Mon Calamari (Calamari-System)

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Die beiden Ithorianer, Senator und Assistent, blickten sich kurz an. Ihre mehrkehligen Stimmen, angenehm klingend und von fast friedlicher Tonlage, erklangen, kaum das sie der Anwesenheit anderer Politiker gewahr wurden. Trotz des Einwandes von Uluban, dem Assistenten von Senator Zauzar, sich offenbar im falschen Sendestudio zu befinden, traf man sich hier jedoch zum kleinen Meeting. Der Senator von Ithor faltete die Hände ineinander, während Delta, der RA-7-Klasse Protokolldroid mit seiner typischen watschelnden Art zurückkehrte. Aber der Blechmann überbrachte die befürchtete schlechte Nachricht. "So wie es sich darstellt, Meister Zauzar, handelt es sich hier um einen Irrtum. Scheinbar ist das Aufnahmestudio A-13 nicht für die politische Diskussionsrunde vorgesehen. Es gab allem Anschein nach eine kurzfristige Änderung der Lokalität. Das begründet sicherlich auch die Anwesenheit der anderen Senatoren." dozierte der dunkelgraue Pseudo-Humane. Und kaum hatte er das gesagt, da gesellte sich schon ein Rodianer zu dem Quartett. Die rüsselförmlige Schnauze schnatterte direkt eine Begrüßung - untypisch für diese sonst so kriegerische Rasse. Er stellte sich selbst als Senator Gam Sobud vor. Im Anschluß gab er auch noch den Namen seines Protokolldroiden zum Besten. Senator Zauzar fragte sich bei dieser Gelegenheit kurz, wer dabei eigentlich wem diente. Natürlich ließ sich der politische Stratege derartiges nicht anmerken. Sein Assistent kam seinen Pflichten pfeilschnell nach. "Wir sind hoch erfreut. Der Senator ist immens erfreut über diese Zusammenkunft. Mein Name ist Uluban Hodo, ich bin der persönliche Assistent des Herrn Senator. Die Droiden hören auf die Namen Delta und Stigma." Dann übernahm der Politiker selbst das Wort. Auch er bediente sich des Basic, um etwaige Kommunikationsschwierigkeiten auszuschließen. Seine Stimme war dunkler als die seines Dieners. "Seid gegrüßt, Senator Sobud. Ich wünsche mir produktive Unterhaltungen im Sinne des Friedens und der harmonischen Koexistenz.", gab der alte Ithorianer als kleinen Vorgeschmack seiner politischen Stilrichtung zum Besten. Als bekennender Pazifist würde er einen sehr strikten Kurs einschlagen. Einen Kurs, der keineswegs gänzlich auf Rosen gebettet war, jedoch konsequent auf kriegerische Handlungen verzichtete. Als Liebhaber jedweden Lebens und anerkannter Sanierungswissenschaftler waren ihm zivile Opfer genauso ein Graus, wie tote Soldaten. Das Leben und das Sein mussten seiner Auffassung und Einstellung nicht nur geschützt, sondern geheiligt werden.
Während Rodianer und Ithorianer beisammen standen, beobachtete Stigma, der ehemalige Polizeidroide die kleine Lobby vor dem Sendestudio. Seine Sensoren waren aktive Systeme, die permanent nach möglichen Gefahrenquellen für den Senator suchten. Bei dem kleinsten Anzeichen eines Unbills würde der Droide seine Defensivqualitäten demonstrieren. Doch derartiges war hier in der Aufnahmezentrale keineswegs notwendig.
Uluban stützte seinen körperlich etwas angeschlagenen Senator wieder liebevoll, als jener sich anschickte, umzudrehen. "Meine Herren Senatoren, wir sollten vielleicht besser Sendestudio A-14 aufsuchen. Hier sind wir definitiv falsch.", säuselte der Assistenz mit Hilfe seiner zwei Münder, die unter dem S-förmigen Verlauf von Hals und Kopf lagen. Der ithorianische Senator nickte daraufhin nur brummend und watschelte dann langsam, geführt von Assistent und Droiden, in die Richtung, in der wohl das richtige Aufnahmestudio lag. Da der Senator von Rodia und dessen Protokolldroide dem Quartett folgte, war es Zauzar möglich, seine Sicht der Dinge weiter zu präsentieren. Natürlich im etwas schwerlich verständlichen Basic Standard. "Senator Sobud, ich hoffe auf Eure Zustimmung in dem Aspekt, dass uns der permanente Krieg mit dem Imperium nichts anderes gebracht hat, als dauerhaftes Leid, Chaos, Zerstörung und unendlichen Schmerz. All das muss enden. Im Namen unserer Nachfahren und Erben - denn sonst hinterlassen wir ihnen nichts als Asche, Staub und Tod.", gab der hochgewachsene Biowissenschaftler fast dramaturgisch zu Protokoll. Der Senator von Ithor war nicht nur Verfechter jedweden Lebens, er war auch ein gewitzter Redner. Und genau damit hatte er vor bei der Gesprächsrunde zu punkten.



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Mon Calamari-Coral City-Sendestudio des Naboo Royal Network//mit TC-9A,Zauzar,zauzars Gefolge,Major Hawk,Siov Sion,Vonde, 3PX

Sofort nachdem Gam zu dem Ithorianischem Senator gesprochen hatte antwortete ein anderer Ithorianer und stellte alle Anwesenden vor. Der Senator sprach dann eine Unterhaltung im Sinne des Friedens an.
Natürlich werter Senator, Kämpfe gehören nicht zu solch einer Unterhaltung. Nur Kämperische Debatten sprach der Rodianer fröhlich und dann sagte der Assistent des Senators das man zum Sendestudio A-14 gehen sollte. Gam folgte dem Senator Zauzar welcher sofort begann wieder über Frieden zu reden.
Vielleicht werter Senator, doch ich kann euch sagen wo Krieg helfen kann. Stellt euch vor das Ithorianische Volk und eure Welt Ithor würde dem Imperium gehören. Das Imperium möchte den großen Wald eurer Welt abholzen um damit die Wirtschaft anderer Welten zu verbessern und den Bewohnern ein einfacheres Leben zu ermöglichen. Dies stimmt jedoch nicht und nur die Reichsten und Mächtigstengewinnen am Abholzen. Diplomatie ist unmöglich. Würdet ihr da nicht zu den Waffen greifen? Würdet ihr euch nicht wünschen das jemand euch hilft euren Wald zu schützen? sprach der Mann. Einiges davon war ähnlich auf Rodia geschehen. Kaum sprach Gam dies schon waren sie im Studio A-14


Mon Calamari-Coral City-Naboo Royal Network Sendestudio-Sendestudio A-14//mit TC-9A,Zauzar,zauzars Gefolge,Major Hawk,Siov Sion,Vonde, 3PX
 
~ | Mon Calamari | Coral City | Sendezentral von Naboo Royal Holo-Networks | falsches Studio | Zauzar samt Gefolge | ~


Die Worte des rodianischen Senators waren offen und zugleich erschütternd. Zauzar griff sich in einer vielfach beobachteten Geste an die Senatoren-Kluft auf Höhe seines Herzens, um seine Entbrüstung zu demonstrieren. Diese kriegstreiberischen Worte des Politikers von Rodia, diese unterschwellige Drohung und die rüde Wortwahl - all das war beinahe zuviel für den betagten Pazifisten. Sein persönlicher Assisten, Uluban, musste ihn stützen, um einen Sturz zu verhindern. Das diplomatische Gespann von Ithor hielt inne und der alte Senator drehte sich um. Seine zwei Münder und vier Kehlen erzeugten neuerlich diese wundervolle Klangsynphonie der Stimme, wenngleich er keineswegs vor hatte, sein Gegenüber in Freundlichkeiten zu spinnen. Sein Auftrag hier war ein sehr strikter, ja fast stringenter. "Senator, diese Worte bringen mein Herz zum weinen. Allein die Vorstellung, die Ewigen Wälder meiner Heimat würden bedroht, bereitet mir Kummer. Wieso quält Ihr mich mit derartiger Folter, Freund? Wir sind hierher gekommen um über den Frieden zu sprechen. Über das Fortbestehen des Lebens, nicht über Hass und Tyrannei. Derlei haben wir schon zu Genüge, dank der Kriegstreiber auf beiden Seiten!", gab der große, wenngleich schwächlich wirkende Ithorianer von sich. Letzteres unterstricht er energisch mit einer geballten Linken. Sein Standpunkt hier war klar und er würde ihn mit aller verbaler Intensität verteidigen.
Auch sein Assistent meldete sich nun zu Wort, jedoch mehr aus Besorgnis über den gesundheitlichen Zustand des Senators. "Wir sollten diesen Disput vielleicht im Kreise aller Beteiligten fortsetzen, meine Herren. Senator Zauzar braucht überdies etwas zu trinken und einen Sitzplatz.", kommentierte der junge Ithorianer das Ganze. Zauzar war nicht wirklich übermäßig alt, aber die letzten Jahre mit all ihren Auseinandersetzungen und Kriegen hatten den friedfertigen Politiker und Bio-Wissenschaftler Substanz gekostet. Er selbst, ein glühender Verfechter großangelegter Sanierungsprojekte, hatte zuviel Zerstörung und Tod gesehen. Deshalb reagierte er bei der bloßen Erwähnung solcher Themen enorm empfindlich. Ohne auf weitere Einwände des Rodianers zu warten, führte Uluban den diplomatischen Abgesandten von Ithor in Richtung des richtigen Sendestudios. Die beiden Droiden des Senators folgten, wobei das Sicherheitsmodell nach wie vor die Lage sondierte.

Delta, der RA-7-Klasse Protokolldroid gab seine neuesten Entdeckungen zum Besten. "Sir, dort vorne liegt das richtige Studio. Wir werden bereits erwartet. Einige andere politische Gäste sind bereits vor Ort. Wünschen Sie eine detaillierte Beschreibung?", wollte des künstliche Leben wissen. Aber der altbackene Senator winkte ab. "Nein danke, Delta. Ich will sehen, was mich erwartet. Mutter Dschungel hat sicherlich einige Hürden für mich parat, aber denen werde ich mich stellen. Ein guter Priester weiß jedes Mitglied seines Herdenschiffes richtig zu behandeln, Delta. Merk Dir das.", belehrte der Senator von Ithor in fast väterlicher Weise seinen Droiden. Dem Pazifisten haftete eine natürliche Weisheit und Demut an, die ihm große Verehrung angedeihen ließ.

Mit dem rodianischen Senator im Schlepptau, steuerte das Quartett auf das Sendestudio A-14 zu, wo bereits ein Droide, sowie zwei Humanoiden in einer luxuriös wirkenden Lobby warteten. Offenbar hatten die Herren Politiker es nun endlich geschafft. Sofort kam Uluban seinen Pflichten nach. "Delta, bitte. Die Vorstellung.", wies er den Protokolldroiden an. Selbiger, in dunklem Grau lackiert, watschelte in typischer Manier nach vorn, verneigte sich leicht und begann dann die Introduktion. "Meine Herrschaften, der Senator von Ithor, Zauzar. Abgesandter des ithorianischen Volkes und Leiter von Cellwan Ecology Inc. Hüter der Herde und Bewahrer des Friedens.", beendete der RA-7 seine Vorstellung. Damit war nun klar, wer hier angekommen war.



