Mon Calamari (Calamari-System)

[Calamari-System / Mon Calamari / Militärhauptquartier / Eingangsbereich] - Korporal Grun , Fey'la Chun und andere

Die Junge Frau schien es nicht gerade zu behagen ihm mitzuteilen, dass sie eine Jedi suchte. Ein durchaus nachvollziehbare Verhalten immerhin waren die Jedi nach dem Fall von Corellia gejagt worden, doch Mon Calamari war immer eine Hochburg der Republik geblieben, hier würde einem Jedi normalerweise nichts passieren, nur weil er sich als Jedi zu erkennen gab. Was aber nicht bedeutete das er damit rechnen konnte mit offenen Armen empfangen zu werden. Sie suchte eine Jedi-Rätin, aber warum sollte sich eine Jedi hier im Militärzentrum aufhalten? Die Stimmung zwischen dem Militär war in letzter Zeit eher schlechter als besser geworden. Warum sollte eine Jedi-Rätin hier sein? Er erinnerte sich auch an keinen Eintragung das Jedi erwartet wurden. Dennoch machte er sich die Mühe den Namen der Rätin und und der jungen Dame in den Computer einzugeben, bevor er jedoch die Ergebnisse sah wandte er sich wieder der jungen Frau zu.

„Können Sie sich irgendwie ausweißen? ID-Karte irgendetwas?“

Eine einfache Standardfrage, immerhin konnte jeder behaupten, jemand zu sein der er nicht war.

[Calamari-System / Mon Calamari / Militärhauptquartier / Eingangsbereich] - Korporal Grun , Fey'la Chun und andere
 
Mon Calamari - Militärzentrum - Fey, Korporal Grun (und andere)

Fey'la stutzte kurz, als der Mon Calamari sie nach einer ID-Karte fragte. Obwohl es naheliegend war hatte sie irgendwie nicht mit der Frage gerechnet. Die nahm ihre Tasche von der Schulter und begann darin herum zu kramen.

"Ich weiß nicht...mir wurde nur gesagt, ich soll mich mit Rätin Syonette hier im Militärzentrum treffen. Sie würde mich erwarten. Aber sie ist wohl noch nicht hier." Sie zögerte einen Moment, ehe sie fortfuhr. "Ich weiß, ehrlich gesagt, nicht einmal, ob sie bereits auf diesem Planeten ist. Ich selbst komme gerade von Lianna...der Flug war nicht sehr lang."

Ja, wer wusste schon? Vielleicht war die Jedi unterwegs hierher. Doch von wo aus? Vielleicht musste sie ja die halbe Galaxis durchqueren. Fey erinnerte sich an ihre Reise von Tatooine nach Lianna. Lianna lagt zwar auch im Outer Rim, aber von Tatooine aus gesehen auf der anderen Siete der Galaxis. Mehrere Tage lang in einem kleinen, vollen Shuttle, zum ersten Mal vollkommen alleine unterwegs.

Schließlich hatte sie endlich ihre ID-Karte gefunden und zog sie aus dem Rucksack.


"Meine ID...ich habe sie gefunden."

Sie reichte die kleine Karte dem Offizier. Dann spürte sie schlagartig, wie ihr Herz schneller schlug. Einen Moment lang fragte sie sich, warum, doch dann wusste sie es: Ihre ID Karte war eine imperiale. Natürlich! Ryloth gehörte zum Imperium. Es war weit weg von den Kernwelten und ihre ID war alt, ausgestellt, als sie noch ein Kind war. Trotzdem gehörte Ryloth dem Imperium an. Hatte sie jetzt einen Fehler begangen? Was stellte wohl ein republikanischer Soldat an, wenn eine junge Twi'lek mit imperialer ID bei ihm im Militärzentrum aufkreuzte und vorgab, eine Jedi Rätin sprechen zu wollen? Sie war zwar Jahre lang vor dem Imperium davon gelaufen, aber mit der republik hatte sie auch nicht gerade viel zu tun gehabt. Nicht wenn man sich auf Welten wie Tatooine versteckte.

Mon Calamari - Militärzentrum - Fey, Korporal Grun (und andere)
 
Mon Calamari - Flottenhauptquartier - in den Gängen - bei Jo, Mara Selaren, Quietschie, Stochi

Als Mara so mitbekam, welche Listen von Anweisungen ihre Freundin noch an die junge Schülerin gehabt, hatte, die sie begleiteten, staunte die Meisterin nicht schlecht. Sie hätte niemals an derartige Feinheiten gedacht. Das brachte ihr wieder vor Augen, dass es für Mara besser gewesen war, ihre restliche Ausbildung bei Jo zu beenden. Dann bekam sie wenigstens die wichtigen Umgangsformen mit, die nötig waren, eine waschechte Jedi zu werden. Mara selbst war in der Hinsicht weniger einfühlsam gewesen.

Oh man, hast du das vorher auswendig gelernt, Jo? Wie kann man in einem so kurzen Moment an all diese Kleinigkeiten denken?

Das sagte sie im Spaß mit einem breiten Grinsen im Gesicht, fügte aber etwas leiser hinzu:

Im Zweifel können wir uns einfach bei jemand anderem hier anmelden und uns selbst darum kümmern, ob wir hier Aufenthalt genießen dürfen, andererseits, wenn ich es mir recht überlege, ist das eine ganz gute Aufgabe für unsere Kleine, sich für andere einzusetzen.

Aber ich freu mich, dass du meinem Vorschlag zustimmst. Das wird sicher eine tolle Zeit und mal ganz ehrlich, ohne Training, bin ich nach zwei Tagen sowieso ungenießbar. Und eine neue Wasserkampftechnik zu erproben, halt ich gar nicht für eine sooo schlechte Idee. Wir werden da sicherlich etwas finden, aber erst mußt du mir alles erzählen.


Mara war fast schon am Gehen, bis ihr einfiel, dass sie gerade gesagt hatten, hier auf ein Zeichen der jungen Mara zu warten.

Mon Calamari - Flottenhauptquartier - bei Mara Selaren, Jo, Quietschi, Stochi
 
Flottenhauptquartier (FOH) - vor der Tür des Simulator/ Besprechungsraums mit Mara Jade, Mara Selaren, Quietschi & Stochi - hinter der Tür Copper, Ford & der Rest

Mara Jade teilte mit dass sie nicht sonderlich erpicht darauf sei ihrer ehemaligen Schülerin hinterher zu Dackeln während diese ihren Dienst antrat. Dies hatte das Mädchen auch nicht wirklich geglaubt. Die weiteren Worte der Jedi Meisterin waren nichts, was Mara nicht auch schon wusste. Dann war es Jo die wie ein Wasserfall anfing zu sprechen und Mara glaubte schon das ihr schwindelig werden würde. Wie konnte die Blinde Jedi nur so viel auf einmal sagen zumal jetzt. Aber wenn das Mädchen mal ehrlich war, dann konnte sie selbst dies wohl genauso gut. Die Padawan hörte ihrer Meisterin aufmerksam zu als diese erklärte dass sie sich eigentlich schon gern selbst vorstellen würde, etwas was das Mädchen verstand. Aber zum anderen würde sie sich damit sehr merkwürdig vorkommen. Zumal man dann das Gefühl haben könnte ein Kind zu sein, was sie nun wirklich nicht mehr war. Auch wenn sie altersmäßig erst siebzehn war. Mara glaubte kaum, dass es als unhöflich ausgelegt werden würde, wenn die anderen beiden Jedi sich nicht vorstellten. Zumindest nicht gleich, dies konnten sie ja später immer noch. Jo sagte, dass sie mit Jade hier auf sie warten würde, biss sie wieder kam. Dies könnte aber dauern, da Mara nicht wusste, ob es gleich irgendwelche Tests gab oder nicht. Jo verlangte jedenfalls dass sie dem Zuständigen die besten Grüße ausrichten sollte und ebenso, dass sie anwesend waren und vor der Tür warten würden. Dies alles klang zu sehr nach eine Belehrung für Mara dass diese innerlich nur seufzen konnte. Joselines Wortschwall schien nicht enden zu wollen und die Padawan hatte das Gefühl im Chaos zu versinken. Sie wollte doch nichts weiter als endlich hinter diese Türen blicken und ihren Dienst antreten wenn es denn möglich war, anstatt sich hier Predigten anzuhören. Man konnte fast glauben, dass Jo ihre Mutter war. Zumindest führte sie sich so auf. Endlich folgte eine kurze Pause nur um gleich darauf hören zu müssen, dass wenn es länger dauern sollte sie einen Hinweis wollte. Also gut, also gut. Meine Güte, Hauptsache es gab endlich Ruhe.

„Keine Sorge werde ich. Wobei ich ziemlich sicher bin dass es länger dauern wird als ihr denkt. Also wenn ihr mich entschuldigen wollt, ich möchte endlich da rein und sehen was auf mich zukommt. Stochi kommst du?“

Der kleine Droide piepste und Mara lächelte ihren Astro an. Dann atmete sie tief durch und klopfte, woraufhin sie kurz danach eintrat. Im inneren des Raumes befanden sich einige Anwesende. Zum größten Teil Männer. Ihr vielen nur drei weitere Frauen auf (Mjrn, Abvia & Ajani). Der Rest war männlich. An einem Tisch saßen der Colonel sowie ein Major. Die Rangabzeichen waren unverkennbar. Mara schritt zu der Gruppe und nickte allen zu, blieb dann vor den beiden Vorgesetzten stehen und salutierte.


„Colonel, Major, ich bin Mara Selaren und melde mich zum Dienst. Tut mir leid, hat ein wenig länger gedauerte, aber die Umstände waren ziemlich heikel.“

Einen Moment sah die Blondine die beiden Männer an, bei denen sie das Gefühl hatte genausten gemustert zu werden. Der Colonel sah sehr gut aus. Schwarzes Haar und graublaue Augen. Auch der Major sah gut aus. Dunkelbraunes Haar und wenn sie sich nicht irrte Grüne Augen. Der Rest der Männer bestand aus Menschen und Nichtmenschen. Ein Twi’lek, ein Rodianer und einige andere. Für Mara war es nicht so angenehm verspätete aufzutauchen zumal man sie deshalb zu mustern schien, aber sie konnte es nicht ändern. Der Colonel lächelte und dies war schon einmal aufmunternd.

