Militärgeschichte

moses schrieb:
was hätte denn gfm manstein besser als gfm busch gemacht?
die hgr mitte lag in einer strategisch ungünstigen position und die überlegenheit der RA betrug grob beim personal 1:2 & bei panzern 1:8, bei der artellerie und luftwaffe wahr es noch ungünstiger IMHO.


Ich kenne die Zahlen,in welchem Verhältnis die Heeresgruppe den sowjetischen Fronten gegenüberlag.Ich kenne auch Hitlers Befehle.
Aber Busch hätte anderst handeln müssen.
Man stand wie das Häschen vor der Schlange und wartete geduldig auf die sowjetische Offensive.
Warum wurden die vorderen Stellungen nicht geräumt,um zumindest schon einmal den zu erwartenden sowjetischen Feuerschlag ins Nichts gehen zu lassen ?
Warum wurde die Front der Heeresgruppe nicht zurückgenommen,un damit Kräfte freigemacht,die als Reserve zu verwenden gewesen wären ?
Man hätte mit einer beweglichen,elastischen Verteidigung die Heeresgruppe m.E. zum größten Teil retten können.
Der Kessel an der Beresina war m.E. vermeidbar,wenn Busch etwas mehr Charakter gezeigt hätte,und sich gegenüber Hitler durchgesetzt hätte.
Gewiß,er war kein von Reichenau,kein Model,kein Schörner und gewiß kein von Manstein.Aber diese Männer haben den Stab und ihre Rangabzeichen verdient.
Sie wiedersprachen Hitler,und handelten wenn nötig auch gegen dessen Befehle.
Busch war dies leider nicht gegeben,und deshalb trägt er eine große Mitverantwortung an der Vernichtung der Heeresgruppe Mitte.
Man bedenke,GFM Model ist es gelungen,die Lücke wieder zu schliessen,und die sowjetische Offensive zum stehen zu bringen.

Major_Horsk schrieb:
@Inspiron: o_O wenn ihr mich fragt, hört sich dass so an, als sei die Niederlage ein bedauernswerter ereignisss gewesen ...und damit der anfang vom ende ..

Du mußt bitte eines bedenken :
Wie Stasia schon sagte,hier geht es weder um Menschlichkeit noch um Nächstenliebe oder um die Bewertung politischer Systeme,sondern einzig und alleine um militärische Maßnahmen.
Und in dieser Beziehung hat Inspirion Recht,an der ostfront hätte einiges gerettet werden können.
Die Frage,welche verbrecherregierung hier gegen die Andere kämpfte ist nicht von belang,da es einzig und alleine um eine militärische Beurteilung der Maßnahmen geht.
 
Jedihammer schrieb:
Du mußt bitte eines bedenken :
Wie Stasia schon sagte,hier geht es weder um Menschlichkeit noch um Nächstenliebe oder um die Bewertung politischer Systeme,sondern einzig und alleine um militärische Maßnahmen.
Und in dieser Beziehung hat Inspirion Recht,an der ostfront hätte einiges gerettet werden können.
Die Frage,welche verbrecherregierung hier gegen die Andere kämpfte ist nicht von belang,da es einzig und alleine um eine militärische Beurteilung der Maßnahmen geht.

Genehmigung erteilt! :p

entschuldigung für meinen einwand ... ^^ zeitgenößische Mitlitärgeschichte wird hier auf behandelt? naja, mir geht eseher um die technik des militärs als die anwedung
 
Major_Horsk schrieb:
entschuldigung für meinen einwand ... ^^ zeitgenößische Mitlitärgeschichte wird hier auf behandelt? naja, mir geht eseher um die technik des militärs als die anwedung
Das ist hier auch erlaubt. Hier gehört im Prinzip alles rein, was etwas mit Militär, Militärtechnik und geschichte allgemein zu tun hat. De Titel ist da etwas irreführend, oder ire ich mich da etwas?

