Militärgeschichte

Heute vor genau 112 Jahren,am 10.10.1895 wurde der spätere Generalfeldmarschall der Deutschen Luftwaffe Wolfram Freiherr von Richthofen geboren.
Wolfram von Richthofen war ein Vetter des berühmten Roten Barons Manfred von Richthofen,in dessen berühmte Jagtstaffel 11 er im März 1918 versetzt wurde.
Wolfram von Richthofen schoß 8 feindliche Flugzeuge ab.
Nach dem Krieg studierte er Maschienenbau und machte seinen Dr.Ing.
1923 trat er wieder in die Reichswehr ein,und war u.a. mit den geheimen Vorbereitungen für den späteren Aufbau einer Luftwaffe betraut.
Über den Posten eines Militärataches in Italien und einer Stellung als Kompaniechef trat er im Oktober 1933 in die neue Deutsche Luftwaffe ein.
Zuerst als Entwicklungschef im Reichsluftfahrtministerium eingesetzt,wurde er im Jahre 1936 zur Legion Condor nach Spanien versetzt.Beim Angriff auf die Stadt Guernica war Rolfram von Richthofen,im Range eines Oberstleutnant stehend,deren Stabschef.
1937 kehrte er aus Spanien zurück und übernahm das Kommando über ein Luftwaffengeschwader.Am 1.11.1938 wurde Wolfram von Richthofen in den Rang eines Generalmajors befördert und übernahm kurz darauf den Befehl über die Legion Condor,die er bis zum siegreichen Ende in Spanien führte,und mit der er am
06.06.1939 vor Adolf Hitler paradierte.
Bei Beginn des II.WK zunächst Fliegerführer z.b.V. ,als derer er die Operationen der 10.deutschen Armee zu unterstützen hatte.

Im Westfeldzug kommandierender General des VIII.Fliegerkorps.
Für dessen Leistungen während des Krieges im Westen wurde Wolfram von Richthofen unter Überspringung des Ranges eines Generalleutnants zum General der Flieger befördert.
Während des Balkanfeldzuges,der Eroberung von Kreta und der Bekämpfung der britischen Mittelmerflotte zeigte Wolfram von Richthofen wiederum hohes militärisches Können.

Zu Beginn des Feldzuges gegen die Sowjet-Union wurde Richthofens Fliegerkorps
im Rahmen der Luftflotte 4 im Süden eingesetzt .Seine Fliegerverbände hatten großen Anteil an der Eroberung der Krim und es waren die Fliegerkräfte Wolfram von Richthofens,welche die 11.Armee bei der Eroberung der Festung Sewastopol
unterstützten.
Am 01.02.1942 erfolgte Wolfram von Richthofens Beförderung zum Generaloberst,und am 20.07.1942 übernahm er den Oberbefehl über die Luftflotte 4.Mit dieser Luftflotte unterstützte Richthofen die Heeresgruppe A beim Vorstoß in Richtung Kaukasus sowie die Heersgruppe B beim Vorstoß Richtung Stalingrad.Der Luftflotte 4 unterstand die Versorgung der eingeschlossenen 6.Armee.Wolfram von Richthofen warnte,ebenso wie Generalfeldmarschall Milch,vor der Unmöglichkeit der Versorgung der ganzen Armee aus der Luft.Vergebens.
Am 16.02.1943 wurde Wolfram Freiherr von Richthofen von Adolf Hitler in den Rang eines Generalfeldmarchalls befördert.Er war damit einer von nur 6 Offizieren
der Luftwaffe,die im Lauf des III.Reiches und im Verlauf des Krieges sogar nur einer von 5 Offiziren der Luftwaffe,die mit dem Marschallsstab geehrt wurden.
Mit nur 48 Jahren der jüngste Generalfeldmarschall,den die deutsche Militärgeschichte kennt(abgesehen von den Ernennungen an Fürsten,Prinzen,Kaiser usw.)
Am 11.06.1943 übernahm Generalfeldmarschall von Richthofen den Oberbefehl über die Luftflotte 2 in Italien,welche aber gegen die gewaltige Übermacht der Alliierten nicht mehr viel auszumachen vermochte.
Am 27.09.1944 mußte der Feldmarschall von Richthofen dieses Kommando krankheitsbedingt abgeben.es wurde bei ihm ein gehirntumor festgestellt,dem ein zweiter folgen sollte.

An den Folgen dieses Tumors ist Generalfeldmarschall Dr.Ing. Wolfram Freiherr von Richthofen am 12.07.1945 in Bad Ischl in US-Amerikanischer Kriegsgefangenschaft verstorben.
Er wurde auf dem dortigen Soldatenfriedhof zu letzten Ruhe gebettet.

Interessant ist die Tatsache,daß Richthofen der einzige Generalfeldmarschall ist,der in US-Gefangenschaft verstorben ist.
Sogar bei den Sowjets verstarb nur ein einziegr GFM in der Gefangenschaft.
Die Briten schafften es immerhin auf drei Generalfeldmarschälle .


Wolfram von Richthofen :
1294691944.jpg


Wolfram von Richthofens Marschallsstab :

100px-Marschallsstab.jpg
 
"Bedingt abwehrbereit."

