Mon Calamari (Calamari-System)

[Calamari-System :: Mon Calamari :: Coral City :: Regierungsviertel :: Senatsgebäude :: Büro der Stellvertretenden Senatorin von Barancar] Nashana Delentes, "Frost"

Zwei Wochen ununterbrochene Arbeit und ihr Schreibtsich schien nicht leerer geworden zu sein. Die Nachwirkungen des Unfalls auf Barancar waren heftiger gewesen, als sowohl Wulfric als auch sie erwartet hatten und die Wellen schlugen Meterhoch in ihr Büro, eine Metapher die ihre regelmäßig kalten Schweiß auf die Stirn trieb. Von Wassermassen begraben zu werden und so etwas nochmal durchleben zu müssen, danach stand ihr wirklich nicht der Sinn... immerhin lenkte die Arbeit ab. Seitdem bekannt geworden war, wie tief der Schmuggel in den Mandaten verwurzelt war und auch bis hier hin durchgedrungen war, dass der Bevölkerungsreichste Sektor der Neuen Republik weit hinter seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten blieb und indirekt fast 60% seines Outputs an Metallen, Roherzen und Mineralstoffen an die Unterwelt verlor, hatte die Exekutive die Präsenz der NRSF mehr als verdoppelt, was jedoch nicht wirklich zu einer Verbesserung geführt hatte. Ein Treffen der Cronesischen Senatoren und Vertreter hatte dabei gleich mehrere Probleme offenbahrt. Die verstärkte übergeordnete Polizeipräsenz war sehr schlecht aufgenommen worden und führte in sehr vielen Regionen, Barancar inklusive, zu fast schon offenen Spannungen zwischen den Behörden die lediglich gegen diese Kriminalität vorgehen wollen und der Bevölkerung die das ganze eher als eine Beraubung der letzten Autonomie die ihnen blieb verstand. Zweitens war schnell klar geworden, dass man in seinen Bestrebungen stark gegeneinander gearbeitet hatte und unterschiedliche Ansichten pflegte, wie man die Probleme angehen sollte. Drittens bildete sich die Arbeit gegen die Kriminalität mehr und mehr zu einem kleinen Privatkrieg, gar Bürgerkrieg aus, sollte es weiter eskalieren, den die Mandate nicht verkraften würden, verzeichneten sie immerhin eine der geringsten Rekrutierungsraten innerhalb der nördlichen Republik. Es stand noch kein wirklicher Plan fest, aber alle schienen zum derzeitigen Stand der Dinge definitiv an weiteren Gesprächen interessiert zu sein. Wahrscheinlich ein gutes Zeichen, doch Gespräche alleine füllten nicht die Kassen und schafften das Geld herbei das notwendig war um viele dieser notwendigen Änderungen überhaupt möglich zu machen.

Insgesamt war die Arbeit nicht groß anders als die die sie auf Barancar erledigt hatte und doch war es als säße man hier am weit längeren Hebel. Als sie zum ersten Mal den Cronesischen Saal, ein von den Mandaten finanziertes Rats- und Sitzungshaus nur für die 464 Senatoren des Sektors und ihrer Stellvertreter betreten hatte, war Nashana zum ersten Mal bewusst geworden, welch kleinen Teil der Bevölkerung Barancar alleine tatsächlich ausmachte. Bevor sie sich jedoch weiter in noch ungeschriebene Regelungen vertiefte, sollte sie lieber zu ihrem eigentlichen Tagespunkt heute wechseln... die Einarbeitung in zwei Senatsausschüsse in denen sie ab sofort den Senator vertreten würde, damit dieser sich auf die Gespräche mit den Cronesischen Senatoren konzentrieren konnte. Zudem musste sie noch einige Bewerbungen durchgehen und darüber nachdenken ihre eigenen Reihen ein wenig aufzustocken. Als Stellvertretende Senatorin stand ihr eine eigene Sekretärin zu und ein unabhängiger Berater in politischen Entscheidungen. "Frost" als ihr Leibwächter gehörte ja auch irgendwie zu ihrem "Stab" und wurde tatsächlich auch von ihrem Beraterfond bezahlt. Zudem galt es eine Idee durchzusehen an der Senator Daxin beteiligt war... ein Vorschlag für einen groß aufgesetzten Vertrag, der für das zukünftige Wachstum der Republik sichern und nachhaltig prägen sollte. Anscheinend hatte der Kalte Krieg, keiner nannte ihn wirklich so aber jedem war klar das nicht wirklich Frieden herrschte, die Position des Imperiums so stark untergraben, dass immer mehr Welten diese Hemmschwelle der Angst verloren und sich wieder offener zur Republik bekannten. Doch bisher standen wirkliche Meilensteine noch in den Sternen... doch jeder noch so kleine Schritt führte näher an das Ziel.

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Heute brauchte sie mehr als dringend eine Pause und beim schlendern blieb Nashana schließlich vor dem Eingang der Skybar stehen. Ein oder zwei Drinks würden nicht schaden können und auch wenn es als verpöhnt galt sich alleine einen Drink zu genehmigen... wen interessierte das schon. Nach einem Tag voller anstarren von Papieren war es vielleicht besser wenn man sich heute nicht noch mit irgendwem auseinandersetzen musste. Am Ende würde sie denjenigen wahrscheinlich noch mit irgendwelchen Politischen Thematiken vollsülzen von denen sie selbst nach dem Tag im Büro definitiv die Schnauze voll hatte.


[Calamari-System :: Mon Calamari :: Coral City :: Skybar] Nashana Delentes, "Frost" im Hintergrund
 
Mon Calamari - Coral City - Skybar - Feerea, Akror, Nashana

Nachdem das Gespräch mit ihrem Verhandlungspartner abgeschlossen war und sie beide aufgegessen hatten, verabschiedete sich Feerea höflich, stand auf und wandte sich zu ihrem Wächter.
Sie ging auf ihn zu und sagte:
"Das offizielle habe ich jetzt erledigt. Geh zum Schiff, ich schaue mir noch etwas diese wunder schöne Stadt an." Er schüttelte spöttisch den Kopf:"Du und deine Göttin, ihr passt wirklich gut zu einander.""Besser du schweigst jetzt, Narr, sonst verschwindest du sehr unauffällig im System", entgegnete sie kühl, bevor er die Bar wie der Wind verließ.

Sie setzte sich auf einen Barhocker und seuftzte. Sie wusste, dass ihr seitens der Kriegssüchtigen Tempelwächter wenig Respekt zu erwarten hatte, doch es stand ihr zu und sie musste sie davor schützen etwas zu sagen, dass sie hätte melden müssen.

Feerea schaute sich in der Bar um. Viele unterschiedliche Lebewesen waren hier versammelt. Die meisten davon in einem zustand der Geistigen leere. Abstoßende Kreaturen, 95% der Lebensformen in der Gastronomie hatte sie noch nie zu vor zu gesicht bekommen. An der Bar viel ihr jedoch etwas ins Auge, etwas, dass sie schon vorher einmal gesehen hatte. Sie ging auf die Bar zu und setzte sich neben das Lebewesen und guckte sich das Gesicht von der seite an. Und tatsächlich, dieses Individuum (Nashana Delentes) hatt sie bereits als Hologram gesehen. Sie war Politikerin von Barancar und damit ein potentieller Politischer Partner. Aber Feerea wollte sich jetzt nicht mit Politik auseinandersetzen, sie wollte in ruhe den Tag ausklingen lassen.

Ohne ein Getränk zu bestellen saß sie komentarlos, bis sie in den Raumhinein und doch gleichzeitig zu der Frau neben ihr sagte:
"Eine schöne Stadt, nicht war?"

Mon Calamari - Coral City - Skybar - Feerea, Nashana
 
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"Einen Western Gin Blue."

Der Barkeeper nickte nur und verschwand aus ihrem Sichtfeld als Nashana den Barhocker herum drehen ließ und die relativ gut besuchte Lounge in Augenschein nahm. An den Tischen war kein einziger Platz mehr frei und die kleineren Sitzecken waren auch größtenteils besetzt, getanzt wurde trotz der frühen Zeit auch bereits, auffallend war für Nashana auch die relativ Hohe Dichte an Nichtmenschen die sich hier vergnügte. Während ihrer Studienzeit hatte sie sich einen Aufenthalt hier nie leisten können und jetzt war die Skybar der erste Laden den sie aufsuchte... auf eine gewisse Art und Weise sehr eigenartig. Früher hatte sie immer gedacht sie würde für reinen Genuss niemals so viel Geld ausgeben, jetzt jedoch achtete sie sehr stark auf die Qualität und Güte der einzelnen Lebensmittel die sie zu sich nahm. Vielleicht brachte das der Stand ja mit sich, es war gut für die Wahrnehmung innerhalb ihrer beruflichen Riege ein wenig Stilbewusstsein zu zeigen, den Ärmeren Teilen der Bevolkerung führte es aber einfach nur vor Augen wie viel mehr sie sich leisten konnte. Ein Fakt der Nashana nicht schmeckte, jedoch vollends ihrem eigenen Genießerdrang untergeordnet wurde.

"Ich möchte anmerken dass ich das hier...", Frost stand plötzlich neben ihrem Hocker und machte eine dezente Geste die definitiv dem Raum und der Situation galt, "... nicht unbedingt gut heiße Miss Delentes. Wenn ihnen was passiert rasiert mir Danko als allererstes den Arsch. Ein Fakt auf den ich nicht unbedingt scharf bin."

Aufblitzende Bilder von einem Blonden Mann und dem Gefühl zu ersticken schlichen sich in ihren Kopf, ein Griff zum fertigen Drink und mit einem einzigen langen Zug glitt das blaue, fast kristallen wirkende Mixgetränk ihre Kehle hinunter und spülte die aufkommende Angst weit weg in die Tiefen ihres Kopfes zurück. Gott, sie wollte nur kurz was trinken und dann wieder gehen... er sollte sich mal nicht so anstellen.

"Sie können mir nicht verbieten vor die Tür zu gehen "Frost". Hier sind genug Zeugen, wie sollte man mir hier schon irgendwas antun können?"

Mit einem leichten Kopfschütteln quittierte der maskierte Begleiter ihren Kommentar und setzte erneut an.

"Ich nehme ihnen ja ungerne ihre Naiven Vorstellungen aber..."

"Lassen sie es einfach. Es gibt nichts was ich im Moment weniger wissen will."