*zu Jedihammer rübeschiel*:rolleyes:
 
Ich würd den Titel nicht als irreführend bezeichnen, schließlich sind die Ereignisse von gestern ja auch schon "Geschichte"!:D

*sich für Off-topic Beitrag entschuldigen tu*
 
Inspiron schrieb:
Ich würd den Titel nicht als irreführend bezeichnen, schließlich sind die Ereignisse von gestern ja auch schon "Geschichte"!
Aber hier wird ja auch über geschichte allgemein diskutiert, wenn auch nicht so häufig. Es weden ja nicht nur militärische Manöver und Verlsutenzahlen diskutiert.;)
 
Iron Fist schrieb:
Aber hier wird ja auch über geschichte allgemein diskutiert, wenn auch nicht so häufig. Es weden ja nicht nur militärische Manöver und Verlsutenzahlen diskutiert.;)

eben.. wir diskutieren ja auch ab und an mal über den bürgerkrieg und co.
(aber das leider zu selten :D *zu jedihammer schiel*)
 
Ich denke, man kann die Ostfront nicht als Anfang vom Ende bezeichnen.
Natürlich kam ab da die große Gegenoffensive der Sowjets, die ebenfalls zu Deutschlands Niederlage führte, aber es gibt schließlich noch die Westfront. Und dort sitzen die Amerikaner, die mit ihren Soldaten zahlenmäßig weit überlegen waren und auch nicht so gefährdet, da sie nicht auf europäischen Boden hausten.

Man kann jetzt sicherlich mit V3 und der japanischen Atombombe kontern, aber es hätte ebenfalls so ausgehen können, wie es schließlich ausgegangen ist. Ich erinnere nur an die Bombardements von deutschen oder englischen Städten, die den Kampfgeist der Nation nur noch gestärkt haben.

Deutschland hat den Krieg verloren, als es ihn anfing.
 
Deutschland hat den Krieg verloren, als es ihn anfing.

auch auf die Gefahr hin von Major_Horsk wieder mit diversen Anschuldigungen konfrontiert zu werden ;)

ich würde sagen dass der Anfang vom Ende der Angriff auf Russland war (ohne Vorher England einzunehmen!)
 
@ Jedihammer

es gab aber durchaus gründe die front nicht zurück zu nehmen.
hätte man es konsequent getan, hätte dies auch eine aufgabe des baltikums bedeutet. dann währe die front direkt an der deutschen grenze verlaufen, mit allen gefahren die darin liegen.
und das gfm model die offensive aufgehalten hat kann man so eigentlich ja auch nicht sagen. immerhin hat er gfm busch 4 tage nach offensivbeginn abgelöst, und dann ging sie noch ca 3-4wochen weiter.
angehalten hat eigentlich die überstrapazierung des nachschubs und der kräfte den vormarsch der RA IMHO.
 
Inspiron schrieb:
ich würde sagen dass der Anfang vom Ende der Angriff auf Russland war (ohne Vorher England einzunehmen!)

Dem kann ich nur zustimmen. Vor allem war es dumm, weil Stalin lange Zeit so naiv war und an eine deutsch- sowjetische Kooperation glaubte. Doch man stelle sich einmal vor, Russland wäre auf Seiten der Achsenmächte in den Krieg eingetreten!
Von Stalins Meinung her wäre das gar nicht so unwahrscheinlich gewesen, wenn die Deutschen es versucht hätten.
Natürlich konnte der Krieg mit Hitler an der Spitze nicht gewonnen werde.Hätte Hitler sich nicht zum OB der WM gemacht, sondern dass seinen Generälen überlassen, wäre der Krieg für Deutschland sicher besser gelaufen. Den Angriff auf Russland beispielsweise befahl Hitler doch nur, um seinen Frust über die Niederlage in der Luftschlacht um England abzubauen.
Andere Beispiele: Sowohl bei Dünkirchen als auch am D- Day hielt Hitler die Panzer zurück- und verhinderte so einen Sieg der Wehrmacht! Bei der Operation Zitadelle schlug Hitler alle vier recht guten Pläne Jodls und v. Mansteins aus und änderte ständig seine Meinung, bis er schließlich die schlechteste Möglichkeit zum Angriff wählte. Oder in der Luftschlacht um England: Am 7. September 1940 erwartete man in England die Invasion, denn die RAF hatte nur noch 100 Flugzeuge und fast all ihre Flughäfen waren verwüstet. Doch was tut Hitler!? Er befiehlt, die Städte zu bombardieren!
Sicher war der Angriff auf Russland Hitlers größter Fehler, doch das Schlimmste, was den deutschen Truppen passierte, war Hitler als Oberbefehlshaber der Wehrmacht.
 
