Militärgeschichte

Ich möchte an die Berliner Luftbrücke vor 60 Jahren erinnern, die den Westberlinern das Leben rettete.Was die Piloten der USA geleistet haben, ist herausragend. Überhaupt die Idee und die Umsetzung waren einfach genial und dies sollte unvergessen bleiben!

Erinnerung an die Blockade vor 60 Jahren - mz-web.de

Zunächst einmal waren das nicht nur US-Piloten, sondern ebenso britische Piloten.
Desweiteren ist es ein der größten Propagandalügen der Nachkriegsgeschichte, daß die Luftbrücke die West-Berliner gerettet hatte.
Die Westberliner hätten sich ohne Mühe im Osten versorgen können.

SPIEGEL Wissen :: Berlin-Blockade - Artikel


Besonderst dieser Abschnitt ist sehr interessant :

Die Blockade verhinderte den Güterverkehr zwischen West-Berlin und den westlichen Besatzungszonen, nicht jedoch den Personenverkehr. Auch die Berliner S-Bahn verkehrte ohne Einschränkungen weiter. Während der Blockade konnte die West-Berliner Bevölkerung und Firmen weiterhin in Ost-Berlin und in der Sowjetischen Besatzungszone einkaufen und sich dort mit Lebensmitteln, Heizmaterial und anderem versorgen. Die Sowjetunion versuchte, West-Berliner dazu zu bringen, sich im Osten registrieren zu lassen, um ihre Lebensmittelkarten dort einlösen zu können. Auf das Angebot gingen aber nur wenige ein.
 
Die Luftbrücke mag nicht das Leben der Westberliner gerettet haben, aber es hat ihr Recht gerettet, frei von sowjetischen Repressionen in ihrer Stadt auch weiterhin leben zu können.
Es waren außerdem auch französische Piloten beteiligt, wenn man es schon genau nehmen will.

Aber dass der von dir, Jedihammer, gepostete link zu einem Wikipedia-Artikel führt, hat mir doch für einen Moment die Sprache verschlagen :D
 
Es waren außerdem auch französische Piloten beteiligt, wenn man es schon genau nehmen will.

Ja, aber Frankreich hat sich zum größten Teil aus der Luftversorgung rausgehalten.
Offiziel hat Frankreich an der Luftbrücke nicht teilgenommen.
Lediglich seine eigenen Truppen in West-Berlin hat Frankreich aus der Luft versorgt.


Aber dass der von dir, Jedihammer, gepostete link zu einem Wikipedia-Artikel führt, hat mir doch für einen Moment die Sprache verschlagen :D

Zum einen habe ich einen Artikel des Magazins "Der Spiegel" verlinkt. ;)
Aber stimmt, leider führt der Artikel zu Wikipedia.
Aber das ändert nichts daran, daß der Bericht zutrifft.

Zum anderen habe ich schon mehrfach die Tatsache erwähnt, daß die Luftbrücke eine Propagandalüge war.
Ich habe bereits 2004 hier im Forum mit Heuli darüber diskutiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich denke nicht, dass es sich bei dem Thema Luftbrücke um eine Propagandalüge handelt. Mein Weltbild dazu habe ich aus dem Schulunterricht und den dazugehörigen Schulbüchern, aus dem 2-teiligen Film-Die Luftbrücke-, den Reportagen, die dazu liefen, der Erkenntnis meines Schwagers, der in deinem Alter ist, Jedihammer, aber Ossi, dass man dazu nichts in der Schule in der DDR hörte, es also bewusst verschwiegen wurde! Außerdem war ich in der sehr guten Luftbrückenausstellung des Technik-Museums in Berlin ganz in der Nähe des Flughafens Tempelhof, die sehr anschaulich war, man die Care-Pakete sehen konnte, viele Schautafeln lesen konnte sowie derartige Flugzeuge, die dazu benutzt wurden, anschauen konnte. Jedihammer, ich kann deine Meinung dazu in keinster Weise teilen. Ich finde schon, dass die Piloten Unglaubliches geleistet haben, damit die Bürger Westberlins versorgt werden können, mit Heizmaterial und Essen. Sie starteten und landeten im 2- Minuten-Takt! Wer die Gegend dort kennt, mit seiner dichten Bebauung, weiß, was das heißt! Und es schien durchaus nötig zu sein! So sehe ich dies zu mindest!
 
