Ord Biniir

Ord Biniir, Arius, vor dem Museum - Alynn, Darth Knell, Billie, Imps, Widerständler

Etwas verdatterte schaute Billie auf den zylindrischen Gegenstand, den ihr Darth Knell in die Hand gedrückt hatte. Es gelang ihr nur ein stummes Nicken ? was hätte sie auch sonst sagen sollen? Schließlich dankte er ihr und verschwand.
Schwer wog das Lichtschwert in ihrer Hand und trotz aller Gefahr nahm sich Billie ausreichend Zeit, die Waffe eingehend zu betrachten. Schlussendlich fand sie sogar den Knopf, welcher die Energieklinge für gewöhnlich aktivieren sollte ? doch sie betätigte ihn nicht, sondern verstaute das Lichtschwert möglichst sicher in einer ihrer Taschen. Man hatte ihr aufgetragen, es zu übergeben und das würde sie dann auch tun - wenn sie sich auch kurz fragte, ob dieser von ihm genannte Schüler sie in diesem Gewühl jemals würde finden können.

Ihre Gedanken wurden erneut unterbrochen von einem ohrenbetäubenden Lärm und diversen Erschütterungen durch Explosionen ganz in ihrer Nähe. Diesmal jedoch waren nicht zusammenstürzenden Gebäudereste die Ursache, sondern ein Angriff aus dem Hinterhalt. Trotz oder vielleicht auch wegen der inzwischen merklich reduzierten Masse der Angreifer, hatten sich die Widerstandskämpfer scheinbar zu einer letzten verzweifelten Tat entschlossen. Es blieb Billie nicht viel anderes übrig, als in Deckung zu gehen und zu hoffen.

Ihre Ohren klingelten immer noch, als sie sich stöhnend von einem herum fliegenden Trümmerstück befreit hatte und dann ihre müden Beine unter den verkohlten Überresten eines Soldaten heraus zog. Rings umher fand sie Chaos. Überall lagen Leichen beider Seiten herum und einen der Kampfläufer hatten die Rebellen von Ord Biniir erfolgreich außer Gefecht gesetzt. Von ihm war nur noch Haufen Schrott übrig und sie wandte sich ab, als sie einen zerfetzten Arm inmitten von Metall ausmachen konnte.
Es dauerte einen Moment, bis Billie die nun ? bedingt durch Staub und Dreck - nicht mehr ganz so leuchtend rote Mähne der Commodore ausmachen konnte, die dahinter kauerte. Ebenso wie Billie wirkte sie müde und doch konnte die Pilotin noch das Feuer in ihren Augen ausmachen, welches sie zu immer neuen Angriffen angetrieben hatte. Billie wollte sich gerade in ihre Richtung in Bewegung setzen, als ein Soldat des Storm Commando sich auf diese zu bewegte und zu einem Wortwechsel mit ihr ansetzte. Den genauen Wortlaut der Information konnte Billie trotz der augenblicklichen Feuerpause nicht verstehen, doch die plötzlich veränderte Haltung Kratas ließ sie aufhorchen. Wieder einmal bedeutete ihr diese, hier zu bleiben und die Stellung zu halten, während die Sith sich von ihr entfernte und in Richtung Rückseite der Museumsruine verschwand.
Billie gehorchte stirnrunzelnd und fragte sich, was wohl vorgefallen sein mochte. So sehr sie sich auch bemühte ? außer einem mulmigen Gefühl und einer seltsamen Schwingung, die jetzt in der Luft lag, konnte sie keinerlei Abweichungen feststellen. Etwas enttäuscht wandte sie sich also wieder den Resten des Widerstands zu, die nach einer nur kurzen Atempause erneut und erbittert weiter kämpften........

Er kam tatsächlich, er musste es einfach sein und nachdem er die ersten Worte gesprochen hatte [@ Karnbacca: da dich alle verstehen, geh ich einfach mal davon aus, dass ich es auch kann ? wobei ich mir da aber tatsächlich unsicher bin, hast du einen eingebauten Übersetzer?] , war jeglicher Zweifel ausgeräumt. ?Darth Knell schickt mich...?.
Mit einigem Erstaunen betrachtete sie sich das, was einmal ein Wookie (Karnbacca) gewesen sein mochte. Wie auch bei seinem Meister, war sein Aussehen verfremdet durch allerlei metalle Prothesen und künstliche Ersatzteile. Billie riss sich zusammen, um nicht allzu sehr zu starren.


?Darth Knell hat mir aufgetragen, Euch dies hier zu geben.?