Damit drehte sich Nashana wieder zur Theke und deutete mit einem leicht erhobenen Glas dem Barkeeper an nachzufüllen, eine Bitte die auch prompt erfüllt wurde. Frost hielt ebenfalls die Klappe... es gab nichts was Nashana im Moment weniger gebrauchen konnte, als dass ihr jemand aufzeigte wie verwundbar sie wirklich war. Vielleicht war ja mit dieser einen Sache auch alles ausgestanden und Danko machte sich ganz umsonst sorgen. Oder er nutzte sie als lebendigen Köder und Frost war nur bei ihr gelandet um den Schein der erhöhten Sicherheit aufrecht zu behalten. Im Endeffekt wusste Nashana nicht, was die beiden während ihrer Genesung besprochen hatten und Frost schwieg sich darüber nicht nur aus, er ignorierte einfach wenn sie das Thema ansprach. Was für eingebildete...

Der plötzliche Druck ihres Leibwächters an ihrem Oberarm, eine Vorbereitung darauf sie weg zu ziehen, signalisierte Nashana das Frost jemanden bemerkt hatte den er nicht kannte oder der ihm komisch vorkam. Unwillkürlich schoss die Herzfrequenz der Togruta in die Höhe und sie musste sich zwingen ruhig sitzen zu bleiben, als jemand (Feerea), eine menschliche Frau mit relativ hellen Haaren, sich neben sie setzte. Die Unbekannte war kleiner als Nashana, wirkte aber nicht zierlich, und starrte sie an. Nicht mehr und nicht weniger, während Nashanas Anspannung jedoch keineswegs wich, entspannte sich Frosts Griff merklich, was auch immer ihn dazu bewog, er schien zumindest sicher zu sein, das die Frau keine wirklich akute Gefahr darstellte. Dennoch verharrte Nashana noch eine Weile in ihrer Position und nippte an ihrem Drink bis die Fremde schließlich den Mund öffnete. 'Einfach Smalltalk betreiben, beruhige dich!'

"Alles was die Calamari bauen hat einen gewissen Hauch von natürlicher Ästhetik. Alles ist auf eine gewisse Art und Weise individuell, nichts gleicht sich gänzlich."

Gott was war sie unter Druck schlecht darin... ach scheiß doch drauf, zur Not könnte Frost sie doch einfach über den Haufen schießen!

"Es tut mir leid aber kenne ich sie? Denn sie scheinen mich ja relativ gezielt aus der Menge herausgesucht zu haben."

Sie musste sich nicht zu dem vermummten umdrehen um zu wissen dass der ihren Vorstoß gerade nicht nur missbilligte sondern für Selbstmord hielt, schon belustigend das ihr ein 22-jähriger Mann diktierte was sicher war und was nicht.

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Mon Calamari - Coral City - Skybar - Feerea, Nashana

Die Antwort der anderen Botschafterin verwunderte die blonde Pristerin. "Sie verstehen etwas von Architektur und Ästhetik?", fragte sie das "und" betonend, wobei ihr die Anrede "Sie" schwer viel. Sie was es nicht gewohnt, diese Anrede zu verwenden.

Neidisch musterte die Atoanerin ihr Kolegin:
"Ich wurde nur auf mein spezielles Fachgebiet ausgebildet."

Dann beantwortete Feerea die Frage der Frau mit eine leicht angedeuteten Verneigung:"Verzeihung, Feerea Soran. Vertreterin von Atoa, ihrer Heiligkeit Justinia der IV und mit großer Ehre, der 24.ten Göttin Amilia der Barmherzigen.", verkündete sie. "Aber ansich ist das nicht so wichtig, wie es klingt.", versuchte sie ihre eigene Persöhnlichkeit unnötig zurück zu spielen.

Mon Calamari - Coral City - Skybar - Feerea, Nashana
 
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Die Frau war auf eine gewisse Art eigenartig. Auf ihrem Gesicht schien sich eine seltsame Art der Überraschung abzuzeichnen, sie schien Nashanas simple Aussage über die offensichtliche Ähnlichkeit der Calamarischen Baukunst tatsächlich für eine Fachmännische Meinung halten, was sie auch sogleich in Worte fasste. Von der Art der Kleidung und der Aufmachung hatte Nashana mit einer viel gefassteren und ... irgendwie härteren Person gerechnet, wenn man das so sagen konnte. Das erklärte auch ein wenig wieso Frost bisher nicht eingeschritten, der frühere Schmuggler und Kopf einer Piratengruppierung hatte definitiv eine bessere Menschenkenntnis als sie... wo sich nochmal deutlich zeigte wie viel Studium und Praktische Anwendung von Psychologie doch miteinander zu tun hatten. Das Gefühl der Entspannung, das unweigerlich einsetzte, ließ die Togruta erneut zum Glas greifen... irgendwie hatte sie jetzt Hunger. Auf eine Rinderkeule! Oder doch lieber Fisch? Alkohol und Aufregung waren nicht gerade die vorteilhafteste Kombination für eine Konversation... mit dem Tonfall in dem die Frau andeutete sie besäße lediglich einen Wissenspool der ihrem Aufgabenbereich entsprach, konnte Nashana verschiedene Emotionen assoziieren also war sie sich nicht wirklich sicher was genau ihre Gegenüber ihr damit genau mitteilen wollte.

"Naja... ich glaube nicht dass das groß etwas mit Wissen zu tun hat. Ich meine sehen sie sich doch um, alles was aus der Feder eines Mon Cal stammt ist... immer so akkurat ergonomisch, zumindest so auf den ersten Blick finde ich. Architektur und ich waren nie wirkliche Freunde."


Ein erneuter Schluck und der Zweite Gin verschwand in ihrem sonst leeren Magen. Mit dem was nun kam, hatte Nashana dann wirklich nicht gerechnet, immerhin spulte die Blondine dann gleich einen Haufen von Titeln ab! Also war sie Senatorin? Oder in welchem Zusammenhang vertrat sie dieses Atoa, wo auch immer der Planet lag. Vielleicht auch eine Offizielle Botschafterin, es gab einige Neutrale Staaten die sich bisher nie in die Geschehnisse der Republik oder des Imperiums eingemischt hatten. Hm.. aber Senat war ja irgendwie am wahrscheinlichsten, immerhin kannste sie ja Nashana obwohl die nichtmal Senatorin sondern lediglich Stellvertreterin war.

"Naja unwichtig ist jemand mit so einer Menge an Titeln jetzt ja wahrscheinlich auch nicht, Nashana Delentes, Stellvertretende Senatorin von Barancar."
, hakte Nashana der Form halber ein, während sie ihr Glas vollends wegstellte, "Wobei sich das ja glaube ich erübrigt denn ich scheine mich ja nicht geirrt zu haben, sie kennen mich, sonst hätten sie mich wohl kaum aus all den Gästen hier rausgesucht. Zwei Personen die im Staatswesen tätig sind treffen sich ja meist nicht zufällig. Also was kann ich für sie tun, Senatorin? Oder in welcher Funktion vertreten sie ihre Heimat hier auf Mon Calamari?"

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*** Com Nachricht an Satrek***

Lieber Satrek,



ein bisschen komisch es schon, dir nach so langer Zeit zu schreiben, aber da sich sehr viel verändert hat, ist es einfach angebracht, noch mal was zu verändern, mich ein bisschen zusammen zu reißen und dir zu schreiben. Klingt, als wär das nicht so freiwillig... ist es aber! Okay, das klingt noch seltsamer. Also es ist nicht nur freiwillig, sondern wichtig für mich. Leider war unsere letzte, gemeinsame Zeit ja nicht ganz so toll und darüber und über die Zeit davor hab ich viel nachgedacht. Ja, du hast richtig gelesen, nachgedacht! So richtig. Vielleicht hast du schon gehört, dass ich inzwischen tatsächlich doch noch zu einer Ritterin geworden bin und ich weiß gar nicht so genau, ob das für dich erschreckender kommt, als es damals für mich der Fall gewesen ist. Die Sache mit der Verantwortung und so, war ja nie so wirklich meins. Aber heute habe ich verstanden, was dich damals so sehr daran geärgert hat, dass ich das Trainingsschwert gestohlen und verkauft habe. Leider kann ich das nicht mehr rückgängig machen, dafür aber ganz vieles jetzt verändern. So eine Veränderung fand jetzt schon mehrmals statt. Ich habe einen Schüler. Zugegeben, erst seit heute, aber wenn er in den nächsten Tagen nicht gleich wegrennt, weil er es mit mir nicht aushält, bin ich doch sehr bereit dazu, mehr noch, sogar willens… was für ein Wort… mein Bestes dabei zu geben, ihm den Weg der Jedi näher zu bringen. Mein Bestes klingt vielleicht nicht gerade gut, wenn ich so rückblickend auf meine Padazeit zurück gucke, aber ich meine das trotzdem ernst.
Ich weiß nicht, wo du gerade bist und ob du meine Nachricht überhaupt liest, oder sie doch gleich löschst, wenn du den Absender erkennst, aber warum ich dir noch schreibe, ist, um dir danke zu sagen. Dafür, dass du mich eine ganze, lange Weile als Meister begleitet hast. Und so viel Geduld mit mir gehabt hast. Vielleicht hast du ja irgendwann einmal Zeit und Lust, dich auf einen Caf mit mir zu treffen? Das wäre ziemlich nett.
Bis dahin hoffe ich, dass es dir gut geht!

Liebe Grüße

Siva


*** Ende der Nachricht***
 
Mon Calamari - Coral City - Skybar - Feerea, Nashana

Feerea konnte über die letzten Worte der Senatorin ein belustigtes lächeln nicht verkneifen.

"Verzeihung,", entschuldigte sie ihren holprigen Anfang,"ich bin nicht wirklich gut darin persönliche konversationen zu beginnen, mache ich auch nicht all zu häufig."

Auf die Frage ihres gegenübers entgegnete sie:"Ich bin Botschafterin, Atoa ist noch nicht teil der Republik."

Die Atoanerin seufzte und machte eine Pause, nach einer weile reagierte die junge Frau wieder und sagte:"Ehrlich gesagt möchte ich etwas von Ihnen, aber heute Abend möchte ich mich eigentlich nicht mehr über Rechte, Pflichten und Staatliche Geschäfte unterhalten. Allerdings kenne ich Sie zwar aber nicht so gut, womit beschäftigen Sie sich privat?