„Ein herzliches Willkommen Sub-Lt. Selaren. Was ihre Verspätung angeht, so kenne ich die Gründe. Nun sie sind die erste, von zwei weiteren die ich erwarte.“

Ford sah in die Runde. Farell und Simmons und der Rest war zu erste eingetroffen und hatte ihn begrüßt was dieser ebenso getan hatte. Im Grunde waren sie so gut wie vollständig. Was dem Lt. Colonel allerdings nicht gefiel war Coppers Gespräch mit Mjrn, die eine Vermutung geäußert hatte, die nur all zu sehr zutraf. Sein alter Freund musste auch immer übertreiben. Als ob dieser nicht einfach sein Zeug hätte wo verbergen können. Aber nein. Ein wenig ärgern tat ihn dies schon.

„So da wir nun alle vollzählig sind, können wir, wenn keine weiteren Fragen sind mit dem ersten Teil der Tests beginnen.“

Ford sah in die Runde und betrachtete jeden einzelnen ganz genau. Mara war klar, dass sie so schnell nicht hier heraus kommen würde und so griff sie in die Macht hinaus und nach ihrer Meisterin um diese die Mitteilung zu geben die sie wollte, nämlich dass es sehr viel länger dauern und sie deshalb nicht warten musste. Stochi hatte sich in der Zwischenzeit mit dem zweiten anwesenden Astro angefreundet. Die beiden piepten leise und schienen sich zu unterhalten. Mara hatte damit kein Problem. Sie hoffte, dass sie von der Gruppe gut aufgenommen werden würde, sollte sie diese Tests bestehen. Vorgenommen hatte die Blondine es sich auf alle Fälle. Das Fliegen war ihr Leben und eigentlich hatte sie damals aus der freien Staffel nicht aussteigen wollen. Dort hatte sie den Rang eines Lt. gehabt, aber hier beim Militär wurde dieser nicht angerechnet, was einmal schade war, aber sie konnte es nicht ändern. Also musste sie einen Rang weiter unten und daher eigentlich fast von neu anfangen. Tolle Vorraussetzungen. Aber es gab schlimmere. Ihr Blick kreiste erneut über die Gruppe, die Ok aussah, aber später würde sich ja zeigen wie Ok sie wirklich waren. Eines war jedenfalls sicher, sie war die jüngste Anwärterin. Das Kücken! Ein Gefühl, was nicht gerade das Beste war und erst Recht dann nicht, wenn sie dieses auch sein würde, sollte sie bestehen. Wobei sie sich ehrlich gesagt darum keine Sorgen machte. Aber die Zukunft war nicht immer vorhersehbar. Es gab Variablen, die man nicht immer sofort sah. Auch wenn Maras Talent in dieser Richtung so einzig artig war wie selten nur etwas.


Flottenhauptquartier (FOH) - Simulator/ Besprechungsraums - mit Copper, Ford & dem Rest
 
[Calamari-System / Mon Calamari / Militärhauptquartier / Eingangsbereich] - Korporal Grun , Fey'la Chun und andere

Die Twi’lek schien wohl etwas überrascht über seine Frage zu sein, begann aber gleich damit in ihrer Tasche danach zu suchen. Dabei erwähnte sie die ein und andere Information, welche wenn, sie stimmten darauf schließen ließ das es bei den Jedi ein kleinerer organisatorische Probleme gab, wenn das was sie sagte stimmte und Grun hatte im laufe der Zeit gelernt, das die meisten Leute die hier ohne konkrete, korrekte Informationen kamen, hier nichts zu suchen hatten. Sie fand die ihre ID-Karte und reichte sie ihm. Er nahm sie entgegen und warf einen Blick darauf uns stellte fest dass es sich um eine Imperiale ID-Karte handelte. Als er wieder zu ihr Aufblickte schien sie etwas unruhig geworden zu sein.

„Das ist eine alte imperiale ID-Karte!“

Grun setzte einen ernsten Blick auf. Es war kein Verbrechen eine imperiale ID-Karte zu besitzen, aber sich damit beim Militärhauptquartier der Neuen Republik auszuweisen und eine Jedi-Rätin treffen zu wollen, war nicht gerade,… üblich. Dennoch schob er sie in den Kartenleser. Die Karte war wirklich auf eine Fey'la Chun ausgestellt, welche vor ca. sechzehn Jahren auf Ryloth geboren worden war.

„Haben sie auch eine republikanische, ID-Karte? Etwas Aktuelleres?“

[Calamari-System / Mon Calamari / Militärhauptquartier / Eingangsbereich] - Korporal Grun , Fey'la Chun und andere
 
Mon Calamari - Flottenhauptquartier - in den Gängen - mit Jo, Mara Selaren, Quietschie, Stochi

Auswendig gelernt? Jo’s linke Augenbraue wanderte unweigerlich nach oben, während sie darüber nach dachte, was Mara J. gerade gesagt hatte. Zwar war deutlich zu hören, das Mara J. ihre Worte scherzhaft sprach, aber Jo grübelte trotzdem darüber nach. War es wirklich so viel was sie da gesagt hatte? Wohl schon, denn auch von Mara S. fühlte Jo etwas, das man durchaus als geistiges „Augen verdrehen“ interpretieren konnte. War sie zu einer Glucke geworden, oder übervorsichtig nach all dem, was ihnen widerfahren war? Bevormundete sie Mara S. ohne es wirklich zu bemerken, geschweige denn es zu wollen? Jo schnaufte leise und bemühte sich Mara J. ein beinahee entschuldigend wirkendes Grinsen zu schenken.

In gewisser Weise schon irgendwie auswendig.
Ich bin in letzter Zeit in so viele Fettnäpfe hinein marschiert, wenn ich den Animositäten der verschiedenen Gruppierungen, denen ich begegnete, nicht Rechnung trug, das ich mittlerweile wohl jede Eventualität aus bzw. einschließen möchte.
Hm, ich entwickel mich wohl zu einer rechten Laberbacke.


Tja, Selbsterkenntnis wahr wohl der erste Weg zur Besserung! Hoffte Jo jedenfalls und wandte sich Mara S. zu, die nun ihrerseits noch einmal kurz das Wort ergriffen hatte.

Ich bin mir sicher du machst das schon! Auch wenn deine Meisterin ein bisschen Probleme hat dich machen zu lassen.

Breit grinste Jo nun ihre Padawan an und nickte bevor sie Mara S.'s Meinung Rechnung trug und ihr noch mit gab.

Okay, wir werden dann wohl doch nicht warten. Melde dich einfach wenn du so weit bist. Mara und ich, wir finden bestimmt etwas, das wir in der Zwischenzeit tun!

Los lassen Jo! Los lassen! Ermahnte sie sich selbst noch mal und wandte sich, nachdem Mara S. den Raum vor ihnen betreten hatte, nun endgültig ganz Mara J. zu.

Ich mache mir wohl viel zu viele Gedanken um meine Padawan.

Leise aber tief schnaufte Jo durch.

Dabei wollte ich ihr doch die Führung überlassen und dann spiel ich Glucke und geb nen ganzen Verhaltenskodex heraus. Fürchterlich!

In einer Mischung aus Selbstironie und Fatalismus schüttelte Jo ihren Kopf und hätte, wenn sie gekonnt hätte, dabei die Augen verdreht.

Das nächste Mal wenn ich so was mach, trittst du mir gefälligst kräftig in den Hintern! Mit Anlauf bitteschön!

Jetzt lachte Jo hell auf und hakte sich nun bei ihrer alten Freundin ein während sie breit grinste und man beinahe glaubt zu sehen, wie etwas der alten, vorwitzigen Jo unter der Schale der kontrollierten und selbstbeherrschten Jedimeisterin hervorblitzte.
Mara Jade brachte wohl einfach beinahe längst verschüttete Erinnerungen und Eigenschaften Jo’s wieder zum Vorschein. Oder war es die Aussicht einmal selbst relativ unbeschwerte Zeiten mit einer alten Freundin verbringen zu können?


So, jetzt wären wir zwei „alten“ Frauen also unter uns.
Ja, und warten ist wohl wirklich auch sinnlos.
Also, was machen wir jetzt? Wohin wollen wir?


Mon Calamari - Flottenhauptquartier - in den Gängen - mit Mara J. und Quietschie
 
~~Mon Calamari~~Besprechungsraum~~einige Leute~~

Abvia saß etwas abseits von ihren zukünftigen Kameraden und Kameradinnen im Simulations und Besprechungsraum. Hier sollten nun bald die ersten Test- und Trainingsflüge stattfinden. Insgeheim freute sich Abvia schon riesig. Es war an der Zeit, einmal unter Beweis zu stellen, was man alles drauf hatte. Sicherlich, sie war noch jung und noch nicht sehr weit, aber das würde sich ändern, so hoffte sie. Hier waren viele Elite-Piloten. Zum Beispiel Jakob Ford. Sie hatten viel Wissen und sie war sich sicher, das sie dies auch weitervermitteln wollten. Hier würde sie viel lernen und sie würde sich wappnen gegen den Krieg mit dem Imperium. Das Imperium.... Ein Feind, der keinesfalls zu unterschätzen war. Mit diesem Gedanken sah sie sich noch einmal in dem Raum genauer um.

~~Mon Cal~~Besprechungsraum~~Leute~~

[OP:] Wenn´s geht bitte mit einbeziehen jetzt, thx [OP]
 
Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Gang vor dem Besprechungsraum - bei Mara Selaren, Jo, Quietschi, Stochi

Da war es wieder gewesen... Bereits früher zeigte die junge Mara in gewisser Hinsicht merkwürdige Anwandlungen. Mara vermutete, dass es die letzten Ausläufer von Pubertät waren, die sie so unberechenbar zickig machten. Mara mußte über die jugendliche Ungehaltenheit lächeln, obwohl sie dies langsam würde ablegen müssen, wenn sie wirklich Jedi-Ritterin werden wollte. Aber Mara war sich auch mehr als sicher, dass das Leben in der Flotte das besorgen würde.
Flatterhaftigkeit und innere Unruhe waren hier nicht zu gebrauchen. Das gefährdete über kurz oder lang nicht nur das eigene Leben, sondern auch das des Flügelmannes.


Viel Spaß, Mara!

Das war das Einzige, was die Jedi-Meisterin ihrer ehemaligen Schülerin noch zurief. Alles andere würde sie sowieso als Belehrung oder Zurechtweisung auffassen und Mara wollte die junge Frau nicht weiter reizen. Sie war jetzt an der Schwelle, ein eigenes selbstständiges Leben zu beginnen. Das war ein wichtiger Schritt und sie wollte nicht das Gefühl bekommen, dass ihr das niemand zutraute. Also drehte sich die Jedi-Meisterin um und nahm freudig den Arm ihrer Freundin entgegen, als diese meinte, sie solle ihr das nächste Mal gehörig in den Hintern treten, wenn so etwas noch einmal passierte.