Billies Stimme klang müder, als es ihr recht wahr. Mit einiger Mühe zog sie das Lichtschwert des Sith aus einer der Taschen ihres zerfetzten Overalls und reichte es dem Wookie. Immerhin hatte sie es trotz des Raketenangriffs nicht verloren.

?Nun, es gibt immer noch einiges zu tun und wir sind für jede Hilfe dankbar. Nur zu.?

Trotz aller Erschöpfung versuchte sie einen aufmunternden Blick und widmete sich dann wieder den letzten Resten des Widerstands .......

Ord Biniir, Arius, vor dem Museum ? Karnbacca, Billie, Imps, Widerständler
 
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Was sie auch sagte, letzten Endes würde es die Entscheidung der Sith sein, ob sie mit Chesara gehen wollte oder nicht. Im Augenblick standen die Chancen nicht gut. Zwar gab die Kriegerin zu, dass sich etwas geändert hatte, in dem sie Chesara ihren richtigen Namen nannte, den - wie Chesara vermutete - nicht mehr trug, seit sie zu den Sith gehörte, doch das allein wollte noch nichts heißen. Azgeth war ihr Name.

"Ich heiße Chesara."

Erwiderte die Jedi-Rätin lächelnd. Sie hatte ihren Namen tatsächlich noch nicht genannt, weil sie davon aus gegangen war, dass die Sith ihn kannte, hatte sie doch auch gewusst, dass sie zum Rat gehörte.

"Natürlich müsst ihr nur das tun, was Ihr für richtig haltet. Ich will Euch zu nichts drängen."

Räumte Chesara behutsam ein, darauf bedacht, die zarten Anfänge der Verwandlung nicht wieder durch unbedachte Äußerungen oder Ungeduld zu zerstören.

"Wie ich Euch zu helfen gedenke? Das ist eine schwierige Frage, ich weiß nicht, ob ich sie wirklich beantworten kann. Vor langer Zeit hatte ich einmal einen Schüler, der der dunklen Seite verfallen und zu den Sith gegangen war. Er kam jedoch zurück und ich habe mich seiner angenommen und ihn auf seinem Weg begleitet. Aber was genau habe ich getan...? Ich habe ihn auf seinem Weg begleitet, ich war für ihn da, wenn er reden musste. Ich habe ihn in seiner Meditation unterstützt, damit er zu sich selbst zurück fand, sein Selbstvertrauen gestärkt und ihn gelehrt Verlockungen zu widerstehen, die ihn oft heim suchten. Doch das wichtigste, denke ich, war, dass überhaupt jemand für ihn da war. Er wusste, er musste diese Last nicht alleine tragen und er konnte sich auf mich verlassen. Ich denke, das hat ihm am meisten geholfen."

Chesara dachte an Kyle zurück und es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, dass sie ihn unterrichtet hatte. Er war noch ein Padawan gewesen, als er der dunklen Seite verfiel, kehrte später jedoch von sich aus reumütig zu den Jedi zurück und Led hatte Chesara mit der Aufgabe betraut auf ihn achtzugeben.

"Und warum ich dieses Risiko eingehe? Ich möchte Euch helfen, genügt Euch das nicht als Erklärung? Ist es nicht genau das, was Ihr über die Jedi gelernt habt, dass sie nämlich unter einem naiven Helfersyndrom leiden und deswegen an keinem Wesen vorbei gehen können, das in Not ist, egal ob es ihnen selbst schadet oder nicht? Vermutlich ist es so, ich könnte es nicht ertragen einfach zu gehen, ohne wenigstens den Versuch gemacht zu haben Euch zu helfen. Ich möchte es einfach gerne. Da steckt nicht viel weiter dahinter... ich denke einfach, dass es richtig ist. Es ist das, was mein Herz mir sagt und für gewöhnlich höre ich darauf."

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[OP]Ja, Karnbacca hat einen Übersetzer![/OP]

Ord Biniir - Arius - vor dem Museum ?- Karnbacca, Billie, Imps, Widerständler

Karnbacca merkte, dass die Frau ihn komisch anguckte. Es brauchte aber ein bisschen, bis er wusste warum. Schließlich war er noch nicht lange so, und hatte sich daran noch nicht allzu sehr gewöhnt. Doch die Frau fragte nicht weiter, sondern nahm etwas aus ihrer Tasche. Knell sollte es also Karnbacca geben. Nur was?