Unter dieser Überschrift erschien heute vor genau 45 Jahren - am 10.10.1962 - ein Artikel im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", welcher erhebliche Mängel der Bundeswehr beschrieb, welche anlässlich der NATO-Übung "Fallex62" zu Tage getreten waren und in dessen Folge eine der bis dahin größten politischen Affären der noch jungen Republik ihren Lauf nehmen sollte.
Auf Anzeige des damaligen Oberst der Reserve Friedrich Freiherr von der Heydte wurde die Bundesanwaltschaft tätig und erließ schließlich am 23. Oktober mehrere Haft- und Durchsuchungsbefehle, welche einige Mitarbeiter des Spiegel sowie dessen Redaktionsräume in Hamburg und Bonn betrafen.
Am 26. Oktober begann dann die Besetzung und Durchsuchung der Spiegel-Redaktion im Hamburger Pressehaus. Neben vielen Spiegelmitarbeitern wurde der Autor des Artikels Conrad Ahlers noch am gleichen Tag zusammen mit seiner Frau im seinem spanischen Urlaubsort festgenommen. Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein, gegen den ebenfalls Haftbefehl vorlag, stellte sich am nächsten Tag freiwillig den Behörden.
Das harte Vorgehen der Behörden führte jedoch sehr schnell dazu, daß fast die gesamte Bundesdeutsche Medienlandschaft sowie weite Teile der Bevölkerung, die in dem Vorgehen einen Angriff auf die Pressefreiheit sahen, sich mit der Spiegel-Redaktion solidarisierten und es zu massiven Protesten kam.
Dadurch geriet die Regierung unter Konrad Adenauer (der glaubte einem "Abgrund von Landesverrat" gegenüber zu stehen) immer stärker unter Druck, zumal im Verlauf der Untersuchungen immer deutlicher zutage trat, daß sein damaliger Verteidigungsminister Franz-Josef Strauss sehr stark in die gesamte Angelegenheit involviert gewesen, und diese sogar vorangetrieben hatte, was dieser bis dahin immer bestritten hatte.
Dies führte dazu, daß schließlich die fünf dem Kabinett angehörenden Minister aus Reihen der FDP geschlossen ihre Ämter niederlegten, da Strauß bei dieser Aktion den damaligen Justizminister Wolfgang Stammberger (FDP) bewusst übergangen hatte.
Danach war Strauß politisch nicht mehr zu halten, da er ohnehin vorher bereits wegen Unregelmäßigkeiten bei der Beschaffung der F-104G "Starfighter" in der Kritik stand. Er nahm am 30. November seinen Hut als Minister der Verteidigung und Adenauer war gezwungen seine Regierung (zu insgesamt fünften unter seiner Führung) umzubilden.
Die Spiegel-Redakteure wurden nach und nach aus der Untersuchungshaft entlassen, als letzter schließlich Rudolf Augstein nach immerhin 103 Tagen hinter Gittern.
Den Schlußpunkt unter die Spiegelaffäre setzte der Bundesgerichtshof, welcher am 13. Mai 1965 entschied, daß es keinen wissentlichen Verrat von Landesgeheimnissen gegeben habe.
In der Bewertung der Vorgänge aus heutiger Sicht sind sich Historiker weitgehend einig, daß die "Spiegel-Affäre" ein wichtiger Schritt zu Stärkung der Pressefreiheit im Nachkriegsdeutschland war.

C.
 
"Bedingt abwehrbereit."

Unter dieser Überschrift erschien heute vor genau 45 Jahren - am 10.10.1962 - ein Artikel im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", welcher erhebliche Mängel der Bundeswehr beschrieb, welche anlässlich der NATO-Übung "Fallex62" zu Tage getreten waren und in dessen Folge eine der bis dahin größten politischen Affären der noch jungen Republik ihren Lauf nehmen sollte.
Auf Anzeige des damaligen Oberst der Reserve Friedrich Freiherr von der Heydte wurde die Bundesanwaltschaft tätig und erließ schließlich am 23. Oktober mehrere Haft- und Durchsuchungsbefehle, welche einige Mitarbeiter des Spiegel sowie dessen Redaktionsräume in Hamburg und Bonn betrafen.
Am 26. Oktober begann dann die Besetzung und Durchsuchung der Spiegel-Redaktion im Hamburger Pressehaus. Neben vielen Spiegelmitarbeitern wurde der Autor des Artikels Conrad Ahlers noch am gleichen Tag zusammen mit seiner Frau im seinem spanischen Urlaubsort festgenommen. Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein, gegen den ebenfalls Haftbefehl vorlag, stellte sich am nächsten Tag freiwillig den Behörden.
Das harte Vorgehen der Behörden führte jedoch sehr schnell dazu, daß fast die gesamte Bundesdeutsche Medienlandschaft sowie weite Teile der Bevölkerung, die in dem Vorgehen einen Angriff auf die Pressefreiheit sahen, sich mit der Spiegel-Redaktion solidarisierten und es zu massiven Protesten kam.
Dadurch geriet die Regierung unter Konrad Adenauer (der glaubte einem "Abgrund von Landesverrat" gegenüber zu stehen) immer stärker unter Druck, zumal im Verlauf der Untersuchungen immer deutlicher zutage trat, daß sein damaliger Verteidigungsminister Franz-Josef Strauss sehr stark in die gesamte Angelegenheit involviert gewesen, und diese sogar vorangetrieben hatte, was dieser bis dahin immer bestritten hatte.
Dies führte dazu, daß schließlich die fünf dem Kabinett angehörenden Minister aus Reihen der FDP geschlossen ihre Ämter niederlegten, da Strauß bei dieser Aktion den damaligen Justizminister Wolfgang Stammberger (FDP) bewusst übergangen hatte.
Danach war Strauß politisch nicht mehr zu halten, da er ohnehin vorher bereits wegen Unregelmäßigkeiten bei der Beschaffung der F-104G "Starfighter" in der Kritik stand. Er nahm am 30. November seinen Hut als Minister der Verteidigung und Adenauer war gezwungen seine Regierung (zu insgesamt fünften unter seiner Führung) umzubilden.
Die Spiegel-Redakteure wurden nach und nach aus der Untersuchungshaft entlassen, als letzter schließlich Rudolf Augstein nach immerhin 103 Tagen hinter Gittern.
Den Schlußpunkt unter die Spiegelaffäre setzte der Bundesgerichtshof, welcher am 13. Mai 1965 entschied, daß es keinen wissentlichen Verrat von Landesgeheimnissen gegeben habe.
In der Bewertung der Vorgänge aus heutiger Sicht sind sich Historiker weitgehend einig, daß die "Spiegel-Affäre" ein wichtiger Schritt zu Stärkung der Pressefreiheit im Nachkriegsdeutschland war.

C.