Natürlich mach ich das gern, wenn du es wünschst, aber bedenke, dass du nicht übertrieben reagierst oder Mara bevormunden willst. Sie ist einfach ein schwieriger Mensch mit einer harten und beeinflußten Vergangenheit. Sie ist es im Grunde noch immer, aber sie wehrt sich mit allem dagegen, was ihr zur Verfügung steht und merkt manchmal gar nicht, dass man es nur gut mit ihr meint. Sie muß ihren Weg nun allein finden. Wir können da nicht mehr viel tun. Wenn sie es für richtig hält, wird sie zu dir kommen. Die Zeit bei der Flotte wird ihr von ganz allein den letzten nötigen Schliff geben, ohne dass sie es merken wird.

Und wir zwei werden uns jetzt hier mal um eine Unterkunft und Freizeitbeschäftigungen bemühen. Am Besten wir gehen ein wenig in die Stadt, was meinst du? Oder wollen wir lieber hier bleiben und am Empfang fragen?

Mara war ein wenig besorgt um ihre alte Freundin. Die Zeit hatte sie sehr verschlossen und ernst werden lassen und Mara fragte sich, ob das bei ihr das Gleiche war. Sie war lange Zeit allein gewesen, aber ihre Freundin hatte ein hartes Schicksal erleiden müssen und so wie Mara sie kannte, war niemand groß für sie da gewesen, sondern hatte wohl nur sie selbst die Probleme aller anderen auf sich genommen und verarbeitet. Nun wurde es wohl Zeit, etwas von der unbeschwerten Jo wieder hervorzuholen. Die heutigen Zeiten waren nicht gut, sein eigenes Selbst zu verstecken und zu überspielen. Man wußte nie, wann es zu Ende sein würde und die Kräfte eines Jedi kamen ihm zwar aus der Macht zu, aber fließen konnte sie besser durch ein reines Selbst. Nur wer mit sich selbst im Reinen war, konnte klar sehen.

Als sie mit ihrer Freundin so durch die Gänge zurückschlenderte, fiel ihr auf, dass Quietschi zurückgefallen war. Vermutlich war er so etwas wie enttäuschst darüber, dass sein neu gewonnener Droidenkollege mit seiner Besitzerin mitgegangen war und er nun wieder allein war mit seiner Begleiterin. Mara war natürlich schon bewußt, dass ein Droide keine Gefühle entwickeln konnte, aber dennoch schien es ihr manchmal, dass der Droide ein Eigenleben entwickelt hatte und das respektierte Mara auch. In den letzten Monaten und Jahren brauchte sie ihm nichts mehr zu befehlen, er handelte - wenn man so wollte - aus eigenem Antrieb und er tat es immer so, wie Mara es gewollt hätte. Also wartete sie kurz auf den kleinen Begleiter bis er zu ihnen aufgeschlossen hatte und tätschelte ihm mit der Hand auf sein Kopfteil, was ihm ein kurzes Piepen entlockte. Dann wandte sie sich wieder Jo zu.


Also erzähl mal, was so los war und was du so alles erlebt hast.

Mon Calamari - Flottenhauptquartier - auf dem Weg zum Eingang - bei Jo, Quietschi
 
Mon Calamari - Militärzentrum - Fey, Korporal Grun (und andere)

Fey packte ihre Tasche fester, sie schien ihr im Moment wie ein Rettungsanker zu sein.

"Nein, ich habe leider nur das."

Dadurch, dass der Soldat fragte, ob sie noch eine andere ID habe, sah Fey ihre Befürchtungen bestätigt. Sie war, ohne darüber nachzudenken in das Militärzentrum der Neuen Republik marschiert, hatte nach einer Jedi gefragt und dann ihre alte und einzige ID von ihrem Heimatplaneten vorgezeigt, der dummerweise vom Imperium beansprucht wurde. Aber was sollte sie tun? Das war alles was sie hatte und als Kind hatte sie mit Sicherheit nicht daran gedacht, ihren Eltern zu sagen, dass sie eine andere ID haben wollte. Und auch als sie vor Jahren geflüchtet waren ging es nur darum, ein kleines Mädchen vor einem Imperium (und vielen Anderen) zu bewahren, für die Ryloth nur ein riesiges Lagerhaus mit gutaussehenden Sklavinnen war.

"Wissen Sie...ich kann nichts dafür, dass mein Heimatplanet zum Imperium gehört...es wäre mir anders auch lieber. Ich...ich war lange nicht daheim, deswegen habe ich nur diese alte ID. Ich komme gerade von Lianna...falls ihnen das was sagt."

Mon Calamari - Militärzentrum - Fey, Korporal Grun (und andere)
 
Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Gang vor dem Besprechungsraum – mit Mara Jade und Quietschi

Das Mara, ihrem, nicht ganz so ernst gemeinten Wusch entsprechen und sie, bei gegebenen Anlass, in den Hinter treten wollte, lies Jo doch breit schmunzeln, während sie sich nun auf den Weg machten. Und hätte Mara J. nicht gleich weiter gesprochen und ernsthafte, Mara S. betreffende, Worte geäußert, Jo hätte sich hinreißen lassen und Mara J. lachend und verschmitzt grinsend unterstellt, sie würde wohl auch noch Spaß haben, wenn sie Jo so würde maßregeln können.
Doch für so eine Reaktion war das was Mara sagte viel zu ernst und viel zu zutreffend. So blieb es nur bei dem kurzen Grinsen und einem darauf folgenden, ernsthaften Nicken.


Ja, so wird es wohl sein.

Erwiderte Jo mit einem leisen Seufzen verbunden, das aber gleich darauf wieder von einem breiten grinsen abgelöst wurde, da. Mara ihre folgenden Aktivitäten plante und alles was ihre alte Freundin da sagte, gefiel Jo.

Was ich meine? Ich meine, ich werde es jetzt mal genießen keine Entscheidungen treffen zu müssen. Dein Vorschlag ist doch klasse!

Merkwürdig befreiend fühlte es sich an dies zu sagen und von ganzen Herzen so zu meinen. Jo konnte sich gar nicht daran erinnern, das sie sich nicht irgendwie verantwortlich gefühlt hatte. Funktionieren! Da sein! Das war… nein das ist ihr Leben und sie wollte es ja auch so haben. Sie war eine Jedi und sie war es gern. Niemals könnte sie sich ein anderes Leben für sich vorstellen. Aber manchmal wünschte sie sich die sorglose Zeit zurück, in der sie Padawan war. In der ihr Meister sie behütete, auch wenn ihr das damals gar nicht im vollen Maße bewusst gewesen war.
Doch die Zeiten waren lange vorbei. Sie war, wer sie war. Jedi… nach der Meinung des Rates sogar Großmeisterin und damit oftmals eben diejenige auf deren Schultern viel Verantwortung lag. Auch jetzt sollte sie wahrscheinlich eher auf Coruscant sein oder auf Lianna. Es gab so viele Orte an denen Jedi gebraucht wurden und doch war sie Selbstsüchtig und wollte die Auszeit, die sie sich hier würde gönnen können. Wenigstens für eine kurze Zeit.


Wir machen es wie du es gesagt hast. Erst zur Information, uns Quartiere zuweisen lassen und dann nichts wie ab in die Stadt… Badekleidung kaufen.

Auf Jo’s Gesicht war mittlerweile ein breites Lächeln getreten, das sich dort auch hartnäckig hielt. Und trotz eines noch immer latent vorhandenen schlechten Gewissens, freute sich Jo auf die Zeit die sie hier auf Mon Calamari verbringen würde.
Mit einem erneuten kurzem Seufzer quittierte Jo erst einmal Mara’s Aufforderung ihr zu erzählen, was so geschehen war und das erste was Jo dabei einfiel war der Abend mit Shane im Arboretum des „Honey House“. Leichte Röte überzog dabei Jo’s Wangen. Dann schob sie den Gedanken jedoch bei Seite und versuchte sich an all das zu erinnern was sonst geschehen war.


Es ist nicht spektakulär was ich erlebt habe. Aber wenn du es unbedingt erfahren möchtest…
Nun, wo fange ich da an?
Am besten beim Fall Corellias.
Oder noch besser kurz davor, denn noch bevor Corellia überrannt wurde, machte ich mich, auf Anweisung des Rates, mit einem ersten Trupp von Jedi auf den Weg nach Ossus! Dort richteten wir eine geheime Basis ein. Einen Zufluchtsort um Jedi und Padawanen einen Ruhepunkt zu bieten. Allgemein bekannt war diese Zufluchtsstätte nicht und doch trafen hin und wieder neue Jedi ein! Und mit ihnen Nachrichten über den Horror, der sich in der Galaxis ausbreitete. Schlimm waren die wenigen Informationen die uns erreichten. Am schlimmsten war unter Anderem die, das Corellia wirklich gefallen war und so viele von uns wieder den Tod gefunden hatten oder verschollen waren während wir zwar reichlich primitiv aber relativ sicher auf Ossus saßen. Natürlich war unsere Aufgabe wichtig. Der Rat hatte nicht umsonst in weiser Voraussicht diese geheime Basis einrichten lassen. Und doch war es schwer dort aus zu harren und kaum etwas vom aktuellen Geschehen zu erfahren. Mehr als ein Jedi brach auf und kehrte nicht wieder. Wir, die Verbleibenden, arrangierten uns. Mit der Tatsache ausharren zu müssen.
Wir tarnten uns dort als Archäologenteam, lebten in kaum etwas besserem als einem Feldlager und diese blinde Frau hier war die Köchin!


Kurz lachte Jo auf und grinste zu Mara hinüber.

Ich schwöre dir, es gab keinerlei Vergiftungen. Zu mindest keine Nennenswerten.

Das Grinsen blieb noch eine Weile auf Jo’s Gesicht während sie an die Zeit auf Ossus zurück dachte. An Vorin, Aylen, Darian, Steven, Tom, April, Dhemya, Elenore, Sinaan, Wes, Arkon, Jor, Dace, Machen, Malek, Lia und all die Anderen dort.
Es waren doch einige Jedi, die den Weg nach Ossus gefunden hatten. Auch wenn deren Aufenthalt dort manches Mal auch nicht sehr lange gedauerte.
Lang hing Jo aber ihren Erinnerung an diese Zeit nicht nach, sondern berichtete weiter.


