Naboo

Theed, Raumhafen - Flynn, Wes

Flynn erklärte, dass die unteren Ebenen von Coruscant, nach denen Wes gefragt hatte, nicht besonders interessant wären, die Wohnungen der kleinen Leute eben. Eigentlich war es nicht das, was der Jedi gemeint hatte, er kannte diesen Teil der Stadtwelt auch ein wenig. Was er im Kopf hatte, waren die Bereiche noch weiter unten, so sie denn existierten. Er hatte nur von ihnen gehört, und wahrscheinlich nannte man sie auch nicht "untere Ebenen". Der Großmeister verzichtete allerdings darauf, die Unterhaltung in diese Richtung zu lenken. Das, woran er dachte, war das Übelste an dem Planeten, so es denn existierte, und da Wes den Eindruck hatte, dass sein Gegenüber stolz auf seine Stadt war, wollte er nicht, dass es den Anschein hatte, als wäre
das das was er zuerst damit verband. Nach einer Weile äußerte Flynn, dass er nicht glaubte, ein schwieriger Padawan zu werden.

"Das freut mich, denn schließlich bist du jetzt mein Padawan."

Wes grinste bei den Worten. Sein Schüler schien zuerst ein bisschen überrascht darüber zu sein, dass er ihn trotzdem siezen sollte, doch der Jedi fand, dass die Worte "Meister" und "du" einfach nicht zusammen passten. Man konnte natürlich darüber nachdenken, sich privat doch zu duzen, aber bis auf weiteres war es das beste, wenn es einfach mal so blieb. Der Padawan erklärte derweil, dass er gerne trainieren und von Wes lernen wollte, denn dazu wäre er ja da.

"Gut, dass du es einsiehst. Und ich habe lernwillige Schüler gern."

Erwiderte der erfahrene Jedi. Oftmals war das Problem bei der Lernwilligkeit, dass sie mit der Zeit nachließ, aber bei Flynn hatte er hierbei ein gutes Gefühl.

Wes bezahlte die Rechnung des Gungan und war fertig aufzustehen, dochFlynn schien verwirrt und etwas niedergeschlagen. Schließlich fragte er zögerlich nach einem Treffpunkt. Nun war Wes derjenige, der irritiert guckte. Was hatte er denn gesagt? Er rekapitulierte seine Worte.

"Entschuldige, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Wir bleiben natürlich zusammen, aber wir laufen nicht in dieselbe Richtung wie all die Leute hier, die gerade vorbei sind. Wir gehen zum Ausgang des Raumhafens, wo unser Speeder steht.

Er erhob sich, und wartete, dass sein Schüler ihm folgte. Die Gruppe Touristen, die den Weg zu den Landeplattformen geeilt war, war inzwischen verschwunden und so erreichten sie ohne großes Gedränge ihr Gefährt und nach einer weitgehend ereignislosen Fahrt die Gaststätte zum Tänzelnden Shaak, weit draußen auf dem Land, wo Tara und hoffentlich auch Malek auf sie warteten.

"Hier sind wir!"

Meinte Wes, nachdem er den geparkten Speeder verließ.

"Tara Li, eine Angestellte des Wirtshauses, ist machtsensitiv. Ich konnte sie zwar nicht überzeugen, eine Jedi zu werden, aber sie konnte uns einen nicht benötigten Konferenzsaal zur Verfügung stellen. Hier haben wir genug Platz zum Üben."

Als sie das Haus betraten und die Treppen zum Übungsraum erklommen, sahen sie keine Spur von der Togruta. Wes wusste, dass sie im Dienst war, also war sie vermutlich irgendwo unterwegs, Betten machen oder was auch immer. Er hätte sie mit der Macht aufspüren können, wenn er das gewollt hätte, doch als Großmeister hatte man längst den Punkt erreicht, an dem man seine Kräfte nur noch dann einsetzte, wenn man sie wirklich brauchte, und nicht für Spielereien. Es war einfach nicht der Weg der Jedi, im Alltag ständig heraushängen zu lassen, dass man einer war, selbst wenn man nicht im Verborgenen agieren musste.

Kleines Bauernkaff, Wirtshaus - Flynn, Wes
 
[ ▫ Naboo ▫ Theed ▫ Raumhafen ▫ Cafe ▫ ] mit Ein-und Ausreisenden und Wes

Flynn war etwas stolz aus Coruscant zu kommen. Denn dieser Planet war wie kein anderer. Nicht nur, dass es auf einen hohen Technologielevel stand, nein - es war das Zentrum der Galaxis. Alle kamen aus überall und bewunderten die Technik sowie die gestalterische Gabe, dass an Coruscant weiter gegeben wurde. Es war wie eine Droge, dass man immer weiter annehmen musste. Coruscant war viel größer als sich die Menschen, die dort lebten, vorstellten. Man konnte ruhig stundenlang durch die Straßen wandern und immer neues entdecken. Und der auf den höheren Ebenen war konnte den atemberaubenden Anblick genießen, der jeden Credit wert war. Coruscant aus der Ferne sah ruhig und absolut gigantisch aus.

Nun als Flynn sein liebstes Wort hörte erfreute er sich wieder. Er lächelte Wes wieder an, der es bemerkte und selbst etwas die Mundwinkel aufriss. Er sah es nicht ein, dass er ein lernwilliger war, er war lernwillig. Er wunderte sich etwas darüber, verlor aber kein Wort darüber. Er machte nur ein seltsames Gesicht als das Wort „einsiehst“ kam. Denn er musste nichts einsehen. Er dachte nicht mal daran, dass er was einsehen musste. War das ein kleines Kommunikationsproblem? Er war sich nicht sicher, Flynn beließ es einfach dabei und hörte seinem ersten Meister weiter an.

Als Wes die Rechnung bezahlte, nickte Flynn zu Wes, als ein Zeichen der Dankbarkeit und Ehre. Es war ein langsames Nicken, was sagen sollte „Es war mir eine Ehre“. Flynn gab sein Glas dem Gungan und wandte sich wieder Wes zu.

Der erwähnte einen Irrtum. Dass Wes verursachte. Flynn verstand ihn nun sofort und sagte:

>> Irren ist menschlich und wir sind doch Menschen? Oder? <<

Flynn schmunzelte darauf etwas und freute sich auf den Ritt. Sie gingen nun zum Ausgang. Flynn sah den Speeder erst genau an. Es war gelb rot und mit schwarzen Streifen versehen. Hinten hatte es zwei Düsen und vorne gab es eine Spitze, von der eine gerade Linie nach Hinten gab. Es war etwas flach, aber für zwei Personen hatte es genug Platz. Sie sprangen hinein und flogen weg.

Der Ausflug zeigte ihm, wie wunderbar farbenfroh dieser Planet war. Man konnte in den Bergen Häuser sehen, die sich in der Natur versteckt hielten. Außerdem gab es immer wieder grüne Felder sowie Bäume. Sehr große Bäume, solch ein Wunder sah Flynn erst jetzt. Wenn er nicht auf den Speeder gesessen wäre würde er sein Datapad sofort rausziehen und sich über diesen Planeten Notizen schreiben.

Nach dieser Fahrt kamen sie endlich an einen Wirtshaus vorbei, wo sie auch stehen geblieben waren. Der Name war oben über der Tür mit fett gedruckten Buchstaben angebracht. Es war „zum Tänzelnden Shaak“. Es sah wie jedes normale Gästehaus aus. Es war grün, damit es sich in die Natur einfügen konnte. An den Seiten gab es Bäume und Bösche. Es sah wie in einem Märchen aus.

Sie waren also da. Wes kannte wohl die Angestellten schon länger. Eine sogenannte Tara Li war eine machtsensitive – was für ein Zufall? Langsam merkte Flynn, dass das Leben nur noch aus Zufällen bestand. Eine machtsensitive, die aber kein Jedi sein will. Gegen die Jedi kann sie nicht sein, denn sonst hätten sie jetzt kein Platz zum üben. Sie war also auf ihrer Seite. Da drängte sich ihm eine Frage durch:


>> Wieso will sie kein Jedi werden? Ist es doch nicht so, dass jeder der machsensitiv ist, der will auch ein Jedi sein? <<

Diese Frage war etwas tiefer und er wusste es. Flynn wollte langsam die schwierigen Fragen aus Wes rauskitzeln. Es war auch für ihn sehr interessant, wie man solche machtsensitiven überzeugen kann. Da er aber nichts erzwingen möchte, wäre dies eine Lektion in Sachen Überzeugung.

Sie gingen nun rein und man roh viele Nuancen von Gerüchen, die für Flynn neu waren. Das Innere des Gasthauses sah sehr modern aus. Er fühlte sich gut an. Es war fast wie auf Coruscant. Sie gingen nun in den Übungsraum, wo sie sich weiter unterhielten.

Sie waren also endlich da, worauf Flynn die ganze Zeit gewartet hatte. Er war auch bereit, die Lehren zu empfangen.


[ ▫ Naboo ▫ Theed ▫ zum Tänzelnden Shaak ▫ Übungsraum ▫ ] mit Wes
 
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Kleines Bauernkaff, Wirtshaus - Flynn, Wes

Im "Tänzelnden Shaak" war gewohnt wenig los. Es war Nebensaison, und nicht unbedingt eine Touristengegend hier, trotz der schwer zu übersehenden landschaftlichen Reize. Die Naboo waren sehr erpicht darauf, ihren Planeten so ursprünglich wie nur möglich zu erhalten, und für Wes sah es so aus, als sei das Kanalisieren der Masse der Pauschaltouristen eine der Maßnahmen dazu. Das Wirtshaus war ein Beispiel dafür: Buchung übers Holonet war nicht möglich, und man fand es nur, wenn man hierher flog. Infolgedessen bestand seine Kundschaft vor allem aus den Bewohnern dieses und der umliegenden Dörfer, und andere Pensionen, oder gar Touristenhotels, gab es im Umkreis keine.

Flynn schien die Gegend auch zu gefallen, schaute hier und da und kam scheinbar aus dem Staunen nicht mehr heraus. Noch mehr staunte er allerdings, als Wes erwähnte, dass Tara keine Jedi werden wollte. Anscheinend wollte es ihm nicht in den Kopf, dass es Machtbegabte gab, die nicht auch automatisch Jedi werden wollten. Tatsächlich hatte sie gute Gründe, der Jedi konnte sie verstehen, auch wenn er anderer Meinung war, was den Entschluss anging. Nur... konnte - durfte - er einfach weitererzählen, was die Togruta ihm zögerlich anvertraut hatte? Er antwortete nicht sofort, und in aller Öffentlichkeit war es auch nicht der richtige Ort dafür.

Außerdem musste er erst einmal ein Zimmer für den Padawan organisieren, und er wandte sich dazu an die Bedienung in der Wirtstube, eine Einheimische, die Wes inzwischen ganz gut kannte. Sie meinte, jemand würde sich bei ihnen melden, wobei er hoffte, dass es sich bei denjenigen um Tara handelte. Erst, als er die Tür des Veranstaltungsraums hinter sich schloss, kam er wieder auf das Thema zu sprechen.

"Nicht jeder, der von seiner Gabe, die Macht anzurühren erfährt, wird automatisch Jedi oder Sith. Manche Völker oder Gruppierungen haben ihre ganz eigenen Traditionen, die Macht zu benutzen. Andere sind ganz einfach nicht besonders begeistert von der Neuigkeit. Sie tun die Macht generell als Zaubertricks ab. Oder wir scheinen ihnen zu fern, zu überhöht, zu unerreichbar, was diese Leute abschreckt, und weswegen uns auch viele mit großer Skepsis begegnen, selbst in den Reihen des Militärs ist das so - und es gibt noch andere Beweggründe. Taras Motive sind persönlicher Natur, sie ist keineswegs glücklich darüber, machtsensitiv zu sein. Vielleicht erzählt sie dir was darüber, wenn du sie danach frägst."

