@Stasia
Laß es.
Als offensichtlicher Anhänger eines sozialistischen Einheitsstaates wird Moses wohl eine andere Meinung als die Eigene niemals akzeptieren.Da kann man argumentieren wie man will.
Daher ist jedes weitere Wort einfach sinnlos.
Devin Cant schrieb:
Allerdings hat er sich doch im 1. Weltkrieg als Oberbefehlshaber der Ostseestreitkräfte (ich hoffe ich habe die Dienststellung richtig bezeichnet) gegen die überlegende Baltische Flotte ausgezeichnet und sie den ganzen Krieg lang in die allgemeine Defensive gedrängt. Soweit ich weiß kann ein eigenständig geführter erfolgreicher Feldzug Anlass zur Ernennung zum Generalfeldmarschall sein. Wenn man das jetzt auf die Marine bezieht, hätte Prinz Heinrich die Bedingungen für den Marschallstab (im Nachhinein) erfüllt.
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Sorry für die späte Antwort,aber ich mußte erst warten,bis ich an der Reihe bin.
Nun,bei Deiner Frage stellen sich zwei Fragen aufs Neue.
Zum einen die Frage,ob Heinrich ohne Bruder des Kaisers zu sein auch der OB der Ostseeflotte geworden wäre.
Und zum Anderen,ob das Halten der feindlichen Flotte in der Defensive,ohne diese zu vernichten,den Stab rechtfertigen.
Ich persönlich denke es eher nicht.
Aber,ich muß auch dazu sagen,es war nicht meine Entscheidung.
Devin Cant schrieb:
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Und die Landungen im Rigaischen Meerbusen ab dem 11.10.1917 wurden von den deutschen Seestreitkräften unter Vizeadmiral Schmidt auch hervorragend gedeckt. Prinz Heinrich leitete dies zwar nicht persönlich, war aber als OB der Ostseestreitkräfte dennoch dafür mehr oder weniger verantwortlich.
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Diese Operationen standen jedoch,wie Du erwähnt hast,unter der direktenm Leitung von Vize-Admiral Schmidt.Daher gebührt ihm als direkten Befehlshaber bzw. Oberbefehlshaber vor Ort auch der Ruhm und auch die Auszeichenungen oder Beförderungen.
Devin Cant schrieb:
Dann hätte ich noch eine Frage: War die Ernennung des späteren deutschen Kaisers und Königs von Preußen, Wilhelm II., 1888 zum Generalmajor deiner Meinung nach militärisch gerechtfertigt? Für einen Generalmajor war er ja meiner Meinung nach noch etwas jung.
Natürlich war die Beförderung nur erfolgt,weil er der spätere Kaiser war.
Daher war sie militärisch gesehen eine Schande.
Aber das gibt es heute noch.
Als der spanische Thronfolger seine Litizia geheiratet hatte,wurde er um zwei Ränge zum Brigadegeneral und zugleich zum Flotillenadmiral befördert.
Auch ohne jedwede millitarischze Fähigkeiten oder Gerechtigkeit.
Das ist in Herrscherhäusern eben so.
Zum Schluß möchte ich mal kurz auf die mir immer wieder vorgeworfenen Tatsache eingehen,daß ich nicht bei der Bundeswehr gewesen bin,mich aber trotzdem für Militärgeschichte interessiere.Und das,bevor ich überhaupt daran denken konnte,ob ich tauglich bin oder nicht.
Ich habe wiederholt gesagt,daß ich froh war,nicht zur Bundeswehr mußte,da ich die Bundeswehr aus verschiedenen Gründen nicht als vollwertige Streitkräfte ansehe.Warum das so ist,habe ich ebenfalls mehrmals erwähnt.Und für Moses werde ich die Gründe nicht wiederholen.
Aber ich denke,daß die Bundeswehr auch ohne mich Sandsäcke bei Hochwasser schleppen konnte.
Dies denken 90% von mir.
10% von mir werden es jedoch bis zum Ende meines Lebens bereuen,daß ich niemals bei bewaffneten Streitkräften war.
Den Grund allerdings,warum ich ausgemustert wurde,den wünsche ich nur 10 Tage lang Leuten wie Moses oder Gilinator.
Glaubt mir alle,nach diesen 10 Tagen wäre Ruhe mit diesen Vorwürfen.
Warum glauben eigendlich viele Leute,daß man von Militär nichts verstehen könne,nur weil man nicht selber dort war ?
Kennt sich ein Paläantologe nicht mit Dinosauriern aus,nur weil er nie einen gesehen hat ?