in ihrer Heimat gewesen war. Sie hatte jetzt einen ernsten und professionellen Job, mit dem sie viel Geld verdiente. Ihre Karierre nahm endlich wieder Fahrt auf. Sie wurden beide erwachsen.

“Aber ich bin dazu noch nicht bereit.“

Sie sagte es so, wie es war.

“Ich kann das nicht. Und ehrlich gesagt will ich es auch nicht. Nicht jetzt, nicht an diesem Punkt meines Lebens.“

Es waren traurige Worte, die sie sprach und hätte Noa den Mut dazu gehabt, hätte sie sie zurück genommen, doch das war etwas, das sie nicht konnte. Es war vorbei, vorbei zwischen Cris und ihr und diesmal war es wirklich endgültig.

- Lianna – Lola Curich – Jedi Basis – Lobby – Mit Cris -
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren, Tzun Suz und Padme Skywalker-Master im Park

Nen-Axa behielt seine ernste Miene bei, doch nickte er zufrieden, als die beiden Anwärter sich für ihr Verhalten entschuldigten und sich die Hände reichten, um ihren Streit beizulegen. Inwiefern sie ihr Verhalten tatsächlich refliektierten und ihre Fehler erkannten, um sie in Zukunft zu vermeiden, konnte er natürlich nicht wissen. Doch dass sie sich nun zusammenrissen und Ärger, Spott und was auch immer sonst noch im Spiel war herunterschluckten, war für den Moment genug.

»In Ordnung«, sagte er freundlicher. »Wir erkennen euren guten Willen an. Sorgt aber dafür, dass sich so etwas nicht wiederholt.«

Die Bedenken des Arcona gegenüber Morguul und Theen hatten wieder zugenommen. Es mochte sein, dass es bei einem harmlosen Streit geblieben wäre, wie er bei Personen ihres Alters und vor Beginn der lebenslangen Selbstfindungsreise, die mit der Ausbildung zum Redi einherging, häufig der Fall war. Aber im Gegensatz zu normalen Anwärtern und Padawanen, die sonst in der Basis aneinandergerieten, waren diese beiden Kämpfer und möglicherweise Killer. Eine Eskalation konnte schwerwiegende Folgen haben und nicht nur sie beide, sondern auch Unbeteiligte in Mitleidenschaft ziehen. Natürlich war Nen-Axa bewusst, dass er zu schwarz sah und solche Befürchtungen keine realistische Einschätzung der Lage waren. Doch er befand sich durch die emotionalen Anstrengungen der letzten Zeit - die abenteuerlichen Reisen nach Tatooine und Cona, die gescheiterte Ausbildung zweier Padawane und die lange Trennung von seinen Kindern - in einer emotional schwierigen Phase, so dass er vielleicht ein größeres Misstrauen an den Tag legte, als er es sonst getan hätte. Zusätzlich verwirrend waren die Gesprächsfetzen, die er immer wieder von der Unterhaltung zwischen Mara und Alisah auffing. Er verstand nicht viel von dem was sie sprachen, doch das was er hörte verführte ihn, ihrer Unterhaltung mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Es kostete ihn Mühe, sich weiterhin voll auf die beiden Auszubildenden zu konzentrieren.

»Uns scheint, wir sind im Moment alle nicht in der passenden mentalen Verfassung für eine Meditationsübung. Lasst uns die Zeit anders nutzen.«

Sein Blick fiel auf Shana. Die junge Menschenfrau hatte sich bisher weder Alisah und Mara noch ihm und den Anwärtern angeschlossen und schien etwas unschlüssig, was sie mit sich anfangen sollte. Mit Sicherheit hatte sie sich die Zeit im Trainingsraum völlig anders vorgestellt. Nen-Axa bedauerte, dass ihre Bemühungen so unterbrochen worden waren, auch wenn er selbst nur wenig dafür konnte. Er beschloss, ihr die Möglichkeit zu geben, sich mit einzubringen.

»Vielleicht hat Padawan Corini eine Idee für uns, wie wir uns sinnvoll beschäftigen können. Sie erinnert sich sicherlich besser als ich daran, wie es war, neu in der Basis und unter den Jedi zu sein. - Shana, willst du dich uns anschließen und den beiden jungen Männern den einen oder anderen nützlichen Tipp mit auf den Weg geben?«

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren, Tzun Suz und Padme Skywalker-Master im Park
 
Lianna ~ Lola Curich -:- Vorraum zum Ratssaal -:- Kindermeute, Waldemar, Jarimoch (NPCs), Siva, Satrek, Wes, Tara, Nevis und Keeda​

So langsam und vor allem nach Taras Bemerkung dämmerte es der Togruta, was sie den Kindern gerade kredenzt hatte. Schokolade hatte sie als gute Mittelwahl eingestuft, um die Meute vorübergehend ruhig zu stellen und nicht allzu viele Spuren zu hinterlassen.
Von wegen!
Sirion musste sie manipuliert haben... Und sollte sie jemand verfolgen, würde er genug Spuren vorfinden, um ihnen auf den Schritt zu folgen – Fingerabdrücke klebten an den Wänden, die zusammengeknüllten Verpackungen markierten ihren Weg und nicht zuletzt brachten es die Kinder tatsächlich fertig, sich die Gesichter mit der zuckrigen Masse vollzuschmieren.
Natürlich schuf das einen guten, ersten Eindruck...


„Da hab' ich mich wohl vom Optimismus überrennen lassen...“

Sie war f Tara einen entschuldigenden Blick zu und zuckte hilflos mit den Schultern.
Was sollte sie machen? Den Kindern die Packungen wegnehmen? Um einen Massenanfall auszulösen?
Nein, etwas gegen die aufgedrehte Gruppe machen, war ausgeschlossen. Sie würden sich nicht durch freundliches Zureden beruhigen und die ohnehin schon geprägten Kinder zusätzlich noch zusammenzuschreien, würde ihr Bild von den Jedi endgültig zerstören.
Resignierend achtete die Padawan darauf, kein Kind zu verlieren und scheuchte gemeinsam mit Tara und Wes die Gruppe in den Aufzug, wobei weitere Zwischenfälle eingeplant waren.

Irgendwann war jedoch die richtige Etage gefunden, irgendwann hatten sie die Kinder soweit, dass alle einigermaßen zusammenblieben und sich zielstrebig in Richtung Ratsaal bewegten.
Bis sie auf einen Freund von Wes stießen, der eine weitere Jedi – den Worten zufolge auch eine Padawan – im Schlepptau hatte. Die Kinder nutzten die Chance, um ihre Umgebung zu erkunden.
Zu erkunden?
Zerstören klang realistischer.


„Bescheiden ist gut... Hoffentlich akzeptiert er seine Position. Ich finde, er hat sie sich verdient.“

fragte sie über den Lärm hinweg und dennoch so leise wie möglich, um die restlichen Jedi nicht noch mehr zu stören – mindestens drei Ritter hatten schon entnervt ihre Quartiertür geöffnet, mit zornigen Blicken den Gang durchschnitten und ein Dutzend Kinder dazu.
Finger- und Schuhabdrücke waren schon fast zur Gewohnheit geworden, doch der letzte Strang Nerven drohte zu reißen, als ein lautes Klirren ertönte und sie zusammenzuckte, scharf die Luft einzog.
Langsam drehte sich Keeda um, betrachtete das Chaos vor ihr.
Eine Statue hatte ihrem Schicksal nachgegeben und war von einem – nun weinenden und offenbar leicht verletzten – Kind zu Boden gerissen worden und zersplittert.


„Passt auf - da sind Scherben. Scher-ben!“

verkündete sie lauthals und zerrte ein paar Kinder fort, die fröhlich in das scharfe Glas hatten stapfen wollen. Der Tag war schon tränenreich genug...

„Sirion! Benimm dich ein bisschen, ja?“

schimpfte sie leise, allein, um ihrem Frust Luft zu machen – der Junge hörte ohnehin nicht.
Und glücklicherweise nahm Satrek die aufmüpfige Frage nicht als Beleidigung auf, sondern lächelte und stieg in den Scherz mit ein.
Das Gespräch zwischen ihm, Wes und Siva dauerte noch eine Weile und offenbar ging es um die Beförderung der Padawan, die allerdings noch Zweifel hatte und es schien noch ein anderes Problem zu geben... Doch bevor Keeda verstehen konnte, worüber sich die Drei unterhielten, bemerkte Tara, das Nevis fehlte.
Erst wollte die Togruta abwinken, sah sich um. Bestimmt war sie nur hinter eine Säule gekrochen oder hatte sich ein wenig von der Gruppe entfernt...
Bestimmt?
Nach einer kurzen Umdrehung sah die Lage heikler aus.
Keine Spur von der Kleinen und nicht einmal Sirion hatte etwas gesehen.
Keeda zog die Augenbrauen in die Höhe.


