Mon Calamari (Calamari-System)

Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 1 - Sektion E - War, Tomm und Padme


Wars Bedenken bezüglich Tomms Schwimmkünsten bestätigte Padmes Gedankengänge, nämlich, daß bei weitem viele nicht schwimmen konnten. Kein Wunder, daß man es auf Nal Hutta als probates Mittel angesehen hatte, um Leute unter Druck zu setzen oder sie zu bestrafen. Sie wollte eigentlich auch nicht so genau wissen, wie viele man Leichen bei einer Trockenlegung diverser Tümpel zutage befördern könnte. Eigentlich widerlich und so machte sich Padme im Gedanken eine Notiz, sollte sie jemals das Bedürfnis haben, Nal Hutta zu besuchen, einen weiten Bogen um diverse Stellen zu machen.

"Ich hoffe, daß es nicht zu einer Anklage kommt."

sagte sie leise. Es war das erste Mal, daß Padme dieses Thema aufgriff, nachdem sie bisher konsequent zu diesem Thema geschwiegen hatte.
Die Politik war ein gefährliches Feld und niemand wußte, was geschehen konnte, wenn sie in die Mühlen dieses Ungetüms gerieten.
Padme konnte zwar sagen, daß sie keinerlei Probleme im Umgang mit Politikern sah, aber das lag mehr in Einzelpersonen begründet als am politischen System, dessen Anfälligkeit sie alle bereits am eignen Leib zu spüren bekommen hatten.


"Tomm wird es sich mit Sicherheit nicht entgehen lassen, diesbezüglich eine Debatte mit Senatorin de Lieven vom Zaun zu brechen."

Um Padmes Mundwinkel zuckte es ziemlich belustigt.
Aber das Lächeln wurde spitzbübisch, als War Padmes "Kritik" am Glückspiel aufgriff.


"Nun, du kannst doch wohl nicht bestreiten, daß ich dieser Versuchung standhaft wiederstanden habe, War."

verteidigte sie sich lachend.

"Selbst einer diebischen Padawan war unbewußt wahrscheinlich klar, daß es keine gute Idee wäre, einem Sith in die Taschen zu greifen."

Außerdem war die Wahrscheinlichkeit, dort gute Beute zu machen, in Padmes Augen auch eher gering einzuschätzen. Die Begebenheiten wären nicht schlecht gewesen, aber die Aussicht auf Beute eher marginal.

"Nun, wir kannten uns schon, aber wir hatten nicht soviel miteinander zu tun, nicht wahr, Tomm? Außerdem war es auch nicht leicht, sich kennenzulernen, wenn man fortlaufend durch Abwesenheit glänzte."

Und genau das hatten Callista und Padme, damals noch keinem festen Meister zugeteilt, getan. Der Tempel war eben nicht der Mittelpunkt ihres Lebens, sondern lediglich mehr die Basis für sämtliche Ausflüge.

"Aber du kannst wirklich von Glück reden, War, daß du nicht gesagt hast, es wäre nicht um die Sicherheit der Sith gegangen."

Das war eigentlich absolut unzutreffend. Callista und sie hätten damals mit Sicherheit keine Gefahr für die Sith dargestellt. Umgekehrt dagegen war es schon eher zutreffend und diese Lektion hatten beide durch bittere Erfahrung gelernt.

"Außerdem bringst du auch etwas durcheinander. Es gab auf dem Ball noch gar keinen Grund zu denken, daß Callista und ich in dieser Hinsicht eine eher unrühmliche Karriere starten würden. Das kam erst nach dem Ball."

verteidigte sich Padme mit ernsthafter Miene.

"Da haben wir uns wirklich einmal vorbildhaft betragen und du weißt das rückblickend nicht zu schätzen."

beklagte sich Padme bei War, wobei es nicht einmal übertrieben war. Beide Padawane hatten an diesem Abend durch ihr Verhalten keinen Grund zur Beanstandung gegeben. Aber ebenso war das einmal als Einschränkung genauso zutreffend. Die beiden Padawane und die Regeln des Tempels waren wie Feuer und Eis. Es hatte jede Menge Dampf gegeben.

"Mir stand an diesem Abend auch nicht der Sinn nach Rebellion."

Padme zuckte lässig mit den Schultern und folgte Wars Blick.

"Das ist Raiken, Tomms Padawan. Allerdings weiß ich nicht, ob Chesara und Tomm diese Art des Geschichtsunterrichtes guthießen."

Wenn Raiken dort war, wo war denn dann Tzun? John hatte sich bereits nach der Rede entschuldigt und Arlen war ihnen irgendwann abhanden gekommen. Wahrscheinlich waren sie schon in die Schlacht um das Buffet verwickelt.


Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 1 - Sektion E - War, Tomm und Padme
 
Calamari System - Dac - Raumhafen - Hangar DC#27-1939 – John, Eli, zwielichtiger Händler

John ging mit gemächlichen Schritten um den Jäger herum. Die etwas in die Jahre gekommene Helix Klasse Model B war nicht das beste Schiff das er auf die Schnelle hatte finden können, aber immerhin das schnellste. Dafür war die Hülle mit einigen Einschusslöchern von Waffenfeuer und Einschlaglöchern von Mikrometeoroiden und kleineren Trümmerteilen. Dieses Schiff hatte einige Kämpfe gesehen. Manche der Hüllenschäden waren so neu, das John gut erraten konnte warum der Händler ihm einen so niedrigen Preis genannt hatte. Sicherlich war das Schiff in irgendeine illegale Aktivität verwickelt gewesen. Jetzt wollte jemand das Ding so schnell loswerden wie nur möglich. Das wäre eine gute Möglichkeit für John den Preis zu drücken. Eli der neben ihm schwebte überprüfte das Schiff auf tiefergehende Schäden während John sich dem Händler widmete. Der war etwas nervös und John konnte sich vorstellen warum.

„Das Ding ist ganzschön zerschossen.“

Merkte John an und klang dabei so nebensächlich wie man nur konnte. Fast mochte man glauben er wäre sich der Wahrheit über das Schiff nicht im Klaren.

„Der Preis den sie genannt haben ist etwas hoch für so ein Stück Müll. Den Preis bekomme ich kaum wieder raus wenn ich das Ding ausschlachte. Von Herrichten will ich gar nicht erst reden. Das würde sich nicht mehr lohnen.“

Begann John seine Verhandlung. Der Händler hörte aufmerksam zu und versuchte Johns Schauspiel zu durchschauen.

„Ich biete 40% des ursprünglichen Preises. Das ist mehr als dieser Schrottberg wert ist.“

John lag das sich die Balken bogen. Doch der Händler wusste besser als zu wiedersprechen. Das Schiff war an sich in einwandfreiem Zustand. Lediglich die Tatsache dass es in mehreren umliegenden Systemen gesucht wurde war ein Problem. Ein Käufer müsste damit leben. Leider so musste der Händler feststellen, schien John um die kriminelle Vergangenheit des Schiffes nur zu genau zu wissen. Wie auch immer der Preis sank mit jedem Moment den der Händler zögerte. Zwar hatte er sowieso vor den vorherigen Besitzer an die Behörden zu verkaufen, aber er wollte aus dieser Gelegenheit so viele Credits schlagen wie möglich.

„40% und keinen Decicred weniger.“

Knurrte der Händler, genervt über Johns Einsicht in die Vergangenheit des Schiffes. John hingegen konnte nur schmunzeln. Was ein glücklicher Zufall. Gerade als er ein Schiff brauchte fiel ihm diese Gelegenheit in den Schoß. Doch bevor er sich festlegte musste er Elis Analyse abwarten. Also tat er so als würde er das Schiff noch einmal inspizieren. Dann als Elis Flöten ihm das Okay gab wendete er sich wieder dem Händler zu.

„In Ordnung. Wir sollte die Sache so schnell wie möglich über die Bühne bringen. Weis irgendwer das das Schiff hier ist?“

Der Händler verneinte mit einem Kopfschütteln. John gab sich damit zufrieden. Sicherlich hatte der Händler das Schiff irgendwie hier hineingeschmuggelt. Vielleicht hatte er einige Raumhafenmitarbeiter bestochen. John glaubte zwar nicht damit auf der sicheren Seite zu sein, aber es war eben so sicher wie irgend möglich.

„Gut, wir sollten die Transaktion so schnell wie möglich über den Tisch bringen …“

Sagte John und Fügte nach kurzem Überlegen hinzu.

„… und ich bekomme Zugang zu diesem Hangar bis ich abfliege.“

Der Händler nickte nur. Für ihn wäre es Reingewinn. Das ehemalige Besitzer des Schiffes würde nie auch nur einen Credit sehen. So gesehen konnte er sich nicht beklagen. John Streckte dem Händler die Hand entgegen und wartete das dieser Einschlug. Nacheinem Kurzen Händeschütteln wurden Credits gegen Schiffsunterlagen getauscht und der Händler verabschiedete sich knapp. Nachdem er den Hangar verlassen hatte blieb John alleine zurück. Noch bevor sich die Tür des Hangars geschlossen hatte war Eli bereits damit beschäftigt die Tranpondercodes des Schiffes zu verändern. Sie müssten sich beeilen. John hatte nicht vor hier länger als nötig zu verweilen. John hätte gerne einige Reparaturen am Schiff vorgenommen, aber dafür war jetzt keine Zeit. Die falschen Transpondercodes müssten gerade lange genug halten um das Gravitationsfeld hinter sich zu lassen und durch die Lichtmauer zu springen. Dann wäre alles in Butter. Ein paar Microsprünge und ihm könnte keiner folgen. So oder so müsste alles schnell gehen. Gut, dass er Eli bei sich hatte. Ohne die Hilfe des Droiden würde er noch in ein paar Tagen hier sitzen. So wäre das Ganze eine Arbeit von einigen Stunden. Er kniete sich also in die Arbeit und sah zu das er so schnell arbeitete wie irgend möglich. Zwar sah er danach aus wie ein Schwein aber damit konnte erleben. Nachdem die Ausrüstung angekommen war die er sich in kurzen Pausen während der Arbeit bestellt hatte sah er zu das er alles aufräumte, im Schiff verstaute und sich abflugbereit machte.
Sein Neues Outfit war komplett zerstört und eine Dusche in der Nasszelle des Jäger später zog er sich frische Klamotten an. Er war noch dabei sich das frische Hemd über den Kopf zu ziehen als er die Brücke des Schiffes betrat. Eli war bereits damit beschäftigt das Schiff aufzuwärmen. Der kleine Droide hatte bereits eine Starterlaubnis angefordert und sich um die nötigen Vorkehrungen gekümmert. Die neuen Transpondercodes würden die Flugkontrolle hoffentlich lange genug täuschen. Den Hyperraumantrieb hatte Eli bereits mit Koordinaten vorprogrammiert um Zeit zu sparen. Es müsste alles schnell gehen. John hatte keine Zeit sich mit dämlichen republikanischen Formalitäten herumzuschlagen. Nachdem er schließlich die Starterlaubnis erhalten hatte brachte Eli die Repulsoren auf volle Last und ließ das Schiff mit einem gewaltigen Satz in den Nachthimmel schießen. Das Rekkiad System War sein Ziel. Doch vorher würde er einen Abstecher über das Faarlsun System machen. Er bräuchte ein bisschen Ausrüstung. Lelila würde sich sicherlich freuen ihn wieder zu sehen. Wenn auch nur kurz. Er plante nicht länger zu verweilen als nötig. Vielleicht würde er auf dem Rückweg vorbeischauen. Wenn es denn einen Rückweg gäbe. Sicher konnte er sich da nicht sein. Doch was war schon sicher im Leben. Er würde sicherlich Niemanden an das Grab seiner Mutter lassen. Nicht ungestraft. Nur über seine kalte, tote Leiche.
Etwas nervös war John schon als er sich der Oberen Atmosphäre näherte. Die Raumkontrolle hatte sich nicht mehr bei ihm gemeldet. Scheinbar schien man die falschen Transpondercodes erst einmal geschluckt zu haben. Er wusste ja dass man sich auf seine Arbeit verlassen konnte. Dennoch war so eine Täuschung immer mit Risiken verbunden. Risiken die sich in Rauch auflösten, als John den Rand des vom Planeten Dac projizierten Gravitationsfeldes erreichte, Hebel der Hyperraumkotrolle nach vorne schob und zusehen konnte wie sich die Sterne vor ihm in längliche blaue Striche verwandelten.