Wes hatte sich dafür entschieden, es nicht zu sagen. Natürlich, er musste seinem Padawan auch vertrauen, und das tat er auch, aber andererseits vertraute seine Beinahe-Schülerin auch ihm, dass ihr Geheimnis bei ihm gut aufgehoben war. Solange er sich nicht sicher war, dass sie nichts dagegen hatte, würde er lieber nichts sagen, was er dann nicht mehr ungeschehen machen konnte. Immerhin wusste selbst Malek nicht, was mit der Togruta-Kellnerin genau los war.

"Lass uns ein wenig üben. Ich bin neugierig, wie weit du gekommen bist. Kannst du diesen Ball levitieren?"

Der Großmeister kramte einen kleinen Ball aus der Kiste mit Trainingssachen, die er hierher gebracht hatte, und legte ihn in der Mitte des Raumes auf den Boden.

Kleines Bauernkaff, Wirtshaus - Flynn, Wes
 
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Flynn wartete lange auf seine Antwort. Er fragte sich warum. Vielleicht war dieser Augenblick falsch im Angesicht der Öffentlichkeit, die zuhören könnte. Erst in den Räumlichkeiten der Gaststätte, wo sie offenbar geschützt worden waren brach Wes sein schweigen. Wes sagte ihm alles was er darüber wusste, jedenfalls sah es danach aus. Er hörte ihm konzentriert zu und verstand die Bedeutung – den Fluch – eine machtsensitive zu sein. Natürlich war es für ihn ganz anders. Er wollte immer Jedi werden, seid dem Tag als sein Vater ihm sagte, dass er auch machtsensitiv war.

Danach fing Flynn seine Übungen an. Wes zog vorher einen Ball aus einer etwas fremden Kiste. Dann ließ er es auf den Boden fallen und Flynn sollte es bewegen können. Flynn antworte kurz auf seine Frage


>> Wie gesagt, ich kann diesen Ball nur leicht bewegen. <<

und fing mit der Levitation an.

Er setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und verschloss seine Augen. Er erinnerte sich an die Übung auf Ossus. Er merkte sich diesen Ball zuvor mit seinen Verzieherungen und Farben. In dem Schwarz seiner Augen kam dieser Ball nur langsam zum Vorschein. Es dauerte eine Weile, Flynn verlor jedes Zeitgefühl, da er nur an diesen Ball dachte. Er fühlte diesen Ball langsam und immer mehr. Es war wie ein pulsieren, dass in seinen Augen war. Es war für ihn ganz schön schwer es soweit zu bringen, bis er diesen Ball ganz sehen konnte. Er erschreckte sich einen Augenblick, als er soweit war. Dann zog er seine Hand an den Ball und versuchte es zu bewegen. Dieser Ball bewegte sich! Aber nur ganz langsam. Flynn bewegte es erst nach links dann nach rechts. Er konnte in demselben Augeblick nicht glauben, dass er es schon soweit gebracht hatte. Er öffnete seine Augen und stand auf. Er zeigte auf den Ball und sagte mit etwas enttäuschter Stimme:


>> Das ist alles was ich gelehrt wurde. <<

Er hoffte nur, dass sein Meister nicht so streng zu ihm war und ihn noch viel lehren würde.


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Kleines Bauernkaff, Wirtshaus, Veranstaltungsraum - Flynn, Wes

Flynn war recht zurückhaltend und gab sich bescheiden, was seine Fähigkeiten anging, meinte, den Ball nur leicht bewegen zu können. Nicht, dass es eine große Rolle spielte. Für die Ausbildung war er hier, und er würde es sicher lernen, solange Potential und Einsatz stimmten.

"Keine Sorge. Wenn du schon alles könntest, bräuchtest du mich ja auch nicht mehr."

Meinte Wes beruhigend. Irgendwie wirkte sein Schüler ängstlich und wenig selbstbewusst, auch wenn das bis zu einem gewissen Grad normal war, angesichts der Aufgabe, und wie weit die Machtfertigkeiten vom normalen Alltag der Padawananwärter entfernt war. Kinder waren in dieser Hinsicht einfacher, sie waren weniger festgelegt in ihren Meinungen, was möglich und unmöglich war, allerdings hatte er nie selbst welche ausgebildet.

"Tu es einfach."

Es gibt kein Versuchen, dachte Wes sich im stillen, aber verwirren konnte er seinen Schüler auch später noch, als sprach er es nicht aus. Er wartete eine ganze Weile, während Flynn, der sich auf den Boden gehockt und die Augen geschlossen hatte, und anscheinend mit sich selbst kämpfte, weil sein Verstand ihn daran hinderte, die überall strömende Energie zu benutzen, um die Schwerkraft zu überwinden, die die kleine Kugel am Boden festhielt.

Schließlich gelang es Flynn. Der Ball schwebte ein Stück über dem Grund, und bewegte sich nach links und rechts, dann ließ ihn der Padawan fallen. Er erhob sich, und meinte etwas enttäuscht, dass das alles war, was er konnte. Nicht, dass er einen Grund hatte, sich schlecht zu fühlen. Er erwartete zu viel, zu schnell. Das war ein gefährlicher Pfad, und Wes wollte nicht noch einmal dasselbe wie bei Radan erleben. Ein Schüler, der der dunklen Seite verfiel, war genug für jeden. Zum Glück hatte sein neuer Padawan noch weniger Ausbildung gehabt und war noch formbarer, so konnte er diese Tendenzen hoffentlich von Anfang an vermeiden.

"Hab Geduld! Du wirst nicht von heute auf morgen Bäume ausreißen können. Deine Ausbildung wird ihre Zeit brauchen, und es ist eminent wichtig, dass du ihr auch die nötige Zeit gibst."

Der Großmeister machte eine rhetorische Pause, damit sich das gesagte hoffentlich etwas setzen konnte.

"Beschreibe mir, was du gefühlt hast. Konntest du die Kugel klar erkennen? Fühlte sie sich schwer an? Hättest du sie schneller bewegen oder länger halten können?"

Die subjektive Einschätzung war Wes wichtig. Mit der Zeit würde er seinen Schüler besser einschätzen können, aber noch war es nicht soweit, und er musste diese Dinge wissen. Wenn er ihn überforderte, goss er noch Öl ins Feuer, wenn er ihn langweilte, war es aber auch nicht viel besser.

"Dann zeige ich dir deine erste neue Übung. Mach einfach dasselbe wie zuvor, aber dieses Mal, werde ich ein wenig gegen dich arbeiten und den Ball am Fußboden festhalten."

Das dürfte interessant zu sehen sein, dachte der Jedi sich, vor allem würde man es an den Verformungen des Gummis gut sehen können, wie die Kräfte arbeiteten, obwohl Wes es natürlich auch fühlen würde - und Flynn vielleicht ebenso, wenn seine Sinne schon geschult genug waren. Er gab ihm eine Weile, und ließ ihn gegen den ohnehin nur ganz leichten Druck an-levitieren, und fragte sich, ob er sie vom Boden wegbekommen würde. Er wartete noch mehr, und plötzlich ließ er die Kugel los. So würde sich zeigen, ob er nur schweben lassen oder auch kontrollieren konnte.

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Während der Übung versuchte Wes ihn zu beruhigen. Er half ihm so sich besser zu konzentrieren. Es half auch etwas und Flynn machte seine Übung zu Ende. Als sie da nun so standen begann Wes mit einer schwierigeren Übung.

Kurz zuvor …

Er fragte ihn wie es war, als Flynn diesen Ball in der Schwebe hielt. Er antwortete etwas zurückhaltend, da er nicht wirklich wusste, was er sagen sollte:


>> Ich fühlte die Kugel nicht in ihrem ganzen Ausmaß. Leider konnte ich sie bedingt sehen, es war schwer für mich sie überhaupt ganz zu sehen, aber ich habe es fast geschafft. Die Kugel fühlte sich etwas schwer an, nicht so wie ich es dachte. Sie war etwas schwerer als sie wohl in Wirklichkeit ist. <<

Er überdachte seine Antworten und kam zu dem Entschluss, dass er die Wahrheit sagte. Es war für ihn immer noch es schwer zu sehen. Und es konnte sich auch nur langsam bewegen. Er war etwas entmutigt, aber Wes sagte ihm zuvor, dass man bei solchen Sachen eben Geduld braucht und man nicht am Anfang gut levitieren kann. Und das war alles Übungssache. Die Worte von Wes, drangen sich immer tiefer in sein Gehirn und er war sich auf einmal sicher, er würde es schaffen. Vielleicht nicht sofort, aber bald. Dafür war er auch hier, um viel zu lernen. Nach diesen Gedankengängen antwortete Flynn erneut:

>> Schneller? Länger? Wie ihr schon sagtet – i tu es einfach. <<

Flynn versuchte jetzt nicht zu grinsen, er wollte Wes nicht auf den Arm nehmen. Er kämpfte dagegen an und gewann. Der Schleier, der sich über sein Gesicht verzog verdrängte sein Grinsen aus seinen Gedanken. Er versuchte es einfach. Er dachte wieder an Wes und hoffte, dass er ihn nicht beleidigt hatte. Weshalb er danach fragte:

>> Entschuldigt, wenn ich unhöflich war, aber ich hab es auch vor, wie Ihr schon sagtet es einfach zu tun. Ich wollte euch nicht beschämen. <<

Nun setzte er sich wieder hin und fing an diesen Ball zu studieren. Es verging nicht lange und er schloss seine Augen wieder. Immer langsam aber stetig gewann er den Einblick und nach einer Weile konnte er diesen Ball nun voll erkennen. Er erinnerte sich nun daran, dass Wes diesen Ball festhielt. Flynn nahm seine ganze Kraft, die er sammeln konnte und versuchte es zum Schweben zu bringen. Es machte gar nichts. Flynn versuchte es immer wieder, aber diese Kugel wollte sich nicht von der Stelle bewegen. Da ließ Wes wohl den Ball los und es begann sich etwas schneller nach oben zu schweben. Es war aber nur von kurzer Dauer denn es fiel runter. Er versuchte es immer wieder, er nahm sich sogar den Satz „tue es einfach“ zum Herzen, aber es half nicht. Er leerte seine Gedanken und hatte nur diese Kugel in seinem Blick. Er tat es, aber die Kugel bewegte sich dann nur leicht wie vorher. Er versuchte es immer wieder, aber er kam nicht weiter. Nach fünfzehn Minuten, gab er ganz auf und stand auf.

Er hatte seinen Kopf etwas gesenkt und war auch entmutigt. Er wusste aber, dass er es eines Tages können wird, worauf er sich freuen konnte. Er durchlief sein Vorgehen und entdeckte keine Fehler die er vielleicht machen könnte. Er wusste nicht mehr weiter. Was hatte er falsch gemacht fragte er sich. Er blickte zu Wes auf und stellte ihm die Frage:


>> Wie Ihr sehen könnt, bin ich doch nicht so gut wie ihr dachtet. Was habe ich falsch gemacht? <<

Flynn war etwas müde, nach dem ganzen Kampf, den er mit dem Ball hatte. Er schwitzte förmlich und man sah ihm an, dass er alles gab. Leider war das nicht genug. Er dachte jetzt nicht an die dunkle Seite. Er wusste natürlich, dass bei der Dunklen Seite viel leichter war, aber das hielt ihn nicht ab weiter zu machen. Er wollte nicht zu den Sith überzugehen, da er der Überzeugung war, dass die Sith ihn nur zerstören würden. Und vielleicht auch seine Familie. Außerdem wollte er nicht seine Familie verraten, indem er zu den Sith geht. Er war stark in der Macht, das konnte er aber noch nicht ganz ausnutzen, aber wenn er so weiter trainierte, wird was Großes aus ihm. Und das wusste er, dass seine Zukunft das für ihn bereit hielt. Und auch wenn er kurz geschwächt würde, würde er nie zu denen stoßen. Und das musste Flynn seinem Meister sagen, er sollte sich keine Sorgen, um ihn machen können:

>> Ich wollte Euch noch was sagen, dass ihr ihren Mut mit mir nicht verlieren solltet, auch wenn die Übungen schwer für mich sind, werde ich nie an die Dunkle Seite denken. Sie haben meine Mutter ermordet und ich möchte meine Familie auch nicht verraten. <<

Er versprach es sich, als die Sith seine Mutter ermordet hatten. Und wäre sein Vater nicht stark genug, würde auch er sterben.