Nach geraumer Zeit auf Ossus habe auch ich mich wieder auf gemacht. Etwa zog mich zu meinem Heimatplaneten. Ich glaubte Anfangs es wäre meine Familie und ich wollte sehen ob sie nicht darunter leiden mussten, da ich eine Jedi war.
So machte ich mich auf nach Toola und obwohl ich nun weis, das es ihnen gut geht, war ich dann doch nicht direkt bei ihnen, denn der wahre Grund warum die Macht mich dorthin zog, war K’kruhk. Es war eine seltsame Fügung der Macht da ich dort auf ihn traf, aber ich freute mich über alle Maßen meinen alten Padawan wieder zu sehen. Leider war es kein gänzlich frohes Wiedersehen. K’kruhk musste seinem Volk helfen, bei dem eine mysteriöse Krankheit ausgebrochen war und er bat mich eine junge Menschenfrau, die eigentlich seine Padawan hätte werden sollen, mit mir zu nehmen, da er sie nicht der Seuche seines Volkes aussetzen wollte. So lernte ich Sen kennen und kehrte mit ihr erst einmal nach Ossus zurück, wo gleich die nächste Hiobsbotschaft auf mich wartete. Aylen, mein damaliger Padawan, den ich für seine Studien auf der Basis gelassen hatte, war auch zu seinem Volk aufgebrochen und unterbrach seine Ausbildung. Er hatte nur eine Nachricht hinterlassen, in der er um mein Verständnis bat und versicherte seine Ausbildung später zu Ende zu führen. Ich warte bis zum heutigen Tag auf seine Rückkehr.


Wieder seufzte Jo ganz leise bevor sie fort fuhr zu erzählen.

Kaum waren wir, Sen und ich, jedoch zurückkehrt, da lief mir auf Ossus eine junge Padawan über den Weg, deren Vorname mich an eine sehr gute, alte Freundin erinnerte. Ich sagte es der Padawan auch und so stellten wir fest, was wir beide sie kannten und sie sogar die Schülerin meiner Freundin war, sie verloren hatte und nun Meisterlos durch die Galaxis irrte.
So wurde Mara bald meine Padawan und nachdem der Rat unbedingt seinen Willen haben und mich zur Großmeisterin machen musste, hatte ich eigentlich vor auch Sen als meine Schülerin an zu nehmen.
Noch bevor ich dies jedoch machte, folgten wir Chesara’s Ruf nach Coruscant und die Dinge, die du ja schon weist nahmen ihren Lauf.


Jo’s Hals war von dem vielen erzählen mittlerweile richtig trockenen geworden. Etwas zu trinken wäre jetzt sicher nicht schlecht. Aber erst einmal wurden sie sich nun wohl um die Quartiere kümmern, denn mittlerweile waren sie auch schon fast wieder beim Eingang/Empfangsbereich des Komplexes angelangt.

Mon Calamari - Flottenhauptquartier - auf dem Weg zum Eingang – mit Mara und Quietschi

[OP]@Caine: Sollen wir gaaaanz zufällig bei dir vorbei kommen und uns einmischen, oder packst du das selbst/hast was Besonderes vor/schon mit Anderen etwas ausgemacht/vor dort auf Chesara zu warten ?[/OP]
 
[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Simulatorräume ] Himmelsdrachen

Copperblade begrüßte die ankommende Mara Selaren. Er kannte ihre Akte und musste gestehen, dass er sie wohl nicht unbedingt für so jung eingeschätzt hätte, hätte er es nicht von den Unterlagen gewusst. Trotz ihrer Jugend schätze der Major sie aber doch als recht kompetent ein.
Schließlich waren alle Anwärter anwesend und Copper übernahm die Ansagen.


"So ... wir werden heute eine kleine Simulation fliegen. Da wir jedoch recht viele sind, werden wir das Ganze in zwei Durchgängen durchführen. Als erstes an der Reihe sind: Simmons, Selaren, Farell, Vjes, Coalan, ..."

Als er die Liste fertig vorgelesen hatte machte er eine kleine Pause. Es waren 12 Namen gewesen - eine komplette Staffel. Die Teilung diente dazu, dass Copper und Ford sich die Leute näher anschauen konnten und auch dazu, dass die Sim nicht zu leicht wurde.

"Das Kommando über die privisorische Staffel wird Lieutenant Mjrn Vjes haben. Die Einteilung in Rotten und Flügelmänner können sie unter sich ausmachen."

Wieder eine kleine Pause, um sich zu versichern, dass alle ihm seine Aufmerksamkeit schenkten.

"Die restlichen Piloten werden gerufen, sobald der erste Durchgang vorbei ist.

Nun, dann darf ich sie bitten aufzusitzen."


Nun wartete der Major, bis alle schließlich in ihren Cockpits platz genommen hatten. Er selbst und Ford blieben noch an dem kleinen Kommandostand stehen. Schließlich setzte Copper sich ein Headset auf, welches ihn mit den Piloten in ihren Simulatoren verband.

"Kommen wir zu dem Blitz-Briefing. Ihr erster Auftrag besteht darin, eine corellianische Korvette zu eskortieren ..."

Während er sprach würden die Piloten eine schematische Darstellung des Ablaufes auf ihrem Bildschirmen sehen.

"... Es handelt sich hierbei, um das Schiff des Senators Cane Zech: Die "Solarflare". Diese soll sich am Rendez-vous-Punkt mit der Nebulon B Fregatte "Stardust" treffen. Der Senator soll auf ein sichereres Schiff übersetzen. Viel Erfolg. Ach ihr Staffelname wird bei dieser Übung Staffel Blau lauten."

Und schon katapultierte Ford ihre Anwärter mit einem Knopfdruck in den Weltraum. Diese fanden sich nun bereits fertig formatiert um die Solarflare herum. Ihre X-Wings besaßen eine Standardlackierung mit blauen Streifen. Schließlich sprang die Staffel in den Hyperraum zum Treffpunkt mit der Fregatte. Nach einigen Minuten des Wartens am Treffpunkt bekam die Staffel jedoch ungebetene Gäste. Die Fregatte war noch nicht eingetroffen und so mussten sie sich alleine gegen einen Carrack-Kreuzer verteidigen. Begleitet wurde dieser von 4 Tie-Defendern - Die erste Herrausforderung für die Anwärter begann.

[ Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Simulatorräume ] Himmelsdrachen
 
Zuletzt bearbeitet:
- [Hyperraum nach Mon Calamari - "Prince" - Cockpit] - allein (Jibrielle und Madge (Chesara) woanders)[/I]

Jace hieb auf die Lehne seines Pilotensitzes. Wie konnte man so dämlich sein? Wie konnte man einen Auftrag so 'versauen'? Wie konnte man so mit seinen Passagieren umgehen? Glücklicherweise war dieser Auftrag bald vorbei. Das Calamari-System war nicht mehr weit und sie würden in den nächsten Minuten aus dem Hyperraum austreten. Jace setzte sich auf und begann damit die üblichen Checks vor dem Rückfall durchzugehen. Eine kleine Ablenkung von den Trümmern seiner Gedanken. Die beiden Frauen hat sich seit Obroa-skai nicht mehr gezeigt und waren in ihren Quartieren geblieben. Jace seufzte. Wenigstens war über der Bibliothekswelt und Gala alles ohne Probleme abgelaufen. Keine Verfolger, keine Kontrollen, keine Schwierigkeiten. Anders als erwartet. Er hätte gedacht, zumindest das Imperium, würde vor allem Schiffe kontrollieren die seinen Einflussbereich verließen, aber entweder hatte er Glück gehabt oder die auf Obroa-skai stationierten Kräfte waren faul.
Neben ihm erschienen nun ein paar Zeilen auf einem Display. Alle Systeme bei 100% - keine Probleme. Es hatte alles gehalten. Warum ging jetzt eigentlich nichts mehr schief? Kaum war er von Dany und Kate lief - fast - alles wie am Schnürchen. Zumindest Schiff und Reise bzw. Reiseunterbrechungen betreffend. Das war schon fast eine Sensation. In der unteren Ecke des Hauptschirms lief ein Countdown herunter. Noch fünf Minuten.

Jace aktivierte das Interkom.


"Ladys, wir fallen in fünf Minuten aus dem Hyperraum."

Er schaltete das Kom wieder ab und wartete. Seine nächste Fracht würde einfach das sein - Fracht. Das war mit Sicherheit einfacher und man konnte sich auch nicht mal eben verplappern oder ähnliches. Dany hatte recht gehabt, damals auf The Wheel, dies war eine andere Welt und er würde sich anpassen müssen - ob er wollte oder nicht.
Der Rückfallalarm erschallte und Jace griff reflexartig nach vorne, zog den Hebel für den Hyperantrieb zurück und der Lichttunnel wich nadelkopfförmigen Sternen und der schwärze des Weltalls. Er zog den Steuerknüppel zu sich heran und vollführte so einen Looping. Jetzt befand sich die Wasserwelt vor der Yacht. Jace runzelte die Stirn. Eigentlich hatte der Planet direkt vor ihnen sein sollen und nicht hinter ihnen. Irgendwas schien mit dem Navcomputer nicht zu stimmen. Eine Gänsehaut schlich sich auf seine Arme. Wenn tatsächlich etwas mit den Navcomputer nicht okay war, dann hatten sie verdammtes Glück gehabt. Sie waren immerhin am richtigen Ort heraus gekommen, aber sie hätten genauso gut durch einen Stern fliegen könnne, in ein Schwarzes Loch und so weiter. Es lief also doch nicht alles wie am Schnürchen. Jetzt hieß es erst einmal zu landen, seine Passagiere loszuschicken und sein Geld einzustreichen, auch wenn es nicht besonders viel war. Wieder ein Seufzer. Dieser Job war eine einzige Katastrophe.

Jace gab Schub und steuerte die "Prince" sicher auf die blaue Wasserwelt zu. Im Orbit hang eine riesige Anzahl von Kriegsschiffen der Neuen Republik. Jace staunte nicht schlecht. Die Rebellen hatten sich gewaltig erholt, seit Corellia. Eine starke Leistung, wenn man ihre Verluste betrachtete. Er musste sich jedoch zusammen reißen keine Ausweichmanöver zu fliegen und erwartete schon fast das Schwärme von Sternenjägern auf seinen Sensoren zu entdeckte. Es war ein ungewohntes Gefühl sich in der Nähe dieser Schiffe aufzuhalten und doch keine Gefahr von ihnen fürchten zu müssen. Früher hätte dieser Anblick einen Kampf auf Leben und Tot bedeutet. Er wandte seinen Blick von den Schiffen ab und konzentrierte sich stattdessen auf seinen Einflugkorridor. Ein Leitstrahl wies ihm den Weg zum Raumhafen in Coral-City - der Hauptstadt Mon Calamaris. Von dort würden seine Passagiere überall hinkommen wo sie wollten, ob jetzt zu einer der anderen schwimmenden Städte oder einer dieser Unterwasserstädte der Quarren.
Er hätte auch den Autopilot aktivieren können um den Raumhafen und seine zugewiesene Landeplattform anzufliegen, aber er brauchte die Ablenkung - und abgesehen davon, landete er lieber selbst.