Also ich denke nicht, dass es sich bei dem Thema Luftbrücke um eine Propagandalüge handelt. !

War es aber.
Niemand wäre auch ohne diese Luftbrücke in berlin verhungert oder erfroren.
Dies ist historischer Fakt.

. Mein Weltbild dazu habe ich aus dem Schulunterricht und den dazugehörigen Schulbüchern,!

Ich könnte Dir mal ein paar Dinge erwähnen, die in meinen Schulbüchern standen und die nachweislich falsch waren.


. , aus dem 2-teiligen Film-Die Luftbrücke-, !

Bitte ?
Aus einem Unterhaltungsfilm ?
Schlechtes Beispiel.

Außerdem war ich in der sehr guten Luftbrückenausstellung des Technik-Museums in Berlin ganz in der Nähe des Flughafens Tempelhof, die sehr anschaulich war, man die Care-Pakete sehen konnte, viele Schautafeln lesen konnte sowie derartige Flugzeuge, die dazu benutzt wurden, anschauen konnte. !

Das die Stadt aus der Luft versorg wurde, und das dort Care-Pakete hingeflogen wurde habe ich nicht bestritten. DIe Schautafeln kenne ich ebenso wie die Flugzeugtypen, die man eingesetzt hat.
Die Luftbrücke war aber eben nicht notwendig, zumindest nicht in diesem Ausmaß.

Ich finde schon, dass die Piloten Unglaubliches geleistet haben, damit die Bürger Westberlins versorgt werden können, mit Heizmaterial und Essen.

Die Leistungen der Piloten als solche habe ich auch nicht angezweifelt.
Einige sind wohl vier Mal pro Tag nach Berlin und zurück geflogen.


Sie starteten und landeten im 2- Minuten-Takt! Wer die Gegend dort kennt, mit seiner dichten Bebauung, weiß, was das heißt!

Das zumindest ist jetzt nicht so groß von Bedeutung.
Solche Flüge im Minutentakt sind bei richtiger Planung und Organisation keine allzu große besonderheit.

! So sehe ich dies zu mindest!

Darft Du ja so sehen, will Dir ja niemand ausreden(ich schon gar nicht)


Jedihammer, ich kann deine Meinung dazu in keinster Weise teilen!

Mußt Du ja auch nicht.
Dafür diskutieren wir ja.
 
Jedihammer hat schon recht, wenn er schreibt, daß es für die Menschen West-Berlins möglich gewesen wäre, sich im Ostteil der Stadt zu versorgen. Das ist eine Tatsache, die jedoch in der Geschichtsschreibung gerne unter den Teppich gekehrt wird.
Allerdings hat auch Sill Recht, wenn er schreibt, daß es bei der Luftbrücke vor allem darum ging, den Status Quo Berlins als Stadt, die unter den vier Besatzungsmächten aufgeteilt war, zu wahren. Die West-Alliierten handelten sicher nicht aus rein uneigennützigen Motiven, sondern vor allem deshalb, um ihren Vorposten im mittlerweile feindlichen Territorium nicht zu verlieren, und um Stärke gegenüber den Sowjets zu demonstrieren.
Daß dabei für die West-Berliner Bevölkerung in den folgenden Jahren ein recht gutes Leben heraussprang, ist ein schöner Nebeneffekt, der den West-Berlinern zu gönnen war.
Die Leistung der Piloten wird wohl niemand in Abrede stellen, nur hat die nunmal nix mit den politischen Hintergründen der Blockade und der Luftbrücke zu tun, da diese Leute einfach nur ihre Befehle ausführten.