Verzeihung, war das zu persönlich?"
, fragte sie besorgt.

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Der Alkohol stieg ihr definitiv langsam Richtung Kopf. Immerhin hatte sie hier einen mobilen Träger der sie im Notfall nach Hause bugsieren würde. Sie hatte seit Monaten keine wirkliche Freizeit genossen... wenn man von den Stunden mit einem Verräter im Bett und in Restaurants mal absah. Ein wenig ungezwungene Konversation war ja vielleicht auch ganz heilsam! Noch ein Glas Wein vielleicht? Oder gleich eine Flasche und zwei Gläser und statt Theke eine schöne Lounge?

"Ach machen sie sich da mal keine Sorgen drum Botschafterin, wenn wir gut in ungezwungener Kommunikation ohne Hintergedanken wären, wären wir kaum in der Polizik gelandet."

Noch während Nashana die Worte aussprach wurde ihr klar wie wahr dass zumindest für sie war. Seit sie zum Studium hier her gezogen war drehte sich ihr Leben um Politik und Wissenschaft, Dinge mit denen sie auch auf der Arbeit zu tun hatte und denen sie irgendwie nicht entfliehen konnte, egal wie sehr sie das auch versuchte. Jetzt kam auch noch der Umstand hinzu, dass sich jeden Abend die Bilder ihres Folterers schlichen. Sie hatte dem Mann die Stirn geboten, sich selbst einzugestehen das er sie vielleicht dennoch gebrochen hatte... bevor sie weiter abdriftete konzentrierte sich Nashana wieder auf ihre Gesprächspartnerin. Botschafterin also... und nach einer weiteren Pause gestannt die Junge Frau ein, dass sie doch etwas wollte. Natürlich! So war das eben. Nashana musste unweigerlich grinsen.

"Es wäre eine glatte Lüge zu behaupten ich hätte nicht damit gerechnet, aber ich bin da ganz bei ihnen. Heute Abend oder wohl fast eher Nacht möchte ich mich ebenfalls ungerne über Politik unterhalten. Ich habe noch eine Ganze Woche Verhandlungen vor mir und die müssen nicht zwangsweise heute Abend bereits beginnen. Fragen sie ruhig, auf die Fragen die sie stellen dürfen antworte ich auch.", das ganze klang weitaus ernster als es gemeint war. Da schlug der verdammte Alkoholk zu, dieses miese Teufelszeug... wenn es nicht so gut schmecken würde! Ohne sich weiter darüber Gedanken machen stand Nashana also auf und wandte sich an einen der Barleute, den sie heranwinkte.

"Aber ich denke die Bar ist vielleicht etwas ungemütlich, was halten sie von einer Flasche Wein und einer Lounge? Die Sofas sind bei weitem komfortabler als diese Stühle.", an die Servicekraft gewannt fügte Nashana dann ohne eine Antwort abzuwarten hinzu. "Machen sie uns eine von ihren Lounges fertig und bringen sie uns einen Weißwein."

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Mon Calamari - Coral City - Skybar - Feerea, Nashana

Feerea wusste, sie war nicht gerade Trinkfest, besser gesag hatte sie noch nie wirklich Alkohol getrunken. Als Pristerin hatte sie zwar nicht selten etwas davon in der Hand aber sie hatte sich noch nie getraut etwas davon zu verzehren.

Allerdings wäre es unhöflich gewesen, die Einladung abzulehnen. Also bestätigte sie lächelnd mit einem kurzgefasstem:
"Gerne doch, Miss Delents"

Während sie der Trogutar folgte versuchte sie es noch einmal mit ihrer ersten Frage:"Welchen Tätigkeiten gehen Sie privat nach?"

Sie betraten einen kleinen Raum, in denen mehrere Sofas und ein Tisch standen. Feerea schätzte sich glücklich ihre Wache bereits zurück geschickt zu haben. Spätestens hier hätte er zu aufdringlich und offiziell gewirkt.

Sie setzten sich, Feerea gerade wie immer.

Mon Calamari - Coral City - Skybar - Lounge - Feerea, Nashanda
 
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Man führte sie in eine kleine angetrennte, mit Sofas und kuscheligen Kissen gefüllte Kammer, Frost hielt sich abseits im Schatten um den beiden Damen soviel Platz zu schaffen wie möglich den sie für sich einnehmen konnten. Galant ließ sich die Togruta nieder und bedeutete dem Kellner einzuschenken, ordentlich natürlich aber das verstand sich ja natürlich von selbst. Nachdem der doch ganz knackige Twi'lek schließlich gegangen war, nahm Nashana die Gläser, drückter ihrem Gast eines in die Hand, streifte die nervigen hochhakigen Schuhe ab und machte es sich auf dem Sofa gemütlich. Was sie privat machte? Hui die kleine ansehnliche Botschafterin ging aber gleich in die Vollen! Vielleicht war sie ja auch einfach nur ein wenig unbeholfen... naja was konnte es schon groß Schaden ein bisschen auf persönliche Tuchfühlung zu gehen.

"Sie nehmen aber auch nicht wirklich ein Blatt vor den Mund Miss Soran."

Leicht von ihrer eigenen Wortwahl belustigt gluckste Nashana kurz und nippte an ihrem schön spritzigen Weißwein von Centares, passenderweise das Ziel ihrer morgigen Reise und der Beginn einer viel zu langen Reihe von Gesprächen so wie sich das bisher darstellte. Zudem würde sie den Trumpf des Senators morgen kennen lernen, die gwählte und entsandte Vertreterin von Tirahn, einem Grenzplaneten unter Imperialer Kontrolle.

"Ach ich will mal nicht so sein, naja ich habe früher immer gerne gelesen! Am liebsten noch richtige Bücher aus Flimsiplast, altmodisch klar aber irgendwie passte es immer in die Umgebung in der ich groß geworden bin. Ansonsten habe ich mal mit RMB angefangen, republikanisch militärischem Boxen, aber seit meinem Amtsantritt habe ich leider für beides kaum noch wirklich Zeit."

[Calamari-System :: Mon Calamari :: Coral City :: Skybar] Nashana, Feerea, "Frost"
 
Calamari-System ;,; Mon Calamari ;,; Coral City ;,; Quartier und Räumlichkeiten von Stellar ;,; Stellar Demeter Kosh

Stellar war an diesem Tag früh aufgestanden. Sie hatte noch einige Treffen am Vormittag und hinzu kamen Papierkram und der Wirtschaftliche Kram und Zettelfrust.
Die Senatorin stand gegen sechs Uhr auf und begann mit der täglichen Körperpflege. Danach schlüpfte sie in ein schwarzes fließendes Kleid mit sehr hohem Kragen und langen bis zum Boden reichenden Ärmeln. Schuhe und Handschmuck sowie Kopfschmuck an und fertig war die Frühmorgendliche Routine.
Bevor die Senatorin von Leritor zum Frühstück mit einigen Kollegen ging, machte sie noch einen Blick ins Datapad, ob nicht irgendwas hoch wichtiges Anstand. Gegen Nachmittag sollte sie ein paar Botschafter und Senatoren an der Landeplattform abholen, dies war das einzige, der Rest würde noch genauer erläutert werden. Sie machte sich dann auf zum Frühstück und genoss dieses erstmal.

Nach dem ausgewogenem Frühstück, und einigen hitzigen Diskussionen, betrat Stellar ihr Büro. Es war alles so ordentlich und perfekt sortiert und alles war dort wo es zu stehen hatte. So setzte sie sich erstmal auf den riesigen und vor allem bequemen Bürostuhl. Dieser war alles andere als billig, aber er war die Credits wert die er gekostet hat. Die Rückseite war aus Rancorleder und die Lehnen aus feinstem Fell. Manch einer würde dies als Schande ansehen, jedoch nicht die Senatorin, immerhin waren diese Tiere, dafür aufgezüchtet worden um als Mobiliar zu enden. Nicht jeder hatte ein Perfektes Leben und diese Tiere hatten ein schönes Leben, bis zu jenem Tag wo es zum Schlachter ging, aber dies sollte man nicht negativ betrachten.
Naja Jedenfalls begann die Konservative damit, Verträge, Akten, Unterlagen und Co. durchzulesen und zu unterschreiben, obwohl es das war was am wenigsten Spaß machte, aber irgendjemand musste dies tun und in einer anderen Sichtweise, so fand Stellar das zumindest, hatte man dann eine Beschäftigung und musste nicht 24h lang herumsitzen oder stehen und in die Luft starren.

Die Zeit verflog dann doch relativ schnell und als Stellar bei den letzten 5 Verträgen und Abkommen angekommen war, blinkte das Datapad auf und eine Holonachricht ging ein.

"In wenigen Stunden bis Minuten werden sie ankommen"

Der Twi'lek verschwand wieder und die Senatorin seufzte laut.
"In wenigen Stunden bis Minuten, lustig..soll ich jetzt raten was für eine Zeiteinheit jetzt stimmt??!!"
dachte sich Stellar. Sie erhob sich und räumte den Schreibtisch auf. Dann stellte sie 7 Gläser darauf und einen feinen Bantari Wein dazu damit man dann in Ruhe alles besprechen konnte, sofern man die Besprechung in ihrem Büro durchführte, wenn dem nicht so wäre hätte sie nichts angepatzt und keinen Droiden extra engagiert.
Sie verließ nun das Büro und begab sich zur Landeplattform um die Gäste und Diplomaten zu empfangen.

Calamari-System ;,; Mon Calamari ;,; Coral City ;,; Landeplattform ;,; Stellar und einige Wachen sowie Abgeordnete
 
[Calamari-System :: Mon Calamari :: Coral City :: Skybar] Nashana, Feerea, "Frost"

In den folgenden Stunden unterhielten sich die beiden Damen über alles mögliche, von Männern über Kultur bis hin zur derzeitigen politischen Lage der Galaxis. Als sich Nashana schließlich von der Botschafterin verabschiedete, war sie froh einen Leibwächter zu haben der sie nicht nur stützen, sondern im Zweifelsfall auch komplett nach Hause tragen konnte. Sie war lange nicht mehr so besoffen gewesen wie heute Abend... kaum war ihr der Gedanke durch den Kopf geschossen rebellierte ihr Magen und die Togruta übergab sich in eine der Zierpflanzen vor derm Eingang zur Skybar, wo genau sich ihre Lekkus gerade befanden wusste sie nicht aber sie befanden sich nicht in ihrem Blickfeld. Dann wurde alles ein wenig verschwommen. Man packte sie in ein Skycar und irgendwann wurde sie eine Treppe hoch geschleift, drei Bedienstete kümmerten sich irgendwie um sie... am Ende spürte sie ein weiches Bett.