Freudig nahm der Wookiee das kleine Ding entgegen, als er merkte, dass es wohl ein Lichtschwert sein musste. Dies merkte er daran, dass es aussah wie das Trainingsschwert. Voller Freude darüber, dass Knell ihm diese Waffe anvertraute steckte er es sich an den Gürtel.

Die Frau sagte, dass sie noch Hilfe gebrauchen könnte. Sofort setzte der Adept eine ernste Miene auf, und zündete seine Lichtklinge. Bewundert schaute er sie kurz an, konzentrierte sich dann aber auf den Kampf, als plötzlich eine Schar von Widerständlern kam. Da er noch nicht wusste wie er Blasterwaffen ablenkte, ging er vorsichtig vor. Ein einzelner Mann stand etwas außen, und ging von der Seite auf die Frau zu. Er wollte grade eben schießen, als Karnbacca es merkte. Laut brüllend machte er einen weiten Satz zu dem Widerständler, und bohrte ihm das Schwert durch den Rücken. Unfassbar was er da grade getan hatte, nickte er der Frau kurz zu. Er hatte getötet...Doch im Moment war ihm das egal, da immer mehr Leute kamen.

Er rannte auf einen Soldaten zu, der ihn aber zuspät bemerkte, und nur noch die Lichtklinge sah, die sich durch seinen Bauch bohrte. Schnell ging Karnbacca hinter einigen Trümmern in Deckung. Plötzlich flog eine Leiche auf den Stein. Der Wookiee erschrak sehr, und wich zurück. Doch dann sprang er über die Trümmer, mitten in den Rücken eines Widerständlers. Die Waffe des Mannes flog ihm aus der Hand, und er viel mit einem lauten Ächzen auf den Boden. Karnbacca schnappte sich den Blaster des Mannes. Als er das Leben seines Gegners ausgelöscht hatte, ging er urück zu der Frau.

"Die Gegner sind sehr zahlreich"

Brüllte er gegen den Lärm an. Er blickte nicht die Frau an, sondern teilte einen Gegner in der Mitte, der grade auf ihn zulief.


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- Ord Biniir - Arius - leere Gassen - neben einem Gleiter - mit einer Fremden (Loana), im Innenraum JK (bewusstlos) -

Crado musterte die junge Menschenfrau genau. Er hatte schon viele von ihrer Art gesehen, aber nie ein wirkliches Interesse zu dieser Spezies entwickelt. Eine große Ausnahme bildete dabei Mike Yu, sein menschlicher Mentor. Irgendwie hatten die zwei schon auf Nar Shaddaa, als man ihn ?entdeckt? hatte, schon recht gut verstanden. Selbst in diesem Moment stand er mit dem Jedi-Ritter unbewusst in Verbindungen. Am Rand seines Bewusstseins nahm er wahr, wie er seine Konzentration bei dem Kampf gegen den Sith brauchte. Anscheinend hatte er auch noch nicht so viel Erfahrung im Zweikampf mit der dunklen Seite. Dennoch glaube der Cathar an seinen Lehrmeister und unterstützte ihn unterschwellig mit seiner Hoffnung.

?Nun, genau genommen gehöre ich auch nicht zu ?Euch?... Eine Jedi hat mich auf dem Weg hierher aufgesammelt?, gestand die Fremde etwas stockend.

Der Padawan nickte und ging auf diesen Punkt nicht weiter ein. Die Macht hatte ihn, im Bezug auf sie, nicht gewarnt und seine Magengegend war ruhig. Außerdem vertraute er der Jedi, die diese Fremde aufgesammelt hatte. Wahrscheinlich war sie, die unbekannte Jedi, schon in der Machtausübung sehr bewandert und hatte die Fremde auf Herz und Nieren geprüft. Auf alle Fälle genoss sie Crados Vertrauen. Sein Grinsen blieb weiterhin.

?Ich bin Loana?
, stellte sich die junge Frau als nächstes vor. ?Nun ja, ich kann mich nicht unbedingt zur Verstärkung zählen, also bleibt nur eine... Die Jedi, Chesara, welche ich bereits erwähnte ist momentan wohl alles was an Verstärkung gekommen ist. Angeblich hat auch die Republik Unterstützung geschickt, die sind aber wohl noch nicht eingetroffen, wenn es denn stimmt das sie kommen.?