Totzt aller Übertreibungen auch aus dem Lager der Regierung und späterer
Rhabilitierung der Angeklagten sehen wir hier m.E. doch einen klaren Nachteil der
allmächtigen Pressefreiheit,den dieser Bericht war ein Akt des Verrats,ob wissentlich.
Bei militärischen,geheimdienstlichen oder staatgefährdeten Dingen sollte es keine Pressefreiheit geben.
 
Nun, zumindest setzt das aber die Regierung unter Zugzwang, gewisse Mängel zu beheben. Die Regierung untersteht nunmal dem Wahl-Volk, also hat das Volk auch ein Recht darauf, zu erfahren, was die von ihnen Beauftragten denn da biteschön mit deren Geld, Zeit, Land und Leben anstellen.

Ich hab auch noch einen:

Schlacht bei Roucoux, 11.10.1746

Während des österreichischen Erfolgekrieges besiegt eine französische Armee unter Moritz Graf von Sachsen die pragmatische Armee. Die Franzosen sind den verbündeten Streitkräften Englands, Österreichs, Hannovers und der Niederlanden etwa um ein Drittel überlegen, verlieren aber während der Schlacht ca. das Doppelte an Mannschaften (ca. 10.000).
Der Sieg der Franzosen ist allenfalls strategischer Natur. Zwar werden die einzelnen Teile des pragmatischen Aufgebotes überlaufen, aber der Mehrheit der Soldaten gelingt ein relativ geordneter Rückzug.
Ursache der Niederlage ist vor allem der Umstand, dass England seine Truppen auf dem Festland stark reduzieren musste, weil 1745 ein schottischer Aufstand ausbrach.
Frankreich erobert als Folge der Schlacht Lüttich, kann den Sieg aber nicht weitr nutzen, weil die Jahreszeit weitere Aktionen unterbindet.

Zweiter Kappelerkrieg; Schlacht bei Kappel am 11.10.1531
Durch den Sieg über die Züricher beenden die Katholiken die weitere Ausbreitung der Reformation in der Schweiz. Zwingli fiel in der Schlacht, was wohl das entscheidenste Ereignis des Tages gewesen sein dürfte.
 
Am 11. Oktober 1916 gab der preußische Kriegsminister Adolf Wild von Hohenborn den Erlass zur Judenzählung, eine vom Staat angeordnete statistische Erhebung zum Anteil von Juden unter den dt. Soldaten des 1. WK. Dies war eine Reaktion auf gezielte Lobbyarbeit, obwohl gerade Juden sich als Deutsche fühlten und bewusst in den Krieg gingen. Wieder einmal mussten sie feststellen, dass die vermeintliche Einigkeit für sie letztlich nur Schall und Rauch bedeutete. Ein ekelhaftes Vorspiel zur Dolchstoßlegende.

Verzeiht bitte wenn ich das nur so kurz anschneide, habe gerade keine Zeit, aber fügt gerne etwas hinzu!
 
Am 11. Oktober 1916 gab der preußische Kriegsminister Adolf Wild von Hohenborn den Erlass zur Judenzählung, eine vom Staat angeordnete statistische Erhebung zum Anteil von Juden unter den dt. Soldaten des 1. WK. Dies war eine Reaktion auf gezielte Lobbyarbeit, obwohl gerade Juden sich als Deutsche fühlten und bewusst in den Krieg gingen. Wieder einmal mussten sie feststellen, dass die vermeintliche Einigkeit für sie letztlich nur Schall und Rauch bedeutete. Ein ekelhaftes Vorspiel zur Dolchstoßlegende.

Warum dies seit langer Zeit als Vorspiel zur Dolchstoßlegende gewertet wird ,ist mir ein seit jeher ein Rätsel.Zum einen erklärte General der Infanterie Adolf Wild von Hohenborn das die Zählung nicht auf das verhalten der jüdischen Soldaten im felde ziele,sondern er nur auf die Proteste aus dem Volk eragiere,daß besonderst viele jüdische Männer vom Kriegsdienst befreit seien,was wohl auch nicht im Interesse der jüdischen Frontkämpfer lag.
Desweiteren wurde die Zählung alsbald eingestellt und das Ergebnis m.W. niemals veröffendlicht.
Die ursprüngliche Legende von Dolchstoß in den Rücken des´im felde unbesiegten kasierlichen Heeres stammte ursprünglich Generalder Infanterie Erich Ludendorff sowie Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg.
Die Legende richtet sich vornehmlich gegen die Sozialdemokraten.
Später sprangen Antisemiten auf den Zug auf,und bezogen eine angebliche Verantwortung der Juden in die Legende ein.

Der Vorwurf,daß sich jüdische Männer im Massen vor dem Wehrdienst gedrückt haben,oder sich auf Druckposten begeben haben ist übrigens eine glatte Lüge.
Die hohe Zahl der jüdischen Soldaten,die mit Stolz und Patriotismus für Deutschland gekämpft haben,sowie deren hoher Blutzoll sprechen hier ein ganz deutliche Sprache.



Übrignesm,was die meisten gar nicht wissen,der Begriff des "erdolchen" des kaiserlichen Heeres von hinten durch die Zivilbevölkerung wurde zuerst von Major General Sir Frederick Maurice benutzt.


Übrigens,es ist eine Schande,wie sich US-Präsident Bush zu der Resulution des Auswärtigen Ausschuss des US-Kongress zum Völkermord an den Armeniern im I.WK verhält.


Türkei kritisiert US-Armenier-Resolution



Der türkische Präsident Gül hat die USA vor einem Schaden wegen der Armenier-Resolution gewarnt.





Istanbul (dpa) - Der türkische Staatspräsident Abdullah Gül hat mit scharfer Kritik auf eine US-Resolution reagiert, in der der Tod von Hunderttausenden Armeniern in der Türkei im ersten Weltkrieg als Völkermord angeprangert wird. Die vom Auswärtigen Ausschuss des Repräsentantenhauses verabschiedete Resolution sei nicht akzeptabel.

Politiker in den USA hätten bedeutsame Angelegenheiten für innenpolitische Spielchen geopfert, zitierte die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag Gül. Der Vorwurf des Genozids wird von der Türkei heftig bestritten.