Kurz bevor er das Schiff in die Atmosphäre steuerte, schossen zwei A-Flügler vorbei und Jace folgte ihnen mit seinen Augen. Fast hätte er das Schiff zur Seite gerissen, aber nur fast. Alte Reflexe waren nun mal nicht so einfach abzulegen...


- [Calamari-System - Anflug auf Mon Calamari - "Prince" - Cockpit] - allein (Jibrielle und Madge (Chesara) woanders)[/I]
 
]Calamari-System - Anflug auf Mon Calamari - An Bord der "Prince" - mit Chesara in Gästezimmer; Jace im Cockpit[

Mehr als ein Tag war seit ihrem seltsamen wenngleich auch überaus schmackhaften Essen vergangen. Die Unterhaltung war quasi nach der zweifachen Abwürgung von Jace Chorios verebt und weitere Gespräche zwischen dem Piloten und seiner Fracht hatte es seitdem nicht gegeben. Für den Rest der Reise hatten sich Chesara und Jibrielle in ihre Zimmer verzogen und nach einem ordentlichen Schönheitsschlaf ihr Training fortgesetzt, um dann am letzten Tag der Reise nochmals nach einer Mütze schlaf weiter zu trainieren.

Die Padawan machte sichtlich Fortschritte und die Macht wurde ein immer griffigeres Werkzeug in ihren Händen. Der Gebrauch der Macht ging für Jibrielle mehr und mehr über in natürliches Denken, Fühlen und Handeln. Die Kapazitäten zu entdecken und zu erfassen war nun nicht mehr das Problem: Die Macht war da, um sie herum und in ihr und dies wurde für ihren Körper und ihr Bewusstsein mittlerweile immanente Konsequenz. Nun galt es hauptsächlich die Möglichkeiten und die Tragweite zu erkennen und zu nutzen. Jibrielle versuchte stätig weiter in die Macht zu greifen, mehr zu verändern, mehr zu sehen und mehr zu fühlen. Die Dimension war erreicht, jetzt musste sie aber den ganzen Raum der Macht ausloten.
Nach vielen Meditationen, Levitationen, Empathieübungen und anderen Variationen der Macht waren Jibrielles Fähigkeiten beachtlich gestiegen und Chesara schien sehr froh mit ihrer Padawan zu sein. Die Fortschritte machten sich sichtbar.

Nach der letzten anstrengenden Session im Training, spürten die Frauen plötzlich den Sprung aus dem Hyperraum. Das konnte wohl nur bedeuten, dass sie Mon Calamari erreicht hatten. Jibrielle sagte Chesara, dass sie sich noch einmal frisch machen wollte, bevor sie landen würden, und ging zu sich rüber. Nach einem kurzen Gesichtbad im kalten Wasser, beschloss sie spontan, Chorios im Cockpit zu besuchen.

Als Jibrielle das Cockpit betrat - und es war das erste mal, dass sie ein Cockpit von innen sah - erschrak sie zunächst über die vielen Schalter, Knöpfe und Anzeigen. Jace saß vor all diesen Konsolen und steuerte die Yacht auf die Atmossphäre zu. Zahllose Displays, in allen Farben des Regenbogens aufleuchtend, und die gewaltige Aussicht beim eintritt in die Atmossphäre machten diesen Anblick zu einem visuellen Highlight.

Jibrielle hatte seit dem so unschön verlaufenden Gespräch zu Tisch ein dummes Gefühl im Bauch gehabt. Irgendwie kam sie sich ein wenig blöd vor, so ruppig gegenüber dem Rüppel gewesen zu sein - egal wie rüppelig er auch gewesen sein mag. Eigentlich war es ihrer Meinung nach überhaupt nicht ihre Art, andere irgendwie giftig gegenüber zu stehen. Eigentlich war sie sonst doch ein angeblich so umgänglicher und freundlicher Mensch, der auch noch so viele Schwöchen nachsichtig betrachtete. Außerdem schien Jibrielles Flappsigkeit, vielleicht gerade weil sie verdient gewesen war, dem Piloten einen bösen Stich versetzt zu haben, weshalb er danach auch so lakonisch war.
Jedenfalls fühlte sie sich irgendwie mies deswegen und da Chorios immernoch für seine Verhältnisse etwas geknickt wirkte, als er ihre Anwesenheit hinter ihm im Cockpit vernahm, beschloss sie, die Sache irgendwie mit ihm ins reine zu bringen. Sie würde sich nicht direkt entschuldigen, aber zumindest konnte sie ja gegen Ende der Reise nochmal freundlich und nett zu ihm sein. So konnte sie ihm zeigen: Hey, es ging nicht gegen dich ... bist ja eigentlich ein feiner Kerl ... war nicht persönlich gemeint ... noch nen schönen Tag.


"Hi, na ... wie gehts? Wir sind da oder?"

fragte sie fast schon ein wenig zu freundlich und interessiert, aber naja: Viel hilft viel.
So richtig konnte sie sich in diesem Moment sowieso nicht auf ihre Worte konzentrieren. Noch immer fesselte sie der Anblick von Mon Calamari. Sie hatte zwar gewusst, dass der Planet als Wasserplanet galt und somit konnte sie sich schon irgendwie denken, dass es da viel Wasser geben musste, doch gesehen hatte sie das nie. Auf Bildern sah man zwar häufig Aufnahmen von den hohen Wellen und Wasser bis zum Horizont, schöne Städte auf dem Wasser und soweiter. Auch Fotos vom ganzen Planeten, so ganz in blau, hatte sie gesehen, doch so direkt dabei zu sein, wie man sich stetig der immer näherkommenden nicht enden wollenden blauen Masse entgegenzubewegen ... das war einfach anders. Sowas war einfach unbekannt, ja fast nicht denkbar für die Padawan. Auf Coruscant gab es nichts Vergleichbares. Dort kannte man nur Hochhauskaskaden.


"Jah, ähm, danke gut. Ja das ist er ... Mon Cal ... der feuchte Traum ..."

sagte Jace seltsam schwankend in der Stimme, wobei sein Gesicht beim letzten Satz einen eigenartigen Ausdruck annahm, gerade so als wäre ihm etwas sehr Zerbrechliches oder mit Sauce gefülltes aus der Hand gefallen. Jibrielle wusste nicht ob sie auf diese Bemerkung mit einem heitern Lachen oder Stöhnen reagieren sollte, doch da Jace offensichtlich um Umgänglichkeit bemüht schien, wollte sie ihn nicht schon wieder für den etwas Misslungenen Wortwitz schneiden.

"Japp ... sieht wirklich toll aus ... wunderschön!"

entgegnete Jibrielle und meinte vor allem das letzte Wort absolut ehrlich. Es war wirklich traumhaft schön ... sozusagen wirklich ein feuchter Traum. In diesem Moment wurde Jibrielle ersteinmal bewusst, wie wenig sie tatsächlich von Mon Calamari wusste. Hier lebten Mon Calamari, Quarren, viel Wasser, Städe über und unter dem Wasser ... viel Wasser ... das wars auch schon ...

Da entdeckte die Padawan einen standard Navigationscomputer. Sie kannte den Namen und die Verwendung, ja sogar das Aussehen, weil ihr Dashiell einst etwas von diesen Dingern vorgeschwärmt hatte. Auf ihnen seien Karten von allen Sternensystemen vorhanden und viele Infos über die Planeten selbst waren auch mit dabei. Ein Traum für Piloten und Hobby-Kartographen. Jibrielle war zwar keines von beidem, doch wenn sich in diesem Ding Infos zu Mon Cal befanden, konnte sie sich ja ein wenig ins Bild setzen. Sie blickte Jace freundlich ins Gesicht und fragte, als hätte es nie ein ärgerliches Gespräch am Tisch gegeben.


"Ist das ein Nav-Computer? So eine Standard-Karten-Anzeige? Ja oder? Darf ich mal was über Mon Calamari nachschauen."

fragte sie wohlklingend und hoffte, wirklich optimal umgänglich geklungen zu haben.

"Na klar ... irgendwas stimmt mit dem Ding sowieso nicht. Sie können also nicht viel kaputt machen."

sagte Jace und da war am Ende doch tatsächlich wieder das schiefe Grinsen. Doch diesmal war der gesammte Ausdruck nicht arrogant, sondern vielmehr froh und natürlich, wissend, dass die dicke Luft wohl verflogen war.

Jibrielle nickte dankbar und setzte sich vor den Nav-Computer, direkt rechts neben Jace. Sie spürte, dass er sie von der Seite her ansah, während sie den Navi bediente, sicher um sicher zu gehen, dass sie tatsächlich nichts kaputt machte.

Die Informationen waren wirklich sehr interessant. Der Planet wurde offensichtlich von den beiden Urvölkern, den Quarren und Mon Calamari, Dac genannt. Der Name "Mon Calamari" wurde dem Planeten erst von den Völkern der anderen Sternensysteme gegeben, ausgewählt nach der vermeintlich dominanten Rasse. Jibrielle erfuhr, das es aufgrund vieler Streitigkeiten zwischen den Mon Cal und Quarren zueinigen Kriegen zwischen den beiden Arten gekommen war. Die Mon Cal hatten allerdings durch ihre überlegene Technologien früher immer die Oberhand gewonnen. Während sich in den zumeist an der Wasseroberfläche befindlichen Städten der Mon Calamari auch viele Menschen und andere Spezies lebten, befanden sich die Städte der Quarren hauptsächlich tief unterwasser und waren nur schwer für andere Arten zugänglich. Momentan befand sich der Planet unter Neu-Republikanischer-Hohheit und blieb es hoffentlich. Noch einige andere Dinge erfuhr die Padawan aus diesem Gerät. Dashiell hatte nicht umsonst davon geschwärmt.