Hyperraum in Richtung des Faarlsun Systems - Helix-Klasse Interceptor - Brücke - John, Eli
 
- Mon Calamari - „The Promise“ - Deck 2 - Buffet – Mit Cris und Mara –

Dem Teufel durfte man niemals den Rücken zu wenden. Das galt in jeder Lebenslage. Im Kampf ließ man einen Gegner nie aus den Augen, bei einem wichtigen Swoop-Rennen wandte man den Blick nicht vom Holo-TV ab, da man sonst etwas verpassen konnte und wenn man mit einem Mann zusammen war, ließ man ihn nie unbeobachtet alleine, da er sonst viel zu schnell seine Hände anderweitig beschäftigte oder sogar beschäftigt wurde. Noa kannte das. Sie wusste genau, wie so etwas lief. Da hatte man einmal nicht hin gesehen, war nur ein einziges Mal nicht aufmerksam gewesen und schon stand man wieder ganz alleine da. Hübsche Frauen, die gab es in der Galaxis wie Sand am Meer und die Versuchung lauerte praktisch an jeder Ecke, sogar auf einem seriösen Siegesball oder vielleicht sogar gerade dort. Hier hatten sich alle in ihre schönsten Kleider geworfen, ihre verführerischsten Gesichter aufgelegt, die Haare kunstvoll frisiert und sich glitzernden Schmuck um die dünnen Hälse gelegt, um sich bereits vergebenen Männern anzubiedern. Pah, widerlich! Noa Chanelle Cortina verschränkte die Arme vor der Brust, die Tatsache ignorierend, dass sie sich genau so heraus geputzt hatte wie alle anderen Frauen an Bord der „Promise“. Allerdings waren IHRE Gründe auch anders gewesen. Eine blonde junge Frau, schätzungsweise ein paar Jahre jünger als Noa selbst, hatte sich zwischen sie und Cris geschoben und den Agenten begrüßt wie einen alten Bekannten... fast. Sie kannte seinen Namen, aber sie schien immerhin nicht ganz mit ihm auf freundschaftlicher Basis zu stehen. Trotzdem, ihr plötzliches Auftauchen und die überfreundliche Attitude waren höchst, höchst, hööööchst verdächtig.

“Guten Abend.“

Noa schaltete, noch bevor Cris reagieren konnte, während sie das Mädel vor sich musterte, nicht herablassend oder kritisch, sondern prüfend. Konkurrenz musste man immer genau abchecken. Sie war hübsch, leider. Blonde Locken, liebes Gesicht, dünn. Cris habe ihr das Leben gerettet, sagte sie. Auf Coruscant. Aha. Noas Blick wanderte von dem unschuldigen Opfer zum strahlenden Helden. Das war ganz sicher vor Noas Zeit mit Cris gewesen, was bedeutete, dass Cris und die Blondine eine gemeinsame Vergangenheit hatten. Das machte es nicht besser.

“Stimmt, wir wollten gerade essen.“

Stellte Noa klar, dass das Timing gerade äußerst ungünstig war. Sie hatte eine gerade Haltung angenommen. Wer sich groß machte, wirkte schlanker. Sie sah zu Cris.

“Aber Mister Sheldon hat ganz sicher nichts dagegen, mit Ihnen zu sprechen. Nicht wahr, Cris? Na, wie wär's, möchtest du deine beiden Damenbekanntschaften nicht einander vorstellen?“

Auffordernd sah sie zu Cris, ohne sich auch nur einen Zentimeter von der Stelle zu bewegen. Und war das ein leicht süffisanter Ton in ihrer Stimme gewesen? Sollte er mit ihr reden, mit seiner geretteten Blondine, aber das musste er schon hier, vor Noa, tun. Wenn sich die Beiden was zu sagen hatten, wollte Noa wissen, was es war. Sie würde Cris jedenfalls nicht aus den Augen lassen. Sie hatte gelernt, wohin das führen konnte.

- Mon Calamari - „The Promise“ - Deck 2 - Buffet – Mit Cris und Mara –
 
<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Großer Ballsaal |> Adrian, Zasuna und viele weitere Gäste

Über den andauernden Kampf der Neuen Republik gegen das Imperium hatte Zasuna schon vieles gehört. Auch während ihres Studiums auf Alpheridies hatte den Lehrmeistern selbstverständlich etwas daran gelegen, den jungen Miraluka zumindest etwas Wissen über die Geschichte und den Lauf der Dinge in der Galaxis beizubringen. Da jedoch die wenigsten Miraluka jemals den Planeten verließen konnte man dies bestenfalls als eine Art Nebenfach bezeichnen. Zasu hatte sich noch tiefergehend damit beschäftigt. Doch zuweilen wurde die Geschichte in der Galaxis schneller geschrieben, als Informationen in ihrer Heimat ankamen. Was den Krieg anging, so wusste sie nicht, welche der Mächte zurzeit wie stark war, wo gekämpft wurde oder welche weiteren Konflikte es gab. Adrian schien, was dieses Thema betraf, wenig Hoffnungen zu haben. Geradezu resigniert schien er den Krieg als Dauerzustand anzusehen. Dabei sollte der Frieden doch das übergeordnete Ziel sein. Im Leben ging es darum sich Ziele zu setzen und dann eine Strategie auszuarbeiten, wie man diese erreichen konnte. Oder etwa nicht?

„Meint Ihr mit „Frieden“ den Zustand zwischen den Mächten des Imperiums und der Neuen Republik oder den Zustand auf einem einzelnen Planeten? Welchen „Frieden“ sollen wir als Jedi bewahren?“

Sie war sich nicht sicher, ob er ihrem Gedankengang folgen konnte. Im ersten Fall konnte die Lösung neben einem offensichtlich nicht erreichbaren Sieg über das Imperium doch in Friedensverhandlungen bestehen. Im zweiten Fall ging es darum, wie es auf einem einzelnen Planeten aussah. Ob auf einem Planeten wie Corellia jetzt Frieden herrschte, das war äußerst fraglich. Kämpfe um Nahrung und Wasser, Bandenkämpfe, Gewalt und Kriminalität waren alle nicht sonderlich friedlich. Kämpfe und Kriege gab es auf einzelnen Planeten auch ganz ohne dass beide Großmächte daran beteiligt waren. Auf jeden Fall waren beide Friedensziele für sie recht unterschiedlich. Wenn man beide Ziele gleichzeitig verfolgte, so wurde die Angelegenheit äußert komplex. Oder ging es bei den Jedi nur um den eigenen, inneren Frieden und sie legte die Lehrsätze gerade etwas zu wörtlich aus?
Vielleicht war das Ganze auch eher ein Gespräch für eine Trainingsstunde und nicht für diese Festlichkeit. Sie verstand immerhin, dass diese Feier als Zeichen der Hoffnung interpretiert werden musste. Das war notwendig, wenn es, was die Hoffnung auf baldigen Frieden anging, alle so fühlten wie ihr Meister.

Was ihre Frage zu dem kalten Lufthauch anging, den sie gespürt hatte, so schien dies Adrian nicht aufgefallen zu sein. Hatte sie sich das wirklich nur eingebildet? Sie konnte es als Nichtigkeit abtun, damit wäre das Thema erledigt, aber sie würde nie mehr erfahren. Und wenn sie weiter darüber redete und es sich nur um eine Einbildung gehandelt hatte, würde sie ihren Meister abermals enttäuschen. Doch dieses Gefühl hatte ihr durchaus Angst eingejagt.


„Na dieser Mann... eben, auf der Bühne...“

Der Programmpunkt der Ehrungen und Beförderungen war scheinbar vorüber. Eine Vielzahl der Anwesenden war bereits aufgestanden und noch mehr Leute drängten sich durch den Ausgang. Sie hatte während ihres Gespräches den Mann von der Bühne aus den Augen verloren. Zasuna stand auf, schaute sich suchend um, konnte ihn allerdings nicht mehr ausfindig machen. Was sollte sie ihrem Meister jetzt sagen?

„... sein Schatten war... dunkel und kalt.“

Ja, super. Damit konnte er ganz sicher sehr viel anfangen. Nachdem sie schon diese komischen Fragen zum Thema „Frieden“ gestellt hatte und den Anlass dieser Feier in Frage gestellt hatte, kamen jetzt auch noch Halluzinationen hinzu. Sie war sich sicher, dass da etwas gewesen war. Doch wo war es hin? Wenn sie es ihrem Meister nicht beweisen konnte, würde er genau das von ihr denken. Die Miraluka sammelte sich kurz und senkte schließlich ihren Kopf. Innere Gelassenheit und Harmonie. Sie war ein wenig aus dem Gleichgewicht geraten und musste sich wieder konzentrieren.

„Entschuldigt, Meister. Vermutlich war da nichts.“

<| Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - Großer Ballsaal |> Adrian, Zasuna und viele weitere Gäste
 
[Dac, Gewässer vor Coral City, The Promise, Deck 2, Buffet]- Noa, Jibrielle, Miranda, Steven, Tenia, Cris

Wie Noa hatte auch Cris sich zunächst einen kurzen Überblick über die üppigen Speisen verschafft, die man an Bord der Promise aufgefahren hatte um die illustren Gäste des Siegesballs zu verköstigen. Etliche, ihm zum Teil unbekannte Kreationen, zu denen Selby gewiss einiges hätte sagen können, von Vorsuppen über Hauptspeisen bis hin zu Häppchen, von deftig bis süß. Zumindest was den Nachtisch anging würde Cris sich keinerlei Gedanken machen – nichts war süßer als ein Kuss Noas, sollte sie sich dazu überreden lassen, ihm einen solchen zu schenken.

Er war versucht, ihr im Scherz genau das zu sagen und ihr darin zuzustimmen, sich getrennt nach Essen umzusehen und dann bei einem Tisch wieder zu treffen, als sich plötzlich gänzlich unverhofft eine Frau zu ihnen gesellte und Noa einleitend darüber in Kenntnis setzte, dass sie mit Cris zu sprechen gedachte. Irritiert blinzelnd musterte Cris die äußerst hübsche, blonde Frau, die sich dem Anlass entsprechend in einem verzierten Kleid präsentierte, wobei dieses ähnlich wie bei Noa ihre Schultern freiließ. Auch sie trug eine Halskette – wenngleich an deren Anhänger kein Corusca-Edelstein funkelte – und auch ihr Haar war eher zusammengehalten, denn offen. An dieser Stelle endeten jedoch die Parallelen – Noas Haar war dunkelbraun, fast schwarz, und während Noas Augen ebenfalls in einem wunderschönen braun funkelten, schienen die der anderen blau zu sein.

Zwei Erkenntnisse trafen Cris in diesem Moment – erstens die Erinnerung, die in ihm einrastete, als die Frau weitersprach und ihm ihr Name – Mara Selaren – wieder einfiel sowie der Zwischenfall auf Coruscant, der sie beide verband. Und zweitens die Tatsache, dass er ihr, während er mit der Suche nach dieser Erinnerung beschäftigt gewesen war, womöglich ein wenig zu viel Aufmerksamkeit geschenkt hatte, insbesondere in Anbetracht der anderen Frau, die neben ihm stand. Schlagartig hatte Cris das Gefühl, als würde ihm verräterische Röte ins Gesicht schießen und er selbst kurz vor einem Schweißausbruch stehen. Schlimmer hätte es nur kommen können, wäre es Akemi gewesen, die sich plötzlich zu ihnen gesellt hätte.

Noas Stimme bohrte sich wie ein eisiger Dolch in seine Magengrube, so gerne er sie und ihren leichten coruscantischen Akzent auch hörte. „Damenbekanntschaften“ hatte sie gesagt und dabei sich selbst und Mara in eine Kategorie gesteckt, was wohl klar machte, was sie von seiner angeblichen Heldentat auf Coruscant hielt. Dazu die Art, wie sie seinen Namen betonte… täuschte er sich, oder war Noa dabei ein Stück gewachsen, obwohl sie immer noch deutlich kleiner war als er selbst und auch kleiner als die Jedi-Ritterin schien, die sich hier so unvermittelt bei Cris dafür bedankte, ihr das Leben gerettet zu haben.


„Oh… natürlich…“, entfuhr es ihm schließlich auf Noas Aufforderung hin, obwohl er insgeheim wusste, dass die Pause schon zu lange gewesen war. Am liebsten hätte er nach einer ihrer Hände gegriffen, doch Noa hielt ihre Arme skeptisch vor der Brust verschränkt.

„Noa, das ist Mara Selaren, ein Mitglied des Ordens der Jedi.“


Cris räusperte sich verlegen.


„Miss Selaren, das ist Noa Chanelle Cortina.“

Er musste sich nicht einmal bemühen, damit seine Stimme einen zärtlichen Klang annahm, sobald er Noas Namen aussprach. Es passierte von ganz alleine.

„Sie arbeitet auf Coruscant als Journalistin und ist im Widerstand gegen das Imperium tätig.“


Er lächelte vorsichtig, in der nervösen Hoffnung, dass es der Widerstandskämpferin nicht missfiel, dass er der Jedi nicht nur ihren Namen, sondern auch ein paar Zusatzinformationen geliefert hatte.

