Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

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Entgegen der anfänglichen Zaghaftigkeit kam der orangefarbene Droide recht schnell zum Punkt. Mit einer fast menschlichen Beiläufigkeit wischte er das Angebot bezüglich der Datenspeicherkerne beiseite, bewies dabei sogar so etwas wie eine gewisse Süffisanz. Brantok zeigte sich spontan beeindruckt von der Maschine, die zudem ein Ölbad nicht grundsätzlich ausschloss. Ihr echtes Interesse schien aber in dem Erhalt von tauglichen Informationen zu liegen. Gelöschte Datenkerne wollte die Einheit nicht, wohl aber solche mit Speicherresten. Welch interessante Botschaft.

Und dann ging der Droide noch weiter, fragte gezielt nach Ausrüstung, die für einen Kopfgeldjäger von Interesse waren. Gleichzeitig stempelte er den gesamten einsehbaren Warenbestand als Unrat und Schrott ab. Nun, damit hatte die künstliche Lebensform vollkommen Recht, was für eine fachmännische Programmierung sprach. Auch kratzte diese Aussage nicht am Ego des Händlers. Hier stand ein möglicherweise zahlungskräftiger Kunde vor ihm, dessen Wunsch nach Verbesserung geradezu gerufen kam. Er wollte Programme und physische Verbesserungen, demnach also Soft- wie auch Hardware. Das indes war Brantoks Kernkompetenz.

>>Ich sehe schon, mein Bester, wir sprechen ein- und dieselbe Sprache. Für solcherlei ...<<, begann der 48-Jährige, wurde dann aber noch einmal von dem Stahlmann unterbrochen. Die droidische Erscheinung fragte noch gezielter als zuvor, erkundigte sich nun sogar nach Überbrückern. Dies wiederum ließ Brantok aufhorchen. Zwar gab es solche mechanischen Hilfsmittel noch, aber sie galten seit geraumer Zeit als veraltet. Die Frage danach konnte zweierlei Gründe haben: Entweder prüfte der Droide das Fachwissen des Teilehändlers oder aber er besaß eine vollkommen überholungsbedürftige Programmierung. Mit seinem kybernetischem Unterarm fasste sich Brantok an den Bart, dann sinnierte er eine Weile. Vielleicht lag hier noch ein ganz anderes Geschäft in der Luft: Die komplette Überholung einer droidischen Programmierung, möglicherweise sogar einer Mehrstufen-Implementierung von Persönlichkeitsprogrammen. Es wurde immer interessanter. Doch eine gewisse Vorsicht musste der Verkäufer selbstverständlich walten lassen.

>>Ehe wir zu einem möglichen Geschäft kommen: Geht es hierbei um die Anfrage von Dritten oder der direkten Installation solcher Programme?<<, lautete die erste Frage. Vielleicht handelte der Droide ja im Auftrag von jemanden. In diesem Fall musste Brantok ganz besonders vorsichtig sein. Auf Nar Shaddaa konnte jeder Fehltritt in die Verdammnis führen, jede unbedachte Zusammenarbeit einen halben Bandenkrieg auslösen. Fingerspitzengefühl war von extremer Wichtigkeit, nur so konnte man langfristig arbeiten ... und überleben.

>>Ich könnte sicherlich Überbrücker besorgen, das dauert allerdings seine Zeit. Solche .. Museumsstücke sind nicht mehr an jeder Straßenecke zu bekommen. Meistens wird auf Sicherheits-Überbrückungs-Kits oder Überschreibungsroutinen wie dem FD 62 zurückgegriffen ...<<, fuhr er fort. Noch immer geisterte die Frage nach der aktuellen Programmierung im Kopf des Händlers, doch er brachte an dieser Stelle schlichtweg nicht den Mut auf, danach zu fragen. Der Metallmann mochte freundlich erscheinen, aber er stank förmlich nach Leid und Tod - gegen diesen Eindruck konnte sich Brantok einfach nicht wehren. Es war regelrecht zum verrückt werden. Einerseits die drohende Gefahr, andererseits die Aussicht auf blinkende Credits.

Er musste allerdings erst einmal einige Sicherheitsabfragen unterbringen. Nicht jeder durfte direkt Zugang zu seinem Heiligtum erhalten.

>>Hast du meinen Laden so entdeckt oder ... ?<<, ließ er die finale Fragen offen. Mit etwas Glück sprang der Droide direkt darauf an.

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Der Droide analysiert permament den in-die-jahre-gekommenen-Händler und seine mechanische Prothese. Er bestätigte zwar das Interesse des Droiden, doch auf die Frage nach Überbrückern, schien der Händler etwas verwundert zu sein. Warum genau schaute dieser so verwundert? War die Anfrage zu speziell? Zu ungewöhnlich? Er beobachtete, wie der Mensch sich mit seiner Prothese an den grauen langen Bart fasste und wohl überlegte. Unklar, ob er überlegte, woher er dies bekommen sollte oder ob er Pumpkin's Anfrage analysierte, daher hörte er ihn weiter zu, worauf er fragte, ob die Anfrage für Dritte seien oder für eine direkte Installation. Doch was dann der Droide hörte, war mehr als Gold wert. Der fachkundige Mensch erklärte ihm, dass es zwar möglich sei, dies einige Tage bräuchte, doch sie als 'Museumsstücke' nicht mehr an jeder Ecke zu besorgen sei. Sogenannte Sicherheits-Überbrückungs-Kits oder Überbrückungsroutinen wie einem FD 62 wären da gängiger. Das war in einem Punkt sehr gut zu wissen, aber auch in einem anderen Punkt mehr als ungünstig. Weil dadurch hatte Pumpkin ihm einen unwillentlichen Vorteil verschafft. Er selbst war nicht auf den neuesten Stand und hatte auch so wenig Ahnung vom Thema. Slicing/Hacking und das Beschaffen von Informationen waren nicht vorgesehen in seiner Programmierung. Er war gewiss mit vielen 'gesegnet' – darunter dem atomisieren von Organischen, dem übersetzen jeglicher Sprache in der Galaxie, dem reparieren diverser Maschinen, dem Händeln von Sprengstoffen und Verhandeln – doch mit derlei technischem Wissen hatte selbst seine Wartungsprogrammierung seine Grenzen.

Bevor er auf das Gespräch eingehen konnte, fragte der Händler, wie er auf seinen Laden gekommen sei:

"Erklärung: Ich habe gezielt nach einigen Gegenständen gesucht und man hat mir – amüsierter Einschub: wenn auch unfreiwillig – dieses Geschäft empfohlen. Hoffende Aussage: Ich hoffe, wir kommen dauerhaft ins Geschäft. Mitteilung: Ich suche immer nach guten, fachkundigen, zuverlässigen und vertrauenswürdigen Geschäftspartnern, mit denen ich dauerhaft gute Geschäftsbeziehungen führen kann. Immerhin benötige ich dauerhaft gute Waren zur Selbstnutzung, Verwendung und Weiterverkauf. In diesem Fall benötige ich sie zum Großteil selbst. Sofern sie handlich und effizient sind."

Der Droide löste seine Metallbox auf den Rücken, die ein Fachkundiger als 'selbstgemacht' gut erkennen konnte und stellte sie auf den Tresen ab. Zu sehen war eine selbstgebastelte – wenn auch mehr anfängerhafte - Metall-Box aus Schrott, darunter ein Reparaturkit mit diversen Magneten, damit man dies an einen Droiden und Box selbst befestigen konnte.

Nun musste der Droide das Gespräch so führen, dass er seine Ware und Informationen bekam ohne dass seine Unwissenheit ausgenutzt werden würde.

"Klarstellung: Derlei 'Museumsstücke' benötige ich natürlich nicht. Als Sammelbegriff sollte aber klar sein, was ich benötige. Ein Großteil der Befragten konnte mit derlei Fachsprache wenig anfangen, worauf ich hier her geschickt wurde. Wiederholende Klarstellung: Ich benötige Ausrüstung zum öffnen und umgehen von Schlössern und einfacheren Systemen. Kommpliziertere Informationsbeschaffungen will ich auf einen Droiden verlagern. Ich besitze weder die Kapazitäten, noch die Zeit mich mit derlei Sachen zu beschäftigen. Wehklage: Leider besitze ich nur eine begrenzte Kapazität, um derlei Wissen aufzunehmen und zu verarbeiten. Daher suche ich nach Verbesserungen."

Ob es so ratsam war, dem Organischen seine Schwäche zu offenbaren, sei fraglich. Als Mordmaschine war er mehr als fähig, doch wenn es um andere Bereiche ging, wie zum Beispiel das Konstruieren oder Programmieren, war er ein nutzloser Toaster.

Die selbstgebaute Metall-Box auf den Tisch – in dem auch sein neuer Blaster verstaut war (aber verschlossen und somit verborgen für neugierige Blicke) – sollte zeigen, was für eine Art Gepäck der Droide mit sich herum trug, um zu verdeutlichen, dass er nicht bereit war, große Maschinen herum zu schleppen.

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Das Interesse des Schrott- und Ersatzteilhändlers stieg rapide, als der aus Metall, Hydraulik und Sensorik bestehende Kunde ein wenig von sich Preis gab. Es gab offenkundig keinen Dritten in diesem sich anbahnenden Geschäft. Der potenzielle Käufer war einzig und allein dieser Droide, so er die Wahrheit sprach. Aber es gab keinen wirklichen Grund für eine Lüge. Brantok war neuerlich erfüllt von einer Mixtur aus Habgier und Skepsis. Doch dieses augenscheinliche Relikt weckte auch seine Neugier als Programmierer und Hehler gleichermaßen. Es war, wenn man so wollte, ein reizvolles Projekt. Und selbiges war rar gesät.

Zudem stellte der Orangefarbene in Aussicht, ein regelmäßiger Kunde zu werden. Das wiederum brachten etwaige alarmierende Einwände zum Schweigen, derweil der Lockruf der schnöden Credits lauter wurde. Eine schlechte Kombination zwar, aber man musste ja bekanntlich auch von mehr leben als nur von Luft und guter Gesellschaft.

>>Hm, verstehe. Ich denke da könnten wir uns einig werden. Aber .. ich muss natürlich angesichts der Lage einen Vertrauensbeweis verlangen ... Mister Droide.<<, begann er kurzerhand, wobei er nicht einmal den Ansatz einer Idee hatte, wie selbiger aussah. Doch das musste eben noch überlegt werden.

Der mechanische Kunde indes fuhr fort und erklärte eine ganze Reihe von Wünschen und Ideen, die er umgesetzt sehen wollte. Dazu legte er seinen etwas laienhaft erstellten Transportbehälter vor sich ab, der - zugegeben - clevererweise mittels schlichter Magnetfunktion an seinem Torso befestigt wurde. Eine schlichte, wie effiziente Art.

>>Gut, sagen wir ich habe eine Reihe von nützlichen Updates, von anderem Equipment und vielleicht sogar das eine oder andere Spielzeug? Wer sagt mir, dass du mich nicht über den Haufen schießt, sowie wir ins Lager gehen? Oder ich dir die Erweiterungs-Slots eingesetzt habe? Ich meine, selbst wenn meine Holo-Cams dich aufzeichnen ... du bist ein Droide .. unter einer Million hier auf Nar Shaddaa? Zwei Millionen? Wer hat dich denn empfohlen?<<, brach es aus dem 48-Jährigen kurzerhand heraus. Er war kein besonders glatter Redner, ihm mangelte es am Charisma zur Führung tiefgreifender Gespräche. Seine Expertise beruhte in erster Linie auf seiner Arbeit. Und bei der Installation von Programmen oder dem Umgehen von Sicherheitssystemen bedurfte es selten außergewöhnlicher Rhetorik.

