Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

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Bei den Übungen sollte er so gut wie möglich seinem 'Meister' ausweichen, so lernte er gezielten Angriffen zu entgehen. Diese Übung wurde immer wieder wiederholt, bis er es schaffte den Angriffen auszuweichen. Nach und nach kamen andere Angriffsmethoden und der Söldner wurde auch immer schneller bei den Angriffen, jedoch blieb er bei der menschlichen Geschwindigkeit. Er hat sich an die Geschwindigkeit gewöhnt und schaffte es nach und nach immer besser ihm auszuweichen. Als er jedoch schneller wurde, war der junge Zabrak doch sehr überrascht und konnte nicht rechtzeitig reagieren, der Ex-Imperiale hielt kurz vorher mit dem Angriff an um ihn nicht zu verletzen.

Als Blake ihm erklärte auf was er achten soll und wie er vorgehen sollte, versuchte er dies auch direkt umzusetzen, er blieb in Bewegung und umkreiste seinen Gegner, er achtete auf jede Bewegung, der sein Gegenüber machte, um auf alles gefasst zu sein. Er sah sich seinen 'Lehrer' an und überlegte wo der Schwachpunkt sein könnte, bei ihm war das bestimmt schwieriger als bei einem, der keine Implantate besaß, aber er konnte es versuchen und Blake würde ihm sagen ob er recht hatte, die Schwachstelle gefunden zu haben.

Als er mit seiner Erklärung fertig war sah sich Norag nebenbei seine Umgebung an, auf welchen Untergrund sie standen und was so alles herumlag oder Stand. Er wusste, das er auch die Umgebung mit einbeziehen muss, das hat er früher schon mal schmerzhaft lernen müssen. Als er jedoch zu sehr auf die Umgebung achtete, kam ein Schlag von Söldner auf ihn zu, er wich dem doch noch rechtzeitig aus, sprang dabei zur Seite und rutschte auf die Knie, jedoch stand er schnell wieder auf. Als der nächste Angriff kam, war er noch in der Bewegung, zum Aufstehen und konnte nur ausweichen, da seine Reflexe es zuließen ohne das er von seinen schnelleren Reflexen wusste. Er stand dann neben Blake und machte sich klein und zielte auf seine Knie. Er wusste er kann ihn nicht zum Fall bringen, jedoch wollte er zeigen, das er zugehört hatte und der Soldat war muskulös und die hatten bekanntlich auch Gewicht die man mich sich schleppte.
Als er ihn traf kam ein kleiner Lob wieder über die Lippen seines 'Meisters'. Man merkte das der kleine lernfähig war, jedoch hatte er immer noch Sorgen, das er in der Arena auseinander genommen wird, egal wie viel er jetzt mitnehmen konnte.


Da der kleine Zabrak noch recht 'zärtlich' gebaut war, konnte er dies zu seinem Vorteil nutzen, er konnte seine Schnelligkeit und seine Bewegungsfreiheit nutzen. Nur musste er auf seine Schwachpunkte acht geben, er würde wahrscheinlich einen gezielten Schlag nicht standhalten und das musste er verhindern. Er durfte sich nicht treffen lassen, oder zumindest nicht all zu sehr. Also war sein Ziel, nicht getroffen zu werden und die Schwachpunkte seines Gegners zu finden und einigermaßen heile aus der Arena zu kommen.
Was ihm selber nur auffiel war, das seine Fähigkeiten die irgendwie bei jedem Kampf auftraten, dieses mal nicht einsetzten, ist es, weil es kein echter Kampf war? Oder hatte er die vorigen Male einfach nur Glück? Er wusste nicht woran es lag, oder was generell davor passiert war. Irgendwas löste es immer aus, jedoch war er wieder in einer Kampfsituation und dieses Mal schienen diese Momente nicht aufzutreten.


Als er so drüber nachdenken musste, war er leicht abgelenkt und es kam ein weiterer Angriff von vorne. Der junge Zabrak erschrak als er dies zu spät wahrnahm und stand verwundert da als der erfahrene Krieger ihn nur um Millimeter verfehlte. Mit aufgerissenen Augen sah er zum Kopfgeldjäger rüber und dieser scheint selbst etwas verwundert zu sein. Blake stellte sich wieder normal hin und sah den Dornenkopf an und meinte, das es genügen muss, da sie kaum noch Zeit hatten. Sie mussten ja nicht komplett erschöpft zum Kampf erscheinen, etwas Ruhe und Energie sammeln, wäre nicht schlecht vor einen bevorstehenden Kampf.
"Aber kleiner? Wenn du dich nicht auf den Kampf konzetrierst wird der andere nicht zögern, er wird nicht aufhören. Du musst dich auf den Kampf konzentrieren! In der Arena zählt nur der Kampf, verstanden?", kam es von Blake und der rothäutige Zabrak nickte nur.

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Der Zabrak, bis vor wenigen Stunden noch Sklave, lernte rasch. Blake nahm mit einem selbstgefälligen Grinsen zur Kenntnis, dass der Dornenhäuptige mit immer geringerem Aufwand versuchte Treffer zu vermeiden und selbst zuzuschlagen. Natürlich ließ der frühere Sturmsoldat ihn insoweit gewähren, als dass er dem Jungen durchaus einmal einen Achtungserfolg gestattete. Solche kurzen Höhepunkten erhöhten die Moral und ließen den Knaben die Vergangenheit zumindest etwas verdrängen. Einen solch gemarterten Geist mit imperialer Härte zu drillen hatte nur extrem schnellen Verschleiß zum Ergebnis. Und er musste den Burschen fokussiert genug wissen, dass er seinen ersten Arenakampf überlebte. Die Wichtigkeit des Bestehens in der Arena hatte oberste Priorität.

Blake wischte sich mit dem behandschuhten Rücken der Linken den Schweiß von der Stirn, derweil er sein Gegenüber musterte. Dieser unscheinbare, rot-schwarz tätowierte Zabrak, kaum dem Knabenalter entwachsen, besaß ganz offensichtlich besondere Fähigkeiten. Sie waren der Grund, warum der Ex-Imperiale überhaupt ein gesteigertes Interesse an dem Nichtmenschen hatte. Anfänglich noch aus rein monetärem Antrieb - konnte man derartig gesegnete Individuen doch hervorragend an den Meistbietenden veräußern - war das kapitalistische Verlangen nach bloßem Reichtum mittlerweile einer gewissen Fürsorge gewichen. Zwar wollte sich der 37-Jährige nicht eingestehen, in so kurzer Zeit verweichlicht zu sein, doch konnte er ein vorschnelles Ableben des Jungen ebenso nicht ertragen. Oder auch nur dessen Vorstellung. Vielleicht, so überlegte der Söldner, war er mittlerweile in einem Alter angekommen, in dem es nur natürlich war, sein Wissen weiterzugeben und sich um das Wohl anderer zu bemühen. Je mehr er diese Theorie zu überprüfen gedachte, desto harscher schalt er sich selbst einen tumben Trottel. Er war lizenzierter Kopfgeldjäger mit nicht enden wollenden Fähigkeiten. Er war kaltgeschmiedetes Beskar, um einen unsäglichen Terminus dieser selbstverliebten Mandalorianer zu verwenden. Blake gab nicht viel auf andere Kulturen, was in der Natur der Sache lag, entstammte er doch Carida, dem wohl imperialsten aller imperialen Ausbildungsplaneten. Keine Alientechnologie, keine religiöse Institution und keine humanistische Gruppierung konnte jemals das Gefühl der Erhabenheit ersetzen, welches ein auf Carida ausgebildeter Soldat empfand, wenn er zum ersten Mal den weißen Helm des Sturmtruppenkorps überreicht bekam.

Blake vertrieb den Gedanken an ein anderes Leben, indem er seine geballte rechte Faust in einen metallenen Container zum Interstellartransport rammte, die unweit von ihm vor sich hinrostete. Angetrieben von seinen kybernetischen Einbauten, die ihm jedihafte Reflexe und eine Verdreifachung der natürlichen Stärke und Schnelligkeit vermachten, verformte sich die stählerne Haut der Frachtbox auf unschöne Art und Weise. Er wusste, dass der maximale Nutzen seiner Verstärkungen fast jede Rasse in der Galaxie mit einem einzigen Schlag zur Strecke, zumindest aber zu Boden bringen konnte. Seine Hände waren tödlicher als so manche Blasterwaffe. Mit verfinsterter Miene, angespannter Gesichtsmuskulatur und deutlich schlechterer Laune als zuvor drehte er sich zu seinem Schützling um.