Der mehrheitlich mit Demokraten besetzte Ausschuss hatte am Mittwochabend (Ortszeit) mit 27 zu 21 Stimmen für die Resolution gestimmt. Auf Grund der Empfehlung des Auswärtigen Ausschusses wird nun das US-Repräsentantenhaus über die Resolution abstimmen; auch im US-Senat ist eine entsprechende Resolution geplant.

«Die traurige Tatsache ist, dass die heutige Regierung der Türkei sich beharrlich und in aggressiver Weise weigert, ... den Völkermord an den Armeniern anzuerkennen», meinte der republikanische Abgeordnete Christopher Smith.

US-Präsident George W. Bush hatte sich entschieden gegen die Resolution ausgesprochen. Bush hatte noch am Mittwochvormittag gewarnt, dass eine Annahme der Resolution «unseren Beziehungen zu einem Kernverbündeten in der NATO und im globalen Krieg gegen den Terror großen Schaden zufügen» würde. US-Verteidigungsminister Robert Gates befürchtet überdies Folgen für die Versorgung der US-Truppen im Irak, da die Türkei ein wichtiges Transitland für Nachschubgüter sei. Außenministerin Condoleezza Rice meinte, es drohten sogar negative Konsequenzen für die Friedensbemühungen der USA
 
Zuletzt bearbeitet:
Über das Verhalten von Bush rund um diese Resolution muss in der Tat nicht viele Worte verlieren. Bei diesem Thema wird ein solchen Verhalten nur durch die kontinuierliche Leugnung eines großen Teiles der türkischen Öffentlichkeit und ihrer Staatsorgane übertroffen sowie ihrem daraus resultierendem Verhalten.
 
Über das Verhalten von Bush rund um diese Resolution muss in der Tat nicht viele Worte verlieren. Bei diesem Thema wird ein solchen Verhalten nur durch die kontinuierliche Leugnung eines großen Teiles der türkischen Öffentlichkeit und ihrer Staatsorgane übertroffen sowie ihrem daraus resultierendem Verhalten.

Zumal die USA in der Beurteilung und vorallem Verurteilung von Genoziden im Regelfall nicht vor rücksichtsvoll sind.Das größte Holocaust Museum der Welt steht m.E. in den USA.
Es wird im Bezug auf den Völkermord an den Armenieren ohnehin viel zu viel Rücksicht auf die Türkei genommen.
In Deutschland ging das Teilweise so weit,daß in Berlin der Lehrplan an Schulen geändert wurde(ist mitlerweile wieder rückgänig gemacht worden),und gewiße Kreise gingen sogar so weit,die Verantwortung für den Massenmord dem Deutschen Kaiserreich zu zu schieben.

Der Genozid an den Armenieren war ein,auch mit militärischen Mitteln geführter,staatlich unterstützter Massenmord,daran gibt es für jeden ernsthaften Historiker keinen Zweifel.
 
Totzt aller Übertreibungen auch aus dem Lager der Regierung und späterer
Rhabilitierung der Angeklagten sehen wir hier m.E. doch einen klaren Nachteil der
allmächtigen Pressefreiheit,den dieser Bericht war ein Akt des Verrats,ob wissentlich.
Bei militärischen,geheimdienstlichen oder staatgefährdeten Dingen sollte es keine Pressefreiheit geben.

Gibt es ja auch nicht. Mit der Pressefreiheit ist das wie mit allen anderen Freiheiten auch: Sie endet dort, wo sie beginnt sich auf andere Dinge negativ auszuwirken. Landesverrat, Geheimnisverrat und Spionage sind auch in Ländern mit freiheitlicher Grundordnung bei Strafe verboten und werden auch nicht durch die Presse- und Informationsfreiheit legitimiert.
Im Falle der Spiegel-Affäre war es denke ich so, daß die beanstandeten Informationen aus dem Artikel bei Weitem nicht so brisant waren, wie die es die damalige Regierung und besonders Strauss es glauben machen wollten.
Für "FJS" war es wohl eine willkommene Steilvorlage, sich beim Spiegel zu revanchieren, da dieser kurz vorher aufgedeckt hatte, daß es bei der Beschaffung des "Starfighter" für die Bundeswehr zu erheblichen Unregelmäßigkeiten gekommen war, und es sehr wahrscheinlich war, daß Strauss sich von dem US-Rüstungskonzern Lockhheed hatte schmieren lassen, damit deren Flieger den Vorzug vor der technisch ausgereifteren Mirage erhielt.

C.
 
Heute schreiben wir den 13.10.
Militärgeschichtlich ein bedeutender Tag ,und noch dazu ein sehr interessanter Jahrestag.Heute vor genau 700 Jahren, am 13.10.1307, wurde der Ritterorden „Arme Ritterschaft Christi vom salomonischen Tempel“ , besser bekannt als der Orden der Templer, auf Geheiß des französischen Königs Philipp IV., genannt der Schöne und unter Duldung von Papst Clemens V zerschlagen.
Der wichtigste Berater des Königs, Guillaume de Nogaret , wurde mit der Durchführung der Zerschlagung in Frankreich betraut. Nogaret, der als Ritter des Königs im Jahre 1300 Gesandter des französischen Königs beim Heilligen Stuhl wurde , wurde 1302 oberster Berater Philipp des Schönen.
Während der Konfrontation des französischen Königs gegen den heilligen Stuhl lies er die Meinungsverschiedenheiten eskalieren, und verübte im Jahre 1303 eine Attentat auf den damaligen Papst Bonifatius VIII, um zu verhindern, dass dieser eine Bannbulle gegen Phillip den Schönen verlesen konnte.
Phillip der Schöne, unter dessen Herrschaft der heilige Stuhl von Rom ins französische Avinon wechselte, in das sogenannte avononesische Exil, selber war hoch verschuldet. war durch Bündnise mit den englischen König Edward I und dem römisch/deutschen König Albert I verbündet, was ihm die Möglichkeit zum offenen Konflikt mit dem Papstum gab.
Philipp plante den Klerus zu besteuern, was ihn in einen Konflikt mit Papst Bonifatius VIII stürzte, der ultimativ die Weltherrschaft es Papstums einforderte durch die Bulle Uman Sanctam. Nachdem Bonifatius VIII im Jahre 1303 auf Befehl Philipps entführt wurde, und nach dem Attentat von Anagni im Oktober 1303 in Rom verstarb, wurde mit Clemens V ein Franzose Papst, der sich alsbald unter starken Einfluss Philipps des Schönen befand.
Jetzt begann der verschuldete König sein Augenmerk auf den Templerorden, und dessen Reichtum zu richten.