Als sie wieder zu sich kam war der Himmel durch die großen Fenster wolkenverhangen. Nashana war noch immer übel, bisher jedoch keinerlei Kopfschmerzen oder sonstige Nachwirkungen... sah man mal davon ab das sich jeder ihrer Muskel steif anfühlte. Wie hatte sie früher nur solche Sauforgien mit lediglich 2 Stunden anschließendem Schlaf überlebt? Der nächste Blick ging zur Uhr... gut sie hatte noch ein paar Stunden bevor es losging, weder hatte sich die Senatorin bisher mit der Reiseroute, den Tagespunkten der Konferenz, geschweige denn ihren Begleitern beschäftigt. Ächzend erhob sie sich und trottete zur Zimmertür, das zischen war unangenehm laut, in ihrem Wohnzimmer standen bereits gepackte Koffer und ein Outfit für den Tag inklusive eines weitem Umhangs in schlichtem grau... wozu auch immer der gut war. Eigenartigerweise war von Frost nichts zu sehen, da sie jedoch noch genug anderes zu tun hatte, schenkte Nashana diesem Fakt wenig Aufmerksamkeit und quälte sich aus ihren Sachen um wenigstens fertig angezogen zu sein. Die Kombi die ihr präsentiert wurde bestannt aus einer Hose und einem Top in militärischem Schnitt einer Langarmjacke mit verstecktem Reisverschluss sowie einer Weste... eigenartige Kleidungswahl für eine Konferenz, zuzüglich diesem grauen komplett verhüllenden Kapuzenmantel, mit einem Mal musste sie zur Flugliste greifen. Das Siegel des Geheimdienstes verriet nichs gutes und während Nashana zum ersten Mal wirklich überflog was ihre Aufgaben waren und weshalb gerade sie Senator Daxin vorgezogen wurde, musste sie sich erstmal setzen. Mitten in ein aufständisches Gebiet des Imperiums zu fliegen um dort über Aussage der Bevölkerung auf der Konferenz zugunsten der Republik als abschreckendes Beispiel zu dienen. Im Gegenzug war alles erlaubt, Zusage von Waffen und Rohstofflieferungen, Hilfeleistungen durch Geheim operierende Soldaten... Aus diesem Grund hatte man ihr und der anderen Senatorin, einer gewissen Stellar Demeter Kosh ihreszeichens Vertreterin des Planeten Leritor im Senat und eine Politikerin der Gründer ebenso wie Nashana selbst, wahrscheinlich auch einen Attachée an die Seite gestellt. Lieutenant Zarina Lsu, Trägerin des Corellian Laurel in Rot für Verdienste in der Schlacht von Denon, stationiert auf der "Flames of Courage" unter Commander Alema Rar, die Akte las sich ein wenig wie die Rede die Nashana von diesem Scheusal eines Sektion Nullers zuhören bekommen hatte. Eine Veteranin mit einer nicht zu leugnenden Abneigung gegenüber dem Imperium, wenn so jemand als Berater des Diplomatic Service des Militärs abgestellt wurde dann war klar das eine friedliche Lösung kaum in Frage kam. Kontaktperson vor Ort war anscheinend eine gewisse Agentin Jaso, Verhandlungsführerin für die Tirahnner würde eine gewisse Miss Favreau sein.

Irgendwann kam Frost wieder und forderte Nashana auf die Koffer zu nehmen und ihm zu folgen. Sie war froh dieses Mal einem Fanatiker nur mit entsprechender Rückendeckung zu begegnen, auch wenn es sich falsch anfühlte die Offizierin der Republik so zu vorverurteilen. Im Endeffekt hatten doch alle Militärs immerhin ein gewisses Ehrgefühl oder nicht? Verhüllt in den Umhang bestieg Nashana die unauffällige Limousine die unten wartete und wurde drinnen bereits von vier weiteren "Männern" in einem ähnlichen Outfit wie dem ihres Leibwächters erwartet. Durch die Ausrüstung war schwer zu erkennen ob es sich um Menschen, geschweige denn Männliche Wesen handelte. Ihren überraschten Blick auffassend übernahm Frost zunächst das Wort.

"Ich darf ihnen das erste Team des neu gegründeten BST-Programms vorstellen. Mit freundlichen Grüßen von Ministerin Alleros wird Alpha sie als unabhängige Sicherheitstruppe der Regierung von Barancar begleiten. Wir wollen ja vermeiden das uns erneut eine Politikerin einfach so abhanden kommt."

"Was genau ist das BST?"

"Die Barancar State Trooper sollen nach und nach als Antiterroreinheit die NRSF ablösen um die Unruhen bezüglich der offenen Präsenz der Republik gering zu halten."

"Und Mina ist sich sicher dass das eine sinnvollere Lösung darstellt... ohne unhöflich zu sein sie sehen alle aus wie Paramilitärs."

Frost antwortete nicht, woraus Nashana schloss das er keine wirkliche Lust auf eine Diskussion über mögliche Auswirkungen der Aufstellung solcher Einheiten interessiert war. AUch gut. Die Fahrt dauerte nicht sonderlich lange und flankiert von ihren neuen Schatten wurde die Togruta durch den Raumhafen geführt, musste eine Durchsuchung vor dem Sperrbereich über sich ergehen lassen und erreichte schließlich etwas überpunktlich die abgesperrte Landezone wo bereits ihre Condor als unauffälliges Privatschiff wartete. Während Frost die Koffer im Schiff verstaute wartete also Nashana, flankiert von den vier BSTs, auf ihre Begleiter...

[Calamari-System :: Mon Calamari :: Coral City :: Raumhafen :: Militärischer Sperrbereich :: Landeplattform MCC7] Nashana, "Frost" und sein Team
 
[Calamari-System -:|:- Dac -:|:- Coral City -:|:- Militärbezirk -:|:- Hauptquartier der Armee -:|:- Vor dem Besprechungszimmer 05-434] Zarina Lsu

Ein wenig zerknirscht und schlecht gelaunt verließ Zarina das Besprechungszimmer, in dem sie auf ihre bevorstehende Mission vorbereitet worden war. Die logistischen Vorbereitungen waren dafür schon längst abgeschlossen wurden, nur sie und ihr Zug war erst jetzt informiert worden. Es gab nur noch Zeit zum packen und dann war auch schon der Abflug angesetzt, der sie allerdings nur innerhalb der Atmosphäre Dacs versetzen sollte. Ben Arrel, ihr First Sergeant, hatte große Probleme mit ihr Schritt zu halten, da er nicht wirklich damit gerechnet hatte, dass sie in so einem Tempo davon rauschen würde. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie diese neue Mission so erregt, Lieutenant“, richtete der Sergeant eine Aussage an sie, als er zu der Echani aufgeschlossen hatte. Ihr Blick zur Seite war giftig, fast schon vernichtend: „es ist nicht die Mission, Sergeant. Es ist die Tatsache, dass so ein dämlicher Bürokrat unseren Zug scheinbar mit einem Zug der Guerillas verwechselt hat.“ Irritiert blickte sie der Sergeant an, ehe er zu einer Antwort ansetzte. Während des Gespräches gingen sie weiter durch das Gebäude und salutierten, als sie hier und da einem höheren Offizier die Tür aufhielten oder ihnen von einem Mannschaftler die Tür aufgehalten wurde.

„Falls sie an der Einsatzber ...“, abrupt fiel sie ihrem Untergebenen ins Wort, „ich zweifle weder an der Loyalität noch der Einsatzbereitschaft, aber wir sind nicht die richtige Truppengattung für diesen Auftrag. Irgendjemand im KSNR nimmt das Freiheitsstreben des tirahnnischen Volkes nicht ernst und das ist es was mich verärgert, Sergeant. Der etwas strengere Tonfall in ihrer Stimme zeigte dem Sergeant, dass es nun an ihm war das hinzunehmen und zu schweigen. Er nickte nur und gemeinsam betraten sie einen Turbolift, der sie in die unteren Bereiche des Hauptquartiers brachte. Dort angekommen betraten sie jeweils geschlechtergetrennte Umkleiden und wechselt vom Dienstanzug in zivile Kleidung, die ihrem zukünftigen Aufgabenprofil entsprach. Mit einer Reisetasche in der Hand verließen sie das Hauptquartier und gingen in Richtung eines Landefeldes auf dem schon zwei HTT-26 Truppentransporter warteten um den Trupp zum Raumhafen auszufliegen.


Master Sergeant Astrid Treboh ging auf beide zu und salutierte vor ihren beiden Vorgesetzten ehe sie Meldung machte:
„Zug angetreten und zum Abmarsch bereit, Ma’am!“ Zarina und Ben Arrell erwiderten den Salut ehe sie die Master Sergeant eingehend musterte: „Sie haben den Zug instruiert?“ „Jawohl!“ Zarina nickte nur und richtete dann mit lauter Stimme ihr Wort an ihre Soldaten: „Hat noch irgendjemand Fragen oder Zweifel? Dann möge er vortreten.“ Niemand sprach oder rührte sich, nur hier und da ein leichtes Räuspern. Ein wölfisches Lächeln umspielte die Lippen Zarinas ehe sie dann laut rief: „Für die Bewahrung unserer großen und freien Republik!“ Die Soldaten erwiderten dann im Chor ein Aaa-Uuu ehe sie wegtreten durften. Zusammen mit den Trupps der Sergeants Arell und Treboh betrat Zarina einen der bereitstehenden und schon warmlaufenden Transporter. Schnell setzten sie sich hin und nach nur einer kurzen Verzögerung setzte der Transporter ab und flog in Richtung des Raumhafens.