"Überleben ist alles, Kleiner! Egal wie, egal mit welchen Mitteln. Moralische Vorstellungen sind verkackte Illusionen, geschaffen von Besserbetuchten und geistig Minderbemittelten. In einem ECHTEN Kampf kannst Du Dir Nachsicht, Milde und Gnade nicht leisten, denn dafür gibt es keinen Platz in der Schlacht. Nimm' also, was Du kriegen kannst ...", spie er förmlich aus, griff dann nach einer weiteren Kiste und schleuderte sie, kaum dass er sie gepackt hatte, in Richtung des jungen Zabrak. Dessen Fähigkeiten im Ausweichen waren mittlerweile als grundsolide einstufbar. Gekonnt, was Aufschluss darüber liefert, dass er gezielte und gewollt handelte, tänzelte der Dornenhäuptige zur Seite und entging dem Wurfgeschoss. Blake nickte anerkennend. Doch noch war die Lehrstunde nicht beendet. Noch hatten sie nicht genug getan. Jede Bewegung, jede Abwehr, jeder Angriff, musste in Fleisch und Blut übergehen.

"Weiter!", erklang es.

Ohne neuerliches Wort der Warnung katapultierte sich der hünenhafte Caridaner nach vorn, beschleunigt von einer Mixtur aus Fleisch, Muskeln, cybertechnologischen Verstärkungen und synaptischen Beschleunigern. Sein Angriff kam in Form eines gewaltigen Schwingers und nun hatte der Nichtmensch arge Mühe eine erfolgreiche Ausweichbewegung durchzuführen. Schnell war er, das musste Blake ihm lassen. Doch an dieser Stelle nicht schnell genug. Der Hieb streifte den Burschen, warf ihn zur Seite. Doch er hatte aufgepasst, hatte den Worten des Söldners gelauscht, sie verstanden und verinnerlicht. Statt wimmernd zu Boden zu gehen, ignorierte er den Schmerz, nutzte die gegen ihn gebrachte Energie, las kurzerhand die zuvor geschleuderte Kiste auf und warf sie seinerseits im Stolpern nach Blake. Dessen Kampfreflexe waren auf Hochtouren und seine Geschwindigkeit spottete jeder biologischen Wissenschaft. Die rechte Faust, einem titanischen Abrisshammer gleich, fuhr durch das hölzerne Material der Kiste und ließ einen Splitterregen auf seinen Torso niedergehen. Schnaufend fror er quasi in der Bewegung ein, die rechte Faust noch immer nach vorn gestreckt, den Körper als Ganzes in Anspannung, die linke Hand zur Abwehr auf Höhe der Kinnlinie haltend.

Sekunden verstrichen, in denen der Kopfgeldjäger sich nicht regte. Der Moment hormonbedingter Erfüllung musste ausgekostet werden. Das war eine der Situationen, die ihn daran erinnerte, am Leben zu sein. Zwar mangelte es dieser Übungseinheit letztlich an der drohenden Lethalität, doch es beflügelte ungemein. Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, nahm der Söldner wieder eine Grundposition ein.

"Gut, jetzt noch einmal die Routinebewegungen und danach Initiativangriffe.", bellte er in fast militärischem Ton. Sein lernbegieriger Schützling nickte.

Einige Stunden später betrat das Duo nach einer viel zu kurzen Erholungsphase die Cantina, in welcher sich auch zeitgleich die Arena befand. Der heutige Tag brachte die Entscheidung, brachte Klarheit über den Verbleib des Raumschiffes von Blake und damit auch über das Schicksal der beiden. Noch war wenig los in dem sonst so überfüllten Etablissement. Doch das würde sich ändern, sowie die Kämpfe anstanden. Jetzt galt es.


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Der Abschluss war zum Greifen nahe. Der Droide fragte, nach kurzer Berechnungszeit, nach den genauen Preisen für Hardware, wie auch den Einbau. Brantok musste sich beherrschen, damit keine Credit-Symbole in seinen Augen entstanden, wie es bisweilen in billigen HoloVid-Produktion gezeigt wurde. Heute klingelte die Kasse, so viel stand fest. Und es sollte ja auch zum Schaden der künstlichen Lebensform nicht sein. Das hier war eine Möglichkeit, wie sie das Universum nur selten vor die Türe brachte. Und Brantok wollte verflucht sein, wenn er sie nicht nutzte.

>>Alles? Uhm, ehm, ALLES? Oh, das könnte aufwendig werden.<<, merkte der Tüftler an. Und das bedeutete im Grunde nichts anderes als 'ohje das wird aber teuer'. Dies konnte er dem baldigen Kunden droidischer Natur selbstverständlich nicht direkt brühwarm auftischen, weshalb er sich in ungenaue Floskeln rettete. Brantok konnte sich selbst zwar nicht als begnadeten Verkäufer bezeichnen, doch er kannte gewisse psychologische Handhaben. Das vermachte jahrelange Erfahrung im Zusammenspiel mit regelmäßigen Besuchen durch Nar Shaddaas Unterwelt. Letzeres war überdies ein eher zweifelhaftes Vergnügen.

>>Ich werde versuchen alle kompatiblen Systeme in Ihrem Aufbau zu installieren, aber möglicherweise gibt es Komponenten, die lediglich extern genutzt werden können. Ich hoffe das geht in Ordnung.<<, fuhr der Bastler fort. Technische Gerätschaften von solch fragwürdigem Nutzen besaßen bisweilen ihre Tücken.

>>Ich würde dann einmal zusammenrechnen ...<<, ergänzte Brantok. Vor allem die hochsensiblen Konstruktionen besaßen einen enormen Wert. Legte man zugrunde dass der durchschnittliche Monatsverdienst imperialer Beamter bei etwa fünfhundert Credits lag, waren die Splicing-Geräte wirkliche Luxusgüter. Rasch begann er zu rechnen. Kalkulierte, schätzte ab und versuchte einen Einblick darauf zu kommen, was Droiden möglicherweise als unverschämt erachteten. Er selbst hatte das Gros der Bauteile für akzeptable Preise erstehen können, doch um wirklich lukrativ verdienen zu können, musste er bis an die Grenzen droidischer Dreistigkeit gehen.

>>Neuntausend Credits für Hard- und Software, inklusive Einbau der Teile, die sich als kompatibel erweisen. Das ist mein Angebot.<<, verkündete er abschließend stolz. Nun lag der Ball wieder im Spielfeld von Pumpkin. Dessen regungslos eiserne Züge sagten nichts aus, derweil die elektronischen Photorezeptoren auf Brantok ruhten. War der Preis doch zu dreist gewesen? Hatte er hier gerade alles verloren? Oder war es für den Orangefarbenen absolut akzeptabel. War das die angepriesene 'fürstliche Entlohnung'? Was für eine brisante Situation.

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Das Geschäft schien sich wirklich langsam den Abschluss zu nähern und beide schienen sich beide einer baldigen Übereinkunft zu nähern. Dass 'Alles' – gemeint waren alle gewünschten Gegenstände die der Droide haben wollte – 'aufwendig werden könnte', registrierte der Droide, bemaß diesem aber keinen nennenswerten Wert zu. Er hat es wohlwissend zur Kenntnis genommen. Doch unabhängig davon, ob die Installation aufwendig wäre, interessierte den Droiden nicht, weil immerhin war das die Aufgabe des Tüftlers, der sich damit auskennen sollte und er ihn auch dafür bezahle, noch interessierte es dem HK-Droiden, dass er damit meinen könne, dass es teuer werden könne. Pumpkin kannte derlei Rethorik und Verkaufsgespräche und kannte den einen oder anderen Kniff, selbst Schund als wertvoll anzupreisen. Doch das störte den Droiden weniger, denn er hatte eine grobe Ahnung von den Waren.

Umso mehr Waren durch seine metallischen Finger gingen, desto besser sein Verständnis für Waren und dessen Preise. Er selbst hatte zwar noch nie mit Slicer-Technik gehandelt, doch schon alleine sein Eigeninteresse und Eigenrecherche ließen ihn wissen, wo er grob den Preis anordnen konnte. Als Brantok einwilligte, dies einzubauen, aber auch anmerkte, dass gewisse Geräte nur extern – und damit nicht verbaut – genutzt werden könne, willigte der Droide ein. Die Hauptsache war, dass er sie nutzen könne und das eine oder andere 'Einmal/Wegwerf'-Gerät musste nicht installiert werden.