Der Templerorden, in Folge des ersten Kreuzzuges im Jahre 1118 in Jerusalem gegründet, war zum einen der erste religiöse Ritterorden der Christenheit, zum anderen der erste Orden,in dem sich zwei Stände des Mittelalters, die bisher streng getrennt waren, zu einem Orden vereinte. Zum einen der Ritterstand, welcher nur aus Adligen bestand und der den militärischen Aspekt vertrat, sowie der Stand der Geistlichkeit, welcher den religiösen Aspekt vertrat.
Seine erste urkundliche Erwähnung fand der Templerorden im Jahre 1129 während des Konzile von Troyes statt .Der Name „Arme Ritterschaft Christi vom salomonischen Tempel“geht wahrscheinlich daruf zurück, dass König Balduin dem Orden einen Flügel seines Palastes auf den ehemaligen Gelände des Tempels des Salomon zu Verfügung stellte.
Als Gründer gilt der französische Ritter Hugo von Payens, welcher auch der erste Großmeister des Ordens wurde.die übrigen Gründer des Ordens waren Gottfried von Saint-Omer, Andreas von Montbard,
Archibald von Saint- Amand, Payen von Montdidier, Gottfried Bisol , sowie Gundomar, Gudfried und Roland.
Der Orden der Templer begann seinen kometenhaften Aufstieg, der ihn zum mächtigsten Orden und zum einflussreichsten Gebilde seiner Zeit machen sollte, und auch zum reichsten Orden
Im Jahre 1125 trat als ein Freund Bernhard von Clairvauxs, des berühmten Wander und Kreuzzugspredigers, der Graf Hugo von der Champagne in den Orden der Templer ein.Nachdem mit Andreas von Montbard bereits ein Onkel des Bernhard von Clairvaux ein Gründungsmitglied des Ordens war, erlebte der Orden mit dem Eintritt Hugos einen gewaltigen Aufschwung.
Auch Bernhard von Clairvaux setzte sich nach kurzem Zögern für den Orden ein.
Bereits im Jahre 1127 reiste Hugo von Payens nach Europa zurück,um neue Mitglieder zu werben.Aus diesem Jahr sind auch die ersten größeren Schenkungen an den Orden bekannt.
Unterdessen wurden von den Templern im heiligen Land die ersten Festungen des Ordens ausgebaut,was darauf schliessen laäßt,dass es bereits zu dieser Zeit im heiligen Land eine große Zahl von Mitgliedern gab.
So war z.B. bereits 1129 die heutige der Al-Aqsa-Moschee als Sitz der Templer zur Festung ausgebaut.
Auf dem Konzil von Troyes, welchen u.a. die Gründungsmitglieder Hugo von Payens und Andreas von Montbard anwesend waren, wurden die Regeln des Ordens ersmals in Schrift gefasst.
Am 29. März 1139 wurde der Ordender Templer von Papst Innozenz II. durch die Bulle Omne datum optimum entgültig anerkannt,allerdings auch gleichzeitig dem Papst persönlich unterstellt. Der Vorteil für den Orden war, dass er jetzt für alle weltlichen Fürsten und Könige nicht mehr antastbar war, von der Steuer befreit wurde, und selber Steuern erheben durfte.
Die Templer begannen um diese Zeit auch damit Geld gegen Zinsen zu verleihen, was eigentlich verboten war, aber geduldet wurde. Damit betrat der Orden ein Terrain, dass ihn zur mächtigsten Organisation seiner Zeit werden lies, aber zugleich den Grundstein für seine Vernichtung legte.
Bei seinem ersten militärischen Großeinsatz, der Belagerung von Damaskus im Jahre 1129 noch unerfahren, büßte der Orden fast seine ganzen Mitglieder ein.Doch es fehlte nicht an Nachschub an Menschen, und im Verlauf des nächsten Jahrhunderts wurden die Templer eine militärische Elite, die nach dem Motto lebte und kämpfte „Die Ersten beim Angriff, die Letzten beim Rückzug“
Zwar vom Königreich Jerusalem unabhängig kämpften die Templer bis zum Erlöschen der Kreuzfahrerstaaten im Nahen Osten der sogenannten Outremer, bei fast allen größeren militärischen Auseinandersetzungen.
Nach dem Fall der Stadt Akkon am 18. Mai 1291,welcher allgemein als das Scheitern der christlichen Kreuzzüge angesehen wird, wurde der dortige Tempel noch zehn Tage lang von Rittern des Templerordens verteidigt.
Aus dieser Zeit soll auch die Feindschaft zwischen Johannitern und Templern stammen, da die Templer nach der Räumung der Stadt nur ihre eigenen Brüder per Schiff evakuiert haben sollen. Eine Feindschaft, die später bei der Vernichtung der Templer noch eine Rolle spielen sollte.
Gleichzeitig zu den militärischen Aktivitäten des Ordens mussten jedoch auch die weltlichen und vor allem die religiösen Aktivitäten des Ordens ausgeführt werden, wie z.B. die Verwaltung und Unterhaltung der Komtureien und das daraus resultierende Geldgeschäft der Templer. Zunächst wurden die Einnahmen der Komtureien ins heilige Land gebracht, woraus sich die Finanzaktivitäten des Ordens entwickelten.
