Ulo Sammandi
Toter Rollenspielcharakter (Senator von Tibrin)
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven
Das Frühstück schmeckte ausnehmend gut, doch verkam es in dieser Debatte um Ulo Sammandis derzeitiges Lieblingsthema - den KSNR - zur Nebensächlichkeit.
Offenbar war es dem Senator von Tibrin gelungen, dem Gespräch die richtige Wendung zu geben. Er hatte Kompromissbereitschaft und Geduld signalisiert, und Casia de Lieven reagierte sehr positiv darauf. Während sie eben noch recht skeptisch geklungen hatte, klangen ihre neuen Worte wesentlich aufgeschlossener, und sie versicherte dem Ishi Tib, sich seinen Antrag in Ruhe anzusehen.
»Ich danke Ihnen, dass Sie dieser Sache Ihre Zeit widmen wollen, werte Kollegin. Und auch die Republik wird es Ihnen danken«, fügte er mit einem leichten Pathos hinzu.
Die Corellianerin fragte, ob er schon mit vielen anderen Abgeordneten gesprochen hatte und welches Stimmungsbild er damit eingeholt hatte. Etwas missmutig, was man dank seines weitgehend unbeweglichen Gesichtes aber wohl nicht sehen konnte, antwortete Sammandi:
»Sie haben recht. Die Erfolge unserer Streitkräfte, so erfreulich sie in fast jeder Hinsicht auch sein mögen, trüben leider den Blick vieler Kollegen. Die Kriegsbegeisterung kommt wieder und wirkt sich schädlich auf das rationale Denken aus. Seit dem Erfolg bei Denon reden manche Politiker wieder davon, das Imperium endgültig schlagen zu wollen; ich bezweifle sehr, dass das überhaupt möglich ist, geschweige denn zu akzeptablen Bedingungen.
Jedenfalls verschaffen die jüngsten Siege dem KSNR einen gewissen Rückhalt. Man sagt ›Never change an winning team‹. Mitten in der erfolgreichen Offensive die Rahmenbedingungen zu ändern, könnte das Kommando lähmen und diese zum Erliegen bringen. Ich verstehe diese Sorge und teile sie auch bis zu einem gewissen Grad.
Das ist der Grund, weshalb ich trotz der Bedeutsamkeit dieser Angelegenheit nicht auf übergroße Eile drängen will. Womöglich ist der richtige Zeitpunkt einfach noch nicht gekommen. Das wird mich aber nicht davon abhalten, auf das Ziel eines demokratischeren Oberkommandos hinzuarbeiten.«
Er nannte ihr nun einige Politiker, mit denen er an den beiden Vortagen bereits gesprochen hatte. Es handelte sich weitgehend um wenig namhafte Vertreter eher unbedeutender Welten. Etwa zwanzig Prozent hatten ihm Unterstützung zugesagt und ebenso viele eine Abfuhr erteilt, der weitaus größte Teil war noch unentschieden.
»Das ist der Grund, warum ich Ihre Unterstützung so gut gebrauchen könnte, Senatorin de Lieven. Sie haben einigen Einfluss im Senat, Ihr Wort hat Gewicht und kann besonders die Unentschlossenen leicht umstimmen. Peppi Moss' Erfolg bei der Osarian-Abstimmung ist sicherlich nicht zuletzt auf Ihre tatkräftige Unterstützung zurückzuführen.«
Das war keine plumpe Schmeichelei, sondern entsprach seiner Einschätzung nach den Tatsachen. Die junge Senatorin Moss und die Rhommamoolier hatten sicherlich so manche Stimme gesammelt, doch die wirklich einflussreichen Redner waren de Lieven und Casshern D'Orcast gewesen.
»Davon würde ich selbstverständlich gerne profitieren, wenn Sie mir diese direkte Formulierung nachsehen wollen. Vielleicht habe ich die Möglichkeit, im Gegenzug auch etwas für Sie zu tun?«
Damit begann er die Phase des politischen Feilschens. Jeder Senator hatte seine persönlichen Anliegen und Interessen, die er auf die eine oder andere Weise durchsetzen wollte. Für die meisten von ihnen war es nötig, Verbündete zu haben. Eine Hand wusch wie immer die andere; wenn eine nicht waschen wollte, blieben beide schmutzig. Daher musste Ulo Sammandi auch zu Zugeständnissen bereit sein, wenn er Casias Stimme für seinen Antrag und vor allem auch für die Suche nach weiteren Unterstützern gewinnen wollte.