„Dort haben wir uns kennen gelernt.“

Damit hoffte er, klar genug gesagt zu haben, was Sache war. Nicht wegen Mara – von der er keine Sekunde glaubte, dass sie im Zusammenhang mit seiner Tat auf Coruscant irgendwelche tiefer gehenden Intentionen hegte – sondern wegen Noa, um ihr deutlich zu machen, dass er jederzeit bereit war, gegenüber Dritten zu vertreten, dass sie jetzt zusammengehörten. Am liebsten hätte er sie an sich gezogen und ihr zumindest einen Kuss auf die Wange gedrückt, doch für den Moment war er sich unsicher, ob ihr das gefallen oder aber als Anlass dienen würde, ihm wieder irgendetwas ins Gesicht zu werfen.

„Ich danke Ihnen für Ihre freundlichen Worte“, fuhr er dann an Mara gewandt vorsichtig fort, während die Erinnerung sich weiter vervollständigte. Eine Gasse auf Coruscant, die Luft, die in seinen Lungen brannte, als er rannte und doch zu spät kam… der Spott des Anzati-Attentäters, der das Leben aus Sen Haku gesaugt hatte und vermutlich mit Mara dasselbe beabsichtigte…

„Doch leider war ich für Sen zu spät.“

Behutsam suchte sein Blick den Noas, als er erklärend hinzufügte:

„Ein Anzati-Attentäter hatte Miss Selaren und einer weiteren Frau aufgelauert, zu deren Schutz ich mich damals verpflichtet hatte. Er konnte entkommen… aber trotz der Intervention einer imperialen Patrouille haben immerhin wir es unbeschadet zurück ins Honey House geschafft.“

Er schüttelte traurig mit dem Kopf. Mara war, wie er sich zu erinnern meinte, damals fast verrückt vor Gram gewesen, hatte auf Vorin al Jevarin, einen weiteren Jedi, verzweifelt eingeschlagen, bevor die beiden Männer sie schließlich bewusstlos zurückgebracht hatten. Cris seufzte leise.

„Meine Aufgaben führten mich danach an einen anderen Ort“, erklärte er der Jedi abschließend.

„Darum haben wir uns wohl nicht mehr gesehen.“

Für einen kurzen Moment sah Cris zu Boden.

„Es ist lange her.“

Sehr lange. Lange genug, als dass Noa sich keine Gedanken darüber machen musste, dass diese zugegebenermaßen recht attraktive Jedi aus heiterem Himmel auftauchte, um sich bei ihm zu Gedanken. Oder?

[Dac, Gewässer vor Coral City, The Promise, Deck 2, Buffet]- Noa, Mara, Cris (Jibrielle, Miranda, Steven, Tenia)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dac | Gewässer vor Coral City | Yacht "The Promise", Deck 1, Sektion E | War, Padme und Tomm, in der Nähe Raiken

Endlich entwickelte sich die Stimmung in eine Richtung, die einem Siegesball angemessen erschien. Padme] hatte Raiken vorgestellt, welcher sich noch immer in höflichem Abstand hielt, sich aber nun sicher ermutigt fühlte, herzukommen.

"Raiken, das hier sind meine Freunde. Die Jedi-Rätin Padme Master und der ehemalige Großadmiral der Neuen Republik War Blade."

Zu Padme und War meinte er nur:

"Was den Geschichtsunterricht betrifft - nun, ich muß mir da offensichtlich keine Sorgen machen. Und was Ches betrifft, so hatten es seinerzeit schon Shiara und ich nach dem Motto gehandhabt, 'was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß'. Allerdings glaube ich, sie wußte stets mehr als wir angenommen hatten. Natürlich kannte ich die etwas arrogant-schnippische Padawan Padme zumindest vom Sehen und vielleicht der einen oder anderen gemeinsamen Trainingsstunde im Tempel. Allerdings hatten Shiara und ich stets ein kleines mentales Problem mit dem seinerzeit bestehenden Verbot für Padawane, den Tempel zu verlassen. Deswegen stimmt das, was die Tochter Nal Huttas sagt - wenn man mit stetiger Abwesenheit glänzt, lernt man keine Leute kennen. Shia und ich waren sowieso eher mit ... anderen Dingen beschäftigt damals und deswegen meistens irgendwie weg. Und nachdem ich nun auch weiß, daß es weniger mit den Sith zu tun hatte, daß wir nicht auf die Feier mitdurften, sondern eher mit dem Benehmen der länger anwesenden Padawaninnen, ist mir natürlich einiges klar. Dafür schuldest du mir was, Padmechen. Du kannst dir ja schonmal überlegen, wie du das nun wieder ins Reine bringst nach all den Jahren entgangener freudig-aufregender Erinnerungen. Damals hatten wir es Ches übel genommen, wie Teenager nunmal so sind. Jetzt, wo ich weiß, woran es wirklich lag, muß ich einsehen, ihr damals Unrecht getan zu haben. Allerdings - wir waren am Ende selbst wohl kaum besser. Faustdick hatten wir es hinter den Ohren und ich wundere mich noch heute, daß wir so selten Ärger mit Ches bekommen haben. Hach, das war eine schöne Zeit!"

Leicht hatten sie es ihrere Meisterin nicht gemacht. Tomm wußte bis heute nicht, ob Ches von vorneherein erkannt hatte, daß sich Tomm und Shia verliebt hatten und sie deshalb gemeinsam als Padawan angenommen hatte oder ob es wirklich Zufall war. Der Tempel war seinerzeit fast überfüllt mit neuen Padawananwärtern. Vielleicht fragte er Ches nachher mal danach. Auf jeden Fall dürfte das Hüten einer Herde wilder Batha deutlich einfacher gewesen sein als das Hüten von Shia und Tomm als Padawane.

"Was im Übrigen unsere alte Kanzlerin de Lieven betrifft, verstehe ich mich ziemlich gut mit ihr, wenn man berücksichtigt, daß sie eine Politikerin ist. Ich durfte sie zu ihrer Amtszeit schon kennenlernen. Ein Problem, sie entsprechend zu konsultieren sehe ich nicht. Allerdings verwundert es mich eher, daß du dich noch zu Tempelzeiten als Taschendiebin und Glückspielerin betätigt hast, Padme. Ich habe meine kriminelle Vergangenheit nach meinem Ausbüchsen von Tatooine wenigstens abgelegt. Zumindest, wenn man es aus republikanischer Sicht betrachtet. Imperial betrachtet dürfte das anders aussehen. Oder ist das Abschießen imperialer Jäger und das Bekämpfen von Sith im Imperium legal?"

Zu War gewandt fragte Tomm nochmal nach:

"Hatte ich richtig gehört, daß unsere Freundin und geehrte Jedirätin gerade behauptet hat, daß sie sich einmal vorbildhaft betragen haben soll? Ich kann mir das gar nicht vorstellen!"

Tomm grinste breit über das ganze Gesicht. Sicher, nun den Anstoß für einen künstlich empörten Schlagabtausch zwischen Padme, War und Tomm gegeben zu haben würde eine entsprechende Retourkutsche wohl nicht lange auf sich warten lassen.

Dac | Gewässer vor Coral City | Yacht "The Promise", Deck 1, Sektion E | War, Padme und Tomm, in der Nähe Raiken
 
|| Mon Calamari ▫ Meer ▫ Yacht „The Promise“ ▫ Deck 2 || ▫ Vorin ▫ Allison ▫ Mara ▫ Emerald

Das stimmte. Wenn man nicht zusammenarbeitete war das ganz Projekt, waren die ganzen Leistungen kaum noch etwas wert, denn schließlich kämpfte man ja für etwas. Deswegen hatte die Republik, hatten die Jedi andere Vorgehensweisen. Im schlimmsten Gefecht, im Heizkessel des Krieges schienen diese Unterschiede durchaus zu verschwinden, doch die "Guten" – sofern man den Begriff wirklich bemühen wollte – würden eine Massenhinrichtung wie die auf Coruscant niemals durchführen. Genauso war es im weiteren Umgang mit Nichtmenschen und der nicht – kämpfenden Bevölkerung. Man richtete nicht einfach so ein Blutbad an und legte ein ganzes Gebäude in Schutt und Asche nur um ein paar Feinde ausfindig zu machen. Diese Unterscheidung wollten sie alle wahren.

Viel mehr gab es dazu nicht zu sagen, deswegen drückte der Jedi lediglich die Hand seiner Begleiterin. Vorerst verzichteten sie auf einen Ausflug in die frische Luft, oben war es mit Sicherheit ziemlich windig und dadurch recht kalt. So wie er Frauen kannte, würden sie nach zwei Minuten sowieso wieder herein gehen wollen weil sie sich tot froren. Der Konsens bestand für die Gruppe darin erstmal irgendwo beim Ein- und Ausgang zu verharren. Nach weiteren Minuten waren die Möglichkeiten dieses Standorts ebenfalls erschöpft und Mara entschied sich einen anderen Ort zu wählen. Diese Wahl schien von ihrem Magen getroffen worden zu sein, denn das blonde Jedi – Geschöpf steuerte auf das Buffet zu. Man, die hatte es aber eilig. Solch einen Hunger? Bei dem Tempo, das sie vorlegte verlor sie aus dem Griff und aus der Sicht, denn es bewegten sich überall Leute, und zwangsläufig gerieten dabei auch einige in den Weg. Da Vorin niemanden niederwalzen wollte, musste er Mara kurzzeitig entschwinden lassen. Leicht verwirrt schielte er zu seiner rothaarigen Schülerin.


"Ich hätte nicht erwartet dass sie so ausgehungert ist. Knurrt Dir auch schon der Magen?"
Er persönlich verspürte seltsamerweise keinen großen Drang nach Essen. Und dabei hatten sie am heutigen Tag wirklich noch nicht viel gegessen. Hm … es war nun mal wie es war. Andeutungsweise schüttelte er den Kopf und folgte seiner Freundin, die, anders als er erwartet hatte, nicht direkt zu den unzähligen Köstlichkeiten vorgestürmt war. Vielmehr hatte sie sich zu jemandem gesellt. Oh. Wer konnte das sein?

Einige Sekunden später erhielt er auch schon Klarheit darüber. Der weibliche Ritter hatte sich einem Pärchen angeschlossen, welches ihm nicht allzu bekannt vorkam (Noa, Cris). Jetzt, da er Mara eingeholt hatte, stellte er sich direkt neben sie.


"Hey, Du hattest es aber eilig. Ich wusste nicht das dein Hunger so groß ist." , (Steilvorlage für Noa :p) meinte er nicht ganz ernsthaft und widmete sich nun den "Überfallenen". Musste er jemand der beiden kennen? Wobei … Moment!
Kannte er den Mann (Cris) nicht irgendwoher? Ihn hatte er doch auf Coruscant gesehen, oder? Ja?! Ja.

Sofort bei Ankunft waren sie von ihm empfangen worden. Auch später noch hatte er sich im Bordell aufgehalten und immer wieder hier und dort mitgewirkt. Vorin hatte nie wirklich erfahren wer genau er war, und was er machte, er hatte aber auch nie gefragt. Wer einfach bei Fragen auf Leben und Tod half, der brauchte keine Rechenschaft über Herkunft oder sonstiges ablegen. Und war es nicht auch diese Person, die zu befreien er nicht mehr im Stande gewesen war. Die Trennung von Mara hatte ihn als handlungsunfähiges Wrack zurückgelassen und obwohl er in diesem Moment versagt hatte, war es vielleicht das Beste gewesen nichts zu tun, und vor allem zu fliehen. Wer weiß was passiert wäre, wenn er bei einer Befreiungsaktion mitgewirkt hätte? Vielleicht überhaupt nichts Gutes. Umso froher war er dass er immer noch lebend und auch gesund hier vor ihm stand. Offenbar hatte ihm Mara irgendetwas zu sagen gehabt. Vielleicht hatte sie ihn sofort in der Menge ausgemacht. Mit dem Ausdruck des Erkennens hob er kurz den Finger ohne gezielt auf jemanden zu zeigen.


"Wir kennen uns doch oder? Sie haben uns auf Coruscant empfangen und auch später immer wieder geholfen. Ähm …" , Vorin musste leider scharf überlegen, weil ihm der Name einfach nicht einfallen wollte. So etwas war immer peinlich, aber eine Möglichkeit war, erstmal ohne Namen zu agieren in der Hoffnung diesen einfach so aufschnappen zu können oder durch eine erneute Vorstellung davon zu erfahren.