~ | Mon Calamari | Coral City | Sendezentral von Naboo Royal Holo-Networks | Sendestudio A-14 | Zauzar samt Gefolge, Gam Sobud samt Gefolge, Gal Cermant, Merton Vonde, 3PX | ~
 
<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks<o> Gal Cermant, Merton Vonde, 3PX aka Trip (NPCs)

Der erste Talkgast, der den Weg ins Sendestudio gefunden hatte, war Major Hawk Daniels, der Pressesprecher des KSNR – ein rothaariger Mann mit hellen blauen Augen, der für einen Militär recht sympathisch wirkte, aber das musste er wohl auch. Begleitet wurde er von Sullustaner, einem Lieutenant Siov Sion, wie Trip, der 3PX-Droide, dem Aufnahmeleiter Merton Vonde dezent zuflüsterte, bevor er auf beiden Vertreter des KSNR zuging.

„Major Daniels, Lt. Sion, ich heiße Sie beide herzlich zu Naboo Royal Holo-Network willlkommen! Meine Bezeichnung lautet T1-3PX, Sie können mich aber Trip rufen.“

Der Protokolldroide machte eine einladende Geste in Richtung der beiden Menschen.

„Darf ich Ihnen Mr. Merton Vonde, den Aufnahmeleiter, und Mr. Gal Cermant, den Assistenten von Miss DelaHaye vorstellen?“

„Major Daniels, ich hoffe, dass Sie und Lt. Sion gut in unser Studio gefunden und freue mich natürlich über Ihr Erscheinen“,

begrüßte der Aufnahmeleiter die beiden Offiziere. Auch Gal Cermant schloss sich der Begrüßung an, überließ es aber Merton Vonde den Gästen den Ablauf der Sendung zu erklären. Als Versés Assistent hatte er mehr oder weniger dekorative Zwecke zu erfüllen und war nebenher noch ihr Leibwächter, und wie man munkelte, noch einiges mehr.

Kaum zu übersehen war der nächste Gast, der eintraf – es war Sius Nekeeno, Senator von Quermia und Mitglied des Handelsausschusses. Merton Vonde konnte sich bei dem Anblick gut vorstellen, dass Versé nervös wurde. Allerdings wischten er und Gal den Gedanken, dass Quermianer mit den Händen riechen konnten und ein weiteres Paar Arme unter ihrer Kleidung versteckten, einfach beiseite, als der Senator freundlich seine Hand ausstreckte. Merton war froh, dass der Sender ein so großzügiges Studio erworben hatte, so dass auch so hochgewachsene Spezies sich noch wohlfühlten.

„Senator Nekeeno, ich heiße auch Sie und Ihre Begleiter in unserem Studio willkommen. Trip wird Ihnen einige Erfrischungen reichen, wenn Sie möchten – für Sie natürlich auch, Major Daniels, es treffen in Kürze noch weitere Gäste ein, die an der Sendung teilnehmen werden.“

NRHN hatte keine Kosten und Mühen gescheut, für ein Catering zu sorgen, dass keine Wünsche der verschiedenartigen Gäste offen ließ, so dass man auch auf exotische Bestellungen gefasst war. Es dauerte nicht lange, bis Jedi-Großmeister Tako Nori eintraf – ein älterer Mon Calamari, der den Orden im Jedi-Beirat der Neuen Republik vertrat.

„Meister Jedi Nori, es ist uns eine besondere Ehre, Euch hier begrüßen zu dürfen. Das Volk der Naboo ist dem Orden besonders wegen der wertvollen Mitarbeit beim Wiederaufbau von Theed verbunden“,

grüßte Merton den Großmeister ziemlich überschwänglich und mit einer Verbeugung, die sein Rückgrat knirschen ließ. Dies brachte ihm einen recht kritischen Seitenblick von Gal ein, der den Jedi-Meister zwar ebenso respektvoll, aber mit weniger geschwollen klingenden Worten willkommen hieß.

Jetzt fehlten nur noch die Senatoren von Rodia und Ithor – bis zu diesem Zeitpunkt waren alle sehr zügig und pünktlich eingetroffen, und Merton wollte, dass dies so blieb. Trip hatte bereits Verbindung mit der Eingangskontrolle aufgenommen, die ihm bestätigte, dass beide Senatoren mit Anhang bereits im Gebäude waren. Gerade, als Merton den Droiden losschicken wollte, erschienen die vermissten Personen samt Anhang in der Lobby des Senders.

Der rodianische Senator wirkte fast winzig zwischen den beiden massiven Gestalten der Ithorianer – und Merton ging im Geiste noch einmal die Sitzordnung durch, ob auch wirklich alles gut arrangiert worden war.

„Senator Sobud, Senator Zauzar, willkommen im Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks. Ich hoffe doch, Sie hatten keine Probleme mit der Wegbeschreibung?“,

erkundigte sich Gal höflich, nachdem er einen unauffälligen Seitenblick mit Merton gewechselt hatte. Auch wenn sie zum ersten Mal in ihrem Leben leibhaftigen Ithorianern begegneten, wirkte der Senator, nun ja, etwas tatterig. Der bedrohlich wirkende 500-Z Polizeidroide schien daher auch nicht wirklich zu dem Vertreter des als äußerst pazifistisch geltenden Volkes passen zu wollen. Der Aufnahmeleiter hoffte, dass er nichts kaputt machte.

Meine Herren, da wir nun alle vollzählig sind, möchte ich Sie bitten, uns ins Konferenzzimmer zu folgen. Ihre Begleiter finden dort ebenfalls ausreichend Platz. Falls Sie noch irgendwelche Wünsche haben sollten, scheuen Sie sich nicht, uns oder Trip anzusprechen.“

Er kam sich immer mehr wie einer der unzähligen Fremdenführer auf Theed vor, als er sich mit Gal, Trip und den illustren Gäste der Talkrunde auf den Weg in das Konferenzzimmer machte, wo ein langer, ovaler Tisch aus edlem Apociaholz stand. Für die verschiedenartigen Teilnehmer waren speziell angepasste Sitzgelegenheiten herbeigeschafft worden, und Trip raste hin und her, als er dabei war, jedem seinen Stuhl zu zeigen, bevor er sich auf den falschen setzte.

Merton stellte sich an das Kopfende des Tisches und rief ein großflächiges Holo mit dem Ablaufplan der Sendung auf:

„Ich erkläre Ihnen jetzt nun den Ablauf der Sendung:

Sie kommen anschließend an dieses Briefing in die Maske, wo wir dafür sorgen, dass Sie alle ins rechte Licht gerückt werden. Dann bekommen Sie Ihre Sitzplätze im Aufnahmestudio zugewiesen, wo Miss DelaHaye Sie erwarten wird. Für Ihre Assistenten und Droiden gibt es eine Tribüne, von der aus sie die Sendung verfolgen können. Während der Sendung, die live ausgestrahlt wird, werden sich unsere Servodroiden um Ihre Wünsche kümmern. Natürlich können diese noch einer Sicherheitsprüfung unterzogen werden, wenn Sie dies möchten.

Miss DelaHaye wird Sie der Sitzordnung folgend vorstellen und Ihnen die ersten Fragen zu Ihrer Person stellen – bitte achten Sie darauf, dass die Redezeit ca. fünf Minuten beträgt. Natürlich wird Ihnen ein Signal gegeben. Es steht den anderen Teilnehmern allerdings frei, Zwischenfragen zu stellen, aber die Diskussion sollte idealerweise erst nach der Vorstellungsrunde erfolgen.

Selbstverständlich wünschen wir uns eine angeregte Diskussionsrunde, aber bitte achten Sie darauf, dass Sie Ihren Gesprächspartnern trotz möglicher Differenzen angemessen und respektvoll begegnen. Gerade als Sender, der Naboo vertritt, legen wir großen Wert darauf.
Wenn es zu Verständnisschwierigkeiten kommen sollten, schalten wir gerne unseren Simultanübersetzungsdroiden ein, das können wir auch gerne noch während der Sendung tun.

Die Sendung dauert ungefähr anderthalb Stunden, nach einer dreiviertel Stunde wird eine kurze Werbepause für das Programm auf Naboo eingelegt. Selbstverständlich werden Ihnen Mitschnitte zur Verfügung gestellt.

Haben Sie noch irgendwelche Fragen?“


Erwartungsvoll blickte Merton in die Runde. Zugegebenermaßen war er nun auch leicht nervös – zwar hatte er sich so gut wie es nur ging, über die verschiedenartigen Gäste informiert, aber man konnte nie wissen, welche seltsamen Gepflogenheiten noch überraschend auftauchen konnten.

<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks, Konferenzzimmer<o> Gal Cermant, Merton Vonde, 3PX aka Trip (NPCs), Major Daniels, Lt. Sion, Senator Nekeeno, Tako Nori, Senator Sobud, Senator Zauzar, Assistenten, Droiden
 
Major Hawk Daniels, Armee der Streitkräfte der Neuen Republik - Pressesprecher des KSNR

- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks] - Major Hawk Daniels mit Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde und 3PX

Lächelnd bedankten sich der Major und sein Assistent bei den beiden Herren und dem Droiden für den freundlichen Empfang. Kurz erklärte Daniels noch, dass es überhaupt kein Problem gewesen sei den Weg hierher zu finden und sie auch lange unterwegs gewesen seien. Tatsächlich lag das Militärzentrum, genau wie der Senat, nur wenige Speederminuten entfernt. Natürlich. Schließlich war es für die Medien unabdingbar sofort vor Ort sein zu können. Kurz musterte er die beiden Männer. Von Mister Merton Vonde hatte er noch nie etwas gehört, gut das war auch kein Wunder wo er schließlich nur der Aufnahmeleiter war. Mister Gal Cermant hingegen sagte Daniels etwas. Bei den Informationen die er über Miss DelaHaye gelesen hatte, war auch ein Hinweis über ihre ständigen Begleiter gewesen und darunter hatte sich auch Cermant befunden, als ihr Assistent und Leibwächter. Allerdings war auch ein Gerücht aus der Klatschpresse Naboos darunter gewesen. Als Folge davon warf er dem Mann einen schnellen abschätzigen Blick zu. Irgendwie macht er einen unsympathischen Eindruck auf den Major.

Die Begrüßung ging schnell über die Bühne, da unmittelbar nach den beiden Offizieren der nächste Gast eintraf. Senator Nekeeno und zwei seiner Begleiter. Die Quermianer überragten, durch ihre langen Hälse, alles und jeden in der Lobby. Daniels schüttelte ebenfalls die Hand des Senators und nickte ihm freundlich zu, während der Aufnahmeleiter das Wort führte und auch auf Erfrischungen hinwies, doch er lehnte erst einmal ab. Noch war es zu früh. Wenn er während der Maske oder in der Sendung selbst ein Glas Wasser bekäme, würde ihm das vollkommen genügen.