Sie standen also da, Flynn der etwas ermüdet aussah und Wes sein Meister, der ihm sein Wissen vermitteln wollte. Seine Zeit war angekommen, in der Flynn noch viel von seinem Meister lernen wird.


[ ▫ Naboo ▫ Theed ▫ zum Tänzelnden Shaak ▫ Übungsraum ▫ ] mit Wes
 
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[ Naboo | Atmosphäre | Shuttle | Passagierraum | mit anderen Senatoren und der Kanzlerin ]

Unter einem kräftigen Ruck hatte sich die Fähre aus den Fängen der Atmosphäre des grünen Planeten befreit. Alle Insassen des kleinen Schiffs hielten für einen Moment die Luft an, denn das Imperium hatte den Orbit von Naboo erreicht. Der grausame Feind hatte einen kleinen Verband seiner eigenen Schiffe in dieses friedliche System geschickt um die politische Führung der Neuen Republik mit einem militärischen Schlag zu vernichten. Die zivilen Opfer, die bei diesem Angriff auf dem Spiel standen, waren dem gegnerischen Kommandanten anscheinend egal. Nur wenige Piloten von Naboo und ein paar republikanische Streitkräfte versuchten mit allen Mitteln den Senatoren und der Kanzlerin die Flucht zu ermöglichen.

Sian Nunb, der kleinwüchsige Senator von Sullust, saß auf einem bequemen Platz im Passagierteil der Fähre und hing seinen eigenen Gedanken nach. Das ganze Szenario schien in einem zerstörerischen Chaos zu enden. Die Bürger der Republik würden am Ende dieses Tages über eine Menge namenlose Helden trauern. An der Seite des sullustanischen Senators stand sein Protokolldroide. Die Maschine, die einem Menschen vom Körperbau sehr ähnlich sah, zeichnete heimlich alle Gespräche auf. Der Politiker hatte diese Funktion einbauen lassen um Sitzungen im Nachgang besser analysieren zu können. Außerdem konnte man in diesem Moment das natürliche Verhalten der anderen Kollegen erkennen. Wer verhielt sich sonst künstlich? Welche Allianzen würden seiner Politik dienlich sein?

Der Blick des Sullustaner wanderte durch den gesamten Raum. Die Kanzlerin wirkte noch immer gefestigt. Sie gab den Anwesenden auf ihre Weise etwas von ihrer inneren Sicherheit ab. Trotzdem würde dies Konsequenten nach sich ziehen. Eine nebulöse Zukunft zeichnete sich am Horizont für die Politik der Republik ab. In den Augen von Sian Nunb, einem gealterten Widerständler, musste es in der existierenden, galaktischen Demokratie eine Veränderung geben. Die Neue Republik war in manchen Bereichen einfach unflexibel und die Änderung dieses Zustands hatte sich der Sullustaner zum Ziel gesetzt. Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht von Sian. ‘Kann ich diesen Vorfall nutzen um das Militär zu fördern?’, fragte sich der frische Verteidigungsminister.

Plötzlich sprang das kleinwüchsige Wesen von seinem Platz. Der Drang etwas zu tun erfüllte den Körper des Politikers. Die Nachrichten sollten wenigstens den einen oder anderen Satz über seine Person verliefen. ‘Ich darf mich nicht an die Seite drängen lassen!’, dachte sich Sian und sein Blick wanderte unwillkürlich zu der Kanzlerin, dem Senator von Champala und Kalma Visari, die Minsterin für Innere Angelegenheiten. Dem Sullustaner war bewusst, dass er bei dieser Denkweise ein kindisches Verhalten an den Tag legte, aber auf welch andere Weise sollte seine Wählerschaft von seiner Arbeit erfahren? Es war eine kuriose Sache diese Politik, aber er musste dieses Spiel in seiner ganzen Breite mitspielen. Wahrscheinlich würde es sogar einen medialen Ansturm auf das Verteidigungsministerium geben. Viel Arbeit lag also vor ihm und seinen Leuten.


[ Naboo | Orbit | Shuttle | Passagierraum | mit anderen Senatoren und der Kanzlerin ]​
 
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Kleines Bauernkaff, Wirtshaus, Veranstaltungsraum - Flynn, Wes

Flynn erwiderte auf Wes' Frage hin, dass er den Ball nicht richtig gesehen hätte, und sich auf eine bestimmte Weise schwer angefühlt hatte. Danach schien er einige Momente zu überlegen, als ob er noch etwas sagen wollte. Als der Jedi den Eindruck hatte, dass sein Schüler wieder ganz aufmerksam war, antwortete er ihm. Es war ziemlich, wie er es auch erwartet hatte, nicht ungewöhnlich gut oder schlecht für einen talentierten Padawan, und ihm kam auch eine weitere Übung, die dazu passen würde, in den Sinn.

"Das ist normal für einen Padawan deines Ausbildungsstands, dass deine Machtsinne noch nicht so gut entwickelt sind. Klar, dass dein geistiges Bild von dem Ball eher vage ist, aber das wird mit der Zeit noch besser. Wenn du magst, oder es dir nicht schnell genug geht, können wir auch ein bisschen daran arbeiten. Trotzdem bleibt die Machtsicht etwas anderes als das, was dir deine Augen liefern, irgendwie traumartig, so würde ich es beschreiben. Das Gewicht der Kugel existiert natürlich nur in deiner Vorstellung. Du hältst sie nicht in der Hand, also kannst du naturgemäß auch ihr Gewicht nicht spüren. Das ist etwas, was dein Verstand hinzukonstruiert, um die Anstrengung zu erklären. Sobald du wirklich verinnerlicht hast, dass da kein Gewicht ist, wirst du es auch nicht mehr fühlen, und dann wird die ganze Übung viel leichter sein."

Die Sache mit dem Gewicht war natürlich schwer zu verstehen für jemanden, der erst begonnen hatte, die Wege der Macht zu erlernen, aber dafür gab es noch genug Gelegenheit, und Wes rechnete auch damit, sich noch ein paar Mal über diese Dinge zu unterhalten. Dann überraschte sein Padawan ihn aber gründlich, als er bemerkte, es einfach zu tun, anstatt ihm Auskunft zu gehen, und dementsprechend sah er ihn erstmal nur leicht verdutzt an. Solche flapsigen Bemerkungen konnte er sich zukünftig sparen, fand der Großmeister. Er konnte sich auch einen Spaß daraus machen, ihn durch in Rätseln sprechen gründlich zu verwirren. Doch Flynn entschuldigte sich schnell, und berief sich darauf, dass er schließlich auch vorhatte, es einfach zu tun. Wes zeigte wieder ein etwas milderes Gesicht, es schien erster Linie von Unwissenheit und fehlendem Verständnis gekommen zu sein und nicht von Trotz oder Aufmüpfigkeit.

"Ist schon ok. Dann zeig, ob du es wirklich einfach tun kannst. Mach deine Übung!

Wes wartete geduldig ab und beobachtete den Schüler, wie er seine Aufgabe löste. Er spürte ein leichtes Aufbäumen gegen den geringen Druck, den er ausübte, aber es reichte kaum, um den Gummi zu verformen. Flynn versuchte es immer wieder, und wurde mit der Zeit immer verkrampfter. Nach einigen Minuten, wie lange genau, wusste er nicht, hatte er den Eindruck, dass nichts anderes mehr passieren würde. Er ließ den Ball los, wie geplant, und sah ihn ziemlich unkontrolliert nach oben schweben, aber nicht lange, bevor er in einer Kreisbahn auf den Boden fiel. Der Padawan versuchte es wieder, aber selbst ohne dass Wes etwas machte, vermochte er den Ball nicht mehr als zuvor zu bewegen. Schließlich gab Flynn auf und jammerte, dass er doch nicht so gut sei, wie sein Meister dachte. Zumindest diese Übung war tatsächlich nicht sehr glorreich verlaufen, gemessen an ihrem Schwierigkeitsgrad, doch das war kein Beinbruch, fand der Jedi, auch dass irgendwas mal schlechter klappte als sonst, oder bei anderen, war ja nur natürlich.

Bevor Wes antworten konnte, fügte der junge Coruscanti gleich an, dass Wes nicht den Mut verlieren sollte, und er, Flynn, nicht an die dunkle Seite denken würde, da er seine Familie nicht verraten wollte, da seine Mutter von ihren Anhängern ermordet worden sei. Ein innerliches "Was?" durchfuhr den Jedi, und er schaute seinen Schüler leicht alarmiert an, ohne sich das jedoch anmerken zu lassen. Davon hatte er bisher nichts erwähnt, der junge Mann steckte offenbar voller Überraschungen - auch wenn man sagen musste, dass es für eine Jedi nicht allzu ungewöhnlich war, von Sith oder sonstwem getötet zu werden.

"Das tut mir sehr leid, und wenn du willst, können wir gerne darüber reden. Leider ist das Risiko, getötet zu werden, bei den Jedi immer im Spiel, und deine Mutter wusste das sicherlich auch. Deinen Vorsatz finde ich gut, und ich wünsche dir die Kraft, ihn auch durchzuhalten. Den Rachegefühlen, die man vielleicht empfinden könnte zu widerstehen, und es sich eine Lehre sein zu lassen, niemals mit der Dunklen Seite zu spielen ist das Beste, was du daraus ziehen kannst. Trauern ist eine Sache, selbst in den Abgrund zu stürzen, eine andere. Man kann vieles über die dunkle Seite sagen, aber eines sicherlich nicht: dass jemand mit ihr glücklich geworden ist. Sie produziert nur Böses, Trauer und Unheil - doch ich schätze, das weißt du gut genug."

Wes sah in den Boden vor Flynns Füßen. Es war immer schwierig, die richtigen Worte zu finden, wenn man von so etwas erfuhr, und seine waren es sicherlich auch nicht gewesen. Außerdem war es hart, und nahm einen selbst sehr mit, so oft es in einer Galaxis im Krieg auch vorkommen mochte, wenn man von einem individuellen Schicksal erfuhr, nahm es einen immer noch viel mehr mit - obwohl er kaum etwas über sie wusste. Als er das Gefühl hatte, dass es lang genug war, kam er wieder auf das Geschäftliche zu sprechen.

"Zumindest kann ich dir ganz gut sagen, was du falsch gemacht hast. Du hast trotz allem meinen Ratschlag nicht befolgt, es einfach zu tun. Wenn du dir sagst, 'ich gebe mein Bestes', oder 'ich versuche es', verbindest du es automatisch mit der Möglichkeit des Scheiterns, heißt, du glaubst selbst nicht völlig daran. Doch der Glaube ist alles hier, der Glaube, dass du es tun kannst, nein, tun wirst. Du warst so überzeugt davon, die Kugel gegen meinen Druck nicht bewegen zu können, dass es dir auch nicht gelang, nicht einmal dann, als ich gar nichts mehr gemacht habe. Hättest du den Ball mit den Händen aufgehoben, wäre dir fast nichts aufgefallen, doch für die Levitation wurde es dir zum unüberwindlichen Hindernis. Doch keine Sorge. 'Es einfach zu tun' ist alles andere als einfach. Das ist etwas, was du über lange Zeit hinweg erst erlernen musst, wenn du ein Jedi werden willst. Deswegen beginnen wir klein, um Selbstvertrauen aufzubauen, dass du an dich glaubst. Von der Macht her, wäre es egal, um du den kleinen Ball levitierst oder einen Speeder. Lediglich dein Verstand sagt dir, dass es ein Unterschied ist, was in diesem Fall jedoch nicht stimmt. Doch Schritt für Schritt werden wir es schaffen. Ich verliere auch meinen Mut nicht so leicht, ich weiß, dass der Weg vor dir nicht leicht ist, aber solange du nicht aufgebst geb ich dich auch nicht auf. Na, was ist?

Der Jedi sah Flynn auffordernd an, dann begab er sich zur Kiste und suchte einen weiteren Ball, mit dem vom Boden hatte er nun einen roten und einen blauen.