Die als 'Heiligtum' bezeichneten Räumlichkeiten hinter dem Ladenlokal, dem eigentlich Ort des Schaffens, waren zwar leicht gesichert, aber wenn der Droide wirklich so kriegerisch aktiv war, wie seine Anfragen dokumentierten, konnten ihn schwacher Beschuss mit Ionenwellen nicht länger aufhalten. Sollte er Brantok an den Kragen wollen, so war er dazu ohne Frage in der Lage. Und genau dieses Risiko musste minimiert werden. Kurz noch dachte der Händler an den Blaster unter dem Tresen ...

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Jegliche Gesichts- und Körperregung wurden vom Droiden bemerkt, registriert, bewertet und analysiert. Das Detail der dauerhaften Geschäftsbeziehungen und einhergehenden Credits ließen den Händler anbeißen wie Convor nach einem Insekt. Aufgrund des 'Vertrauensbeweises' den der Droide vorleisterisch tätigen sollte, achtete Pumkin genau auf die kommenden Worte. Er war nicht bereit integrale Schwachstellen zu zeigen oder zu offenbaren, die schlimmstenfalls seine Vernichtung zur Folge hätten. Zwecks Anrede 'Mister Droide' erwähnte er kein Wort, da er dem fachkundigen Händler weder seine Baureihe – die ihm wohl bekannt sein müsste – noch seinen Namen mitteilen wollte. Doch er interessierte sich für seinen Gesprächspartner und verstand dessen Skepsis, die es zu zerstreuen galt.

Der Droide verstummte kurz bei der kleinen Fragerunde und schien nachdenklich den Blick abzuwenden, fast schon organisch, als würde dieser nach einer Antwort suchen.

"Enttäuschende Aussage: Leider kann ich Ihnen keinen Namen nennen, da ich dessen Bezeichnung nicht kenne. Nur so viel, dass er der Barmann auf 'Black 1' war.",

gefolgt von einer ausführlichen Personenbeschreibung.

"Frage: Wie ist Ihre Bezeichnung? Wenn wir in dauerhafte Geschäftsbeziehung kommen werden, benötige ich Ihren Namen. Oder ist die Bezeichnung 'Händler' ausreichend?"

Ein Name war so ne Sache. In seinem Mitie eine Wichtigkeit, um seine Zielperson zu identifizieren. Auch für Informationsbeschaffer war ein Name mehr als brisant, immerhin konnte man mit Namen und Identitäten (bzw. Identitätsdiebstählen) eine Menge Schaden anrichten.


"Beschwichtigende Aussage: Eine absolute Garantie kann Ihnen niemand geben. Ich kann Ihnen aber versichern, dass – solange sie kein Kopfgeld besitzen und das haben Sie nicht – ich mehr an längerfristigen Transaktionen interessiert bin, als an einmaligen 'Spielzeugen'. Ich bin kein Informationshändler, doch im Großen und Ganzen benötige ich Informationen, Ausrüstung, Fachwissen, Kompetenzen und Personal, die für meine Ziele arbeiten, sei es direkt oder indirekt. Frage: Beruhigt es Sie, wenn Sie meinen Blasterkarabiner als Pfand haben?"


Zwar gab er ungern seinen Blaster heraus, ließ diesen sogar von Organischen antatschen, doch der Killerdroide brauchte bei weiten keinen Blaster, um diesen Fleischsack ins Nirvana zu schicken. Seine versteckte Unterarmklinge würde notfalls ausreichen, sollte der Fleischsack pampig werden. Zur aller Not würde der HK-Droide solange mit seinen Metall-Fäusten auf den Organischen einprügeln, bis nur noch eine klebrige Masse auf den Boden bleiben würde. Der Droide besaß deutlich mehr Möglichkeiten den oder allgemein die Organischen in den Arsch zu treten, als dass es hier Gegenstände ausgestellt waren. Dafür war er programmiert, doch primär hatte er dafür kein Interesse oder Beweggrund. Viel mehr war er vorsichtig jemand Fremden an sein Chassie zu lassen. Wer wusste, was er dort deponierte. Darüber hinaus jemanden seinen Blaster als Pfand anzubieten zeugte sehr von Vertrauen, immerhin war der Blaster für einen Kopfgeldjäger sein Leben. Da er sonst keine andere Möglichkeit sah, das Vertrauen des Händlers zu gewinnen, konnte er nur dies anbieten. Credits alleine würden den Überlebenswillen des Händlers nicht beschwichtigen. Immerhin war die erwähnte Skepsis begründet.

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Kein Name also. Nun wenn er nicht wusste, woher die ursprüngliche Empfehlung kam, konnte er im Falle eines Abschlusses auch keine anteilige Provision an denjenigen auszahlen, der den Droiden hierher geschickt hatte. Dies erzeugte zwar kein weiteres Vertrauen gegenüber dem mechanischen Kunden, doch verbesserte es definitiv den möglichen Umsatz.

Das Misstrauen des Ladenbesitzers flaute kurz ab, als der Droide seine - zugegeben - merkwürdige Art und Weise der Satzgestaltung so konstruierte, dass dabei die Frage nach dem Namen des Händlers heraus kam. Gleichzeitig gingen die sinnbildlichen Alarmglocken im Kopf von Brantok an, denn wenn diese künstliche Lebensform wirklich als Kopfgeldjäger fungierte, konnte die Nennung des Namens sein eigenes Schicksal besiegeln. Was für eine verfahrene Situation.

>>Vyce. Brantok Vyce. Und das hier, ist mein kleines Imperium ..<<, sagte er dennoch voller Inbrunst, breitete die Arme aus und deutete auf all den mechanischen Unrat, der hier zum Verkauf ausgestellt war. Sein schelmisches Grinsen sollte dabei aber zusätzlich verlauten lassen, dass er über wesentlich mehr verfügte, als das hier Gezeigte. Ob diese robotische Existenz das aus seiner Mimik entnehmen konnte, war dem tüchtigen Bastler und Programmierer dabei allerdings nicht ganz klar. >>Und dich nennt man ...?<<, fügte er noch rasch hinzu, um nicht als ganz manierenfreier Zeitgenosse dazustehen. Auch in diesem Fall war ihm nicht klar, welchen Wert ein Droide auf Etikette legte, aber möglicherweise zeichnete der Orangefarbene ja doch alles für einen Dritten auf ... und Brantok wollte sich potenzielle Kunden nicht durch gedankenloses Verhalten im Vorfeld vergraulen.

Der Blechmann legte noch einmal dar, was genau er suchte und bot sogar an, sich seiner Waffe zu entledigen. Das war doch mal ein Angebot! Sofort huschte ein breites Grinsen auf Brantoks Gesicht. SO konnte man doch prima arbeiten.

>>Leg' sie doch einfach da hinten zu dem alten gyroskopischen Servo für 'nen B-Flügler. Und wenn du soweit bist, dann .... zeige ich dir mal die besonders interessante Angebote!<<, sprach er und wartete ab, was der Droide tat. Als selbiger sich anschickte, seinen Schießeisen wegzubringen, betätigte der Ladenlokalbesitzer ein kleines, in eine Werkbank eingelassenes Pad, was dazu führte, dass sich ein schmales Luk zu den hinteren Lagerräumen öffnete. Dort bewahrte er seine eigentlichen Schätze auf. Das war das wahre Herzstück seines Ladens. Mit einem freundlichen Lächeln schob er sich durch den schmalen Eingang, woraufhin dort überall hochleistungsfähige Strahler zum Leben erwachten.

Mehrere Werkbänke, dazu Terminals und Datenspeicherschränke standen hier dicht beisammen. Es gab neuronale Upload-Vorrichtungen, Werkzeuge um Sicherungsbolzen anzubringen oder entfernen. Schwere, blastersichere Spinde schienen zusätzlich gefüllt mit weiteren Teilen und Schwarzmarktartikeln.

>>Komm' nur herein, dann führe ich dir ein paar Sachen vor!<<, hieß es. Zeit für's Geschäft.

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Nun, nachdem endlich der Name gefallen ist, wusste der HK-Droide nicht nur den Namen seines Geschäftspartners, sondern konnte – wenn auch nur terrziar daran interessiert – den Namen durchgehen, ob dieser gesucht wurde. Natürlich mit negativen Erfolg. Wieder präsentierte der ältere Herr sein 'Imperium', wobei der Droide sich nicht groß regte. Zuvor hatte er bereits das Sammelsorium an Schrott begutachtet, worauf ein zweiter Blick unnötig war.

"Erfreuliche Aussage: Sehr gut, Mr. Vyce, freut mich Sie kennen zu lernen."

Solcherlei Floskeln gehörten zum Standardrepertoir eines Protokolldroidens und wohl auch für einen Händler: "Kenne deine Kunden.". Auf die Gegenfrage antwortete er ihm kurz und präzise:

"Anwort: Nennt mich 'Pumpkin', das ist mein Rufname."

Dabei beließ er es. Welches Modell oder Bezeichnung er war, konnte jeder sehen und er als Sachverständiger wüsste es vielleicht sogar. Doch nun, wo die Formalitäten ausgetauscht waren, Vyce ihm einen Platz für seinen Karabiner zuwiese, drehte sich der Blechmann zu seiner Box, zog seinen DC-15S-Blasterkarabiner aus der Box und erklärte mit einer beschwichtigen Ruhe:

"Beschwichtigende Aussage: Selbst nach Prüfung meines Speichers ist kein Kopfgeld auf Sie ausgelegt."

Wortlos legte er den Blaster auf den zugewiesenen Platz und drehte sich Dezent zu Brantok, die Finger immer noch an der Waffe, um schlimmstenfalls nach ihr zu greifen, sollte dieser Spirenzien machen, den Droiden auszuschalten. Da er dies nicht tat, ließ er die Finger von der Waffe, was alles nur im Bruchteil einer Sekunde geschah. Nach der Information, dass er jetzt bereit sei, das besondere Angebot zu zeigen, wenn der orangenfarbene Todesengel bereit sei, drehte sich der Droide wieder gen Tresen und wartete auf das kommende Angebot. Dieser registrierte nur, wie der Mensch einige Mechanismen wohl betätigt hatte, um eine kleine Luke im hinteren Bereich zu öffnen.

Auf das einladende Angebot folgte der Droide durch den schmalen Gang und erblicke weitere Sachen, wie auch Werkbänke, an denen wohl der Händler arbeitete. Eine weise Entscheidung, seine besseren Waren und Werkstatt in einem Bereich aufzubewahren, der nicht so leicht zugänglich war. Immerhin mussten Kunden nicht sehen, woran man derzeit arbeitete oder was für 'Wertgegenstände' man herum liegen hätte. Immerhin könnte ein findiger Dieb ganz einfach Kleinteile mitgehen lassen. Der materielle oder finanzielle Schaden wäre zwar nicht groß, doch in der Masse mehr als störend. Doch endlich kam es zum eigentlichen Geschäft, was den Droiden mehr als freute. Zwar wisse er noch nicht, wie gewisse Updates oder Module installiert werden sollte ohne den Händler an sein Chassie zu lassen, doch das musste situationsbedingt geklärt werden.