Als Brantok dann begann, alles zusammen zu rechnen, war der Droide gespannt, was für eine utopische Zahl der Händler ihn nennen würde, immerhin hatte er eine grobe Ahnung, was er verlangen könne und was er bereit war zu zahlen. Alles über zehntausend Credits wären nicht nur überteuert, sondern ein grober Unfug und Versuch, den Droiden über den Tisch zu ziehen. Der gewievte Droide selbst hatte Verständnis für einen gewissen Aufschlag, immerhin handhabte er es als Zwischenhändler selbst so. Billig kaufen und dann mit einem satten Aufschlag verkaufen. Die Differenz wäre sein Gewinn. Daher würde er es Brantok auch nicht verübeln, wenn er den Einkaufswert plus Installationskosten plus Gewinn in Rechnung stellen würde. Erst bei nochmaliger Prüfung stellte der Droide fest, dass er immer nur die Materialkosten berechnen konnte, nicht aber die Installationskosten UND den aufgeschlagenen Gewinn. Das hieß, dass, was er wusste, war vielleicht mal grad ein Drittel des Gesamtpreises, worauf er seine Berechnungen neu kalkulieren musste, was aber weit über seinem kalkulierten Budget war. Dank seines letzten 'Geschäftes' konnte er einen guten Umsatz und Gewinn machen, doch da noch einige Einkäufe anstanden, war er nicht bereit, hier und jetzt sein gesamtes Geld auszugeben, worauf der Droide mehr als gespannt war.

Als der Tüftler den Preis nannte, konnte Pumpkin froh sein, dass er als Droide keine Mimik oder andere Gefühlsregungen zeigen konnte. Man könnte gewiss eine Fülle an Emotionen an ihm ablesen wie Erleichterung und Freude. Der Droide hätte wahrscheinlich so oder so jeden Preis bezahlt, doch sein Wunsch wären zehntausend Credits gewesen. Dass Brantok ihm sogar noch ein besseres Angebot machte, kam den Droiden fast schon entgegen. Die Frage war nur, kam der Droide dem Händler sehr großzügig entgegen oder schlug er sofort 'zähneknirschend' ein.

Es dauerte einen gefühlten Augenblick, bis der Droide reagierte und sich dann regte:

"Gegenvorschlag: Zehntausend Credits für Hard- und Software, inklusive Einbau der Teile, die sich als kompatibel erweisen plus Erklärung in der Handhabung der Geräte. Mein aller letztes Angebot."

Nicht nur, dass der Droide das Erstgebot überboten hatte, er hatte auch um einen zusätzlichen Service gehandelt. Derlei 'Kleinigkeit' wären für Brantok wohl nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Immerhin wisse er bestimmt, wie man solcherlei Gerätschaften bedienen müsse. Doch für den kalkulierten Preis – sofern Brantok einschlagen würde – hätte Pumpkin vollumfänglich sein Geschäft abgeschlossen. Nicht nur, dass er die Gerätschaften besaß, sondern auch wisse, wie man diese anzuwenden habe. Damit würden keine Missverständnisse oder Probleme entstehen, die mit fehlender Erklärung in der Handhabung auftreten könnten. Schlussendlich hatte der Droide den Händler auch ein sehr gutes Angebot und Zeichen gegeben, dass Geschäfte mit der künstlichen Intelligenz sich immer rentieren würden und dieser sehr wohl bereit war, sein Wort einzuhalten. Immerhin hatte er vorher angedeutet, den mittelalten Händler 'fürstlich' zu entlohnen. Dass er damit schlimmstenfalls - bei falschen Leuten - andeuten würde, dass er viel Geld besaß und man ihn überfallen könnte, störte den Droiden weniger. Nicht nur, dass er sich - als Attentäterdroide - gut verteidigen könne, sondern auch kein - zumindest nicht so viel - Bargeld mit sich führte. Solcherlei großen Transaktionen wurden immer durch die Bank durchgeführt.

"Höfliche Bitte: Wenn Sie einwilligen, bitte ich darum, mit der Installation sofort zu beginnen."

Worauf er weiterhin still und bereit auf den Stuhl sitzen blieb und sich der Installation zur Verfügung stellte.

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Outerrim/Nar Shadaa/ Orbit von Nar Shadaa

Spyke sprang im Orbit von Nar Shadaa aus dem Hyperraum. Augenblicklich meldete sich die Bodenkontrolle:
“ Unidentifiziertes Raumschiff identifizieren Sie sich!“
Spyke antwortete:
“ Hier V-19 Torrent Sternenjäger Hunter. Erbitte Landeerlaubnis.“
“ Landeerlaubnis erteilt!“ Spyke ging in den Landeanflug auf Landebucht 3. Als er aus seinem Jäger stieg wurde er sofort von einem Mann, welcher zum Sicherheitsdienst gehörte, aufgehalten. Der Mann verlangte die Bezahlung für die Bewachung des Schiffs. Spyke gab ihm die Credits und bahnte sich seinen Weg durch die Menschenmassen auf die Straße. Er hatte von ein paar Reisenden gehört, dass es hier auf Nar Shadaa einen Ort namens Black 1 gab in dem man Sabacc spielen konnte und genau zu diesem Ort wollte er. Nachdem er sich bis zum Black 1 durchgefragt hatte ging er hinein und stellte sich an den Tresen.
„ Was willst du ?!“ schnauzte ihn der Barkeeper an. Skype antwortete:
„ Nur ein paar Runden Sabacc spielen.“
„ Gut, dann setz dich an Tisch 4.“
sagte der Barkeeper, nun viel entspannter. Spyke wollte sich gerade an Tisch 4 setzen, als einer der Spieler ihn aufhielt:
“ He, he du willst dich doch nicht ohne uns eine Runde auszugeben an den Tisch setzen, oder ?“
„ Nein, natürlich nicht.“
antwortete Skype immer noch vollkommen emotionslos und gab eine Runde aus. Dann begann das Spiel …

Outerrim/ Nar Shadaa/ Orbit von Nar Shadaa/ Landebucht 3/ Black 1/ Spyke, NPCs
 
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Jetzt galt es! Der Droide, obschon ihm ein saftiger Preis präsentiert wurde, ließ sich davon nicht beeindrucken und rundete sogar noch großzügig auf! Heute war ein absoluter Glückstag. Beinahe hätte Brantok Vyce vor Freude laut aufgelacht. Doch pure Selbstbeherrschung und der selbst aufgebaute Druck, jetzt bloß das potenzielle Geschäft nicht ruinieren zu dürfen, hielten ihn davon ab. Seine künstliche Hand flog förmlich noch einmal über das neben ihm befindliche Pad, derweil er eine ganze Reihe von Kompabilitäten prüfte. Der orangefarbene Droide mit der Kopfgeldjäger-Programmierung war sehr exakt in seinen Kundenwünsche und als guter Geschäftsmann wollte Brantok ihn nicht enttäuschen.

>>Natürlich, Mister Pumpkin, ganz wie Sie möchten. Ich hole die nötige Hardware, dazu die Analysegeräte, sowie mein Werkzeug und dann ... können wir schon beginnen. Sie zahlen sicherlich bar, vermute ich?<<, hieß die Antwort des Tüftlers auf die Wünsche des droidischen Kunden. Hier auf Nar Shaddaa war eine profane, ja materielle Art der Zahlung üblich. Digitales konnte auf einem Schmuggler- und Fälschermond viel zu rasch manipuliert werden. Das hier war eine Hochburg der Illegalen, Gesetzlosen und Schattengestalten, Verrat und Lüge waren allgegenwärtig, Hinterlist und Skepsis die besten Wegbegleiter.