Auf den nächsten Gast mussten sich auch nicht Warten. Gerade hatte Vonde den Mund wieder geschlossen, erschien ein älterer Mon Calamari in der Lobby und kam auf sie zu. Eigentlich war eine Vorstellung nicht mehr nötig, das Gesicht Großmeister Noris war allgemein bekannt. Lächelnd verfolgte er die fast schon übertriebene Begrüßung durch den Aufnahmeleiter und die etwas weniger überzogene des Assistenten, Leibwächters und was auch immer. Daniels selbst schüttelte dem Mon Calamari ebenfalls freundlich die Hand und neigte respektvoll den Kopf. Auch wenn es Soldaten und Offiziere beim Militär gab, die ein Problem mit den Jedi hatten – so gehörte Major Hawk Daniels nicht dazu. Allerdings gehörte er auch nicht den glühenden Verfechtern des Ordens und insgesamt glaubte er von sich selbst, die Geschehnisse aus einer ziemlich neutralen Sicht zu sehen und Fehler auf beiden Seiten zu erkennen. Es gab wie immer solche und solche.

Nun wartete man nur noch auf die Senatoren von Rodia und Ithor. Der Protokolldroide des NRHN stellte fest, dass sie sich bereits im Gebäude befanden – aber wohl den falschen Weg gewählt hatten. Daniels warf seinem Assistenten einen kurzen, amüsierten Blick zu und bekam diesen so gleich zurück – wenn auch die sullustanische Variante. Bevor jedoch jemand auf die Suche geschickt wurde, erschienen die beiden Senatoren inklusive ihrer Gefolge in der Lobby. Es folgte ein weiteres Mal die Begrüßungsprozedur und der Major schüttelte freundlich Hände und lächelte dabei. Er mochte solche Veranstaltungen einfach, nicht nur das man alle möglichen Spezies kennenlernte, man traf auch noch auf einige der mächtigsten und wichtigsten ihres Volkes und somit auch der Neuen Republik. Es machte einfach Spaß und jedes Treffen war anders, trotz sehr ähnlichem Protokolls, aber an irgendwas musste man sich schließlich orientieren und wenn wenigstens der Ablauf immer klar war, konnte auch viel weniger schief gehen.

Apropos Ablauf. Vonde bat sie nun ihm doch bitte zu folgen. Die Gesellschaft machte sich auf den Weg durch den Sender und Daniels ließ den Blick kreisen, beobachtete was um ihn herum geschah und wechselte ein paar, wenige Worte mit dem Lieutenant an seiner Seite. Schnell erreichten sie einen großen Konferenzsaal und nachdem alle saßen, ergriff der Aufnahmeleiter wieder das Wort und begann sie in den Sendeablauf einzuarbeiten. Man hatte die ganze Sache sehr gut und professionell geplant, befand der Major. Das eigens eine Tribüne für Gefolge und Assistenten aufgebaut worden war, war auch alles anderes als alltäglich und stellte einen guten Service von NRHN dar.

Er nickte verstehend alles ab und schüttelte den Kopf, als Vonde fragte, ob noch jemand etwas nicht verstanden habe. Für den Major war alles klar. Vielleicht lag es daran das er auch ein bisschen Soldat war und es einfach hinnahm. Es war alles plausibel gewesen und wenn es nach ihm ging, konnte es losgehen.


"Ich für meinen Teil habe keinen Fragen.", antwortete er als Erster. "Und bezüglich der Sprache kann ich Sie auch beruhigen, in meinem Fall. Ich sollte alles verstehen können, werde mich jedoch nur in Basic ausdrücken können."

In seinem Beruf war es hilfreich sprachlich veranlagt zu sein. Basic war seine Muttersprache und da er auf Dac aufgewachsen war, verstand er auch ohne Probleme die Sprachen der Mon Calamari und Quarren, sprechen konnte er sie freilich nicht – fehlten ihm doch Kiemen und sonstige Hilfsmittel. Das gleiche galt auch für ithorianisch und rodianisch, er verstand es sehr gut – sprechen konnte er es bis auf ein paar Fetzen nicht. Quermianisch war zwar etwas schwieriger zu verstehen für ihn, aber sollte Nekeeno in seiner Heimatsprache diskutieren wollen würde er es schon irgendwie verstehen…

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Ferlan kracht auf den Boden verzog sein Gesicht vor Schmerzen, diese Mimik verschwand jedoch für Verwirrung und Ratlosigkeit. Er schaute sich um, sah Pread, welcher zu ihm gestolpert kam, eine jung Frau die ihn ansprach und Hanker, mit einen total verunstalteten Gesicht.

Was ist hier passiert? Wieso sieht Hanker so aus und was ist mit mir geschehen, ich hab nur Bruchteile von Erinnerungen, verdammt was ist passiert.

Ferlan war verunsichert und kam kaum Luft, er hatte so etwas wie eine Panikattacke. Pread sprach auf ihn ein, warum Ferlan das gemacht hat, es war doch schon vorbei. Der junge McManus schaute ihn noch fragender an und dann schaute er auf seine Hände und seinen Oberkörper, es war fast alles Blut verschmiert. Er wollte sich bewegen und sich auf stellen, doch konnte er sich nicht rühren.

Verdammt was hab ich getan, was war mit mir los? Wieso kann ich mich nicht bewegen? Hab ich Hanker getötet? Was ist, ist los wieso kann ich mich nicht erinnern…

„Ist, ist er tot? Ich wollte das nicht, ich weiß nicht was los war…. Wieso kann ich mich nicht bewegen? Was geht hier vor?"

Seine Stimme klang zittrig und abgehackt, mit starken Zügen holte er schnell Luft. Er fühlte sich so hilflos in diesen Moment, so hilflos wie noch nie in seinem Leben.


„Noch lebt er, Ferlan, noch. Aber Hankers Kollegen hast du erledigt. Ohne Zielen, aus der Hüfte mit deinem Messer direkt in den Hals getroffen. Das war schon komisch….aber wir helfen dir.“


Ferlans Augen wurden groß, als er hörte das er einen getötet hat und dann noch wie. Was ist aus ihm geworden? Wie hatte er das vollbracht, was er gemacht hat? Er hat noch nie vorher einen Menschen oder sonst was getötet und hat bis heute auch nie gedacht das er dafür in der Lage war.

Das ist nicht möglich, niemals, ich kann das nicht getan haben, niemals. Aber Pread würde mich nicht anlügen und wie es aussieht ist das eins meiner Messer, was bei dem Mann liegt. Es kann nicht sein, nein es kann nicht… Moment, was sagte der Twi'lek „Überlässt du die Macht besser denjenigen mit einer ordentlichen Ausbildung“. Das müssten die Worte von ihr gewesen sein, ich hab sie am Anfang gar nicht richtig wahrgenommen aber aber…

„…was meinst du mit Macht den überlassen, die Ausgebildet sind?“



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Mon Calamari-Coral City-Naboo Royal Network Sendestudio-Sendestudio A-14//mit TC-9A,Zauzar,zauzars Gefolge,Major Hawk,Siov Sion,Vonde, 3PX

Nach Gams Worten schien der Ithorianer fast einen Zusammenbruch zu erleben, der Helfer des Älteren Mannes schaffte es jedoch ihn zu stützen und so schlimmeres zu vermeiden. Direkt nach diesem ,,Vorfall´´ lief die Gruppe in das Sendestudio A-14 wo sich bereits eine große Gruppe an Personen versammelt hatte. Dort begrüßte sie bereits ein Mann und sagte das sie zu einem Konferenzraum gehen sollten. Diesem Vorschlag folgte Gam mit TC-9A. Dort zeigte ein Droide ihnen ihre Sitzplätze und der Mann von vorhin begann den Ablauf der Sendung zu erklären. Eindeutig waren hier Profis am Werk dachte sich Gam und schüttelte den Kopf als der Herr fragte ob es noch fragen gäbe.
Nein ich habe keine Fragen mehr. Mein Basic ist gut wie sie hören können und wennn es Probleme gibt kann TC-9A hier Notfalls einspringen. sprach der Senator mit einem Wink auf seinen Droiden welcher hinter ihm Stand und kritisch jeden Teilnehmer beobachtete.


Mon Calamari-Coral City-Naboo Royal Networks Sendestudio-Konferenzraum//mit der gesamten Gruppe
 
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Senator Zauzar, der alternde Ithorianer mit dem Hang zur allgegenwärtigen Friedfertigkeit blickte sich um. Soviele junge Lebewesen verschiedener Spezies, soviele verschiedene politische Ansichten. Sie alle würden bald schon ihre eigenen Meinungen kundtun und für eine bessere Galaxis - verbal - kämpfen. Diplomatische Meetings dieser Art waren dem naturbezogenen Wissenschaftler und Politiker eine wahre Freude - vor allem dann, wenn er ausgiebig Zeit hatte, seine eigene Zukunftsvision ausreichend zu dokumentieren. Seine Vorliebe für gewaltfreie Interaktion war hinlänglich bekannt, ja beinahe gefürchtet. Und Senator Zauzar war keineswegs ein leichter oder angenehmer Gesprächspartner, sollten sich die Diskussionsfronten verhärten.
Auf die allgemeine Befragung nach der Sprachwahl hin, räusperte sich der alte Sanierungsprojekt-Beführwortet - ein Umstand, der aufgrund zweier Münder und vier Kehlen zu einer mehrtönigen Symphonie verkam. "Auch mir ist das Basic durchaus geläufig und ich erwehre mich einer Nutzung kaum, liebe Freunde.", gab die hagere, wenngleich große Gestalt zur Kenntnis. Senator Zauzar war, trotz seiner eher gebrechlichen Erscheinung, ein Ithorianer mit vielen Facetten und Fähigkeiten. Zum einen konnte er auf eine mehrheitlich fundierte Sprachausbildung zurückblicken, zum anderen war er eine Koryphäe auf dem Gebiet der biologischen Rekonstruktion von Biotopen und Lebensräumen. Terraforming war eine typische Spezialisierung der Ithorianer, um Planeten neu besiedelbar zu machen. Und der Senator war mit seiner eigenen Firma in selbiger Forschung aktiv beteiligt. Kurzerhand faltete der alte Politiker die Hände vor sich und betrachtete die übrigen Besucher. Er entdeckte neuerlich den bekannten rodianischen Senator. Unweit desselben hatte eine langhalsige Gestalt Position bezogen, deren genaue Herkunft Zauzar nicht wirklich zuordnen konnte. Aber es lag in der Natur des Ithorianers, anderen gegenüber aufgeschlossen zu sein. Weiterhin konnte man eine rege Anzahl Menschen erkennen, sowie einen Mon Calamari. Selbigen gegenüber war Zauzar ein wenig zwiegespalten. Zwar liebte er die bisweilen friedvolle Architektur und das Kunstverstehen der Wesen von Dac, andererseits wurden ihre riesigen Luxus-Schiffe zu großen Stücken als Kriegsfahrzeuge zweckentfremdet, ja geradezu entartet. Dem glühenden Pazifisten war diese Art von improvisierter Waffentechnik ein rechter Dorn im Auge. Und möglicherweise war der hiesige MonCal ein Beführworter der permanenten Auseinandersetzungen. Andererseits hatte er die ruhige Ausstrahlung einer besonnen Person. Letztlich würde erst die Debatte Aufschluß über die Einstellung des Ichtyoiden geben.