[Calamari-System -:|:- Dac -:|:- Coral City -:|:- Raumhafen -:|:- Militärischer Sperrbereich -:|:- Landeplattform MCC7] Zarina Lsu und ihr Team
 
Calamari-System ;,; Mon Calamari ;,; Coral City ;,; Raumhafen ;,; Landeplattform MCC7 ;,; Nashana, "Frost" und sein Team und Stellar


Stellar bekam von ihrem treuen Beschützer Geleitschutz und musste durch eine Sicherheitskontrolle. Diese war wahrhaftig Nervenaufreibend da eines der Geräte defekt war weshalb die Soldaten und Sicherheitsbeamten es zuerst reparieren mussten. Danach wartete Stellar zuerst auf ihr Gepäck was länger bei der Kontrolle brauchte da es ein größerer Koffer war und der mit den 2 anderen Wachen kam, die eine Verspätung hatten.
Danach wartete die Politikerin auf ihre Begleiter da sie weder wusste welches Schiff genommen wird noch wusste sie wer noch alles mit kommen würde.
Es handelte sich wirklich um mindestens eine Stunde. Die Senatorin schätzte es ganz und gar nicht wenn man sie warten ließ. Andererseits musste sie jetzt mit einem für sie neues Gesicht arbeiten, und dies war die wahre Herausforderung. Sie kannte die andere Senatorin nur sehr flüchtig, richtig mit einander zu tun hatten die beiden noch nie.
Es verging die Zeit und Stellar wurde langsam ungeduldig. Diese Mission war von großer Bedeutung, und war mehr als heikel und gefährlich. Sollte etwas schief gehen könnte dies das Ende der Mission und aller die dabei teilgenommen haben sein, andererseits war der Nervenkitzel, amüsant.
Als die Senatorin eine Togruta mit entsprechendem Schutz näher kommen sah lächelte sie. Sie begann sich in die Richtung der anderen Politikerin zu bewegen und begrüßte diese sofort.
"Schönen Guten Tag, werte Senatorin"
Sie neigte ihr Haupt um zu symbolisieren dass Nashana willkommen ist, so tat man es auf Leritor, und dies würde Stellar auch nie ablegen.
Danach wurde der Koffer der Senatorin ins Schiff gebracht und verstaut und danach bekam sie ihren Pk-45T7 Blaster. Eine Waffe die weder hergestellt wurde noch von einem sehr bekannten Planeten stammte, hinzu kam dass der Blaster mehr als teuer war und man sogar als Senatorin dafür sparen muss.
"Nun Senatorin, Mein Name ist Stellar Demeter Kosh, Senatorin von Leritor, Es freut mich dass wir gemeinsam diese Mission antreten dürfen, jedoch fürchte ich dasss Sie mehr Informationen haben als ich."
Belächelte sie höflich und musterte nebenbei die Togruat. Sie schien irgendwie müde zu sein, und sie wirkte jung. Aber Stellar hegte keine Vorurteile weshalb sie beschloss einfach mal zu warten.

Calamari-System ;,; Mon Calamari ;,; Coral City ;,; Raumhafen ;,; Landeplattform MCC7 ;,; Nashana, "Frost" und sein Team und Stellar
 
Mon Calamari - Senatsgebäude - Jedi-Büro - Satrek

Die Hologramme seiner Ratskollegen waren längst verloschen, und egal wie man es poetisch auch drehen mochte, Hologramme hatten nicht die Tendenz nachzuleuchten, also war dieser Vergleich genauso müßig wie sein Wunsch zu den alten Zeiten zurückzukehren, wo der Orden voll und die Kantinen sein Herz waren.
Was redete er sich nur ein - wahrscheinlich waren sie es immer noch. Immerhin hatte er gutes von einer Nunabraterei gehört. Aber Zynismus hatte mittlerweile das ersetzt, was er in vielen Jahren als Jedi wohl unbemerkt und Stück für Stück verloren hatte. So langsam, dass er gar nicht genau sagen konnte was es war.
War es sein Optimismus? Nein, denn er war weiterhin zuversichtlich, dass das Universum einen Weg finden würde ihn wieder zu fordern.
Ein gutes Stichwort.
Er hatte einige Herausforderungen gemeistert, und seine Freude darüber war Gewohnheit gewichen. Nicht Überheblichkeit - das wäre zu klassisch, und er war sich seiner Fehler und Schwächen bewusst. Zumindest bildete er sich das ein, und auch wenn dies ebenfalls eine Schwäche sein konnte war er sich ihr zumindest bewusst.
Nur zu gerne hätte er jemandem die Schuld an seinem Zustand gegeben, an dem metaphorischen Nebel, nein, an der Suppe, durch die er von Tag zu Tag schwamm. Metaphorisch natürlich.
Vielleicht dieser Sith, die ihm die Hüfte ruiniert hatte. Seiner Familie, die ihn nach seiner knappen Flucht von Corellia mit Realitäten konfrontiert hatte, die er zum damaligen Zeitpunkt nicht als solche hatte akzeptieren können. Gerne auch Turima, die ihn manchmal abweisender behandelte als er es verdient zu haben glaubte, aber… Jeder, der mal mit einer Hapanerin zusammen war wusste, dass es gesünder war sie aus Schuldfragen herauszulassen.
Dann gab es da noch sie.
Der dunkelhäutige Mann wog das Datenpad in seiner Hand, drehte es hin und her, und fragte sich was er davon halten sollte.
Sie konnte gut seine Tochter sein, und hatte sich in vielen Punkten so benommen. Er hatte eine Tochter, und würde wahrscheinlich keine Gelegenheit haben jemals von ihr beschimpft und angeschrien zu werden. Sie lebte und es ging ihr gut, was auch der Grund war, warum Mira nicht auf der Liste der Sachverhalte stand, die ihn so zynisch gemacht hatten.
Aber diese hier…
Einen Moment lang betrachtete er seine Reflektion auf der Oberfläche des Pads, dann legte er es hin und stützte seine Ellenbogen auf den Tisch um dann sein Gesicht kurz hinter seinen Händen zu verstecken.
Was sollte er hiervon halten?
Der Gedanke, dass sie ihn darauf hingewiesen hätte, dass er ihr Großvater sein könnte wenn er ihr gesagt hätte was er eben gedacht hatte ließ ihn schmunzeln.
Der Brief von Siva hatte ihn völlig unvorbereitet getroffen.
Als altgedienter Jedi hatte er schon viele Schüler ausgebildet, und viele davon waren während oder nach seiner Versuche ihnen die Wege der Macht im Allgemeinen und einen guten Lebensstil im Speziellen näher zu bringen von der Bildfläche verschwunden.
Die Zabrak war die erste gewesen die er wegen “kreativer Differenzen” hatte abgeben müssen, und auch wenn er viele seiner ehemaligen Schüler vermisste war sie es, die er…
War “bereuen” ein zu starkes Wort? Nein, es war vielmehr ein unpassendes. Rückblickend betrachtet hatte Siva ihm viel beigebracht, vor allem über sich selbst. Er hatte Fehler gemacht, und sie wahrscheinlich auch, mit einer fließenden Grenze die ihre Meister-Schüler-Beziehung auf eine zu harte Probe gestellt hatte.
Wahrscheinlich hatten sie es beide nicht geschafft die Probleme des anderen gut genug nachzuvollziehen um dann eine gemeinsame Lösung zu finden.
Der Jedi-Rat hätte Siva in dem Moment gerne umarmt. Er hätte sich auch mit seiner Frau zufrieden gegeben, auch wenn er von seiner ehemaligen Schülerin mehr Herzlichkeit erwartet hätte…
Er schüttelte den Kopf. Nein, das war der Zynismus, den er sich angewöhnt hatte, und nicht das, was er wirklich dachte. Zumindest nicht die meiste Zeit.
In der Ruhe und Einsamkeit seines Büros erlaubte er sich kurz zurückzuspulen. Meistens kam nichts gutes dabei heraus wenn man anfing seine Gedanken zu berichtigen um sie dann nochmal richtig und besser zu denken, aber in dem Fall…
Der Jedi-Rat hätte Siva in dem Moment gerne umarmt. Er hätte gerne irgendjemand umarmt, nur um nicht alleine zu sein, auch wenn er das wahrscheinlich gar nicht war.
Er hätte ihr gerne viele Dinge gesagt, und sich entschuldigt, und ihr vergeben, und… Und wahrscheinlich versucht ihr zu erklären, dass er nach ihr keinen neuen Padawan mehr genommen hatte. Er wusste, dass es nicht ihre Schuld war. Aber er wollte niemand anderem seinen Zynismus, diesen Schutzmechanismus der zuerst schoss und dann Fragen stellte, wenn überhaupt, zumuten.
Siva hatte einen Beitrag zu diesem Zynismus geleistet, aber er war schon vorher da gewesen, und wenn nicht durch sie wäre er früher oder später durch jemand anderen gewachsen.
Sie hatte erwähnt, dass er die Nachricht löschen konnte. Aber er wollte nicht davor wegrennen. Er wollte sich dem Problem stellen, und auf poetische Art und Weise bedeutete das Selbstreflektion, denn schließlich war er ihr Problem gewesen.
Der Mann sah sich in dem eher schmucklosen Büro um und fragte sich, ob ihm ein Stofftier helfen würde. Vielleicht konnte er Fritz verlegen lassen und dann ab und zu mit seinem katatonischen Freund kuscheln… und ihm Bänder in die Wolle flechten...
Wieder musste der Rat lachen, und er nutzte die Gelegenheit um zu beginnen eine Antwort zu formulieren, wohl wissend, dass er nie das würde sagen können was er eigentlich meinte.


Verehrte ehemalige Padawan...
Liebe Siva…

Ich hoffe es macht dir nichts aus, dass ich...
Es freut mich zu hören, dass du...
Deine Nachricht kam überraschend, vor allem weil ich immer dachte du...


Der Jedi nahm sich nach einigen Versuchen einen Moment Zeit um seine ehemalige und unverhofft beförderte Padawan zu bewundern. Einen Brief zu schreiben fiel ihm normalerweise leicht, genauso wie er kein Problem damit hätte auf einen Wildfremden zuzugehen und ihn anzusprechen, mit allen möglichen Konsequenzen.
Aber das hier? Einen Brief zu schreiben der ausdrückte was er sagen wollte ohne zu sagen was er nicht ausdrücken wollte… Das war hart.
Aber immerhin war es Siva um die es hier ging. Das Mädchen, das zusammen mit der ebenfalls schmerzlich vermissten Beka einen Kaf-Automaten durch die Corellia-Basis gezerrt hatte während der Imperium den Planeten bereits belagerte…
Was konnte schon schief gehen?