Ohne groß auf weitere Wortwechsel zu warten, begann der Spezialist für Reparaturen aller Art mit seinem Werk. Erst holte er die notwendigen Komponenten ein, dann begann mit dem filigranen Schaffen. Bewaffnet mit Schweißgeräten, Plasmaschneidern und magnetischen Versieglern, konnte Brantok ein Gros der gekauften Bauteile im stählernen Leib von Pumpkin unterbringen. Dessen interne Struktur erlaubte zusätzliches Gewicht - nach eingehender Berechnung eines mathematischen Lastenprogrammes - wie auch die Installation von Halterungen, sowie Auslösemechanismen. Der rein handwerkliche Part der Arbeit war zwar nicht sonderlich aufwendig, jedoch ging der Bastler mit besondere Vorsicht, wie auch Sorgfalt vor, hatte er doch keinerlei Interesse an einer handfesten Zurechtweisung durch seinen eisernen Kunden. Zudem war nicht klar, inwieweit dieser besondere Droide doch so etwas wie Schmerzen - oder ein Beschädigungspendant dazu - empfand. Besser umsichtig, denn nachsichtig sein - das war die Devise von Brantok.

Dem Anbringen der Bauteile folgte die Implementierung, Einprogrammierung und anschließend einige Nutzungstests. Stunden vergingen, in denen Brantok Vyce all sein Können aufbringen musste, um seinen droidischen Kunden zufriedenstellen zu können. Die Arbeit war kraftzehrend, anstrengend und bedurfte höchster Konzentration. Kleinste Fehler vermochten bestehende Platinen beschädigen oder ein zu forsches Führen des Plasmaschneiders wichtige Subroutinen vernichten.

>>Das ... das sollte es jetzt gewesen sein ...<<, bemerkte der Technikspezialist am späten Abend an. Die letzten, extrem sensiblen Lötpunkte hatte er mit seiner kybernetischen Hand gesetzt, deren Ruhe wesentlich stabiler war, als bei seiner biologischen. Noch einmal betrachtete er sein Werk, überprüfte mittels Analysegerät und Taschencomputer alle Funktionsweisen. Dann nickte er zufrieden. Das Werk war vollends vollbracht.

>>Sie sind einsatzfähig, Mister Pumpkin.<<, lautete das finale Urteil.

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Schnell schien sein Geschäftspartner zuzustimmen und die nötigen Werkzeuge holen zu wollen. Nur die Frage nach der Art der Bezahlung ließ den Droiden überlegen. So viel Geld zu bezahlen war weniger ein Problem, mehr den Umstand, dass es Bar sein sollte. Doch dies ließ sich einfach klären, dass er dem Händler einen Pfand da lassen würde, um in der Zwischenzeit Bargeld zu holen. Der Droide zeigte sich vollständig vertrauenswürdig, dass das ging.

Dass Bares immer Wahres war, wusste der Droide, doch zu viel Geld herum zu schleppen, war nie sinnvoll, weil es überall – und besonders hier auf dem Schmugglermond – Diebe gab, die einen bestehlen wollten. Daher deponierte er größere Summen eher auf der Bank. Doch nun brauchte er es Bar. Doch das war ein Umstand, den man schnell Abhilfe schaffen konnte.

Schnell machte sich der Tüftler an sein Werk und verbaute alle Teile in den Droiden ohne große Hindernisse. Der Einbau verging recht schnell, wenn auch die Installation etwas länger dauerte.

Nach mehreren Stunden der Arbeit war alles installiert und erledigt. Der Droide ließ ein Diagnoseprogramm durchlaufen, um mögliche Beschädigungen und Kompatibilitäten zu prüfen, auch auf die Nutzbarkeit der Geräte und konnte mit Fug und Recht behaupten, dass alles seinen Preis wert war. Als Brantok sein finales Urteil abgab, konnte er dies bestätigen, bezahlte seinen neuen Geschäftspartner und bedankte sich für dessen Dienste, um soweit zufrieden – samt Rucksack, Blaster und Ausrüstung - den Laden zu verlassen.

Zielsicher ging er durch die Straßen Nar Shaddaa's und begab sich wieder gen Black 1. Zwar noch mit etwas Taschengeld und neuer Ausrüstung, betrat er die Bar, zielsicher gen Barmann, der ihn gleich wohl rausschmeißen wollte und legte ihn einige Credits auf den Tisch und spendierte einige Drinks. Dies würde gewiss etwas Zeit erkaufen, damit er sich hier aufhalten durfte. Der Umstand bestand immer noch, dass Droiden in Cantinas oder Bars nicht gerne gesehen waren, einfach des Umstandes, weil sie bezahlenden Kunden die Plätze nahmen. Droiden selbst benötigten keine Drinks. Jedenfalls schaute sich der Droide um, nachdem der Barmann zum 'schweigen' gebracht wurde. Für den HK-Droiden galt es immer noch nach einen Piloten mit großen Transporter zu suchen, der ihm seine Waren gan Excarga transportieren würde und einigen Leuten, die ihm weiterhelfen könnten. Immerhin benötigte er immer noch einen Repulsor-Truck für den örtlichen Transport. Hier auf Nar Shaddaa flogen so einige herum, doch diese konnte er schlecht mitnehmen.

Die Bar schien recht gut besucht zu sein, an der Bar wurde getrunken, freuten sich über Pumpkin's spendierten Drinks, wobei an einem Sabacc-Tisch das gleichnamige Spiel gespielt wurde. Pumpkin interessierte sich weniger für das Spiel, doch derlei Zeitvertreibe waren immer eine gute Möglichkeit, um an Informationen zu kommen. Er näherte sich dem Tisch, sah einen Chiss mit einem Auge, einem Rattataki und einem Noghri. Alle schienen körperlich einer kämpferischen Profession anzugehören, trugen dunkle oder lederne Kleidung, die gewiss die eine oder andere Stichwaffe stoppte.

Der Droide gesellte sich der Gruppe:

"Frage: Ist hier noch Platz für einen weiteren Spieler?"

Alle schauten neugierig und auch etwas misstrauisch – was typisches Verhalten für Organische und in dieser Bar war – auf und musterten den organefarbenen Droiden.

"Beschwichtigende Erklärung: Ich kenne nicht die Spielregeln dieses Spiels, bin aber bereit zu lernen und hab genug Credits bei mir, um euch einpaar Drinks zu spendieren."

Spätestens beim letzten Punkt willigte wohl jeder ein, den Droiden in die Gruppe aufzunehmen, zumindest willigte der Rattataki und der Noghri bereitwillig ein.

Pumpkin hatte zwar kein gesteigertes Interesse den Fleischsäcken hier die Drinks zu bezahlen, doch um an Informationen zu gelangen, sah er dies als 'notwendige Investition'.

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Outerrim/ Nar Shadaa/ Untere Ebenenen/ Black 1/ Spyke, Pumpkin und NPCs

Spyke hatte sich gerade vollkommen ins Spiel vertieft, als eine Droidenstimme fragte:
„Ist hier noch Platz für einen weiteren Spieler ?“
Er, der Nokhri und der Rattataki schauten überrascht und auch ein wenig misstrauisch auf. Vor ihnen stand ein orangefarbener Droide.Dieser fügte gerade hinzu:
„ Ich kenne nicht die Spielregeln, bin aber bereit zu lernen und habe genug Cradits um euch ein paar Drinks zu spendieren.“
Nachdem er das gesagt hatte stimmten Spykes sofort zu und ließen die Karten neu austeilen. Spyke war es relativ egal wer mitspielte, Hauptsache es spielte jemand mit, außerdem ließen sich aus dem Droiden vielleicht ja ein paar Informationen rausholen. Da es irgendwann langweilig wurde nur stumm da zu sitzen fragte Spyke den Droiden:
„Ey, Droide wie heißt du eigentlich ?“
Dieser antwortete:
„Pumpkin, und du ?“
Spyke antwortete:
„Ich heiße Spyke.“


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Nun saß der Droide mit den Fleischsäcken am Tisch und Spielte Sabacc. Wobei mehr, er versuchte es. Immerhin kannte er weder die Spielregeln, noch das Ziel, worauf er im ersten Spiel sich grob die Regeln erklären ließ.