C.
 
Also, da ich heute etwas Zeit habe, habe ich soeben im Duden Geschichte Basiswissen Schule nachgelesen. Darin steht, dass :
" Am 24. Juni 1948 sperrten sowjetische Streitkräfte die Zugangswege nach Berlin. Anlass war die Währungsreform in den westlichen Besatzungszonen und die daraus folgende Einführung der D-Mark in den Westsektoren Berlins."..." Die Antwort der westlichen Besatzungsmächte auf die Sperrung der Land-und Wasserwege nach Berlin war die Luftbrücke."

Für mich heißt das, es war alles zu. So wurde es auch in den Reportagen rund um den genannten Film rüber gebracht. Daher zweifelte ich nie daran.
Besondere Begeisterung empfinde ich in der Tat den Piloten gegenüber und die Tatsache, dass Bomber Hilfsgüter transportierten.
 
Für mich heißt das, es war alles zu. So wurde es auch in den Reportagen rund um den genannten Film rüber gebracht. Daher zweifelte ich nie daran.
Besondere Begeisterung empfinde ich in der Tat den Piloten gegenüber und die Tatsache, dass Bomber Hilfsgüter transportierten.
Es war nicht alles zu. Die Land bzw Schifffartswege von Westdeutschland nach Westberlin waren dicht.
Die Wege zwischen Ostdeutschland und Westberlin blieben offen. Die Stromversorgung wurde allerdings zusätzlich gekappt. Der Westen sollte gezwungen werden Berlin aufzugeben. Selbst Wikipedia spricht nur von der Verbindung zwischen der Westzone Berlins und den Westmächten.
 
Jedihammer hat schon recht, wenn er schreibt, daß es für die Menschen West-Berlins möglich gewesen wäre, sich im Ostteil der Stadt zu versorgen. Das ist eine Tatsache, die jedoch in der Geschichtsschreibung gerne unter den Teppich gekehrt wird.

Ich danke Dir.

Allerdings hat auch Sill Recht, wenn er schreibt, daß es bei der Luftbrücke vor allem darum ging, den Status Quo Berlins als Stadt, die unter den vier Besatzungsmächten aufgeteilt war, zu wahren. Die West-Alliierten handelten sicher nicht aus rein uneigennützigen Motiven, sondern vor allem deshalb, um ihren Vorposten im mittlerweile feindlichen Territorium nicht zu verlieren, und um Stärke gegenüber den Sowjets zu demonstrieren.

Ist ja in Ordnung, wenn die West-Alliierten versucht haben, ihren Status Qu in der Stadt zu schützen. Immerhin haben sie nach dem 2.WK für dieses Stück Berlin Gebiete des ehemaligen Deutschen reiches an die Sowjets abgegeben, welches sie mit ihrem Blut erobert haben.
Und auch den Sowjets zu zeigen, daß man sich nicht einschüchtern läßt war legitim.
Aber dann sollten die Alliierten und vorallem ihre deutschen Erfüllungsgehilfen den wahren Grund für die Luftbrücke nicht umlügen, sondern den wahren Grund auch nennen.

Daß dabei für die West-Berliner Bevölkerung in den folgenden Jahren ein recht gutes Leben heraussprang, ist ein schöner Nebeneffekt, der den West-Berlinern zu gönnen war..

Dem stimme ich zu.


Die Leistung der Piloten wird wohl niemand in Abrede stellen, nur hat die nunmal nix mit den politischen Hintergründen der Blockade und der Luftbrücke zu tun, da diese Leute einfach nur ihre Befehle ausführten.
.