Lützow schrieb:
Dem kann ich nur zustimmen. Vor allem war es dumm, weil Stalin lange Zeit so naiv war und an eine deutsch- sowjetische Kooperation glaubte. Doch man stelle sich einmal vor, Russland wäre auf Seiten der Achsenmächte in den Krieg eingetreten!
Von Stalins Meinung her wäre das gar nicht so unwahrscheinlich gewesen, wenn die Deutschen es versucht hätten.

Das bezweifele ich. Ihm gefiel es zu sehen, wie sich die Kapitalisten untereinander gegenseitig bekriegten um als lachender Dritte später über sie herzufallen. Er rechnete aber nicht mit diesen kurzen Krieg im Westen gegen Frankreich. In absehbarer Zeit hätte es in jedem Fall Krieg gegeben.
 
Gandalf der Weiße schrieb:
Das bezweifele ich. Ihm gefiel es zu sehen, wie sich die Kapitalisten untereinander gegenseitig bekriegten um als lachender Dritte später über sie herzufallen. Er rechnete aber nicht mit diesen kurzen Krieg im Westen gegen Frankreich. In absehbarer Zeit hätte es in jedem Fall Krieg gegeben.

Die Sowjets arbeiteten schließlich auch beim Überfall auf Polen mit den Deustchen zusammen und teilten Polen mit ihnen. Danach glaubte Stalin, Hitler wolle weiter mit ihm zusammenarbeiten und teils auch für die sowjetischen Interessen eintreten.
Das ist auch daran zu sehen, wie sehr die Sowjets vom Angriff Deutschlands 1941 überrascht wurden: Da Stalin nicht an eine Feindseligkeit Hitlers ihm gegenüber glaubte, befahl er auch keine vorbereitenden Maßnahmen für einen Angriff der WM auf Rußland.
 
Was Stalin glaubte oder nicht bleibt reine Spekulation. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, daß zwei charakterlich so ähnliche, aber weltanschaulich so fundamental unterschiedlich ausgerichtete Menschen den anderen nicht zu einem gewissen Grad berechenbar finden konnten.
Sowohl Stalin als auch Hitler müssen sich im Klaren gewesen sein, daß die deutsch-sowjetische Zusammenarbeit eine Kooperation auf Zeit gewesen ist. Dazu waren die politischen Systeme zu gegensätzlich, die Methoden der Herrschaftsausübung aber auch zu ähnlich. Ein Konflikt war vorprogrammiert - Hitlers "Mein Kampf" war ja schon einige Jährchen auf dem Markt.

Stalins Beharren auf Passivität unmittelbar vor dem 22. Juni 41 und sein Schweigen nach dem deutschen Angriff kann viele Gründe haben. Mir persönlich erscheint beides eine Ausprägung von Stalins enormer Paranoia. Er sah sich sicherlich immer und überall von potentiellen Feinden umgeben und fürchtete sich vielleicht vor der Absetzung als "Kriegstreiber" (falls er einen Präventivschlag der Roten Armee authorisiert hätte) oder wegen "Versagens" (nachdem der deutsche Angriff dann doch gekommen war). Wenn Stalins Biographie nach der Machtübernahme eines deutlich macht, dann, daß er ein gewissenloser Machtmensch war und sein ganzes Leben nur auf den Erhalt dieser Macht ausgerichtet hat. Und die Tage Ende Juni 1941 waren für ihn sicher eine Zäsur - erstmals dürfte er wirklich Angst um seine Position gehabt haben.