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Es verlief unkompliziert, wie Brantok mit Freuden feststellte. Der Droide, der sich selbst als Pumpkin bezeichnete, machte keine aggressiven Anstalten und gerierte sich überaus freundlich. Es war geradezu überraschend, wie sehr diese künstlich geschaffene Existenz es schaffte, sich herzlich, ja menschlich zu geben. Überraschend, aber in gewisser Weise auch geradezu gruselig. Seit Jahrtausenden bedienten sich kulturschaffende Rassen überall in der Galaxie an den Leistungen und Diensten droidischer Gehilfen, ja vielerorts waren robotische Arbeitskräfte gar nicht mehr wegzudenken. Diese beinahe absurde Abhängigkeit barg allerdings eine tiefgreifende und angsterfüllende Gefahr: Was wenn die Maschinen der Überzeugung waren, dass die organischen Lebensformen viel zu verschwenderisch lebten? Wenn sie erkannten, welch teilweise obskure Dekadenz zu Lasten weniger Rigoroser gelebt wurde. Die stetig fortschreitende Entwicklung, der Drang zur Automatisierung, zur Autarkie, all das bereitete dem ach so technophilen Brantok Vyce eine gewisse Besorgnis. Andererseits verdiente er mit solch künstlich geschaffenen Existenzen einen Großteil seines Lebensunterhaltes.

Der hintere Bereich des Lagers, das Herz seiner kleinen, wenig legalen Bastelstube, quoll ebenso über vor Krempel wie sein Ladenlokal. Doch hier befanden sich die wahren Schätze, Dinge also, die auch für den droidischen Kunden im orangefarbenen Anstrich von Interesse waren.

>>Also, Mister Pumpkin, dann beginne ich mal mit der Verkaufspräsentation. Ich bitte Platz zu nehmen ...<<, startete der Technik-Experte dramaturgisch. Allerdings wartete er nicht ab, ob sich Pumpkin tatsächlich setzte, sondern begann direkt einige technische Spielereien aus einem wahren Berg an Ersatz- und Schrottteilen zu bergen. Nur wenige Augenblicke später führte er die ersten beiden Geräte vor.

>>Dies hier ist eine klassische Slicing-Einheit zur Einwahl in technische Geräte mit binärkodaler Programmierung. Dieser Einsatz, ich denke wir könnten den Kern entweder an deinen zerebralen Prozessoren verankern oder aber im Torso installieren, hilft beim Öffnen von verschlossenen Türen, beim Knacken von codebasierten Tresoren .. und und und. Ich müsste nur ein paar Leitungen für den Primäranschluss bis in die Fingerspitzen oder das Handgelenk legen.<<, erklärte Brantok mit aufkommender Begeisterung. Jetzt war er endlich in seinem Element, konnte mit Fachwissen, Improvisationstalent und Hingabe gleichermaßen aufwarten. Noch einmal hielt er die Einheit in die Höhe, dann legte er sie beiseite und zeigte dem Droiden das zweite Bauteil.

>>Eine Anti-Sicherheitsklinge. Der Name ist ein bisschen reißerisch, aber die grundsätzliche Funktionsweise ist großartig. Im Grunde emissiert dieses kleine Wunderding Frequenzen und Wellen. Damit lassen sich, bei korrekter Einstellung, ComLinks stören, MagSchlösser öffnen, Fehlfunktionen erzeugen, Überwachungskameras lahmlegen ... im Grunde ein hochfrequenter Störsender mit breitem Einsatzfeld. Da kein direkter Kontakt über Anschlüsse erfolgen muss, können wir ihn überall einsetzen, wo er mit Strom versorgt wird.<<, fuhr der Bastler fort. Natürlich hatte er noch ganz andere Spielzeuge für den Droiden in petto, aber er musste erst einmal erfahren, in welche Richtung genau es gehen sollte. Aller Anfang war ja bekanntlich schwer.

>>Ist da schon etwas bei? Oder machen wir weiter?<<, wollte er noch wissen. Der potenzielle Kunde sollte nicht gleich zu Beginn durch eine Fülle an Angeboten erschlagen werden, auch wenn - so vermutete Brantok - seine Sensorik besser mit einer Vielzahl an Offerten klar kam, als ein organischer Geist. Dessen Aufnahmekapazitäten waren oftmals begrenzt. Geschäfte scheiterten bisweilen an den kleinsten Faktoren und oftmals war man als Verkaufender erst in der Nachbetrachtung in der Lage, die eigenen Fehler in der Anpreisung der Ware zu erkennen.

Der Droide indes schien interessiert, auch wenn es dem Menschen unmöglich war, im starren Schädel von Pumpkin irgendeine Resonanz zu erkennen. Er musste warten bis sich die künstliche Lebensform äußerte. Bis dahin dominierte Stille den kleinen Raum.

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In der Werkstatt angekommen, schaute sich der Droide interessiert um und erspähte ein weiteres 'Lager' an Utensilien, dass fast überquoll. Der Unterschied hier war nur, dass das Angebot hier deutlich interessanter schien, als im Vorraum. Auf das Angebot, dass er sich hinsetzen könne, während Brantok das Angebot präsentiere, folgte er der Bitte, ließ sich auf einen Stuhl nieder, der leicht ächzte unter Pumpkin's Gewicht. Dann ließ er die Warenpräsentation über sich ergehen.

Der Droide musste nochmal genau überlegen, was genau er wollte und wie er sich vielleicht dies vorgestellt hatte. Immerhin konnte Vyce ihn alles verkaufen und behaupten. Der Droide müsste in dem Fall dem Fachwissen des Händlers glauben.

Als Brantok begann, sein stolzes Warenangebot zu präsentieren, zeigte er erst eine Slicing-Einheit, die zwar ganz Nett war, doch ihn nicht sofort ansprach. Besonders die Vorstellung, dass er dies an seinen zerebralen Prozessor montieren müsse, gefiel dem Droiden gar nicht. Am Torso wäre vielleicht eine andere Geschichte, doch aufgrund des Hintergrundes, dass einige Komponenten bei ihm ausgetauscht werden würde, würde vielleicht einiges an Zeit kosten, diese wieder zu demontieren. Leitungen zu verlegen, bis in seine Fingerspitzen klangen zwar verführerisch, doch derlei Umbauten hatte der Droide weniger im Sinn.

Die 'Anti-Sicherheitsklinge' klang da schon etwas interessanter. Dies nahm der Droide entgegen und versuchte – durch bloßes Betrachten – mehr über dessen Eigenschaften und Funktionen heraus zu bekommen. Dieses Gerät gefiel dem Droiden mehr, alleine schon deswegen, weil es ein externes Gerät zu sein schien, es selbst keinen direkten Anschlusskontakt benötige, um ComLinks zu stören, MagSchlösser zu öffnen, Fehlfunktionen zu erzeugen oder Überwachungskameras lahmzulegen. Brantok fragte kurz nach Resonanz, ob ihm schon etwas gefiele oder er weiter machen kann, worauf er seine Frage los ließ:

"Interessierte Frage: Dieses Hilfsmittel sieht interessant aus, doch wenn ich es verwende, welche Gefahr besteht dann für mich, dass es Fehlfunktionen bei mir erzeugt?"

Er legte es demonstrativ weg, doch immer noch in Griffweite, um sein Interesse zu zeugen.

"Zusatz: Externe Geräte, die ich nicht an oder in mir montieren muss, wären mir lieber. Eine Art Unterarm- oder Handgelenksaufsatz wäre praktikabel. Wie bei einem MM9-Raketen-System. Dazu sollten die Geräte gut abgeschirmt und/oder versteckt sein. Vermutung: Ich vermute stark, dass gewisse Gerätschaften illegal sind und ich möchte ungern von Sicherheitskräften unnötig aufgehalten werden, während ich arbeite. Aufforderung: Ansonsten, bitte weiter."

Zwar hatte Pumpkin wenig Ahnung von allerlei Techniken, die es gab, die man sich montieren konnte oder sonst wie, doch er wusste, dass gewisse Teile auf Dauer ersetzt werden würden, modernisiert, aufgerüstet und dass sie leicht, flexibel und verborgen sein mussten. Sein idealer Unterarmaufsatz hätte gleich mehrere Funktionen, womit er entweder elektrische Handschellen kontrollieren könne, als auch Slicer-Werkzeuge nutzen könne. Ob dieser Handgelenksaufsatz möglicherweise Seilwerfer, Raketenwerfer oder Blaster hatten, war ihm bis jetzt noch nicht vorstellbar oder wichtig, doch da er derzeit – mit dem wenigen Wissen, Geld und Platz – begrenzt war in seinen Möglichkeiten, musste er genau überlegen, was er als Ausrüstung aussuchte.

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|||| OUTER RIM || HUTT RAUM || NAR SHADDAA || UNTERER INDUSTRIESEKTOR || ARENA 'PHETKOI BUNKO' ||||
Mork & Turga & Blake & Turrow & Norag +Muzrub [NPC] & Duz'tofot [NPC]

Die Lage hatte sich beruhigt und man kehrte zurück zum zweitwichtigsten Geschäft der Unterwelt. Dem Geschäfte machen und Absprachen treffen an sich. So gern und so häufig sich die Gestalten dieses speziellen Teils der Galaxis auch die Köpf mit stumpfen Werkzeugen oder direkt einem gut platzierten Blasterschuss einschlagen wollten, gab es doch immer noch eine Sache, die über allem anderen stand. Und das waren immer und überall Credits. Egal welcher Couleur, egal welcher Herkunft. Der eine oder andere bevorzugte lieber imperiale, der andere verabscheute diese, wollte dafür aber Turguts. Und so weiter und so fort. Solange ihm jedenfalls keiner mit Wupiupi ankam, war der harmonische Ablauf des Abends gesichert.

Mit einem Nicken kommentierte er die Reaktion des Menschen, dem der Zabrak(Norag) irgendwie zu gehören schien. Mork war sowieso nicht der Lasat für viele Worte. Mork gehörte zum Schlag derjenigen Wesen, die diese chaotischen Auseinandersetzungen beendeten. Oder verhinderten. Ansonsten war Mork ein großer Freund von Frieden... denn der war besser geeignet um sich ein paar deftige Biere in den Rachen zu schütten.


Um eben das anzugehen, ließ sich der riesige Lasat von einem Kellnerdroiden sogleich auch ein deftiges Bier bringen. Turga hatte für den Moment sowieso die Zügel des Banthas in der Hand, dass er da nicht unnötig in die Parade fahren wollte. Zwietracht machte sich nach außen nie gut. Allzu voreilige und dreiste Idioten wittern darin Chancen. Chancen die sie anderen Falles niemals ergreifen würden. Zum einen war Morks pure Daseinsberechtigung eben solche Dinge nicht geschehen zu lassen. Aber es half auch wenn man gar nicht erst die entsprechende Kerbe in die Rüstung schlug. Wie hatte er so schön gesagt? Sie waren doch alle Freunde hier. Und zusammen mit Turga arbeitete man immerhin für 'die Familie'.


Und im Gegensatz zu dem doch recht eher einfältigen Gamorreaner den sie im Schlepptau hatten, war Mork alles andere als auf den Kopf gefallen. Er wusste worauf es ankam. Was wichtig war.Andererseits... er musste dem verdammten Muzrub widerwillig Respekt zollen, da er sich während der Schlägerei, aber auch schon vorher, als recht spitzfindiger Kerl erwiesen hatte. Breit und zufrieden Grinsend, was bei seinem Gesicht dennoch wie ein Todesversprechen wirkte, reagierte Mork auf das endlich ankommende Bier und trank auch gleich die Hälfte aus dem Krug und wies den Droiden an ihm gleich ein nächstes zu bringen.