Zunächst nur als Lagerstätten für größere Geldbeträge benutzt, entwickelten sich die Niederlassungen der Templer gegen Ende des 12.Jahrhunderts zu einem umfassenden Bankgewerbe, welches selbst von den Muslimen genutzt wurde.
Die Templer erfanden die sogenannten Kreditbriefe, welche als Vorläufer der Banknoten gelten. Ein Betrag, in London eingezahlt, konnte gegen Vorlage des Kreditbriefes im heiligen Land ausgezahlt werden.
Obwohl jeder freie Mann Mitglied im Orden werden konnte, bildete sich im Orden selber eine Rangfolge, die sich an die Ständeordnung des Mittelalters anlehnte.
Es gab Ritter, Sergeanten, Kaplane und auch Knappen.
Weiter gab es Ritter auf Zeit sowie Söldner.
Dem Orden vor stand ein gewählter Großmeister, dem jeweils ein Großkomtor, ein Großmarschall, ein Großspitter, ein Großtapir, ein Drapier, ein Tressler sowie ein Firmariearzt in der Rangstufe folgten.
Der Orden der Tampler wurde an Mitgliedern immer Zahlreicher und an Finanzkraft immer reicher. Die Templer gründeten in ganz Europa Niederlassungen, Komtureien und Kirchen.Der Orden wurde immer mächtiger.
Die europäischen Königreiche, welche im Verlaufe des 11.12. und 13. Jahrhundert versuchten, ihre Macht und ihre Strukturen zu festigen, und auch gegen den Herrschaftsanspruch des Papstes zu sichern schauten immer argwöhnischer auf den Orden der Templer. Auch weckte der große Reichtum der Templer die Gier manches Herrschers.
Anders als der Orden der Johanniter und dem deutschen Ritterorden machten die Templer jedoch keine Gebiete zu eigenen Herrschaftsgebieten.
Philipp der Schöne, dessen Antrag auf Mitgliedschaft im Orden abgelehnt wurde, wurde von seinen Beratern geraten, die Templer zu verhaften und ihr Vermögen für einen neuen Kreuzzug in heilige Land zu nutzen. Der König brauchte zwar das Geld der Templer, aber an einem erneuten Kreuzzug war er nicht interessiert.
Seit 1305 lies der König von Guillaume de Nogaret belastendes Material über die Templer sammeln, um sie dann 1307 als Ketzer und Homosexuelle anzuklagen.
Auch das sie sich von Gott abgewendet, und einem Dämon namens Baphomet zugewendet haben sollen, wurde über die Templer in Umlauf gebracht.
Der letzte Großmeister der Templer, Jacques de Molay, versuchte bereits bei Papst Bonifatius VIII sowie bei Clemens V die Vorwürfe zu entkräften, und bat mehrmals den Papst Clemens V zwischen dem König und den Templern zu vermitteln. Clemens V ,der keine Schuld der templer sah, war bereits zu fest im Griff Philipps des Schönen verfangen, asl das er dem Orden noch helfen konnte. Clemens V leitete Untersuchungen gegen den Orden ein, die von Jacques de Molay ausdrücklich gewünscht wurden, und die aus Sicht des Papstes eigentlich die Unschuld des Ordens bestätigten. Philipp zog daraufhin wiederechtlich das Verfahren an sich. Lies pro forma des Inquisitor von Frankreich ,Guillaume de Paris die Untersuchung führen. Da dies jedoch eine Einmischung in das Kirchenrecht seitens des Königs war, trat sein bisheriger Kanzler, der Erzbischof von Narbonne Gilles I. Aycelin de Montaigut tra daraufhin von seinem Posten zurück und Guillaume de Nogaret wurde dessen Nachfolger.
Damit waren die Weichen zur Vernichtung des Ordens gestellt
Am 14.09.1307 wurde ein Haftbefehl für alle Templer durch Philipp ausgestellt.
Am 13.10.1307 kurz vor Sonnenaufgang schlug Guillaume de Nogaret auf Anweisung seines Königs zu. Mit einem Trupp Bogenschützen überwältigt er die Wachen vor dem Tempel, und verhaftet sämtliche Templer.
Auch Jacques de Molay, der im Oktober 1306 von Zypern, wo er die meiste Zeit verbrachte nach Frankreich reiste( u.a. deswegen, weil der Schatzmeister der Templer, der zugleich auch der Schatzmeister des Königs war, ohne Erlaubnis des Großmeisters Philipp große Mengen von Geld verliehen hatte).Es kam zu verschiedenen Unterredungen zwischen den Großmeister und dem König, in deren Verlauf auch die Möglichkeit besprochen wurde, die christlichen Orden zu vereinen, und zwar unter einem Großmeister Philipp der Schöne. Jacques de Molay, der zuvor Mehrfach versucht hatte, die militärische Macht der Ritterorden zu einem neuen Kreuzzug zu vereinen, wiedersetzte sich diesen Bestrebungen mit alles Härte.
Am 24.06.1307 nimmt der Großmeister noch an einem Generalkapitel des Templerordens teil,das er selber nach Paris einberufen hat. Noch am 12.10.1307 nimmt Jacques des Molay als Mitglied des Ehrengeleits des Trauerzuges von Katharina von Courtnay in Paris teil