Der Senator gab seinem Assistenten, Uluban, ein Zeichen, woraufhin selbiger etwas Abseits ging, um die Droiden entsprechend zu unterweisen, sich im Hintergrund zu halten. Vor allem der zu Sicherheitszwecken mitgeführte Polizeidroide konnte mit seiner bulligen Erscheinung den einen oder anderen Diplomaten verschrecken. Zauzar selbst war mittlerweile an den Anblick gewöhnt, wenngleich er sich anfangs mit allen Kräften gegen eine derartige Begleitung gewehrt hatte. Doch die Überredungskünste seine politischen Berater, wie auch das Vertrauen in die non-lethalen Sicherheitsleistungen von Stigma hatten für das Einverständnis des Senators gesorgt.

"Mögen wir fruchtbare Gespräche führen.", fügte der Senator anbei. Zunächst jedoch würde es, dem Plan nach, in die Maske gehen, um für die Übertragung aufgehübscht zu werden. Dem Ithorianer gefiel eine derartige Inszenierung zwar nicht, andererseits war er solche Abläufe gewohnt. Sie gehörten schlicht und ergreifend zum 'Job'.



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[Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks - Sendestudio A-14] Major Hawk Daniels mit Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde, 3PX, Sius Nekeeno und NPC

Kaum, dass Sius Nekeeno, der Senator von Quermia, so wie seine beiden Assistenten im Sendestudio des NRHN angelangt waren, wurde das Trio von zwei jungen Menschen, die sich als Merton Vonde und Gal Cermant herausstellten, sowie dem ebenfalls menschlichen Major Hawk Daniels, der als Pressesprecher des KSNR fungierte, durch eifriges Händeschütteln und eine freundliche Begrüßung, die die quermianische Delegation ebenso freundlich erwiederte, in Empfang genommen. Allerdings blieb vorerst keine Zeit mehr für den Austausch weiterer Nettigkeiten, da bereits der nächste Gast der heutigen Talkshow, Tako Nori, seines Zeichens Jedi-Großmeister und Vertreter des ehrwürdigen Rates der Jedi, den Weg in das Sendestudio gefunden hatte. Sius stand dem Orden grundsätzlich freundlich gegenüber, hatten sie doch den Ruf und den Anspruch, die Hüter des Friedens zu sein; auch wenn der Politiker gerade unter diesen Gesichtspunkten nicht nachvollziehen konnte, warum sie diesen Krieg unterstützten und sich auch noch aktiv daran beteiligten, anstatt den werten Herren Senatoren mehr ins Gewissen zu reden, und für ein baldiges Ende des Selbigen einzutreten, aber das war wohl die aktuelle Politik des Ordens, das musste auch der Senator akzeptieren. Nach einer überschwänglichen Begrüßung für den Jedi dauerte es schließlich auch nicht mehr all zu lange, bis der ithorianische Senator Zauzar und der Rodianer Gam Sobud die Talkrunde komplettierten. Nun machte sich die Runde aus den Politikern auf den Weg in den Konferenzraum des Sendestudios, wo sie eine kurze Einweisung in den geplanten Ablauf der Show erhielten. Senator Nekeeno signalisierte einige Male höflich lächelnd, dass er verstanden habe, bis man zu der Frage nach der Sprache kam.

"Ich spreche ebenfalls Basic", meinte der Quermianer, ehe er fortfuhr, "Fragen habe ich auch keine mehr, danke der Nachfrage."

Schloss der Politiker ab, während er die anderen Anwesenden nochmals musterte und sich gedanklich erneut vorbereitete, bevor es in die Maske ging.


[Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks - Konferenzraum] Major Hawk Daniels mit Senator Zauzar, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Jedi-Großmeister Nori, Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde, Assistenten und Droiden
 
[Calamari-System | Mon Calamari | Coral City | Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks | Pforte] Ulo Sammandi mit Assistentin und Droide

Ulo Sammandi ärgerte sich darüber, dass er zu spät kam. Schuld daran waren eine Reihe von unglücklichen Umständen, die allesamt viel Zeit gekostet hatten:

Zuerst hatte sein Kontakt auf Lianna das vereinbarte Gespräch stark verspätet angenommen und sich dann auch noch von seiner schwatzhaften Seite gezeigt, so dass Sammandi Mühe gehabt hatte, ihn überhaupt wieder loszuwerden. Schon das hatte seinen straffen Terminplan dieses Tages gehörig durcheinander gebracht. Dann hatte sein Computer eine Fehlfunktion gehabt, bei der viele wichtige Daten verloren gegangen waren. Natürlich waren Sicherheitskopien vorhanden, aber bis die Ursache des Problems gefunden und das Backup durchgeführt war, verging eben auch wieder einige Zeit, die Ulo eigentlich nicht hatte. Anschließend hatte ein Minister der tibrinischen Regierung sich gemeldet und um eine dringende Unterredung in einer internen Angelegenheit ersucht, die keinen Aufschub duldete; weitere anderthalb Stunden, die nicht im Zeitplan vorgesehen waren. Einen Teil davon konnte er kompensieren, indem er die unwichtigsten Termine absagte und anstelle einer ordentlichen Mittagspause nur einen kleinen Snack im Gleiter einnahm. Aber auch die so gewonnene Zeit hatte er im Verkehrschaos wieder verloren, das wahrscheinlich auf Fehler der Luftraumkontrolle zurückging. Ja, heute kam wirklich eines zum anderen...

Schließlich erreichte er doch noch das Sendestudio der Naboo Royal Holo-Networks, wenn auch ziemlich gestresst und trotz aller Eile mit leichter Verspätung. Er wies seinen Chauffeur Dek Nieds an, in der Nähe zu warten, und ging mit seiner Assistentin Naily Darzou und dem Protokolldroiden Sigma-3PO auf den Eingang zu. Ulo Sammandi glaubte fest daran, es überstanden zu haben und dass nun alles seinen geregelten Gang gehen würde. Aber da hatte er sich gehörig geirrt.


»Was meinen Sie damit, ›nicht auf der Liste‹?« fragte er ungläubig und leicht entnervt den Pförtner, der nur mit Unverständnis und Kopfschütteln auf sein Anliegen reagiert hatte, zu Versé DelaHaye vorgelassen zu werden.

»Es tut mir leid, Sir. Ich habe die Rednerliste der Sendung vorliegen, und Ihren Namen kann ich darauf nicht finden. Es scheint, als wären Sie nicht eingeladen, Mister Sammandi

›Sofern das Ihr richtiger Name ist‹, schien der zweifelnde Blick des Menschen hinzufügen zu wollen.

»Also, da soll mich doch... Naily, haben Sie die Korrespondenz dabei?«

»Natürlich, Senator.«

Die junge Ishi Tib reichte ihm ein Datapad, das den Schriftwechsel mit dem Studio beinhaltete. Sammandi überflog ihn kurz, um sich nochmals zu versichern, dass ihm und seinen Mitarbeitern nicht doch ein Fehler unterlaufen war, und reichte das Pad dann dem Pförtner, der es mit unübersehbarer Skepsis musterte.

»Wie Sie sehen können, Mr. ...« (ein Blick auf das Namensschild) »...Sinné, wurde ich zur Teilnahme an der Talkrunde eingeladen. Hier unsere Zusage... und die Bestätigung aus Ms. DeHayes Büro mit der Teilnehmerliste im Anhang.«

Eine Teilnehmerliste, auf der er selbst nicht vermerkt war, aber das war ihm nicht weiter seltsam vorgekommen. Er hatte geglaubt, dass es sich um eine Liste weiterer Redner handelte. Doch nun dämmerte ihm, dass der Pförtner womöglich die gleiche Liste besaß, auf welcher der Name Sammandi tatsächlich nicht zu finden war.

Quälend lange dauerte es, bis der Mensch die Dateien durchgesehen und sich überzeugt hatte, dass sie echt waren oder zumindest so aussahen. Aber auch als er fertig war, schien er noch nicht bereit, den Senator von Tibrin einfach durchzulassen. Es war ihm deutlich anzusehen, dass seine Vernunft mit seinem Pflichtbewusstsein stritt. Offenbar wusste er nicht, wie er mit der Situation umzugehen hatte.


»Trotzdem, die Liste...«

Ulo Sammandis Schnabelhälften rieben knirschend übereinander. Er war kurz davor, zu explodieren. Das lag normalerweise nicht in seiner Art, aber nach den zahlreichen Ärgernissen der letzten Stunden war das Maß nun einfach voll. Doch zum Glück erkannte Naily, dass er die Beherrschung zu verlieren drohte. Sie griff sanft seinen Arm, um ihn zu beschwichtigen, und schob sich nach vorne, um mit dem Ishi-Tib-Äquivalent eines honigsüßen Lächelns (das der Mensch aufgrund ihrer andersartigen Anatomie höchstwahrscheinlich nicht bemerken würde) das Wort an sich zu reißen:

»Nun, es scheint doch offensichtlich zu sein, dass bei der Zusammenstellung der Rednerliste ein Fehler aufgetreten ist. Mr. Sinné, wären Sie wohl so freundlich, Ms. DeHaye oder die Sendeleitung zu kontaktieren? Ich bin sicher, dass sich dieses Missverständnis leicht aufklären lässt.«

Einen Moment noch zögerte der Pförtner, dem die Situation offenbar sehr unangenehm war. Dann aber siegten Freundlichkeit und Vernunft, und er beschloss, sich wie gewünscht an die Redaktion zu wenden. Nicht ganz uneigennützig, denn die Entscheidungen, die ihm von dort mitgeteilt wurden, musste er nicht selbst fällen.

Diskret traten die beiden Ishi Tib und der Protokolldroide einen Schritt zurück. Mit einem Rest von Geduld wartete Ulo Sammandi auf das Ergebnis der Unterredung. Es würde ihn doch sehr ärgern, aufgrund eines einfachen Verwaltungsfehlers von der Teilnahme an der Talkrunde ausgeschlossen zu werden. Nicht nur, weil es ihn viel Mühe und Nerven gekostet hatte, überhaupt hierher zu kommen, und er andere Termine abgesagt hatte, um es möglich zu machen. Sondern auch, weil es die erste Einladung dieser Art war, seit er auf Mon Calamari eingetroffen war. Es war eine wertvolle Gelegenheit, in angemessenem Rahmen als Teil der politischen Landschaft der Neuen Republik aufzutreten und sich und seinen Zielen vor Milliardenpublikum Gehör zu verschaffen.

Er war gespannt, wie der Bescheid von Ms. DeHaye (oder wer immer ihn an ihrer Stelle geben würde) ausfallen würde. Viel Zeit für Diskussionen blieb jedenfalls nicht mehr: In wenigen Minuten sollten die Aufzeichnungen beginnen.