"Na, hast du noch Lust auf Levitationsübungen? Dann levitiere den blauen Ball. Ich werde sie ein paarmal hin- und hertauschen, nachdem du die Augen geschlossen hast. Du kannst das, da habe ich keinen Zweifel, aber falls du lieber kleiner beginnen willst, dann sag mir einfach, in welcher Hand ich ihn halte - aber nicht raten, versuch es mit der Macht zu erkennen."

Kleines Bauernkaff, Wirtshaus, Veranstaltungsraum - Flynn, Wes
 
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Wes machte Flynn immer noch Mut und beruhigte ihn. Es war für ihn schon normal, dass seine Padawane Probleme am Anfang hatten. Flynns Sorge, um seine Übung ging etwas runter und er fühlte sich etwas sicherer. Wes unterhielte sich über die Übung und wie sie besser zu machen wäre. Er lernte sehr viel von Wes und hörte ihm auch konzentriert zu. Er lernte, dass das Gewicht dieses Balles gar nicht existierte und man es auch verinnerlichen sollte. Man sollte diesen Ball einfach zum Schweben bringen und nicht daran denken, was Flynns Vestand dazu sagte. Er sollte seine Gedanken nur auf den Ball konzentrieren und die Physik vergessen, als ob sie nie existieren würde. Flynn sollte so lavitieren, wie er all die anderen Dinge tut. Die Macht sollte seinem Inneren sagen, dass sie zu ihm gehört. Er musste das alles erst verstehen und brauchte eine Minute damit er es umsetzen konnte. Wes war wirklich geduldig mit Flynn und vermochte ihn dadurch zu stärken.

Wes füllte mit ihm, als er den Tod seiner Mutter berichtete. Er wusste natürlich nicht, dass seine Mutter das gewusste hatte. Dann dachte er an seinen Vater und verstand was ihm auch zustoßen könnte. Er war auf einmal traurig und senkte den Kopf. Jetzt wo er die Wahrheit über die Jedi wusste, war er etwas entrüstet. Auf der einen Seite wollte er ein Jedi sein, aber auf der anderen mochte er nicht getötet werden. Also nahm er sich vor, die nächste Übung besser zu machen, da man vor den Sith nie sicher sein konnte und auch die Padawane auf der Liste der getöteten standen. Und da es für ihn schwer war die Übungen zu machen, machte ihn etwas hoffnungslos. Er fühlte nur, dass er was dagegen machen sollte. Er lernte viel über die Gefühle, die zu der Dunklen Seite führten. Er lernte viel auf der Jedi-Schule und auch von seinem Vater. Er lernte ihn die Seiten zu differenzieren, damit er in der Zukunft nicht so schnell an die Dunkle Seite gerät. „Das waren die Anfänge seines Weges, die ihn führen sollten zur der Hellen Seite.“

Als Wes über den Tod seiner Mutter anschnitt, antwortete er bereitwillig:

>> Das müssen wir nicht. Ich danke ungern an den Tod und die Sith. <<

Auf die Frage, wie die Dunkle Seite ist, antwortete Flynn mit etwas gemischten Gefühlen:

>> Einen Ansatz von der Jedi Lehre erhielt ich auf Coruscant und von meinem Vater, der mich viel darüber lehrte. <<

Danach hörte Flynn sich seine Fehler an. Sein Fehler war wohl, dass er seine Gedanken austricksen wollte es aber nicht wirklich geschafft hatte. Er sollte es nicht versuchen, er sollte auch nicht daran denken, ob er es wirklich schafft oder nicht. Es war also sein Zweifel, was seine Levitation zur Nichte machte. Er sollte wie er es dachte, seine Gedanken ganz vergessen und nur diesen Ball lavitieren und nichts mehr. Er sah auch eine Barriere vor seinem innerlichen Auge, als er es versuchte und nicht tat. Die Mauer konnte er nicht wirklich sehen, sie bremste aber seine Macht. Und er baute sie auf ohne daran zu denken, dass sich eine Mauer vor ihm aufbaute. Er wusste in dem Augenblick nicht was er dagegen machen sollte. Es war für ihn wirklich schwer nicht daran zu denken. Er fuhr einen Machtkampf zwischen dem Verstand und der Macht. Zu seinem Pech gewann sein Verstand und die Macht blieb auf der Strecke..

Einen Augenblick später, gab es eine weitere Herausforderung. Er war froh was Neues zu lernen, wo er nicht mal die erste Übung nicht richtig konnte. Aber er dachte an die Zukunft und wollte erstmal viel lernen, um dann allein es immer wieder zu wiederholen, umso besser zu werden. Flynn antwortete erfreut:


>> Sehr gerne können wir eine neue Übung machen … ich bin bereit. <<

Wes nahm also einen weiteren Ball und legte sie vor ihm hin. Flynn machte seinen Augen zu, um die Bälle in der Macht zu sehen und er hatte es sehr viel besser sehen können. Er erfreute sich, dass er endlich weiterkam. Dann vertauschte Wes die Bälle. Flynn zu seiner Überraschung sah wie die Bälle vertauscht wurden. Er zeigte auf den blauen Ball und sagte nun:

>> Das ist der blaue Ball! <<

Nach diesem Geschehnis machte Flynn seine Augen wieder auf, freute sich darüber endlich eine Übung richtig gemacht zu haben, stand auf und antwortete ihm:

>> Ich konnte es wirklich sehen. <<


Kurz zuvor, als er die Übung machte …

„ Als er nun seine Augen geschlossen hatte erfuhr er ein seltsames Gefühl. Es war stark, wodurch er sich selbst besser fühlte. Er hatte immer noch die Augen geschlossen und sah die Bälle in der ganzen Größe und sogar klar und deutlich. Als ob er nie die Augen geschlossen hätte. Er war verblüfft, wie die Macht auf ihn wirkte. Er schaute weiter durch die Macht und fühlte wie sie ihn durchströmt. Er fühlte jetzt sogar den Körper von Wes und die Umgebung, wo sie waren. Es war für ihn ganz neu, so zu sehen. Es dauerte lange, weil er es richtig genoss endlich was durchgesetzt zu haben. Er konnte immer noch nicht gut levitieren, aber dafür konnte er gut durch die Macht sehen. Für ihn war es wie eine Offenbarung, die ihm noch mehr verraten würde, wenn er nur weiter üben würde. Er sah dann wie Wes langsam die Bälle vertauschte und freute sich immer noch darüber. „


Er hatte Vertrauen in sich und wollte die frühere Lavitationsübung wiederholen, damit er das gelernte anwenden konnte. Er fragte Wes, ob er es noch mal tun könnte:


>> Ich denke, ich weiß jetzt wie ich besser lavitieren kann. Ich glaube auch, ich habe jetzt einen besseren Draht zu der Macht, wodurch die Übung richtig machen werde. <<

Er war sich sicher, er würde es schaffen, diesen Ball zu lavitieren ohne das sein Verstand im Weg stehen würde. Er war also weiter gekommen und spürte die Macht etwas besser. Es war für ihn wie eine kleine Stimme, die ihm sagte, dass er es tun wird.


[ ▫ Naboo ▫ Theed ▫ zum Tänzelnden Shaak ▫ Übungsraum ▫ ] mit Wes
 
Kleines Bauernkaff, Wirtshaus, Veranstaltungsraum - Flynn, Wes

Die Sache mit Flynns Mutter war eine ziemliche Überraschung für Wes gewesen. Er hatte halb erwartet, dass er es ihm im Cafe gesagt hätte, als sie das Thema hatten, aber er konnte es auch irgendwo verstehen, dass er es ihm, einem Fremden, nicht gleich auf die Nase gebunden hatte. Das Angebot, über die Sache zu reden, nahm er indes nicht an und meinte, dass er nur ungern an Dinge wie Tod und die Sith dachte.

"Sicher. Man muss sich nicht unbedingt einen schönen Tag damit vermiesen, wenn man das nicht möchte. Aber falls du deine Meinung ändern solltest, ich stehe zur Verfügung, schließlich bin ich dein Meister und damit die erste Vertrauensperson im Orden."

Doch das würde er ganz ihm überlassen, dachte sich Wes. Schließlich hatte jeder seine eigene Methode, mit solchen Dingen fertig zu werden. Einige redeten gerne darüber, andere zogen es vor, nicht daran denken zu müssen, je nachdem.

Auf die Bemerkung des Jedi-Großmeisters, dass Flynn sicher schon genug über die dunkle Seite wusste, antwortete dieser, dass sein Vater ihm viel darüber begebracht habe. Eigentlich hatte Wes auf den Mord angespielt. Der Mörder war sicher auch nicht immer böse gewesen - niemand war das von Anfang an - und erst die Dunkle Seite hatte ihn zu dem gemacht. Somit hatte sie auch hier eine Menge schlechter Dinge ausgelöst, Trauer und Schmerz auf der einen, und Hass auf der anderen Seite, was zu beweisen war. Aber gut, sie wollten ja nicht mehr darüber reden, also beerdigte der Jedi den Gedanken.

"Gut, dann werden wir wohl erst mal keinen Grund für lange grundsätzliche Erklärungen haben, nehme ich an. Es kann aber noch kommen, später, oder wenn ich sehe, dass da doch Lücken sind. Dieses Thema ist zu ernst um nicht genau darüber Bescheid zu wissen, doch nun, mal sehen."

Flynn erklärte sich bereit zu neuen Übung. Er konzentrierte sich, und nach einer kurzen Weile wusste er, welches der blaue Ball war. Offensichtlich hatte er noch nicht vor, ihn auch zu levitieren, doch das hatte er ihm ja freigestellt. Die Hauptsache war, dass der Padawan es geschafft hatte, und begeistert fügte er an, dass er ihn wirklich hatte sehen können. Wes war zufrieden und lächelte.

"Gut gemacht! Du siehst, es gibt keinen Grund, sich selbst schlecht zu machen. Ich überlege mir keine schweren Übungen, um dich zu ärgern oder zu frustrieren, sondern weil ich überzeugt bin, dass du sie kannst."

Mit fühlbar mehr Selbstvertrauen verkündete der Padawan, dass er jetzt wusste, wie er besser levitierte, und wollte die vorige Übung nochmal wiederholen.

"Gerne. So klingst du schon viel besser. Tu es einfach - du schaffst das. Bewahre einfach Ruhe, bleib gelassen, und lasse die Macht durch dich fließen!."

Sie würden genau dasselbe tun wie zuvor, aber Wes erwähnte gar nicht mehr, dass er seinen "Machtfinger" auf den Ball legte. Flynn sollte am besten gar nicht daran denken, nicht dass sein Unterbewusstsein ihn doch wieder blockierte, obwohl er eigentlich dazu fähig war.

"Levitier einfach den Ball! So wie du es ganz am Anfang auch getan hast."

Kleines Bauernkaff, Wirtshaus, Veranstaltungsraum - Flynn, Wes
 
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Flynn nickte nur auf das Thema mit seiner Mutter und hörte Wes weiter zu. Wie Wes schon sagte, wollte auch er seinen Tag nicht schlechter machen als er ist. Nicht, dass dieser Tag schlecht wäre, aber immer noch kämpfte er mit der Levitation, die ihn jetzt nicht so viel Sorgen bereitete. Man konnte ihm sogar ansehen, wie entspannt er nun war und selbstsicher. Es war der Moment angekommen, wo er Fortschritte machte.

Flynn dachte jetzt nicht daran, dass diese Sith mal eine Jedi war. Und erst durch ihre Taten sie die Dunklen Seite holte. Er wusste es, aber er war mit seiner Lavitationsübung beschäftigt. Weshalb er es vergaß. Er war fleißig und ehrgeizig und wollte nicht dass irgendwelche Gedanken ihn aus dem Strom des Trainings herauszogen. Lernen war für ihn wie ein Aphrodisiakum, das ihn nach weiterem Wissen durstete. Es war nicht so stark, wie einen Sith nach Rache und anderen Gelüsten dürstete. Es war kein Gefühl der ihn stärker machte. Es trieb ihn auf dem Fluss des Studierens einfach immer weiter.