Derart beschäftigt entging dem Lasat allerdings nicht, wie sich mit einem Mal wieder jemand in das Geschehen mischen wollte. Da es aber sowieso darum ging wer mit wem kämpfte und für einen Moment selbst Mork auf als potenzieller Kämpfer zur Wahl gestanden hatte, war er durchaus froh nicht erwählt zu werden. Immerhin konnte man einem toten Mann kein Raumschiff mehr verkaufen. Auch wenn man die Schiffe sicherlich anderweitig auf den Markt würde bringen können, war der größte Wert doch der, den der eigentliche Besitzer in seinem Schiff sah. Und so ließ man den Feeorin gewähren. Obschon es deutlich sichtbar war, das alle Anwesenden vorsichtiger waren als noch vor der Keilerei hier im Bunko. Und so wie Turga es sagte, war es auch. Wenn man einem Kampf noch ein wenig mehr Dramatik verleihen konnte, durch derlei Verstrickungen wie den ermordeten Bruder, musste man nicht darauf hoffen das der Arena-Kommentator eine absolute Nullnummer war, oder aber darauf hoffen das der Arena-Leiter seine Angestellten irgendwie anweisen musste um mehr für die Stimmung zu tun. Ganz zu schweigen davon das eine entsprechende Story um einen Kampf, selbst einen eher langweiligen oder zumindest weniger aufregenden Kampf interessanter gestalten konnte.


Letzten Endes hatte Mork selbst lange Jahre in diesem Bereich überlebt und seine Erfahrungen gesammelt. Was einerseits dafür sorgte, dass er kein allzu großes Interesse hatte noch einmal in diesen Arenen zu kämpfen, obgleich er sich in dieser Form zu kämpfen meisterlich hervor getan hatte und noch immer tat... Sonst hätte er kaum so lange überleben können. Denn auch wenn er grundsätzlich gegenüber vielen Spezies der Galaxis einen körperlichen Vorteil hatte, war der in den schmutzigen Tiefen der Hutt Welten schnell negiert. Zwei oder drei Gegner, statt einem, oder exotische Raubtiere. Ob im ganzen Rudel, oder nur einzeln, oder im Doppelpack. Die Kreativität seiner einstigen Herren hatte keine Grenzen gekannt.

Die beiden Heißsporne, Reichon und der Feeorin wollten scheinbar nicht voneinander lassen. Sodass Mork sich mit einem tiefen und grollenden Seufzen wieder aufrichtete. Während der Bewegung leerte er auch das zweite Bier und wischte sich mit dem Handrücken über den breiten Mund. Die andere Hand griff seine noch immer von seinem letzten Opfer gezeichnete Keule. Und er baute sich vor dem Feeorin auf.


„Langsam ist genug, Kleiner.“

Murrte er und legte eine Hand auf die Schulter des Feeorin. Kurz gab er dem die Gelegenheit etwas zu erwidern oder doch noch so dumm zu sein etwas zu sagen, dann drückte er ihn einfach von sich weg. Offenbar verstand er was gemeint war und zog von dannen. Er würde seine Chance noch früh genug erhalten sich dem Mörder seines Bruders entgegen zu stellen. Immerhin hatten sie doch gerade festgelegt, dass die Kämpfe am morgigen Abend stattfinden würden. Kopf schüttelnd sah er noch kurz hinterher, ehe er sich umdrehte und mit einem Nicken in Richtung des Menschen aufwartete. Obschon er einen Hang zur Gewalt zu haben schien, war er nicht derjenige, der etwas unüberlegtes starten würde. So zumindest der vorläufige Eindruck des Lasat...

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Mork & Turga & Blake & Turrow & Norag +Muzrub [NPC] & Duz'tofot [NPC]
 
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Der Droide war keinesfalls ein einfacher Kunde. Die Interessenbekundungen wurden konkreter und Brantok konnte sich langsam aber sicher ein Bild von den Wünschen des Droiden, Pumpkin, machen. Mit fortschreitender Unterhaltung wurde dem Tüftler allerdings rasch klar, dass der Schwerpunkt des Anliegens primär in zumindest maximal semi-legalen Einbauten lag. Das verkomplizierte die Sache selbstverständlich. Je seltener, je illegaler solche Bauteile waren, desto höher war der Preis. Zudem konnte, bei gewissen militärischen Technologien, der Einbau dafür sorgen, dass er in den Fokus von Institutionen geriet, mit denen er eigentlich keinen Umgang pflegen wollte. Eine schwierige Gesamtsituation.

>>Der Einbau kann ohne große Beeinträchtigung erfolgen, Mister Pumpkin. Eine zusätzliche Abschirmung ist ebenfalls möglich. Schwieriger ist es allerdings, wenn wir flächendeckend wirkende Beeinflussungen installieren wollen. Die könnten Komplikationen hervorrufen. Aber mit ein klein wenig Geduld und ausreichend ... monetärem Aufwand ... gibt es auch dagegen vorsorgliche Protektion.<<, erklärte der Händler kurz, die Ausführungen des Droiden beantwortend.

>>Wie sieht es mit dem Einbau nicht-lethaler Sicherungssysteme aus, wie beispielsweise einem Werfer für Elektro-Pfeile? Ist das von Belang?<<, wollte Brantok wissen. Er kannte das komplette Tätigkeitsprofil des Droiden nicht und wirklich im Klaren darüber, was genau ein Kopfgeldjäger so alles tat, war er überdies auch nicht. Vielleicht, so nahm er an, musste man einen Gejagten auch einmal lebend abliefern. Dann wäre es sicherlich zielführend, wenn man ihn zuvor betäubte. Das war mit den Elektro-Pfeilen problemlos möglich. Ein ordentlicher Schock auf Muskelgewebe und Nervenbahnen konnte da wahre Wunder bewirken. Selbstredend war auch der Einbau von wesentlich tödlicheren Systemen möglich, aber man musste ja nicht immer direkt übertreiben. Der Tod war in der Galaxie allgegenwärtig und Brantok wollte nur bedingt dazu beitragen, dass Gevatter Tod seine blutige Ernte hielt.

Der Händler von Gebrauchtteilen gab dem orangefarbenen Kunden Zeit für weitere Fragen, setzte aber noch einmal an, um ein klein wenig Hilfestellung zu leisten.

>>Worauf sollte denn der Schwerpunkt liegen? Eindringen in Gebäude? Hacking? Ausschalten von Zielpersonen? Persönlicher Schutz über Personenschilde?<< Je mehr er erfuhr, desto einfacher wurde die weitere Demonstration von Bauteilen.

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Während Brantok erklärte, dass ein Einbau ohne große Beeinträchtigung erfolgen konnte, dies aber schwieriger sei bei flächendeckend wirkender Beeinträchtigung wären, musste der Droide überlegen. Er verstand nicht ganz, was Vyce mit 'flächendeckend wirkender Beeinträchtigung' meinte. Doch was er verstand war, dass man – egal was man da installierte – gut verpackten könnte, dass man es von Außen nicht sehen könne. Diesen Umstand war dem HK-Droiden mehr wichtig. Immerhin mussten Feinde, Konkurrenten oder Akzessionen (Eine Person, die das Ziel einer Kopfgeldjagd darstellt.) nicht sehen, womit der Droide alles ausgerüstet war. Auch sollte seine äußere Tarnung – der unscheinbare Protokolldroide – gewahrt bleiben. Ein bis-an-die-Zähne-bewaffneter 'Protokolldroiden' würde selbst den stumpfsinnigesten Fleischsack zweifeln lassen, dass etwas mit dem Droiden nicht stimmte. Glücklicherweise erklärte der technikvisierte Händler aber, dass mit 'monetären Aufwand' selbst dies lösbar sei.

Womit denn sonst auch. Wenn etwas 'unmögliches' möglich gemacht werden sollte, waren monetäre Mittel immer sehr gut. Sei es um das lockern einer Zunge, dem Dulden oder ignorieren einer Tat oder Information oder gar dem Austausch von Waren und Dienstleistungen gegen besagtem monetärem Gut. In dieser Galaxie hatte alles einen Preis, selbst das Leben. Und wer könne dies besser bewerten, als ein Attentäter(droide), der einst selbst ein Sklave von Fleischsäcken war, damit beauftragt, andere Existenzen zu atomisieren. Was für eine Ironie. Eine nicht lebensfähige Einheit – dafür konstruiert und programmiert, dies auszulöschen – kannte den (wenn auch monetären) Wert eines Lebens.

Auf die Frage hin, ob der Droide interesse an nicht-lethalen Sicherungssystemen, wie Elektro-Pfeilen hätte, schaute der Blechmann – unfähig Verwunderung zu zeigen – auf, wobei Brantok nochmal nachlegte und ihn fragte, worauf sein Schwerpunkt liege. Immerhin galt es zu klären, ob es um das Eindringen in Gebäude, dem Hacking, dem Ausschalten von Zielpersonen oder gar dem persönlichem Schutz über Personenschilden handelte. Er erwiderte:


"Negierende Aussage: Kein Interesse an Elektro-Pfeilen.


Erklärung: Mein DC-15S-Blasterkarabiner hat eine Stunner-Funktion, worauf ich meine Zielpersonen betäuben kann. Elektro-Pfeile wären zwar eine gute Alternative und ein nettes kleines Gimmik für den Aufsatz, doch somit auch gleichzeitig ein Nachteil. Die Elektro-Pfeile haben eine kürzere Reichweite und müssten bei mehrefacher Nutzung in höherer Stückzahl mitgeführt und nachgeladen werden. Ein Umstand, den ich mit meinem Blasterkarabiner wett machen kann.

Wiederholende Erklärung: Es geht mehr um eindringen in Gebäude.


Ausführliche Erklärung: Während meiner Tätigkeit werde ich in Bereiche eindringen müssen, um Akzessionen aufzuspüren und festnehmen zu können. Dies beinhaltet das Überwinden von meist Türen oder anderweitigen Barrieren, die mir den Zugang zur Zielperson erschwert. Hacking in fremde Systeme wäre der zweite Schritt meiner Tätigkeit. Wenn ich die Zielperson durch Verhöre nicht finden kann, müsste ich mir einen Zugang durch Computersysteme verschaffen, um somit an Informationen zu gelangen.


Hinweis: Der monetäre Aufwand ist sekundär. Wenn die Ware und Dienstleistung stimmt, dazu angemessen ist, bin ich bereit, Sie diesbezüglich angemessen zu entlohnen. Bis jetzt sind meine Geschäftspartner stets zufrieden gewesen und das werden auch Sie sein."


Nach einer kurzen Pause:

"Frage: Was meinen Sie mit "flächendeckend wirkender Beeinträchtigung"?"

Mit teils händlerischer Erfahrung wusste der HK-Droide auch, wie er seine Worte gekonnt verpacken musste, um seine Geschäftspartner bei der Stange zu halten, sie neugierig zu machen, nicht verbal zu übervorteilen oder abzuschrecken. Bei einem Verkaufsgespräch waren viele Details wichtig und dem integrierten Protokolldroiden waren diese Nuancen nicht nur bewusst, sondern auch gut einprogrammiert. Eigene persönliche Schilde oder modernste Ausrüstungen wie höstentwickelte Photorezeptoren, Servomotoren, Progamme diverser Couleur würden noch kommen. Der Droide besaß zwar schon ein gutes Maß an eigener Ausstattung und Ausrüstung, doch mit der Zeit wäre selbst der modernste Computer überholt und veraltet. Doch mit etwas Glück hatte Pumpkin einen Geschäftspartner gefunden, der nicht nur kompetent, sondern auch sehr fähig war. Mit etwas Glück könnte Vyce ein reicher Mann werden, wobei Pumpkin zu einem noch gefährlicheren und bestens ausgerüsteten Droiden werden könnte. Doch für beide hieß es Geduld und Zeit bewahren.

Immer wieder kalkulierte der Droide seine monetären Einnahmen gegenüber seinen Ausgaben und kalkulierte mögliche Möglichkeiten, wie viel er bereit war, hier auszugeben und was sein absolutes Limit wären. Was Brantok nicht wusste war, dass der ungewöhnliche Droide wirklich über ein ungewöhnlich hohes Kapital verfügte. Mit diesem könnte er gewiss zwei oder drei gebrauchte Frachter kaufen. Doch das war eine Information, den der Killerdroide nicht mitteilen musste.