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(Tako Nori)​

Dac - Coral City - NRHN-Sendestudio, Lobby - NPCs, Tako


Einer der Studiomitarbeiter, von welchem Tako glaube, dass es sich um den Aufnahmeleiter handelte, begrüßte ihn recht überschwänglich und unter Erwähnung der jüngst abgeschlossenen Jedi-Hilfsaktion in der Heimat des Senders, Naboo. Diese war ihm natürlich ein Begriff, als Beauftragter des Jedi-Rats hatte er auch einiges an Flimsikram zu erledigen gehabt, welcher bis auf die leidige Keren-Raumhafen-Geschichte, in die ein Teil der Jedi-Aufbauhelfer verwickelt worden war. Die dortige Provinzregierung bestand hartnäckig darauf, die Explosion dort als Folge der Schlacht anzusehen, was Auswirkungen auf die Verteilung der Wiederaufbaukosten hatte. Der Orden war finanziell nicht betroffen, doch es waren Fragen bezüglich der Rolle zweier Begleiter der beteiligten Jedi, einer Kamino und vor allem einer kahlköpfigen Humanoidin offen geblieben, so dass der Mon Calamari den Bürokraten schon mehrmals hatte erklären müssen, dass die betreffenden Personen derzeit nicht für eine Befragung zur Verfügung standen. Davon abgesehen war allerdings alles gut verlaufen, erst neulich hatte Tako die Berichterstattung zur Wiedereröffnung der Jafan-Plaza verfolgt, so dass er – von diesen Kleinigkeiten abgesehen – die Verbeugung voll Zufriedenheit erwidern konnte.

»Danke, das freut mich zu hören. Wir sahen es als unsere Pflicht, den Völkern von Naboo in ihrer schwersten Stunde zur Seite zu stehen, so wie sie sich unseres Beistands auch in zukünftigen Notlagen, von denen uns die Macht verschonen möge, gewiss sein können.«

Erwiderte der Jedi in salbungsvollen Worten, an die man sich in diesen Kreisen auf Dac allzu schnell gewöhnte. Den Gruß des anderen Naboo (Gal) erwiderte er ebenfalls, bevor er zu den anderen Gästen geführt wurde, denen er freundlich zunickte. Auch einen Vertreter der Streitkräfte (Daniels) hatte man offenbar eingeladen.

»Major.«

Begrüßte der Großmeister, der die Rangabzeichen erkannte, ihn, bevor sie von Merton in einen Besprechungsraum geführt wurden, wo man ihnen den Ablauf der Sendung, überwiegend Selbstverständlichkeiten, erklärte. Der einzige wichtige Punkt aus Sicht der Senatoren schien die Sprache zu sein, was der Jedi auf eine gewisse Weise bemerkenswert fand. Manche Vertreter ferner Planeten pflegten aus Lokalpatriotismus auch hier um Regierungssitz der Republik ausschließlich den Umgang in ihrer Muttersprache, was für Tako allerdings eher den Eindruck mangelnder Eignung für die erteilte Aufgabe erweckte. Erfreulicherweise schien das in dieser Runde nicht der Fall zu sein.

»Dann besteht in dieser Hinsicht ohnehin keinerlei Problem,«

Schloss der Jedi im Stile eines Diplomaten, der einen strittigen Punkt auf einer langen Liste abhaken konnte.

»Ich habe keine Fragen hierzu.«

Dac - Coral City - NRHN-Sendestudio, Konferenzraum - NRHN-Crew, Major Daniels, Senatoren, Tako

* * *

(Mya Donp)​

Dac - Coral City - Nachtclub Abby's, Bar - Angreifer, Ferlan, Mya


Was für ein Durcheinander! Der ehemalige Nachtclub, jetzt Schlachtfeld, bot ein Bild der Verwüstung. Andere hätten vielleicht gesagt, des Grauens, doch über derartige Empfindungen war Jedi-Padawan Mya Donp erhaben. Aus den Gesprächen der Anwesenden hatte sie erfahren, dass der Hüne (Ferlan) einen anderen Typen abgemurkst hatte, bevor sie ihn unter Kontrolle gebracht hatte, und einen anderen fast. Nun
erdreistete er sich, ihre Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten und sein Tonfall legte nahe, dass ihm nicht wirklich klar war, was er gerade angerichtet hatte.

»Sag mal, bist du auf Spice oder was? Ich stelle hier die Fragen! Was ist hier los?«

Blaffte die Twi'lek den in einem unsichtbaren Netz aus Machtenergie Gefangenen an, um sich postwendend zu dem schwer Verletzten (Hanker) anzusehen. Durch Handauflegen verschaffte sie sich einen Eindruck von seinem Zustand und stoppte die Blutungen soweit sie konnte mit einigen aus seiner Kleidung improvisierten Bandagen. Viel mehr konnte sie nicht für ihn tun, und vermutlich war es ohnehin zu spät, bis die Ambulanz hier eintraf, doch zumindest hatte sie es versucht.

»Kümmert euch um ihn!«

Befahl sie den anderen mit all der Autorität einer gefühlten Jedi-Ritterin, als sie zu Ferlan zurückkehrte, um ihn erneut die Zähne zu zeigen.

»Aber da du nun mal gefragt hast: ich bin natürlich eine Jedi-Padawan, deshalb setze ich die Macht ein, um dich daran zu hindern. Jetzt komm aber mit raus hier, bevor du noch mehr Schaden anrichtest!«

Erklärte sie dem Menschen, den sie sodann aus dem mentalen netz entließ, am (angenehmerweise) kräftigen Oberarm packte und ihn so Richtung Tür schob. Angst brauchte sie ohnehin keine vor ihm zu haben – er mochte vielleicht in der Lage sein, die Typen hier zu erledigen, doch mit einer Jedi konnte er sich noch lange nicht anlegen, mit
ihr schon gar nicht.

Als sie draußen waren, ließ die Lethan-Twi'lek ihn los. Da der mutmaßliche Unruhestifter nun nicht mehr im Lokal war, dürfte dort jetzt ebenfalls Ruhe einkehren, dachte sie.

»Du hast die Macht benutzt, um diese Kerle fertigzumachen.«

Stellte Mya nun definitiv klar, für den Fall dass Ferlan es noch nicht kapiert hatte.

»Selbst wenn er dich zuerst angegriffen hat, unter den Umständen wirst du wohl kaum mit Notwehr davon kommen, und die Sicherheitskräfte sind bestimmt bald da,«

Skizzierte die Padawan ihm die nähere Zukunft.

»Sei also besser gleich kooperativ und sag' mir die Wahrheit. Ich merke sowieso, wenn du lügst. Also… wie hat der Streit angefangen?«

Dac - Coral City - Vor dem Nachtclub Abby's - Ferlan, Mya
 
<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks, Konferenzzimmer<o> Gal Cermant, Merton Vonde, 3PX aka Trip (NPCs), Major Daniels, Lt. Sion, Senator Nekeeno, Tako Nori, Senator Sobud, Senator Zauzar, Assistenten, Droiden

Die geladenen Talkgäste erwiesen sich als überraschend pflegeleicht und hatten keine Fragen mehr, was den Sendeablauf anging. Merton atmete innerlich erleichtert auf.

„Wenn ich die Herren nun in die Maske bitten darf? Ihre Assistenten und Droiden möchten bitte Trip folgen – er wird sie auf die Tribüne bringen…“,

dirigierte er die Anwesenden in zwei Gruppen. Am Ausgang des Konferenzzimmers teilten sich diese, und Merton wartete, bis alle in dem Raum mit den Stylisten und Visagisten verschwunden waren.

„Ich gehe noch schnell ins Studio, um mit den Technikern zu sprechen – du kannst Versé mitteilen, das wir noch einen Puffer von fünfzehn Minuten haben – zum Glück sparen die sich die Diskussion für später auf…“,

sagte er zu Gal, bevor er in Richtung Studio verschwand. Versés Assistent und Bodyguard nickte nur, und war auf dem Weg zu seiner Chefin, als das Comlink in seinem Ohr piepte. Es war Sinné vom Empfang, der behauptete, dass noch ein weiterer Senator zur Sendung eingeladen war, ein gewisser Ulo Sammandi, Senator von Tibrin, welcher nun vor ihm am Eingang stehen würde.

Gal griff zu seinem Datapad und rief die Rednerliste auf – tatsächlich war kein Ulo Sammandi auf dieser Liste aufgeführt, aber ein kleines Detail machte ihn stutzig. Die Liste war keineswegs die neueste Version, so dass er die Bearbeitungshistorie öffnete. Die scheinbar aktuelle Teilnehmerliste war die vorletzte Version gewesen, so dass es noch eine neuere geben musste. Er ließ das Pad Verbindung mit Mertons Bürorechner aufnehmen, und siehe da, es gab tatsächlich eine weitere Liste, auf der Ulo Sammandi vermerkt war. Die einzige, die wirklich eine aktuelle Liste hatte, war Versé, welche mit ihrem Meditationscoach zusammen saß, um ihre Magenschmerzen und Insektenphobie zu bekämpfen.

Also nahm Gal Kontakt zu Merton auf, nicht ohne Schadenfreude:

„Merton, wir haben ein Problem…“

Schnell schilderte der Assistent dem Aufnahmeleiter den Sachverhalt und konnte förmlich hören, wie diesem die grauen Haare wuchsen. Gal wollte jetzt nicht im Studio sein, wo gerade das Chaos ausbrach und eilte wie befohlen zum Eingang, wo zwei kuriose Wesen mit Schnäbeln und ein Protokolldroide standen.

„Senator Ulo Sammandi? Ich bin Gal Cermant, Assistent von Versé DelaHaye – bitte entschuldigen Sie das Missverständnis und die Wartezeit…“,

begrüßte er das älter wirkende Wesen der beiden mit einer knappen Verbeugung.

„Wir haben noch knapp eine Viertelstunde Zeit, bis die Ausstrahlung beginnt. Ich bringe Sie in die Maske, wo auch schon die anderen Talkgäste auf die Sendung vorbereitet werden und erkläre Ihnen noch kurz den Ablauf. Bitte folgen Sie mir doch…“

Hoffentlich war der Senator schneller zu Fuß als er aussah, denn jetzt zählte beinahe jede Sekunde. Dennoch ließ sich Gal nicht den geringsten Unmut anmerken, als er den beiden Ishi Tib und dem Droiden vorausging.

<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks, auf dem Weg zur Maske<o> Gal Cermant, Ulo Sammandi, Naily und Droide (NPCs)
 
[Mon Calamari | Coral City | Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks | Auf dem Weg zur Maske] Ulo Sammandi mit Assistentin und Droide, Gal Cermant

Die Spannung wuchs noch, als der Pförtner den Ishi Tib mitteilte, dass jemand von der Sendeleitung unterwegs war, um sie persönlich zu treffen. Ulo Sammandi befürchtete, dass er die ganze Diskussion von vorne führen musste. Doch um so größer war die Erleichterung, als der Mensch, der sich als Gal Cermant vorstellte, sich bereit erklärte, ihn ins Studio zu bringen. Offenbar war es tatsächlich gelungen, das Missverständnis schnell aufzuklären.