Wes sprach von den Gefühlen, die er nie haben mochte, aber er verstand es und antwortete ihm etwas eingeknickt:


>> Ich verstehe … Wenn ich ein Gefühl dafür entwickeln werde, werde ich es Ihnen sagen, Meister. <<


Er dachte einen Augenblick mehr darüber und bereitete sich Innerlich auf diese Übung, die er jetzt wiederholen wollte. Wes beruhigte ihn wieder und sagte, dass er ihn nicht ärgern wollte, sondern nur seine Übungen aufgab, die er schon meistern sollte. Flynn war etwas unruhig darüber was Wes sagte. Er hoffte, dass sein Meister wirklich die Wahrheit sagte. Er antwortete ehrlich:

>> Ich würde es nie so empfinden, dass Ihr, mein Meister, so etwas nur in Erwägung gezogen hättet. Außerdem, die Jedi dürfen doch nicht lügen oder? <<

Dies war eher eine rhetorische Frage, aber er war sich in dieser Hinsicht nie wirklich sicher. Nach und nach würden ihm noch mehr Fragen einfallen, aber die Zeit musste noch kommen. Nun bejahte Wes seinen Vorschlag mit den Worten „Bewahre einfach Ruhe, bleib gelassen, und lasse die Macht durch dich fließen!“ die vorherige Übung zu wiederholen.

Er setzte sich wieder in den Schneidersitz hin und wiederholte sich die Worte von Wes. Dieser Ball spiegelte sich in seinen Augen und er war nach dieser langen Weile bereit und machte die Augen zu. Nach und nach konnte er diesen Ball immer besser sehen, bis er es ganz klar sehen konnte. Dann streckte er den rechten Arm nicht ganz aus und beförderte er den Ball mit einer Handbewegung nach oben. Diese Kugel fing erst langsam an zu lavitieren, um dann die Kugel unter Kontrolle zu haben. Er konnte sie wirklich kontrollieren und in alle Himmelsrichtungen bewegen. Und nach einer Weile konnte er es schneller hin und her bewegen. Er merkte es gar nicht, aber Wes setzte vorher seine Macht ein, um den Ball festzuhalten. Es war wohl jetzt nicht schwer diesen Ball aus seiner Machtkraft zu enteisen, wobei Wes es nur leicht festhielt.

Er machte nun seine Augen auf und stand auf. Seine Mühe hatte endlich Erfolg und er zeigte es, indem er Wes sagte:


>> Ich war überrascht, dass es so schnell gehen kann. Ist das nicht ungewöhnlich? <<

Er hoffte nur, dass er nicht etwas falsch machte und ihn langsam zu der Dunklen Seite führte, da sie schneller sein sollte. Er befürchtete es und machte sich darüber Gedanken. Er ging alle seine Gefühle und Gedanken durch, während er lavitierte, aber er entdeckte nichts Schlechtes.

Flynn war also soweit einen Ball zu kontrollieren und ihn nach seinen Vorstellungen zu lavitieren. Was kam wohl als nächstes?


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Flynn beschloss die Unterhaltung über die Ermordung seiner Mutter damit, dass er Wes ansprechen würde, falls er den Drang verspürte, sich darüber zu unterhalten, und der Jedi begnügte sich damit. Das Thema belastete den Jungen spürbar, während er sonst inzwischen recht selbstbewusst war und lernfreudig wirkte, hatte es ihn jetzt deutlich runtergezogen, also wechselte er lieber das Thema.

Auf die Feststellung, dass Wes die Übungen nicht aus Bosheit schwierig machte, stellte sein Schüler klar, dass es ihm nie in den Sinn käme zu vermute, und fragte nach, ob denn Jedi überhaupt lügen durften. Eine interessante Frage eigentlich, fand der Großmeister. Klar war, dass es kein geschriebenes Verbot gab, aber vieles, was den Orden betraf, war überhaupt nicht niedergeschrieben. Klar war auch, dass das Bild von Jedi in der Öffentlichkeit von selbstlosen, stets ehrlichen Märtyrern ausging, oder das war zumindest das, was die Holovids zeigten. Dabei musste er an Kestrel und ihre Padawane denken, und das machte ihn traurig, auch wenn er es nicht zeigte. Auf Bastion hatte man sie sicher verhört, und er hoffte, dass sie gelogen hatten, dass sich die Balken bogen - aber er riss sich aus diesen Überlegungen. Diese Gedanken machten ihn ganz fertig. Er sah seinen Schüler an und nahm sich zusammen.

"Ist es denn für Nicht-Jedi erlaubt, zu lügen? Fest steht, dass die Öffentlichkeit von uns erwartet, dass wir immer die Wahrheit sagen, aber andererseits wirst du genug Gelegenheiten finden, wo eine Lüge gerechtfertigt sein kannst. Nur bei einer nicht: niemals darfst du jemals deinen Meister anlügen!"

Wes grinste, als der das sagte, und hoffte, dass Flynn den Wink verstand. Sein Padawan setzte sich schließlich hin, nahm sich die Zeit, die er brauchte, und levitierte nach einer Weile schließlich den Ball trotz Wes' eher moralischen Widerstands in die Höhe. Dann öffnete die Augen, und wirkte eher besorgt als richtig rundum erfreut, sagte, dass die Geschwindigkeit ihn überraschte und ob das normal sei. Der Großmeister überlegte. Vielleicht rührte die Besorgnis daher, weil er vorhin die Dunkle Seite erwähnt hatte, und sich das nun mit irgendwelchen Sachen vermischte, die er früher irgendwo halb gelernt hatte. Gespürt hatte er jedenfalls nichts dunkles in ihm. Unterstellen wollte er ihm auch nichts, also erwähnte er es gar nicht erst.

"Ich weiß nicht, was du vorher schon alles gemacht hast, daher kann ich schlecht sagen, ob das jetzt besonders schnell war. Jedenfalls läuft es bisher sehr gut, kein Grund, dir Sorgen zu machen. Was wir bisher machen sind ohnehin eher die 'Taschenspielertricks' der Macht. Eine Übung noch, dann ist Schluss für heute, und morgen machen wir dann sicher auch erst einmal was anderes, wahrscheinlich etwas universeller einsetzbares."

Der Jedi las die beiden Bälle aus und legte sie in kurzem Abstand vor Flynn auf den Boden.

"Mal sehen, wie gut du die Kontrolle aufrecht erhalten kannst, während du dich auf etwas anderes konzentrierst. An sich ist es nicht so schwer, den Status Quo zu halten, wenn man erst einmal den Dreh raus hat. Levitiere erst den einen Ball und halte ihn in der Luft, während du den zweiten ebenfalls schweben lässt."

Kleines Bauernkaff, Wirtshaus, Veranstaltungsraum - Flynn, Wes
 
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Der Jedi Meister antwortete auf seine Frage mit einem komischen Gefühl. Er gab ihm zu verstehen, dass man lügen darf, aber wenn es nicht anders ging. Außerdem durfte er seinen Meister nicht anlügen. Das hatte Flynn sehr gut verstanden und antwortete ihm ohne zu lächeln:

>> Euch zu belügen würde mir auch nicht in den Sinn kommen. Ich war mir allgemein nicht ganz sicher, weshalb ich Euch gefragt habe. <<

Flynn hoffte durch seine etwas merkwürdige Frage seinen Meister nicht verstimmt zu haben. Und er wollte nicht nachfragen, da er schon ein gutes Gefühl für seinen Meister entwickelte, was ihm sagte, dass sein Meister in Ordnung war. Sein Meister war wohl einer von den angenehmeren.

Irgendwie vergaß Wes was Flynn ihm über seine bisherigen Kenntnisse was die Macht angeht. Er mochte sich nicht wiederholen und hörte ihm weiter zu. Es war nicht seine Art und außerdem wollte er seinen Meister nicht verstimmen, was aber eh unwahrscheinlich war.

Für heute wollte er mit ihm noch eine letzte Übung durchführen. Die sollte etwas schwieriger sein.
Es war wohl eine Konzentrationsübung, in der er zwei Bälle levitieren sollte.

Flynn setzte sich wieder in einen Schneidersitz hin und beobachtete die Bälle. Er schaute zu erst den rechten dann nach einer Weile den linken. Nach wiederholten hin und herblicken konzentrierte er sich kurz und machte dann die Augen zu. Die Bälle gingen langsam aus seinen Verstecken und nach einem Augenblick konnte er die zwei Bälle sehen. Diesmal konnte er sie sogar noch schneller sehen. Er nahm sich vor erst den linken dann den rechten zu levitieren. Nun bewegte er seinen Arm in deren Richtung. Er machte eine Handbewegung, die auf den linken Ball zeigte und fing diesen zu levitieren. Dann bewegte er den Ball schnell nach oben und konzentrierte sich darauf diesen Ball in der Luft zu halten. Dann wandte er sich dem rechten Ball, während der linke immer noch schwebte. Er zog seinen linken Arm etwas raus, um den linken Ball in seiner Position zu halten. Mit dem rechten Arm machte er wieder diese Bewegung, die den Ball zum Levitieren brachte. Er hatte den Ball unter Kontrolle und bewegte es wie den linken, schnell nach oben. Da saß er, mit beiden Händen die zwei Bälle levitierten. Nach einem Augenblick levitierte er die beiden Bälle gleichzeitig nach unten. Er machte dann die Augen auf und stand wieder auf.

Er fühlte sich nie so gut wie jetzt, wo er langsam die Macht unter seiner Kontrolle hatte. Es war für ihn als ob er einen neuen Freund hatte. Flynn sagte erst gar nichts zu seinem Erfolg. Er war langsam ziemlich müde und es wurde auch spät. Er wartete weiter was sein Meister wohl sagen wird. Man konnte ihm ansehen, dass er etwas geschlaucht war. Er hatte noch viele Fragen, aber es war nicht die Zeit sie zu stellen. Er würde noch lange genug mit seinem Meister zusammen sein, um seine Fragen zu beantworten.


[ ▫ Naboo ▫ Theed ▫ zum Tänzelnden Shaak ▫ Übungsraum ▫ ] mit Wes
 
Kleines Bauernkaff, Wirtshaus, Veranstaltungsraum - Flynn, Wes

Wes' Padawan beteuerte, dass er nie auf die Idee käme, seinen Meister zu belügen und stellte klar, dass er nur ganz allgemein gefragt hatte. Flynn wirkte ein klein wenig besorgt, aber der Jedi war ihm keineswegs böse und sagte das auch.

"Gut so. Bei solchen Sachen kannst du mich jederzeit fragen, keine Scheu!"

Danach begann der Schüler mit seiner letzten Übung. Schneller als bisher begann er mit der Levitation des ersten Balles, und er konnte diesen auch in der Luft halten. Überraschenderweise gelang auch der zweite Ball aufs erste Mal, und schließlich hielt der Padawan beide in der Luft fest und ließ sie schließlich langsam und synchron zu Boden schweben. Es schien, als käme der Feierabend früher als gedacht. Wes nickte anerkennend, die Fortschritte seines Schülers waren in der Tat gut, auch wenn er inzwischen ziemlich erschöpft wirkte und wahrscheinlich heute nicht mehr allzu viel zuwege bringen würde.

"Ich sehe, einfache Levitationsübungen bereiten dir keine großen Schwierigkeiten mehr, damit können wir das Training für heute auch beschließen. Aber Machtbenutzung kann ganz schön anstrengend sein, nicht wahr?"

Zumindest sah es danach aus. Nach einem kleinen Abendbrot und einem Ale in der Stube zog Wes sich auf sein Zimmer zurück. Was für ein Tag! Da wurde ihm aus heiterem Himmel ein neuer Padawan zugeteilt... zumindest hatte er jetzt einen Grund, das dritte Trainingslichtschwert fertigzubauen, und er begann noch mit einem weiteren Subsystem, bis auch er genug hatte.

* * *​

Flynn und Wes trafen sich nach dem Frühstück. Der Jedi-Großmeister sah trotz mehrerer Tassen Kaf immer noch ein wenig müde aus, aber er schätzte, dass es nach ein wenig Bewegung schon vergehen würde. Eine gewisse körperliche Fitness gehörte auch zum Jedi-Training, doch nach Wes' Maßstäben war dafür ein Spaziergang ausreichend.

"Guten Morgen, Flynn! Ich hoffe, du hast die Nacht gut verbracht. Hast du Lust auf einen Spaziergang?"