„Sie war doch gerade noch da... Nevis? Nevis!“

Jetzt stimmte auch die Togruta in den Chor mit ein, der Nevis Name durch den halben Gang brüllte. Vergebens. Keine Spur von dem kleinen Mädchen.
War es auf eigene Faust davongelaufen?
Die Togruta schluckte, sah sich um. Die Basis war zwar nicht sonderlich groß, im Vergleich zu dem Tempel auf Coruscant – das hatte zumindest einer der Anwärter bei ihrer Ankunft behauptet -, doch für ein Kleinkind war es sicherlich der reinste Spielplatz und ein vermaledeiter Irrgarten noch dazu.


„Tara, hast du sie gesehen? Vielleicht ist sie ja nur kurz abgebogen, in einen der Trainingsräume...“

Das pessimistische Bauchgefühl sagte ihr etwas anderes und auch die Macht hatte ein recht eindeutiges Ergebnis.



Lianna ~ Lola Curich -:- Vorraum zum Ratssaal -:- Kindermeute, Waldemar, Jarimoch (NPCs), Siva, Satrek, Wes, Tara und Keeda​
 
Lianna - Sternenjägerbasis - Gänge - Alleine

Als er durch die Gänge ging, hörte er sich diese Nachrichten immer wieder und wieder an. Seine Zweifel , an der Echtheit dieser Botschaften wurden immer größer. Er überlegte, was er machen sollte. Irgendwann würde sich diese Person schon zeigen. Sollte er eine Antwort senden? Oder wäre es klüger einfach abzuwarten und der Macht zu vertrauen. Er dachte an die Lehren seines Meisters und rief sich bestimmte Worte in Erinnerung. *Vertraue der Macht* Er entschied sich erstmal dazu , bei seinen Kameraden zu bleiben. Er konnte ja nicht wissen , wieviele Personen hinter ihm her waren. Zur Sicherheit griff er erst mal mit der Macht hinaus um festzustellen, ob irgendwelche Gefahren auf ihn warteten. Weiters versuchte er die Gefühle vieler Personen zu erfassen. Darunter befand sich kaum etwas negatives. Die übliche Gefühlswelt. Nichts auffälliges. Dann benutzte er sein Spielzeug und sendete eine Botschaft auf huttisch. So leicht würde er es seinem Verfolger nicht machen. Vielleicht bestand die Möglichkeit, dass diese Person einen Dolmetscher aufsuchen musste. Und auf Lianna gab es wohl kaum jemanden, der huttisch sprach. Um auf Nummer sicher zu gehen , wählte er auch noch einen ziemlich dreckigen Dialekt.

"Ich habe euch bereits erwartet. Eure Anwesenheit ist mir bekannt. Ich sehe euch. Netter Versuch. Sendet mir einen Zielort. Dort werde ich euch dann treffen."

Er betrat die Kantine und machte sich auf den Weg zu Tomm. Er nickte ihm schon von weitem zu und holte sich ein Getränk. Einen kleinen Drink konnte er jetzt gebrauchen. Auch wenn es ihm wiederstrebte etwas zu trinken, dass seine Sinne vernebeln konnte.

Lianna - Sternenjägerbasis - Kantine - in der Nähe Tomm und Amy
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Gärten unweit des Trainingsraumes – Tzun und Padme


Der Padawan war eindeutig überrascht, das konnte man in seiner Stimme hören. Er war nicht in einer Umgebung aufgewachsen, in denen eine solche Reaktion den Tod bedeuten konnte.

Mit schmalen Augen betrachtete sie den Kaminoaner vor sich, als er versuchte, ihr eine Antwort auf die Frage zu geben, was ihn hier schützen konnte.


"Wenn die Defensive keine Option ist, dann der Angriff?"

Die weibliche Stimme erklang nun leise, aber dennoch war jedes Wort klar und deutlich zu hören.

"Ja, du bist mir ausgeliefert, Padawan."

bestätigte sie nun seinen Eindruck und lachte leise. Es war ein freudloses Lachen, was wie geschaffen dazu war, daß sich einem die Nackenhaare aufstellten.

"Wie auch immer. Deine Antwort war falsch!"

Nun war es eher ein höhnischer Tonfall und erneut schnitt die Klinge durch die Luft, verharrte dann aber, als Tzun meinte, daß dem nicht immer sein müsse.
Sie schaute ihn zweifelnd an, aber war dennoch auf der Hut, denn man sollte niemanden zu keiner Zeit unterschätzen.
Außerdem konnte sie es fühlen, wie sich die Macht um ihn zusammenzog.
Durch einen Machtstoß fand sie sich auf einmal in einem Wirbel von trockenem Laub wieder und der Padawan selbst verschwand in Deckung.
Aber nicht um sich zu verkriechen, sondern, um die nächste Attacke zu starten.


"Die Idee war nicht schlecht, Padawan!"

rief, als sie die Dreckklumpen, die er ihr entgegen geschleudert hatte, mit dem Lichtschwert abwehrte. Doch die zerteilten Klumpen fielen nicht zur Erde, sondern mischten sich in das Laub, das sie nach wie vor wie eine Windhose umhüllte.

"Netter Versuch, wirklich. Aber sind das deine Stärken? Oder die Stärken deines Gegners, Tzun Su?"

Die Windhose fungierte beinahe wie ein Magnet. Nach und nach zog sie alle los umherliegenden Gegenstände zu sich und wuchs. Und je mehr sie wuchs, desto weniger schienen der Windhose die festeren Gegenstände ihr Widerstand bieten zu können.



Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Gärten unweit des Trainingsraumes – Tzun und Padme
 
{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme

Auch wenn es dem Kaminoaner eine kurze Atempause verschafft hatte war doch keineswegs die Gefahr gebannt, sein Gegner reagierte auf die um ihn herum fliegenden Teile dadurch, dass er diese bündelte und um sich herum schleudern ließ. Der Starke Wind der alles fokussierte zog immer mehr Einzelteile heran so das dieser Wirbelwind an Stärke zunahm...und an Gefährlichkeit, würde der Wind mit einem Male enden würden alle Bestandteile wie Kanonenkugeln durch die Gegend geschleudert werden und Tzun, sollte er es wagen aus seiner Deckung zu blicken, verletzen. Er musste versuchen die Windhose zu unterbinden und dann in die Offensive gehen. Das war seine einzige Chance. Er war fieberhaft am überlegen wie er reagieren sollte, er wusste das er sich in einer Machttrance befand, diese Welt sozusagen ein "Gedankengespinst" war in das die Macht selbst mit einfloss. Solcherlei Gedankenexperimente mit eigenen Geisteswelten waren beliebte Motive der Literatur und auch Psychologie, und Tzun hatte eine Vermutung. Wenn er diese Welt quasi mit erschuf, durch seine Gedanken und seine Verbindung zur Macht, so wie sein Gegner, so konnte er sie auch so beeinflussen. Sein Gegner konnte alles verändern, den Stand des Baums und des Gebäudes hatte er schon beeinflusst und nun das Wetter.

Mit einer Hand tastete Tzun über den Boden, er versuchte etwas zu finden, zu greifen. Schnell fand er etwas auch, einen längeren, festen Stock der sich als Kampfstab gebrauchen ließ. Durch das Studium der Bibliotheksbücher wusste Tzun von einer Technik, das Holz mit der Macht zu verstärken und damit zu kämpfen. Manche Jedi nutzten anstatt eines Lichtschwerts so eine Waffe um sich zu verteidigen und auch wenn der Kaminoaner nicht glaubte in der "echten" Welt dies hinbekommen zu können, so musste er doch flexibel sein. Mit beiden Händen umgriff er fest den Stock, atmete tief ein und aus. Er konzentrierte sich auf das Holz, ließ seine Sinne die Faserung und das Material des Stocks spüren. Er musste seine Waffe kennen um sie zu nutzen, so wie es mit dem Lichtschwert war. Der Kristall ist das Herz der klinge, das Herz ist der Kristall eines Jedi, der Jedi ist der Kristall der Macht.
Als er sich gewappnet fühlte trat Tzun aus seiner Deckung, den Stab fest in den Händen, den Blick gerade aus gerichtet. Sein Gegner hatte sich ihm bereits genährt, hatte gewusst wo er sich verkrochen hatte so das die Windhose unmittelbar vor ihm sich aufbaute, Steine, Erde und Blätter schossen in einem Atemberaubendem Tempo durch die Luft und bildeten eine Todeszone, in die zu treten nicht ratsam war. Doch das wollte er nicht, noch nicht. Mit beiden Händen umgriff der Padawan den Stab, hob ihn an und schnitt eine Senkrechte Schneise in die Windhose. Mit der Kraft seines Geistes und durch die surreale Umgebung war er zu Taten fähig die seine Fähigkeiten in der echten Welt bei weitem überstiegen. Er schnitt durch die Windhose, bahnte sich damit quasi einen Korridor und blickte entschlossen hinüber zu dem Ding das sich als Padme ausgab.


"Ich bin nicht euer Padawan."