Das tue ich ja auch gar nicht.
Wenn jemand militärische Leistungen, bei Freund wie bei Feind bewundert und anerkennt, dann ja wohl ich.
Allerding muß erwähnt werden, daß es im Falle von Berlin keinerlei militärische Versuche von Seitens der Sowjets gab, die Luftbrücke zu unterbinden.
Die paar sowjetischen Jagtflieger, die die alliierten Piloten ein bischen ärgen wollten waren pure Provokation sonst nichts.
Dies und die äusserst geringe Zahl von Opfern auf westlicher Seite(die USA hatten m.W. gerade mal 31 Tote zu beklagen und die Gesamtzahl der Toten beläuft sich m.W. auf lediglich 79 Tote) führt m.E. alleine schon die Bezeichnung "Blockade" ad absurdum.


Viele wissen offensichtlich nicht, was man unter einer Blockade versteht.
Eine Blockade ist die vollständige Isolierung einer Stadt oder eines Gebietes(bitte nicht verwechseln mit einer Seeblockade) mit militärischen Mitteln und den Versuchen die Versorgung der Stadt mit militärischen Mitteln zu verhindern.
Dies war im Falle von West-Berlin nicht gegeben.Zwar hatte die Sowjet-Union die Eisenbahnwege, die Straßenwege und die Wasserwege von und nach West-Berlin blockiert, aber selbst die S-Bahn fuhr noch zwischen den Sektoren, und die Luftkorridore wurden nicht angetastet.
Somit war war West-Berlin weder vollständig abgeriegelt, noch war die Stadt vollständig von Nachschub abgeschnitten.Und die Möglichkeit sich im Osten zu versorgen hatte man obendrauf auch noch.
Daher sehe eine Blockade eher nicht gegeben.


Man sollte sich mal genauer mit der Blockade Leningrades durch die Wehrmacht
im II.WK beschäftigen. Das war eine Blockade.



Ar und die Tatsache, dass Bomber Hilfsgüter transportierten.

Zum einen ist die Benutzung von Bombern zur Beförderung von versorgungsgütern bereits im II.WK durchgeführt worden, zum anderen bin ich jetzt nicht sicher, ob man bei der Luftbrücke wirklich Bomber, richtige Bomber,eingesetzt hatte.
Die C-47 Skytrain war zumindest kein Bomber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, es ist richtig, dass ich nicht mit Gewissheit weiß, wie durchlässig diese Blockade nun war oder nicht. Ich war bis heute der Meinung gewesen, dass dies eine totale Abriegelung gewesen wäre. Und ich dachte in der Tat, dies wäre Leningrad ähnlich gewesen. Dennoch war es eine super Unterstützung, die der Osten nur zu gerne gehabt hätte, glaube ich.
 
Nun, es ist richtig, dass ich nicht mit Gewissheit weiß, wie durchlässig diese Blockade nun war oder nicht. Ich war bis heute der Meinung gewesen, dass dies eine totale Abriegelung gewesen wäre. . .

Und genau das meine ich damit, daß man die Luftbrücke als gewaltige Propagandalüge aufgezogen hat.
Es wird einfach, wie Crimson es treffend formuliert hat, unter den Tisch gekehrt, daß die Stadt eben nicht vollkommen abgeriegelt war. In den westlichen Schulbüchern, in den Mussen, in der offzielen westlichen Geschichtsschreibungen.Einfach überall.
Alleine die Tatsche, daß es die Luftbrücke überhaupt gab, und die Flugzeuge ohne militärische Mittel an ihrem Flug gehindert wurden, spricht der bezeichnung blockade hohn. Von den Möglichkeiten der West-Berliner in de3n Osten zu reisen will ich gar nicht erst sprechen.


Und ich dachte in der Tat, dies wäre Leningrad ähnlich gewesen. .