Es schien so, als seien die drei Herren der Schöpfung nicht sonderlich gesprächig, worauf der Droide wohl unweigerlich das Gespräch beginnen muss, doch bevor er dazu kam, durchbrach Spyke das Eis und fragte den ungewöhnlichen Droiden nach dessen Namen. Die misstrauischen Blicke gen Droiden kannte Pumpkin schon. Es war mehr als eine Seltenheit, dass sich ein Droide in eine Bar verirrte und sich dann noch so forsch Wort und Platz verschaffte wie dieser. Immerhin waren Droiden nur als das gesehen, was sie waren, Objekte oder Werkzeuge. Dass nun ein Protokolldroidenhaft wirkender Droide am Tisch saß war wohl fast schon eine Rarität. Davon ab, hätten sich wohl die Wenigsten um das Stück Metall gekümmert und ihn weiter ignoriert, doch Spyke schien ein gewisses Interesse zu haben, warum auch immer. Es dauerte einen Augenblick, bis der Droide antwortete:

"Antwort: Mein Rufname ist 'Pumpkin'. Frage: Und du?",

worauf Spyke sich kurz vorstellte. Wohl nur der Höflichkeit hatte er sich vorgestellt, weil normalerweise waren solcherlei Kontakte eher flüchtig. Keiner schien wirklich Interesse an Bekanntschaften zu machen, eher nach Geschäften. Der Rattataki und Noghri schauten jedenfalls etwas stutzig auf und musterten den HK-Droiden, der mit seinen orangenen Photorezeptoren starr in die stutzigen Gesichter der Anwesenden schaute.

Rattataki: "Was macht eigentlich ein Droide wie du hier in solch einer Bar?! Suchst du deinen Meister? Oder brauchst du einen?",

witzelte er schon etwas, wohl den Droiden etwas verspottend.

"Negierende Erklärung: Negativ. Ich suche keinen Meister und benötige auch keinen. Erklärung: Ich suche nach einem Piloten mit großer Frachtkapazität, der mir einige Waren von Nar Shaddaa nach Excarga transportiert. Kennt ihr jemanden?"

Beide schauten etwas überlegend, nicht wissend, ob sie darauf antworten wollen, sollen oder was sie überhaupt damit anfangen sollen.

Noghri: "Was transportierst du denn? Beziehungsweise wieviel?"

"Erklärung: Ca. 10-50 Tonnen. Transportiert werden müssen einige Droiden und einen Repulsor-Truck."

Der Noghri lachte abwiegelnd und meinte, dass er da nicht weiter helfen könne, während der Rattatataki das erste Spiel für sich beendete und nur desinteressiert abwiegelte, dass der Droide ihm nicht anschauen solle, er als Gladiator kein Schiff habe und nicht helfen könne.

"Offensichtliche Feststellung: Interessant. Ein Gladiator?! Offenbarung: Ich suche auch nach guten Aufträgen und Geschäften. Frage: Habt ihr einige Tipps für mich?"

Der kleine Noghri im braunen Poncho, der über einen Meter reichte, schnaufte spöttisch beim nächsten Blatt und meinte nur ohne den Blick zu heben:

Noghri: "Kommt drauf an, was du arbeitest. Als Protokolldroide wirste hier keine Arbeit finden, höchstens als Kellner.",

worauf ein schallendes Gelächter am Tisch und am Beitisch entstand, da einige Gäste das Gespräch am Nebentisch mitgehört haben.

"Klarstellung: Als Kampfdroide werde ich gewiss überqualifiziert sein für derlei Aufgaben."

Das Lachen verstummt schlagartig, worauf der Rattataki und der Noghri etwas erschrocken und verwirrt schauten. Es schien so, als hätten sie sich etwas im Ton vergriffen und hatten den Droiden falsch eingeschätzt.

"Frage: Als was arbeitet ihr?",

dabei schaute er erst gen Noghri, dann gen Spyke. Der Noghri antwortete knapp, dass er als Schmuggler und Pilot einige kleinere Transporte unternahm, aber gewiss nicht nach Excarga fliegen würde, wo auch immer dieser gottverlassene Ort sei. Es schien so, als hätte der Noghri weder große Ahnung vom Outerrim, noch schien er sonderlich weit aus dem Huttenraum raus zu kommen.

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Nachdem Spyke Pumpkin seinen Namen genannt hatte, witzelte der Rattataki ein bisschen herum. Spyke hielt sich aus dem Gespräch raus da ernein Kopfgeldjäger und kein Schmuggler war. Obwohl vielleicht verdiente man ja damit noch mehr Geld, dachte er. Spyke verabscheute Gladiator, warum wusste er selbst nicht, und rückte ein Stück von dem Rattataki weg. Wie so oft ärgerte sich Spyke dass die Leute immer und überall alles mithörten.
Selbst Spyke hätte nicht damit gerechnet dass Pumpkin ein Kampfdroide war. Er und die anderen hatten ihn wohl etwas unterschätzt.

Spyke merkte dass der Noghri keine Ahnung von den Planeten außerhalb des Hutten-Raums hatte. Dann erklärte er:

„Ich bin Kopfgeldjäger.“

Was würde der Droide wohl antworten?

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Der Noghri schien entweder ziemlich dumm oder einfach nur ignorant zu sein. Jedenfalls offenbarte sich mit jedem Wort sein beschränktes Wissen über alles, was über den Huttenraum hinaus ging. Doch dafür – wenn auch der Rest etwas schweigsamer war – schien das kleine Sabacc-Spiel lockerer und gesprächiger geworden zu sein. Organische wurden lockerer und geschwätziger, umso mehr Alkohol man ihnen einflößte. Als die nächsten Drinks kamen, wurden die auch gleich in Angriff genommen und verzerrt wie Wasser. Während der Droide an derlei Besäufnis kein Intersse hegte, verstand er mehr und mehr das Spiel und lieferte sich eine gute Partie ab, wobei Spyke mitteilte, er sei ein Kopfgeldjäger.

Interessant, immerhin schien er ein 'Berufskollege' zu sein. Es war zwar schon eine Weile her, dass der Blechmann seine Credits mit einem Kopfgeld verdiente, doch seine gesamte Programmierung war für diese Tätigkeit erschaffen worden.

"Interessierter Kommentar: Interessant. Also ein Berufskollege?!",

kommentierte der metallische Todesengel und mischte die nächsten Karten und Deck. Das wievielte Spiel es war oder wer gewann oder verlor schien niemanden zu interessieren. Besonders beim Noghri – und vielleicht auch beim Rattataki – schien der Alkohol mehr im Fokus zu sein, als das es wichtig zu sein schien, wer gewann. Jedenfalls schien alle anwesenden Fleischsäcke Spaß am Spiel selbst zu haben.

Rattataki: "Berufskollege? Bist du auch ein Kopfgeldjäger? Ich dachte, du bist ein Kampfdroide?! Dabei wollte ich dir grad empfehlen, in ner Arena anzuwerben, irgendwo gibts bestimmt ein Droidenkampf?!",

intervenierte der Rattataki verdutzt und verwundert und blicke ab und an zwischen seinen Karten und Droiden.

"Erklärung: Korrekt. Ich bin Kopfgeldjäger. Es ist wie beim Sabacc-Spielen, man zeigt seinem Gegner nicht welche Karten man habe und lässt sie im ungewissen."

Der Noghri – etwas angetrunken – grinste breit, lachte amüsiert und meinte:

Noghri: "Schau an, schau an. So'n kleiner Tausendsasser, hm? Wer weiß, was noch in deinem Chassie versteckt ist?!",

dabei musterte der Noghri den Droiden etwas, wohl in der Hoffnung sein Innenleben durch pure Beobachtung zu erfahren.

Rattataki: "Erzähl. Was bist du wirklich?! Erst bist du Kampfdroide, dann Kopfgeldjäger. Warum sollten wir dir glauben?! Beweis es. Was für Aufträge hast du bis jetzt erledigt?!"

Langsam schien sich das Gespräch gen Verhör zu entwickeln und Pumpkin schien sich immer mehr davon zu entfernen, an Informationen zu gelangen.

"Genervte Aussage: Diverse Aufträge. Darunter als Söldner, Wachmann, Händler, Kopfgeldjäger, Attentäter und Protokolldroide. Meine Programmierung und Funktionen sind mannigfaltig und erstrecken sich über meine übliche Berufsbezeichnung. Rethorische Frage: Nicht wahr?",

wobei die Frage gen Spyke ging. Der Tausendsasser von Droide deutete wohl darauf an, dass selbst Kopfgeldjäger nicht nur Kopfgelder kassierten, sondern auch seriöse Jobs nach gingen, wenn sie mal nicht auf der Jagd waren, wie zum Beispiel Kurrierflüge, Söldneraufträge, Wach- und Schutzaufträge – oder andere illegale Aufträge wie Attentate, die bei Kopfgeldjäger nicht unüblich waren. Der Droide erhoffte sich wohl etwas Bestätigung von seinem Berufskollegen, worauf er diesen – der sich recht schweigsam hielt – mit einbezog. Der weitere Grund, warum er diesen Spyke mit reinzog ins Gespräch war, dass sich vielleicht die eine oder andere Erfahrung als Kopfgeldjäger austauschen ließ. Es war schon eine Weile her, dass Pumpkin auf Kopfgeldjagd war und vielleicht konnte ihn Spyke etwas beibringen, was er selbst nicht nicht wusste.