Bei diesen Worten verzog der Cathar für einen Moment das Gesicht und seufzte leise. Damit konnten sie auf dem Boden nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Ab diesem Punkt konnte man von einem Sieg der hellen Seite nicht mehr ausgehen. Das Imperium hatte einfach einen zu eisernen Griff um diesen Planeten. Bis zur Ankunft der Republik würde der Feind somit seine Stützpunkte weiter ausbauen. Außer einer sicheren Flucht würde hier nicht mehr viel passieren. Nachdenklich strich sich der Cathar durch sein Fell und seine violetten Augen tasteten die Umgebung ab. Noch immer spürte er die Gefahr in der Umgebung.

?Nun gut, dann müssen wir damit klarkommen?, murmelte Crado und betrachtete den verletzten Kel?Dor. ?Hoffen konnten anscheinend doch nur die Narren...?

Sorgsam behandelte Loana die Wunden von JK. Der etwas ältere Padawan sah wirklich sehr mitgenommen aus, aber noch immer konnte Crado das Leben in dem geschundenen Körper wahrnehmen. Anscheinend hatte er einen harten Kampf hinter sich. ?Wie grausam doch die Sith sind?, stellte der junge Schüler fest und dachte an seine erste Lektion mit Mike. Damals hatte der Jedi-Ritter dem unerfahrenen Cathar die Grundlagen der Macht erklärt. Auch ein paar Worte über die Sith waren zu diesem Zeitpunkt gefallen. Wieder lief ihm ein Schauder über den Rücken als er an das entstellte Gesicht des Sith (Ranik Dran ist damit gemeint) dachte. Selbst in diesem Moment konnte er die dunklen Präsenzen in der ganzen Stadt ausmachen. Durch das Chaos schienen sie noch um einiges stärker zu sein.

?Mehr kann ich nicht für ihn tun...?
, informierte Loana ihn und trat dann auf den Cathar zu. ?Ich möchte nicht wissen was ihm zugestoßen ist, jedenfalls steht es sehr schlecht um ihn. Ihr seht auch ziemlich mitgenommen aus. Soll ich mir das mal anschauen, Crado??

?Ein Sith hat ihn so zugerichtet?, entgegnete Crado und war für einen Moment wirklich ernst mit seiner Stimme. ?Man kann durch die Macht noch ein paar dunkle Spuren an seinem Körper erkennen. Noch pulsiert das Leben in seinen Adern, aber er brauch trotzdem Hilfe. Die Macht wird es nicht allein schaffen.?

Er atmete einmal tief durch und unterdrückte die aufsteigenden aggressiven Gefühle. Der Geruch von Blut und Tod, der in der Luft lag, regte seine animalische Seite an. Nur sein Glaube an die Jedi hielt ihn noch zurück. Sein rationales Ich drängte die dunkle Seite in seinem Hinterkopf mit purer Willenskraft vehement zurück. Der Zwiespalt zwischen beiden Seiten wurde von Minute zu Minute größer. Dennoch wollte er sich nicht in einen Blutrausch verlieren.

?Meine Wunden??, fragte Crado und schaute an seinem Körper herab. ?Es sind nur Fleischwunden, nichts schlimmes. Ich werde es überleben... Du musst dir da keine Sorgen machen... Und hör auf mich zu Siezen. So was mag ich nicht, hat man noch nie bei mir gemacht.?

Plötzlich durchzuckte ihn ein stechender Schmerz. Blitzschnell fiel er mit einem leichten Aufschrei auf den Boden. Es war als ob eine fremde Kraft seinen Körper nach unten drücken würde und dabei eine brennende Waffe in seinen Körper stieß. Der Schmerz betäubte für einen Augenblick alle Sinne und nur ein Keuchen aus seinem Mund konnte er vernehmen. Die Augen waren dabei weit aufgerissen. Er wusste, dass nicht sein Körper betroffen war. Seine Verbindung mit Mike übertrug diese höllischen Qualen. Alle seine Sinne waren eine Sekunde später gereizt. Die Bestie in seinem Inneren brüllte auf. Crado biss sich krampfhaft auf seine Lippen und unterdrückte sein animalisches Ich. Die Krallen an seinen Händen traten hervor und kratzten über den Boden.

Die ungewohnte Schmerzattacke beschlagnahmte seine Aufmerksamkeit für mehrere Minuten. Nur langsam ließ dieses Gefühl nach. Er bekam seinen Körper wieder in den Griff. Loana war in der Zwischenzeit zu ihm geeilt und versuchte seinen Leib abzutasten. Der Schrecken stand ihr ins Gesicht. Müde lächelte der Cathar der Menschenfrau zu und kam wieder auf die Beine. Seine Nackenhaare standen ihm zu Berge und nur mit etwas Mühe konnte er sie wieder glätten.