Oh Gott, das war ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht.
Die Stadt Leningrad hatte während der 900(!!!!!!!!) Tage andauernden Belagerung(vom 08.09.1941 bis 27.01.1944) und Blockade ca. 650 000 Tote zu beklagen.Fast 500 000 davon liegen auf dem Friedhof Piskarewskoje.
Und in dieser Zahl sind nur die Toten enthalten, die in Leningrad an Hunger,Krankheiten,Luftangriffen und Artilleriebeschuß starben.
Die Toten vor der Stadt, die durch Kämpfe zwischen der Heeresgruppe Nord und den sowjetischen Truppen starben sind hier nicht mitgezählt.
Die Stadt selber konnte nur über den Ladoga-See unter schwerem deutschen Beschuß mit geringen Gütern versorgt werden.Und die meisten Lebensmittel gingen an die eingeschlossenen Soldaten und Arbeiter-Militzen sowie an die Rüstungsarbeiter.Besonderst hat sich da die sowjetische Ladogasee-Kriegsflotillie verdient gemacht
Im Winter, als der Ladoga-See gefror konnten die Sowejts zwei Eisenbahnlihnien über den See bauen, der die Versorgung etwas verbesserte.
Die Versorgungslinie wurde berühm als die Daroga Zhiszni, die Starße des Lebens.
An der Stelle, an der im Winter 1941/42 der erste LKW-Konvoi über den Ladoga-See(unter schweren deutschen Beschuß) die belagerte Stadt erreichte, steht heute ein Denkmal.
Die Belagerung Leningrad ist in keinster Weise mit der Blockade Berlins auch nur ansatzweise zu vergleichen.
Leningrad

sowjet. Gebietshauptstadt am östl. Ufer des Finn. Meerbusens (Kronstädter Bucht) im Delta der Newa mit 3,2 Mio. Einwohnern. Leningrad war im Russlandfeldzug Operationsziel der dt. Heeresgruppe Nord (v. Leeb), die Anfang September 41 den Stadtrand erreichte, am 9.9.41 Schlüsselburg nahm und damit die einstige Hauptstadt des Zarenreichs von allen Landverbindungen abschnitt. Bedroht auch von NW durch die finn. Truppen, blieb Leningrad nur die Versorgung über das Wasser oder Eis des südl. Ladoga-Sees, eine ständig gefährdete und nie hinreichend ergiebige Route. Hitler, der zunächst die Wegnahme der Stadt angestrebt hatte, hielt Leningrad für neutralisiert, zog Kräfte ab für andere Frontabschnitte und begnügte sich mit der Belagerung, der insges. ein Drittel der Einwohnerschaft durch Hunger, Erfrierungen, Krankheiten und Kriegseinwirkung (Artilleriebeschuss, Luftangriffe) zum Opfer fiel. Erst im Januar 43 lockerte sich der Belagerungsring, nachdem im August/September 42 der Ausbruchsversuch der Leningrader Front (Goworow) ebenso von der dt. 18. Armee (Lindemann) zurückgeschlagen worden war wie der Entsatzvorstoß von Osten durch die Wolchow-Front (Merezkow), wobei die dt. 11. Armee zur Verstärkung hatte herangezogen werden müssen. Am 11.1.43 erst gelang die Bildung eines schmalen Korridors, durch den die Versorgung von Leningrad wiederaufgenommen werden konnte. Befreit aber wurde die Stadt erst ein ganzes Jahr später nach 900 Tagen Belagerung, als am 14.1.44 eine Offensive von drei sowjet. Fronten losbrach und bis Mitte Februar die dt. Heeresgruppe Nord (Küchler, später Model) auf den Peipus-See zurückwarf.
Mal ein Bild von der Blockade der Stadt im Winter :

leningrad_blockade.jpg



Übrigen, nach dem Abzug des damaligen Armeegenerals und späteren Marschall der Sowjet-Union, Georgie Konstantinowitsch Schokow, als Oberbefehlshaber der Verteidigungsstreitkräfte Leningrads übernahm der bisherige Parteichef von Leningrad und Chef des politischen Kriegsrates in Leningrad, Generaloberst Andrej Alexandrowitsch Schdanow das Kommando in der Stadt.