Naja wie gesagt - alles nur Spekulation. :)
 
csThor schrieb:
Was Stalin glaubte oder nicht bleibt reine Spekulation. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, daß zwei charakterlich so ähnliche, aber weltanschaulich so fundamental unterschiedlich ausgerichtete Menschen den anderen nicht zu einem gewissen Grad berechenbar finden konnten.
Sowohl Stalin als auch Hitler müssen sich im Klaren gewesen sein, daß die deutsch-sowjetische Zusammenarbeit eine Kooperation auf Zeit gewesen ist. Dazu waren die politischen Systeme zu gegensätzlich, die Methoden der Herrschaftsausübung aber auch zu ähnlich. Ein Konflikt war vorprogrammiert - Hitlers "Mein Kampf" war ja schon einige Jährchen auf dem Markt.

Stalins Beharren auf Passivität unmittelbar vor dem 22. Juni 41 und sein Schweigen nach dem deutschen Angriff kann viele Gründe haben. Mir persönlich erscheint beides eine Ausprägung von Stalins enormer Paranoia. Er sah sich sicherlich immer und überall von potentiellen Feinden umgeben und fürchtete sich vielleicht vor der Absetzung als "Kriegstreiber" (falls er einen Präventivschlag der Roten Armee authorisiert hätte) oder wegen "Versagens" (nachdem der deutsche Angriff dann doch gekommen war). Wenn Stalins Biographie nach der Machtübernahme eines deutlich macht, dann, daß er ein gewissenloser Machtmensch war und sein ganzes Leben nur auf den Erhalt dieser Macht ausgerichtet hat. Und die Tage Ende Juni 1941 waren für ihn sicher eine Zäsur - erstmals dürfte er wirklich Angst um seine Position gehabt haben.

Naja wie gesagt - alles nur Spekulation. :)

Also dazu möchte ich mal sagen, dass der Kommunist auf jeden Fall der zweite Hauptfeind der Braunen war, was man an den Straßenkämpfen während der Weimarer Republik schon verfolgen konnte.

Ich denke persönlich über Stalin, dass er sich im Laufe seiner Regierungszeit den Titel als "Das Schlimmste was die Menschheit je hervorgebracht hat" reglich verdient hat. Wegen den radikalen Umbrüchen in Landwirtschaft und Industrie musste er mit seinen Nichtangriffspakten die SU nach außen hin absichern. Die Krönung darin findet sich 1939 im Hitler-Stalin-Pakt -> womit er gleichzeitig wieder die Imperialisten des Zarenreichs aufgreifen konnte und 1939 in Polen/Bessarabien und 1940 im Baltikum einmarschieren konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
So,erst enmal Sorry an Alle,daß ich erst jetzt antworte,aber Job und Nebenjob hatten mich in den letzten drei tagen sehr stark im Griff.

So,dann will ich mal ;) :

moses schrieb:
es gab aber durchaus gründe die front nicht zurück zu nehmen.
hätte man es konsequent getan, hätte dies auch eine aufgabe des baltikums bedeutet. dann währe die front direkt an der deutschen grenze verlaufen, mit allen gefahren die darin liegen.