@Siva Arkuun: Liebe Siva,

es freut mich von dir zu hören. Eigentlich war ich überrascht, verwundert, skeptisch und zu dem Zeitpunkt auch etwas hungrig, aber Gefühle sind schwer zu beschreiben, und wir haben damals beide ziemlich versagt darin uns gegenseitig zu helfen.
Ich hoffe das ist dir jetzt nicht zu direkt, aber was ich dir sagen will - dir wahrscheinlich auch sagen muss - ist, dass du in mehr Punkten Recht hattest als ich zuzugeben bereit bin. Der Unfehlbarkeit des Rates im Allgemeinen zum Trotz habe ich dich nicht immer so behandelt wie du es verdient hast, und wir haben uns - sprichwörtlich - auseinandergelebt. Rückblickend betrachtet warst du wie eine Tochter für mich.
Das muss ich dir denke ich erklären. Ich habe eine Tochter. Sie ist nicht wirklich bekannt, und ich wünsche mir das es so bleibt. Aber worauf ich hinaus will ist, dass ich sie noch nicht gesehen habe. Sie ist mittlerweile älter als 10 Standardjahre. Es geht ihr gut, und ich habe Grund zu der Annahme, dass es ihr an nichts fehlt.
Warum erzähle ich dir das? Weil ich dir dankbar bin, dass ich an dir üben konnte wie es ist eine Tochter zu haben die man nicht versteht, die zu einer eigenen Persönlichkeit wird, mit der man vielleicht nicht immer einer Meinung ist.
Deren Ideen und Ansichten nicht weniger sinnvoll sind, nur weil sie keine Jahrzehnte im Orden auf dem Buckel hat. Und die trotz allem noch nicht das gleiche Maß an Zynismus erreicht hat das ich mit mir herumtrage.
Bevor ich noch peinlicher werde kürze ich das hier mal ab.
Ich würde mich zwar gerne mit dir auf einen Kaf treffen. Noch lieber würde ich mich mit dir in einem Trainingsraum treffen. Oder noch besser auf einer Wiese. Übungslichtschwerter bei Sonnenaufgang. (Wenn du keins mehr hast leihe ich dir gerne eins von meinen).

Dein stolzer, fehlerhafter Meister
Satrek.

P.S.: trotz aller Gefühlsduselei musst du dich nicht verpflichtet fühlen mich jetzt Papa zu nennen.


Dass er sich während dem Schreiben mehrmals eine Träne hatte wegwischen müssen behielt er am besten für sich. Nicht, dass sich noch jemand Sorgen um seinen Gesundheitszustand machte.
Mit Siva zu trainieren war ein toller Gedanke. Mit irgendjemandem zu trainieren war ein toller Gedanke… Vielleicht sollte er mit dem “Tochterersatz” nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, aber…
Uncharakteristisch grinsend schickte er die Nachricht ab, deaktivierte sein Terminal und verließ sein Büro um sich etwas die Beine zu vertreten.
Vielleicht fand er im Senatsgebäude oder in der Umgebung irgendwo etwas von der kindgleichen Faszination, die er und Fritz damals beim Hinaufsteigen der Treppe zum Jedi-Orden auf Coruscant gespürt hatten.
Ob es diese Treppe noch gab?


Mon Calamari - Senatsgebäude - unterwegs - Satrek
 
Mon Calamari - Coral City - Raumhafen - Golden Treasure - Astarta Semellin, Iskender Barian, Barius Kar und Turima


Nach dem zügigen Aufbruch von Fondor war die republikanische Delegation umgehend in republikanischen Raum zurückgekehrt. Während Captain No anderweitig gebraucht wurde und sich am Corellian Run von ihnen trennte, brachte Commodore Ven mit seiner Prometheus Turima und ihre Mithapaner sicher in den Orbit von Mon Calamari. Von dort flogen sie mit Turimas persönlichen Schiff, der Golden Treasure zur Oberfläche der Wasserwelt, genauer gesagt nach Coral City, wo sich ja das Senatsgebäude und auch Turimas Wohnung befand. Die Senatorin war erleichtert, dass diese Reise in die Höhle des Löwen so gut geklappt hatte. Die Sicherheitvorkehrungen der Imperialen für die republikanische Delegation hatten offenbar dem entsprochen, was sie zuvor auch zugesichert hatten, so dass sich schon ein kleines Stückchen Normalität in den diplomatischen Beziehungen der einstigen Erzfeinde entwickeln konnte. Sie hatte einiges besprechen können und viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen, so dass Turima gleich beim Landeanflug mitgeteilt wurde, dass sie umgehend ins Büro von Kanzler Quún kommen sollte, um dort Bericht zu erstatten. Selbstverständlich folgte sie der Anweisung und schickte eines ihrer Stabsmitglieder mit ihren Koffern zu ihrer Wohnung, um diese dort abzuliefern. Barius Kar, der sie für diese Auftrag als Botschafter Hapans begleitet hatte verabschiedete sich ebenfalls, da er noch einige Termine auf Mon Calamari wahrnehmen wollte ehe er zurück nach Hapan reisen würde, vermutlich um dort der Königinmutter Tenel Ka Bericht zu erstatten. Zusammen mit ihren zwei Leibwächtern und Barian flog sie daher per Speedertaxi von Raumhafen zum Senatsgebäude.

Von der tagelangen Reise etwas müde, aber zufrieden mit dem Ergebnis berichtete Turima dort schließlich dem Kanzler und seinem Kanzleramtschef in allen für sie erkennbaren Einzelheiten, was sich auf Fondor zugetragen hatte, der Führung, ihren Bekanntschaften mit den Gouverneuren Vayliuar und Disra, über den Austausch ihrer Ansichten bis hin zu den Beobachtungen bezüglich der anwesenden Imperialen und der allgemeinen Stimmungslage dort. Nach anstrengenden zwei Stunden, in denen sie lediglich zwei Tassen Kaff hatte zu sich nehmen können entließ sie schließlich der oberste Kanzler, zufrieden mit dem Verlauf dieses Treffens. Die militärischen Kenntnisse würde der Kanzler mit Sicherheit von Captain No und Commodore Ven erfahren, so dass Turimas erster Weg sie in ihr Büro führte, um sich zu informieren, was sich in der Zwischenzeit auf Mon Calamari und dem Rest der Republik so alles ereignet hatte. Dennoch ließ sie sich dabei von Adara eine Kleinigkeit zu essen von dem Café im Senatsgebäude bringen, denn ihr grummelte bereits der Magen. Bevor sie allerdings an ihrem Schreibtisch zu essen anfing holte sie kurz ihr Komm vom Gürtel.


- - - Kommnachricht von Turima an Satrek Taphon - - -

Hallo Satrek,

ich bin wieder sicher auf Mon Calamari angekommen. Fondor war anstrengend, aber so erfolgreich wie wir erwarten konnten. Wenn du möchtest, können wir uns später, sagen wir 18.00 Uhr zum Essen vor dem Senatsgebäude treffen.
Turima Ende.

- - - Ende der Nachricht - - -


Das würde des Jedirat bestimmt freuen, glaubte sie. Zwar waren sie längst nicht mehr so eng befreundet wie früher, aber er bedeutete ihr durchaus noch etwas. Es würde jedoch Zeit brauchen, damit ihre Beziehung wieder wie früher wurde. Allerdings war die Hapanerin schon immer kopfgesteuert, was dies nicht leichter machte. Sie ließ sich selten von ihren Gefühlen mitreißen, so dass auch ihr Hauptfokus auf ihrer Arbeit lag. Dem musste sich alles unterordnen und so erging es auch ihrer Beziehung zu Satrek. Sie wusste, dass er damit nicht allzu glücklich war, aber momentan musste er sich damit begnügen.

Danach saß sie zügig die beiden Baguettes, die Adara ihr gebracht hatte. Als sich ihr Hunger gelegt hatte verschaffte sie sich einen Überblick, was sie alles verpasst hatte und gab die Weisung an ihr Vorzimmer aus, sie nur wegen wirklich wichtigen Dingen zu stören.


Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima
 
[Calamari-System :: Mon Calamari :: Coral City :: Raumhafen :: Militärischer Sperrbereich :: Landeplattform MCC7] Nashana, "Frost" und sein Team

Eine Frau in edler Gewandung, in den Vierzigern schien bereits auf der anderen Seite des Hangars zu warten und begrüßte Nashana, die sich die Kapuze ihres langen Mantels über den Kopf gezogen hatte, mit einer recht offenen und freundlichen Geste. Stellar Demeter Kosh, die Senatorin von Leritor, sah aus als hätte jemand das Foto ihrer Akte genommen, ausgeschnitten und in der Realität eingefügt. Ihrer Begrüßung nach schien sie nicht wirklich zu wissen mit wem sie es hier zu tun hatte, nun wie auch Senator Daxin hatte diese ganze Reise schließlich überaus kurzfristig an Nashana übergeben und schien in der ganzen Planung auch federführend zu sein. Er hatte sich die die Senatorin von Leritor als Begleitung herausgesucht und auch bei den Attachés aus einem bestimmten Pool gewählt, wahrscheinlich war der übrigen Parteien nicht einmal wirklich bekannt worum es im Gesamtbild ging, eine Annahme die sich ein wenig dadurch untermauern ließ das Senatorin Kosh nicht bekannt zu sein schien, dass Nashana nur die Stellvertreterin des Senators von Barancar war. Sie bestätigte im Nachgang sogar das sie nur ein grobes Bild besaß und erkundigte sich ein wenig unterschwellig ob Nashana ihr mehr zu der ganzen Sache sagen konnte. Die kleine Verbeugung aus Höflichkeit erwiderte die Togruta, sie wusste nicht wirklich viel über die Gepflogenheiten der planetaren Gesellschaft und verließ sich so einfach auf die Galaxisweiten Regeln der Höflichkeit. Ihre kurze Recherche zu der Senatorin und ihrem Planeten hatte ebenfalls nur ein paar Fakten zutage gefördert. Leritor war die wichtigste Welt und einziger größerer Verkehrsknotenpunkt des Yucrales-Sektors, südlich des Bothanischen Raumes, Heimatwelt der Sauvax und ein relativ großer Exporteur für Pflanzliche Waren und einige exquisitere Metallarbeiten. Der Beschreibung nach war ein Großteil der Flora und Fauna des Planeten noch intakt und die Regierung schien diesen Zustand auch erhalten zu wollen. Das politische Gefüge zwischen den in Stämmen lebenden Sauvax und den Menschlichen Siedlern interessierte Nashana besonders, dazu hatte sie jedoch nichts gefunden, immerhin war Senatorin Kosh ein Mensch und somit Teil der kleineren Bevölkerungsgruppe auf dem Planeten.