Entgegnete er ernst bevor er sich der Frau nährte, mit dem Stab holte er aus und versuchte von oben sie zu treffen, ein Treffer der durch die Frau pariert wurde. Überraschenderweise....hielt der Stock, fast wie ein anderes Lichtschwert wurde er nur schwach beschädigt und hielt stand. Tzun zog den Stab zurück um einen weiteren Schlag hinter den ersten zu setzen, versucht die Monopolstellung seines Feindes zum wanken zu bringen. Er musste seine Konzentration stören, ihn treffen, verwunden, irgendetwas. Sollte er es mit einem seiner Schläge schaffen sie zu verwunden, so war sein Plan danach einen Machtstoß dahinter zu hängen und sie knapp auserhalb seiner Reichweite zu beordern. Eine Technik die er aus der 7. Form Niman übernommen hatte.

{Lianna/Lola-Curich/Jedi Basis/Gärten} mit Padme
 
Traningsraum, Rick und Radan

Radan hatte sich nicht getäuscht. Rick würde durchaus ein Krieger werden. Er hatte Kriegerblut in sich und den unbestimmten willen nicht aufzugeben. Das konnte der Jedi spüren. Einmal hatte Rick ihn gestriffen. Radan nahm das zum Anlass das Tempo etwas zu erhöhen. Jedes mal wenn er sich sicher war das Rick so weit war erhöhte Radan das Tempo aufs neue. Er wusste das Rick blaue Flecken und Muskelkater am Abend haben würde doch das bedeutete nur das sich die Muskeln darauf vorbereiteten sich aufzubauen. Selbst das führen eines Lichtschwerts brauchte Muskeln. Nach einer weile machte Radan einen Salto rückwärts und Deaktievierte das Lichtschwert. Schweiß war auf seiner Stirn. Auch ihn hatte dieser Kampf angestreckt.

"Guter Anfang wir werden das noch fortsetzen später"

Brachte er etwas außer atem von sich und lächelte. Rick hatte sich gut geschlagen. Das musste er zugeben. Doch er wusste nicht ob Rick einen Traum nachlief. Man hatte Radan erlaubt zu bleiben aber er war noch lange nicht wieder vollkommen aufgenommen. Er war ein Gefangener in der Basis. Wie konnte er nur annehmen man würde ihn erlauben einen Padawan zu nehmen? Er fragte sich wann der Rat sein Gefängnis wieder öffnen würde. Vermutlich nie. Das musste er befürchten. Dennoch war der Eridorianer zufrieden. Den seine Frau und sein ungeborenes Kind waren hier. Alisah war in Sicherheit. Mehr wollte er nicht.

"Hast du Hunger?"

Traningsraum, Rick und Radan
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- Nen-Axa, Shana, Leran, Theen, Morguul, Mara und Padme sowie TzunSuz mal kurz im Park

Das kurze Grinsen von Alisah weckte etwas in Mara, was ihre Stimmung noch ein gutes Stück anhob. Das die junge Frau Mara wiedersprach war dann doch eine leichte Ernüchterung. Warum ein Risiko? Ein wenig undurchsichtig war das ganze schon, zumal die Brünette noch immer nicht wirklich alles erklärte und die Blondine sich fragte ob ihr dieses Thema vielleicht unangenehm war. Aber andererseits würden auch viele andere sie so etwas fragen und dann wäre es nur gut, wenn sie damit umgehen könnte. Der Jedi Orden bedeutete eine Familie, Zusammenhalt und das der eine für den anderen da war. Vertrauen gehörte dazu und Mara, die so lange allein gewesen und sich alleingelassen gefühlt hatte, hoffte endlich einmal Freunde zu finden. Freunde die nicht sterben und sie allein lassen würden!

Wie? Alisah’s Schwangerschaft war der letzte Ausschlag dafür gewesen, dass die zum Orden zurückgekehrt sei? Irgendwie hatte Mara das Gefühl, dass sich hinter dem noch sehr viel mehr verbarg, nur das die junge Reven nicht so recht mit der Sprache herauswollte oder ziemlich lange brauchte um sich überhaupt zu erklären. War es eine gewisse Angst? Möglich, immerhin konnte die Blonde Jedi nicht sagen was wirklich in ihrem Gegenüber vorging und es schien nicht so, als ob sie es gänzlich freimütig preisgeben würde.

Die Überraschung im Gesicht der dunkelhaarigen war jedenfalls nicht zu übersehen. Ein kurzes Kribbeln ergriff Mara, so als ob die Macht ihr etwas sagen wollte und dann verschwand es ganz einfach wieder. Jedenfalls sprach sich Alisah dafür aus eine kleine Ecke ein wenig abseits der Menge aufzusuchen um dort in Ruhe sprechen zu können und Mara folgte ihr einfach. Sie erreichten eine kleine Sitzgelegenheit und Mara nahm Platz. Natürlich hatte sie gehört wie ihre Gesprächspartnerin erwähnte, dass sie nicht wüsste wie frei sie sich auf der Basis bewegen dürfe. Aber dies machte nichts, Mara würde nicht zulassen, dass irgendetwas geschah.

Ihre Schuld!? Ein wenig verblüfft sah Mara sie an. Was war ihre Schuld? Einen kurzen Moment frage sich Mara was nun kommen würde, als das Geheimnis gelöste wurde. Alisah behauptete es sei ihre Schuld, dass Charon tot sei. Dies konnte Mara sich nicht vorstellen. Niemand war einfach so am Tod eines anderen Schuld und sie glaubte nicht, dass Alisah schuld war. Auch dann nicht, als sie Mara erklärte was vorgefallen sie. Das Allegious sie hatte haben wollen und Charon nicht bereit gewesen war sie ihm zu überlassen. Vielleicht mochte die Dunkelhaarige darin den Grund sehen, doch Mara glaubte dies nicht. Charon war eine starke Persönlichkeit gewesen und selbst wenn er seine Schülerin nicht hatte abgeben wollen, auch nicht an den Imperator, so würde er nicht wegen so einer Kleinigkeit sterben müssen. Nein, nein auf gar keine Fall. Die Gründe seines Todes hatten andere. Mara hatte den Tod ihres alten Meisters gesehen, hatte eine Vision davon gehabt und was sie dabei gefühlt hatte war anders gewesen. Die Geschichte die Alisah erzählte war traurig und offenbarte einiges über die junge Frau. Mara schwieg, hörte einfach nur zu und schüttelte dann leicht ihren Kopf, wobei ihr lange blonde Mähne in Bewegung geriet.


„Nein, Alisah, ich glaube nicht das du am Tod von Charon schuld bist. Du magst dies so sehen weil du mit in diese Art von Konflikt geraten bist. Aber und was dies angeht bin ich mir sehr sicher, hatte Charon’s Tod einen anderen Grund. Der Sith Orden ist voller Tücken, voller Verrat und Machtgier. Charon war stark, sehr stark und mächtig. Ich denke viel mehr das der Imperator eine Gefahr in ihm sah und ihn deshalb getötet hat. Selbst wenn deine Person bedingt daran beteiligt gewesen sein könnte, so warst du nicht der Hauptgrund. Ich hatte damals eine Vision von seinem Tod und was ich dabei fühlte war anders. Ich würde es wissen wenn du schuldig wärst“, erklärte Mara und griff nach der Hand ihrer Gesprächspartnerin um diese zu drücken.

„Du magst ein gewisse Risiko bergen wie du sagst, da du die Schülerin des Imperator warst. Aber da er wohl bisher nicht nach dir gesucht hat, scheint sein Interesse an dir nicht wirklich groß zu sein.“

Mara lächelte leicht und drückte erneut die Hand der hübschen Frau. Kurz schloss sie die Augen, ein kitzeln der Macht griff nach ihr und ließ sie einige Sekunden verharren. Ein Flüstern ließ leise Worte an ihr Ohr dringen, dann war es vorüber und Mara öffnete ihre meerblauen Augen.

„Ich denke nicht das du eine Gefahr darstellst. Aber du solltest wissen was du dir für dein eigenes Leben wünschst, welchen Weg du gehen willst. Du musst nicht bei den Jedi sein um glücklich zu werden. Hier hättest du eine Gemeinschaft, eine die für dich da ist. Nur, ist es das was du möchtest? Möchtest du wieder eine Jedi sein oder bist du nur hier weil du nichts weiter als Schutz willst?“, wollte Mara wissen.

Alisah musste sich klar darüber werden was sie wollte und dann entscheiden.

„Wenn du möchtest, wenn du dir sicher bist, absolut sicher, dass du eine Jedi sein möchtest. Wenn dies dein endgültiger Weg sein soll, dann werde ich dir beistehen. Frage mich nicht warum ich dies sage, ich kann es dir nicht erklären. Ich kann nur sagen, dass es etwas mit der Macht zu tun hat.“

Sie schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln und drückte erneut ihre Hand. Sie wusste nicht wie die Brünette darauf reagieren würde, wünschte sich aber, dass sie es positiv aufnehme und ihr vielleicht sogar vertrauen würde und konnte.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- Nen-Axa, Shana, Leran, Theen, Morguul, Mara und Padme sowie TzunSuz mal kurz im Park
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Korridore

Als die Mahlzeit sein jähes Ende fand und die beiden Menschlichen in Richtung Archiv gingen, bedankte sich Elise bei Marcus. Für das Training, für die Gesellschaft, für das Beantworten nerviger Fragen und die Geduld. Wie bei den Jedi üblich, verneigte sich die junge, kleine Alderaanerin.