Am 24.10.1307 wird der Großmeister zum ersten Male den Inquisitoren vorgeführt.
Bei deren Verhör soll er, wahrscheinlich zuvor gefoltert, bereits bei seiner Aufnahme in den Orden Akte der Ketzerei gegangen zu haben. Die Vorwürfe der Homosexualität bestreitet De Molay jedoch. Philipp der Schöne setzte Clemens V daraufhin unter Druck,den Orden aufzulösen, doch dieser wollte sich selber ein Bild von der Lage machen, und entsandte Zwei Kardinäle zu dem Großmeister. Der König wollte dies verhindern, und Clemens drohte Philipp die Exkommunikation an. Erst da gab der König nach, und lies die Kardinäle zu de Molay. Dieser wiederrief sein Geständnis, und beschwerte sich über seine Behandlung.

Die Templer sollten dem Papst zur Weiterführung der Untersuchungen überstellt werden, aber die Führer des Ordens, unter ihnen de Molay, waren nach Auskunft der königlichen Untersuchungsbehörden zu schwach, um die Reise nach Poitiers machen zu können. Im August 1308 wurde er in Chinon, wohin er gebracht worden war, neuerlich, auch in Anwesenheit von Kardinälen, verhört und wiederholte sein erstes Geständnis. Am 26. November 1309 wurde de Molay der päpstlichen Untersuchungskommission in Paris vorgeführt, wo er weitere Aussagen verweigerte und verlangte, sich und den Orden vor dem Papst, der sich die Urteile über die Ordensführung persönlich vorbehalten hatte, zu verteidigen. Auch bei seiner letzten Einvernahme im März 1310 beharrte er auf seiner Position .Es ist anzunehmen, dass de Molay die Vorwürfe zugab, um den Orden vor der Vernichtung zu bewaren.
Auf dem Konzil von Vienne am 22.03.1312 löste Clemens V den Orden der Templer jedoch offiziel auf. Seine Besitztümer fielen der Kirche, den Joahnnitern sowie neuen Orden in Spanien und Portugal zu Den Herrschern der Staaten wurden lediglich Verfahrenskosten zugesprochen, die sie allerdings sehr , sehr hoch ansetzten.. Interessant ist die Tatsache, dass
Der Orden als ganzes niemals verurteilt wurde, sondern lediglich aufgelöst wurde.
Was zunächst in Frankreich begonnen hatte, und später in weiteren Läändern vorgeführt wurde, vollendete sich auf diesem Konzil. Der Orden der Templer wurde vernichtet, seine Mitglieder gejagt. Lediglich in Portugal waren die Templer einigermaßen vor der Verfolgung sicher.
Zwei Jahre später, am 18.03.1314 wurde dem letzten Großmeister des Templerordens,
Jacques de Molay, das Urteil der Kardinäle verkündet : Lebenslängliche Kerkerhaft.
Jacques de Molay, der auf die Hilfe des Papstes gehofft hatte, wiederrief sofort sein Geständnis. Als sich die Kardinäle zur Beratung zurückzogen, brach Philipp der Schöne wiederum das Kirchenrecht, und ordnete die Hinrichtung des Großmeisters an.Am Abend des 18.03.1314 wurde der letzte Großmeister des Templerordens auf der Île de la Cité in Paris zusammen mit Geoffroy de Charnay auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Die Geschichte der Templer hatte sich vollendet.

Zahlreiche Legenden ranken sich seitdem um den Orden, und seinen verschwundenen Schatz. Fakt ist, dass die Templer große Teile ihrer Schätze in Sicherheit bringen konnten und dass sie, die sie Spione auch im Orden der Johanniter hatten, wohl auch Spione am Hofe des Schönen hatten, und so ihre Schätze in Sicherheit bringen konnten
Seltsam ist, dass sich die Templer selber nicht in Sicherheit brachten und auch keinen großen Wiederstand leisteten, sie, die doch ein militärischer Eliteorden waren.

Auch um den letzten Großmeister ranken sich die Legenden.
So soll er noch auf dem Scheiterhaufen Philipp den Schönen sowie Papst Clemens V binnen eines Jahres vor den Richterstuhl Gottes befohlen haben.
Clemens V starb am 20.04.1314(!!!!!!) und Philipp der Schöne am 29.11.1314(!!!!!)

Auch soll Jacques des Molay Philip dem Schönen auf dessen Versprechen, er werde ihn noch heute sterben sehen und schreien hören geantwortet haben :
Sterben wirst Du mich sehen König. Aber schreien hören wirst Du mich nicht.
Legenden, dass der Orden der Templer im Geheimen weiter besteht, sind bis heute nicht verstummt. Bei der Hinrichtung des französischen Königs Ludwig XVI soll nach dessen Enthauptung ein Mann auf das Schafott gesprungen sein, und gerufen haben:
„Das ist die Rache für Jacques de Molay“
Was ist wahr, was ist Legende ?
Wir wissen es nicht.

Jacques de Molay :

ordre-des-templiers-2.png




Clemens V :

jdm4.gif



Philipp der Schöne :

200px-Philippe_IV_Le_Bel.jpg


Templerkreuz :
Templer%20Kreuz.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Zahlreiche Legenden ranken sich seitdem um den Orden, und seinen verschwundenen Schatz. Fakt ist, dass die Templer große Teile ihrer Schätze in Sicherheit bringen konnten und dass sie, die sie Spione auch im Orden der Johanniter hatten, wohl auch Spione am Hofe des Schönen hatten, und so ihre Schätze in Sicherheit bringen konnten

Wobei Martin bauer dazu sehr gut argumentiert, dass vom Templer-Schatz eigentlich nicht emhr sehr viel übrig gewesen sein konnte, denn viel Geld floss ja in die Aufrechterhaltung des Krieges gegen die Moslems, die die Christen aber nach und nach bekanntlich - zumindest im Heiligen Land - verloren. Kriege waren auch damals schon teuer.
 
Leute, ihr entäuscht mich doch etwas;)
Da habe ich stundenlang an meinem Post zum 700. Jahrestag der Vernichtung des Templerordens gearbeitet, und nicht einer von euch hat darauf geantwortet.
Schande über euch;):D;).

Da erwähne ich eben noch einen Jahrestag aus der neueren Kriegsgeschichte.
Heute vor genau 64 Jahren,am 13.10.1943 erklärte die neue Regierung Italiens, welche seit dem Sturz des Duce Benito Mussolinis von Marschall von Italien Pietro Badoglio geführt wurde,und die von Anfang an,trotz gegenteiliger Beteuerungen
Badoglios,geplant hatte aus dem Krieg an der Seite Deutschlands auszutreten,
dem Deutschen Reich den Krieg.