"Tut mir leid dass sie damals geschnappt wurden, umso froher bin ich sie hier und jetzt gesund wieder sehen zu können. Bei einem so positiven Anlass, der zeigt, dass die vergangenen Bemühungen Früchte getragen haben." Der Jedi – Meister lächelte und wurde sich dann seiner unvollständigen Etikette bewusst. Mit dem Blick auf die weibliche Begleitung (Noa), angenehm anzusehen, versuchte er das Versäumnis nachzuholen. Wenn das nur seine Mutter nicht erfuhr.

"Oh, Entschuldigung, so oft schießt man vorschnell über das Ziel. Ich bin Meister Vorin al Jevarin. Und dies ist meine Schülerin Emerald Toshral. Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen."

|| Mon Calamari ▫ Meer ▫ Yacht "The Promise" ▫ Deck 2 ▫ Buffet || ▫ Vorin ▫ Allison (?)▫ Mara ▫ Emerald ▫ Noa ▫ Cris ▫ in der Nähe noch andere
 
Zuletzt bearbeitet:
~ Coral City ~ Hafen ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 - Buffet ~ Jibrielle, Miranda, Tenia und Steven, sowie andere Gäste ~

Nie im Leben hatte Tenia mehr Angst verspürt als in dem Moment, als sie den Blaster an ihrem Hinterkopf gespürt hatte. Bei keiner waghalsigen Kletteraktion und nicht einmal bei der Mission auf Corellia selbst. Anakin hatte ihr einen großen Schrecken eingejagt und die ganze Sache wäre wohl alles andere als glimpflich ausgegangen, wenn sie ein imperialer Feind gewesen wäre. Schließlich hatte Tenia mit eigenen Augen gesehen was mit diesen geschehen war.
Als Steven schmunzelnd erklärte, dass diese Aktionen bei den Jedi wohl häufiger vor kamen und dann aus seiner eigenen Geschichte erzählte konnte sich auch die Nullianerin ein Schmunzeln nicht länger verkneifen.
„Ob das wohl die beste Art der Werbung ist?“, überlegte sie laut und noch immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Gleichzeitig genoss sie diesen Moment der Unbeschwertheit. Das sie, erstmals seit Ankunft im Orden Kontakt mit jemandem hatte ohne gleich mit diesem aneinander zu geraten. Es schien, als hätten Steven ein paar Parallelen.

Tenia wurde schließlich von ihrem Begleiter ein wenig über die Rangstrukturen des Ordens aufgeklärt. Om Padawan stieg man also zum Ritter auf.
„Da wäre ich mir nicht so sicher“; dämpfte die Nullianerin ihre eigene Euphorie. Noch war sie viel zu kurz im Orden und sie wusste sehr wohl, dass sie noch an sich zu arbeiten hatte. Nicht nur, was ihre Machtfähigkeiten betrafen, nein. Auch ihre persönliche Weiterentwicklung war noch nicht allzu weit fortgeschritten und so kam es nicht von ungefähr, als Tenia zurück an ihre Begegnung in der Höhle auf Adega dachte. Auch hierzu musste sie noch forschen. Vielleicht konnte ihr Nei mehr erklären. Zumindest hoffte Tenia bei ihrer Zimmergenossin auf Antworten zu stoßen.

Von ihrem Fehlstart sprechend, schien Steven verwundert zu sein. Aber wie konnte er auch anders? Schließlich hatte er die junge Frau des Waldplaneten bisher nicht von ihrer kratzbürstigen oder arroganten Seite gesehen. Letztere bestand, worüber sich die junge Frau durchaus bewusst war.
„Na ja. Sie war kein Mensch und ich glaube, sie hat allen Grund, nicht gut auf mich zu sprechen zu sein“, erklärte Tenia schließlich ungewohnt schuldbewusst. Natürlich, Rosita war in ihrer Wortwahl alles andere als nett gewesen aber sie hatte den Kern der Wahrheit getroffen, was Tenia sich halbwegs eingestand oder eingestehen konnte.

Gerade selbst etwas von einem der Happend nehmend, die sie auf ihren Teller gelegt hatte, näherten sich schließlich zwei weitere Personen ihr und Steven. Eine davon musste den Ritter kennen. Denn die Frau umarmte Steven überschwänglich, ehe sie sich als Jibrielle vorstellte und erwähnte, dass sie und er wohl gemeinsam unter den Fittichen einer Chesara gestanden hatten. Dann stellte sie auch ihre eigene Begleitung namens Miranda vor. Ein kurzer Blick wanderte von der einen Frau zur anderen, ehe Tenia beiden zulächelte. Da übernahm Steven auch schon ihre Begrüßung. Tenia ignorierte sein Kompliment, dass ihr in diesem Zusammenhang eher unangenehm war. Schließlich ließ es fast darauf hindeuten, dass sie die Freundin von Steven war. Und das stimmte so schließlich nicht...
„Freut mich auch“, sagte sie schließlich, ehe sie sich ein weiteres Mal umsah um einen Tisch zu entdecken, an dem sie alle Platz haben würden.
„Da hinten ist noch ein Tisch frei“, meinte sie dann, gerade diesen ansteuernd.

~ Coral City ~ Hafen ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 - Buffet ~ Jibrielle, Miranda, Tenia und Steven, sowie andere Gäste ~

OCC: Sorry, ich hab Eure Posts gar nicht gesehen!

 
Zuletzt bearbeitet:
~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ an einem Buffet ~ mit Steven, Tenia und Miranda ~~~

Da war er wieder, dieser Jibrielle noch so wohlbekannte Gesichtsausdruck, diese Mischung aus reiner unbekümmerter Freundlichkeit und latenter Unsicherheit. Alles an Steven schien zu sagen, dass er erwachsen geworden, ein Mann geworden war. Nur der Ausdruck seiner Augen und seine Mundwinkel verrieten, dass er in gewisser Weise noch irgendwie der Steven von früher war. Jibrielle grinste breit und legte den Kopf schief.

"Anscheinend viel zu lange, doch trotzdem hast du dich kaum verändert! Also ich meine jetzt, das du noch genauso gut aussiehst."

meinte Steven, dem es nun wohl einfacher viel, Komplimente auszusprechen. Oder besser gesagt, Komplimente auszusprechen, ohne diesen gleich mit einer unschuldigen Liebeserklärung zu folgen. Wie Jibrielle sich das schon gedacht hatte, hatte er die Sache von damals wohl längst verwunden. Glucksend winkte sie ab.

"Du Schamör- eh Charmeur!"

sagte Jibrielle, die überraschenderweise noch immer ein bisschen größer als Steven war. Trotz seiner Reife schien er kaum gewachsen zu sein.

Fast ein bisschen zu euphorisch sah sie zwischen Miranda und dem anderen wirklich ansehnlichen Pärchen hin und her, während diese sich begrüßten und die Hand gaben.


"Und das ist Tenia Lumiran, Padawan von Meister Solo und meine hübsche Begleitung für heute Abend."

stellte Steven das hübsche Mädchen in dem blauen Kleid neben sich vor, ihre Freude über ihr Kennenlernen ausdrückte. So so, Meister Solo. Sie war sich sicher, diesen Namen schon gehört zu haben, konnte nur leider kein Gesicht zuordnen. Abende wie dieser bewiesen, das der Orden deutlich größer war, als sie allgemeinhin geglaubt hatte. Zwar schien allein Tenias Outfit große Selbstsicherheit auszudrücken, doch sie selbst wirkte im Moment nicht ganz so wohl in ihrer Haut. Kein Wunder, so ein Ball konnte auch die Hartgesottensten verunsichern.

"Ich grüße dich, Tenia! Möge die Macht mit dir sein, wie wir zu sagen pflegen, nicht wahr? Hehe. Freut mich sehr, mal wieder ein neues Gesicht unter den Padawanen kennen zu lernen. Hast du schon ein bestimmtes Spezialgebiet, auf das du ein Auge geworfen hast? Ein bestimmter Lichtschwertstil oder ..."

fragte Jibrielle, die wusste, wie sehr sie am Anfang von den verschiedenen Wegen der Macht fasziniert gewesen war. Komischerweise hatten trotz ihrer ausführlichen Lektüre alle ihre Spezialisierungen - wenn man sie denn so nennen konnte - eher vor sich hergewuchert, denn kontrolliert herangezüchtet zu werden. Ob Tenia schon wusste, wo ihre Stärken und Schwächen lagen? Doch bevor Jibrielle die arme Padawan weiter löchern konnte, fiel ihr ein, dass so ein technisches und vielleicht auch zu privates Gespräch nicht zwischen Tür, Angel und Buffet gehalten werden sollte.

"Aber wie dem auch sei. Gerade heute müüüssen wir ja nicht zuuuviel über die "Arbeit" reden. Und wer hat schon Zeit für Spezialgebiete, wenn man seine Augen auf Steven hier werfen kann, nich? Ich meine, allein schon dein Bart ... Wahnsinn. Seit wann trägst du denn Bart?"

meinte Jibrielle, die während sie sprach den Blick von Tenia zu Steven geschwänkt hatte und erst zögern, schließlich aber richtig mit der Rückseite der Finger ihrer Linken über Stevens stattliche Stoppeln strich. Das war total seltsam: Als ob sie ihrem kleinen Bruder dabei zusah, wie aus ihm ein Mann wurde.

Der Jedi-Ritter, der früher ihr Mitpadawan war, schlug vor, dass sie sich doch etwas zu Essen greifen und einen Tisch suchen sollten. Jibrielle hatte zwar Hunger - setzen wollte sie sich allerdings nicht unbedingt schon wieder. So wandte sie sich Miranda zu.


"Was meinst du, Mira?"

Ihre Freundin zuckte vergnügt mit den Schultern und so nahm Tenia ihnen die Entscheidung ab, steuerte sie doch bereits mit dem Essen in der Hand auf einen Tisch zu. So suchten sich die DJane und die Jedi ihrerseits einige Leckereien - "Nimm dir bloß nichts von den Meeresfrüchten, sonst muss ich dir nacher noch feste den Hintern versohlen!" - die bunter und herzhafter und süßer nicht sein konnten. Definitiv kein Essen für Leute im Training. Aber Ausnahmen bestätigten die Regel. Während also mit Creme gefüllte Fleischklöschen und Käsestücken mit Preislbeersoße den Weg auf ihren Teller fanden, erblickte Jibrielle unweit von sich an der Tafel ein anderes bekanntes Gesicht. Es waren die Züge von Cris Sheldon - jenem mysteriösen Agenten, der einst im Honey House so ein unsensibler Arsch gewesen war. Doch wie Jibrielle feststellte, hegte sie keinerlei Gräuel mehr gegen den Mann, der ja auf ihrer aller Seite war und gewiss oft genug sein Leben für die Republik aufs Spiel setzte. Ein einem Augenblick, als sie das Gefühl hatte, er sehe vielleicht gerade zu ihr herüber, hob sie so leicht im Gruß ein Odeuvre hoch und nickte ihm zug. Ja ja, der Cris. Der Cris, der Akemi das Herz gebrochen hatte - und sie ihm. Oder so ähnlich. Ob Akemi wirklich hier war? Ob sie sie heute noch finden würde?

"... jedenfalls hätte ich nie gedacht, dass der Bau des eigenen Lichtschwerts etwas so Persönliches sein könnte. Heute könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, "Gaara" nicht zu haben! Geht dir das nicht auch so? Hast du deinem Schwert auch einen Namen gegeben, Steven?"

schloss Jibrielle, während sie mit den anderen zum Tisch ging, ihre kleine Geschichte über ein Thema ab, dass Steven und Jibrielle schon damals verbunden hatte: Der Lichtschwertkampf. Komischerweise hatte sie nur einmal zusammen wirklich trainiert. Sie hatte ihm damals sogar den einen oder anderen Trick gezeigt, erinnerte sich Jibrielle und nahm an dem Runden Tisch Platz, Miranda zu ihrer Linken.

"Doof, dass wir nicht mit Schwertern aufs Schiff durften. Man fühlt sich regelrecht nackt, oder?"

fragte Jibrielle und ihr Blick wanderte von Steven, der das mit Sicherheit nachvollziehen konnte, Tenia, die das vielleicht nachvollziehen konnte, und Miranda, die das mit Sicherheit so gar nicht nachvollziehen konnte - und die Jibrielle in diesem Moment angesichts von Mirandas einnehmenden Lächeln am liebsten ihrerseits nackt gesehen hätte.