"Danke für alles! Ich hoffe man sieht sich irgendwann mal wieder, dann geht die Trainingsstunde vielleicht anders aus."

Grinste sie abschließend frech und die Wege trennten sich genau vor dem Eingang der Archive. Auf dem Weg zu den Bibliotheksreihen begegneten ihr einige Büsten, die sie anstarrten. Sie kniff die Augen zusammen und kramte nach den Namen der Gesichter die sie, wie sie sich einbildete, schon oft gesehen hatte, doch der Groschen fiel nicht. Als sie an der ersten Bibliotheksreihe ankam, begegnete ihr die Biblitohekarin. Streng musterte die ältere Frau Elise, die so aussah, als suchte sie etwas bestimmmtes. Nach einem kurzen Wortgeplänkel über die Rückkehr zum Orden und die Leidensgeschichte der Jedi-Archivarin, setzte die junge Anwärterin ihre Suche fort, als sie auf ein für sie interessantes Holo-Buch stieß. Ein kurzer Rundumblick zur Versicherung, dass ihr niemand über die Schulter schaute und der Datensatz "Bogan und Ashla - Ursprung der Hellen und Dunklen Seite" landete in ihrer Tasche, ein altes Werk dessen Ursprung man sich nicht bewusst war, mit Informationen über die Macht geschrieben von Philosophien beider Parteien. Auch "Schwert-Kampfstile" und "Machtkampf" war für sie interessant. Doch besonders reizvoll war eine Abteilung, die für sie nicht zugänglich war. Gesammeltes Wissen über sogenannte "verbotene Werke". Für die Anwärterin war dies unverständlich. Wissen war dazu da, um verschlungen zu werden und konnte man den Versuchungen nicht widerstehen, gehörte man wohl nicht zu den Jedi. Elise sackte die Datenstreifen ein und begab sich an einen Bildschirm. Sie aktivierte die erste Datenkarte, öffnete die erste Datei und begann eifrig an zu lesen. Nach dreißig oder vierzig Minuten stieß sie auf eine Aussage, die ihr früheres Wissen reaktivierte.

'... Ashla und Bogan entstanden durch den Konflikt der Je'daii, die Vorfahren der Hellen und Dunklen Seite der Macht. Die Unterteilung begann mit einem andauernden Krieg zwischen Gut und Böse ...'

Eine Antwort hatte sie schon bekommen, doch fehlten nun noch so einige andere. Einige Minuten später, immernoch vertieft in die alten Schriften merkte sie, wie sich ganz in ihrer Nähe ein paar Bedienstete des Tempels über ein Schiff unterhielten, das bald starten würde. Ein Jedi-Meister habe die Reise erst vor kurzen angemeldet und war nun drauf und dran eine große Ladung auf das Schiff zu verfrachten. Die beiden Außerirdischen mussten Schiffscrewman sein, oder am Hangar arbeiten. Sie musste nachfragen, auch wenn die beiden es möglicherweise gar nicht wussten.

"Wer begibt sich denn auf Mission?"

Fragte Elise scheinheilig und schaute, als würde sie sich speziell für einen der beiden Angestellten interessieren, in der Hoffnung, sie würde dadurch die Antwort bekommen.

"Nun ja ... eh hem. So ein größerer, dunkles Haar. Auf Finn hat er sich glaube registriert."

Elise nickte grübelnd und bedankte sich bei den beiden. 'Wusste ich es doch', dachte sie bei sich. 'Aber wohin kann er nur wollen?' Ein privater Flug war dies jedenfalls nicht, dessen konnte sie sicher sein. Offiziell angemeldet und registriert, Güter zur Verladung angemeldet. Es musste sogar etwas größeres sein, wenn sie seinen Blick beim Essen richtig deutete. 'Versauere hier in der Basis und warte bis dich jemand annimmt oder ... erlebe bis dahin noch ein kleines Abenteuer.' Ihr innerer Monolog endete, als der Bildschirm sich in den Stand-By-Modus verabschiedete. Schnell reaktivierte die Alderaanerin das Medium und las weiter. Noch immer voll von der Mahlzeit rieb sie sich über den Bauch und war froh, endlich mal wieder einen gefüllten Magen zu haben. Und dann auch noch von einer so delikaten Speise. Ein weiterer Text war verschlungen und die Minuten verflogen sturmartig. Versunken in die Texte und Philosophien toter Jedi-Meister und Machtphilosophen, wuchsen die Fragen die in ihr brannten. Eine weitere Stunde war vergangen, und um sie herum war niemand mehr außer die Bibliothekarin. Sie erschrack, wusste sie doch nicht, wann Marcus seinen Flug begann, und wie sie sich dem Reisenden anschließen sollte. Er hatte sich ganz deutlich verabschiedet und würde sicher keinen Padawan annehmen. Aber wie sollte sie denn sonst lernen, wenn nicht aus erster Hand und in vollem Einsatz? Vermutlich hätte ein Großteil des Ordens die Antwort auf diese Frage gewusste. 'War zu gefährlich' oder 'du hast nicht die Fähigkeiten für so eine Mission.' Besonders solche Phrasen schwirrten in ihrem Kopf. Doch die Plattitüden der Alten verblassten, wenn sie daran dachte was sie alles hatte erleben können. Dem inneren Konflikt bereitete sie damit jedenfalls ein jähes Ende. Sie würde den Jedi-Meister begleiten, doch durfte er es nicht erfahren. Sicher wäre auch er einer derjenigen gewesen, die der Meinung waren, dass Jünglinge oder Anwärter nichts auf gefährlichen Missionen zu suchen hatten.


"Ich muss mich an Bord schleichen."


Flüsterte sie, auf den Bildschirm stierend, vor sich hin. Sie fragte die Bibliothekarin höflich, ob sie sich die Datensäte auf eine Holo-Kugel herunterladen durfte, die sie selbstverständlich nach erfolgreichem Durchgehen wieder zurückbringen würde. Es bedurfte einiger Überredungskunst, doch schließlich willigte die ältere Dame ein. Als Elise mit dem Download fertig war, steckte sie die Datenkarten zurück in die Holobibliothek. Die Kugel verfrachtete sie in der Innentasche ihres leicht beigen Trainingsanzuges. Sie mochte die Roben nicht, da man sich in ihnen so schlecht bewegen konnte. Der enganliegende, einfach Stofffetzen reichte ihr vollkommen. Als Elise fertig war verließ sie das Archiv gen Quartier, in der Hoffnung Jedi-Meister Finn nicht über den Weg zu laufen. Das Beste war, er vergaß Elise ganz schnell wieder, solange bis sie selber wieder auftauchte. Schnell erreichte sie ihr Quartier und nahm eine Tasche aus der kleinen Kommode neben ihrem Bett. Es war eine kleine Umhängetasche, in der nur die notwendigsten Sachen reinpassten. Sie verstaute eine kleine Flasche frisches Wasser, und die Holokugel darin. Als sie sich gebundene Stiefel anzog, besseres Schuhwerk um sich gut bewegen zu können, gab es einen Knall und ein schwerer Gegenstand viel zu Boden. Elise schreckte auf, als sie sah, dass das Trainingslichtschwert noch an ihrem Gürtel geheftet war. Sie überlegte erneut. 'Wenn das wirklich eine gefährliche Mission wird ... ' Sie kam in Teufels Küche, sicher war es nicht erlaubt ein Trainingslichtschwert außerhalb der Basis zu führen, doch würde sie jetzt so oder so Ärger bekommen. Auch das Lichtschwert landete in der Umhängetasche, und so begab sie sich auf dem Weg zum Hangar.

'Hauptsache er ist noch nicht gestartet.'

Elise schaute sich um, musterte die Schiffe, und Gott sei Dank waren nur drei im Hangar und nur eines wurde gerade von Droiden beladen. Das musste es sein. Wenn Elise wollte, dass Marcus sie annimmt, musste sie ihm einfach folgen. In der Hoffnung er würde es im Nachhinein verstehen. Eine große Kiste mit verschiedensten Vorräten, die noch Staupuffer erübrigte, stand ein wenig abseits von dem anderen großen Haufen und als die beiden Droiden gerade gleichzeitig das Schiff mit ein paar Kisten beladen hatten, öffnete sie den magnetischen Verschluss und zwängte sich neben die luftdichtverpackten Rationen. Jetzt musste sie nur noch warten.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Hangar
 
.:: Lianna | Lola-Curich | Jedi-Basis | Quartier | allein ::.