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|| Outer Rim Territories || Hutten-Raum || Nar Shaddaa || Hutten-Viertel || Am Rande des Unteren Industriesektors || CantinArena 'PHETKOI BUNKO' || Blake, Norag Perox; Turga, Mork; Madclaw; Barbo ||


Blake nahm noch eine letzte Zurechtweisung seines morgigen Arenagegners durch den monströsen Handlager des Hutten zur Kenntnis, die dafür sorgte, dass es nicht an Ort und Stelle schon ein Gemetzel gab. Zwar verspürte der Kopfgeldjäger nicht wirklich den Drang dieses Etablissement mit den Eingeweiden des Feeorin zu schmücken, aber bisweilen musste man ein überdeutliches Zeichen setzen. Die anwesenden Kreaturen, Wesenheiten und Existenzen jedenfalls schienen in erster Linie durch Stumpfheit und Kampflüsternheit zu bestechen. Das war zwar per se nichts Verdammenswertes, doch es verhinderte eine halbwegs gesittete Abwicklung etwaiger Geschäfte. Der ehemalige Imperiale, mittlerweile mehr als entnervt über den ihm verwehrten Zugang zu seinem Schiff, war sich im Klaren darüber, dass es möglicherweise mehr als nur diese eine Hürde gab, um endlich wieder in den Besitz seines Eigentums zu kommen. Hutten waren für viele Dinge in der Galaxie bekannt, ja geradezu verschrien, doch Worttreue kam selten in den Beschreibungen der gastropodischen Lebensformen vor. Vorsicht war insofern angebracht, als dass Blake nicht 37 Standardjahre alt geworden war, weil er jedem halbwegs freundlich gerierenden Lebewesen im Universum grenzenloses Vertrauen schenkte. Auch das war sicherlich ein Thema, welches er dem versklavten Zabrak-Burschen beibringen konnte, denn aktuell sah es nicht danach aus, als dass ihm jemand einen guten Preis für den Knaben zahlen würde. Möglicherweise rückte das vorzeitige Verlassen des Hutten-Mondes aufgrund der prekären finanziellen Lage somit wieder in weite Ferne.

Der Caridaner beschloss, dass der heutige Tag nichts mehr zu bieten hatte, was sein Interesse erregte. Kurzerhand griff er sich den vom Riesenaffen [Mork] erretteten Zabrak [Norag], nickte in Richtung des Hutten und seines gewaltigen Schlägers und schickte sich an diese seltsame Hybride aus Cantina und Arena zu verlassen. Ein wenig Erklärungsbedarf gab es für seinen unverhofft Schutzbefohlenen dennoch.

"Aufgehorcht, Kurzer: Wir ziehen hier jetzt ab und kehren morgen wieder. Du wirst Dich da ebenso wie ich selbst in der Arena präsentieren dürfen. Wenn wir genug Kohle einspielen, ist dieser fette Schleimwurm bereit, mir mein Schiff wieder zu geben. Und das wiederum bedeutet, dass ich endlich Zugang zu meiner persönlichen Habe erlange. Das ist deshalb wichtig, weil dort neben meinen Ausweisdokumenten auch meine Lizenz zur Kopfgeldjagd auf mich wartet. Mit diesen offiziellen Papieren können wir diesen verfluchten Mond verlassen .. oder eben ein paar schnelle Credits verdienen. Ich will nicht sagen, dass der Erwerb von Credit-Einheiten das Strebsamste im Leben ist, aber einen leeren Magen kann nur füllen, wer ein paar goldfunkelnde Chips zur Hand hat. Soweit klar?", dozierte der bullige Ex-Soldat. Er wartete auf keine verbale Reaktion des Dornenhäuptigen, war dessen Fähigkeit zur Artikulation ohnehin eher auf einem recht ... schlichten Niveau anzusiedeln. Den Burschen mit sich selbst zu vergleichen empfand Blake, bei aller Bescheidenheit, allerdings auch für unfair, war er selbst doch der Inbegriff ausgereifter Kommunikation. Man verglich ja auch kein Schweber-Moped mit einem imperialen Sternzerstörer. Das war schlichtweg sinnlos.

Das Duo verließ die unsägliche Lokalität, in der sich die Lage mittlerweile beruhigt hatte. Die Strittigkeiten hatte man beigelegt, die Kämpfe waren beendet worden. Dessen ungeachtet machten sich Blake und Zabrak-Knabe einige Querstraßen weiter daran, sich Zutritt zu einem unbewohnten Gebäubebereich zu verschaffen. Nar Shaddaa in all seiner verrauchten, ölschweren Atmosphäre besaß immer wieder städtische Bereiche, in denen nicht jeder Wohnraum wirklich genutzt wurde. Da der muskelbepackte Söldner kein offizielles Quartier auf dem Mond bezog, beschloss er kurzerhand vorhandene Kapazitäten zu beanspruchen. Nach kurzer Suche und Dank seiner kybernetischen Wunderkräfte brach er problemlos eine Tür in ein ehemaliges Zivilgebäude auf. Dort ließen sich ohne viel Federlesens nicht zur Gänze von Ratten zerfressene Möbel finden. Für eine improvisierte Übernachtungsmöglichkeit reichte es zumindest. Blake verbarrikadierte die Tür der Wohnung so gut es ging, bezog selbst Stellung am schwer verdreckten Fensterbereich, legte seine schwere Blasterpistole griffbereit neben sich und verfiel wenig später - ganz der Soldat - in einen sachten Schlaf. Sein Begleiter machte es sich auf den Resten einer breiten Sitzgelegenheit bequem. Sicherlich gab es ansprechendere, luxuriösere Schlafoptionen, aber man musste sich mit dem begnügen, was zur Verfügung stand.

Das Duo überstand die folgende Nacht unbeschadet und der nächste Tag wartete mit einem Kurzbesuch auf einem improvisierten Markt im Unteren Industriesektor auf. Blake besaß zwar keine endlosen Geldmittel mehr, aber es reichte für einige nicht mehr ganz so frische Shuura-Früchte, sowie einen kleinen Becher Caf. Eine Stärkung zwar, aber der frühere Imperiale bemerkte, wie sein Metabolismus mit dem gesteigerten Leistungsvermögen auf Sparflamme zu arbeiten begann. Er musste zeitnah proteinreiche Nahrung aufnehmen, wollte er in diesem Arenakampf nicht mit Scham und Schande untergehen. Vor seinem zabrakischen Schatten gab er sich jedoch keinerlei Blöße.

"Die neunmal durchgenudelte Cantina dürfte noch nicht geöffnet sein. Sowie die Oberschnecke da zur Tür hereinschleimt, geht der muntere Tanz direkt los. Bis dahin werden wir uns ein stilles, vertrautes Plätzchen suchen, wo ich Dir ein paar dreckige Straßentricks beibringen werde. Keine Nippeldreher, dafür aber effektive, leicht ausführbare Kampfmanöver. Wirst damit zwar keinen Beliebtheitswettbewerb gewinnen können, aber möglicherweise erlebst Du den morgigen Tag. Und meine Mutti sagte stets: Lieber lebendig und verhasst, als tot und geliebt. War eine kluge Frau, die Mutti.", erklärte der Überkämpfer. Mit ein wenig Geduld konnte er dem Zackenschädel vielleicht wirklich genug beibringen, damit selbiger keine allzu schlechte Figur in der Arena machte. Blake selbst hatte keinerlei, wirklich überhaupt keine, Zweifel daran, dass er mit dem Feeorin den Boden des Kampfplatzes aufwischte. Diese ganzen halbstarken Schießbudengesellen von Nar Shaddaa hatten nicht seine Klasse. Selbst zugedröhnt, besoffen und unterernährt konnte er mit diesen selbsterkärten Profis die wildesten Dinge im Zweikampf anstellen. Ihm war das bewusst und die Einwohnerschaft des Hutten-Mondes sollte es noch an diesem Tag auch erfahren.

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Der Droide war ein Profi! Er wusste was er wollte und er wollte ganz offenkundig keine Elektropfeile. Das machte er mehr als deutlich klar. Brantok schluckte, nickte kräftig und zog sich dann zu den weiteren zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zurück. Er hatte sicherlich noch weitere Spielereien und technische Wunderwerke zur Hand, die der künstlichen Lebensform bei der Ausübung ihrer Profession helfen konnten. Er musste nur das Richtige finden und vorstellen. Selbiges war allerdings alles andere als einfach. Zwar besaß der dubiose Anbieter für technischen Firlefanz und - möglicherweise - gewinnbringende Utensilien eine schier nicht enden wollende Fülle an Bau- und Ersatzteilen, einzig, der robotische Kunde hatte ein klares Bild seiner Wünsche vor Augen. Diese von Photorezeptoren abzulesen war nun die Aufgabe von Brantok Vyce.

>>Ich verstehe, ich verstehe. Dann muss ich nun in mein spezielles Lage, Mister Pumpkin. Ich fürchte, um eine gewisse Kompatibilität zwischen ihrer Hardware und externen Einbauteilen gewährleisten zu können, muss ich bestehende Komponenten aus zerlegten Droidenmodellen verwenden. Ich hoffe das ist akzeptabel? Oder muss ich hier eine mir nicht bekannte Ethik berücksichtigen. Ich will Sie keineswegs verärgern ... nichts läge mir ferner. Ich sehe allerdings Schwierigkeiten in der Installation, wenn ich keine bestehenden Prozesse beeinträchtigen soll.<<, begann der Bastler. Der orangefarbene Droide war beileibe kein einfach zu bedienender Kunde. Es gab eine schier endlos lange Fülle an möglichen Problemen und je genauer die künstliche Lebensform ihre Wünsche beschrieb, desto mehr Konflikte entstanden dem Dealer im Kopf. Das hier konnte sich wirklich ziehen.

>>Wissen Sie um bestehende Inkompatibilitäten mit geläufigen, zeitgemäßen Modellen? Nicht dass wir versuchen einzelne Systeme zu installieren und damit nur Schaden anrichten. Das kann ja unser Ziel nicht sein.<<, setzte der Händler fort.

>>Wie viele Erweiterungen sollen es denn insgesamt sein?<<, wollte er nun noch wissen. Vielleicht konnte man so eine gewisse Einschränkung von Beginn an inszenieren. Je weniger komplex die Systeme waren, desto eher konnte er ihre Funktionalität erhalten. Je umfangreicher, ja detaillierter der Wunschkatalog des Droiden war, desto improvisierter wurde der gesamte Umbau. Doch das offen auszusprechen wagte Brantok derweil nicht. In erster Linie deshalb, weil er sich ausmalte, wie der Droide seine Hirnmasse auf die Einrichtung seines Ladenlokals spritzen ließ. Nein, das war keineswegs ein Ende nach Wunsch. Demnach musste er sich aalglatt und verkäuferisch clever geben.


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Der organische Händler mimte Verständnis und meinte, dass er in sein – noch spezielleres – Lager gehen müsse, um passendere Utensilien zu holen. Er erklärte zwar, dass sich gewisse Sorgen um die Kompatibilität zwischen der neuen Hardware und seinen bestehenden Komponenten mache, doch umso mehr Zeit verging, desto ungeduldiger wurde der Blechmann.

Wäre Vyce seine Akzession/Zielperson, hätte er ihn schon längst den Scheitel gezogen und keine nennenswerte Zeit mit dem Fleischsack verbracht. 'Eindringen, Ausschalten oder verhaften, abliefern, abkassieren' – nach der Methode handelte der Droide am liebsten. Kein langes Gerede oder Verhandlungen. Doch es schien sich etwas hinzuziehen. Vyce erklärte, dass er wohl bestehende Komponenten aus zerlegten Droidenmodellen nutzen müsse und ob dies jegliche 'Ethik' bei Pumpkin verletzen würde.