Ulo, Naily und Σ-3PO folgten DelaHayes Assistent durch die geschmackvoll eingerichteten Gänge des Sendergebäudes. Nach einiger Zeit erreichten sie die Eingeweide des Senders und näherten sich dem eigentlichen Studio, wie die stark zunehmende Zahl von Kabelschächten an Decken und Wänden und die umherwuselnden Mitarbeiter bezeugten. Die Einrichtung war hier eher praktisch als schmuckvoll, zeugte aber immer noch von einem gewissen Stil. Ulo nahm sich vor, für seinen nächsten Urlaub (falls er jemals Zeit dazu hatte...) Naboo als Ziel in Betracht zu ziehen. Schon seine Begegnung mit Senatorin Peppi Moss hatte ihn neugierig auf die Heimat der amphibischen Gungans gemacht, und dieser erste Einblick in die Kultur der Naboo bot ebenfalls einen interessanten Anreiz.

Kurz bevor sie die Maske erreichten, wurden Naily und Sigma von ihm getrennt: Da sie an der Sendung nicht aktiv teilnahmen, konnten sie sich das mühsame Procedere des Schminkens sparen. Der Senator war gespannt, wie sich die hiesigen Kosmetiker mit seiner ungewöhnlichen Anatomie zurechtfanden; als er zuletzt vor eine nicht-tibrinische Kamera getreten war, hätte er ausgesehen wie ein Clown, wenn er nicht selbst mit Hand angelegt hätte. Tja, mit den Jahren lernte man so manches, was man sich nicht hätte träumen lassen.

In der Maske traf er nun auch auf die anderen Teilnehmer der Debatte. Es handelte sich um die Senatoren von Rodia, Quermia und Ithor, einen Major des KSNR und einen hochrangigen Vertreter des Jediordens. Naily hatte sich ausgiebig über jeden von ihnen informiert und ihrem Chef auf der Herfahrt ihre Ergebnisse zusammengefasst. Da sie großes Talent für solche Dinge hatte, war Ulo nun einigermaßen gut informiert und konnte jedem der Anwesenden nicht nur den Namen, sondern auch einige Charakterzüge und biographische Details zuordnen.

Er wartete nicht, bis Gal Cermant ihn vorstellte, sondern übernahm dies selbst.


»Meine Herren, es freut mich zu Ihnen zu stoßen. Ich bin Ulo Sammandi, Senator von Tibrin. Leider gab es bei meiner Einladung ein paar organisatorische Schwierigkeiten, weswegen meine Teilnahme an der Gesprächsrunde Ihnen wahrscheinlich nicht mitgeteilt wurde. Ich hoffe, dass Ihnen das keine allzu großen Umstände bereitet.«

Er nickte den Männern nacheinander freundlich zu und nahm dann vor einem Spiegel Platz. Sofort machten sich zwei Mitarbeiterinnen daran, ihn für Scheinwerferlicht und Kamera vorzubereiten. Sie gingen tatkräftig ans Werk; entweder hatten sie (zumindest theoretische) Erfahrungen mit Ishi Tib oder sie ließen sich von ihrer Unkenntnis in keiner Weise bremsen. Ulo war auf das Ergebnis gespannt.

[Mon Calamari | Coral City | Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks | Maske] Ulo Sammandi, Gal Cermant, Major Hawk Daniels, Zauzar, Gam Sobud, Tako Nori, Sius Nekeeno
 
Major Hawk Daniels, Armee der Streitkräfte der Neuen Republik - Pressesprecher des KSNR

- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks - Konferenzraum] – Major Hawk Daniels mit Senator Zauzar, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Jedi-Großmeister Nori, Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde, Assistenten und Droiden

Die Senatoren und auch der Jedi-Großmeister hatten ebenfalls keinerlei Probleme mit Basic und keiner von ihnen hatte weiterreichende Fragen. Das war ungewöhnlich. Der Major ließ seinen Blick kurz den Tisch entlang wandern, er hätte – wenn er gespielt hätte – ohne weiteres einhundert Credits darauf gesetzt, dass zumindest einer von ihnen noch ein paar Fragen gestellt und ein paar Klarstellungen verlangt hätte. Gut, das er nicht spielte.

Damit war die kurze Sitzung auch schon beendet und man führte sie aus dem Konferenzraum. Kurz nickte Daniels dem jungen Lieutenant zu und bog dann in die andere Richtung ab. Sein Pulsschlag beschleunigte sich ein wenig und eine gewisse Nervosität machte sich breit, aber das war normal. Er war es gewöhnt und war ihm schon längst nicht mehr unangenehm – ganz im Gegenteil. So wirklich beschreiben konnte er das Gefühl nicht, aber am ehesten kam ihm noch Vorfreude gepaart mit Adrenalin. Eine merkwürdige Mischung. Er schüttelte sacht den Kopf und grinste, während man ihn durch eine Tür in die Maske geleitete.

Eine Schar von Stylistinnen und Stylisten verschiedener Spezies erwartete sie bereits und die Gäste der Talkrunde wurden in Sitze vor großen Spiegeln platziert und dann legten die Damen und Herren auch schon los, hier ein Schwämmchen, da ein Tuch und dort ein Schere. Daniels ließ es stumm und bewegungslos über sich ergehen, die Prozedur war ihm bekannt, wenn es für Verlautbarungen und Pressekonferenzen auch nicht so viel zu tun gab oder schlichtweg nicht für nötig gehalten wurde. Beim Holonet war es von Natur aus anders, es gab von allem mehr und alles war größer und aufgebauschter…

Seine nebensächlichen Gedankengänge wurden unterbrochen, als sich die Tür der Maske erneut öffnete und ein Ishi Tib in Begleitung der beiden Naboo eintrat. Senator Sammandi von Tibrin! Was tat der denn hier? Interessiert musterte der Soldat den Nichtmenschen und nickte ihm freundlich zu, während der Senator sich vorstellte und seine Anwesenheit erklärte. Organisatorische Probleme. Das war…unerwartet, aber auch der beste Holo-Sender machte mal Fehler. Trotzdem kam sich der Major ein wenig auf dem falschen Fuß erwischt vor. Sicher, er kannte Sammandi zumindest vom Namen her und es war ihm auch halbwegs bekannt wofür er stand – ein weiterer Senator der sich den endgültigen Frieden mit dem Imperium auf die Fahnen geschrieben hatte, was natürlich nicht verkehrt war und Daniels konnte seine Ansichten bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen und sogar unterstützen - aber das endgültige Ziel war einfach nur Naiv.

Der Ishi Tib nahm auch Platz, nachdem er sich vorgestellt hatte und ließ sich ebenfalls herrichten. Der Major wurde angewiesen die Augen zu schließen und kam dem sofort nach, einen Augenblick später spürte er alle möglichen Gerätschaften über seine Augenlider gleiten. Den Augenblick nutzt er noch einmal zum reflektieren, es würde heute Abend sicher keine einfache Runde für ihn werden. Die meisten Teilnehmer waren eher friedlich veranlagt und Daniels machte sich wenig Hoffnungen, dass auch nur einer von ihnen die Entscheidung des Kommandostabs der Neuen Republik verstand oder gar respektierte. Die Institution des KSNR selbst war schon etwas mit dem sich die meisten heutigen Senatoren nicht anfreunden konnten – dabei hatten viele von ihnen dem vor Jahren zugestimmt. Heute war es unbequem, dass das Militär seine eigenen Soldaten vor Selbstmordmissionen schützen konnte und die strategische Marschrichtung selbst festlegen konnte. Die heutige politische Realität wollte dies nicht mehr zulassen und auch die Argumentation mit schnelleren Entscheidungen würde nach der letzten Abstimmung wohl nicht mehr ziehen. Realpolitik. Er unterdrückte den Drang das Gesicht zu verziehen. Seine Meinung als Offizier und Militär zu diesem Thema war klar umrissen, aber als Mensch und Bürger der Republik sah sie etwas anders aus und er war hin und her gerissen. Selbstverständlich verstand er den Sinn und Vorteil die der KSNR für Soldaten mit sich brachte und er hatte einigen mit Sicherheit bereits das Leben gerettet, in dem Operationen verweigert worden waren und hatte bereits Systeme der Neuen Republik gerettet, in dem Operationen über den Senat hinweg durchgeführt wurden. Dennoch war diese Einrichtung alles andere als demokratisch und gehörte eigentlich nicht in ein Staatsgebilde wie die Neue Republik. Das war Daniels Dilemma. Wollte er auf der einen Seite die Vorteile für die Streitkräfte nicht begrenzen, war er auf der anderen Seite überzeugter Demokrat. Innerlich schüttelte er den Kopf. Darüber machte er sich jetzt besser keine Gedanken mehr, ansonsten würde er sich in der Talkrunde in eine noch schlimmere Situation manövrieren und sich hinterher von Admiral Altmin persönlich den Kopf abreißen lassen können. Anschließend würde er dann seine Versetzungspapiere überreicht bekommen und entweder an die Front oder – was wahrscheinlich war – irgendwo ans Ende der Galaxie auf einen Schlepper verlegt werden. Keine nette Vorstellung…


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks - Maske] – Major Hawk Daniels mit Senator Zauzar, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Senator Sammandi, Jedi-Großmeister Nori und Gal Cermant
 
~ | Mon Calamari | Coral City | Sendezentral von Naboo Royal Holo-Networks | Sendestudio A-14 | Zauzar samt Gefolge, sowie Major Hawk Daniels, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Jedi-Großmeister Nori, Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde, Assistenten und Droiden | ~


Der Senator von Ithor, Zauzar, war kein Freund von Aufhübschungen und Make-Up. Natürlich gehörte es zu derart öffentlichen Auftritten, aber dennoch lag ihm mehr daran, seine politische Meinung zu vertreten und sie in einer umfangreichen Diskussion zu vertreten. Während seine urtümliche Kopfform gepudert wurde, sinnierte der in die Jahre gekommene Politiker und Umweltforscher über die kommenden Stunden. Wieder und wieder wurden ihm verschiedenste Quasten in das ausdrucklose Gesicht gedrückt. Wieder und wieder musste sich der Ithorianer dem inneren Wunsch erwehren, lautstark zu niesen. Immer wieder rieselten Staubpartikel auf seine zeremonielle Politikerrobe. Dann wurde es Zauzar schlicht zuviel. Er schob die Bemühungen der Maskenkünstlerin rüde beiseite und erhob sich zu seiner vollen, imposanten Grüße.
"Ich bedanke mich für Ihre Mühen, Werteste", gurrte der Senator in seiner typischen, mehrkehligen Stimme, der beinahe engelshafte Töne anhafteten. Ihm schien diese übereifrige Behandlung ein wenig zuviel zu werden. Kuzerhand blickte er sich um. Um ihn herum herrschte ein wahres Chaos. Überall wurden Senatoren, politische Vertreter und andere Gäste geschminkt, vorbereitet und aufgehübscht. Sendehelfer liefen umher. Gespräche wurden geführt. In einem Schwarm von ithorianischen Glitzerfischen konnte es nicht wirrer und hektischer zugehen.