Nicht, dass die Frage eine andere Antwort als "ja, sicher" vorsah. Infolgedessen verließen die Beiden das Wirtshaus und begaben sich auf einen Weg, der sie an grünen Wiesen und Feldern entlang führte, die von der Sonne des schon deutlich fortgeschrittenen Vormittages erhellt wurden, und Wes hielt es für eine gute Idee, ein wenig Ausbildung in den langsamen Marsch einzuflechten.

"Wie lautet der Kodex der Jedi, Flynn?"

Sie gingen noch ein wenig weiter. Ein Steg führte sie über ein kleines Bächlein, das geradewegs zu den Seen führte. Das Dorf hinter ihnen war schon recht klein geworden, und es war kaum jemand zu sehen.

"Was würdest du heute gerne tun?"

Im Grünen - Flynn, Wes
 
[ ▫ Naboo ▫ Theed ▫ zum Tänzelnden Shaak ▫ Übungsraum ▫ ] mit Wes


Wes war sichtlich berührt von Flynns Ehrlichkeit. Da sagte er, dass er ihn immer noch fragen kann. Flynn war zu müde, um an weitere Fragen nur zu denken. Wes machte ihm ein kleines Kompliment, indem er sagte, dass Flynn nun viel schneller levitieren konnte. Wes fragte ihn, ob es anstrengend war. Darauf antwortete er, dass es ihn ziemlich auslaugte. Sie gingen dann zum Abendbrot in ein anderes Zimmer, wo andere Gäste speisten. Flynn nahm sich einen Tee und paar belegte Brote. Er war nicht nur müde sondern auch hungrig. Nach dem Abendmahl, in dem die beiden sich einfach nur unterhielten gingen sie getrennte Wege jeder in sein eigenes Zimmer.

Flynn schaute sich sein Zimmer zuerst ganz kurz an und fand nichts Besonderes daran. Es sah aus wie ein gut erhaltenes. Sein Zimmer hatte ein Bad, wo er sich kurz die Hände und Mund wusch. Danach zog er sich um und ging ins Bett. Er blickte kurz auf die Wände, die farbenfroh waren und nach zwei Minuten verschlossen sich seine Augen. Er schlief tief und fest. Vorher blickte er kurz zurück und was er für ein Glück mit Wes hatte. Sein neuer Meister war zu ihm sehr gut, weswegen er sich auf das konzentrieren konnte, was er wollte. Es war für ihn angenehm das zu lernen was er sollte.

Nach diesem langen Schlaf wachte Flynn auf. Er machte sich bereit, indem er sich wusch und andere Morgenaktivitäten machte. Er ging dann aus seinem Zimmer und sah seinen Meister beim Frühstücken. Sie aßen in Ruhe zusammen und unterhielten sich ein Wenig.

Danach trafen sie sich dann erneut und Wes fragte ihn nach seinem Schlaf sowie über einen Spaziergang. Worauf Flynn antwortete:


>> Guten Morgen auch Ihnen… Danke, ich habe mich erholt und ich hoffe Ihr konntet genauso gut schlafen wie ich? Ich habe nichts gegen einen Spaziergang. Auch die Jedi müssen im Form bleiben, oder? <<

Flynn lächelte etwas, da er in Form war was die Kondition angeht. Seine Muskeln musste er noch ausbauen, was ihm Kopfzerbrechen machte. Sie gingen nun der etwas verschwommenen Straße entlang und Wes setzte seine Unterhaltung fort, worauf Flynn ganz entspannt antwortete:

>> Sie meinen den Jedi Kodex? … Nun davon wurde ich bis jetzt nicht unterrichtet, was ich gerne nachholen würde. <<


Sie gingen dann einfach weiter und die Dächer von der Gaststätte waren kaum zu sehen. So weit gekommen fragte Wes was er noch gern machen würde. Flynn überlegte nicht lange und antwortete:

>> Hmm, … gibt es sonst andere Übungen, die man mit der Macht machen kann? Sonst würde ich auch gerne ein paar Lichtschwertübungen absolvieren, muss aber nicht unbedingt sein. <<

Flynn war offen für alles, er wollte erst wissen, was man noch machen kann. Der Tag schien noch interessanter zu sein als der vorherige.


[ ▫ Naboo ▫ Theed ▫ zum Tänzelnden Shaak ▫ Außerhalb ▫ ] mit Wes
 
Im Grünen - Flynn, Wes

Flynn erwiderte Wes' Morgengruß und erklärte sich mit einem Spaziergang einverstanden. Nicht, dass er eine große Wahl gehabt hätte. Wes' Ansprüche an die eigene Körperertüchtigung mochten extrem niedrig sein, doch er war fest entschlossen, diese dann auch eisern durchzuziehen.

"Sicher habe ich das, schließlich habe ich mich hier schon eingelebt und überhaupt, auf diesen Betten schläft sich recht gut. Du hast recht, Jedi müssen in Form bleiben, warum, erfährst du spätestens beim Lichtschwerttraining, also komm! Wir gehen."

Draußen zwischen den Feldern erfuhr der Jedi, dass sein Padawan noch keine Ahnung vom Jedi-Kodex hatte, was ihn angesichts seiner Abstammung und "Vorbelastung" etwas überraschte, aber egal, dann musste er ihn eben zuerst einmal lernen.

"Sowas, ich hatte erwartet, dass dein Vater oder sonstwer ihn dir schon gelehrt hätte. Der Kodex lautet wie folgt:

Es gibt keine Gefühle, nur Frieden.
Es gibt keine Unwissenheit, nur Wissen.
Es gibt keine Leidenschaft, nur Gelassenheit.
Es gibt keinen Tod, nur die Macht.​

...wobei die exakte Formulierung von Quelle zu Quelle etwas abweichen kann. Es ist wichtig, dass du diese Worte lernst, verstehst und beherzigst, wenn du ein Jedi werden willst"

Als er ein Stück weiter auf Übungswünsche angesprochen würde, fragte der Padawan, ob es auch noch andere Übungen gäbe, und Wes musste unwillkürlich belustigt grinsen. Der Junge fügte an, er würde gerne Lichtschwertübungen machen. Wes machte wieder ein ernsteres Gesicht, schließlich gab es keine dummen Fragen, und er konnte ja schließlich noch nicht alles so genau wissen am Anfang.

"Oh, es gibt eine unüberschauliche Anzahl von Machttechniken, die man trainieren kann, viele sind schwierig, manche sogar gefährlich, aber es sind genug, die man mit einem Padawan üben kann."

Erläuterte Wes freundlich.

"Aber Lichtschwertkampf halte ich nicht für allzu geeignet für den Trainingsbeginn. Durch den Krieg spielt diese Waffe der Jedi zwar eine größere Rolle als normalerweise, und auch das Bild der Allgemeinheit von den Jedi ist vor allem das eines Lichtschwertkämpfers, aber trotzdem. Ich halte das aus mehreren Gründen so: zum einen, um dieses falsche Bild aus den Köpfen der Schüler zu kriegen, und sie zu lehren, dass der Jedi-Weg, Konflikte zu lösen, eben nicht im Griff zum Schwert besteht, und andererseits, weil das Training lange und schwierig ist. Man muss sowohl die körperlichen als auch die Macht-Aspekte beherrschen, und solange ein Schüler nicht mehr Erfahrung mit der Macht hat, kann man ihm bestenfalls lehren, ein Lichtschwert wie ein Straßenräuber mit dem Fibromesser herumzufuchteln, aber nicht, wie ein Jedi zu kämpfen."

Der Weg endete an einem kleinen Bach, und ein kurzer Sprung setzte sie darüber hinweg.

"Telekinese hat durchaus ihre Berechtigungen, und ihre Teilaspekte wie die Levitation mögen toll sein, um Partygäste zu beeindrucken, aber die wahre Stärke der Macht liegt im mentalen Bereich. Damit meine ich Dinge wie Empathie, Telepatie, Geistestricks und Illusionen, aber auch, wie man sich davor schützt. Weißt du schon, wie man Gefühle liest?"

Der Großmeister setzte sich dazu ins Gras, sah in die Ferne und genoss, wie ihn die Sonne wärmte. Naboo konnte wirklich herrlich sein...

Im Grünen - Flynn, Wes
 
[ ▫ Naboo ▫ zum Tänzelnden Shaak ▫ Außerhalb ▫ ] mit Wes

Wes schlief auf seinem Bett wohl „sehr gut“ und war sichtlich erholt. Flynn konnte sich nicht vorstellen, dass die Jedi kein Training hatten, was er sich wünschen würde. Also man muss fit bleiben, wenn man einen Lichtschwert führen wollte. Das war irgendwie logisch, da ein Lichtschwert auch etwas wiegte. Denn die eigene Kraft führte oft zum Sieg, wenn man stärker war. Als Wes ihm die Bedeutung des Jedi Kodex erklärte, fragte er sich was die Worte wohl bedeuten würden. Diese Sätze waren für ihn wie ein Code, dass entschlüsselt werden musste. Als Wes das Thema mit seinem Vater anschnitt antwortete er:

>> Auch wenn mein Vater ein Jedi ist, dass heißt nicht gleich, dass er mir alles verrät. <<


Sein Vater, der noch lebte war nicht sein wahrer Vater. Flynn war ein Adoptivkind, dass die Jedi Familie an sich genommen hatten und mit der Zeit vergaßen sie ihre Liebe zu Flynn. Es war noch nicht die Zeit sein Inneres nach Außen zu bringen, er wollte in erster Hinsicht Jedi werden und viel lernen. Außerdem der erste Satz gab ihm zu denken, dass er es für sich behalten sollte. Da fiel ihm ein, dass er die Sätze gerne übersetzt haben wollte. Weshalb er danach fragte:

>> Was bedeuten die Sätze genau? Wie sollte ich das umsetzen? Und was kann man machen, damit man sie nicht aus den Augen verliert und vielleicht nicht falsch interpretiert? <<

Flynn sorgte sich, um das Verständnis der Sätze, den er verstand sie nicht. Den Jedi Kodex hörte er zum ersten Mal, auch wenn er wusste, dass so was existiert. Er war nie wirklich eingeweiht in solchen Materien. Und da es abweichen konnte war er nun ganz irritiert.

Wes sagte ihm, dass für ein Lichtschwerttraining zu früh wäre und man sowieso viele andere Machtübungen gibt, die zuvor getan werden sollen. Fynn fühlte sich damit zufrieden, da er an Wes glaubte und an seine Kenntnis. Danach erklärte er ihm alles im Detail, welche Macht sie noch üben könnten und dass man nicht ein falsches Bild über die Jedi erhielt. Darauf nickte Flynn freundlich und verständnisvoll.

Sie sahen, dann einen Bach und kamen auf die andere Seite, dann erklärte Wes was sie noch üben könnten. Er sagte ihm ein paar Wörter, die er nicht verstand. Das waren wohl Namen für die jeweilige Machtbeherrschung. Flynn antwortete ihm:


>> Diese Wörter sagen mir nichts. Könntet Ihr mir die Bedeutung erklären?


Nach einer kleinen Pause setzte er seine Unterhaltung fort:


>> Gefühle lesen? … Nein, das kann ich natürlich nicht, woher wohl? Auch wenn mein Vater ein Jedi ist, er hatte nicht viel Zeit für mich. <<

Er wollte nicht den Eindruck vermitteln, dass sein Vater ihn schlecht behandelte, aber er wusste nicht, wie er sich sonst entschuldigen konnte. Er wollte nur klarstellen, dass er nicht leicht hatte und alles selber recherchieren musste. Nach einer kleinen Überlegung würde er gerne diese Macht besser beherrschen und mehr darüber lernen. Er verstand Wes und antwortete freundlich:

>> Lerne ich dann Empathie, Telepathie, Geistestricks und Illusionen? Und auch wie man sich davor schützt? Wegen dem Lichtschwerttraining, ich dachte nur, es wäre besser etwas zu trainieren, wenn wir mal angegriffen wären. Nicht, dass Ihr euch denkt, dass ich schnell zur Waffe greife. Ich dachte nur an die Zukunft. <<

Flynn lächelte freundlich und wollte so seinem Meister vermitteln, dass er nur gut meinte. Flynn war kein Mensch, der die Gewalt bevorzugt. Er war dagegen und würde auch alles versuchen damit es nicht so weit kommt. Er war ein friedlicher und gut fühlender, der Niemandem nur einen Haar krümmen würde.