"Aber ich schnattere schon wieder zuviel. Erzählt uns ein bisschen von euch! Wer ist denn dein Padawan, Steven? Und wie gefällt dir das Padawan-Sein, Tenia? Und seit wann seit ihr zwei schon zusammen?"

fragte Jibrielle und steckte sich schließlich ein paar gefüllte Eierhälften in den Mund - um sich selbst das Maul zu stopfen und den Hunger zu stillen, der sie wohl etwas zu hyperaktiv gemacht hatte. Weit, ganz weit unten unter dem Tisch, verborgen von Kleidersäumen und Tischdecke fand Jibrielles Fuß den von Miranda zum Fußrückenkuscheln.

~~~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ Yacht "The Promise" ~ Deck 2 ~ im Restaurant zu Tisch ~ mit Steven, Tenia und Miranda ~~~
 
Zuletzt bearbeitet:
- Mon Calamari - „The Promise“ - Deck 2 - Buffet – Mit Cris und Mara -

Noa stand noch immer, mit vor der Brust verschränkten Armen, neben Cris und gegenüber dieser Frau, Mara. Sie war eine Jedi. Natürlich. Selbst mit ein paar tausenden Gästen an Bord war es Noa vorher bestimmt, dass die einzigen Leute, die sie kennen lernen würde, Jedi waren. Wann war das zu so einer Selbstverständlichkeit für sie geworden? Mara also... schön. Noas inneres Selbst streckte der fremden Frau die Zunge raus, während sie nach außen hin eine um Neutralität bemühte Mine zur Schau trug. Sie wollte desinteressiert wirken, als schere sie sich nicht einen Dreck darum, dass die andere fabelhaft in ihrem romantischen Prinzessinenkleid aussah, so als wäre sie gerade einem Märchen oder einer sonstigen Fabelgeschichte entstiegen. Normalerweise wäre ihr das auch alles vollkommen egal gewesen, hätte diese Mara Cris nicht so dermaßen schöne Augen gemacht. Sie hatte gestrahlt wie eine Halogenlampe, als sie Cris erkannt hatte. „Sie haben mir das Leben gerettet und ich musste immer an Sie denken, blablabla!“ Das hatte Cris natürlich gefallen. Welchem Mann gefiele es auch nicht, so angehimmelt zu werden und welche Frau wäre da an Noas Stelle nicht aufmerksam geworden?

“Angenehm.“

Noa bemühte sich um ein möglichst freundliches Lächlen, als Cris ihrer Aufforderung nachkam und sie seiner Mara vorstellte. Dass ein Teil ihres Gesichts dabei allerdings recht steif blieb, ließ sich nicht verhindern. Mehr brauchte sie auch nicht zu sagen. Das war nicht ihre Unterhaltung und nicht ihre Bekanntschaft, also stand sie nur dort und hörte zu, während Cris in wenigen Worten zu erklären begann, was sich damals auf Corsucant ereignet hatte. Was Noa natürlich überhaupt nicht interessierte. Ein Anzati-Attentäter? Pffft, hatte sie alles schon mal gehört. Das war nichts Neues, konnte immer wieder passieren. Das war eben Coruscant. Wenn man dort unterwegs war, muste man mit so etwas rechnen. Noas Gedanken nahmen einen leicht überheblichen Touch an und sie merkte das, doch es interessierte sie nur wenig, schließlich gingen ihre Gedanken nur sie etwas an. Und außerdem konnte Noa auch nichts dafür, was damals passiert war – es war ja schließlich vor ihrer Zeit mit Cris gewesen. Sie hoffte, dass die Jedi sich jetzt genug bedankt hatte und sie sich wieder der Zusammenstellung ihres Essens widmen konnte, als unerwartet noch mehr Gesellschaft nahte. Ein Typ in Noas Alter tauchte hinter der Jedi auf und sprach sie direkt an. Offenbar war sie zuvor mit ihm unterwegs gewesen, möglicherweise sogar mit ihm zusammen hier?

“Oh, Mara konnte es gar nicht erwarten sich auf... das Buffet zu stürzen.“

Noa lächelte. Sie lächelte tatsächlich und es sah gar nicht mal so wahnsinnig unecht aus, nur ein klitze-kleines bisschen.

“Da haben wir offenbar etwas gemeinsam. Noch etwas.“

Sie sah Cris' Bewunderin direkt an.

“Neben unserer Vorliebe für schulterfreie Kleider, meine ich.“

Wenn sie noch länger lächelte, dachte Noa, würden ihre Gesichtsmuskeln festfrieren und sie würde gar nicht mehr damit aufhören können. Es war so ähnlich wie wenn man als Kind Grimassen geschnitten und von den Eltern erzählt bekommen hatte, dass das Gesicht eines Tages stehen bleiben würde, wenn man Fratzen schnitt. Der einzige Trost im direkten Vergleich mit Mara war, dass Noa mehr Holz vor der Hütte hatte. Sie sah zu Maras Jedi-Begleiter, der sich als Jedi-Meister entpuppt hatte. Vorin al Jevarin. Er war groß, dunkelblond, hatte kurze Haare. Im Grunde war er genauuu der gleiche Typ wie Cris. Klar, das war Miss Unschuldsengels Beuteschema. Noa streckte ihm die Hand entgegen.

“Noa Chanelle Cortina.“

Stellte sie sich vor und lächelte auch in Richtung der rothaarigen Emerald, die schließlich am allerwenigsten etwas dafür konnte, wer hier wen kannte und woher.

- Mon Calamari - „The Promise“ - Deck 2 - Buffet – Mit Cris, Mara, Vorin, Emerald -
 
¦¦ Mon Calamari ~ Coral City ~ Hafenpromenade ~ Yacht „The Promise“ ~ Deck 2 ~ beim Buffet ¦¦ Shana ~ Noa ~ Cris ~ sowie weitere

Es war immer das gleiche Gedrängel. Der eine wollte dieses und jenes, bis ihm einfiel dass er noch etwas davon wollte, welches bedeutete dass er oder sie sich wieder zurückdrängelte um zuzugreifen. Und nie, wirklich nie, achtete einmal jemand darauf wie er die Platte oder den Teller oder die Schüssel für die nächsten zurückließ. Nach mir die Sintflut hieß das Motto bei einem Buffet. Hm, Sintflut auf einem Schiff? Das wäre wohl äußerst ungünstig, oder? Der Geist der Padawan hatte wohl wenig zu tun, wenn er sich mit solchen Gedanken beschäftigen konnte. Irgendwann – gefühlte vierzig Zusammenstöße später war der Teller mit all den kulinarischen Freuden gefüllt die sie sich ausgesucht hatte. Na endlich.

Schnell verzog sich die Blondine in eine weniger betriebsame Ecke. Dort führte sie einen ersten Fruchtspieß zum Mund um anzutesten. Mjam, gar nicht mal übel. Überhaupt kein bisschen. Also konnte es weitergehen. Während die 23-Jährige sich ihrem Mahl widmete, fielen ihr mehr und mehr bekannte Gesichter auf. Na ja, so viele waren es eigentlich nicht. Aber sie konnte Vorin und Mara ausmachen. Eigentlich hatte sie sich ja vorgenommen ganz neue Personen kennen lernen zu wollen, aber es war bestimmt nicht verkehrt überhaupt erstmal Teil einer Runde zu werden. Nicht das sie den ganzen Abend als die Unnahbare allein blieb. Der Quirlkopf lachte bei der Vorstellung und bewegte sich gemächlich auf den Meister und die Ritterin zu. Immerhin standen da ja noch andere Leute rum, da war bestimmt auch jemand neues dabei. Und wenn es "nur" andere Jedi waren, störte es sie auch nicht. Aufgrund des weiten Rockes musste sie etwas aufpassen. Das Kleid war eindeutig nicht für enge Räumlichkeiten gemacht, das würde beim Tanzen bestimmt noch interessant werden. Schließlich hatte sie das Sextett – nannte man das so? – erreicht und wandte sich zuerst an die beiden, die sie aus der Ferne schon erkannt hatte.


"Schönen guten Abend. Ich hoffe ich störe nicht? Meister al Jevarin, Ritterin Selaren, schön sie unter weniger turbulenten Umständen wieder zu sehen." , führte sie sich mit einem Lächeln in entsprechende Richtung in die Runde ein. Schnell sollte es zu den nächsten Anwesenden weitergehen, damit auch gar kein falscher Eindruck entstehen sollte.

"Ich grüße auch sie. Meine Name ist Sha …"

Tilt. Systemabsturz.
Es kam nicht oft vor dass die Wahrnehmung einen Befehl an das Gehirn gab jegliche Motorik einzustellen, aber solch ein Fall trat in dieser Situation ein. Ganz in ihren Floskeln und den abzuspulenden Reglements des gesellschaftlichen Verhaltens gefangen, hatte sie gar nicht richtig zur Kenntnis genommen wer da eigentlich vor ihr stand. Die als Fremde Eingestuften waren alles andere als das. Zumindest der eine Teil des Duos. Vielleicht war es auch der notwenige doppelte Blick der erst bestätigen musste, was sie glaubte zu sehen. Ein unglaublicher Zufall SIE hier zu sehen. Der offene Mund machte bestimmt keinen guten Eindruck, deswegen wäre es angebracht etwas zu sagen. Völlig die Einleitung von eben vergessend, konnte Shana nur ungläubig Worte ausstoßen.


"Noa??!" , ihr viel soviel ein und doch so wenig was sie nun sagen konnte. Sie war einfach nur verdattert. Noa mit Ballkleid, so etwas musste man erstmal erwarten.

"Das gibt’s ja nicht. DU hier? Was für ein Wahnsinnszufall." Shana war schon drauf und dran die Ex-Mitwiderständlerin stürmisch zu umarmen, bis ihr einfiel dass das mit vollem Teller nicht allzu förderlich war.

"Ich würde Dich ja umarmen, aber wenn ich dein Kleid ruiniere bringst Du mich wahrscheinlich um." , bemerkte sie mit einem leichten Schütteln ihres Tellertragearms.

"Man, das ist ja irre." Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie mit einigen Grundlagen noch gar nicht ganz fertig gewesen war.

"Ups. Verzeihung. Mein Name ist Shana Corini, Padawan des Jedi – Ordens." , stellte sie sich der Begleitung von Noa (Cris), sowie den beiden Frauen (Emerald, Allison) - die sie zu den beiden Jedi zugehörig einstufte - vor.
Wer von beiden wohl derjenige war der eingeladen worden war? Konnte es Noa sein als Repräsentantin des Coruscant – Widerstands? Hätte man dann nicht "General" Grant geschickt? Oder ging dies eher auf die Kappe ihres schmucken Begleiters? Fragen über Fragen. Wer hätte so etwas gedacht? Vielleicht war der Ball doch noch wesentlich spannender und interessanter als vermutet.


"Wie geht’s Dir?"
Die anderen waren faszinierenderweise vergessen, auch wenn das vielleicht gegen Benimmregeln verstieß, ging ihr das gerade sonst wo vorbei.

¦¦ Mon Calamari ~ Meer ~ Yacht „The Promise“ ~ Deck 2 ~ beim Buffet ¦¦ Shana ~ Mara ~ Emerald ~ Allison ~ Vorin ~ Noa & Cris ~ sowie weitere
 
Mon Calamari - Coral City - Promise - Deck 3, Sektion C - Anakin, Celine, Nei, Rilanja und Sarid

Die junge Falleen empfand die ganze Feier um sie herum irgendwie als bedrückend. Nicht, dass sie irgendwie negativ wirkte, aber wahrscheinlich war es grade das, diese Maskerade, die ihr unangenehm in die Nase kroch. Alle Anwesenden sahen so aus als ob alles in Ordnung wäre und nichts diese Glitzerstimmung trüben könnte. Wenn das ein Teil der Jedigkeit war wollte Rilanja damit nichts zu tun haben, denn es erschien ihr falsch.
Trotz ihrer Erlebnisse auf Corellia - oder vielleicht auch genau deswegen - war sie der Meinung, dass die Jedi die Verteidiger der Republik waren und deshalb an die Front oder besser die Grenze gehörten - an die Grenzen der Zuständigkeit der Republik, oder auch an die Grenzen ihrer Wahrnehmung. Das hier war auf jeden Fall nicht jedig.


Aber Sarid, wie sollen wir hier Flagge zeigen wenn wir uns so anziehen sollen wie alle anderen? Ich kenne nicht viele Jedi, und ich behaupte nach diesem Abend werde ich nicht wirklich mehr kennen, weil ich sie nicht erkennen kann. Der Kanzler...

Es fiel der Geschuppten schwer ihre Meinung richtig zu formulieren, denn ihr fielen einige Möglichkeiten ein wie man das Geschehene sehen konnte. Davon die herauszufiltern, die ihren Ansichten am nächsten kam, und das in gesprochenem Wort, war für jemand der eher schriftliche Diskussionen in Foren gewohnt war, bei denen vornehmlich Filme zerpflückt wurden, nicht einfach.