Das ist sicher richtig.
Eine Rücknahme der Heeresgruppe Mitte hätte auch eine Gefahr für die Heeresgruppe Nord bedeutet und hätte zum Verlust den Baltikums führen können.
Aber die Vernichtung der Heersgruppe Mitte hatte auch die Abscnürung der Heeresgruppe Nord zur Folge.Daus ergab sich dann,daß das Baltikum verloren war,UND die Heersgruppe Mitte vernichtet wurde.
Hätte man die Front zurückgenommen,hätte man zumindest die Truppen retten können,was aus damaliger Sicht für die Reichsverteidigung sehr wichtig gewesen wäre.

moses schrieb:
und das gfm model die offensive aufgehalten hat kann man so eigentlich ja auch nicht sagen. immerhin hat er gfm busch 4 tage nach offensivbeginn abgelöst, und dann ging sie noch ca 3-4wochen weiter.
.

Model übernahm die Heeresgruppe Mitte am 28.06.1944.
Der Beginn der sowjetischen Offensive war am 22.06.1944.
Das sind also 6 Tage und nicht 4;) :D .

moses schrieb:
angehalten hat eigentlich die überstrapazierung des nachschubs und der kräfte den vormarsch der RA IMHO.

Auch hier hast Du nicht ganz Unrecht.
Der Vorstoß der Roten Armee verlief so schnell und auch in dem Ausmaß für die Sowjets unerwartet,daß es zu erheblichen Nachschubschwierigkeiten gekommen ist.
Trotzdem konnte auch Model seinen Beitrag leisten.
Er hatte allerdings einen Vorteil.Daher zugleich auch OB der Heersgruppe Nord war,konnte er Truppen dieser Heeresgruppe auch in der Mitte einsetzen.


Lützow schrieb:
Dem kann ich nur zustimmen. Vor allem war es dumm, weil Stalin lange Zeit so naiv war und an eine deutsch- sowjetische Kooperation glaubte.

So dumm war Stalin gar nicht,auch wenn er im Vorfeld der deutschen Angriffs versagt hatte.
Er wußte,es würde eines Tages zum Krieg mit dem Reich kommen.
Deshalb hat er auch den Pakt mit Hitler geschlossen.
Nach den Säuberungen in der Roten Armee hat er die zeit genutzt,um die RA wieder einigermaßen in Schuß zu bringen.
Allerdings ist auch Stalins berühmter Stoßseufzer aus dem Jahre 1945 zu berücksichtigen,als er gegen über seiner Tochter sagte "Schade,mit den Deutschen zusammen wäre ich unbesiegbar gewesen"

Lützow schrieb:
.
Natürlich konnte der Krieg mit Hitler an der Spitze nicht gewonnen werde.Hätte Hitler sich nicht zum OB der WM gemacht, sondern dass seinen Generälen überlassen, wäre der Krieg für Deutschland sicher besser gelaufen.

Auch wenn das jetzt Spekulation ist,so sehe ich dies ebenso.
Auch die Tatsache,daß es niemals einen OB Ost gab(und da hätte es nur einen geben können)hat zum schlechten Verlauf des Krieges beigetragen.
Allerdings muß man der Reichswehr vorwerfen,daß sie sich Freiwillig Hitler unterworfen hat.

Lützow schrieb:
.
. Den Angriff auf Russland beispielsweise befahl Hitler doch nur, um seinen Frust über die Niederlage in der Luftschlacht um England abzubauen.

Das eher nicht.
Hitler wollte immer mit Russland Krieg führen.
Das war der Krieg,den er immer gewollt hatte.
Selbst im Falle einer erfolgreichen Invasion Englands,hätte Hitler die Sowjet-Union angegriffen.
Berühmt ist sein Satz "Alles wa ich tue,ist gegen Russland gerichtet"

Lützow schrieb:
.
.Sicher war der Angriff auf Russland Hitlers größter Fehler, doch das Schlimmste, was den deutschen Truppen passierte, war Hitler als Oberbefehlshaber der Wehrmacht.

Hitler als Oberster befehlshaber der Wehrmacht war der Garant für die Niederlage des Reiches.Das ist wohl nicht zu wiederlegen.
Was den Angriff auf Russland angeht,so sage ich,daß er zu diesem Zeitpunkt ein Fehler war.