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„ Der Droide hat recht, als Kopfgeldjäger übernimmt man alle möglichen Jobs.“

Spyke
musste dem Droiden leider zustimmen, kein Kopfgeldjöger verdiente seine Credits nur mit Jagden. Ihre beiden Mitspieler schauten erschrocken und auch ein wenig ängstlich zu den beiden Kopfgeldjägern. Sie tranken ihre Drinks aus, standen auf und gingen. Nun waren sie allein am Tisch, Spyke sah sich um auch die restlichen Besucher waren ein Stück von ihnen weg gerückt. Ein paar hatten beim eiligen verlassen der Bar ihre Getränke umgekippt und der Barkeeper schaute Wut entbrannt zu den Kopfgeldjägern:

„ Das bezahlen Sie mir!“

„Natürlich und jetzt lassen Sie uns bitte allein.“

An Pumpkin gewandt meinte Spyke:

„ Lust auf nen Auftrag ?“

Langsam taute er auf. Der Droide war anders als alle andern, berechnend. Um genau zu sein genau so, wie Spyke sich seinen Partner vorstellte.

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Das Gute war, Spyke stimmte ihm zu, auch hörte dieses 'Verhör' auf, doch das Schlechte am Gespräch war, dass die Mitspieler und Anwesenden so eingeschüchtert schienen, dass sie schon fast fluchtartig das Lokal verließen. Organische waren schon seltsam. Diese hier zumindest ließen sich aber auch recht einfach einschüchtern, dabei hatten sie nicht mal ansatzweise eine Ahnung, was der Killerdroide auf den Kerbholz hatte. Wäre seine Vergangenheit nicht so verborgen und verschleiert, würde jeder anders reagieren. Klar, Nar Shaddaa war nicht Nal Nutta und der Droide konnte froh sein, dass er einmal ein Droide war – weil diese genossen weit weniger Aufmerksamkeit als organische Mörder – und dass Sein Ruf – sofern es überhaupt einen hat – hier nicht bekannt war. Vor über ein Jahr – noch vor seiner 'Erweckung' – war er ein reiner Attentäterdroide und tötete weit aus mehr Organische, als dass es Anwesende in der Bar gab.

Der Barmann beschwerte sich jedenfalls lautstark über den Umstand, dass die Kunden abhauten, was – Pumpkin's Meinung – nicht sein Verschulden war. Diese Leute, die Fersengeld gaben, würde wohl einem echten Kampf heulend zur Mami rennen. Der Droide war etwas überrascht und enttäuscht über derlei verweichtlichtes Verhalten. Er hatte so in einigen Schlachten gekämpft, kannte auch die Seite von Organischen, denen es nach Blut dürstete und sich von derlei 'Vorstellung' nicht einschüchtern ließen. Doch sei es drum. Spyke erklärte sich bereit den Preis zu bezahlen, worauf der 'Racheengel' keinen Schaltkreis aktivierte, um den Pseudo-Schaden zu begleichen. Am liebsten hätte der Droide den Barmann die fleischige Teigmasse von Gesicht über den Tresen verteilt. Es war nicht das erste Mal, dass der Organische den Droiden nervte. Immer wieder das gleiche. Doch auf Spyke's Frage hin, bzw. Angebot, einen gemeinsamen Auftrag zu machen, schaute der Droide erst verwundert und skeptisch in die sich leerende Bar:

"Frustrierte Erklärung: Das ist ärgerlich. Ich hoffte auf einpaar Informationen, doch nun sind alle weg. Abfällige Bemerkung: Wertloses Gesindel. Resignierende Zustimmung: Warum nicht. Hier zu verweilen ist Zeitverschwendung. Ich will zumindest die Unkosten für diese Zeit ausgleichen."

Der Droide schaute sich nochmal um, dann gen Spyke:

"Frage: Wie viel Erfahrung hast du? Wir können ja Nadelgeld verdienen und unsere Zusammenarbeit dadurch testen?",

schlug er vor, worauf er sich erhob, auf ein Brett zeigte, wo einige Kopfgelder hingen. Ohne groß zu warten, ging er zur Anschlagtafel und suchte einige Ziele, dessen Kopfgeldhöhe so gering waren – als Nadelgeld bezeichnet wurden – dass sie sonst keiner erledigte und pickte sich einen Namen raus.

"Vorschlag: Diesen hier.

Name: Hiaz Roun.

Rasse: Caarit.

Alter: 34.

Aussehen: Ein Meter groß, zartrosa Haut, schweineähnliches Gesicht und Nase.

Statur: Korpulent.

Übliche Kleidung: Hose, Mantel, Stiefel in Brauntönen.

Verbrechen: Taschendiebstähle, Betrug bei Glücksspielen und Falschgeld.

Gesuchter Status: Lebend.

Auftraggeber und Ablieferort: örtliche Sicherheitskräfte
Persönliche Einschätzung: Scheint ein einfaches Ziel zu sein. Caarit sind zwar klein und schnell, aber genauso feige und ungefährlich. Ich rechne weniger mit Widerstand. Frage: Deine Einschätzung? Meinungen?"


Seit über einem Jahr war dies wohl der erste Auftrag, den er als Kopfgeldjäger wieder aufnehmen würde und dazu noch mit einem 'Partner'. Wobei der Droide seine 'Partner' eher als 'Handlager' ansah, weil für ihn waren alle organischen Wesen minderwertige Kreaturen. Ja, im Droiden steckte ein waschechter Rassist.

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Der Droide war einverstanden. Spyke erklärte:

„Ich habe zwar vor allem in Missionen mit der Erlaubnis zu töten Erfahrung, aber ein bisschen Nadelgeld kriege ich schon hin.“

Er schaute schaute sich den Aushang ein bisschen genauer an. Es war wie so oft ein Mensch war in Versuchung geraten und hatte jemanden betrogen. Und die Zielperson hatte eine große Schwäche: Sie war feige. Dass hieß sie müssten nur ein bisschen stöbern und die Zielperson würde aus Angst versuchen zu fliehen. Dann würden sie sie schnappen. Obwohl er nicht vor hatte den Droiden wirklich als Partner an zu sehen. Schließlich waren Droiden ja von Menschenhand geschaffen und deshalb nur ihre Diener. Gen Pumpkin gewandt:
„ Am besten stöbern wir ein bisschen herum, warten bis die Zielperson rauskommt und fangen sie auf ihrer Flucht ab. Was meinst du ?“

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Spyke's Erklärung war ganz hilfreich, weil somit konnte sich der Droide einen groben Plan oder besser, Vorstellung von Spyke's Fähigkeiten machen. Es klang mehr so, als wäre er ein Attentäter wie ein Kopfgeldjäger - ähnlich wie Pumpkin. Bis jetzt sah seine Arbeit auch mehr danach aus, als wäre er ein Attentäter. Weil solange die Kopfgelder die Option hatten 'TOD oder Lebend', entschied sich der Droide eher für Tod. Immerhin war deren Transport um einiges einfacher. Organische würden es wohl als grausam ansehen, doch das Gesetz und der Kodex waren auf seiner Seite, die da sagten: 'Lebend oder Tod' und "Bei der Jagd wird gefangen oder getötet, niemals beides: Sobald der Kopfgeldjäger seine Zielperson gefasst hat, hat er sich dafür entschieden, sie leben zu lassen. Ein Ziel zu töten, wenn es die Jagd erfordert, ist legitim, ein Ziel zu töten, das bereits in Gewahrsam ist, wird als Mord betrachtet und ist somit unverzeihlich und gegen den Kodex. Ein anderer Fall ist es, wenn das Individuum bei einem Fluchtversuch getötet wird, in einem solchen Fall tritt diese Regel nicht mehr in Kraft. Gewissermaßen deckt sich diese Regel schon mit „Fange nach Plan, töte bei Notwendigkeit“." Natürlich sind Pumpkin's Ziele immer 'bei der Flucht' getötet worden. Zumindest konnte man ihm bis heute nichts nachweisen. Für den kaltblütigen Droiden war es einfacher, die Zielperson zu atomisieren, den Kopf von den Schultern zu trennen und nur den Kopf gen Auftraggeber zu bringen, als Nachweis, dass der Auftrag erledigt war. Zwar hatte diese Art des Vorgehens den Nachteil, dass ein Kopfgeld tot weniger wert war, doch derleih Kleinigkeiten störte den Killerdroiden nicht. Wenn man es genau betrachtet, hatte er bis jetzt mehr Attentate durchgeführt, als wirklich Kopfgeldjagden, aber das war eine Auslegungssache für Juristen.