Markus gönnte sich noch eine letzte Dusche, bevor er zur Mission aufbrach. Er konnte sich das leisten, denn die Vorbereitungen waren noch in vollem Gange. Man konnte sich nicht so einfach mir nichts, dir nichts auf den Weg zu einem fremden Planeten machen, selbst wenn man dort dringen gebraucht wurde, wie es dem Anschein nach wirklich der Fall war. Stattdessen hatte er die letzten Stunden damit verbracht, mehrere Arbeiten zu veranlassen und Aufgaben zu verteilen. Erst einmal war da das Schiff, das vorbereitet werden musste. Im Gespräch mit dem Hafenmeister, entschied er sich für einen leichten Frachter der Sorte MC-18. Dieser konnte alleine geflogen werden, hatte relativ gute Schildgeneratoren, Laserkanonen und war auch im Wasser einsatzfähig. Perfekt für Thearterra, welches von Land und Meeren bedeckt war und weitestgehend unerforscht blieb. Bis jetzt, denn momentan befand sich ein Forschertrupp bestehend aus Jedi und Soldaten der Republik als Eskorte dort, um nach verschollenen Artefakten zu suchen. Und nicht nur sie, denn nach Kestrels Nachricht zufolge, gab es wohl bereits ein Aufeinandertreffen mit Sith, weshalb Marks Anreise von Nöten war. Als nächstes mussten genügend Vorräte an Bord gebracht werden. Diese Aufgabe delegierte er an das Kantinenpersonal der Basis weiter. Der Frachter fasste Rationen für bis zu zwei Monate - Das sollte wohl genügen! Danach waren noch die Waffen und andere Ausrüstungsgegenstände an der Reihe, wofür er sich mit dem Waffenmeister der Basis verabredet hatte.

Während nun alle Sachen an Bord des Frachters gebracht wurden, hatte Markus noch genügend Zeit, um sich selbst auf die Mission vorzubereiten. Die letzte lag eine Weile zurück. Er hatte sich monatelang auf Coruscant aufgehalten, wo er Shana zum ersten Mal begegnet war und sie zusammen gegen das Terrorregime des Imperiums gekämpft hatten. Der Sturm auf das Honey House war dabei nicht der einzige Zwischenfall mit Verlusten gewesen. Einerseits schauderte Markus bei dem Gedanken daran, wieder in den Kampf zu ziehen, andererseits war er schon immer für Abenteuer zu haben gewesen und obwohl er nicht im Geringsten wusste, was auf ihn zukommen würde, merkte er ein Kribbeln der Vorfreude in der Magengegend. Er war einfach kein Mensch, der tatenlos herumsitzen und Däumchen drehen konnte. Sicher, die Schüler zu trainieren, war ebenfalls eine wichtige Aufgabe, aber nicht umsonst hatte er sich für den Weg des Jedi-Wächters entschieden. Er wollte etwas bewirken und wirklich in Aktion treten. Bald war es soweit und er würde aufbrechen können.
In aller Ruhe duschte er also, spürte noch einmal das heiße Wasser auf sein Haar und die Schultern prasseln und genoss es. Wer wusste schon, wann er das nächste Mal Gelegenheit dazu haben würde? Schließlich drehte er den Hahn zu, schnappte sich ein Handtuch und trocknete sich ab, wobei er vor den Spiegel trat.


"Eine Rasur würde auch nicht schaden."

, stellte er fest und machte sich gleich an die Arbeit, den Drei-Tage-Bart loszuwerden. Er kämmte das wirre, dunkle Haar, nachdem er es mit dem Handtuch halbwegs trocken gerubbelt hatte und ging dann zurück ins Zimmer, wo bereits die Kleidung parat lag. Wie üblich eine schwarze Cargo-Hose mit vielen aufgesetzten Taschen, ein weißes Muskelshirt, darüber ein schwarzes Hemd und den Allzweckgürtel. Da er das Wetter auf Thearterra nicht kannte, kam noch eine olivfarbene Jacke mit auf die Reise. Die beiden Lichtschwerter fanden ihren Platz an seinem Gurt, wie auch der Blaster, den er meistens mit sich führte. Weitere Ausrüstungsgegenstände wurden sorgfältig geprüft und eingesteckt. Minuten später verließ Markus mit einem Rucksack, der das Nötigste beinhaltete, das Quartier und begab sich zum Hangar, wo bereits das Schiff auf ihn wartete. Es dauerte noch eine Weile, bis alles bereit war und er an Bord gehen konnte, doch schließlich war es soweit und der Frachter hob ab...


.:: Weltraum | MC-18 light freighter | auf dem Weg nach Thearterra | allein (mit Elise) ::.


[OP]Weiter im Weltraum. Kannst gerne einen Zwischenpost verfassen und mein nächster wird dann im Thearterra-Thread sein[/OP]
 
Traningsraum, Rick und Radan

Er merkte wie Radan immer schneller wurde. Dies nahm er jedoch als Herausforderung, mitzuhalten. Treffen tat er Radan nie richtig, jedoch kam er ihm öfters bedrohlich nahe.Dann beobachtete er wie der Jedi einen Salto nach hinten machte und das Lichtschwert deaktivierte. Auch er deaktivierte sein Schwert und fiel auf die Knie, stützte sich mit den Händen ab und versuchte seine Lunge zu beruhigen. Lange hatte er sich mehr so viel und so schnell bewegt. Dann setzte er sich hin und hörte Radan zu.

"Noch....mal?"

fragte er und wischte sich etwas den Schweiß von der Stirn.Kurz musste er über die Frage amüsiert lächeln. Was erwartete er den? Er wollte ein Jedi werden und lernen mit einem Lichtschwert zu kämpfen. Natürlich schloss dies Körperliches Training mit ein. Dann sah er wieder auf als er die kurze Frage hörte. Er nickte und rappelte sich auf. Das Lichtschwert wieder abgegeben folgte er dem Jedi in Richtung der Cantine, wo sie vor gar nicht so vielen Stunden schon einmal gesessen hatten. Auf dem Weg dorthin wischte er sich immer wieder etwas Schweiß aus dem Gesicht

"Ich glaube nachher dusche ich erstmal."

sagte er und streckte sich etwas. Schon meldeten sich seine Muskeln. Er war wirklich aus der Übung.In der Kantine holte er sich am meisten was zu Trinken, war der Durst doch größer als der Hunger. An einem Tisch begann er gleich eine Flasche zu leeren, als er zu Radan blickte. Ihm stillen hatte er sich etwas Sorgen um den Jedi gemacht.

"Ich hoffe,das Training hat Euch nicht zu schwer belastet."

sagte er und spielte auf Radans Bein an, welches dem Jedi schon den Tag über zu schaffen gemacht hatte.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Cantine
 
Lianna - vor der Jedibasis - alleine

Die Nacht war soeben angebrochen, als das Schiff in die Atmosphäre von Lianna eingetaucht und kurze Zeit darauf gelandet ist. Gavon hatte in Coruscant paar Tage zuvor einen Piloten gefunden, der ein Schiff besaß und ihn für Credits, die er längere Zeit gespart hatte, nach Lianna flog. Während des Fluges haben sich der Pilot und Gavon so gut wie kaum unterhalten. Dies war ihm auch ganz Recht, da schließlich nicht jeder über sein Vorhaben bescheid wissen musste. Es würde reichen, so sagte Gavon sich, wenn er selber und die Jedi darüber bescheid wissen würden. Die Planung sah von Beginn an so aus, dass der Pilot das Schiff in Lianna City landen würde und dort den jungen Mann rauslassen würde. Da Gavon den Flug schon in Coruscant bezahlt hatte, konnte er direkt gehen und sah von weitem wie das Schiff womit er hergekommen war in den Sternenhimmel von Lianna aufstieg. Er wusste genau wo er sich befand und wie er gehen musste um die Jedibasis zu erreichen. Die letzten Woche hatte Gavon sehr viel Zeit damit verbracht, die Karte von Lianna zu studieren um den Weg ohne größere Probleme zu finden und sich auch so seiner Umgebung, wo er wohl die nächste Zeit zuhause sein würde, bewusst zu sein und diese zu kennen.


Nach einem etwas längeren und anstrengenderen Fußmarsch, erreichte Gavon die Jedibasis. Nachdem er über einen längeren Zeitraum gelaufen ist, bekam er durch das trockene Klima mehr und mehr das Bedürfnis nach etwas zu trinken. Als er die Jedibasis jedoch erreichte, verschwand diese Bedürfnis schlagartig. Er blieb vor dem Eingang stehen und lies sich von der Macht, die von der Basis ausing inspirieren. Er spürte es so klar, wie er zuvor sein Bedürfnis nach etwas zu trinken gespürt hatte. Und plötzlich war er sich so sicher wie er es noch nie zuvor gewesen ist. Er war hier richtig. Er wollte und musste ein Jedi werden. Es war seine Bestimmung.
Trotzallem spürte Gavon eine gewisse Nervosität in sich. Was wäre wenn er scheitern würde? Was wäre wenn sie ihn von vorne rein nicht akzeptieren würden?