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[Naboo-System / Orbit um Naboo / MC-40a "Meteor" / Brücke] - Captain Alun und Mannschaft

Die Meldung über den Start des Generals und der Tatsache das die Politische Führung der Neuen Republik dabei war den Planten verlassen hatte trotz des Verlustes der "Lodestone" etwas Hoffnung auf der Brücke der „Meteor“ aufkommen lassen. Die immer schwächer werdenden Schilde der der Carraks hatten diese Stimmung unterstützt. Die Hoffnung wurde Sekunden später jedoch schon wieder zerstört als die imperialen Angriffskanonenboote die "Able" im zweiten Anflug vernichteten. Die Bereits vom Ersten Angriff und dem Feuer der Carraks enorm geschwächten Schilde des corellianischen Kanonenbootes kollabierten schon nach den ersten Raketen, die Restliche Salve zerschlug die Panzerung des kleinen Schiffes und führte zu Hüllenbrüchen. Luft entwich und Sekundenbruchteile später brach die Energieversorgung zusammen, die Geschütze stellten das Feuer ein und das Schiff wurde nur mehr von den Explosionen erhellt welche das Schiff heimsuchten. Alun hatte nicht genau erkennen können ob es zumindest einem Teil der Besatzung gelungen war das Schiff zu erlassen, er hatte jedoch keine Rettungskapseln gesehen als sein Erster Offizier ihn wieder auf ein anderes Problem aufmerksam machte.

„Sir, das Imperium muss den Start unserer Schiffe bemerkt haben, ihre Bomber gehen auf Abfangkurs und drei Staffeln Abfangjäger verlassen unseren Kampfplatz ebenfalls in Richtung unserer Schiffe.“


Insgesamt standen jetzt nur die drei veralteten N-1 Staffeln gegen die sieben imperialen Staffeln, zu wenig die imperialen Einheiten würden zu viel Zeit haben den Konvoi anzugreifen bevor dieser springen konnte. Er stand hier auf verlorenen Posten, wenn der imperiale Kommandant dumm war konnte er vielleicht zwei der Carraks vernichten hatte aber selbst keine Chance. Nicht einmal wenn die „Dragonlance“ doch noch zu ihrer Unterstützung antrat und sich nicht hinter ihnen versteckte. Der Konvoi schien seinen Flug in der Atmosphäre zu beenden und begann nun mit einem Steigflug. Hier konnten die Kampfflieger ihnen vielleicht noch etwas Zeit verschaffen, aber das würde nicht wirklich etwas bringen.


„An alle Kampfflieger den Konvoi schützen!“

Sein erster Offizier sah ihn kurz skeptisch an gab den Befehl dann aber sofort weiter. Kurz darauf brachen die noch verbliebenen Kampfflieger der Neuen Republik, die Kämpfe ab und setzten sich in Richtung des Konvois in Bewegung. Die nun schwächer werdenden Schildes des ersten Carraks, hätten bei einem dummen imperialen Kommandanten der Neuen Republik zumindest die Chance gegeben einen kleinen Sieg zu verbuchen, doch dieser Kommandant hier war nicht bereit der Neuen Republik auch nur irgend etwas zu schenken, er zog die Carraks etwas zurück und setzte die beiden noch frischen Kreuzer der Strike -Klasse in die erste Reihe, und gab der „Meteor“ damit zwei mehr als würdige Gegner. Da die Angriffskanonenboote nun frei von der Bedrohung von feindlichen Jägern waren, zog der imperiale Kommandant auch die restlichen drei Staffeln Abfangjäger ab und schickte sie in Richtung des Konvois. Er rechnete wohl nicht mit weiterer Verstärkung für die Neue Republik und sein Primärziel so vermutete er wohl richtig befand sich in diesem Konvoi. Die verbliebenen Angriffskanonenboote brachen ihren zweiten Angriff auf die "Ophelia" ebenfalls ab und setzten sich in Richtung des Konvois in Bewegung. Die frischen Strikes und die immer noch vorhandenen drei Carraks machten es nur zu einer Frage der Zeit bis die beiden republikanischen Geschichte waren. Diese hatten jedoch nicht die Absicht aufzugeben, und feuerten weiter aus allen Rohren auf die Imperialen Einheiten und banden damit zumindest ihren Vorstoß.

[Naboo-System / Orbit um Naboo / MC-40a "Meteor" / Brücke] - Captain Alun und Mannschaft

MC-40a "Meteor" [Schilde: 38%]
FRG "Ophelia" [Schilde: 13%]
CRK "Able" [zerstört
CRK "Lodestone" [zerstört]


[auf dem Weg zum Konvoi]

- 1 Staffel E-Wing („High Flight“) [5 Einheiten einsatzbereit]
- 1 Staffel E-Wing („Knave“) [6 Einheiten einsatzbereit]
- 1 Staffel A-Wing („Polearm“) [4 Einheiten einsatzbereit]
- 2 Staffeln N-1 (Rot und Gold) [24 Einheiten einsatzbereit]
 
[Naboo-System / Naboo / "Fähre 2" im Abflug von Theed] - General Maybourne mit Stab, Eskorte, Minister, Senatoren und andere

Der bunt zusammengewürfelte Konvoi hatte sich für kurze Zeit in relativ geringer Höhe fortbewegt um nicht bei ihrem Flug ins Weltall direkt in den Kampf zwischen den imperialen Angreifern und den republikanischen Verteidigern zu geraten. Nun jedoch war man weit genug von Thead entfernt und würde auch relativ früh eine günstige Position haben von der aus man springen konnte. Die drei Monde von Naboo waren ihnen auf dem Weg den sie nun in Richtung Weltraum nahmen nicht im Weg. Die Frachter, Transporter und Yachten stiegen unter der Führung der republikanischen Korvette „Nightwish“ nun so schnell der Konvoi konnte in Richtung Weltall. Zwischen ihnen hoffentlich unauffällig genug die zwei Fähren der Flotte und des Geheimdienstes der Neuen Republik sowie zwei Yachten. Welche die Führenden Politiker der Neuen Republik von Naboo evakuieren sollten. Die „Nightwish“ hatte die letzten Monate als Transportschiff für die Kanzlerin gedient, General Maybourne ging davon aus, das dies dem Imperium bekannt war und das Imperium daher zuerst versuchen würde das Schiff zu neutralisieren. Denn ohne etwas Glück würde man hier nicht Raus kommen. Vier Staffel von TIE-Bomber waren bereits auf einem Abfangkurs und würden sie erreichen bevor sie ihren Sprungpunkt erreichen würden. Daher versuchte man sich so gut wie möglich darauf vorzubereiten sich zumindest etwa zu verteidigen. Maybourne gruppierte die Schiffe so das die wenigen Geschützte so effizient wie möglich eingesetzt werden konnten. Die zwölf gelb-silbernen N-1 Sternenjäger welche für den unmittelbaren Schutz des Konvois eingesetzt wurden, waren veraltet und würden ihnen besten Falls etwas mehr Zeit verschaffen können. Zwei weitere Staffeln dieser Jäger waren zwar dabei diese abzufangen. Jedoch hatte das Imperium auch bereits darauf reagiert und drei Staffeln TIE-Abfangjäger geschickt welche die Bomber schützen sollten. Das Cockpit der Fähre boten ihm bei weitem nicht die Möglichkeiten wie die Fliegerleitstände auf einem Kapitalen Schiff oder der Verteidigungszentrale eines Planeten aber hier mussten sie ihm reichen um die Flucht zu koordinieren. Dabei konnte er nicht wirklich viel tun. Hinter ihm war die Passagierkabine mit Politikern gefüllt, aber er hatte die Türe schließen Klassen um nicht von ihnen gestört zu werden, er konnte jetzt keine Ablenkungen brauchen.


„Goldfführer an Konvoikommandant! Wir greifen die Bomber jetzt an.“


Die vierundzwanzig Jäger stürzten sich mit vollem Einsatz auf die Bomber welche ihnen alleine schon zwei zu eins zahlenmäßig überlegen waren. Die Jäger waren zwar schon älter aber für den Einsatz gegen TIE-Bomber besonders in der Atmosphäre waren sie noch immer halbwegs geeignet. Die Piloten wussten das sie nicht viel Zeit hatten, in weniger als einer Minuten würden die drei Staffeln imperialer Abfangjäger hier sein und sich ihrer annehmen. Die Imperialen Piloten wussten um ihre Hilfe und spielten kurz auf Zeit. Das brachte dem Konvoi fast eine Minute, dann stürzten sich die Abfangjäger auf die einheimischen Jäger und machten so den Weg frei für die Bomber um sich wieder auf den Konvoi konzentrieren zu können. Doch so einfach machten es ihnen die einheimischen Piloten nicht, sie Kämpften darum doch noch an die Bomber heran zu kommen und sie daran zu hindern zum Konvoi durch zu stoßen. An ihrem können sah Maybourne das sei eindeutig eine bessere Ausbildung hatten als man es auf so einem abgelegen Planeten erwartete. Fast wünschte er sich auch wieder selbst zu fliegen. Aber das war nun nicht mehr seine Aufgabe, jetzt hatte er Befehle zu geben, dann konnte er nur hoffen gut genug waren das nicht zu viele seiner Leute starben, sie waren nie so gut das keiner starb. Heute würden seine Befehle vielen seiner Leute das Leben kosten. Er konnte nur hoffen das ihre Oper nicht um sonst waren. Die „Meteor“ informierte ihn das alle Kampfflieger der Neuen Republik nun auf dem Weg waren um den Konvoi zu schützen. Dabei stritten kamen sie sich mit den ebenfalls nachrückenden imperialen Kampffliegern in die Quere. So sehr die N-1 Sternernjägeres auch versuchten sie konnten die Bomber nicht daran hindern den Konvoi noch zu erreichen. Jetzt wurde es dann bald eng. Die Blau-Staffel ging auf Abfangkurs um die durchbrechenden Bomber abzufangen. So waren nun alle Staffeln in Kämpfe verwickelt.

Der Konvoi hatte die Grenze zum Weltall fast erreicht als das erste Waffenfeuer sie erreichte. Die wenigen Geschütze des Konvois erwiderten das Feuer und versuchten die Angreifer zu beschäftigen. Ihre Eskorte kämpfte immer noch eifrig darum ihnen die Flucht zu ermöglichen, war jedoch eindeutig unterlegen, die moderen TIE-Abfangjäger waren den älteren N-1 sogar in der Atmosphäre überlegen und sie höher sie kamen um so geringer wurde die Beeinträchtigung der TIE's und der Vorteil der N-1s. Maybourne versuchte im Cockpit seiner Fähre den Überblick zu behalten. Doch das Cockpit war nicht dazu konstruiert aus ihm ein Gefecht zu leiten. Die Schilde der Schiffe boten einen gewissen Schutz, aber die imperialen Kräfte waren zu stark. Zumindest schien das Imperium den „Nightwish“ Köder geschluckt zu haben, das Schiff schien eindeutig das Primärziel des imperialen Angriffes zu sein. Noch hatte man kein Schiff des Konvois verloren, aber man hatte gerade auch erst die Atmosphäre hinter sich gelassen, der Flug wurde kurz ruhiger um gleich darauf wieder durch Explosionserschütterungen durch gerüttelt zu werden. Um sie herum kämpften die schnittigen N-1 gegen die imperialen TIE-Bomber und Abfangjäger. Die Einsatzbereitschaft wie das Können der einheimischen Piloten war wirklich gut, jedoch im Enddefekt nicht der imperialen Macht gewachsen. Das Feuer der Geschütze ließ den Weltraum um den Konvoi in den verschiedensten Farben erleuchten. Die kleinen Maschinen tänzelten mit beeindruckender Geschwindigkeit zwischen und vor den Schiffen umher. Eine nach der anderen auf beiden Seiten verwandelte sich in eine kleine Trümmerwolke. Sein Pilot zog die Fähre steil nach oben als er etwas auswich, Maybourne konnte nicht erkennen was es war, aber der Pilot bracht sie wieder auf ihren ursprünglichen Kurs zurück, als ihn die Meldung erreichte das die verbliebenen Kampfflieger der Neuen Republik den Schauplatz erreicht hatten. Die wenigen moderne Kampfflieger verschafften ihnen etwas Spielraum. Eine Reihe von Schiffen meldete bereits Schäden, die „Nightwish“ hatte fast keine Schilde mehr und den meisten anderen Schiffen erging es ähnlich. Die imperialen Jäger und Bomber konzentrierten sich nun darauf den Antrieb der Schiffe auszuschalten. Sie wollten eindeutig Gefangene.