?Mir geht es gut, mir geht es gut?, keuchte Crado und schaute sich verwundert um. ?Es ist nur jemanden aus meiner Nähe etwas zugestoßen. Ich glaube meinem Mentor geht es nicht so gut...?


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Pff. Glaubte die Jedi ihr solch eine Geschichte auftischen zu können? Wie naiv. Der genannte Fall war ja wohl nicht ansatzweise auf sie übertragbar. Wie lange war sie schon keine Schülerin mehr? Sie war eine mächtige Warrior gewesen, kurz vor dem Schritt als Inquisitorin innerhalb des Ordens Recht sprechen zu können. Sie hatte die Dunkelheit vollständig von ihr Besitz ergreifen lassen. Azgeth konnte nicht zurückkehren, sie würde eine vollständig neue Welt erkunden müssen. Konnte sie dies im Beisein einer Jedi tun? Gemeinsame Meditationen brauchte die Schwarzhaarige mit Sicherheit nicht.

Sie war hin- und her gerissen. Wieso konnte sie keine Entscheidung treffen? War der Kampf von eben nicht der wirklich schwierige Teil gewesen? Sie stand da und hatte das Gefühl sich in einem Schraubstock zu befinden. Gefangen zwischen zwei Welten, zwei wegweisenden Entscheidungen. Auch wenn es kaum machbar war, versuchte sie die Eventualitäten zu durchdenken.

Was, wenn sie nicht mit der Jedi ging? Sie würde wieder zurückkehren und dies als Versuch werten das Unmögliche zu erreichen. Der innere Kampf wäre dann umsonst gewesen und Azgeth Myrjal würde für immer sterben. Oder aber sie kämpfte alleine weiter. Würde sich jeden Tag aus eigener Kraft weiterkämpfen müssen, bis sie es geschafft hatte oder es sie zerrieb. Keine besonders rosige Aussicht. Was konnte sie daraus für sich ableiten? Alleine würde sie nicht weit kommen und nur wenn sie sich klar für oder gegen Chesara entschied, konnte sie effektiv etwas voranbringen. Dies wiederum warf ihr bisheriges Verständnis über den Haufen. Wieso kam sie alleine nicht zurecht? Seit wann brauchte sie Hilfe? War sie nicht bis zum heutigen Tage wagemutig an jegliche Unwägbarkeit vorbeigekommen? Sie ließ ihr Leben im Kurzdurchlauf Revue passieren und erkannte, dass sie tatsächlich nicht viel vollkommen alleine vollbracht hatte.

Die einzige Entscheidung die zu hundert Prozent von ihr getroffen worden war, hatte sie zu den Sith geführt. Alles was sie sonst entschieden hatte, war im Beisein ihres Bruders geschehen, bzw. in der Zeit war er noch Teil ihres Lebens gewesen. Sie waren eine Einheit gewesen und hatten sich gemeinsam allem gestellt. Und plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Ohne ihn hätte sie es niemals überstanden. Sie hatten sich gegenseitig über Wasser gehalten. Roskal hatte ihr als Beispiel dafür gedient, dass es noch Gutes gab, Menschen die Wärme in diese kalte Welt bringen konnten. Und in dem Moment als er aus ihrem Leben verschwunden war, hatte sie den Halt verloren und war gefallen. Bedeutete dies nicht sie war vollkommen lebensunfähig? Oder hatte sie nur nie die Möglichkeit erhalten sich vollständig zu entfalten?

Wenn sie dies wollte, blieb ihr nichts anderes übrig als mit der Jedi zu gehen. Doch dann verriet sie die letzten sieben Jahre. Es war doch nicht alles nur schlimm gewesen oder? Und was würden all jene denken, die ihr Leben dort geprägt hatten? Würden man sie als Verräterin verurteilen? Beging sie denn Verrat? Im Prinzip tat sie nur etwas für sich selbst. Doch vermutlich würde man dies ganz anders auslegen. Azgeth wusste wie leicht sich die Wahrheit biegen ließ. Dies konnte sie nicht ändern, wenn es geschah, also sollte dies nicht in ihre Überlegungen mit einfließen. Und was war mit all den Leuten, die mit ihr den Weg gegangen waren? Sie würden sich mit Sicherheit verraten fühlen. Je mehr Punkte sie aufführte, desto schwerer wurde die Entscheidung. Sie fühlte sich schlecht. Sie hätte den Kampf niemals aufnehmen sollen. Es war alles so einfach vorher gewesen. War dies der steinige Weg, den die Jedi ihr versprochen hatte? Na super, bereits jetzt war sie kraftlos. So würde sie nicht weit kommen. Fast schon gequält schaute sie die Rätin an.