Nein! Das wird nicht passieren, sagte er ruhig zu sich selbst und schob die Gedanken damit zur Seite. Er zupte sich nochmal an seiner hellbraunen Tunika, streifte mit seiner Hand nochmal durch sein kurzes, dunkelblondes Haar und betrat die Jedibasis.
Es war dunkel in der Eingangshalle und er konnte es sich schon denken, dass der größteil oder sogar alle am schlafen waren. So blieb ihm nicht anderes übrig, als durch die dunklen Gänge zu laufen und die Gegend ein wenig zu erkunden. Wieder kamen ihm Gedanken auf, dass er vielleicht gar nicht hier drin herumlaufen dürfe. Niemand kennt ihn und vielleicht würde man ihn für einen Spion des Imperiums halten. Wenn das so wäre, was würde mit ihm passieren?
"Reiß dich zusammen" dachte er sich und schüttelte den Kopf. Nun konzentrierte er sich wieder zu 100 Prozent auf die Erkundung der Gegend. Plötzlich sah er am Ende eines Ganges, Licht unter einer geschlossenen Türe hindurchdringen. Vorsichtig bewegte sich Gavon darauf zu. Vor der Tür blieb er stehen und hielt kurz inne. Stimmen kamen aus dem Raum, doch er konnte die Worte nicht verstehen. Vielleicht wollte er es auch gar nicht, da es ihn nichts anging. Erst wollte Gavon wieder umdrehen, doch dann entschied er sich anders, öffnete die Türe und trat in den Raum. Sofort erkannte er das dieser Raum wohl der Trainingsraum sein musste. Die Personen, die sich dort drin befanden starrten ihn an, sagten allerdings nichts. So ergriff Gavon nach ein paar Sekunden das Wort.


Mein Name ist Gavon Terrik. Ich bin den weiten Weg von Coruscant angetreten, weil ich ein Jedi werden möchte.


Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum J2- Nen-Axa, Shana, Leran, Theen, Morguul, Mara und Padme
 
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Sternenjägerbasis, Kantine | Marlon, Amy, Raiken, Tomm

Gleich nachdem Tomm geantwortet hatte, verzog sich Morae wieder in Richtung Simulatoren. Auch Raiken hatte sich entschuldigt und war gegangen. Nun saß er mit Amy alleine am Tisch, wußte aber nicht so recht etwas zu sagen. Die Pilotin hatte sich die ganze Zeit über still verhalten und sich nicht an der kurzen Unterhaltung beteiligt. Während Tomm seinen Teller endgültig leerte, überlegte er, wie er in den nächsten Tagen und Wochen aus der Sammlung sehr unterschiedlicher Charaktere so etwas wie ein Team machen konnte.
Raiken stürmte schließlich wieder in die Kantine und tauchte mit einem Drink am Tisch auf. Stirnrunzelnd mißbilligte Tomm den Getränkeentscheid des Jungen. Hätte er als Jedi das gebilligt, so war das hier eine Staffel und von Feierabend hatte er heute noch nichts gesagt. Doch er wußte auch, daß der Junge kein Alkoholproblem hatte. Was war ihm also geschehen, daß er sich dazu entschieden hatte?
Tomm war fertig mit dem Abendbrot. Er räumte sein Geschirr zusammen und stand auf.


"Wir sehen uns dann in Kürze bei den Sims",

verabschiedete er sich von Amy und Raiken. Sein Geschirr stellte er an den dafür vorgesehenen Platz nahe des Kantinenausganges, dann ging er in den Simluatorraum. Marlon war schon hier. War nicht, seinen Freund hatte der Jedi auch in der Kantine nicht gesehen. Vermutlich war er auf die Nemesis zurückgekehrt. Ungewöhnlich und auch sehr schade war, daß er sich gar kein Wort mehr mit Tomm gewechselt hatte. Er hoffte, daß es keine schlechten Nachrichten gab. Gerne hätte Tomm eine kurze Einschätzung seines Verhaltens am ersten Tag bekommen, aber das mußte nun wohl entfallen.
Der Sub-Lieutenant setzte sich an die Kontrollkonsole und programmierte eine neue Sequenz. Für den letzten 'Flug' des Tages würde er einen oder zwei freiwillige brauchen. Tomm hoffte, daß er Farell und Morae überzeugen konnte. Er tätigte die letzten Eingaben, dann wartete er auf die restlichen Staffelmitglieder.


Sternenjägerbasis, Simulatorraum | Marlon und Tomm
 
Lianna – Lianna City – Raumhafen – allein

Zoё hatte es geschafft. Am frühen Abend war ihr Schiff gelandet und jetzt stand sie am Raumhafen von Lianna City. Über ein Jahr hatte sie sich durchschlagen müssen, um genügend Geld zu beschaffen. Lange Wartezeiten und schwierige Situationen hatten ihren Pfad bis hierhin gepflastert. Sie hatte die bittere Lektion lernen müssen, dass es allein als mittlerweile 17-jähriges Mädchen nicht einfach ist außerhalb von Zuhause. Aber alles war besser als das was sie einst Zuhause nannte. Am Ende ihrer Reise konnte sie zu ihrer Erleichterung genug Credits zusammenkratzen und ergaunern, um mit einem Passagierschiff nach Lianna City zu kommen. Sie verließ ohne Umschweife den Raumhafen und machte sich auf den Weg zur Jedi Basis. Sie benötigte einen Moment um sich zu orientieren, fand aber dann die richtige Richtung, wo die Basis liegen müsste. Laut der Karte, die sie sich angeschaut hatte, musste die Einrichtung der Jedi in einem Gewerbegebiet nicht weit vom Raumhafen entfernt liegen.

Und tatsächlich war es kein langer Marsch bis zu ihrem Ziel. Sie stand vor einem schmucklosen Gebäude und obwohl es dieses sein musste, war sie ein bisschen skeptisch. Irgendwie hatte sie etwas anderes erwartet. Sie wusste zwar nicht viel über Jedi, aber in ihrer Vorstellung waren sie ehrbare Krieger, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpften. Deshalb hätte sie ein etwas anmutigeres Gebäude erwartet. Sie zuckte mit den Schultern und schritt auf den Eingang zu. Ein bisschen nervös war sie schon. Sie wusste ja nicht, was sie erwarten würde. Vielleicht würden sie die Jedi auch wieder wegschicken und sie wäre so heimatlos wie vorher. Wenn sie daran dachte, wie verschlissen ihre Kleidung war und ihr nicht sehr gesund ausschauendes Aussehen, erschien ihr das gar nicht mal so unwahrscheinlich.

Sie fand sich wieder in einem überschaubaren Eingangsbereich. Etwas ratlos ließ sie ihren Blick schweifen und entschied sich einfach einem der Gänge zu folgen. Sie würde schon früher oder später jemanden finden, der ihr weiterhelfen könnte. So spazierte sie einige Minuten durch die Jedi Basis, bis sie an einem Raum mit geöffneter Tür vorbeikam. Im Vorbeigehen warf sie einen Blick hinein und sah eine Gruppe von Personen. Sie machte halt und beschloss es hier mal zu versuchen. Etwas zögerlich betrat sie den Raum und hörte gerade noch die Worte:


Mein Name ist Gavon Terrik. Ich bin den weiten Weg von Coruscant angetreten, weil ich ein Jedi werden möchte.

Sie blickte in das Gesicht eines jungen Mannes (Gavon Terrik), der anscheinend auch gerade in der Basis angekommen war. Erst in diesem Moment fiel ihr auf wie angewurzelt sie dastand und ihn anstarrte, während eine peinliche Stille im Raum lag. Sie räusperte sich und sagte:

Ich bin Zoё Nelethon und bin ebenfalls hier um mich den Jedi anzuschließen.

Lianna – Lola Curich – Jedi Basis - Trainingsraum J2 – Nen-Axa, Shana, Leran, Theen, Morguul, Mara, Gavon und Zoё
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren, Tzun Suz und Padme Skywalker-Master im Park

Theen nahm seine Entschuldigung an und gab zu, selbst ebenfalls nicht unschuldig gewesen zu sein. Morguul war erleichtert, dass der Anzati ihn nicht als alleinigen Urheber des Streits sah, sondern sich selbst auch rügte. Er wollte nicht schon ab dem ersten Tag als jemand gelten, der ohne Grund Streit anfing. Nen-Axa akzeptierte die Entschuldigung ebenfalls, doch der Jedi machte auch klar, das er ein solches Verhalten nicht noch einmal sehen wollte. Nachdem der Arcona noch angemerkt hatte, das die Anwesenden wohl nicht in der Verfassung waren zu meditieren, wandte er sich an Shana. Er fragte sie, ob sie nicht Tips Theen und ihn selbst hatte.
Während er seine Aufmerksamkeit ebenfalls auf Shana richtete, hörte er wie die Tür des Trainingsraums geöffnet wurde. Er drehte sich um und blickte einen jungen Mann an, der sich als Gavon Terrik vorstellte und den Wunsch äußerte ein Jedi zu werden. Dafür war er von Coruscant aufgebrochen. Coruscant? Morguul wusste nicht viel von der aktuellen Politik der Galaxis, doch Coruscant lag aktuell im Imperialen Raum, sofern er sich richtig erinnerte. Er fragte sich deshalb, wie jemand von dort hierher kam, ohne aufzufallen. Morguul hatte schon wieder eine scharfe Bemerkung auf der Zunge, doch mit einem Gedanken an den Streit vor wenigen Augenblicken verkniff er sich diesmal einen Spruch.
Als Gavon geendet hatte betrat eine junge Frau, Morguul schätzte sie auf 17 oder 18, den Raum. Sie stellte sich als Zoё Nelethon vor und wollte ebenfalls ein Jedi werden. Morguul begann zu schmunzeln, da Nen-Axa sich heute morgen bestimmt nicht vorgestellt hatte, den Abend mit einem Haufen Neulingen zu verbringen. Morguul blickte den Arcona mit einem Lächeln an und fragte:


"Ist es hier immer so gesellig?"