Als Spyke einwilligte und einen Plan vorschlug, drehte sich der Droide gen seines 'Handlangers' und meinte:

"Beedingte Bestätigung: Klingt gut. Nur benötige ich zuvor nochmal einpaar Handfesseln. Ich denke, auf den Weg kriegen wir welche organisiert."

Postwendend drehte sich der Droide um, nahm seine Waffe wieder im Anschlag - da es immer noch in jeder Bar verboten war seine Waffe drinnen mitzuführen - und ging mit Spyke hinaus.

Draußen angekommen, schlug er einen Weg vor, direkt zu einem Geschäft, wo er einpaar einfache Kabelbinder zum fesseln von Gefangenen kaufen konnte. Sonderlich stark waren sie nicht, doch provisorisch ausreichend. Während beide unterwegs waren:

"Frage: Hast du eine Stunner-Waffe?"

Kurz und gekonnt verstaute der Droide die Kabelbinder an sich, prüfte seinen DC-15S-Blasterkarabiner, dass dieser auf Betäuben eingestellt war und meinte dann zu Spyke:

"Vorschlag: Wir gehen einpaar Ebenen höher zum letzten möglichen Ort, wo das Ziel gesehen wurde, du gehst rein, quetschst einpaar Squeaker aus, während ich hinter der Lokalität warte, sollte er versuchen nach hinten raus zu fliehen?"


Squeaker waren Informanten, der auf Einschüchterung hin Informationen lieferten. Zwar war der Droide weniger im Kopfgeldgeschäft bewandert, doch das Standardvokabular besaß er. Immerhin war es einfach Informationen oder Kodex abzuspeichern.

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„Meine schwere Blasterpistole ist auf Betäubung gestellt.“

Sie gingen zum letzten bekannten Ort der Zielperson, der Bar „ Mo‘s Bar“, und während Pumpkin sich am Hinterausgang postierte zog Spyke seine Blasterpistole und öffnete die alte, knarrende Metalltür die zur Bar führte. Innen war es groß und hell und an der Theke saßen ein paar Menschen, sonst war die Bar leer. Spyke versuchte trotzdem sein Glück, er ging auf die Leute zu, zog seine Blasterpistole und richtete sie auf sie. Dann fragte er eiskalt und ohne eine Emotion zu zeigen:

„ Ich bin Kopfgeldjäger und suche jemanden namens Hiaz Roun! Kennt ihr ihn? Oder wisst ihr wo er ist?“

Verängstigt schüttelte die Besucher den Kopf, genau das gleiche Tat auch der Barkeeper als Spyke sich zu ihm wandte. Mist dachte er, er hatte so gehofft dass sie es schnell hinter sich bringen konnten. Dann verließ er die Bar und rief Pumpkin zu:

„Fehlanzeige, komm auf zur nächsten Bar!“

Gemeinsam gingen sie weiter an schäbigen Bars, teuren Casinos und ähnlichem vorbei. Jedesmal wenn sie jemanden machte dieser Platz, so kamen sie gut voran und standen bald vor der 2. Bar. Pumpkin ging wieder zum Hintereingang während Spyke die Tür aufstieß und hineinging. Die Bar war die schäbigste die er je gesehen hatte. An der Decke hingen Spinnenweben und auch sonst war alles sehr abgeranzt. Dementsprechend war auch kein Besucher da und Spyke wandte sich mit gezogener Blasterpistole an den Wirt und sagte:

„Ich suche jemanden namens Hiaz Roun. Weißt du wo er ist?“

Doch auch hier bekam er keine neuen Informationen, also verließ er die Bar und machte sich gemeinsam mit Pumpkin auf den Weg zur letzten Bar die sie abklappern wollten. Sie lag in einer engen, wenig beleuchteten Gasse. Pumpkin macht einen großen Bogen um den Block bis er die Hintertür fand. Spyke betrat die Bar und sagte:

„Ich bin Kopfgeldjäger und …“

Weiter kam er nicht den ein junger Mann war aufgesprungen und rannte zur Hintertür, erst jetzt erkannte Spyke dass es ihre Zielperson war.


Outerrim/ Nar Shadaa/ Obere Ebenen/ Unbekannte Bar/ Spyke, Pumpkin und NPCs
 
[Outerrim / Weltraum / Nar Shaddaa / Unteren Ebenen / Straßen] Pumpkin, Spyke, NPCs

Wie abgesprochen, ging Spyke in die Bar, übernahm die Befragung, während der Droide die Fluchtwege abdeckte. Spätestens nach der ersten Bar, die sich als Sackgasse heraus stellte, schlug Pumpkin vor, dass sie ihre Frequenzen für die Comlinks austauschen sollten, damit die Kommunikation noch effektiver war.

Als Spyke die erste Bar förmlich stürmte, war es ein Wunder, dass kaum einer da war, bzw. Dass der Barmann nicht gleich das Feuer eröffnet hatte. In allen Bars und Cantinas – zumindest in den meisten – war es Gang und Gebe, dass man unbewaffnet rein kam und sich zivilisiert verhielt. Das hatte einfach den Hintergrund, dass bei Streitigkeiten keine Schießereien entstanden, viele Tote, was wiederum geschäftsschädigend wäre und die Sicherheit auf den Plan rief, worauf gewisse Leute gleich das Weite suchen würden und wieder zum Punkt führen würde, dass dies Verhalten das Geschäft kaputt machen würde. Zumindest teilten sie ihm einpaar Vermutungen mit, wo die Zielperson sein konnte. Vermutungen waren zwar kaum was Wert, doch Anhaltspunkte denen man nachgehen konnte, waren besser als gar nichts.

Die ersten zwei Bars erweisen sich als Sackgasse, nur inhaltlose Vermutungen, doch das gehörte mit zum Job als Kopfgeldjäger. Vermutungen nachgehen, Informationen sammeln und der Zielperson hinter her jagen. Das war groß gesagt der Inhalt einer Jagd. In der dritten Bar angekommen, betrat Spyke wieder die Vordertür und zog sein – wenn auch etwas fragwürdiges – Programm ab, während der Droide in der dunklen Gasse, die nur nach Alkohol und Pisse so stank, wartete.

Während Spyke die siffige Bar betrat, lungerte auch Hiaz Roun in der Bar und spielte mit einigen tumben Narren Sabacc, die sich durch sein kindlich wirkendes Äußeres, seinem breiten und offenen Gesicht, dass selbst sein Lächeln sehr freundlich wirken lässt, dass man ihn nie böse sein kann, in die Irre führen ließen. Als guter Unterhalter, Opportunist, einschmeichelnder Geselle war er gewiss ein guter Spielpartner, doch das Gespräch auf Basic unterbrach abrupt, als ein Chiss samt Blaster den Laden stürmte und wohl etwas suchte. Der Caarit erkannte, dass es nicht gut sei, hier irgendwie zu verweilen und suchte lieber jetzt als zu spät das Weite. Seine zartrosa Haut, nur verdeckt durch dunkelbraune Kleidung, huschte zwischen den Tischen gen Hinterausgang vorbei. Ob er selbst gesucht wurde, wollte er gar nicht wissen und floh lieber.

Kaum stieß er die Hintertür auf, gelang er in die dreckige Gasse hinter dem Laden, blickte aber in den Lauf eines Blasters und einem orangefarbenen Droiden mit roten Photorezeptoren. Etwas erschrocken, erstarrte er kurz und war überwältigt von der Präsenz des Droiden. Würde er gleich schießen? Wer war er? Wer war der Chiss?