]Calamari-System - Anflug auf Mon Calamari - An Bord der "Prince" - mit Jace im Cockpit, Chesara woanders im Raumschiff[
 
- Mon Calamari - Raumhafen - "Prince" - Mit Jace und Jibrielle -

Der Wasserplanet, auf dem sie sich nun befanden, war die Heimatwelt der Mon Calamari und der Quarren und seit ewigen Zeiten tief mit der Republik verbunden. Chesara war noch nie hier gewesen, hatte jedoch immer mal vorgehabt die "schwimmenden Städte" zu sehen. Sie waren tatsächlich genauso faszinierend wie man ihnen immer nachsagte. Ihre Sachen hatten Jibrielle und Chesara schnell zusammen gepackt und sich dann höflich, aber ohne großes Aufheben, von dem Piloten verabschiedet. Die Rätin hatte ihm die vereinbarte Summe gegeben und damit war ihr Geschäft erfolgreich abgeschlossen, sodass die beiden Jedi sich auf den Weg nach draußen gemacht hatten. Auf Mon Calamari war es warm, allerdings war die Luft auch ungewohnt feucht. Chesara erste Aktion galt der Suche nach einem bescheidenen Quartier. Sie wollte nicht mit ihrem Koffer im Militärzentrum anrücken und um eine Unterkunft bitten. Angesichts des Gesprächs, das sie führen wollte, schien ihr dies eine unangebrachte Bitte zu sein. Zuerst mussten sich die beiden Frauen jedoch zurecht finden und es dauerte einige Zeit, bis sie tatsächlich eine Pension gefunden hatten. Eine freundliche Mon Calamari-Familie vermietete Zimmer zu einem Preis, den die Jedi sich leisten konnten. Sie bezogen ihre Zimmer und Chesara teilte ihre nächsten Pläne mit ihrer Schülerin. Jetzt, wo sie auf Mon Calamari waren, würde Chesara zum Militärzentrum gehen, sich dort anmelden, sich nach dem Admiral erkundigen und sich einen Termin geben lassen. Sie erwartete nicht, dass er sie sofort empfangen würde, also konnte Jibrielle unterdessen die Stadt erkunden, wenn sie Lust dazu hatte. Auf Coruscant waren sie bisher pausenlos unterwegs gewesen und auch den Flug hatten sie zum Training genutzt. Chesara war der Meinung, dass Jibrielle sich eine kleine Pause und etwas Zeit für sich selbst verdient hatte.

Somit zogen sie also getrennt los, vorher hatte Chesara sich noch frisch gemacht. Als sie ihre Kleidung gewechselt hatte, hatte sie inne gehalten und nachgedacht. Zum ersten Mal seit langer Zeit befand sie sich auf einem republikanischen Planeten, auf dem sie sich nicht verstecken musste. Es war die perfekte Gelegenheit - und auch der Anlass erschien ihr entsprechend - endlich wieder ihre Jedi-Robe zu tragen. Sie hatte die schönen Kleider (alles Erinnerungen an Pierre les Gray) wieder eingepackt und stattdessen ihre schlichte und praktische Robe hervor geholt. Es tat gut, sich wieder einmal in dem gewohnten Bild im Spiegel zu betrachten. Im Militärzentrum würde man sie möglicherweise kritisch beäugen, aber Chesara fand nicht, dass sie sich verstecken sollte. Sie war offiziell hier und sie vertrat ihren Orden mit Stolz. Jeder konnte sehen, dass sie eine Jedi war. Einigen würde es vielleicht sogar wieder Hoffnung geben. Früher war das so gewesen, die Bevölkerung hatte auf die Jedi vertraut.

Da das Militärzentrum sich nicht gleich neben der Pension befand, hatte Chesara einiges an Weg zurück zu legen und sie musste sich mehrere Male durchfragen, doch schließlich erreichte sie das unüberblickbar gorße Gebäude. Sie sah einige Soldaten der Republik marschieren, sah einige Sternjäger starten und in den Orbit aufbrechen. Der Haupteingang war nicht zu verfehlen und somit fand Chesara sich kurz darauf in einem großen Foyeer wieder. Hier war es etwas kühler als draußen, was sie als angenehm empfand. In einer Ecke waren einige Droiden mit sich selbst beschäftigt, zwei Mon Calamari kamen ihr entgegen und drüben am Empfang sah sie eine blauhäutige Twi'lek Caine mit einem republikanischen Offizier diskutieren. Diskret näherte Chesara sich nicht, darauf wartend, dass sie mit ihrem Anliegen an die Reihe kam.


- Mon Calamari - Militärzentrum - Bei Fey -
 
- [Calamari-System - Anflug auf Mon Calamari - "Prince" - Cockpit] - allein (Jibrielle und Madge (Chesara) woanders)

Was war verdammt noch mal los mit ihm? Unter normalen Umständen interessierten ihn absolut nicht wie oder was andere von ihm dachten. Ihm war deren Meinung schlicht weg egal. Auch seine Fehler setzten ihm selten so zu. Im Normalfall analysierte er sie kurz, hakte sie dann ab und versuchte sie nicht zu Wiederholen. Warum machte er sich dann jetzt so einen Kopf über diese Sache? Diese und ähnliche Fragen hatte er sich schon einmal gestellt - damals nach seinem Streit mit Tinya, nach Corellia. Nur das er damals seinen Fehler nicht gesehen hatte oder nicht einsehen wollte. Abgesehen davon war dies hier eine vollkommen andere Situation als damals.

Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Jibrielle hatte das Cockpit betreten. Jace etwas aus dem Konzept gebracht - er hatte sich so auf sein Gedanken durcheinander konzentriert, das er nun erst einen Moment brauchte um seine Gedanken wieder einigermaßen zu ordnen - antwortete sofort.


"Ja, ähm, danke gut. Ja, das ist er...Mon Cal...der feuchte Traum..."

Es wäre wohl besser gewesen einen Moment mit der Antwort zu warten. Er verzog das Gesicht. Verdammt. Er blickte die junge Frau noch einen Moment an, doch sie betrachtete nur den Planeten vor ihnen und das Cockpit. Jace richtete seinen Blick auch wieder nach vorne und folgte weiter dem Leitstrahl. Gleich würde die Yacht in die Atmosphäre der Ozeanwelt eintauchen und dann waren es nur noch wenige Minuten bis Coral City.

Jibrielle fragte schließlich, ob sie im Nav-Computer nach Daten über Mon Calamari schauen können. Jace nickte.


"Na klar...irgendwas stimmt mit dem Ding sowieso nicht. Sie können also nicht viel kaputt machen.", antwortete er und setzte wieder sein schiefes Grinsen auf.

Vielleicht würde sie, unwissentlich, ja den Fehler finden können. Sie nahm im Co-Pilotensitz, direkt neben ihm, platz und begann Informationen über Mon Calamari abzurufen. Jace' Blick blieb nur vor wenige Sekunden auf dem Displays des Geräts hängen und wanderte dann weiter zu der jungen Frau. Mit ihren langen braunen Haaren, den feinen Gesichtszügen und der schlanken Figur war sie ziemlich attraktiv. Einen Augenblick lang hielt er sie noch im Fokus seines Blickes, dann lenkte ein leises Piepen ihn ab. Sie würden jeden Moment in die Atmosphäre eindringen. Jace umfasst den Steuerknüppel etwas fester und verbannte die Gedanken über seine Passagierin. Er passte den Winkel der Yacht zur ersten Atmosphäreschicht an, da er wollte das die "Prince" so sanft wie möglich runter kam. Er warf noch einen Blick hinüber zu Jibrielle, die noch immer die Augen auf den Bildschirm gerichtet hatte und brachte das Schiff dann - verhältnismäßig - sanft in die Atmosphäre.

Wolken wirbelten vor dem Fenster davon und gaben den Blick auf den gigantischen Ozean frei. Wasser. Wasser bis zum Horizont und das in alle Richtungen. Jace pfiff leise. Ein ungewohnter Anblick. Hier und da kreuzte das eine oder andere Boot auf dem Wasser, aber ansonsten war nichts zu sehen. Es würde noch circa zwei Minuten dauern bis Coral City in Sicht kam und weitere drei bis zur Landung. Die nächsten Minuten vergingen schweigend. Jibrielle hin und wieder aus dem Fenster und dann wieder auf den Bildschirm und Jace steuerte das Schiff und spielte an dem einen oder anderen Knopf herum. Zum Beispiel ließ er sich die aktuelle Tageszeit in Coral City anzeigen und überprüfte die aktuelle Treibstoffkosten in der Hauptstadt. Mit solchen Kleinigkeiten verbrachte er die Zeit bis am Horizont nun ein schwimmendes Gebilde auftauchte.


"Was meinen Sie?", fragte er und deutete nach vorne auf die Stadt.

Die "Prince" näherte sich schnell und die Stadt wurde rasch größer, auch der Bootsverkehr auf dem Wasser nahm stetig zu und wurde immer dichter. Schließlich befanden sich die Yacht über der Stadt. Sie war gigantisch. Jace staunte nicht schlecht. So ein Bauwerk musste erst einmal Schwimmen. Außerdem reichte die Stadt bis tief unter die Wasseroberfläche, soweit er wusste. Vielleicht fand sich ja ein wenig Zeit um diese Stadt ein wenig näher kennenzulernen. Er war Normalerweise nicht gerade ein Kultur -Fan, aber solche Städte sah man auch nicht alle Tage.


- [Calamari-System - Mon Calamari - Anflug auf Coral City - "Prince" - Cockpit] - allein (Jibrielle und Madge (Chesara) woanders)
 
[Calamari-System / Mon Calamari / Militärhauptquartier / Eingangsbereich] - Korporal Grun , Fey'la Chun und andere

Sie hatte keine andere ID-Karte. Grun warf einen Blick auf die Ergebnisse seiner Computersuche. Es gab einige Einträge sowohl auf den Namen der jungen Dame als auf den Namen der Jedi-Rätin, aber keiner Eintrag passte ganz zu diesem Fall. Meistens war es nur der selbe Name der jedoch zu einer anderen Person gehörte. Die junge Dame schien ein kleines bisschen ihre Ruhe zu verlieren.

„Ja, Lianna sagt mir etwas!“

Immerhin war Lianna galaktisch gesehen gleich in der Nähe von Mon Calamari anderseits war Lianna einer der wichtigeren Planeten welche die Neue Republik noch unterstützten.

„Aber wenn sie mir sonst keinen Hinweis oder etwas geben könne, kann ich ihnen leider nicht weiterhelfen!“

Auch wenn die Abfertigung bei den anderen „Schaltern“ fast flüssig voran ging, hatten sich einige Schlangen gebildet. Grun versuchte die junge Twi'lek nicht zu vertreiben, aber er konnte ihr hier nicht helfen.