Dann richtete er sich den beiden weiteren Neuankömmlingen zu.

"Hallo ihr zwei. Mein Name ist Morguul Mereel. Ich bin ebenfalls erst heute hier angekommen."

Da die beiden den Streit nicht mitbekommen hatten, versuchte er von Anfang an einen positiveren Eindruck zu Hinterlassen.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren, Tzun Suz und Padme Skywalker-Master im Park
 
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Kurz nachdem Gavon das Wort ergriffen hatte, kam plötzlich noch jemand anderes die Tür herein. Es war eine junge Menschenfrau, welche er kaum älter schätzte als er selber war. Sie war deutlich kleiner als Gavon und hatte dunkelblondes Haar sowie stechend grüne Augen, was Gavon direkt ein klein wenig faszinierte. Sie stellte sich so wie er es kurz vorher getan hatte vor, wodurch sich herausstellte das sie Zoe heißt, und erzählte ebenfalls, dass sie eine Jedi werden möchte. Immer noch erstaunt über ihre zeitgleiche Ankunft sowie ihrer Schönheit musterte Gavon sie noch kurz. Ihm fiel sofort die schlanke, fast abgemagerte Figur der jungen Frau auf. Ihre schmutzige Kleidung war ein weiterer Aspekt dafür, dass der Weg hierher zu der Jedibasis auf Lianna, wohl ein langer und steiniger Weg für sie gewesen ist. Als er nach einem Augenblick der Musterung wieder auf in ihr Gesicht blickte, bemerkte Gavon, dass sie ihn ebenfalls betrachtete. Nachdem sie sich beide für den Moment in die Augen sahen, lies Zoe ein kleines verschüchtertes grinsen über ihr Gesicht gleiten, welches Gavon daraufhin erwiderte.

Gerade als die beiden Neuankömmlinge wieder nach vorne schauten, bemerkten sie das ein hochgewachsener durchtrainierter Mann mit etwas längeren blonden Haaren aufstand.

"Hallo ihr zwei. Mein Name ist Morguul Mereel. Ich bin ebenfalls erst heute hier angekommen", sagte der junge Mann.

Gavon war nun deutlich irritert und konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Am heutigen Tage gab es jetzt schon mit ihm einbezogen Drei Neuankömmlinge in der Jedibasis. War es ein großer Zufall ? Oder war es doch der Wille der Macht ? Gavon konnte dies nicht so genau sagen, da er zugegebenermaßen noch nicht viel von der Macht verstand. Aber dafür war er ja hier. Er wollte die Macht verstehen und ein Jedi werden, um den Frieden in der Galaxis wiederherzustellen.
Gavon blickte rüber zu Zoe und sah das auch sie verdutzt war und sich ein lächeln nicht ersparen konnte.


Zoe... Morguul... es freut mich euch kennenlernen zu dürfen, sagte Gavon und verbeugte sich leicht, erst vor Zoe und danach vor Morguul.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Trainingsraum J2] Nen-Axa, Shana Corini, Alisah Reven, Leran Amitey, Heinten Theenim, Morguul Mereel, Mara Selaren, Zoe Nelethon, Tzun Suz und Padme Skywalker-Master im Park
 
Lianna – Lola Curich – Jedi Basis - Trainingsraum J2 – Nen-Axa, Shana, Leran, Theen, Morguul, Mara, Gavon und Zoё

Zoё fiel auf, wie die Blicke des anderen Neuankömmlings mit dem Namen Gavon auf ihr ruhten und sie musterten. Vielleicht einen Moment zu lang nach ihrem Geschmack. Auch wenn es ihr ein bisschen unangenehm war, erwiderte sie seinen Blick mit einem Lächeln und einer hochgezogenen Augenbraue. Er sah nicht viel älter aus als sie, trug kurzes dunkelblondes Haar und seine Gesichtszüge machten einen symparthischen Eindruck auf sie.

"Schön dich kennenzulernen, Gavon", begrüßte sie ihn.

Dann meldete sich jemand aus der Gruppe die schon vor ihnen im Trainingsraum gewesen war und stellte sich als Morguul Mereel vor. Zu Zoёs Überraschung war er auch erst vor kurzem in der Jedi Basis angekommen. Scheinbar konnte sich der Jedi Orden über Zuwachs nicht beklagen, wenn sie nach ihrem ersten Eindruck urteilte. Er hatte blondes Haar, das er ein bisschen länger trug und er schien schon ein bisschen älter zu sein, zumindest ein paar Jährchen. Gefühlt war er zwei Köpfe größer als sie und machte einen trainierten Eindruck, soweit sie das erahnen konnte. Was sie überraschte war seine Rüstung die er trug. Irgendwoher kannte sie diese Art von Rüstung doch… Natürlich! Es war die Rüstung eines Mandalorianers! Bisher war sie in ihrem Leben zwar noch nie einem Mandalorianer begegnet, aber ihr Ruf als kopfgeldjagende Kampfmaschinen eilte ihnen in der ganzen Galaxis voraus. Selbst Zoё, die kaum bis gar nichts vom Geschehen außerhalb ihres direkten Dunstkreises mitbekam kannte Geschichten und Bilder von Mandalorianern. Aber was machte er hier in der Jedi Basis? Seiner Aussage nach schien er ebenfalls ein Jedi werden zu wollen. Irgendwie passte das für sich momentan noch nicht so ganz zusammen. Aber was sollte sie das schon groß angehen? Sie war niemand die ihre Nase unnötig in die Angelegenheiten anderer steckte, so wie sie es auch von jedem anderen erwartete. Jedenfalls machte er einen netten ersten Eindruck.


"Freut mich, auch dich kennenzulernen, Morguul", begrüßte sie auch ihn artig und wartete weiter ab.

Lianna – Lola Curich – Jedi Basis - Trainingsraum J2 – Nen-Axa, Shana, Leran, Theen, Morguul, Mara, Gavon und Zoё
 
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Auf die Worte Nen-Axas hin zuckte Theen nur mit den Schultern. Er wusste nicht, warum gerade jetzt ein schlechter Zeitpunkt für eine Meditationsübung sein sollte. Zumindest fühlte sich der Anzati, seiner Ansicht nach, vollkommen imstande dazu, wenngleich auch die Jedi mit Sicherheit besser wussten wann was zu tun war und wann nicht. Nichts drängte, denn wenn er als das Wesen dass er war etwas besaß, dann war das Zeit. Zeit, die den Vorrat der meisten anderen Humanoiden um ein Vielfaches übertraf. Vermutlich war auch das der Grund seiner Geduld, die er im Laufe seines Lebens schon so oft bewiesen hatte. Alles in allem würden sich bestimmt noch mehr als genug Gelegenheiten bieten, in denen er sein Können unter Beweis stellen und sein Leiden bekämpfen könnte. Als Theen jedoch gerade seine Aufmerksamkeit auf die für eine Frau recht hochgewachsene Shana richten wollte, betraten so ziemlich im gleichen Moment zwei weitere junge Menschen den Trainingsraum. Der Anzati konnte nicht umhin, die beiden Neuankömmlinge mit einem schiefen Grinsen zu begrüßen, dass eine entwaffnend ironische Färbung hatte. Seine roten Augen sprangen zwischen dem Mann der sich als Gavon und der ziemlich mageren Zoё hin und her. Heute schien ein besonders nachwuchsreicher Tag zu sein, wie Theen fand, denn er hatte den Eindruck gehabt, dass man schon mit Morguul und ihm selber hier ein wenig ins Schwitzen geriet. Ohne seinen ironischen Gesichtsausdruck zu verändern nickte der Anzati den beiden einfach lässig zu und konnte sich ein einzelnes stöhnendes Lachen nicht verkneifen, als sich dieser Gavon auch noch verbeugte und von dem Blickkontakt mit Zoё zuvor ganz zu schweigen.

Schwungvoll hob Theen die sehnig-muskulösen Arme, drückte das Kreuz stöhnend durch und ließ dabei seine Wirbel herzhaft knacken, während er Nen-Axa zuzwinkerte.