...er hat zwar ein paar genannt, aber nach zwei Drinks weiß niemand mehr wer jetzt die Räte waren, und mit den Kleidern kann man doch ohnehin niemanden unterscheiden, so aufgetakelt wie hier alle rum laufen.

In dem Moment kam sie sich in ihrem eigenen Kleid ziemlich unjedig vor, und das obwohl es ein weitgehend funktionelles und zum Kämpfen geeignetes Kleidungsstück war. Leider bot die Bewegungsfreiheit kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal, und sie wünschte sich ein Mal mehr sie hätte den jedigen Weg gewählt und wäre mit einer Robe gekommen, obwohl sie eigentlich noch gar keine besaß.

Also immerhin war die Rede kurz... ich meine auch wenn das bedeutet das wir jetzt noch mehr Zeit totschlagen müssen,

meinte die Falleen, und fragte sich ob sie damit nicht zu negativ wirkte - immerhin hatte ihre Meisterin hier noch eher repräsentative Aufgaben zu erfüllen wie sie, auch wenn es leicht war für die vielen kostümierten Jedi hier in der Masse von Kleidern unterzutauchen.
Dass Sarid den “Exodus der Jedi” erwähnte half ihr das Thema zu wechseln - zumindest hatte damals ein Holomagazin so getitelt, und damit eigentlich behauptet die Jedi hätten die Galaxis an Bord eines großen Schiffes verlassen. Natürlich war das Unsinn gewesen - Rilanja war immernoch überzeugt das nicht alle Jedi an Bord dieses Schiffes gewesen waren, und die Tatsache, dass sie jetzt eine Jedi war galt irgendwie als Beweis - aber der Name war hängen geblieben.


Mich würden einige Punkte von damals doch recht stark interessieren, ich meine nur wenn es für eine Padawan akzeptabel ist und für dich sowieso, also ein paar historische Fakten die wahrscheinlich in der Berichterstattung nicht ganz richtig rüber gekommen sind, ich meine das meiste war ja Propaganda, also vor allem die Berichte über das völlige Verschwinden der Jedi, ich meine ihr seid nicht in eine parallele Dimension übergetreten und erscheint nur noch als Projektionen, nicht wahr? Also ich wüsste da gerne ein paar Dinge, also mit denen ich dich jetzt aber nicht belästigen will, es sei denn du hast sonst nichts besseres zu tun, ich meine was haben wir hier schon besseres zu tun als zu hoffen das die Zeit vorbei geht, aber ich will auch keine schlechte Stimmung verbreiten, aber...

Sie fing ihr Mundwerk mit Mühe ein und konnte sich des Eindrucks nicht erwähnen das mehrere Würdenträger sie schief anschauten, auch wenn sie nicht wirklich laut gesprochen hatte. Aber vielleicht sahen sie sie auch nur an weil man ihrem Kleid vielleicht doch ansah, dass man darin in der Lage war normale Tätigkeiten auszuführen.


Mon Calamari - Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 2 - großer Ballsaal - Nei, Rilanja, Sarid und viele andere
 
Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 1 - Sektion E - War, Tomm und Padme


Tomm stellte War und Padme seinem Padawan vor, wobei es in Padmes Fall nicht nötig gewesen wären, denn schließlich waren sie einander bereits vor der Rede vorgestellt worden. Anscheinend wurde Tomm etwas vergeßlich, oder der Trubel machte ihn leicht konfus.

"Also ich kann mich an ein Zusammentreffen mit dir auf Coruscant ehrlich gesagt gar nicht erinnern."

gab Padme ehrlich zu.

"Allerdings war das auch schwierig, denn du hast an Shiara geklebt wie ein Mynock an einer Schiffshülle."

zog sie Tomm, allerdings mit einem liebevollen Unterton in der Stimme, auf.

"Es war auch immer das große Rätselraten, was die Räte nun wirklich wußten und was sie nur vermuteten oder wo sie komplett ahnungslos waren. Allerdings ist mir absolut schleierhaft, was du meinst, wenn du von einem Verbot für Padawane, den Tempel verlassen zu dürfen, sprichst?"

Sie blickte ihn hierbei eindeutig fragend an, denn sie hatte wirklich keine Ahnung, wovon er sprach. So ein Verbot war doch komplett lächerlich und Padme war überzeugt, daß Tomm hier maßlos übertrieb.
Allerdings konnte er auch nicht mit guten Gewissen behaupten, daß sie als Padawan arrogant-schnippisch gewesen war. Wie auch, sie hatten einander nicht kennengelernt, erst auf Corellia hatte sich der Kontakt vertieft.


"Ich brauche gar nichts ins Reine zu bringen, Tomm."

wies sie ihn bestimmt ab.

"Der Ball war bereits Geschichte, als du zu den Jedi gestoßen bist. Ich weiß zwar nicht, wohin Chesara lieber ohne dich hingegangen ist, aber es war nicht der Ball, Tomm."

Das wußte sie sicher, schon allein, weil sie sich damals zusammen mit Led Tomms Laufbahn als Jedi angesehen hatte, als seine Beförderung zur Debatte stand.

"Also so gesehen, schuldest du dir mir Dankbarkeit, daß Callista und ich die Blicke von euch ablenkten. Ich bin dann mal sehr gespannt, wie du deine Schulden bei mir abzahlen willst!"

wandte sie nun lachend ein.

"Allerdings würden mich deine Schandtaten auch interessieren, wenn du schon so lebhaft an meinen Anteil nimmst."

forderte sie ihn auf. Mal sehen, was er zu erzählen hatte. Stille Wasser waren bekanntlich tief.

"Dem Glücksspiel hat War gefrönt. Das war nie meine Welt. Und was die Diebereien anbetrifft, habe ich auch nichts mehr gestohlen. Aber ein zweites Standbein zu haben, fand ich nicht verkehrt. Schließlich wußte ich damals selbst noch nicht, ob ich wirklich Jedi werden wollte."

Eigentlich hatte sie die Macht in sich nur kontrollieren lernen wollen. Das war Padmes eigentliche Motivation gewesen. Die ganzen Ideale der Jedi waren ihr anfangs fremd und fern, was auch angesichts des Umfeldes, in dem sie aufgewachsen war, nicht verwunderte. Padme hatte sich in ihrem Leben ganz gut eingerichtet gehabt und die Jedi stellten einen ziemlichen Kulturschock dar.
Padme folgte Tomms Blick zu War, der nun entweder Padmes Version verneinen oder bejahen konnte. Im Gegensatz zu Tomm grinste Padme dagegen nicht, sondern sie schaute ihn mit einem "Wage - es - dich - mit - gutem - Gewissen - das - Gegenteil - zu - behaupten"- Blick an.



Calamari System - Dac - Gewässer vor Coral City - Yacht "The Promise" - Deck 1 - Sektion E - War, Raiken, Tomm und Padme


[OP]Ich habe das dumpfe Gefühl, wir verpassen die Schlacht am kalten Buffet :eek:[OP]
 
Zuletzt bearbeitet:
- Mon Calamari - "The Promise" - Oberdeck - Mit Anakin und Celine -

Chesara freute sich, dass Anakin und Celine sie zu einem der ganz sicher zahlreich aufgebauten Buffets begleiten würden. Wenn sie sich umsah, sah sie vor allem viele fremde Gesichter und es würde sicher dauern, bis sie mal wieder jemandem begegnete, den sie gut genug kannte, um sich mit ihm zu unterhalten. So aber war sie in Gesellschaft, als sie das Oberdeck verließ, was ihr viel angenehmer war, als alleine herum zu streifen. Wo sich wohl Jibrielle mit ihrer Freundin Miranda herum trieb? Es war schade, dass sie nur so kurz Zeit gehabt hatten miteinander zu sprechen, doch es war die Rede des Kanzlers gewesen, die ihnen dazwischen gekommen war. Vielleicht würde sich später noch eine andere Gelegenheit ergeben, voraus gesetzt die beiden wollten nicht lieber alleine sein. Jibrielle, das war kaum zu übersehen gewesen, hatte jedenfalls sehr glücklich gewirkt. Ob sie so richtig verliebt war, in das andere Mädchen? Der Gedanke fühlte sich ein wenig seltsam in Chesaras Kopf an. Es war ungewöhnlich, wenn eine Frau mit einer Frau... statt mit einem Mann... aber so war die Galaxis. Man sah das öfter. Und was verstand Chesara schon von solchen Dingen? So lange es Jibrielle gut ging, war Chesara zufrieden, egal mit wem sie zusammen war.

"So, Celine, wie hast du erfahren, dass du machtsensitiv bist?"

Wollte Chesara wissen, als sie zu Fuß in etwas Verkehr gerieten und es vor den Türen zu einem der Säle leicht ins Stocken geriet. Sie mussten stehen bleiben und Chesara sah zu Anakins frisch gebackener Padawan hinüber.

"Und vor allem, wie bist du dann auch noch an Anakin geraten?"

Chesara lächelte amüsiert, interessierte sich jedoch ernsthaft für die Antwort. Hinter den meisten Padawanen und ihrem Weg zum Orden steckte eine erzählenswerte Geschichte.

- Mon Calamari - "The Promise" - Auf dem Weg zu Deck 2 - Mit Anakin und Celine -
 
[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Sektion 1 ] Tomm, Padme, War und Raiken in der Nähe

War begrüßte Tomms Padawan, nicht ohne jedoch für eine Sekunde auch an seinen letzten Padawan zu denken. Ein kleiner Fehler auf einem gefährlichen Sumpfmond hatte ihn das Leben gekostet. Und War, der als einziger in diesem Moment bei ihm gewesen war, hatte nichts mehr für ihn tun können. Er wünschte Raiken in Gedanken viel Glück, sodass ihm hoffentlich kein ähnliches Schicksal bevorstand. War löste sich von der Reling und bot dem jungen Mann seine Hand an.

„Freut mich, Sie kennen zu lernen. Willkommen zu unserer kleinen Geschichtsunterrichts-Runde.“

Er hätte den Padawan auch mit Fragen gelöchert, aber er wollte ihm erst einmal etwas Zeit zum eingewöhnen geben. Damals als Captain hatte er sich unter den ganzen „ranghohen“ Persönlichkeiten auch zunächst einmal unwohl gefühlt.

Nachdem Padme die ehemalige Kanzlerin und jetzige Senatorin de Lieven erwähnt hatte, erinnerte sich War prompt daran, dass er nicht nur zum Vergnügen hier war, sondern auch noch ein paar „geschäftliche“ oder eher dienstliche Dinge erledigen wollte. Irgendwann im Laufe des Abends wollte er noch in Ruhe mit der Senatorin zu sprechen. Was den Wiederaufbau Corellias anging, erschien eine koordinierte Zusammenarbeit am sinnvollsten. Seine Streitkräfte waren noch immer vor Ort und der Ablauf bis hin zu dem Punkt, an dem die Soldaten wieder vollständig abgezogen wurden, musste geregelt werden. Außerdem würde es der Senatorin sicherlich gelingen, dem Senat noch ein paar der schnell benötigten Mittel zur Versorgung und zum Wiederaufbau locker zu machen.

Doch noch während er Pläne für den weiteren Verlauf des Abends schmiedete, ging das Wortgefecht ganz ohne ihn weiter. Und damit wieder zurück zum Thema: Der längst vergangene Ball.


„Ich denke, ihr unterschätzt Rätin Chesaras Fähigkeiten. Sie hat mit Sicherheit schon früh genug gewusst, wozu ihre Padawan fähig sein würden. Wahrscheinlich bevor ihr das wusstet. Wir können sie ja gerne einmal dazu befragen. Sie hat sicherlich auch ein paar interessante Geschichten über euch zu erzählen.“

Der Gedanke daran war schon amüsant. Und er hatte dahingehend nichts zu befürchten. Sein alter Mentor, Großadmiral Melvar, war schon vor langer Zeit verschwunden. Man wusste noch nicht einmal, ob er noch am Leben war. Und er würde ganz bestimmt nicht einfach so gleich auf dieser Yacht erscheinen. War sah zu Padme hinüber, um auf die Beschwerte bezüglich ihres vorbildhaften Verhaltens beim Ball einzugehen. Tomms fragender, erwartungsvoller Blick entging ihm dabei ebenso wenig wie die Morddrohungen, die aus Padmes Augen sprachen. Er hob zunächst abwehrend die Hände.

„Ok, ok, soweit ich mich erinnern kann hat sie sich damals tatsächlich für eine Padawan vorbildhaft verhalten. Zumindest ... während des Balls.“