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven
Das Frühstück schmeckte ausnehmend gut, doch verkam es in dieser Debatte um Ulo Sammandis derzeitiges Lieblingsthema - den KSNR - zur Nebensächlichkeit.
Offenbar war es dem Senator von Tibrin gelungen, dem Gespräch die richtige Wendung zu geben. Er hatte Kompromissbereitschaft und Geduld signalisiert, und Casia de Lieven reagierte sehr positiv darauf. Während sie eben noch recht skeptisch geklungen hatte, klangen ihre neuen Worte wesentlich aufgeschlossener, und sie versicherte dem Ishi Tib, sich seinen Antrag in Ruhe anzusehen.
»Ich danke Ihnen, dass Sie dieser Sache Ihre Zeit widmen wollen, werte Kollegin. Und auch die Republik wird es Ihnen danken«, fügte er mit einem leichten Pathos hinzu.
Die Corellianerin fragte, ob er schon mit vielen anderen Abgeordneten gesprochen hatte und welches Stimmungsbild er damit eingeholt hatte. Etwas missmutig, was man dank seines weitgehend unbeweglichen Gesichtes aber wohl nicht sehen konnte, antwortete Sammandi:
»Sie haben recht. Die Erfolge unserer Streitkräfte, so erfreulich sie in fast jeder Hinsicht auch sein mögen, trüben leider den Blick vieler Kollegen. Die Kriegsbegeisterung kommt wieder und wirkt sich schädlich auf das rationale Denken aus. Seit dem Erfolg bei Denon reden manche Politiker wieder davon, das Imperium endgültig schlagen zu wollen; ich bezweifle sehr, dass das überhaupt möglich ist, geschweige denn zu akzeptablen Bedingungen.
Jedenfalls verschaffen die jüngsten Siege dem KSNR einen gewissen Rückhalt. Man sagt ›Never change an winning team‹. Mitten in der erfolgreichen Offensive die Rahmenbedingungen zu ändern, könnte das Kommando lähmen und diese zum Erliegen bringen. Ich verstehe diese Sorge und teile sie auch bis zu einem gewissen Grad.
Das ist der Grund, weshalb ich trotz der Bedeutsamkeit dieser Angelegenheit nicht auf übergroße Eile drängen will. Womöglich ist der richtige Zeitpunkt einfach noch nicht gekommen. Das wird mich aber nicht davon abhalten, auf das Ziel eines demokratischeren Oberkommandos hinzuarbeiten.«
Er nannte ihr nun einige Politiker, mit denen er an den beiden Vortagen bereits gesprochen hatte. Es handelte sich weitgehend um wenig namhafte Vertreter eher unbedeutender Welten. Etwa zwanzig Prozent hatten ihm Unterstützung zugesagt und ebenso viele eine Abfuhr erteilt, der weitaus größte Teil war noch unentschieden.
»Das ist der Grund, warum ich Ihre Unterstützung so gut gebrauchen könnte, Senatorin de Lieven. Sie haben einigen Einfluss im Senat, Ihr Wort hat Gewicht und kann besonders die Unentschlossenen leicht umstimmen. Peppi Moss' Erfolg bei der Osarian-Abstimmung ist sicherlich nicht zuletzt auf Ihre tatkräftige Unterstützung zurückzuführen.«
Das war keine plumpe Schmeichelei, sondern entsprach seiner Einschätzung nach den Tatsachen. Die junge Senatorin Moss und die Rhommamoolier hatten sicherlich so manche Stimme gesammelt, doch die wirklich einflussreichen Redner waren de Lieven und Casshern D'Orcast gewesen.
»Davon würde ich selbstverständlich gerne profitieren, wenn Sie mir diese direkte Formulierung nachsehen wollen. Vielleicht habe ich die Möglichkeit, im Gegenzug auch etwas für Sie zu tun?«
Damit begann er die Phase des politischen Feilschens. Jeder Senator hatte seine persönlichen Anliegen und Interessen, die er auf die eine oder andere Weise durchsetzen wollte. Für die meisten von ihnen war es nötig, Verbündete zu haben. Eine Hand wusch wie immer die andere; wenn eine nicht waschen wollte, blieben beide schmutzig. Daher musste Ulo Sammandi auch zu Zugeständnissen bereit sein, wenn er Casias Stimme für seinen Antrag und vor allem auch für die Suche nach weiteren Unterstützern gewinnen wollte.
[Calamari-System | Dac | Coral City | Senatsgebäude | Restaurant] Ulo Sammandi, Casia de Lieven