Geht das dann etwa jeden Tag so? Ich kann jetzt schon nicht mehr.

Und ihr … ihr seid einfach unglaublich. Wie kann man nur so sein? Dies war ja eine tolle Frage. Darauf konnte man wohl kaum eine Antwort erwarten.

Wenn ich mit euch gehe, denn allein schaffe ich das nicht … was geschieht jetzt? Soll ich euch folgen? Hier sind immer noch Unmengen von … äh … Gegnern.
Auch wenn sie vielleicht mit ihr ging, sie würde sich in die Kämpfe nicht mehr einmischen. Soweit ging es dann nicht. Abgesehen davon, dass sie gerade nicht mehr besonders effektiv war.

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Er hatte sich gerade noch gerettet und wie es der Zufall wollte traf gleich zu diesem Augenblick die angeforderte Verstärkung ein. Er wäre am liebsten in die Arme der Rätin gefallen und hätte für die nächsten Jahrzehnte geschlafen. Aber noch war es nicht vorbei, noch war gar nichts vorbei. Noch nicht einmal die Sith konnte durch seine Aktion lange zurückgehalten werden. Und so ersetzte nun die Rätin seine Stelle, sich mit der Dunkelhaarigen zu prügeln. Aber von wegen, sie prügelten sich gar nicht. Chesara gelang es tatsächlich zu ihr durchzudringen. Was war hier los? Was geschah hier? Er meinte nicht, dass sie etwas anderes gesagt hatte als er es bei so vielen ähnlichen Versuchen zuvor getan hatte. Aber noch nie hatte es bei ihm funktioniert, er hatte geglaubt die Sith seien in ihren Gedankengängen zu sehr vergraben, zu sehr vom Imperium indoktriniert worden, als dass sie wirklich durch bloße Worte zu erreichen wären, nicht jedenfalls mitten in einer Schlacht. Diese Ilumina war die erste Sith gewesen, bei der er es schon im Vorhinein gar nicht erst versucht hatte, weil ihm dieses Mal die Sicherheit seiner Gruppe wichtiger gewesen war, weil er inzwischen seine alten Vorstellungen, man könne den Sith vielleicht das Licht zeigen und sie ihm näher bringen, für weltfremd, für die Naivität, die Träumerei eines jungen Padawans gehalten hatte.

Und was geschah?
Genau diese Sith wurde mal eben so nebenbei, mitten im Gewühl der Schlacht, erreicht und so nahe zum Licht geführt, dass er glaubte er träume!
Die Macht musste ihn hassen!
Er fühlte sich plötzlich schwach und ausgelaugt, als wären die ganzen letzten Jahre umsonst gewesen. Hätte nicht er mit den Sith gesprochen, sondern sie, hätte das einen Unterschied gemacht? War er zu ungeschickt vorgegangen, waren seine Gespräche nicht empathisch genug verlaufen, hätte Chesara oder ein Jedi wie sie die verborgenen Bedürfnisse seiner früheren Kombattanten besser erkannt und ihnen besser helfen können? Er fühlte sich als habe er einen Hilfsbedürftigen am Straßenrand liegen lassen, oder durch seine Tollpatschigkeit nicht erreichen können. Vielleicht gar noch tiefer in sein Unglück gestoßen? Wenn er noch besser zugehört hätte, anstatt so viel zu reden...wenn er…?

Was bewies ihm das? Dass alles, das er meinte gelernt zu haben falsch war? Dass seine Wünsche, die er als Padawan gehabt hatte, nicht so weltfremd waren wie er dachte? Dass er sich doch vom Krieg hatte verändern lassen! Er hatte geglaubt unberührt bleiben zu können, hatte Bruths Worten durch bloßen Willen trotzen wollen. Aber was man erlebte, formte einen. Wie es Ilumina gesagt hatte! Er hatte gekontert, aber steckte da vielleicht doch mehr dahinter? Er schluckte und wusste nichts mehr. Aber wenigstens das erkannte er. Als stöße man ihn zurück vom Thron der Arroganz, die sich mit der Ernennung zum Meister vielleicht doch eingeschlichen hatte. Schweigend stand er neben Chesara, wenn dies vorbei war, dann brauchte er unbedingt wieder jemanden, der erfahrener war als er, der über ihm stand, mit dem er reden konnte. Zu lange war nur er Ansprechpartner für alle gewesen, er hatte aber nichts mehr zu geben.