Über die Dinge, die vor oder eher unmittelbar nach dem Ball passiert waren, wollte er jetzt in diesem Moment ganz sicher nicht sprechen. Um schnell eine womöglich nachfolgende Frage zu unterbinden fuhr er an Padme gewandt fort.

„Aber erwartest du von mir, dass ich dein Verhalten lobe, nur weil du einmal vor vielen Jahren nicht rebelliert hast? Mich hat auch nie jemand, nur weil ich ausnahmsweise bei einer Schlacht mal tatsächlich auf der Kommandobrücke war. Ich würde dich höchstens loben, wenn ich erkenne, dass sich dein Verhalten maßgeblich gebessert hat. Wenn ich diese Yacht verlasse und meine Wertsachen noch dort sind, wo sie hingehören, werde ich das tatsächlich in Erwägung ziehen.“

[ Calamari System - Dac - Vor Coral City - Yacht „The Promise“ - Deck 1, Sektion 1 ] Tomm, Padme, Raiken und War
 
Coral City ~ Promise ~ Großer Ballsaal ~ bei Sarid & Rilanja

Nei hörte Sarid aufmerksam zu, als ihr die Rätin erklärte, warum die Rede des Kanzlers gut gewesen war. Ob sie ihn selbst auch als bodenständig eingeschätzt hätte, konnte die Ruusanerin dabei nicht einschätzen, aber dass er sich die Einheit der Republik zu wünschen schien, konnte sie dafür besser nachvollziehen. Aber das sollte als Oberhaupt dieser Republik ja wohl auch das Ziel sein. Sicher sah der Imperator das genauso. Dennoch konnte sie schon sagen, dass auch ihr seine Worte aufrichtig vorgekommen waren.

Sarids kurzer historischer Abriss ließ die Padawan kurz in ihre eigenen Erinnerungen abdriften. Hätte sie damals einen anderen Transporter nach Corellia genommen, wäre sie nur nicht an diese vermeintlich imperialen Bastarde geraten, sie wäre womöglich beim Fall Corellias dabei gewesen. Vielleicht hätte sie jetzt auch auf der Liste der Opfer oder Vermissten des Ordens gestanden. Vielleicht hätte sie zu den Freunden Sarids gezählt, die... Nei ertappte sich schon fast dabei, wie sie froh darüber war, entführt worden zu sein, zitierte sich dann aber wieder zurecht. Niemals würde sie dafür dankbar sein. Natürlich war sie am Ende gestärkt und vor allem nicht allein aus der Sache herausgekommen, aber dass ihr fast fünf Jahre ihres Lebens gestohlen wurden, die sie sich eigentlich anders vorgestellt hatte, würde sie niemals gutheißen können - zumindest glaubte sie das in diesem Moment.


"Ich werde zumindest öfter Mal die Nachrichten verfolgen...",

gab Nei mit einem etwas verträumten, fast schüchtern wirkenden Lächeln zu verstehen. Ihr wurde bei der großen Ansammlung von Menschen und Aliens hier zusehends unwohl und auch ein wenig flau im Magen. Zwar leerte sich der Saal immer mehr, aber wieder einmal, bemerkte sie, dass große Ansammlungen von Personen ihr nicht besonders bekamen.

Dann begann auch Rilanja sich wieder einzuschalten. Die Bedenken ihrer Padawan-Kollegin gingen in eine etwas andere Richtung und zugegeben, so ganz konnte Nei sie auch nicht nachvollziehen. Während Nei sich aufgrund der vielen Leute unwohl fühlte, ging der Falleen wohl die ganze Veranstaltung gegen den Strich, auch wenn ihre nervös-schüchterne Art dies nicht so leicht festmachen ließ.


"Frag doch einfach.",

empfahl Nei ihrer Mitschülerin schließlich leicht genervt. Woher das so plötzlich kam wusste die Ruusanerin auch nicht so genau und war auch etwas erschrocken darüber. Ihr flaues Gefühl in der Magengegend nahm zu.


"Können wir vielleicht woanders hingehen...?",

fragte Nei hastig nach, die Arme vor der Brust verschränkt und mit ihren Augen hastig den Raum abtastend, einen Ausgang suchend.


Coral City ~ Promise ~ Großer Ballsaal ~ bei Sarid & Rilanja
 
Dac, Gewässer vor Coral City, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion E (Heck), einige Gäste, Raiken, etwas weiter enfernt Tomm, Padme und War.

Er stand immernoch etwas entfernt um die Freunde bei ihrem Gespräch nicht zu stören. Nebenbei belauschte er andere Personen , die sich hinter ihm befanden. Er stand zwar mit dem Rücken zu ihnen, konnte aber der ganzen Unterhaltung folgen. Es ging um die Raumschlacht, welche auch er mit eigenen Augen gesehen hatte. Er erinnerte sich daran zurück, wie er so hart getroffen wurde, dass er den Halt verlor und mit dem Kopf gegen die Amaturen krachte. Seine Hand wanderte zu seinem neuen Verband, dem ihm sein Meister gemacht hatte. Auch seine Schulter war mittlerweile so gut wie verheilt. Tomms Heilkünste waren sehr beeindruckend. Dann bemerkte er , wie Padme und ihr Begleiter in seine Richtung sahen. Er wurde vorgestellt. Höflich nickte er den beiden zu. Als Tomm ihn dann direkt ansprach und ihn einlud ihnen Gesellschaft zu leisten, näherte er sich der Gruppe.

Er verbeugte sich erneut und ergriff das Wort.

"Es ist mir eine Ehre euch kennenlernen zu dürfen. Verzeiht bitte, dass ich nicht gleich zu euch gestoßen bin. Ich wollte eurer Treffen nicht unterbrechen. Ich bin mir sicher, dass ihr viel zu besprechen habt. "

War reichte ihm die Hand, welche er ihm ebenfalls entgegensteckte und schüttelte.

Für ihn war es sehr ungewohnt mit "Sie" angesprochen zu werden. Dies war das erste Mal.Er lächtelte freundlich und antwortete.

"Vielen Dank, dass ich bei euch sein darf. Ihr könnt ruhig "Du" zu mir sagen. Freunde von Tomm sind auch meine Freunde. "

Dac, Gewässer vor Coral City, Yacht "The Promise" Deck 1, Sektion E (Heck), einige Gäste, Raiken, Tomm, Padme und War.
 
Dac | Gewässer vor Coral City | Yacht "The Promise", Deck 1, Sektion E | War, Padme, Raiken und Tomm

Leicht entsetzt schaute Tomm in die Runde, als War vorschlug, Ches nach "interessanten Geschichten" aus seiner Vergangenheit zu befragen. Tomm lief rot an bei dem Gedanken und er war sich sicher, daß wenn nicht War, dann auf jeden Fall Padme das tun würde, zumal sie schon auf die enge Verbindung zwischen Shia und ihm anspielte. 'Wenn sie wüßte', dachte Tomm.

"Tja, wir waren eben frisch verliebt. Ich kann ja nichts dafür, daß die Tochter Nal Huttas vermutlich alle männlichen Padawane verschreckt haben muß",

konterte Tomm ein wenig hilflos.

"Du warst zumindest noch im Tempel, als ich dort als Padawananwärter hingekommen bin. Es waren aber auch unheimlich viele seinerzeit, so daß es nicht verwunderlich ist, daß du einen kleinen schüchternen Jungen in schmutzigen Klamotten nicht wahrgenommen hast. Du sahst ja auch immer toll aus in deiner hübschen Robe",

stichelte Tomm weiter.

"Gut, vermutlich war sie geklaut, aber das wußte ich ja damals nicht. Naja, als ich jedenfalls anrückte waren es jedenfalls soviele Padawananwärter, daß bald darauf Trainingsgruppen gebildet wurden. Passenderweise landete ich in der Trainingsgruppe Tatooine, zusammen mit Shia, Eowyn, Tionne und Phol Low. Einige andere waren auch noch dabei."

Tomm dachte nach.

"Aber an viele Dinge kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern",

erklärte er nur zum Teil der Wahrheit entsprechend.

"Gil hat jedenfalls damals uns als Padawananwärtern untersagt, rauszugehen. Wir mußten innerhalb der Tempelmauern bleiben und weil man als junger Anwärter ja das macht, was die Ritter und Meister einem sagen, folgten wir der Anweisung natürlich."

Nach einer kurzen, kaum merklichen Pause, setzte Tomm hinzu:

"Also meistens. An viele kleine Schandtaten kann ich mich kaum noch erinnern, aber zumindest weiß ich, daß wir nach einem etwas ausartenden Trainingskampf auf der Krankenstation landeten für einige Tage. Ich möchte dazu auch gar nicht soviel sagen, außer das wir eigentlich bestimmt zwei Betten bekommen haben dürften."

Das würde zu dem Thema sicher reichen, dachte sich Tomm. Und vom Schwimmunterricht am See würde Tomm auf gar keinen Fall etwas erzählen.

"Wenn ich mich richtig erinnere, gab es später noch einen zweiten Trainingskampf. Anschließend hatte der Trainingsraum einen gewissen Renovierungsbedarf aufgewiesen. Es war ja nicht so, daß der große Schrank mit den Untensilien, der immer an der einen Wand gestanden hatte, im Weg gewesen wäre. Also vorher jedenfalls."

Waren nicht sogar Teile der Schranktür in Brand geraten? Tomm wußte es nicht mehr genau. Auf jeden Fall - da war er sich sicher - durften sie anschließend die Levitation an Seifenblasen üben. Er erinnerte sich dran, wie verblüfft er darüber gewesen war. Als Tatooiner konnte man eine solche Verschwendung von Wasser auch kaum glauben. Aber zumindest konnte man sich damit nicht verletzen und es konnte auch nicht brennen.

"Im Übrigen war Ches nicht ganz unschuldig an meinem engen Kontakt mit Shia, schließlich hat sie das gefördert. Von dir hat sie mich dagegen wohl offensichtlich ferngehalten. Ich bin überzeugt, sie hatte ihre Gründe dafür",

grinste Tomm Padme an, auch um ein wenig von sich und seiner Geschichte abzulenken.

"Zumindest aber könntest du, so im Nachhinein, Recht haben, daß es gut war, daß ihr die Blicke so auf euch gezogen habt. Und es stimmt, nachdem Ches uns beide aus dem Anwärterleben zu ihren Padawanen gemacht hatte, flog sie nicht zu einem Siegesball, sondern zur Hochzeit von Gil und Tionne. Aber mit einem Ball lag ich ja nicht ganz verkehrt. Der Siegesball war doch glaube ich zu Ende, wenige Tage bevor ich in den Tempel kam. Kann das sein?"

Soviel hatte Tomm wohl noch nie aus seinem Padawanleben erzählt. Aber jetzt war es an der Zeit, das Gesprächsthema mal wieder in eine andere Richtung zu bringen.

"Habt ihr eigentlich nicht auch Hunger? War? Du könntest auf dem Weg zum Buffet auch noch berichten, was sich nicht direkt auf dem Ball zugetragen hat!"

Tomm war nicht entgangen, daß der Freund ausdrücklich 'während des Balles' betont hatte. Also gab es drumherum sicher interessantes zu erfahren. Er vermied es auch, jetzt Padme anzusehen, um nicht von deren vermutlich auf ihn geworfenen Blicken tot umzufallen.

Dac | Gewässer vor Coral City | Yacht "The Promise", Deck 1, Sektion E | War, Padme, Raiken und Tomm
 
Zuletzt bearbeitet:
|| Mon Calamari ▫ Meer ▫ Yacht "The Promise" ▫ Deck 2 ▫ Buffet || ▫ Vorin ▫ Allison (?)▫ Mara ▫ Emerald ▫ Noa ▫ Cris ▫ in der Nähe noch andere

Die hübsche brünette mit den einzigartigen Augen, sie waren Braun mit einem ungewöhnlichen Schimmer, ergriff als erste das Worte und begrüßte sie. Die Musterung, welche man Mara schenkte war ein wenig, wie sollte man es definieren, prüfend. Ja, es war ein prüfender Blick der bis in Mark und Bein ging. Die hübsche Frau an Cris Seite schien äußerst beunruhigt zu sein über Mara’s Auftreten und die junge Ritterin fragte sich was war. Die Brünette richtete sich kerzengerade auf, so als ob sie ihre hübsche Figur noch mehr betonen wollte. Dieses Verhalten war das von jemandem der Angst hatte Konkurrenz zu bekommen. Aber, Mara wollte doch nicht konkurrieren oder etwas in dieser Sache. Sie selbst hatte einen Freund, einen den sie über alles liebte. Nun ja, die hübsche Frau konnte dies ja schlecht wissen. Leicht verblüfft musste Mara feststellen, dass ihr Gegenüber Eifersucht zeigte. Eifersucht? Wie, warum? Auf wen? Doch nicht etwa auf sie oder doch? Mara schüttelte innerlich den Kopf. Sicherlich mochte Cris gut aussehen und ihr Lächeln ihm gegenüber, war nicht anders gewesen als jenes, welches sie dieser Dame geschenkt hatte. Jene allerdings schien dies wohl anders zu sehen. Allein wie sie ihre letzten Worte aussprach konnte Mara sich nicht des Verdachtes erwährend, dass diese so hübsche Frau eifersüchtig war. In diesem Moment tat ihr Cris unheimlich leid, weil jener sich nicht ganz wohl zu fühlen schien.