[Calamari-System / Mon Calamari / Militärhauptquartier / Eingangsbereich] - Korporal Grun , Fey'la Chun, etwas weiter hinten in der Reihe Jedi-Rätin Chesara Syonette und andere
 
]Calamari-System - Mon Calamari - Anflug auf Coral City - An Bord der "Prince" - mit Jace im Cockpit, Chesara woanders im Raumschiff[

Coral City, die Hauptstadt Mon Calamaris, zählte einige Millionen Einwohner und bildete somit eine der größten Städten des Planeten. Die Bevölkerungszahl war vielleicht für Bürger des Stadtplanetens Coruscant nicht sonderlich beeindruckend, doch die Tatsache, dass dieses schwimmende Kunstwerke einige Millionen beherbergen sollte war schlicht unglaublich, unglaublich und zauberhaft. Innerlich brannte Jibrielle darauf, diese Stadt unbedingt etwas kennen zu lernen. Hoffentlich blieb zwischen ihrer ganzen diplomatischen Mission Zeit, sich etwas mit Coral City, seiner Kultur und seinen Bewohnern vetraut zu machen.

Die Padawan hatte den Blick längst von den letzten Infos über Mon Calamari auf dem Nav-Interface abgewandt und betrachtete nur noch die stetig näher kommende Metropole im Meer. Sie leuchtete wie ein Korallenriff. Freilich hatte sie Korallenriffe nur auf Bildern gesehen, doch dies musste eins sein, oder?


"Was meinen Sie?" fragte Jace Chorios plötzlich.

"Wie?" entgegnete Jibrielle überrascht und schaute unvermittelt dem Piloten ins Gesicht? Was wollte er? Sie hatte nichts gesagt, oder?

"Ich hab nichts gesagt. Was ..." meinte sie ganz und gar verwirrt war er denn meinte, bis ihr ihr zuvor hypnotisierter Blick auf die Stadt wieder einfiel.

"Oh! Die Stadt! Jah ... Wahnsinn! So was schönes und beeindruckendes habe ich noch nie gesehen." sagte Jibrielle aufrichtig und betrachtete erneut Coral Citys Zauber.

"Allerdings." sagte Jace und auch in seiner Stimme ließ sich der mächtige Eindruck zeigen, den die Stadt auf Wasser bei beiden auszulösen schien.

Als sie schließlich nach genug an den Landeplattformen waren, konzentrierte sich Jace wieder völlig auf die Landung und sie kamen nach allen Regeln der Kunst sanft zur Ruhe. Das Rauschen des allumfassendes Meeres war ein wohliges Tosen.


"Gut geflogen!" sagte Jibrielle mit einem Lächeln und musste dabei unwillkürlich an Dashiell denken. Sie löste ihren Gurt und ging nach hinten, um Chesara zu suchen, denn sicher war die Jedi-Rätin bald gewillt so schnell wie möglich zum Admiral aufzubrechen. Schnell fand sie ihre Meisterin und beide packten die paar Sachen zusammen die sie dabei hatten.

Auf dem Hangar bezahlte Chesara dem Piloten die vereinbarte Summe, um somit das Geschäft endgültig abzuschließen, und sie verabschiedeten sich höflich. Jibrielle gab Jace die Hand zum Abschied und nickte ihm respektvoll zu, um ihm zu. Das wars. Ihn würden sie nie wiedersehen und das war sicher auch ganz gut so. Sicher würde er sich gleich die nächsten Passagiere zum schief angrinsen Suchen.

Der Wind wehte den beiden Jedi warm ins Gesicht und um die ärmellosen Arme. Unglaublich. Auf Coruscant waren die Temperatur generell unnatürlich und entweder frohr oder schwitze man. Selten war die Padawan dort in die wohl temperierten Gebiete gekommen. Vom Himmel aus, hatte die Stadt zwar wunderschön, aber kalt gewirkt, sicherlich durch das blaue Meer ringsumher. Doch Mon Cal war recht nah an einem Stern gelegen und so pustete die Brise lauwarme und erstaunlich feuchte Luft über die Dächer der Stadt.
Die Stadt war von nahem noch bezaubernder als aus der Luft. Aus dem Korallenriff wurden auf magische Weise tausende, in allen denkbaren Größen vorhandene Riesenmuscheln, die mit unsäglich variantenreichen Stuck versehen waren. Diese Stadt war ein Kunstwerk. Sie wirkte so lebendig, als sein die Häuser aus totem Material erbaut. Jibrielle gingen sichtlich die Augen über. Eine ganz andere Welt.

Chesara kümmerte sich um das Organisatorische. Sie fanden eine Calamari-Familie die zwei Zimmer für beide vermietete und die Jedi checkten ein. Entgegen den Erwartungen der Padawan hatte die Jedi-Rätin vor, ersteinmal alleine zum Militärzentrum zu gehen. Da sie offensichtlich mit militärischen Prozedere gut vertraut war, ging sie nicht davon aus, heute noch das Gespräch führen zu können. Sie wollte zunächst einen Termin machen lassen und dafür musste Jibrielle nicht extra mitkommen. Stattdessen, und ihre Schülerin zeigte sich von diesem Vorschlag mehr als angetan, konnte sie doch in der Zeit die Stadt etwas besser kennen lernen. Jibrielle gelobte sich nicht allzuweit von ihrer Unterkunft zu entfernen und die Gegend ein bisschen auszukundschaften, um mehr über Land und Leute zu erfahren. Das alles war ja so fürchterlich neu für sie, dennoch machte sie sich aber keine Sorgen, eventuell verloren zu gehen. Wer die Straßen Coruscants gewohnt war, der würde sicher hier nicht so schnell abhanden kommen.

Als Jibrielle sich gerade überlegen wollte, welche Kleidung denn bei diesem wohlig warmen Wetter am angebrachtesten wäre, verabschiedete sich Chesara noch von ihr. Bewundernd betrachtete die Padawan die schöne Jedi-Robe ihrer Meisterin. Sie zwar perse nicht unbedingt fraulich, doch der weiblichen Form immerhin so umgänglich wie möglich angepasst und vermittelte einen ungemein edlen Eindruck. Sicher würde sie bald auch so eine bekommen und tragen dürfen. Hach, wieviel sie noch alles würde sehen können!

Die Jedi umarmten sich und Chesara brach gut gelaunt auf. Jibrielle besah warf einen Blick auf die Straße und schmiedete schonmal Pläne für den Tag. Es war nun später Mittag und sie würde sich viel angucken wollen. Chesara hatte ihr ein paar Credits gegeben, die für eine ordentliche Mahlzeit und Getränke reichen würde. Sie würde sich die Straßen anschauen, mit den Leuten in Kontakt kommen und hoffentlich ein paar Sehenswürdigkeiten erhaschen. Gegen Abend würde sie sich vielleicht noch in eine Bar setzen, bevor sie zur Pension zurück kehrte. Doch zunächst galt es, das richtige Outfit auzuwählen. Sie warf einen tiefen Blick in ihren Koffer, der bis oben hin mit den schönsten Kleidern Sens bestattet war. Sie würde dem armen Toten Mädchen eine Freude und Ehre bereiten und so schön aussehen wie es nur ging. Wer weiß, vielleicht konnte sie ja ein oder zwei begehrliche Blicke auf sich ziehen?


]Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Pension [
 
| Mon Calamari - Flottenkomplex - Simulatorraum | – Bunch of Pilots

Sie zwinkerte Copper zu und meinte nur das es schon ok sei. Immerhin hatte sie das mit der Farbe auch nicht ganz so ernst gemeint. Schlechte Kombi aber an sich sprach ja nichts dagegen. Als er allerdings irgendeinen Katarn Helm erwähnte, ratterte es verborgen vor fremden Blicken in ihrem Kopf vor und zurück. Katarn. Hm. Musste irgend so ein Helm für Bodentruppen sein, oder so ähnlich. Andererseits war sie auch nicht die Helmpolizei und kannte jedes Modell an Flieger, oder generell Helm. Sie begrüßte seinen Kommentar dazu aber obwohl sie erst einmal grübeln musste, denn das mit den Glückssocken... nun ja. Im Protokoll sollte einfach festgehalten werden das Mjrn weder Glückssocken, noch Unterwäsche oder sonstige Glückskleidung hatte, die damit einhergehend nicht gewaschen wurde. Und sollte sie doch so etwas besessen haben, dann tat es ihr kein bisschen Leid dieses scheinbar – was sie wohl nicht mitbekommen haben musste – heilige Artefakt doch gewaschen zu haben. Viel interessanter war seine Entgegnung auf ihre Worte, ob sie gegen die Anwärter fliegen würden. Kurz blitzen ihre Augen auf, war sie doch gespannt, was nun auf sie wartete, dort in den Simulatoren.

„Wieso nicht? Wenn sie sich drücken.“ Schmunzelte sie, jedoch nicht davon abrückend, das er irgend eine Rolle übernehmen würde in dem kommenden Szenario.

Allerdings schien sich eine Anwärterin verspätet zu haben, denn kurz bevor es los gehen sollte kam ein Mädchen(Mara) in den Sim-Raum spaziert und nickte den versammelten Piloten zu. Die blauen Augen der auf Ryloth geborenen Pilotin musterten sie, oder besser gesagt blickte Mjrn sie einfach an und verfolgte das Treiben, während sie so ihren Gedanken nachhing. Gedanken an die Zeit, den Krieg und vor allem, was die Zukunft noch so bereit halten mochte. Diese Selaren musste einen guten Akademieabschluss haben, wenn einer kommenden Elitestaffel eine so blutjunge Pilotin zugeteilt wurde. Vielleicht kam es Mjrn auch nur ein wenig mehr so vor, weil sie selbst als Frau schon etwas älter war. Nicht das sie ein Problem mit ihrem Alter hatte...