Gandalf der Weiße schrieb:
Das bezweifele ich. Ihm gefiel es zu sehen, wie sich die Kapitalisten untereinander gegenseitig bekriegten um als lachender Dritte später über sie herzufallen. Er rechnete aber nicht mit diesen kurzen Krieg im Westen gegen Frankreich. In absehbarer Zeit hätte es in jedem Fall Krieg gegeben.

Da gibt es eigendlich nicht viel hinzu zu fügen.
Stalin wollte,daß sich die kapitalistischen Demokratien,sowie die faschistischen Staaten gegenseitig zerfleichen,und das er der lachende Dritte ist.


Lützow schrieb:
Die Sowjets arbeiteten schließlich auch beim Überfall auf Polen mit den Deustchen zusammen und teilten Polen mit ihnen. Danach glaubte Stalin, Hitler wolle weiter mit ihm zusammenarbeiten und teils auch für die sowjetischen Interessen eintreten.
.

Wie ich oben schon gesagt habe,Stalin wollte mit dem Pakt mit Hitler lediglich Zeit gewinnen.
Es war auch für Stalin nur eine Zusammenarbeit auf Zeit.


Lützow schrieb:
Das ist auch daran zu sehen, wie sehr die Sowjets vom Angriff Deutschlands 1941 überrascht wurden: Da Stalin nicht an eine Feindseligkeit Hitlers ihm gegenüber glaubte, befahl er auch keine vorbereitenden Maßnahmen für einen Angriff der WM auf Rußland.

So sehr waren die Sowejts als solche gar nicht überrascht.
Stalin wolle es nicht glauben,aber seine Generale wußten,was ihnen bevorstand.
Schukow und Timoschenko haben mehrmals auf einen Präventivschlag gegen den deutschen Vormarsch gedrängt.
Stalins Antwort: "Wenn Sie an der Grenze ohne meine Genehmigung Maßnahmen ergreifen,verlieren sie ihre Köpfe"


@Thor und Engelz

Fakt ist,daß sich auch Stalin im Klaren war,daß es zum Krieg mit Hitler kommen würde.Er wußte es,aber er rechnete mit einem späteren Zeitpunkt,warum auch immer.Wenn man seine reden vor der Frunse-Militärakademie liest,oder auch seine Reden im vertrauten Kreis,dann wuß man einfach davon aus gehen,daß er selber mit dem Krieg über kurz oder lang rechnete.
 
ich würde sagen dass der Anfang vom Ende der Angriff auf Russland war (ohne Vorher England einzunehmen!)

Ich würde eher sagen, dass Hitler den Krieg verloren hatte als er Amerika den Krieg erklärte.

Warum er allerdings England nicht eingenommen hat frag ich mich auch.
Diesen komischen Luftrkrieg hatte ich noch nie verstanden.
Wobei Deutschland diesen Luftkrieg auch hätte gewinnen können, wenn man das Oberkommando nicht Goebbels übertragen hätte, sondern z.B. Kesselring.

Was den Angriff auf Russland angeht,so sage ich,daß er zu diesem Zeitpunkt ein Fehler war.

Warunm? Zu Beginn lief der Feldzug doch hervorragend. Hätte man sich noch ein klein wenig mehr angestrengt wäre die Su besiegt worden.
Deutsche Aufklärer sollen ja schon in den Vororten von Moskau gewesen sein.

War es nicht außerdem so, dass Stalin seine besseren Truppen in Sibirien zurückhielt, um sich gegen einen Angriff Japans zu verteidigen?

Hätte Japan also die Midwayschlacht gewonnen, hätte es genügend Ressourcen frei gehabt um einen Angriff zu starten.

Im Übrigen ist es mir unbegreiflich wie man seine Soldaten ohne Winterausrüstung nach Russland schicken kann.