Zhdanov.GIF


Schdanow war einer der schlimmsten Vertreter des Bolschewismus.
Während die Bevölkerung zu hunderttausenden an Hunger starb, lies er sich Kühe einfliegen, damit er frische Milch bekomme.
 
Ohne Zweifel hat Jedihammer mit seiner Behauptung recht, dass die Blockade eher symbolischer Art war, als eben einer totalen "Blockade". Aber ich denke, genau in diesem Zusammenhang ist auch die Bedeutung der Luftbrücke zu sehen - weniger materiell, als eben mehr ideologisch und moralisch. Sicher wäre es möglich gewesen, die Bevölkerung auch über den Landweg - daher mit Lebensmitteln aus dem Osten - zu verpflegen. Aber dies wäre einer symbolischen Niederlage gleich gewesen und hätte die Stellung der Westmächte nachhaltig in West-Berlin geschwächt. Das konnten und wollten die West-Alliierten nicht zulassen, sondern sie mußten Stärke beweisen. Auch die Westberliner schlossen sich dieses Ansicht ja und verweigerten die "Zusammenarbeit" mit dem Osten.

Hier liegt die eigentliche Bedeutung der Luftbrücke, nicht in dem eigentlich materiellen Ereignis. Des weiteren zeigt diese Blockade ja auch die Verwundbarkeit der Enklave Berlin, weswegen man in der Zeit des kalten Krieges enorme Mengen notwendiger Versorgungsgüter als Notreserven heimlich bereitstellte, falls erneut zu einer - diesmal - totalen Blockade kommen würde. Unabhängig von einer möglichen Besatzung Berlins durch den Warschauer Pakt, die mit den in West-Berlin vorhandenen Mitteln wohl niemals zu verhindern gewesen wäre. Allerdings ist es auch fraglich, ob in einem heißen Krieg der WP bereit gewesen wäre, die Resourcen auzugeben, um die Stadt zu besetzen, solange es nicht unbedingt notwendig ist.
 
Übrigens wurde m.W. für die Luftbrücke die Mineralölsteuer eingeführt, welche wir heute noch haben.
Aber vor lauter Luftbrücke habe ich fast vergessen zu erwähnen, daß heute vor genau 122 Jahren, am 25.06.1886 ein Offizier geboren wurde, der in gewisser Weise einzigartig bis heute ist.
An diesem Tag wurde mit Henry Harley Arnold der erste und bisher einzige Fünf Sterne General der US Air Force geboren.
Da es während des II.WK noch keine eigenständige US-Luftwaffe gab wurde Henry Arnold, welcher während des Krieges Generalstabschef und Oberbefehlshaber der US Army Air Force war, wurde zwar bereits während des Krieges zum Fünf Sterne General befördert, trug aber bis ins Jahre 1947 den Rang eines General oft the Army.
Erst mit Gründung der US Air Force im selben Jahr wurde sein Rang unbenannt in General of the Air Force. Henry Harley Arnold ist der einzige US-Offizier der bisher diesen Rang bekleidete.

Hier ist ein Bild von Henry Arnold auf dem sehr schön die fünf Strene zu sehen sind :

021002-O-9999G-013.jpg


Und hier noch ein kurzer Lebenslauf aus meinem Archiv :

Henry Harley Arnold

amerikanischer General of the Air Force(zunächst General of the Army)geboren 25. Juni 1886 Gladwyne (Penn.) gestorben 15. Januar 1950 bei Sonoma (Calif.)
einer der ersten Militärflieger in den USA; 1938 Chef des Heeresfliegerkorps, nach Umbenennung in US Army Air Force (USAAF) am 20.6.41 OB und Generalstabschef der Heeresluftwaffe. Als Gegner des Isolationismus bemühte sich Arnold trotz beschränkter Etatmittel schon vor dem Kriegseintritt der USA um eine Ankurbelung der Flugzeugproduktion, die er von 6000 im Jahr 1940 auf über 22 000 zwei Jahre später steigerte. Die Fliegertruppe der US-Army, 1935 nur 6000 Mann stark, baute der beliebte Arnold (Spitzname Hap für "happy") zu einer Streitmacht von über 2 Mio. Mann im Jahr 1944 aus. Er war an allen Entscheidungen des Generalstabs auf nationaler und alliierter Ebene beteiligt, vor allem am raschen Aufbau der 8. US Air Force seit 1942 in England, da er dem strategischen Bombenkrieg eine kriegsentscheidende Rolle beimaß. Als das Pentagon 1947 die Luftwaffe zu einem selbständigen Teil der Streitkräfte erhob, wurde Arnold erster Fünf-Sterne-General der neuen US Air Force.
 