"Ich werde nun ins Studio gehen.", fügte Zauzar hinzu. Kaum gesagt, steuerte der pazifistische Senator den eigentlichen Ort des Geschehens an. Zwar gab es noch ein oder zwei Einwände von Produktionshelfern, aber davon ließ sich der Politiker nun nicht mehr beirren. Er war aus einem bestimmten Grund hier - er wollte die kriegsablehnenden Gesinnungen seines Volks zum Besten geben. Es wurde Zeit, den permanenten Kriegszuständen ein Ende zu bereiten. Und genau diese politische Runde hier bot die beste Grundlage für ein öffentliches Bekenntnis. Diese Gunst der Stunde wollte der Wissenschaftler nutzen.

Dem Senator bot sich ein klassisches Szenario. Im Sendestudio, dass einem breiten Zuschauerpodest gegenüberstand, war ein Halbkreis aus cremefarbenen Sesseln aufgestellt. Dort sollte der verbale Schlagabtausch starten. Versé DelaHaye saß bereits mit übereinander geschlagenen Beinen im Zentrum dieses Halbkreises und bereitete sich anhand einiger Filmsiplast-Streifen vor. Als nun der rodianische Senator, Gam Sobud, in aller Dreistigkeit an dem Ithorianer vorbeirauschte und sich direkt neben der Korrespondentin von Naboo Royal HoloNet setzte, schüttelte der Forscher innerlich den Kopf. Derlei Offensive war in den seltensten Fällen gewinnbringend, dass hatte das Leben Zauzar gelehrt. Ohne weiter auf die persönlichen Vorlieben einzugehen, nahm der alternde Ithorianer Platz am äusseren linken Rand des Halbkreises. Nach und nach trafen auch die übrigen Politiker und Redner im Sendestudio als solches ein. Mit kundigem Auge beobachtete er einen nach dem anderen, versuchte deren Persönlichkeit zu erkennen. In der Körpersprache, so wusste der Ithorianer, konnten sich so einige Charakterzüge ablesen. Bald schon würde er hier so einigen seine Meinung sagen - höflich, aber direkt.



~ | Mon Calamari | Coral City | Sendezentral von Naboo Royal Holo-Networks | Sendestudio A-14 | Zauzar samt Gefolge, sowie Major Hawk Daniels, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Jedi-Großmeister Nori, Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde, Assistenten und Droiden | ~
 
Dac - Coral City - NRHN-Sendestudio, Maske - NRHN-Crew, Major Daniels, Senatoren, Tako

Da es keine weiteren Fragen zum Ablauf gab – Tako konnte die Überraschung darüber in einigen der Teilnehmer spüren – schleuste man sie nacheinander in die Maske. Der Jedi war sich der Erfordernisse des HoloNets und der Außendarstellung der Ordens bewusst, so dass er die Prozedur bereitwillig auf sich nahm, seiner empfindlichen, feuchtigkeitsbedürftigen Haut zum Trotz. Erfreulicherweise übernahm eine reizende junge und bildhübsche Mon Calamari die Schminke, was den zusätzlichen Vorteil hatte, dass diese zweifellos wusste, worauf es bei der Hautpflege ankam – ganz im Gegensatz zu Menschen, von denen viele nicht begriffen, dass andere Spezies anders waren.

Trotzdem schien es kleinere Mängel in der Organisation zu geben, ansonsten wäre Senator Sammandi von Tibrin nicht um ein Haar unter den Tisch gefallen und wurde ihnen jetzt mehr oder weniger nachgereicht, als er sie nun mehr oder weniger entschuldigend begrüßte.

»Kein Problem,«

Erwiderte der Jedi freundlich.

»Aber ich freue mich, dass es dennoch geklappt hat.«

Allerdings wunderte der Mon Calamari sich. Er kannte den Ishi Tib zwar noch nicht persönlich, wusste aber zumindest ungefähr über seine Positionen Bescheid, und genau das kam ihm etwas seltsam vor. Deckten sich Sammandis nicht grundsätzlich mit denen des Ithorianers Zauzar? Für gewöhnlich lud man bei einer Talkrunde möglichst gegensätzliche Gäste ein, um eine kontroverse Diskussion zu erhalten. Die weniger seriösen luden zum Beispiel Sauerstoff- und Methanatmer in den selben Raum mit nur einem Kontrollterminal der Umgebungssteuerungs- oder Lebenserhaltungssysteme. Hier waren Befürworter und Gegner zu erwarten, Senatoren, die den militärischen Vorteil suchen im Gegensatz zu jenen, denen es um Hilfen für die Bevölkerung von Rhommamool ging. Militärs und Jedi, das passte auch in das Schema. Aber vielleicht täuschte er sich auch in der Einschätzung der beiden oder es fehlten ihm Informationen.

Weitere Unterhaltungen waren nicht zielführend, da nicht nur der Ishi Tib schnell unter einer gefühlten Staubwolke verschwand. Einige der Redner – wohl bedingt durch die sehr unterschiedlichen Spezies – waren eher fertig als andere und lieferten sich geradezu ein Wettrennen um die Plätze, worüber Tako nur den Kopf schütteln konnte, was er mit den Helfern des Senders gemeinsam zu haben schien. Seiner Auffassung nach würde die Sitzordnung doch ohnehin vorgegeben, oder nicht? Vielleicht hatte die Runde doch zu wenig gefragt. Zumindest war bisher niemand auf die Idee gekommen, ihm das Lichtschwert abzunehmen.

Seine Kosmetikerin schien eher zur gründlichen (oder unerfahrenen?) Sorte zu gehören, so dass er ohnehin länger brauchte und sich nach Aufforderung in das Studio an seinen Platz begab.

Dac - Coral City - NRHN-Sendestudio - NRHN-Crew, Major Daniels, Senatoren Sobud, Nekeeno, Sammandi und Zauzar, Tako
 
<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks/Versés Umkleide<o> Versé

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Von dem mittleren Chaos, das im Aufnahmestudio ausbrach, bekam Versé DelaHaye überhaupt nichts mit. Nachdem sie zusammen mit ihrem Coach einige Atemübungen durchgeführt hatte, fühlte sie sich zuversichtlich, dass sie ihre Insektenphobie und ihr Unbehagen gegenüber Intelligenzwesen, die allzu stark vom humanoiden Schema abwichen, im Zaum halten konnte.

Sie stöpselte sich die Hörer ihres Musikpads in die Ohren und ging entspannt ihre Notizen zu den Gästen und der Sitzordnung durch. Zu ihrer Linken würde der Presseoffizier des KSNR sitzen – sie hatte Major Daniels zwar noch nicht persönlich kennen gelernt, aber er machte einen wirklich sympathischen Eindruck und würde ihr Bollwerk gegen die überdimensionierten Senatoren von Ithor und Quermia bilden.
Rechts von ihr war Senator Gam Sobud platziert, neben dem Senator Sammandi und Jedi-Großmeister Nori sitzen würden.

Alles war in Ordnung, und Versé mit sich und der Galaxis im Reinen. Ein kleiner Holoschirm zeigte ihr, dass Gal vor der Tür stand, so dass sie die Musik abstellte und ihren Assistenten einließ, welcher sie über die vertauschten Listen aufklärte. Erst war die dunkelhaarige Korrespondentin leicht erschrocken, aber dann musste sie lachen, da sie sich Mertons Reaktion genau vorstellen konnte.

Doch für lange Gespräche war keine Zeit mehr, es handelte sich nur noch um wenige Minuten bis die Sendung anfing.

„Du siehst bezaubernd aus“,

raunte Gal ihr zu, der hinter ihr stand, als sie sich noch kurz in ihrem schlichten schwarzen Kleid im Spiegel betrachtete und legte eine Hand auf ihre Schulter.

Gal, nicht hier…es ist unangebracht“,

wehrte sie die Geste nicht sehr entschieden ab. Für solche Vertraulichkeiten war das Studio nicht der richtige Ort, und auch wenn die Umkleide ihr privater Rückzugsort war, gab es hier zu viele Augen und Ohren.

„Wie wünschst…“

Er geleitete sie an ihren Platz im Aufnahmestudio – hier herrschte die normale hektische Atmosphäre kurz vor einer Live-Sendung, aber sie konnte an Mertons nervösen Bewegungen oben in der Regie noch erahnen, was sich hier in den letzten Minuten vor ihrer Ankunft abgespielt hatte. Sie winkte ihm fröhlich lächelnd zu, während er ihre Geste mit einer fahrigen Bewegung erwiderte. Nachdem sich Naboos beliebteste Korrespondentin in die Mitte des Halbkreises aus cremefarbenen Sesseln gesetzt hatte, studierte sie mehr pro forma ihre Karten, als plötzlich eine riesige Gestalt an ihr vorbeirauschte. Erste einige Augenblicke realisierte sie, dass es Senator Zauzar von Ithor war und sie war so überrascht, dass nicht einmal ihre Phobie wieder zu Tage trat.

„Aber Herr Senator…sollten Sie nicht neben Major Daniels sitzen? Sie wurden doch gewiss über die Sitzanordnung informiert?“,

fragte sie perplex, wobei bereits Jedi-Großmeister Nori im Studio erschien und auf seinen zugewiesenen Platz zusteuerte. Sie winkte Gal zu, damit er die folgenden Gäste auf den richtigen Platz lotste.

<o>Mon Calamari – Coral City – Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks/Aufnahmestudio <o> Versé, Senator Zauzar, Tako Nori, einlaufende Senatoren, Gal
 
[Mon Calamari | Coral City | Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks | Maske] Ulo Sammandi

Da er auch als letzter gekommen war und zudem sein Gesicht nicht zu den gewöhnlichsten gehörte, brauchte Ulo Sammandi am längsten in der Maske. Das Ergebnis war zufriedenstellend. Er hatte zwar den Eindruck gewonnen, dass die beiden jungen Frauen noch nie einen Ishi Tib geschminkt hatten, aber sie hatten ihre Sache instinktiv gut gemacht. Sie waren nicht verschwenderisch mit dem Make-Up umgegangen, sondern hatten die natürlichen Kontraste dezent betont. Hervorgehoben hatten sie seine roten Hautpartien, die ihn von vielen anderen Ishi Tib unterschieden; das war ihm nur recht. Für die meisten Holoübertragungen war es irrelevant, weil die Projektoren die Farben gar nicht oder unzureichend darstellten, aber es würde ja auch Videoaufzeichnungen und Fotografien der Gesprächsrunde geben, die in zweidimensionalen Bildmedien veröffentlicht werden würden. Ein einziger Fehler wäre den Frauen beinahe unterlaufen, doch als Ulo Sammandi freundlich darauf hinwies, dass ein feuchter Glanz auf der Haut bei Ishi Tib als ein Zeichen von Gesundheit und jugendlicher Frische galt, beschränkten sie auf das Puder auf den Schnabel und besprühten den Rest des Gesichtes sparsam und gleichmäßig mit einer öligen Flüssigkeit. Ja, so konnte er sich sehen lassen.