'Ethik'. Eine seltsame Programmierung dieser Organischen. Da der mordlüsternde Droide im Outerrim – umgeben von Tod, Verrat, Intrigen, Verbrechen und Gewalt – operierte, kannte er sowas wie 'Ethik' nicht oder kaum. Speziell diese 'Ethik' aus den Inner-Rim noch viel weniger. Er konnte sich grob etwas unter diesem Konzept vorstellen, verwarf aber jegliche Information von seinem Speicher und deklarierte derlei Informationen als das an, was ein Killer- und Sential Droide darunter verstand. Für ihn waren derlei Begriffe und Konzepte/Programmierungen nur Hindernisse zum Überleben im Outerrim.

Während der Droide etwas in seinem Prozessor war, pallaberte der organische Fleischsack weiter, dass es nicht sein Interesse wäre, Schaden an bestehende Prozesse bei der Installation zu verursachen und rückversicherte sich beim Tötungswerkzeug, dass sich als 'schwer zufriedenstellenen Kunden' herausstellte.

"Herablassende Aussage: Zerlegte Droidenmodelle können mitverwendet werden, solange sie kompatibel und effizient sind, um die angestrebte Funktion auszuführen."

Auf den Hinweis und Rückfrage über Pumpkin's Wissensstand zweck Imkompatibilität geläufiger und zeitgemäßer Modelle, schwieg der Droide eher und überging diesen Punkt lieber. Schon während des Gesprächs musste er vermehrt feststellen, dass er – zweck derlei technischem Wissen – wohl veraltet war. Dies beinhielt sowohl seine Hard-, als auch Software. Wer weiß, wie alt er wirklich war, immerhin wurde sein Speicher immer wieder gelöscht und seine ersten Erinnerungen waren nur fragmentarisch während der Zeit, als er für einige Sith-Anhänger Attentate durchführte, diese aber zu Dumm waren, seinen Speicher weiter komplett zu löschen. Darauf hin erst seine Persönlichkeit entstand, die wiederum ihren eigenen Tod zur Folge hatte. Sprich, indem sich der HK-Droide dazu entschied, sich freizukämpfen und seine 'Meister' oder Besitzer zu atomisieren.

Bezüglich der angefragten Erweiterungen erwiderte er ausführlich – damit aber auch die Vorfrage etwas ignorierend:

"Ausführliche Erklärung: Aktueller und geschätzter Stand: 218 Erweiterungen. Liste derzeit unvollständig. Aufzählung: ...",

bevor er eine diverse Liste an Verbesserungen aufzählen wollte, unterbrach er sich selbst und schaute gen Brantok.

"Beschwichtigendes Statement: Ich werde lieber nicht ins Detail gehen, um Sie weder zu langweilen, noch zu beängstigen. Kurze Zusammenfassung: Sagen wir, eine Menge.


Anmerkender Einschub: Dies ist aber derzeit weder möglich, noch erwünscht.


Erklärung: Dies liegt an meinen endlichen finanziellen Mittel, meiner Zeit und dem Umstand, dass eine Kompletterneuerung und -modernisierung unwirtschaftlich ist, dass ich für das Geld mir gleich einen komplett neuen Droiden-Körper zusammen kaufen könnte. Daher benötige ich derzeit nur ein tragbares Hilfsmittel für die Aufgaben."


Mit diesem vorgestellen Bild würde wohl Jeder Angst bekommen. Droiden konnten schon viel, doch ein 'Kopfgeldjäger'-Droide wie er ihn vorstellte, wäre er wohl der Untergang der gesamten Galaxie. Brantok würde wohl der Galaxie sogar noch einen großen Ehrendienst erweisen, wenn er den Droiden gleich Hier und Jetzt für immer 'deaktivieren' würde. Eine Sentinal-Einheit wie Pumpkin barg eine unendliche Gefahr für wirklich Jeden, der es auch nur vagen würde, sich ihm in den Weg zu stellen. Erschreckenderweise war Pumpkin die Art von Droiden, warum man diese noch heute fürchtete. Daher ließ er eine ausführliche Auflistung und versuchte das Geschäft trotzdem irgendwie zum Abschluss zu bringen, auch wenn ihm langsam die Geduld ausging.

Entweder war dieser Fleischsack mit der Zeit überfordert oder einfach nur unfähig. Egal wie der Stand war, der ungeduldige HK-Droide verlor langsam das Interesse und die Geduld sich weiter langatmigen Fragen auseinander setzen zu wollen. Gewiss hatte Pumpkin große Dinge vor, sehr große, galaxisverändernde Dinge, doch um dies zu erreichen, müsse er noch über viele Leichen steigen – bzw. Mit vielen organischen Geschäftspartnern handeln – so sehr er es auch ab und an verabscheute.

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Als der ganze Trubel sich langsam beruhigt hatte in der Cantina, zog der junge Zabrak wieder die Kapuze über den Kopf, so das nicht alle Welt sein Sklavenhalsband sah. Jedoch hatte er in seinen Hintergedanken einen Lichtblick, sein Droide, der ihn auf Schritt und Tritt begleitet hatte, hat etwas von seinem frühere Meister mitgehen lassen. Der ehemalige Sklavenbesitzer konnte eh nicht mehr viel damit anfangen, nachdem der Riesenaffe ihn den Schädel zu Brei schlug.
Norag steckte die Fernbedienung, ohne sich viel zu bewegen, in die kleine Gürteltasche hinein, so das diese nicht aus Zufall aus seinem Umhang viel.

Als
Blake auf ihn zukam sah er leicht zu ihm und stand auf, als dieser beschloss, vorerst dieses stickige Gebäude zu verlassen. Der Zabrak tat vorerst das was er sagte, denn auch wenn er jetzt keinerlei Zwang mehr hatte jemanden zu folgen, war dies nicht die dümmste Idee.
Er musste nun schauen, wie er das technische Gerät, was ihn früher schadete, erstmal außer Betrieb nehmen konnte.

Er hörte zwar die Worte des Imperialen zu, dennoch dachte der kleine sich, das er eh nur bei ihm war, weil er sicherlich viele Credits wert wäre auf dem Schwarzmarkt. Dennoch war er in seiner Gegenwart erstmal sicher, daher folgte er ihm auch. Mit etwas Glück würde
Blake ihn mitnehmen und er würde von diesem Hutten-Mond runter kommen.
Ein Wort ging dem kleinen durch den Kopf '
Kopfgeldjagd', also musste er davon ausgehen das sein Begleiter ein Kopfgeldjäger war, er hatte hier und da schon davon gehört, was die Aufgaben eines Kopfgeldjäger waren, jedoch hat er nie in irgendeiner Form einen getroffen.

Norag folgte Blake, ohne ein einzelnes Wort zu sagen, in die seiten Gassen hinein und zu einem verlassenen Gebäude, was wohl mal als Wohnung diente. Dort drinnen waren noch alte Möbel, nicht im besten Zustand, aber immerhin besser als auf dem blaken Boden zu übernachten.
Der Dornenkopf ging zu einem alten Sofa, was in einer Ecke stand und legte daneben seine kleine Tasche ab und seinen Stab den er in der Lagerhalle fand. Den selbst gebastelten Umhang, den
Blake ihn machte, legte er daneben ab und nahm die Kapuze runter und sah sich leicht um, um besser was erkennen zu können. Nun konnte man das Halsband genau erkennen, weil sonst hing die Kapuze immer leicht drüber, dieses mal war es komplett frei gelegt.
Er sah zum Kopfgeldjäger, der sich gerade bequem machte an dem Fenster und sich zur Ruhe legte. Sein kleiner piepsender Begleiter sprang von seiner Schulter auf das Sofa und setzte sich auf dessen Lehne.


Der Zabrak legte sich hin und wartete bis sein Begleiter mehr oder weniger einschlief. Als dies scheinbar so war, packte er die Fernbedienung aus und legte sie verdeckt auf das Sofa und holte etwas Werkzeug aus der Tasche ohne groß Lärm zu machen, diese Werkzeuge hat er aus der alten verlassenen Halle mitgehen lassen.
Er nahm die Fernbedienung auseinander und packte die einzelnen Teile vorerst in seine Gürteltasche, so das sie ihm nicht mehr schaden konnten, danach packte er das Werkzeug wieder in die Tasche und legte sich auf das Sofa und versuchte sich etwas auszuruhen. Sein kleiner Begleiter schaltete sich in eine Art Ruhemodus ein, jedoch soweit aktiv, das er jede Bewegung in der Nähe seines Meisters bemerken würde.


Am nächste Morgen wurde er wach uns sah das Blake schon auf war, jedoch saß er noch ruhig da. Norag stand auf und packte seine Sachen zusammen, er packte den improvisierten Mantel in die Tasche. Er setzte die Tasche auf und klemmte wieder den Stab dahinter so, das er an seinem Körper hing und Griffbereit war, darüber warf er seinen Mantel den er schon die ganze Zeit trug.
Sein kleiner piepsiger Freund kletterte wieder unter den Mantel, als die zwei mit
Blake die
'Wohnung' verließen um zum Markt zu gehen.

Als der Ex-Imperiale ihm sagte, er wolle ihm ein paar Tricks zeigen, empfand er das nicht als schlecht. Etwas zu lernen von einem erfahrenen Kämpfer wäre immer noch besser als seine selbst überlegten Tricks, die er mit der Zeit ausprobiert hatte, in der Zeit wo er viel auf Reisen war in der Gewalt eines Sklavenhändlers.
"Das wäre eine Idee, um nicht komplett verprügelt aus der Arena zu spazieren.", sagte der kleine ohne groß Emotionen zu zeigen. Er hoffte einfach das er nicht komplett verunstaltet aus der Arena kommen kann. Denn er hatte noch keine Ahnung, was da auf ihn zukommen würde, er hatte sich hier und da mal geprügelt, jedoch wurde das immer schnell unterbunden. So konnte er sich nicht ausmalen, was passiert wenn dieses mal keiner eingreift.

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"Gut!", entfuhr dem breitschultrigen Söldner ein knappes Lob, als sein Schüler - der junge Zabrak namens Norag - dem Schlag gekonnt auswich. Durch Ausweichen allein gewann man bekanntlich selten einen Kampf, aber es war eine hervorragende Grundlage sein eigenes Dasein länger fristen zu können als es der Gegner plante. Zudem war ein gezieltes, unhektisches Ausweichmanöver ein hervorragendes Stilmittel um den Feind in Unsicherheit zu wiegen. Die falsche Einschätzung eines anderen Kämpfers konnte zum Verhängnis werden, vor allem dann, wenn man die eigenen Fähigkeiten überdies noch massiv überschätzte.

Auch dem zweiten Hieb konnte der junge, ehemalige Sklave ausweichen. Selbstverständlich waren die Attacken des lizenzierten Kopfgeldjägers nicht annähernd in der Geschwindigkeit ausgeführt, zu welcher er seiner kybernetischen Einbauten sei Dank in der Lage war, doch für den Anfang genügte dieses Tempo. Es ging nicht um Leistungsgrenzen, sondern um die Entwicklung eines Kampfgespürs. Der dornenhäuptige Knabe musste die völlig natürliche Beklemmung einer bedrohlichen Situation zu unterbinden lernen. Das war ein Entwicklungsprozess den jeder kämpferisch Tätige durchlaufen musste. Anfängliche Schwierigkeiten waren dabei ebenso Teil des dynamischen Fortschritts wie das Zweifeln an sich selbst. Doch ein guter Lehrer war in der Lage genau solche Zweifel zu nehmen. Blake indes war zwar nicht so vermessen, sich selbst einen guten Lehrer zu schimpfen, aber er wusste, dass er verdammt gut gelernt hatte - bei verdammt guten Lehrern. Und sich deren Vorgehensweise zu bedienen war nicht die schlechteste Strategie.