Hmmm ich habe nie an Jedihammers Kompetenzen gezweifelt. ;)

Aber irgenwie passt das auch alles zusammen. In meinem Geschichtbuch wird auch alles dramatisch geschildert mit der Luftbrücke.

Aber jetzt hatte ich noch eine Frage. Wie passt die kubanische Revolution im Rahmen des Kalten Krieges? Ich meine jetzt nicht die Kubakrise.

Wir haben nämlich eine Referatsreihe zum Kalten Krieg gemacht, ich -->Vietnamkrieg,und haben so eine schlechtes Referat zur kubanischen Revolution gehört. Die Zusammenhänge wurden gar nicht erläutert!!!

Von daher würde ich mal euch fragen, Wikipedia gibt mir auch keine wirklichen Antworten. ;)
 
Danke, dass hilft mir schon auf jeden Fall weiter!!!

Danke

Werde es jetzt mal gründlcih durchlesen xD
 
heute vor 128 Jahren, am 29.06.1880 wurde der ehemalige Chef des Generalstabes des Heeres und spätere Hauptverschwörer gegen Adolf Hitler, Ludwig Beck geboren.
Ludwig Beck wird im Allgemeinen als Generaloberst bezeichnet, trug allerdings nur den Charackter eines Generalobersten. Er durfte zwar die Unfiform einen Generalobersten tragen und wurde auch mit "Herr Generaloberst" angesprochen, erhielt allerdings nur die Besoldung eines General der Artillerie a.D.
Obwohl zunächst mit der Aufrüstung durch Hitler einverstanden, diestanzierte er sich zusehens von dessen Kriegsplänen, versuchte während der Sudeten-Krise die militärische Opposition um sich zu vereinen, was aber u.a. an der Haltung des Oberbefehlshaber des Heeres, dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch scheiterte.
Darauhin nahm Ludwig Beck am 01.10.1938 seinen Abschied


Ludwig Beck fand keine Verwendung mehr, hielt aber Kontakt zu den militärischen Spitzen und arbeitete gegen die nationalsozialistische Gewaltpolitik. Als Mitglied der sogenannten Mittwochsgesellschaft besaß er zudem vorzügliche Verbindungen zu führenden Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, sodass er neben Goerdeler zur herausragenden Figur des bürgerlichen Widerstands und zu einem der aktivsten der Verschwörer des 20.071944 wurde, die ihn als provisorisches Staatsoberhaupt vorgesehen hatten. Als die Nachricht vom Überleben Hitlers eintraf, versuchte sich Beck zu erschießen, verletzte sich jedoch nur und wurde daraufhin von einem Unteroffizier auf Befehl von Befehlshaber des Ersatzheeres,Generaloberst Friedrich Fromm erschossen.
Hier ein Bild von Ludwig Beck.
Schön zu sehen ist die Tatsache, daß er hier lediglich die Rangabzeichen eines Generals der Artillerie trägt.


1509_1229_Haupt.jpg
 
Glaubt nicht alles was in den Schulbüchern steht.
Wie heißt es so schön, "Der Sieger schreibt die Geschichte".