Sammandi stand auf, strich die nachtblaue Robe glatt die er für diesen Anlass gewählt hatte, und folgte dann den anderen Teilnehmern ins Studio. Sofort fiel sein Blick auf Versé DelaHaye, die unzweifelhaft der Star ihrer Show war; der Senator hatte sich, nachdem die Einladung an ihn ergangen war, mehrere ihrer Sendungen angesehen und festgestellt, dass sie bemerkenswert selbstbewusst und glaubwürdig auftrat und dabei einen gewissen Glamour versprühte, der sehr wohl zum Namen des Senders - ›Royal‹ Holo-Networks - passte. Auch jetzt war sie äußerst geschmackvoll gekleidet und geschminkt, und trotz ihrer geringen Körpergröße und des beinahe kindlich weichen Gesichtes dominierte sie die Szenerie.

Diese wirkte zugegebenermaßen noch ein wenig chaotisch; es schien Unklarheiten über die Sitzverteilung zu geben. Ulo konnte sich schon denken, woran das lag: Sein unerwartetes Auftauchen hatte die Leute gezwungen, einige Pläne spontan zu ändern. Naja, man wuchs mit seinen Aufgaben. Im Senat lief auch nicht immer alles nach Plan.

Gal wies ihm seinen Platz an. Er saß zwei Plätze rechts von Versé DelaHaye zwischen Senator Gam Sobud von Rodia und Jedigroßmeister Tako Nori.

Besonders letzteres war interessant, denn obwohl Ulo Sammandi schon lange als Politiker tätig und auch viel in der Galaxis herumgekommen war, hatte er bislang noch nie persönlich mit einem Jedi zu tun gehabt. Einer gewissen Faszination und Neugier konnte er sich nicht erwehren. Man erlebte doch auch auf seine alten Tage immer noch etwas neues - das war eines der Dinge, die er an seinem Beruf sehr schätzte. Gerne hätte er den Mon Calamari angesprochen, aber ein Chronometer zeigte, dass nicht mehr viel Zeit bis zum Beginn der Sendung blieb. Vielleicht ergab sich ja nach dem Talk noch die Möglichkeit, ein paar Sätze mit Tako Nori zu wechseln; auch wenn der Ishi Tib im Moment außer Smalltalk nichts einfiel, was er mit dem Jedi zu bereden hätte.

Im Geiste ging Ulo nochmals die Punkte durch, die er ansprechen wollte, seine wichtigsten Argumente und Erwiderungen auf konträre Meinungen seiner Kollegen. Er fühlte sich für alle Eventualitäten gewappnet. Dass er zu spät gekommen war, bedeutete nicht, dass er unvorbereitet war. Dennoch hoffte er, dass man ihm nicht zuerst das Wort erteilen würde: Im Erwidern war er schon immer besser gewesen als im Eröffnen eines Gespräches, und einige seiner Argumente konnte er besser anbringen, wenn er dabei direkt Bezug auf seinen jeweiligen Vorredner nahm. Vielleicht hatte er Glück und kam direkt nach dem Major oder dem Ithorianer an der Reihe; beide würden ihm aller Voraussicht nach gute Vorlagen liefern. Doch das lag nicht in seiner Hand.

Er atmete tief durch und versuchte mit einigem Erfolg, sich zu entspannen. Der freundliche, aufmunternde Blick, den ihm seine Assistentin Naily von ihrem Zuschauerplatz aus zuwarf, half ihm dabei. Relativ gelassen und in dem Bewusstsein, dass er so etwas schon hundert mal erlebt und sich dabei nie wirklich blamiert hatte, wartete er auf DelaHayes Eröffnungsrede.


[Mon Calamari | Coral City | Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks | Aufnahmestudio] Ulo Sammandi, Versé DelaHaye, Gal Cermant, Major Hawk Daniels, Zauzar, Gam Sobud, Tako Nori, Sius Nekeeno
 
[Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks - Konferenzraum] Major Hawk Daniels mit Senator Zauzar, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Jedi-Großmeister Nori, Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde, Assistenten und Droiden

Es hatte also keine weiteren Fragen mehr zum Verlauf der Sendung gegeben, weshalb sich die Senatorengruppe in einem gemächlichen Tempo auf den Weg in die Maske, zur Aufhübschung, begab. Sius hatte bisher nur sehr wenige - nahe zu gar keine - Auftritte bei Holonet-Sendern, die nicht auf Quermia ansässig waren, gehabt, weshalb er bis zum heutigen Tage von größeren Pannen in Sachen Schminke verschont geblieben war - und da das bitte auch so bleiben sollte, gab der Politiker der dunkelhaarigen Menschin, die ihn betreute und scheinbar keinerlei Kosmetikerfahrungen mit Quermianern hatte - das entnahm er der Mine der jungen Frau - einige kurze Anweisungen, damit sie auch wusste, was sie am besten wie tuen sollte. Als die junge Dame dann allerdings gerade in Fahrt war und mit allen möglichen Pinseln und Bürsten nur so jonglierte, erregte ein Neuankömmling die Aufmerksamkeit der Anwesenden, es handelte sich um den tibrinischen Volksvertreter im Senat, Ulo Sammandi, was Sius vollkommen überraschend traf, er hatte natürlich nicht damit gerechnet, dass dem NRHN, das sonst als sehr seriös galt, ein solcher Faupax, wie die Unterschlagung eines Teilnehmers der Runde unterlief. Aber nun gut, so war es eben, daran konnte man jetzt nichts mehr ändern, auch wenn es sicherlich unschön war und der Quermianer sein Konzept erneut umstellen konnte. Trotz allem erhielt auch der neueste Gast ein freundliches Lächeln des riesigen Politikers zur Begrüßung.
Wenige Minuten später, hatte Siusdie Schminkerei überstanden und das Resultat war gar nicht mal so schlecht - für eine Nichtquermianerin, auch wenn es noch die eine oder andere Kleinigkeit zu verbessern gäbe, waren diese so gering, dass auch Quermianer sich schwer tuen würden, sie zu erkennen. So konnte sich der hühnenhafte Mann also ohne zu zögern auf den Weg ins Sendestudio machen, wo er als einer der Letzten auf dem, ihm zugewiesenen, Stuhl Platz nahm.


[Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Sendestudio von Naboo Royal Holo-Networks - Aufnahmestudio] Ulo Sammandi, Versé DelaHaye, Gal Cermant, Major Hawk Daniels, Zauzar, Gam Sobud, Tako Nori, Sius Nekeeno
 
~ | Mon Calamari | Coral City | Sendezentral von Naboo Royal Holo-Networks | Sendestudio A-14 | Zauzar samt Gefolge, sowie Major Hawk Daniels, Senator Nekeeno, Senator Sobud, Jedi-Großmeister Nori, Lieutenant Siov Sion, Gal Cermant, Merton Vonde, Assistenten und Droiden | ~


"Eine Sitzordnung? Nein, darüber ist mir nichts bekannt.", beantwortete Zauzar, Senator von Ithor, die Frage der Korrespondentin mit seiner vielkehligen Stimme. Von einer Sitzordnung wusste er nichts. Niemand hatte ihm dergleichen gesagt. Hatte es sein persönlicher Assistent, Uluban Hodo etwa vergessen? Oder vielleicht der Protokolldroide A4-Δ2, den sie nur 'Delta'? Nein, im Grunde ließ sich beides ausschließen. Im Gegenzug vermutete der alternde Politiker schlichtweg, dass er und seine Begleiter schlichtweg nicht informiert wurden. Richtig, die Fehler mussten bei anderen liegen. Wie so oft. Derlei Problematik war leider immer wieder festzustellen und sorgte stets für einen unprofessionellen Verlauf. Sollte dies auch bei dieser Gesprächsrunde der Fall sein, würde es langsam an der Zeit für eine öffentliche Beschwerde. Doch zunächst einmal galt es, den hiesigen Senatoren und politischen Vertretern klar zu machen, wie es um die Galaxis bestellt war. Es war schlichtweg nötig auch den kriegsliebenden Kleingeistern vor Augen zu führen, wieviel Zerstörung die permanenten Auseinandersetzungen mit dem Imperium wirklich einbrachte. Natürlich konnte man all das nicht sehen, wenn man die verheerten Planeten nach der Schlacht nie wieder betrat. Doch Zauzar war selbst in der Sanierung desolater biologischer Gefüge. Seine Firma war darum bemüht, zerstörte Ökosystem neu zu errichten. Sein Anliegen lag dabei niemals bei Profit, sondern stets an der Wiederherstellung von Flora und Fauna. Doch das Leid, das mit dem Krieg einher ging, spürte er stets von Angesicht zu Angesicht. Zauzar hatte zuviel Tod, Vernichtung und Verwüstung gesehen. Vor allem als er im Rahmen ökologischer Forschungsreisen Planeten besichtigte, deren natürliche Artenvielfalt im Rahmen diverser Kriegseinsätze vernichtet worden waren. Innerlich schauderte der einstige Wissenschaftler. Derartiges musste nun endlich gestoppt werden. Ganz gleich zu welchem Preis. Nichts war schützenswerter als das Leben an sich. Trotz seiner Beständigkeit und Anpassungsfähigkeit war das Leben verletzlich wie eine Membran.

"Wenn Sie es wünschen, setze ich mich um, Frau Korrespondentin", gurrte der in die Jahre gekommene Senator. Ihm war es gleich, neben wem er saß. Solange niemand offen Waffen zur Schau stellte oder sich wie ein Kriegsherr aufführte, war dem Politiker von Ithor so ziemlich alles egal. Dafür war er zu sehr mit sich selbst im sprichwörtlichen Reinen. Dennoch wartete er eine Antwort der jungen Menschenfrau ab. Es war ihre Diskussionsrunde und damit oblag ihr das Hausrecht, dem sich auch ein so erfahrener Klugkopf wie Zauzar fügte.

In der Zwischenzeit kam der hammerköpfige Friedensgeist jedoch nicht umhin, weitere Teilnehmer dieser Unterhaltungsrunde zu betrachten. Der Senator von Tibrin, Ulo Sammandi wie Zauzar nach kurzem nachdenken einfiel, schien ein geeigneter Fraktionspartner zu sein im Kampf wider dem Krieg. Der Ithorianer hatte den Ishi Tib schon einige Male reden hören. Oder zumindest Holo-Aufzeichnungen von ihm gesehen. Genau sagen konnte er es nicht mehr. Doch wichtig war dessen politische Ausrichtung. Schwieriger einzuschätzen war da der Quermianer, dessen Name Zauzar partout nicht einfallen wollte. Aber sicherlich würden sie noch einmal der Reihe nach vorgestellt werden. Blieben einige, für die Augen eines Ithorianers, eher blaße menschliche Gesandte, der sicherlich kriegslüsterne Senator von Rodia, Gam Sobud mit Namen und der Mann von Mon Calamari. Inständig hoffte Zauzar innerlich, dass es den Wesen von Dac nun endlich genug war mit all dem Terror. Das sie kriegsmüde waren und die Waffen ablegen wollten. Der sicherlich schwierigste politische Kandidat war der Menschenmann, dessen klare Zugehörigkeit nur allzu offensichtlich war: Ein Militär. Zauzar erkannte es allein schon an der Körpersprache und -haltung. Und allein deshalb war der Mensch ihm unsympathisch. Mittlerweile verachtete der Senator das Militär in all seinen Formen. Diese Unterhaltungsrunde würde sicherlich einiges an Argumenten fordern. Aber der alte Fuchs war gewappnet.



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