In Deutschland wurde das Austreten Italiens und der Versuch der Regierung Badoglios,soviel Soldaten des Reiches nach Italien bringen zu lassen,um sie dann als Morgengabe den Alliierten auszuliefern als Verrat angesehen.
Da seit dem Kriegseintritt Italiens,und des Duces militärischen Abenteuer,die Hitler nie gewünscht hatte, immer wieder deutsche Verbände eine Niederlage Italiens abwenden mussten, wofür unzählige deutsche Soldaten mit ihrem Leben bezahlen mussten,ist die Sicht der deutschen Seite zumindest nachvollziehbar.
Leider kam es im Zuge der Entwaffnung der italienischen Streitkräfte im Verauf der Opberation "Achse"(Besetzung Italiens und Entwaffnung der italiensichen Streitkräfte) zu massiven Kriegverbrechen seitens der Deutschen an gefangenen Italienern.

Obwohl Badoglio nicht der einzige hohe Offizier Italiens war,der an einem Abfall Italiens von Deutschland arbeitete,weitere Mitglieder des Commando Supremo arbeiten ebenfalls mit den Alliierten zusammen,einige liefen sogar über, wird der wechsel Italiens bis heute mit seinem Namen verbunden.

Pietro Badoglio :

badoglio.jpg



Pietro Badoglio

Marschall von Italien (25.5.26) und Politikergeboren 28. September 1871 Grazzano Monteferrato (heute: Grazzano Badoglio)gestorben 1. November 1956 ebd.
im 1. Weltkrieg Generalstabsoffizier, bei Kriegsende General, danach maßgebl. an der Reorganisation der italien. Armee beteiligt; zunächst Gegner Mussolinis, nach dessen Machtergreifung aber loyal, 1924 Botschafter in Brasilien, 1925 Generalstabschef, 1929-33 Gouverneur von Libyen, 1935 OB in Abessinien (1936/37 Vizekönig). Badoglio, der Mussolinis imperialist. Politik begrüßte, stand der Achse mit Berlin aber krit. gegenüber und bezeichnete den Kriegseintritt Italiens (10.6.40) als "Selbstmord", ohne allerdings zurückzutreten. Obwohl er als Generalstabschef vom Angriff auf Griechenland (Balkanfeldzug) abgeraten hatte, machte ihn Mussolini für das Desaster verantwortl. und entließ ihn am 6.12.40. Zunächst zurückgezogen, begann Badoglio Ende 42 gegen den Duce zu konspirieren, verständigte sich mit dem König und dem Vatikan und wurde nach dem Sturz Mussolinis (25.7.43) mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Innenpolit. betrieb er eine behutsame Säuberung vom Faschismus, außenpolit. bahnte er das Ausscheiden Italiens aus dem Krieg an. Als sein Sonderwaffenstillstand (3.9.43, in Kraft 8.9.) bekannt wurde und das dt. Unternehmen "Achse" dagegen anlief, floh er mit dem König nach Brindisi. Der Druck der antifaschist. Parteien im befreiten Teil des Landes auf den ehemaligen "Komplicen" des Duce wuchs trotz der Anerkennung seiner Regierung durch die UdSSR (14.3.44) und trotz Abdankung des Königs (9.4.44). Am 9.6.44 musste Badoglio sein Amt Bonomi überlassen; 1947 wurde er rehabilitiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist eigentlich sehr interessant, das die Rolle Italiens zu Beginn des Krieges als Verbündete ect. immer so unter den Tisch fällt. Es war immer das Böse Deutschland das ganz Europa in den Krieg gestürzt hat. Das da noch ein paar andere Europäische Länder mitgemacht haben und sich mit Deutschland verbündet haben, ist immer nur so ne Randbemerkung.
 
Ist eigentlich sehr interessant, das die Rolle Italiens zu Beginn des Krieges als Verbündete ect. immer so unter den Tisch fällt. Es war immer das Böse Deutschland das ganz Europa in den Krieg gestürzt hat. Das da noch ein paar andere Europäische Länder mitgemacht haben und sich mit Deutschland verbündet haben, ist immer nur so ne Randbemerkung.

Vorallem wenn man auch die Menschenverachtung und das Kalkül des Duce
im Auge hat.Zuerst erklärt er Italien demonstrativ als Nichtkriegsführend.
Dann,als er sieht,daß Deutschland im Westen siegen wird, will er unbedingt in den Krieg eintreten.Damals fällt sein berühmter Satz an Marschall Badoglio :

"Ich brauche ein paar tausend Tote,um mich an den Tisch der Sieger setzen zu dürfen"

Nun,als italienische Trupen in den Alpen gegen Frankreich antraten hat er seine Toten bekommen,denn Frankreich hat Italien fürchterlich den A.... versohlt.

Später,bei den Waffenstillstandsverhandlungen im Wald von Compiègne
hat General Hunziger ganz kalr erklärt,daß Frankreich sich Italien nicht unterlegen
betrachtet,und man keine übermäßigen Forderungen Italiens nachgeben werde.
Eher werde Frankreich weiterkämpfen.
Adolf Hitler mußte dann mäßigend auf den Duce einwirken.
Das ansehen Italiens war in deutschland dermaßen gesunken,daß sich die Abgeordneten des Deutschen Reichstags am 19.07.1940 nur wiederwillig erhoben,um der gefallenen Soldaten Italiens zu gedenken.

In der Wehrmacht und im Volk wurde der Duce nur noch spöttisch als "Reichserntehelfer" bezeichnet.
 
So hart es klingt, aber Italiens Geschichte im Zweiten Weltkrieg kann man einfach nur als erbärmlich bezeichnen. Vielleicht abgesehen vom Angriff der Ein-Mann-Torpedos auf den Hafen von Alexandria fällt mir kein respektabler Waffengang der Italiener in diesem Krieg ein. Die Wehrmacht hatte den Italienern mehrmals günstigste Umstände zur Verwirklichung Ihrer Kriegsziele bzw. dem Gewinn von Einfluss und Gebieten geschaffen und die Italiener haben es nie geschafft Nutzen daraus zu ziehen. Die Leistungen der hochgelobten italienischen Flotte waren unterirdisch und jede eigene italienische Offensive endete im Desaster.
Krönung war dann nur noch der Verrat am eigenen Verbündeten.
 
Zurück
Oben