"Einen guten Abend auch ihnen Senatorin Kosh, Nashana Delentes, Stab des Senators von Barancar. Es tut mir leid sie hingehend meiner Position enttäuschen zu müssen, aber ich vertrete lediglich Senator Daxin der aufgrund einiger sektorieller Probleme und Gespräche verhindert ist. Bezüglich der genauen Aufgaben bin ich, wie sie richtig vermuten, ins Bild gesetzt worden, würde damit aber gerne noch warten bis unsere restliche Begleitung eintrifft."

Wie aufs Stichwort wurde das rauschen von Triebwerken lauter und schien näher zu kommen. Ein paar Minuten später landeten zwei HTT-26 im Hangar, öffneten mit einem Zischen die Ladeluken und durch den Nebel trat ein Zug Soldaten... was lediglich an den Seesäcken zu erkennen war, die die meisten über der Schulter trugen. Standard bei den Republikanischen Soldaten, zumindest liefen hier auf Mon Calamari fast alle Soldaten auf Freigang oder Reise mit diesem Modell herum. Die ganze Truppe war für den Kampf ausgerüstet, keine militärische Kleidung sondern Schwarze Mehrteiler, Schals die die Gesichter vermummten, unterschiedlichste Waffen des Republikanischen Militärs... man konnte fast sagen Guerillas vom feinsten. Kleidung für den ganzen Haufen hatte Nashana an Bord, zumindest so lange wie die Tarnung aufrecht erhalten werden musste, immerhin hielt ihr Bruder mit seiner Firma den Hals für die Republik hin. Vorweg stapfte eine Frau in einem eleganten Geschäftsanzug, die Haare nicht wie üblich zu einem festen Dutt zusammen geknotet sondern im Pferdeschwanz gebunden. Als die Gruppe vor den beiden Senatorinnen und Nashanas vier stummen Schilden zum stehen kam, viel der Barancanerin auf, das die so eindrucksvoll wirkenden Frau relativ genau ihre Größe hatte. Der Höflichkeit halber reichte Nashana der Leutnant die Hand.

"Leutnant Lsu inklusive Zug nehme ich an? Stellvertretende Senatorin Nashana Delentes, meine reizende Begleitung hier ist Senatorin Kosh, ich nehme an sie sind bereits informiert worden? Ansonsten folgen sie mir, ihre Leute können sich auf dem Schiff einrichten, Frost zeigt ihnen wo sie ihre ganzen Waffen verstauen können."

Damit ging Nashana vor und bedeutete den beiden Frauen ihr zu folgen. Zuerst die lange Rampe hinauf und dann eine kleine Wendeltreppe hinauf in die im oberen Teil des Schiffes liegende Suite mit dem Arbeitszimmer und dem Konferenzzimmer der vormaligen Innenministerin von Barancar.

"Setzen sie sich ruhig, wir haben hier allen Platz der Welt.", lächelte die Togruta und befreite sich von ihrem langen Umhang, den sie über eine der ausladenden Sofalehnen warf.

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Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude – Gänge – Rrooow (alleine)

Was für eine Reise! Viel länger als geplant hatte die ja im Grunde nur symbolische Begleitung der togorianischen Hilfen für Coruscant gedauert. Zunächst die Raumschlacht, der sie nur knapp entkommen waren. Auf Bothawui endlich die erlösende Nachricht, dass die Republik mit Verstärkung aus hapanischer Richtung die Piraten besiegt hatten. Mehrere Steine waren Rrooow vom Herzen gefallen, als es soweit war. Die Nachricht der Plünderung von Lantillies stimmte das Katzenwesen jedoch sorgenvoll. Lantillies war ein Verbündeter – zwar nur auf dem Flimsi, denn so lange Rrooow sich bewusst erinnern konnte, hatten sie Togoria kein einziges Mal während eines Piratenangriffs beigestanden. Das hieß aber nicht, dass sie ein Problem mit dieser Welt hatte und es ihr deswegen egal wäre, wenn dort Piraten einfielen. Obendrein bedeutete der Angriff, dass Togoria weiterhin in Gefahr war. Wenn die Cocomora-Piraten inzwischen sogar mit der lantillianischen Verteidigung fertig wurden, hatten die verbliebenen togorianischen Streitkräfte im Falle eines Angriffs wohl keine Chance.

Wie der Zufall oder vielleicht die Macht so wollte, hatte Rrooow ohnehin einen Tag Aufenthalt auf Bothawui, bevor sie mit einem regulären Militärtransport nach Coruscant weiterzureisen. Zeit genug, alle erdenklichen Hebel in Bewegung zu setzen, um republikanischen Schutz ihrer Heimat zu erreichen. Von Malaaw auf Mon Calamari erhielt sie den letzten Stand der Beitrittsverhandlungen. Neemow, der sie begleitete, durfte Botenjunge spielen bis Rrooow einen etwas höherrangigeren Militäroffizier gefunden hatte, der ihr erklärte, dass man zwar nicht einfach so eine Stationierung von Schiffen im Thanos-System beschließen konnte, versprach aber, sich dafür einzusetzen, es öfters einmal bei Patrouillen anzufliegen. Bis zum Abend hatte sie es geschafft, dass ihre Mutter Rruuugh als gefühltes Staatsoberhaupt offiziell beim Verteidigungsministerium der Republik um Schutz ersuchte. Für dieses Ergebnis hatte Rrooow etliche Tassen Kaf vernichten müssen und Neemow klagte über wunde Füße.


Die Weiterreise nach Coruscant an Bord einer weiteren Korvette, der Dunkelstern, gestaltete sich nahezu ereignislos. Sie flogen wieder im Konvoi mit den hapanischen Frachtern, die sie zwischenzeitlich eingeholt hatten. An ihrem Ziel angekommen begegnete sie weiterer Prominenz (so empfand sie es jedenfalls), unter anderem den Senator von Coruscant, dessen Stellvertreter Sion Tudor sie ja bereits kennengelernt hatte. Auch eine Rede vor Presseleuten zu halten war sehr ungewohnt und ihrem Gefühl nach hatte Rrooow diese versaut. Was sollte sie denn auch sagen? Togorianische Aufbereitungsanlagen für das Wasser und die Atemluft in den unteren Ebenen, hoffentlich bewirkt es langfristig etwas, und Freiwillige um diese Anlagen aufzubauen, instandzuhalten und allgemein für Ordnung zu sorgen, wo die Sicherheitskräfte an ihre Grenzen stießen. Als Nichtmenschen waren Togorianer ja weniger anfällig für das Virus, was die Botschafterin die Quarantäne leider nicht ersparte. Dafür, dass sie lange nicht so viel von Galactic City gesehen hatte wie sie gerne wollte, durfte sie relativ lange auf einem Militärschiff zubringen, bevor ein Droide ihr bescheinigte, dass sie nicht infiziert war. Anscheinend war das sogar noch die Vorzugsbehandlung, die Togorianerin hätte diese unter anderen Umständen aber mehr zu schätzen gewusst.

Schließlich war sie tatsächlich zurück auf Mon Calamari. Aus Togoria hatte sie erfahren, dass sich keine Piraten mehr hatten blicken lassen. Scheinbar hatten die bösen Jungs sich eine blutige Nase geholt und die nun offenbar häufige Präsenz republikanischer Schiffe schreckte Nachahmer wohl ab. Freilich wäre all das ohne die Hilfe Hapans nicht möglich gewesen. Die Entsendung ihrer Kriegsschiffe mag nicht ausschließlich uneigennützig gewesen sein, da es auch ihr Konvoi war, der angegriffen worden war, aber darauf kam es Rrooow nicht an. Das Konsortium hatte sich schon jetzt als treuerer Verbündeter erwiesen als die gesamte Phobium-Allianz.

Folgerichtig sprach sie im hapanischen Büro im Senatsgebäude vor. Adara, eine Hapanerin mit dunklem Kopffell und anscheinend Senatorin Belandris rechte Hand, ließ sie, nachdem sie ihr Anliegen vorgetragen hatte, in das Büro zu der ihr bereits bekannten Blonden vor.


»Guten Tag, Ssenatorin Belandri,«


Begrüßte sie die Hapanerin.


»Ichh bin gekommen, um michh im Namen Togoriass perssönlichh ffür die Hilffe im Kampff gegen die Piraten zsu bedanken… und um michh ffür die Beschhädigung dess Ffrachhtdrachhenss bei der Rückeroberung zu entschhuldigen.«


Gut, so wie man es ihr aus Togoria berichtet hatte, wären die Piraten ohne das Rammmanöver der Hammerhead-Korvette mit dem hapanischen Frachter entkommen, aber sicher war sicher. Eventuell waren die Korvettenkapitäninnen dabei auch nicht ganz aufrichtig gewesen und beschönigten die Lage, oder die Hapaner hatten eine andere Sicht der Lage als die Togorianer. Höflicher war es allemal und auf den guten Willen Hapans war Togoria dringend angewiesen. Das hatte dieses eine Ereignis überdeutlich gezeigt.

Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude – Turimas Büro – Turima, Rrooow
 
Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Turima


Nachdem Turima ihre Baguettes verspeist hatte verschaffte sie sich einen Überblick, was sie verpasst hatte. Sie war ja doch über zwei Wochen unterwegs gewesen, wobei der Aufenthalt im Fondor-System bzw. der Werft dort tatsächlich nicht einmal ein Tag lang gewesen war. Es stand für morgen eine Sitzung des Jediausschusses an, an der sie wenigstens noch teilnehmen konnte. Eine Senatssitzung hatte sie nämlich verpasst, aber laut eines Vermerks von Adara hatte ein Mitglied ihres Stabs an Turimas Stellte teilgenommen. Dort war unter anderem bekannt gegeben worden ist, dass eine leichte Entspannung auf Coruscant eingetreten war, in Kurzform aufgrund einer besseren Eindämmung der Gebiete, wo das Virus noch stark grassierte, aber eben auch besseren und effizienteren Behandlungen der Erkrankten. Außerdem waren nicht zuletzt Hapans Hilfsgüter dort eingetroffen, was Turima natürlich besonders freute. Zwar war der Konvoi offenbar angegriffen und beschädigt worden, aber alle Hilfsgüter seien angekommen und verteilt worden, genauso wie die technischen Geräte der Togorianer und deren freiwillige Helfer. Das war in der Tat eine erfreuliche Entwicklung, welche ein gutes Licht auf Hapan werfen würde, wusste die blonde Diplomatin. Neben anderen Tagesordnungspunkten war außerdem noch beschlossen worden, den Empfehlunen des Beitrittsausschusses zu folgen und den Beitritten Togorias und Molavars ohne Bedingungen zu folgen und den von Atoa unter der Bedingung zuzustimmen, dass die atoanische Regierung einem Vertrag mit der Republik zustimmte, in dem der Planet die republikanischen Grundrechte auch seinen eigenen Bürgern zugestand. Das war aus Sicht der Republik sehr optimistisch gedacht, befand Turima, denn dies würde mit Sicherheit noch viele Jahre dauern. Aber die Republik war wenig geneigt republikfreundliche Welten, die um einen Beitritt baten, abzuweisen. Jede Mitgliedswelt mehr war eine Stärkung für die Republik.