Kaum dass der Zabrak durch gute Reflexe doppelt zur Seite getänzelt war, feuerte der 37-Jährige Übersoldat einen zentral gezielten Frontalkick ab, der sein Ziel nur deshalb verfehlte, weil er rechtzeitig genug abbremste. Die schnelle Variation seiner Attacken schien den einstigen Sklaven an dieser Stelle doch ein wenig zu überfordern. Doch auch dies war gänzlich normal und Teil des Lernprozesses. Indem die Geschwindigkeit der Angriffe erhöht wurde, stieg der Stresspegel des Lernenden und selbiger forcierte instinktives Handeln. Das wiederum war nur in den seltensten Fällen auf direkte Konfrontation programmiert. Diese, auf genetischer Basis beruhende, evolutionäre Programmierung musste für effektiven Kampf neu konditioniert werden. Üblicherweise war das eine jahrelange Entwicklung, fußend auf täglicher Übung und teilweise repetitiven Abläufen. So viel Zeit hatten Blake und Norag jedoch nicht. Ihnen standen wenige Stunden zur Verfügung, weshalb der Ältere dem Jüngeren auch nur bruchstückhafte Fragmente von kampfbezogenem Wissen vermitteln konnte. Es war ein Kratzen an der Oberfläche und brachte keinen dauerhaften Erfolg. Das war jedoch auch nicht das Ziel des Duos. Sie wollten ihre Arenakämpfe erfolgreich bestreiten, um dann - endlich - Zugang zum Raumschiff des käuflichen Kämpfers zu erhalten. Erst damit konnte der große Spaß beginnen. Und während Blake keinen Zweifel daran hegte, seinen Gegner im Extremfall in tausend Stücke zu zerreißen, sah es beim Ex-Sklaven ein wenig anders aus. Dessen Kampferfahrung war gelinde gesagt minimal und sein Kontrahent sicherlich wesentlich ruchloser. Man musste also tricksen.

"Viele Chancen wirst Du nicht bekommen, Junior. Bleib' also in Bewegung, umlaufe Deinen Gegner, nutz' die Distanz und such' Deine Möglichkeit, eine sich bietende Lücke beispielsweise! Denk' immer daran: Jede, absolut JEDE Spezies hat Schwachpunkte, Schwachstellen, Verwundbarkeiten. Schau' Dir ihre Physis genau an, wie ist der Körper aufgebaut, wo ruht der Schwerpunkt, welches können zentrale Elemente sein? Große Gegner besitzen fast immer eine große Masse, die wiederum gewisse Belastung mit sich bringt: Solchen Riesen gehst Du an die Knie. Mach' sie langsam, bewegungsunfähig, lahm. Dürre, agile Gegner sind meist weniger widerstandsfähig und besitzen schlechtere Konstitution. Schau' Dir den erkennbaren Aufbau ihrer Struktur, ihrer Knochen, ihrer Gerüste an. Brustkorb, Nacken, Schläfen. Hat Dein Gegner ein Außenskelett, wird es schon schwieriger. Geh' dann auf die Augen oder wie immer man deren Organe zur optischen Wahrnehmung nennen mag. Greif' ihnen in Körperöffnungen wie Nasenlöcher, Ohreingänge oder meinetwegen ganz anderen Frachtluken. Brich' Finger! Blende, behindere und schränke ein! Dir mag es noch an Feinschliff, an Technik oder purem Gewaltverlangen mangeln, Kleiner, aber glaube mir - Du bist nicht chancenlos!", erklärte der ehemalige imperiale Sturmsoldat. Seine Ausbildung machte ihn dereinst zur gefährlichsten Waffe der Galaxie, seine späteren Einbauten perfektionierten den Caridaner zu einer fleischgewordenen Tötungsmaschine. Er mochte kein lichtschwertschwingender Irrer sein, dessen Gedanken allein gewaltige Konstruktionen zum Einsturz brachten, aber eine ungebremste Gerade von Blake vergaß niemand.

Der Söldner wusste, dass der Zabrak ihm aufmerksam zuhörte und sicherlich auch den einen oder anderen Ratschlag beherzte. Sollte es wirklich übel um den Kleinen stehen, so war er auch beinahe bereit, die Gesamtsituation wieder eskalieren zu lassen. Bevor irgendein verschissener Fleischwurm auf Nar Shaddaa seinen Schutzbefohlenen massakrierte, würde er die Arena in Brand stecken und ein riesiges Grillfest feiern. Ob es dem Hutten gefiel oder nicht. Letztlich war er nicht auf dem Mond der Riesenschnecken, um sich dauerhaft Freunde zu machen. Wenn er genauer darüber nachdachte, war es ohnehin langsam an der Zeit, diesen verkackten Haufen Banthadung mit eigener Atmosphäre zu verlassen. Ihm lag förmlich ein Universum zu Füßen. Und nun, wo sein Kopf endlich aus dem Nebel der Stims und anderen feinen Drogen aufgetaucht war, konnte er sich eben diesem Universum in all seiner herrlichen Pracht stellen.

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Einmal mehr bestach die droidische Existenz durch eine geradezu erschreckende Menschlichkeit. Sie argumentierte klar verständlich, systematisch und nachvollziehbar. Dies ließ die alte Überlegung in Brantok aufkommen, in wie weit sich Droiden von Kulturschaffenden unterschieden. Gab es heuer wirklich noch eine deutliche Trennlinie? Oder war die bloße organische Materie der einzige echte Unterschied? Hatte der Fortschritt der letzten tausenden von Jahren dafür gesorgt, dass die Erschaffung von droidischen Hilfsapparaturen letztlich gleichsam mit der Schöpfung von künstlichem Leben einher ging? Oder beruhten seine Annahmen immer noch auf einer Romantisierung der Technologie und ihrer Möglichkeiten? Dieser droidische Kopfgeldjäger jedenfalls, Pumpkin, besaß eine furchterregende Aura, in vielen Zügen an das Verhalten von typischen Bewohnern des Mondes erinnernd.

>>Ich verstehe. Wirklich. Vielleicht machen wir es einfacher ... ich gewähre Ihnen Zugang zu meinem Datenbestand und Sie wählen sich Ihre gewünschten Modifikationen heraus. DANN sprechen wir im Einzelnen über die Preise und die Installationsart. Ist das in Ordnung?<<, wollte er wissen. Vielleicht konnte man so das ständige Hin und Her ein wenig verkürzen.

Was wirklich von Interesse war, konnte der Ladenbesitzer gar nicht exakt beziffern. Die gesamte robotische Einheit vor ihm sorgte für pure Freude. Die Interaktion mit dem Droiden war höchst spannend, sein Anliegen, seine Motivation. Letztere schien gar nicht programmiert worden, sondern in Form einer künstlichen Intelligenz aus sich selbst entstanden zu sein.

Brantok hatte nicht das Gefühl, dass der Droide von einem inhärenten Wunsch getrieben wurde Tod und Vernichtung zu säen, sondern ihm wahrhaftig eine gewisse Form von Gerechtigskeitswunsch zugrunde lag. Das wiederum konnte eine Erweiterung ursprünglicher Sicherheitsprogrammierung sein. Aber wie war das entstanden? Biologische Viren konnten - unter gewissen Voraussetzungen - mutieren, doch das lag nicht in der üblichen Vorgehensweise von digitalen Viren. Hatte jemand also händisch eine Neukodierung der elektrosynaptischen Befehlsketten von Pumpkin angestrebt? Oder war es ein einzigartiger, aus sich selbst entstandener Erweiterungsprozess von elementarer Tragweite?

Der orangefarbene Droide besaß eine extreme Anziehungskraft auf den Bastler und Bauteilhändler. Doch er konnte den potenziellen Kunden nicht danach fragen, ob er ihm Zugang zu den neuralen Programmen gab. Das taten Droiden nur in den Fällen stumpfsinnigster Programmierung. Ein solch eigenständiges Exemplar wie Pumpkin besaß mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sogar so etwas wie einen Überlebensinstinkt. Für die Mehrzahl aller Droiden galt das eben nicht. Sie akzeptierten ihre Existenz auf einer wesentlich unkomplexeren Ebene. Doch der droidische Kopfgeldjäger war anders.

Wenn er also sich selbst als Existenz wahrnahm und seinen eigenen Erhalt anstrebte, nichts anderes bedeutete der Wunsch nach Systemerweiterung und Verbesserung ja letztlich, so umgab er sich logischerweise auch mit einer Form des Selbstschutzes. Dieser musste, so war sich Brantok sicher, auch der Bewahrung der einzigartigen Programmierung umfassen. Damit stand es also nicht zur Debatte, ob ein eventueller Download der relevanten, möglicherweise techno-evolutionären Erweiterungen möglich war. Brantok ertappte sich bei den furchtbarsten Gedankenspielen, denn dieser Droide war vermutlich nicht nur ein baldiger Kunde, sondern darüber hinaus aufgrund seiner Besonderheiten auch ein stattliches Vermögen wert.

Sollte diese Annahme richtig sein, war das Kennenlernen von Pumpkin ein wegweisendes Ereignis im Leben des Ladenbesitzers. Lag er mit seiner Vermutung richtig, so konnten die programmistischen Erweiterungen des Droiden die Wert- und Moralvorstellungen gegenüber robotischen Existenzen gänzlich über den Haufen werfen. Und DIESE Entdeckung hatte eine Strahlkraft ungekannten Ausmaßes. Brantok bekam einen trockenen Mund, derweil er wortlos den Zugang zum Terminal freigab, damit sein Kunde sich einen Überblick des verfügbaren Bestandes machen konnte. Sollte der Droide doch, in all seiner erlangten Selbstständigkeit, über die weiteren Vorgehensweisen entscheiden.

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Gerade, als er Brantok's 'Kompetenz' abwerten wollte – wenn dies überhaupt möglich war, dies auch nur aufgrund von Ungeduld – überraschte der humanoide Fleischsack den Killerdroiden, was sonst selten jemand schafft. Was Brantok vorschlug hörte sich nach einer statistischen Unwahrscheinlichkeit an, einem Sechser im Lotto, plus Zusatzzahl und das zehn mal in Folge. Das konnte sich der Droide nicht mal in seinen kühnsten Träumen vorstellen. Eher ging er von einem langen Prozess aus, das einbrechen, stehlen, bestechen, erpressen, bedrohen, sabotieren, hacken, sammeln derlei Informationen. Ein Prozess der nicht nur sehr viel Geld und Zeit in Anspruch nehmen würde, sondern wahrscheinlich eine ganze Menge undefinitierter Ressourcen bis dahin, die sich der Droide bis dahin noch nicht mal vorstellen konnte. Wäre er ein Organischer, würde er – symbolisch – wohl jetzt nicht nur eine Errektion, sondern auch einen Höhepunkt bekommen. Fast schon wie ein Kleinkind vergessen in einem Süßigkeitenladen, willigte die Tötungsmaschine ein:


"Erfreuliche Bestätigung: Hört sich fantastisch an. Überraschte Mitteilung: Ich bin wahrlich überrascht und erstaunt. Danke."


Der Droide ließ sich das Terminal zeigen, worauf er gleich die Daten sichtete, aber dem Händler nicht aus den Augen ließ. Wieder einmal zeigte sich das Ausmaß der HK-Einheit und seiner Funktionen, in diesem Fall die Schnelligkeit seiner Datenverarbeitung. Er tippte nicht nur selbstsicher durch das Terminal, sondern verschaffte sich in einem unmenschlichen Tempo alle Daten und kam gar nicht aus dem Recherchieren heraus.