"Aufforderung: Tod oder Lebendig!",

war die einzige bekannte Parole, die man sagen musste, um der Person zu vermitteln, dass er sich ergeben solle. Das war auch die universelle Kurzform für: 'Auf dir ist ein Kopfgeld und du wirst gesucht. Ergib dich und du wirst leben. Flieh und du wirst erschossen." Der Caarit verstand jedenfalls ziemlich schnell und genau, was der Droide von ihm wollte, versuchte mit seinem laufenden Meter anzutäuschen und in eine Richtung zu fliehen, doch nach knapp zwei Metern löste sich ein Schuss und der Caarit lag bewusstlos auf den Boden. Dieser war zwar – trotz seiner kleinen Größe schnell und flink, doch gegen einen Attentäterdroiden wie Pumpkin hatte er einfach keine Chance.

Wortlos steckte der Droide seinen Blaster weg und fixierte den Caarit mit Kabelbindern an den Händen und Füßen, dass dieser nicht mehr abhauen könne, wenn er erwachte. Erst dann kontaktierte er den Chiss, dass er die Zielperson gefasst habe, lebend.

[Outerrim / Weltraum / Nar Shaddaa / Unteren Ebenen / Seitengasse hinter Bar] Pumpkin, Spyke, Hiaz Roun
 
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Spyke rannte hinter der Zielperson her durch den Hinterausgang, wo schon Pumpkin auf ihn wartete und ihm erklärte das er die Zielperson habe. Gemeinsam gingen sie durch die mittlerweile nur noch zum Teil dunklen Gassen zum nächsten Stützpunkts des Sicherheitsdienstes. Ein unfreundlicher Beamter fragte:

„ Was wollt ihr? Hier ist kein Zutritt für Zivilisten!

Woraufhin Spyke scharf antwortete:

„ 1. Wir sind keine Zivilisten, sondern Kopfgeldjäger! Und
2. Wir würden gerne eine Zielperson abgeben!“

Daraufhin schaute der Beamte zwar etwas sparsam ließ den Mann jedoch abführen und führte die beiden Kopfgeldjäger in sein Büro, wo sie dann das Geld bekamen. Jeder kriegte 50 Credits. Spyke fragte:

„Haben Sie noch irgendeinen Auftrag für uns?“

Spyke
könnte nur hoffen dass der Droide einverstanden war, denn sonst würde es mächtig Ärger geben. Der Beamte antwortete:

„Ja, hier:

Name: John Wiers
Rasse: Mensch
Alter: 34
Aussehen:groß, drahtig, sportlich, blaue Augen, braune Haare, lange Narbe auf der rechten Wange
Verbrechen: Diebstahl von Informationen
Bezahlung:Tot: 100 Credits, Lebendig: 150 Credits

Reicht das?“

„Ja, danke.“

Gemeinsam verließen Spyke und Pumpkin das Gebäude.

Outerrim/ Na Shadaa/ Untere Ebenen/ Vor dem Gebäude der Sicherheitskräfte/ Spyke, Pumpkin und NPCs
 
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[Outerrim / Weltraum / Nar Shaddaa / Unteren Ebenen / Seitengasse hinter Bar] Pumpkin, Spyke, Hiaz Roun

Die Zielperson war kalt - sprich unschädlich gemacht, worauf der Droide sich trotzdem keinen Kommentar verkneifen konnte:

"Herablassender Kommentar: Wertloser Abschaum. Frage: Ab mit ihm zur Sicherheitsverwahrung?"

Spyke schien recht einverstanden zu sein, worauf sie beide ihn unter die Arme nahmen und zum nächsten Sicherheitsbüro schleppten. Dort angekommen, 'begrüßte' sie ein unfreundlicher Beamter, der sie zurecht weisen wollte, doch noch bevor der Droide die Situation klären konnte, wies ihn Spyke zurecht und überließ den Abschaum von Fleischsack der örtlichen Sicherheit. Was für eine Frechheit, empfand der Droide. Immerhin machten sie deren Drecksarbeit, was sie wohl selbst nicht schafften. Jedenfalls war der Abschaum von Caarit abgeliefert und das Geld übergeben. Wie gedacht, fünfzig Credits waren nicht wirklich viel, doch zumindest waren alle Ausgaben schon ausgeglichen. Es war einfach ein lästiger und unnötiger Umstand, dass er den Barmann - in jeder Bar - 'bestechen' musste, um sich somit sein Aufenthaltsrecht in der Spelunke zu erkaufen. Aus wirtschaftlichem Sinn konnte der Droide es verstehen, doch wenn es um sein Geld ging, war er selbst etwas geizig.

Als der Chiss auch gleich nachfragte, ob es einen weiteren Auftrag gäbe, schien der Beamte ja wirklich knauserig zu sein und ihnen gleich den nächsten wertlosen Auftrag aufzuhalsen, worauf sie wohl selbst kein Bock hatten. Die Zielperson war ein männlicher Mensch namens John Wiers, 34 Jahre alt und war gesucht wegen Diebstahl von Informationen. Welche Informationen er gestohlen habe, war unklar, auch wo man zuerst suchen solle. Sie hatten zwar eine grobe Aussehensbeschreibung, doch generell Organische - oder Menschen - hier auf den Mond zu finden, war mehr als schwer. Immerhin rannten hier Millionen Organische herum und ein jeder war wohl auf die eine oder andere Art schuldig. Jedenfalls gab für den Fleischsack - lebendig - 150 Credits.

Der Killerdroide verließ mit dem Chiss das Büro und vor der Tür unterhielten sie sich darüber, was sie nun tun sollten.

"Anmerkung: Ich bin es ehrlich gesagt leid, jeden einzelnen Abschaum zu suchen. Stück für Stück. Vorschlag: Wie wäre es, wenn wir 2-3 Subjekte sammeln und dann nochmal allerlei Bars absuchen. Wenn wir anstatt einen, gleich drei Namen und Informationen erfragen, kommen wir vielleicht schneller voran?!"


Während sie ein Stück gingen, die Idee erörterten, konnten sie noch zwei weitere Namen in Erfahrung bringen. Beide waren - genauso wie der Rest auch - Kleinstkriminellen, kaum den Rost unter den Metallfüßen wert, doch es war besser, diese so gebündelt zu suchen, als sich um einen zu kümmern und zu erledigen. Bei größeren Aufträgen wäre diese Verfahrensweise nicht gut, weil umso höher das Kopfgeld, desto schwerer der Fall, doch dadurch ersparten sie sich einige Rennereien.

In einer weiteren Bar konnte jedenfalls Spyke noch zwei weitere Gesuchte finden und notierte sich diese auf einen Notizzettel, worauf sie nun drei hatten:

Name: John Wiers
Rasse: Mensch
Alter: 34
Aussehen:groß, drahtig, sportlich, blaue Augen, braune Haare, lange Narbe auf der rechten Wange
Verbrechen: Diebstahl von Informationen
Bezahlung:Tot: 100 Credits, Lebendig: 150 Credits

Person 2
Name: Lun Gort
Rasse: Houk
Aussehen: 2,50 m groß, violette Haut, Leder, Umhang, (Schulter)gürtel
https://jedipedia.fandom.com/wiki/Houk
Verbrechen: Betrügerischen Handel, verkauft illegal Schrott an Leute und weigert sich offensichtlich kaputte Ware zurück zu nehmen, Körperverletztung, Sachbeschädigung,

Person 3
Name: Kcaj Krik
Rasse: Ongree
Aussehen: sandfarbene Haut, brauner Poncho, Stoffkleidung, 1,80m groß
https://jedipedia.fandom.com/wiki/Ongree
Verbrechen: Wegelagerer, Beleidigung, Hausfriedensbruch, Bedrohung, Sachbeschädigung, Körperverletzung

Nun galt es die Personen zu finden und der Abend find er richtig an. Das hieß, die Wahrscheinlichkeit die Leute zu finden war hoch, wäre da nicht dieser eine kleine Umstand. Der Droide war selten in Bars erwünscht, es sei denn er bezahlte für Drinks, die er nie trank. Das hieße, dass Spyke die Lokalität besichtigen müsse. Daher fragte er seinen 'Handlanger', ob es Spyke stören würde, wenn er als 'Kundschafter' voraus gehen würde, Ausschau hält in der Lokalität, ob die Zielperson vor Ort sein und wenn nicht, er dezent herum fragen würde. Pumpkin selbst könnte ja - solange er draußen auf ein Zeichen von Spyke wartete - sich umhören und Passanten fragen. Somit wäre die reine Informationsbeschaffung nicht nur auf Spyke abgewälzt.

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