"Gut, gut, gut..."


murmelte sie, während sie weiterlas. Kurz darauf klopfte es an ihrer Bürotür und Adara ließ Rrooow eintreten. Die Hapanerin war froh, die schwarzweiße Togorianerin zu sehen, da diese trotz ihrer jungen Jahre ihre Welt besser zu vertreten wusste als die beiden Pelzwesen, die bei den Beitrittsverhandlungen anwesend waren. Das große Katzenwesen bedankte sich für die Hilfe der Hapaner bei der Hilfslieferung. Turima nickte.


"Ah, Senatorin Rrooow! Setzen Sie sich bitte. Ich habe den Bericht von der Senatssitzung bereits gelesen. Schiffe können repariert werden und wir sind froh und dankbar, dass die Piraten über Togoria hatten verjagt werden können. Hapan ist solidarisch mit allen republikanischen Mitgliedswelten, sofern dies in unserer Macht steht. Meinen Glückwunsch diesbezüglich übrigens, denn Togoria ist ja wie ich sehe nun seit vier Tagen eine republikanisch Welt. Haben Sie sich schon überlegt für welche politischen Ausschüsse Sie sich bewerben wollen? Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Mitarbeit dort einiges bewirken kann."


Dann lehnte sie sich kurz auf ihrem Bürosessel zurück.


"Morgen wäre auch eine Sitzung des Jediausschusses",


versuchte sie ihr etwas die Zähne lang zu machen. Schließlich betrachtete Turima die junge Togorianerin als potentielle Verbündete. Deren Dankbarkeit war ihr ja schon sicher und sie hatte Potential und schien überaus formbar. Jeder Senator benötigte ein Netz an Verbündeten, sonst tat man sich schwer eigene Vorschläge im Senat durchzuboxen wie Turimas Bewertungen der Beitrittskandidaten. Damit war sie ja durchgekommen, was sie als persönlichen Erfolg wertete. Rrooow erschien ihr als überaus geeignet, nicht zuletzt auch wegen des Reichtums von Togoria an Rohstoffen, für welche Hapan einen großen Markt anbieten könnte.


Mon Calamari - Coral City - Senatsgebäude - Turimas Büro - Rrooow und Turima
 
Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude – Turimas Büro – Turima, Rrooow

Senatorin Belandri aufzusuchen war so ziemlich das Erste, war Rrooow nach ihrer Ankunft tat. Ihr Gepäck zurück in ihre Unterkünfte zu bringen überließ sie Neemow und auf einen Kaf im Bistro im Senatsgebäude-Bistro verzichtete sie schweren Herzens. Im Gegensatz zu dem in den Sitzungssälen und im Hotel kostete der nämlich Credits. Was das anging, hielt Rruuugh sie leider an der sehr kurzen Leine, so dass die junge Togorianerin sich vornahm, ihre Mutter bei nächster Gelegenheit über das Preisniveau von Mon Calamari aufzuklären. Mochte ja sein, dass der Kaf auf Avenelle nur zwei Credits kostete, in Coral City bekam man dafür nicht einmal ein Glas Wasser mit einem Schuss blauer Milch. Ganz ähnlich verhielt es sich bei den Hotelzimmern, die hier ebenfalls um Größenordnungen teurer waren, sprich: das Geld reichte hinten und vorne nicht.

Probleme, um die sich das reiche Hapan sicherlich keine Gedanken machen musste. Davon abgesehen war Turima sicher lange genug im Politikgeschäft, um ihrer Königinmutter ein angemessenes Budget aus den Rippen zu leiern. Wahrscheinlich sogar mehr als das. Die Hapaner hatten ein Büro mit mehreren Leuten drin, sie hatten Jayne und einen alten Droiden. Aber egal, schließlich gewöhnte sie sich besser nicht an's bedient werden, zurück auf Rudrig würde sie wie gehabt nur einfache Studentin sein und von nicht wenigen Kommilitonen als Basis mit Akzent sprechender Kuschelnager angesehen werden. Wie bald diese Zukunft eintreffen würde, davon hatte Rrooow noch keinerlei Ahnung. Rruuugh hatte die Vollendung des Beitritts Togorias nicht erwähnt weil sie annahm, Malaaw und Tyross hätten sie informiert. Sie wunderte sich vielmehr, warum ihre Tochter den Wunsch, jetzt zurück zur Uni zu können, nicht mehr ansprach und in der Hoffnung, Rrooow hätte es sich überlegt, unterließ sie es tunlichst, das Thema überhaupt anzuschneiden. Ihre beiden Vertreter am Senat hatten dagegen zwar die frohe Botschaft nach Togoria vermeldet, aber vergessen, Rrooow auch zu informieren. Die offiziellen Stellen des Senats hatten sich wiederum an ihre Vertretung gehalten. Alle möglichen anderen Memos, mit denen Malaaw und Tyross sich nicht auskannten, hatten sie Rrooow ja weitergeleitet. Aber bei der Nachricht des Aufnahmebeschlusses Togorias in die neue Republik war zunächst einmal nichts weiter zu veranlassen gewesen. Infolgedessen war die Botschafterin so ziemlich die einzige Togorianerin von politischer Bedeutung, die von der ganzen Sache rein gar keine Ahnung hatte.


Dementsprechend blank war sie, als Turima sie einlud, sich zu setzen. Die meisten Stühle im Raum waren eindeutig für Humanoide gedacht, doch es gab einen, der für größere Spezies gemacht schien, welchen Rrooow folgerichtig benutzte. Das beschädigte Schiff war nur eine Randnotiz wert, was die Togorianerin sich eigentlich schon gedacht hatte, und die explizite Betonung der Solidarität Hapans war eine gute Sache, aber dann kam es: der Beitritt Togorias hatte während ihrer Rückreise von Coruscant nach Mon Calamari stattgefunden! Es war ja wohl nicht möglich, dass Belandri sich irrte, immerhin hatte sie eine wichtige Rolle bei den Beitrittsausschusssitzungen gespielt.

Die anfängliche Verwunderung wich schnell Ärger über ihre Weggefährten hier, die sie nicht in Kenntnis gesetzt hatten. Wie konnten sie nur? Malaaw dürfte Rruuughs erste Wahl für den Senatorenposten sein, wenn Rrooow zurück nach Rudrig ging. War sie der Meinung, dass sie jetzt schon das Sagen hatte und Rrooow eigentlich schon nicht mehr dazugehörte? Informieren hätten sie sie trotzdem können, nein müssen! Sobald sie ins Büro oder ins Hotel kam, wo auch immer sie die Herrschaften wohl antreffen würde, hatte sie mit ihnen ein Nuna zu rupfen!

Freilich musste Rrooow sich hier vor Turima zusammenreißen und sie hoffte darauf, dass die Hapanerin ihre Katzenmimik eh nicht wirklich lesen können würde. Der Encyclopedia Galactica zufolge hatten Togorianer gar keine Gesichtsausdrücke (das hatte sie in der Unibibliothek gelesen und sich damals noch köstlich darüber amüsiert) und wenn die Senatorin die Pause als Grübeln nach den möglichen Ausschussteilenahmen wertete, war vielleicht noch gar nichts passiert.

Jedi-Ausschuss, das klang allerdings schon spannend. Die Macht und ihre Nutzer war ein faszinierendes Thema und der Gedanke, vielleicht sogar einem leibhaftigen Jediritter zu begegnen, aufregend.


»Ichh komme ja gerade vvon einer langen, ansstrengenden Reisse, eine, die ohne Hapanss Ssolidarität womöglichh ganz anders vverlaufen wäre,«

Druckste Rrooow ein wenig herum, nicht sicher, wie sie anfangen sollte. Hoffentlich verstand die Bürobesitzerin die Botschaft, dass sie einen Kaf brauchte.


»Daffür ssind wir euchh ssehr dankbar. Togoria ist eine auffsstrebende Welt und alss ssolche nochh nichht in der Lage, diesse im vollen Umfang zzu erwidern, aber wir werden uns revanchhieren, da bin ich mir ssicher. Aber ich ffürchte… dass wird nichht mehr meine Auffgabe ssein.«

So! Die Bombe war geplatzt.

»Mit dem Beitritt isst meine Arbeit hier getan, sso dasss ich mit dem Beginn des neuen Ssemesters nach Rudrig zzurückkehren werde, um mein Sstudium ffortzzussetzzen. Meine Vertreter Malaaw und Tyross schheinen in meiner Abwesenheit ja einen ganzz guten Job gemacht zu haben und ich denke, einer vvon beiden wird dass Ssenatorenamt auch übernehmen, darüber müssen die Matriarchin und der Markgraff entscheiden.«

Effektiv also Rruuugh als Familienoberhaupt. Vielleicht war es auch deshalb besser, dass sie ging, weil Togoria dann nicht wie ein kompletter Familienbetrieb wirkte.

»Oder die lantillianischen Beitrittssruffe werden lauter und konkreter – gut möglichh dasss dann jemand von dort den Senatorenpossten übernehmen will. Aber ssolange ich nochh hier bin: der Jediaussschhusss würde mich schon noch reizzen,«

Gab Rrooow unumwunden zu. Sie war froh, dass die Information raus war. Mit Belandri hatte sie während ihres kurzen Intermezzos hier viel zu tun gehabt und es war daher geboten, dass sie die Nachricht ihres bevorstehenden Abschieds auch von ihr erhielt.

Mon Calamari – Coral City – Senatsgebäude – Turimas Büro – Turima, Rrooow
 
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