Die Gedanken daran kamen aber auch nur kurz auf, denn Ford sprach irgendwas von verständlicher Verspätung und sie sei die erste von zwei weiteren. Was bei den schwarzen Knochen der Sith hatte das nun zu heißen? Als sie nach einigem hin und her keinen gescheiten Reim daraus ziehen konnte, gab Mjrn es allerdings auf. Irgendwann und irgendwie würde man das vielleicht ja noch aufklären. Bis dahin war das Auswahlverfahren wichtiger. Das Ford auch sogleich zum ersten Test lenkte. Copper griff dessen Worte auf und platzte auch gleich – für die, die es noch nicht bemerkt hatten – mit der Haustür herein. Sie würden eine Sim fliegen. Logisch. Aber in zwei Gruppen. Und sie würde der ersten Gruppe angehören. Mjrn kümmerte das nicht allzu sehr. Ob sie nun in der ersten oder der zweiten war, würde sehr wenig an ihrem Informationsstandard ändern. Die zweite Gruppe würde wohl kaum zusehen dürfen. Es sei denn, man hatte eine andere Sim für sie vorbereitet. Da sie bereits Lieutenant war, würde sie das Kommando über die kleine fünfer Gruppe erhalten. Gut. Das war nichts ungewohntes für sie. Damit hatte es sich dann auch und sie durften, oder mussten, bereits in die Simulatoren einsteigen.

Blitz-Briefing. Das traf es wirklich gut. Andererseits waren alle wichtigen Infos enthalten. Senator eskortieren – keine ungewöhnliche Sache, bei deren Fluchtinstinkt bestimmtem Leben. Dann ein Rendez-vous mit einer Nebulon Fregatte – vermutlich die hässlichsten Schiffe die jemals gebaut worden waren und sollten Gefahren auftreten, diese neutralisieren. Die Informationen waren einfach, der Auftrag klang genauso und genau das war der Haken. Aufträge die so einfach klangen, waren es nie. Etwas was man nach Jahrelanger Praxis irgendwann verinnerlichte. Wir schon befürchtet, fand sie sich, nun da die Simulation langsam begann, im Cockpit eines X-Flüglers wieder...


„Großartig.“ Knurrte Mjrn und überprüfte in einem schnellen Check-Up ihre Systeme und öffnete einen Kanal zur Staffel.

„Also gut Staffel Blau... Farell – Blau Drei und Rottenführer, Simmons – Blau Vier, Coalan – Blau Fünf sie sind Rotte Zwei. Selaren, sie sind Blau 2 und mit mir Rotte Eins.“

Mjrn hätte lieber noch einen Piloten mehr gehabt um drei zweier Gruppen zu formen, allerdings konnte man nicht immer nach seinen liebsten Regeln spielen. Und so dreist sein und alleine fliegen wollte sie dann wiederum auch nicht. Immerhin war das hier eine Staffel. Ein Team und kein Gegeneinander...

Die Sensoren zeigten die Solarflare bereits an und die fünf Jäger der Anwärter waren darum formiert. Nachdem jetzt die einzelnen Piloten aber von Mjrn aufgeteilt waren, ordneten sie sich entsprechend dieser Einteilung neu an, durften aber weiterhin warten. Die Langeweile wurde schlagartig von einem Kreuzer der Carrack Klasse unterbrochen. Mjrn staunte nicht schlecht. Das Schiff war gut und gerne doppelt so groß wie die Solarflare. Entsprechend auch schwerer bewaffnet und stärker gerüstet. Und zu allem Überfluss klinkten sich vier TIE Defender aus den Halterungen des Schiffs.


„Na Super.“ Murmelte sie vor sich hin und aktivierte dann den Komkanal zu allen Piloten. „Also gut, der Partyservice ist da, alle Blau Einheiten Gefechtsbereit machen.

Wir werden nichts gegen den Carrack unternehmen, noch nicht, also hebt eure Torpedos auf und widmet euch nur den TIEs. Trotzdem, der Carrack kann gefährlich werden, also fliegt in auseinander gefächerter Formation.“
Wenn sie etwas Abstand zwischen einander brachten, dann würde es für die Kanoniere des Kreuzers nicht ganz so leicht sein, die ohne hin schon wenigen Jäger auf's Korn zu nehmen. „Erledigen wir diese TIE.“

Das ganze Manöver mochte den Anschein haben, das sie den Senator vollkommen ausgeklammert hatte, doch Angesichts der Lage wie sie war – egal ob sie nun einen Jäger mehr hatten als der Feind, oder nicht, sie kämpften gegen einen überlegenen Gegner. Und hatten zudem ein Handicap mit dem Senator auf ihrer Seite. Aber dieses Handicap war ja nicht unverrückbar... denn sie hatte den Senator gewiss nicht ausgeklammert. Während sie also zusammen mit Selaren ihren Jäger ins Gefecht steuerte, öffnete sie einen Kanal zur Solarflare.

„Solarflare, hier Blau Eins, Lieutenant Vjes. Ich rate ihnen schleunigst aus dem System zu verschwinden. Warten sie 45 Minuten und kehren sie dann zur Heimatbasis zurück, falls keine Meldung erfolgt. Blau Eins, Ende.“

Und dann waren die TIEs auch schon fast in Feuerreichweite, als sie den Rotten internen Kanal öffnete, auf dem nur Mara sie hören konnte – abgesehen von Copper und Ford die als Supervisor mit administrativen Rechten sicherlich jede Unterhaltung mitanhören konnten.

„So Küken. Wollen doch mal sehen wie gut du bist, oder?“ Schmunzelte sie.

| Mon Calamari - Flottenkomplex – Simulatorraum - Simulator | – Mjrn
 
Mon Calamari - Militärzentrum - Fey, Korporal Grun, Ches in der Nähe

Fey seufzte und ließ die Schultern hängen. Offenbar konnte oder wollte ihr dieser Soldat tatsächlich nicht helfen. Sie hatte nicht das Gefühl, dass es böswillige Absicht war, aber Grun schien doch zunehmend genervt zu sein. Nun, sofern sie das bei der fremdartigen Mimik eines Mon Calamari sagen konnte. Sie nahm ihre alte ID und verstaute sie wieder, dann packte sie ihre Tasche. Die Schlange, die sich hinter ihr gebildet hatte, war ihr nicht entgangen.

"Schon gut." murmelte sie leise. "Tut mir leid, ihre Zeit verschwendet zu haben."

Sie trat aus der Schlange und betrachtete nach einem kleinen Rundblick erst einmal schlecht gelaunt ihre Schuhspitzen. Soweit, so schlecht. Was nun? Das war alles, was sie wusste: Im Militärzentrum eine Jedi Rätin treffen. Sollte sie auf Lianna anrufen und Selina um Rat fragen? Sie hatte die Kom-Daten von Saahir gefunden. Es war süß von ihm, dass er ihr das geheim zugesteckt hatte. Sie war froh zu wissen, dass sie zumindest auf einem Planeten einen Freund hatte und wie sie ihn erreichen konnte.
Aber nein, sie war gerade erst los geflogen. Wie sollte sie denn eine Jedi werden, wenn sie es nicht einmal schaffte, ihre Meisterin zu finden?

Jedi...moment...da zupfte etwas an ihrer Aufmerksamkeit. Fey sah auf. Dort stand eine dunkelblonde Frau (Ches). Und sie trug eine Jedirobe. Fey hatte Bilder gesehen, auf Lianna, kurz bevor sie von Selina die Nachricht erhalten hatte, die sie letztendlich hierher geführt hatte. Sie sah, dass die Frau sie ansah.

'Was solls.' dachte Fey. Vorsichtig ging sie auf die vermeintliche Jedi zu.


"Bitte entschuldigt...seid ihr eine Jedi?"

Mon Calamari - Militärzentrum - Fey, Ches
 
[Mon Calamarie - FlottenHQ - Simulatorenraum - Simulator] Himmelsdrachen

Luger beschloss ruhig zu warten und verkniff sich ein Kommentar über die äußerst junge und vor allem zu spät kommende Frau mit dem Namen Selaren. Der Colonel schien nicht länger warten zu wollen und unterwies die Piloten, die jetzt mit ihrem ersten Flug dran waren, mit einem kurzen Briefing.
Es ging um eine klassische Übersetzungssache, wahrscheinlich würden die zwei "Tester" ihnen ein paar Ties und vllt etwas größeres schicken. Luger erwartete nichts überragendes.

Allerdings schmunzelte er etwas als man die Leitung der Staffel Mjrn überließ. Der Colonel musste etwas auf sie halten, dessen war er sich sicher. Er schmiss sich in seinen Simulator und stülpte sich seinen von dutzenden Aufklebern und Zeichnungen gezierten Helm über den Kopf.
Sogar das Symbol der Nighthawks hatte er sich nicht entfernen lassen.


„Also gut Staffel Blau... Farell – Blau Drei und Rottenführer, Simmons – Blau Vier, Coalan – Blau Fünf sie sind Rotte Zwei. Selaren, sie sind Blau 2 und mit mir Rotte Eins.“ dröhnte es aus dem Com. Luger schaltete auf die Rottenfrequenz während sein Jäger sich erhob und sie alle in eine lockere und breite Formation einschwenkten.
"Wir knacken heut den Highscore!" Mjrn sagte wir sollen den Carrack, der mit den Ties kam, in Ruhe lassen und uns erst um die lästigen Blechdosen kümmern.

Die Ties teilten sich auf und ungefähr 4 Stück hielten auf George und ihn zu, die anderen Ties wollten sich die anderen Anwärter vornehmen oder blieben beim Carrack zurück. Und schon als die Ties ihre Feuerreichweite erreichten eröffneten sie wild das Feuer, dass gefühlte Meilen von den beiden X-Wings vorbeizischte. Als er merkte dass er und sein Flügelmann die ersten waren die in einen Konflikt Verwickelten waren murmelte er regelgemäß und gelangweilt in sein Com.


"Hab hier Kontakt, 4 Ties. Feuren auf eigenes Ermessen... wir kommen klar." fügte er am Ende noch nörgelnd an. Er wollte doch nicht, dass jemand ihm die Arbeit wegnahm. Schließlich kamen die Ties in optimale Feuerreichweite, inzwischen kratzten sie schon leicht an seinen Deflektorschilden.

Aber er konzentrierte sich auf sein HUD und wartete auf den goldenen Schuss den man ihm nicht nur in seiner Pilotenausbildung sondern besonders während seiner Zeit bei den Corsecscharfschützen eingeflößt hatte. Innerlich zählte er runter während die Ties in seinem Fadenkreuz tänzelten. Und genau als er bei 0 ankam sprang das Fadenkreuz auf grün um und Luger feuerte eine Salve ab die den Tie sauber zerspringen ließ. Beim Vorbeifliegen an der Tiemeute bemerkte er wie Simmons eine Sekunde später einen Tie ins Trudeln brachte.
Das war saubere Arbeit, dachte Luger grinsend.


"1:0 für uns Colonel!" jubelte er ins Com.


[Mon Calamarie - FlottenHQ - Simulatorenraum - Simulator] Himmelsdrachen
 
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