Meiner Meinung war es so, dass die Achsenmächte die ganze Zeit den Sieg zum greifen nahe hatten, ihn aber im letzten Moment wieder entrissen wurde.

So zum Beispiel:
-Luftschlacht um England
-U-Boot Krieg
-Nordafrikanischer Schauplatz
-Midway
-Russlandfeldzug
-Geheim- bzw. Atomwaffenforschung

Bie jedem dieser Punkte standen die Achsenmächte kurz vor dem Ziel.
Und hätten sie nur einen dieser Punkte gewonnen, hätten sie imho auch den Krieg gewonnen.

mfG RedGuard
 
RedGuard schrieb:
Diesen komischen Luftrkrieg hatte ich noch nie verstanden.
Wobei Deutschland diesen Luftkrieg auch hätte gewinnen können, wenn man das Oberkommando nicht Goebbels übertragen hätte, sondern z.B. Kesselring.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus,daß Du Göring und NICHT Goebbels gemeint hast ;) :D ;) :D :konfus:
 
Göring hat sicherlich einige notwendige Maßnahmen verhindert (akkurate und rechtzeitige Strukturierung der Reichsverteidigung, zeitgemäße Ausweitung der Kriegsproduktion auch im Jägerbereich, Anpassung der Flugzeugführerschulung an Umstände und Bedarf etc) und er hat auch eine ganze Reihe von Böcken geschossen (Dünkirchen, Stalingrad etc), aber ich bezweifle, daß irgend eine andere Persönlichkeit den bekannten Ausgang des Luftkriegs hätte abwenden können.

Gegen die enormen Produktionskapazitäten der Luftfahrtindustrien der UdSSR und der USA war allein zahlenmäßig nicht anzukommen. Bereits 1942 überstieg die Monatsproduktion an Flugzeugen in der UdSSR die deutsche um ein Vielfaches, so daß spätestens ab Stalingrad die zahlenmäßige Überlegenheit der VVS auf bis zu 1:15 stieg. Diese Produktionsstätten konnten nicht angegriffen werden, da es keine strategische Luftflotte gab (die der USA waren sowieso unangreifbar). Hätte es diese aber gegeben, so hätte Hitler diesen Krieg kaum oder gar nicht führen können, denn schon 1935 stellt eine Studie des RLM (unter Federführung von Milch) fest, daß die Ölreserven des 3. Reichs entweder eine moderne, motorisierte und gepanzerte Feldarmee sowie eine taktisch orientierte Luftwaffe oder eine ausreichend große und schlagkräftige strategische Luftflotte ermöglichen würden. Beides zusammen ging nicht.
Eine Doppelstrategie wie sie die USAAF und die RAF ab 1943 durchzogen (8th USAAF und RAF Bomber Command als strategische Luftflotten, 9th USAAF und 2nd Tactical Air Force/RAF als taktische Luftflotten) konnte die Luftwaffe gar nicht fahren. Dazu fehlten Flugzeuge, Besatzungen und vor allem Sprit.
 
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus,daß Du Göring und NICHT Goebbels gemeint hast

Göring natürlich. Die zwei verwechsel ich ständig.:D

@csThor:

Ich meinte speziell die Luftschlacht um England.
Wäre die gewonnen worden, wäre der Weg für eine Invasion frei gewesen.

Dann hätten die Amerikaner keine Startplätze für ihre Flugzeuge gehabt und man hätte die deutsche Luftwaffe voll gegen die SU konzentrieren können und so verhindern dass die SU ihre Rüstungsfabriken hinter den Ural verlegt.

Dann wäre es der SU auch nicht möglich gewesen die größte Luftwaffe der Welt herzustellen oder überhaupt großartig etwas zu produzieren.

--) Deutschland hätte gewonnen

Bin ich nicht ein Meisterstratege?:D

mfG RedGuard
 
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