Cris jedenfalls reagierte ein wenig unsicher, so jedenfalls kam es bei Mara an und fast hätte man meinen können, dass er rot wurde. Er stellte Mara seiner hübschen Dame vor und so erfuhr jene auch den Namen. Noa, Noa Chanelle Cortina. Der Name sagte ihr was, nur was? Cris erklärte, dass sie auf Coruscant als Journalistin arbeitete und im Widerstand gegen das Imperium tätig war. Dort hatte er sie also kennen gelernt. Warum sagte er ihr dies? Wollte er Rechenschaft ablegen oder etwas anderes in dieser Form? Weder waren sie miteinander verwandt, jedenfalls nicht das sie wüsste, noch waren sie jemals ein Paar gewesen. Nun ja ein wenig komisch war es. Natürlich könnt er dies auch gesagt haben, um Noa zu beruhigen. Allerdings glaubte die Blondine nicht, dass sie sich dadurch beruhigen ließ. Cris jedenfalls erklärte für Noa kurz wie es dazu gekommen war, dass sie sich kannten. Mara konnte nicht wirklich etwas sagen, obwohl sie dies unbedingt wollte und zum Glück tauchte in diesem Moment Vorin auf, welcher wissen wollte, ob ihr Hunger so groß gewesen sei.


Mara schenkte ihm das bezaubernste Lächeln überhaupt, welches ihre Gefühle für Vorin mehr als nur deutlich machte. Dann legte sie ihre Hand in die seine.

„Ich hab den ganzen Tag mehr oder weniger nichts gegessen und hatte demnach ziemlichen Hunger.“

Einen kurzen Augenblick blieben ihre Augen an ihm hängen, dann sah sie erneut zu Noa und Cris. Die beiden waren ein wunderschönes Paar. Man sah selten solch ein prächtiges Pärchen. Vorin jedenfalls kam mit Cris ins Gespräch, stellte dann sich und seine Schülerin vor, während Mara erneut schwieg. Noa hatte zuvor Vorin in einem überaus hübschen Lächeln gesagt, dass sie, Mara es hatte gar nicht erwarten können sich auf das Buffet zu stürzen, wobei es eher danach geklungen hatte, als ob Mara sich hatte auf Cris stürzen wollen. Noa sah Mara direkt an und ergänzte, dass sie noch eine weitere Sache gemeinsam hätten, außer ihrer Vorliebe für schulterfreie Kleider. Diese Situation war durchaus angespannt. Noa sah aus als würde sie Mara am liebsten töten, ihr die Augen auskratzen und sie dann vergraben. Eifersucht war nichts Einfaches und dennoch hatte Mara das Gefühl, dass Noa noch etwas anderes bewegte.

„Bei dem Herrn handelt es sich um Cris Sheldon. Erinnerst du dich, er hat mir das Leben gerettet nachdem dieser Anzatti-Attentäter Sen ermordet hatte. Da ich bisher nicht die Möglichkeit hatte mich bei ihm zu bedanken wollte ich dies nachholen. Wäre er nicht gewesen, wer weiß was passiert wäre.“

Mara’s Blick ruhte auf dem ihres Freundes, ehe sie sich Noa zuwandte.

„Sie haben Recht, wir scheinen beide eine Vorliebe für schulterfreie Kleider zu haben. Allerdings sehen sie in ihrem Kleid überaus hübsch aus. Es passt perfekt zu ihrer Haut und ihren tollen Augen.“

Sie lächelte Noa liebevoll an.

„Mir scheint wir haben noch etwas gemeinsam. Sie haben einen wundervollen Partner, der perfekt zu ihnen passt.“

Und damit flogen ihre Augen zu Vorin, welche nun begannen zu glitzern. Niemand würde sich je Gedanken darüber machen müssen, dass sie irgendjemandem einen Mann ausspannen würde. Sie war keine Konkurrenz, für niemanden und besonders nicht für eine Schönheit wie Noa, welche alles überstrahlte. Mara liebte Vorin, liebte ihn über alles und jeder andere Mann verblasste dahingehend.

„Die ist im Übrigen meine Padawan Allison Neldres.“

Mara stellte damit die leicht rothaarige junge Frau vor, die bisher so still gewesen war und es auch noch immer war. Es war das erste Mal, dass sie dieses Wort aussprach und somit war auch für Allison klar, dass sie nun eine Meisterin hatte. Eigentlich hatte Mara mit ihr darüber sprechen wollen, doch da sie nichts geäußerte hatte, hatte die Ritterin es erst einmal dabei belassen. Sie wollte die schüchterne junge Frau nicht überfordern.

Lang blieben sie nicht allein, als Shana sich dazu gesellte, begann zu sprechen und im nächsten Moment Noa ansprach. Die beiden schienen sich zu kennen und befreundet zu sein.


"Hallo Shana, geht es deinen Füßen wieder gut?"

Fragend sah sie die Blondine an, welche von ihr die Füße geheilt bekommen hatte.

|| Mon Calamari ▫ Meer ▫ Yacht "The Promise" ▫ Deck 2 ▫ Buffet || ▫ Vorin ▫ Allison (?)▫ Mara ▫ Emerald ▫ Noa ▫ Cris ▫ Shana ,in der Nähe noch andere
 
- Mon Calamari - „The Promise“ - Deck 2 - Buffet – Mit Cris und Mara -

Es geschah so viel auf einmal, dass Noa kaum in der Lage war zu reagieren, oder überhaupt geradeaus zu denken. Mara, die Blondine mit dem schlanken Hals und den schmalen Ärmchen, lächelte sie an. Sie lächelte freundlich und süß, fasst so als wären sie und Noa schon seit Jahren beste Freundinnen – was ziemlich absurd war. Freundinnen? Mit der? Pah. Doch Noa hatte keine Zeit beleidigt zu sein, etwas zu sagen oder auch nur einen weiteren zickigen Gedanken zu denken, denn plötzlich tauchte vor ihr ein bekanntes Gesicht auf, so bekannt, dass es sie für einen Moment verwirrte. Es war dieser Moment, wenn man jemandem in einer falschen, ungewohnten Umgebung begegnete und zuerst die Puzzleteile zusammen legen musste, um die drei W's zu verstehen: Wer, Wo und Wieso. Vor ihr stand Shana. Noas Gesicht hellte sich auf und plötzlich war sie hin und her gerissen. Da war auf der einen Seite Mara, die Jedi, der Cris das Leben gerettet hatte, die eine (zum Glück nicht romantische) Vorgeschichte mit ihm hatte und die Noas Zickereien einfach weg lächelte; und dann war da auf einmal Shana, Noas Freundin von Coruscant, angehende Jedi, ehemalige Studentin und früherer Movie-Star, die in ihrem Kleid aussah, als könnte sie jede auftauchende Konkurrenz ohne mit der Wimper zu zucken ausstechen. Sie sah... fantastisch aus. Noas Mund war vor Überraschung aufgeklappt.

“Shana! Oh mein... ach du Scheísse! Ich hab' vorhin noch an dich gedacht!“

Noas Stimme quietschte förmlich. Ihr Blick heftete kurz auf ihrer Freundin und ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Dann huschte ihr Blick zwischen ihr und den anderen Anwesenden hin und her. Mara wer? Pah! Vorsichtig sah sie die blonde Jedi an, die ihre Hand inzwischen fest in die des hinzu gekommenen Jedi-Meisters geschoben hatte. Ach... so war das. Noa versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Die waren also zusammen? So wie sie und Cris? Hmm, aber das hieß trotzdem noch lange nicht, dass die auch ihre Finger bei sich behalten würde! Fast plusterte sich Noa erneut auf. Sie wollte hier weg, Shana beim Arm nehmen und sich mit ihr verziehen, um ungestört mit ihr zu quatschen. Sie hatten sich ewig nicht gesehen! Doch dann sagte Mara etwas, womit sie nicht gerechnet hatte, sie machte ihr ein Kompliment und zwar nicht nur irgendeines. Sie sagte ihr, wie gut sie in ihrem Kleid aussah, dass es toll zu ihrer Haut passte und dass sie vor allem einen tollen Partner hatte, der perfekt zu ihr passte. Einen Partner. Cris. Noa spürte, wie ihr unwohl wurde. Wie schafften es manche Leute, noch so nett zu sein, wenn sie zuvor furchtbar unfreundlich zu ihnen gewesen war? Und jetzt bekam sie auch noch ein schlechtes Gewissen deswegen!

“Ähm, danke....“

Noas Erwiderung war mehr ein Gemurmel als alles andere und für einen Moment glaubte sie, dass ihre stolze Haltung in sich zusammen fiel, ehe sie ihre Schultern wieder straffte und sich verbot, jetzt klein bei zugeben. Sie wollte sich auf Shana konzentrieren, die wie eine Lichtgestalt aus dem Nichts aufgetaucht war, einem rettenden Engel gleich. Hastig wandte sich Noa zu Cris. Je weniger sie von Mara Selaren und ihrem Gefolge sah und mitbekam, desto besser.

“Cris, das ist Shana, meine Freundin von Coruscant. - Shana, das ist Cris.“

Noa sah ihre Freundin an, beide Augenbrauen hebend und ihr Blick schien zu bestätigen, dass es sich um den Cris handelte, von dem sie erzählt hatte. Sie waren also ein schönes Paar, fand zumindest Mara. Ob sie es ernst gemeint hatte? Sie hatte nicht verlogen freundlich geklungen, nicht so wie Noa vor ihr. Oh man, sie wollte nicht darüber nachdenken. Nicht über sich und Cris oder über Mara und Cris oder überhaupt irgendetwas in dieser Richtung.

“Shana, wir müssen unbedingt reden!“

Noa stürmte nach vorne und hakte sich bei ihrer Freundin unter, während diese noch gerade so ihren Teller davor bewahren konnte, Bekanntschaft mit dem Boden oder gar mit ihrem Kleid zu machen.

“Upps, sorry.“

Noa grinste. Shana war wirklich ihre Rettung und sie sah unglaublich aus. Viiiiel besser als... viele andere. Besser als die meisten! Hastig wandte sich Noa zu Cris um.

“Ich komme gleich wieder!“

Rief sie ihm zu. Er befand sich ja in guter Gesellschaft. Genau genommen war er genau dort, wo er sein sollte, nämlich inmitten der Jedi. So konnte er sogar noch das Berufliche mit dem Angenehmen verbinden, wobei das Angenehme hoffentlich nicht aus Mara bestand. Aber die hatte ja ihren Jedi-Meister bei sich. Der würde wohl ein Auge auf sie haben. Und vielleicht, möglicherweise, hatte Noa sich ja auch ein kleines bisschen angestellt, was dieses Mädel betraf. Oder nein, eigentlich nicht. Sie sah zu Shana hoch, die von Natur aus schon ein paar Zentimeter größer war als sie und die heute – vermutlich aufgrund ihrer Schuhe – noch riesiger wirkte als sonst.

“Sag mal, hast du heute schon mal in den Spiegel geguckt?“

Noa grinste.

“Du siehst aus wie ein Model. Dir liegt doch garantiert jeder hier zu Füßen. Oh man, ich kann noch immer nicht glauben, dass du hier bist! Erzähl, wie es dir geht! Oder hattest du mich das schon gefragt? Egal. Mir geht es gut. Ich hoffe, das sieht man, ich habe nämlich abgenommen!“

Noa zog ihren Bauch ein. Jetzt, wo sie unter sich waren, etwas abseits von der anderen Gruppe, konnte sie wieder viel gelöster sein und auch über Dinge reden, die ein Cris Sheldon nicht unbedingt mitbekommen musste. Das hier war Mädelskram, das ging keinen Typen was an. Sie lachte, als sie die Luft wieder heraus ließ.

“Oh man, bin ich froh, dass du hier bist. Ich hatte ein kleines bisschen Hoffnung, dass du hier bist, aber bei den vielen Leuten konnte ich nicht wirklich damit rechnen, dass wir uns über den Weg laufen... ich bin als Cris' Begleitung hier.“

Flüchtig sah Noa zu Cris herüber. Sie hatte sich Rat von Shana geholt, bevor sie gewusst hatte, ob sie sich auf ihn einlassen sollte oder nicht.

“Wie du siehst, habe ich mich entschieden, es mit ihm zu versuchen...“

Sie zuckte mit den Schultern und grinste.

“Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“

- Mon Calamari - „The Promise“ - Deck 2 - Buffet – Mit Shana -
 
Zurück
Oben