Der Kopilot der Fähre war in der Zwischenzeit damit beschäftigt den Sprung zu berechnen. Nicht die üblichste Aufgabe für einen Fähren-Kopiloten einen Sprung für einen ganzen Konvoi zu berechnen, aber solche Sachen waren Teil der Ausbildung und Maybourne hatte vertrauen in seine Offiziere. Als Ziel hatte er Sullust gewählt. Der Flug dahin würde zwar dauern und war unter den Umständen etwas lang, aber alle anderen Möglichkeiten bargen weitere Risiken. Die Politiker mussten wohl und übel noch etwas Zeit eingezwengt in den Schiffen verbringen.

Den Imperialen war es in der Zwischenzeit gelungen den Antrieb von zwei der zivilen Schiffe auszuschalten. Seine Daten zweigten ihm das die Schilde „Nightwish“ zusammengebrochen waren und sie bereits zwei ihrer Sublichttriebwerke verloren hatte. Immer noch kämpften die Kampfflieger der Republik aber ihre Anzahl wurde immer geringer und die imperiale Überlegenheit kam immer mehr zur Geltung. Zwei weitere Schiffe verloren ihren Antrieb und mussten zurück gelassen werden. Ein weitere koordinierter Angriff einer der TIE-Bomber Staffeln schaltete gezielt die Triebwerke der „Nightwish“ aus und brachte ihre Waffen zum Schweigen. Die „Nightwish“ fiel zurück, sie hatte ihre Aufgabe erfüllt doch jetzt hatten die imperialen Piloten andere Ziele auf die sie sich konzentrieren konnten. Weiter Schiffe wurden ausgeschalten, und General Maybourne glaubte schon fast sein Ziel erreichen zu können. Als das Symbol welches die „Pride of Jabiim“ repräsentiere von seiner Anzeige verschwand. Ein Torpedo welcher sein Ziel verloren hatte war direkt in das Cockpit der Yacht geflogen und dort detoniert. Der ganze vordere Teil der Yacht barstet und die Yacht geriet außer Kontrolle rammte dabei einen Frachter und ging endgültig in Flammen auf. Der Frachter selbst nahm ebenfalls so viel Schaden das er zurück bleiben musste. Die Rettungskapseln die den Frachter verließen sah Mayborune nicht mehr. Gleicht hatten sie das Schwerkraftfeld Naboos hinter sich gelassen und konnten springen. Maybourne öffnete noch einen Kanal zu Catain Alun um ihm persönlich zu danken und weiter befehle zu geben.

Die N-1 waren auf ein Minimum reduziert worden. Die verbliebenen Jäger hatten das Angebot Maybournes sie zu begleiten jedoch abgelehnt. So schickte sein Copilot die Sprungberechnungen an alle noch im Konvoi verblieben Schiffe so wie die wenigen Jäger der Neuen Republik welche noch da waren, als sie kurz darauf das Schwerkraftfeld Naboos hinter sich gelassen hatten, gab Mayborune das Signal und die verbliebenen Schiffe führten den Sprung aus. Die Sterne wurden vor ihm zu Streifen und Sekunden später füllte das blau das Hyperraums das Cockpit seiner Fähre. Die letzten Sensormessungen vor dem Sprung sagten ihm das es dem Imperium gelungen war fast den halben Konvoi an der Flucht zu hindern. Die „Nightwish“ ebenso wie weitere Frachter, Transporter und Yachten. Die

„Pride of Jabiim“ war zerstört worden und mit ihr war eine ganze Reihe von Senatoren der Neuen Republik gestorben, er hatte es geschafft drei der Schiffe welche die „Primärziele“ trugen zu retten. Der Großteil der Regierung sowie eine große Anzahl an Senatoren war gerettet worden. Sie zu Evakuieren war das Ziel der Mission gewesen doch was hatte die das gekostet. Alle zurückgelassenen Schiffe befanden sich in der Gewalt des Imperiums, Naboo war einem Angriff schutzlos ausgeliefert und die Neue Republik hatte nicht einmal versucht Naboo zu retten. Naboos Piloten waren gestorben um dem Konvoi die Flucht zu erlauben, nicht um ihren Heimatplaneten zu schützen. Der Großteil seiner Kampfflieger und mindestens zwei seiner Kriegsschiffe waren zerstört worden, wie viele dieser Soldaten überlebt hatten stand noch nicht fest und wenn würden sie in imperiale Gefangenschaft gehen. All dies hätte verhindert werden könne, wenn die Senatssitzung nicht auf Naboo abgehalten worden währe. Er hoffte nur das die Politiker die Opfer welche erbracht wurden zu schätzen wussten und daraus lernen würden. Es waren fast zwölf Stunden nach Sullust. Ein langer Flug besonders mit diesen Passagieren.


[Hyperraum anch Sullust / "Fähre 2"] - General Maybourne mit Stab, Eskorte, Minister, Senatoren und andere


Gesprungen

Fähre "Fähre 2" [aktionsfähig]
Shuttle "GD-Shuttle" [aktionsfähig]
Frachter, Transporter, Yachten und Shuttles [aktionsfähig]
- 1 Staffel E-Wing („High Flight“) [1 Einheiten einsatzbereit]
- 1 Staffel E-Wing („Knave“) [2 Einheiten einsatzbereit]
- 1 Staffel A-Wing („Polearm“) [1 Einheiten einsatzbereit]

Zurückgeblieben

CRV "Nightwish" [aktionsunfähig]
Yacht „Pride of Jabiim“ [zerstört]
Frachter, Transporter, Yachten und Shuttles [aktionsunfähig]
- 2 Staffel N-1 (Gold, Blau) [3 Einheiten einsatzbereit]
- 1 Staffel N-1 (Rot) [alle Einheiten zerstört]
 
Im Grünen - Flynn, Wes

Ah. Offenbar hatten sich Flynn und sein Vater nicht so viel über die Regeln im Jedi-Orden unterhalten, denn er kannte den Wortlaut des Kodex nicht. Der Kodex war eigentlich nicht geheim, und dem Interessierten wie auch den meisten Drehbuchschreibern von Holodramen durchaus geläufig. Doch Unwissenheit machte nichts, und es war allemal besser als eine Form von gefährlichem Halbwissen, das in manchen Kreisen auch vorherrschte, was die Macht anging. Schließlich brauchte man weder einen besonderen Schulabschluss besitzen noch Vorkenntnisse haben, wenn man ein Jedi werden wollte. Sein Padawan fragte nach der Bedeutung der Worte, und was er damit anfangen sollte. Damit schnitt er ein langwieriges Thema an, an dem Jedi-Gelehrte ihre Leben lang sich die Köpfe zerbrochen hatten. Aber wo sollte er beginnen, und was sollte er ihm sagen, fragte sich Wes, und hielt in der Bewegung inne.

"Nun, offensichtlich sind die Sätze nicht wörtlich zu verstehen. Was sie genau bedeuten ist meiner Meinung nach etwas, was jeder Jedi für sich selbst herausfinden muss. Ich kann dir dabei lediglich helfen, denn eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht, obwohl Jedi danach gesucht haben und auch manche glauben, eine zu haben. Was ich auf jeden Fall sagen würde ist, dass die ersten drei Sätze das beschreiben, was man investieren muss, wenn man den Pfad der Jedi beschreitet, und der letztere die ultimative Belohnung dafür. Der beste Weg, die Regel nicht zu vergessen und zu beherzigen ist, sie sich selbst zu erarbeiten und wirklich zu verstehen. Die Antworten auf deine restlichen Fragen kommen dann wahrscheinlich von selbst, ansonsten - helfe ich dir dabei, sie zu finden."

Später, als Wes erklärte, warum es noch kein Lichtschwerttraining geben würde, und sein Schüler nahm es schweigend zur Kenntnis. Als sie im Gras saßen und Wes das Thema ausgebreitet hatte, mit dem sie sich beschäftigen würden, gestand Flynn, dass ihm Worte wie Empathie nichts sagten, und fügte nach einer kurzen Pause an, dass er "natürlich" keine Gefühle lesen konnte. Nach einer weiteren Pause fragte der Junge, ob der die Techniken dann auch alle lernen würde, und rechtfertigte seine Frage nach dem LS-Training damit, dass er sich verteidigen können wollte, falls sie angegriffen werden würden. Der Großmeister seufzte. Genau das hatte er eigentlich versucht zu erklären.

"Flynn, das letzte, was ich gebrauchen kann, falls wir angegriffen werden oder irgendetwas sonst nicht nach Plan läuft, ist ein Padawan, der sich lichtschwertschwingend in Schwierigkeiten bringt - oder ein Fass aufmacht, aber da bist du machtseidank nicht der Typ für. Es ist nicht unsere Art, Dinge zu regeln. Außerdem lernt man den Umgang mit der Klinge nicht so schnell, um sie in den Situationen erfolgreich einsetzen zu können, in der sie einen wirklich weiter bringt. Deshalb lehre ich dich erst einmal die Sachen, mit denen wir Schwierigkeiten von vornherein vermeiden können - und falls sie doch auftreten sollten: geh in Deckung während ich unseren Rückzug decke."

Wes fragte sich, ob er vielleicht zu hart gewesen war.

"Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch, ich will einfach nicht, dass meinen Schülern etwas zustößt. Du sagst, dass du nicht voreilig bist, und ich glaube es dir auch. Doch oft genug ist es leider so: drück einen Padawan ein Lichtschwert in die Hand und sie werden leichtsinnig, fühlen sich wie Duke Skycrawler und wie diese Filmjedi alle heißen mögen. Die Wirklichkeit ist nicht wie ihm Film. Im Wirklichkeit sind Helden, die tollkühne Sachen abziehen, für gewöhnlich tote Helden. Es gibt Sith da draußen, die Dinge abziehen, die du dir nicht mal vorstellen kannst - also fühl dich nicht zu sicher, nur weil du ein Lichtschwert hast - sobald du eins hast."

Der Jedi schüttelte sich ein wenig, als wollte er den Gedanken an die Sith vertreiben.

"Aber genug von diesem düsterem Zeug. Gefühle lesen ist ein Teilbereich der Empathie, Telepathie ist damit verwandt. Du wirst möglicherweise lernen, ein Vermögen beim Sabacc zu verdienen, aber der Orden wird es sicher nicht gerne sehen, wenn du es tust."

Wes grinste und zwinkerte dem Padawan zu.

"Geistestricks können benutzt werden, um andere Individuen zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen, obwohl wir das ebenfalls nicht gut heißen.Ein bisschen etwas werden wir mit Sicherheit ausprobieren. Illusionen, jemand anders eine falsche Wirklichkeit vorgaukeln, mache ich, falls du Talent in diese Richtung zeigen solltest. Die Gegenmaßnahmen lernst du natürlich, aber zuerst musst du erfahren haben, wovor du dich eigentlich schützen musst."

Er wartete kurz, bis all die Worte sicher bei seinem Schüler angekommen waren.

"Noch irgendwelche Fragen dazu? Ansonsten versuche, meine Gefühle zu lesen. Du hast das sicher schon einmal gemacht, aber vielleicht ist es dir nicht bewusst. Suche die Aura meines Geistes in der Macht, so wie du die Bälle gestern gesucht und gefunden hast. Lass dich nicht davon ablenken, dass das, was du suchst, für deine Augen nicht sichtbar ist. Dann versuche herauszufinden, wie es sich anfühlt."

Im Grünen - Flynn, Wes
 
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