Er blickte wieder zur Szene, die ablief, wie in einem Film flatterte alles an ihm vorüber. Tat die Sith das wirklich? Hätte ihr die Dunkle Seite tatsächlich erspart bleiben können, wenn sich bereits als Adept jemand um sie gekümmert hätte? Eine andere Präsenz flatterte am Horizont auf, eine weitere Sith, die auf sie lauerte.


Ich habe euch unterschätzt. Es gehört sooo viel Mut dazu sich seiner selbst zu stellen.
Ich hatte die Hoffnung bereits aufgegeben, … das tut mir sehr leid!


Er verbeugte sich und stellte sich der unbekannten Präsenz, die am Horizont lauerte. Sie war nicht so stark wie jene der Schwarzhaarigen, vielleicht würde er hier erst Mals auf einen Gegner seiner Klasse treffen, mit dem er auf Augenhöhe sprechen konnte. Unterschätzen würde er sie auf jeden Fall nicht, die Macht war stark in ihr, sehr stark. Und da tauchte sie auch schon auf und sprach, hochnäsig, aber keineswegs herablassend. Als sähe sie in den Jedi kein Spielzeug, sondern würdige Gegner. Fast wie im Sport, nur war der Krieg kein Sport. Wie viel hatte er der neuen Bedrohung entgegenzusetzen, jetzt da so viele Zweifel, so viel Unsicherheiten in ihm aufgetaucht waren? Er zeigte keine Angst, nicht vor dem Gegner, aber Zweifel an sich selbst. Er glaubte nicht Chesaras Erfolg wiederholen zu können. Nicht jetzt. Er sehnte sich nach Ulera, nach einer Ruhestätte, nach seinem alten Quartier in der Jedi Basis auf Corellia. Er humpelte noch etwas näher, sein Bein begann wieder stärker zu schmerzen.


Ich werde heute nicht mehr predigen. Ich glaube einfach an die Inhalte, für die dieser Prophet steht. Ich glaube an den Wert, den die persönliche Freiheit nicht nur des Stärksten, sondern für jeden hat. So einfach ist es. Als Jedi ist man immer gejagt, ein etwas höheres Kopfgeld ändert nichts.

Woran glaubt ihr? Was bringt euch dazu hier zu sein? Was bringt euch dazu Leute töten zu wollen, die ihr gar nicht kennt und die euch gar nichts Böses wollen?


Nichts belehrendes schwang mehr mit. Er war sich nicht mehr sicher was richtig und falsch war. Er wollte wirklich wissen, was diese Sith dachte und bewegte. Warum sie tat, weswegen sie zu ihm gekommen war und was sie zu dem werden ließ, das sie war. Was glaubte ein Sith, der die Macht nicht als Verbündeten hatte? Woran konnte sich ein Sith festhalten, wenn es ihm schlecht ging?


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[Ord Biniir - Arius - Straßen - Nebenstraße - Aden vs. Mike, in der Nähe der Rest]



Panik, Furcht und Angst konnte Aden spüren. Jaa endlich litt der Jediritter. Viel zu lange hatte er sich den Einflüssen der dunklen Seite wiedersetzt. Blut… das Verlangen danach brannte in den Eingeweiden des Sith. Schaum ran an den Rändern seiner Lippen hinab und ein diabolisches Gelb hatte seine Augen erobert. Aden war bereit zu tun was die Finsternis einforderte.

So merkte der Apprentice nicht wie sich Mike aus seinem Griff zu befreien versuche. Erkannte nicht, wie er nach seinem Verstand zu greifen schien. Die Gedanken durchbrachen die Mauer des Hasses und der Wut, die nur auf den Gegner konzentriert war. Die Zeit für den Jedi lief langsam ab, doch im letzten Moment gelang ihm das Unglaubliche. Zu spät erkannte die Kreatur, was ihr bevorstand und vermochte es nicht sich vor dem Eindringling zu schützen. Wie eine gewaltige Flut strömten die Gedanken des Jedi in den Geist des Sith und infizierten die Synapsen mit fremden Befehlen und Träumen. Schmerzhaft formten sich Worte in Adens Kopf. Voller Abscheu wand sich die Kreatur ob der wiedernatürlichen Bemächtigung. Aden gehörte IHR allein und nicht dieser fremden und abscheulichen Macht.