"Ziemlicher Trubel hier was?", sprach er an ihn (Nen-Axa) gerichtet, während sein Grinsen noch breiter wurde. Diese ganze fromme Freundlichkeit, die von jedem... und nun auch noch von Morguul auszugehen schien würde er niemals verinnerlichen können und scheinheilig wollte Theen auch nicht sein. Er war einfach so wie er war: ein Zyniker. Also drehte der Anzati den Kopf zurück zu den Neuen und stellte sich mit einem Wort vor:"Theen."

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi Basis – Trainingsraum J2 – Alisah, Shana, Nen- Axa, Leran, Theen, Morguul Mereel, Gavon und Zoё
 
Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum FU2 – John

*Sie stand vor dem Großen Industriegebäude, das die Basis der Jedi auf Lianna darstellte. Skeptisch sah sie auf das Stück Flimsi, auf dem sie sich die Adresse aufgeschrieben hatte. Die Adresse, die ihr John gegeben hatte, als sie ihm gesagt hatte, das sei ihn würde besuchen kommen. Das sie jetzt tatsächlich hier stand, war wohl Bob zu verdanken. Er hatte sie fast schon gedrängt die Minenbasis zu verlasen. Sie sollte mal etwas frische, ungefilterte Luft atmen und ein paar hundert Kilometer festen Boden unter den Füßen spüren. Tatsächlich hatte sie die ersten paar Tage die sie auf Lianna verbracht hatte genau das getan. Sie hatte sich den Fluss angesehen, welcher durch die Stadt floss, sie war Bummeln gegangen, hatte sich die Sehenswürdigkeiten angesehen und alles getan was man im Urlaub wohl tat. Doch jetzt endlich wollte sie erledigen warum sie eigentlich hier war. Der Gedanke John zu besuchen ließ sie nervös werden. Seit dem sie John damals das erste Mal getroffen hatten, fühlte sie ein freudiges Kribbeln, jedes Mal wenn sie an ihn dachte. Nach einigem Zögern ging sie schließlich in das Gebäude hinein. Dass sie dabei an ihrer Unterlippe herumknabberte merkte sie kaum.*

John saß im Trainingsraum und war am Meditieren, als seine Machtsinne anfingen zu kribbeln. Er öffnete schlagartig seine Augen. In ein paar hektischen Bewegungen sammelte er seine Sachen auf und verließ den Trainingsraum. Mit großen Schritten ging er in Richtung der Eingangshalle. Die Aura die er gespürt hatte, war ihm bekannt. Es war nicht Padme, aber diese Aura war ihm, obwohl er die zugehörige Person nicht besonders häufig gesehen hatte seit er Padawan geworden war, eine der vertrautesten. Als er in die Eingangshalle trat, sah er sofort dass er einen Gast hatte. Kurz darauf kam er ins Wanken und musste sich anstrengen nicht umzufallen. Lelila hatte ihn angesprungen und erdrückte ihn jetzt fast in einer überschwänglichen Zuneigungsbekundung. Die junge Frau wollte ihn für einige lange Augenblicke gar nicht mehr loslassen.

„John!“

Seufzte sie erleichtert in seinen Nacken. John konnte nicht anders als zu lächeln. Etwas das er in letzter Zeit erschreckend selten tat. Doch Lelila war niemand vor dem er sich verschloss.

„Hey Lelila!“

Sagte John, drückte sie noch einmal und beendete die Umarmung dann vorsichtig.

„Erst wusste ich nicht ob ich hereinkommen soll. Ich wusste ja nicht ob du überhaupt hier bist.“

Plapperte Lelila darauf los. John lächelte noch immer, zufrieden mit der überraschenden Wendung die dieser Tag genommen hatte.

„Lass uns einen Kaf trinken gehen. Irgendwo wo wir etwas ungestörter sind.“

Sagte er mit einem Blick auf eine Gruppe Padawane die mit einem Meister zusammen in der Empfangshalle standen und ihn und Lelila inzwischen etwas zu interessiert beobachteten. Lelila nickte und hakte sich bei John ein. Der schlug den Weg zum Hangar ein.

„Wie läuft es auf der Station?“

Fragte John interessiert. Lelila zuckte nur mit den Schultern.

„Gut, es ist ruhig gewesen seit du das letzte Mal da warst … “

Sagte sie und machte es schweigend klar, dass sie sich einen Seitenhieb auf Johns letzten Besuch verkniff. John verübelte es ihr nicht das sie noch verstimmt war. Er hatte sie etwas überrascht damals und nicht gerade mit einer Torte.
John blieb stehen und wandte sich Lelila zu. Er ergriff ihre Hände und sah ihr ernst in die Augen.


„Ich wollte euch damals nicht in Schwierigkeiten bringen oder euch Angst machen. Aber du verstehst doch warum ich tun musste was ich getan habe, oder?“

Für einen qualvollen Moment schwieg Lelila. Dann verhärtete sich ihre Mine etwas und sie drückte fest seine Hände.

„Wenn dir etwas passiert wäre hätte ich dir deine Ohren einmal um deinen dicken Holzkopf gezogen!“

Ihr Blick hatte etwas Stechendes. Doch unter alle dem konnte John spüren, dass all dies nur Ausdruck großer Besorgnis war. Er senkte aber dennoch etwas den Kopf und blickte beschämt drein. Er hatte ihr keine Angst machen wollen, aber gleichzeitig hatte er ihr auch nichts verheimlichen wollen. Etwas unerwartet zog Lelila John an sich und erdrückte ihn erneut fast in einer Umarmung.

„Mach so was gefährliches nie wieder, ist das klar?“

John Nickte, und strich ihr sanft über das Haar.

„Und meine Ohren langegezogen bekommen, niemals.“

Scherzte er und schaffte es Lelila zum Lachen zu bringen. Einen kurzen Moment später, in dem Lelila ihm für seinen Kommentar einen kräftigen Schlag auf die Schulter gab, gingen sie weiter in Richtung des Hangars. Die Anspannung zwischen ihnen war verschwunden und ihr Gespräch wandte sich erfreulicheren und leichteren Themen zu. Im Hangar angekommen brachte John Lelila zu seinem Speeder und kurz darauf verließ er mit ihr auf dem Rücksitz die Basis.

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Wenig später saßen die beiden in einem kleinen Diner. Beide waren mit einer Tasse heißem, dampfenden Kaf ausgestattet und unterhielten sich über Johns Erlebnisse seit dem sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Er musste ihr alles über sein neues Leben als Padawan erzählen und sie wollte natürlich alle über die Jedi-Meisterin wissen, die sich ihn freiwillig aufgehalst hatte. Über den Ball musste er ausgedehnt erzählen. Lelila zeigte dahingehend mehr Interesse als John es damals getan hatte. Der Wunsch in hübsche Kleider zu schlüpfen und auf einen Ball zu gehen war wohl etwas typisch weibliches. Auch die junge Minenbesitzerin war da nicht anders. Sie wäre wohl nur zu gerne einmal über das luxuriöse Tanzparkett der Yacht geführt worden, auf welcher der Ball damals stattgefunden hatte. John kam nicht darum herum ihr zu versprechen das er sie irgendwann mal ausführen und mit ihr Tanzen gehen würde. Er hoffte jedoch, dass ihm Bob diese Aufgabe abnehmen würde. John bemerkte, wie sich ihre Art von Bob zu sprechen verändert hatte, wenngleich es Lelila selbst zu entgehen schien. Die Verbindung die er mit Lelila und Bob geknüpft hatte war stark und John fühlte sich in Gegenwart von Lelila zu Hause. Wenngleich sie beide vielleicht kurz verwirrt gewesen waren, was ihre Gefühle füreinander anging, so war es inzwischen klar, dass sie nicht romantischer Natur waren. Doch die Intensität ihrer Zuneigung war deshalb nicht geringer. Die paar Stunden die sie im Diner miteinander verbrachten waren für beide wertvoll. Als sie sich schließlich zurück zur Basis aufmachten war nur das Thema Kruskan noch nicht angesprochen worden. John würde sich hüten ihr davon zu erzählen. Er mochte es schaffen Padme etwas zu verschweigen und vor ihr etwas zu verbergen, aber nicht vor Lelila. So merkte Lelila zwar, dass er auf dem Weg zur Jedi-Basis ruhiger wurde, aber sie dachte sich nichts dabei. Zurück in der Basis zeigte er Lelila wo er das von ihr ausgeliehene Schiff abgestellt hatte und verabschiedete sich nicht viel Später vor der Basis von ihr, nachdem er ihr ein Speeder-Taxi besorgt hatte. Der Abschied dauerte einige Zeit. Als Lelilas Taxi schließlich außer Sicht war stieß John einen Seufzer aus. Er spürte geradezu wie seine Laune wieder absank. Er ging mit lustlosen Schritten zurück in die Basis und entschied, dass er wohl besser noch etwas essen würde, bevor er sich zum Schlafen hinlegte.

Lianna System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - John
 
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