. Wegen Politik, Menschenrechten und auch ökologischen Aspekten hätte ich die Olympischen Spiele nicht gerade an Peking vergeben.
Zum einen wußte man, wem man da die Spiele gibt, zum anderen war es nicht die erste Vergabe der Spiele an ein totalitäres System.
Siehe die Spiele 1980 in Moskau. Auch war Süd-Korea im Jahre 1988 nicht gerade eine Musterdemokratie. Und im Fall von Sotschi, wo 2014 die Winterspiele stattfindenwird man sich nicht auf westliche Standart verlassen können.
Dazu kommt auch noch, daß in China gedopt wird wie die Hölle. Man denke nur mal an die Schwimmerinnen, die vor einigen Jahren angetreten sind. Schultern so breit wie bei Schwergewichtsboxern... und das nur durch die leckere Suppe, die die immer essen.

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Natürlich wird und wurde in China im großen Umfang gedopt.
Aber seien wir doch mal ehrlich, wo wurde das nicht ?
Und wo Du gerade das Schwimmen ansprichst, gegen die US-Starschwimmerin
Jessica Hardy sind auch Dopingvorwürfe laut geworden.
In den USA wurde ebenfalls über Jahrzehnte hinweg im großen Umfang gedopt.
Carl Lewis sogar wurde erwischt.Nur nicht gesperrt oder weiter gemeldet.
Ich denke im internationalen Sport hat keine große Nation das Recht mit dem Finger auf die anderen zu zeigen.
Unter alle Kanone finde ich übrigens Dirk Nowitzky als deutschen Fahnenträger. Meiner Meinung nach gehört die Flagge in die Hände von echten Olympioniken, wie Leichtathleten, Wassersportlern, Reitern oder was auch immer. Ein millionenschwerer Profibasketballer entspricht für mich nicht der olympischen Idee.
Ich denke, hier tust Du Nowitzky etwas Unrecht.
Er mag ein millionenschwerer Profibasketballer sein, aber er hat einen großen Sportsgeist und hat mehrfach geäussert, daß die teilnahme bei einer Olympiade noch immer etwas besonderes für ihn ist.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Spiele von politischen Machenschaften überschattet sind, wie es schon seit einiger Zeit immer wieder in den Medien zu hören ist.
Im Vorfeld der Spiele waren es m.E. eher die jenigen Organisationen und Individen die China diskreditieren wollen, die die Spiele für politische Machenschaften mißbraucht haben.
Bestes Beispiel war der Aufstand der Tibeter.
Darüber war damals übrigens ein sehr guter Artikel von Altkanzler Helmut Schmidt
in der Zeitschrift "Die Zeit" zu lesen.
Mittlerweile gibt es eine umfangreiche Zensur im Mediencenter
Von einer umfangreichen Zensur habe ich jetzt noch nichts gehört.
Lediglich sollen nicht alle Internetseiten erreichbar sein.
Diese Maßnahme ist i.m.A. verständlich.
Man will u.a. solchen Organisationen wie AI oder HRW es schwerer machen, die Spiele zu mißbrachen.
Die Reporter vor Ort sollen, um es mit den Worten Sun Weides zu sagen, vom Sport berichten und nicht von anderen Dingen.
ausländische Reporter, die Bilder eines Polizeiübergriffes machten, wurden gezwungen, diese wieder zu löschen...
Ich habe bis jetzt nur von einem Reporter aus HongKong gehört, der Bilder von einem Übergriff
auf einen Polizeiposten löschen mußte.
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Was haltet ihr von den aktuellen Geschehnissen um die Olympiade?
Ich persönlich freue mich auf die Spiele.
Wie und mit welchen Mitteln China während der Spiele gegen Elemente vorgeht, die die Spiele stören wollen, und wie China die Berichterstattung ausserhalb des Sportgeschehens handhabt geht micht nichts an und es interessiert mich auch nicht.
Dies sind innere Angelegenheiten der Volksrepublik China.
Ich will die Spiele sehen bzw. das, was mich von den Spielen interessiert.
Sport sollte Sport bleiben, und den will ich in Peking sehen.