"Interessierte Mitteilung: Kleinen Augenblick. Verarbeitung läuft."

Sofern Brantok ihm über die Schulter schauen würde, würde er sehen, dass der Blechkopf sich nicht nur mit 'Schlossknackertechnik' auseinander setzte, sondern generell mit allem, was die Datenbank her gab. Sehr intensiv schien der Droide sich mit jeglicher Art der Slicing-Software, Softwarepakete und Verbesserungstechniken zu beschäftigen. Darunter waren Softwarepakete für Droiden wie 'geschützte Droiden-Deaktivierungssystem'e, die es Fremden erscherten, den Droiden ohne seiner Zustimmung auf geschützte oder gesperrte Zugangssysteme zuzugreifen. Eine gute Technik, um den HK davor zu schützen, ungefragt deaktiviert zu werden. Auch ein 'versteckter Kern' schien sein Interesse geweckt zu haben. Speziell sollte er doch in Gefangenschaft geraten und man sich entschließen, sein Gedächtnis zu löschen, könnte er mit diesem 'versteckten Kern' sein Ursprungsbewusstsein behalten und irgendwann selbst reaktivieren zu einem Zustand vor der Löschung. 'Spezielle Subprozessoren' waren auch ein nettes Spielzeug, um seine Effektivität und Verarbeitung noch weiter zu verbessern. Damit ausgestattet konnte er bestimmte Berechnungen oder Analysen noch schneller oder gleichzeitig durchführen. Abgesehen von einigen 'Audio-Erweiterungen' – mit der er Audio-Signale besser wahrnehmen und verarbeiten konnte – und visuellen Programmen, erspähte er ein gewisses Programm namens 'ID Dodge' – eine Gegenmaßnahme gegen biometrische Sicherheitssystemen, um diese zu überlisten.

Er verlor sich in Details und vergas fast schon warum er überhaupt gekommen war. Er drehte sich gen Brantok:

"Erfreuliche Mitteilung: Mr. Vice, wir beide werden ausgezeichnete Geschäftspartner. Danke für die Sichtung. Gewisse Begrifflichkeiten sind mir zwar unbekannt, bieten aber eine gute Reverenz für weitere Recherchen."

Nach einigen Körperdrehungen, suchte der Droide erst die Güter, die ihn interessierten, bereit zur Sichtung, dann gen Mensch, um mit diesen wieder zu interagieren.

"Aufgeregter Kommentar: Ich war so frei und hab einige interessierte Güter aufgerufen. Wenn Sie diese bitte sichten könnten und mir mitteilen, welche den größten Effekt haben werden beim Überwinden von Türen und einfachen Verriegelungen?"

Wenn auch nur eines davon nützlich genug war, würde er dies kaufen. Die Preise waren an sich recht erschwinglich, immerhin kosteten solcherlei Dinge kein Raumschiff. Doch davon ab, würde er den Mechaniker auch gut bezahlen, ungedacht dessen, was er ihm empfohl. Erst im Nachhinein kam ihm der Gedanke durch den Prozessor, dass sie sich hätten viel Zeit sparen können, wenn er ihn gleich an das Datenarchiv gelassen hätte. Doch er wollte dich über derleich Nichtigkeiten grämen, dafür war er zu aufgeregt nach den Gadgets. Der Praxishalber wären die Instrumente zwar gut, wenn sie am Unterarm montiert werden würden, doch da diese nicht sonderlich groß waren, würde er sie zur Not auch in der Hand halten, wenn benötigt. Immerhin gilt es immer noch zu berücksichtigen, dass diese weder sperrig, noch auffällig sein durften. Äußerlich musste er als 'unscheinbarer Protokolldroide' gelten, wenn auch seine tötliche Aura beiweitem etwas anderes aussagte.

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Mit grimmer Befriedigung sah Brantok wie der Droide seinem Vorschlag nachkam und sich am Terminal über die zur Verfügung stehenden Bauteile hermachte. Selbstverständlich erfolgte das in der für Droiden typisch rasanten Art und Weise. Die Aufnahmefähigkeit von synthetischen Existenzen war denen von organischen Metabolismen selbstredend deutlich überlegen. Und Pumpkin war, gemäß Brantoks Annahme, ein ganz besonderes Exemplar. Schnell präsentierte der Kunde eine Reihe von Installationen, die für ihn von Interesse waren. Und Brantok musste durch die Zähne pfeifen, als er die Auswahl sah: Dieser Roboter verstand etwas von Hardware.

Wie schon eingangs im Gespräch erwähnt, entschied sich der Orangefarbene für ein Sicherheits-Kit, um mechanische oder elektronische Schlösser knacken zu können. Damit sollte es Pumpkin möglich sein, viele der üblichen Verriegelungen öffnen zu können, denen er im Alltag begegnete. Eine clevere, wenn auch fragwürdige Wahl - bezog man sich auf etwaige Absichten hinter dieser Gerätschaft.

Der Wunsch nach einem Model FD 62 zur Überschreibung etwaiger numerischer Codes, wie ihn viele elektronische Schlösser verwendete, bekräftigte nur noch die wenig legale Aura der Vorhaben des Droiden. Andererseits scherte es den Tüftler letztlich nicht, was die künstliche Lebensform alles mit den Bauteilen anfing. Moral konnte sich nicht jeder leisten.

Dann wählte der Droide einen Data-Spike, um zur einmaligen Überbrückung Daten gewinnen zu können. Die Wahl überraschte Brantok, waren solche Spikes doch teuer und reine Wegwerfartikel zur einmaligen Verwendung. Aber da sich Pumpkin offenbar entschieden hatte, wagte er es nicht zu widersprechen.

Der Elektroschloss-Dietrich hingegen fügte sich mit seiner dauerhaften Nutzbarkeit wieder in ein ähnliches Muster wie die Gegenstände zuvor. Die vielgestaltige Nutzbarkeit und die Effizienz dieser digitalen Dietriche besaß beinahe schon legendären Status, was sich auch auf den Preis niederschlug. Doch der Droide hatte davon gesprochen keine Kosten zu scheuen. Das schien ein guter Tag zu werden.

Ein UniSlice wurde ebenfalls ausgewählt und dessen Preisgestaltung ließ das Herz des Elektrobastlers direkt höherschlagen. Der Droide sollte besser über stolze Credit-Reserven verfügen.

Zuletzt schien es noch ein gesteigertes Interesse für einen Dekodierer wie auch einen Zerhacker zu geben. Alles also eher Systeme zur Unterstützung und Erleichterung von Eindringen, wie auch zur Verwischung elektro-digitaler Spuren. Der Droide überraschte Brantok ein ums andere mal. Obschon es einem emotionslosen Roboter sicherlich leicht sein musste, einen blutigen Pfad zu hinterlassen, schien Pumpkin deutlich subtiler vorgehen zu wollen, als die Allgemeinheit von Kopfgeldjägern biologischer Natur vermutete. Deren Profession besaß gemeinhin einen furchtbaren Ruf, was auch häufig einen guten Grund hatte.

>>Das .. ist eine ganze Menge, Mister Pumpkin. Einerseits wird das eine ganze Weile dauern, zumindest der Einbau von den Dingen, die ich auch installieren kann ... andererseits ... ist das ein beachtlicher Haufen Credits. Ich rechne das gern einmal zusammen und Sie entscheiden dann letztlich ...<<, erklärte der Tüftler und hoffte, dass der Droide dann nicht doch noch einen Rückzieher machte. Die Aussicht auf ein paar gute Credits war verlockend, aber häufig war pure Hoffnung ein schlechter Berater in finanziellen Angelegenheiten. Besser war es nüchtern an die Situation heranzugehen.

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Nachdem die Datenbank durchforstet wurde – darunter auch gute Stücke gefunden wurden – wendete er sich gen Brantok, der sich die Sachen anschaute. Hier und dort reagierte er, auch wenn es nur Mikrogesten – und für einen ungeübten Organischen nicht bemerkbar – war, konnte der Droide in Brantok lesen. Er verstand zwar nicht ganz, warum dieser so überrascht war, ob es an der Menge der Utensilien war oder an der Sache an sich, doch das störte den orangefarbenen Droiden weniger. Ihn war wichtig, die Hilfsmittel endlich zu besitzen und hier nicht weiter Zeit zu verschwenden. Es galt noch ein oder zwei Dinge weiter voran zu treiben.

Darunter war die Beschaffung von Transportmitteln, um die Waren von Nar Shaddaa auf Excarga zu bekommen und Transportmittel, um Waren auf Excarga selbst herum zu schippern. Er operierte zwar auf Excarga – besser gesagt auf Cargarsis – nur in einem sehr kleinen Bereich, doch auf Dauer musste dies geändert werden. Um wirklich dauerhaft mehr an Credits zu kommen, müsse er expandieren. Dies setzte voraus, dass er seine Geschäfte nicht nur im bekannten Molvier- und Händlerviertel tat, sondern das global erweiterte. Zwar war er grad hier, um seine primäre Profession zu verbessern – die er auch bestimmt wieder nachgehen wird – doch der ungewöhnliche Droide dachte längerfristig. Solcherlei 'Spielkram' – seien es jetzt Hacking-, Schlossknackertechniken oder zivile Gegenstände – waren vereinzelt zwar ganz nett, vereinfachten jeweils der einen oder anderen Profession die Arbeit, doch im Großen gesehen ergaben sie auch Synnergieeffekte, die der Droide sich zu nutzen machen wollte.

Als Brantok anmerkte, dass dies eine ganze Menge sei, ihn nochmal darauf hinwies, dass der Einbau, als auch Installation, eine Weile dauern würden, geschweige denn eine Menge kosten würde – mit dem Angebot, er würde es mal zusammen rechnen – nickte der Droide bestätigend. Er hatte eine grobe Ahnung, was die Utensilien kosteten, immerhin kannte er aufgrund des vielen Handels diverse Preise aus verschiedenen Welten, worauf er auf ein gutes Repertoir an Wissen und Preise zurück greifen konnte. Nur die Dienstleistungspreise waren immer unterschiedlich. Ein Umstand, den er nicht vergleichen konnte. Fakt war aber, er würde es merken, wenn der Organische ihn bescheißen würde und würde ihm dies auch mitteilen. Doch zuvor teilte er ihm mit:

"Höfliche Bitte: Bitte nennen Sie mir den Gesamtpreis plus Einbau UND Installation aller Geräte. Optimistische Aussage: Ich bin bester Hoffnung, dass wir uns einig werden und ich Sie angemessen ... Korrektur: fürstlich vergüten werde."

'Fürstlich' mag zwar sowohl veraltet, als auch etwas übertrieben sein, doch der Droide wollte den Organischen zeigen – unabhängig davon, was er von dessen Existenz hielt – dass Geschäfte mit den Droiden sich immer auszahlen würden.

Sobald alles eingebaut und installiert wäre, könnte der mordlüsternde Blechmann wohl selbst in hochsensiblere Bereiche vordringen. Viellicht nicht in die sichersten Systeme oder Gefängnisse der Galaxie, doch 99% aller einfacheren Systeme und Schlösser wären kein Problem mehr. Man könnte sich zwar fragen, aus welchen Beweggrund er dies alles benötigte oder warum oder wofür er es bräuchte, doch weder würde es es öffentlich sagen, doch gab es derzeit wirklich einen begründeten Aufwand oder Auftrag, wo er dies benötigen würde. Eher der Prämisse: 'Lieber haben und nich brauchen, als brauchen und nicht haben.', würde er bald Ausrüstung besitzen, die ihn seine Arbeit – welche auch immer – deutlich vereinfachen wird. Davon war noch nicht mal die Rede von jeglicher Hard- als auch Softwareaufrüstung.

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