Wenn man sich nur die Bücher zum WWII ansieht, merkt man das es ein schönes SW-Denken gibt. Da gelten die die Deutschen und die Japaner als die Bösen buben. Italien hat mehr so ne Mitläuferrolle und wird kaum erwähnt. Das erinnert mich an nen italienischen Mitschüler der mir mal erzählen wollte das wir ja die armen Italiener erobert hätten :-)

Und das zieht sich durch die ganzen Geschichtsbücher. Irgendwann waren dann die Russen die Bösen und der Westen, allen vorran die USA waren die Guten.

Keiner frägt danach wieso Japan eigentlich Pearl Bombadierte und das die USA da auch mal ein wenig Druck ausgeübt haben. Keiner frägt nach den Morden der Sowjets am eigenen Volk sowie bei ihren Vormasch in den Westen. usw.

Es gibt immer zwei Seiten einer Münze und gerade wenn es um Kriege und Konflikte geht, gibt es keine Gute und Böse Seite. Da hat jeder Dreck am stecken.
 
Glaubt nicht alles was in den Schulbüchern steht.

Da ich es zumeist besser weiß, glaube ich der offizielen deutschen Geschichtsschreibung ohnehin nicht.


Wie heißt es so schön, "Der Sieger schreibt die Geschichte".

Das ist so.das war so.Das wird immer so sein.
Aber gerade in Deutschland glaubt man einfach alles, was man von Seiten der Sieger erzählt.Das gibt es in dieser Form in keinem anderen Land der Welt.
Man kann z.B. die unglaubligsten Lügen erzählen, was die deutsche Seite getan hat, es wird ohne nachdenken geglaubt.Es muß ja wahr sein.
Erzähle den selben Leuten etwas über Verbrechen der Sieger, das glaubt man einfach nicht.

Wenn man sich nur die Bücher zum WWII ansieht, merkt man das es ein schönes SW-Denken gibt. Da gelten die die Deutschen und die Japaner als die Bösen buben. Italien hat mehr so ne Mitläuferrolle und wird kaum erwähnt. Das erinnert mich an nen italienischen Mitschüler der mir mal erzählen wollte das wir ja die armen Italiener erobert hätten :-)


Es gibt nicht nur schlecjhte Bücher über den II.WK.
Leider schreiben die Bücher aus dem Ausland, sogar aus den Staaten der Sieger die Bücher, welche eher an der Wahrheit liegen, als dies von deutschen Autoren getan wird.
Es wird leider auch jeder Autor gleich in die Nazi-Ecke gestellt, wenn er etwas entlastendes über Deutschland schreibt.
Was Italien angeht, so ist Italien ohne Not selber in den Krieg eingetreten.
Berühmt sind die Worte des Duce, welche ich hier schon mehrfach zitiert habe.

Und das zieht sich durch die ganzen Geschichtsbücher. Irgendwann waren dann die Russen die Bösen und der Westen, allen vorran die USA waren die Guten.
.

Bestes Beispiel dazu ist die hier vor kurzen diskutierte Luftbrücke von Berlin.

Keiner frägt danach wieso Japan eigentlich Pearl Bombadierte und das die USA da auch mal ein wenig Druck ausgeübt haben. Keiner frägt nach den Morden der Sowjets am eigenen Volk sowie bei ihren Vormasch in den Westen. usw.

Gerade der Schlag Japans gegen Pearl Harbor und dessen Begleitumstände ist mit Lügen und Geschichtsfälschungen dermaßen in die Geschichst und Schulbücher eingezogen, die jeder neutralen Geschichtsforschuing hohn sprechen.


Es gibt immer zwei Seiten einer Münze und gerade wenn es um Kriege und Konflikte geht, gibt es keine Gute und Böse Seite. Da hat jeder Dreck am stecken.

Man kann keinen Krieg "sauber" führen.
Jeder, der Krieg führt, hat auch Dreck am Stecken.
es geht nicht anderst.
Noch nie wurde ein Krieg ohne unschuldige Opfer geführt.
 
Zurück
Oben