Bilder formten sich vor dem inneren Auge des Sith. Bilder einer Sorgenfreien Jugend. Bilder schöner Ort und warmer Tage. Bruchstücke die Tief in die Seele des Apprentice drangen und den Hass bekämpften. Fauchend und schreiend suchte die Kreatur sich zu behaupten doch es war zu spät und der Machtgriff erlöste den Jediritter aus seiner Umklammerung.


„Was aus mir geworden ist!“


Stammelte Aden ohne es verhindern zu können. Eine Träne ran ihm aus dem Auge die Wange hinab. Dann erfasste ein Machtstoß den Apprentice und die Bilder verschwanden wie zuvor die Kreatur verschwunden war. Zurück blieb eine leere Hülle voller Trostlosigkeit und Angst. Dann war da die Wand, der Aufprall und das Knacken und Brechen der Knochen in seiner Schulter. Ein stechender Schmerz am Kopf. Dann folgte Finsternis… ..und lange nichts…




Sieh dich an Aden!

Diese Stimme…

Vater!

Sieh dich an! Was ist nur aus dir Geworden?


Ich…

Habe ich dich denn gar nichts gelehrt?


Vater, ich…

Steh auf Junge! Steh auf!


Es ist so dunkel… ..so kalt!

Wovor fürchtest du dich mein Sohn?

Ich…

Steh auf und Kämpfe!

Ich…

Steh auf!


Ja... ..ja, Vater!




Aden öffnete die Augen und sah in den Himmel der Welt namens Ord Biniir. Schwacher Kampfeslärm drang dumpf an die Ohren des Sith und verschwommen blickten seine Augen umher. Kälte hatte seine Körper erfasst, die nur durch die Schmerzen in seinem Kopf und an der Schulter eine kurzfristige Ablenkung fanden. Der Jedi war fort und auch ein Teil von Aden war mit ihm gegangen. Er hatte versagt!

Leer und Abgeschlagen kämpfte der Sith mit seinen Gliedmaßen. Es dauerte einen Moment ehe er sie wieder voll unter seiner Kontrolle hatte. Dann erhob er sich schwankend und stöhnend. Die Schulter… das Schlüsselbein war sicher gebrochen. Sein immer noch verschwommener Blick sondierte die Umgebung. Keine Gefahr, soweit Aden es beurteilen konnte. Im Grunde müsste er kochen vor Wut darüber, dass er den Jedi hatte entkommen lassen. Doch jeglicher Zorn war wie verpufft. Lange schon fühlte sich der Apprentice nicht mehr so frei. Als hätte der Jedi ihn von einer unendlichen Last befreit. Die Zeit würde kommen sich dafür gebührend zu bedanken!

Eine Zukunft hatten die Jedi jedenfalls nicht, auch wenn sie ihren Untergang nicht sehen wollten. Zufrieden über seine Gewissheit lächelnd setzte sich Aden in den Staub der Straße. Er war total erledigt! Ruhe und Meditation würden ihn nun gut tun. Also öffnete er seinen Geist und lauschte den chaotischen Wogen der Macht. Krieg hatte doch überall seine ganz spezielle Note…




[Ord Biniir - Arius - Straßen - Nebenstraße - Aden allein, irgendwo anders der Rest]
 
- Ord Biniir - Arius - Musem, Hinterhof - Utopio, JK, Skir...Prophet, Ligisten? , Ilumina, Alaine -

Ging es wieder bergauf? Chesara schien es so. Nach ihren letzten Worten schien Ilumina... Azgeth wieder kooperativer zu sein. Zumindest fragte sie, was geschehen würde, wenn Chesara mit ihr ging. Darüber hatte die Jedi selbst noch nicht besonders intensiv nachgedacht. Wann hätte sie dies auch tun sollen? Zuerst einmal hatte sie die Sith von der Richtigkeit überzeugt, dem eigenen Weg zu folgen. Dann hatte sie ihr spontan vorgeschlagen sie zu begleiten, was auch noch immer die einzige logische Schlussfolgerung zu sein schien. Wenn sie Azgeth jetzt sich selbst überließ, würde sie eingehen wie eine Blume. Die dunkle Seite hatte große Chancen sie erneut zu umschleichen und zu überreden. Das durfte auf keinen Fall passieren, also brauchte sie jemanden an ihrer Seite, der ihr half und der für sie stark war wenn sie ihr Ziel aus den Augen verlor. Noch immer dachte Chesara nach. Welche Möglichkeiten hatte sie? Sie selbst musste mit Pierre zurück nach Coruscant. Da war zum einen Loana, die sie mitnehmen musste. Die hätte sie in den letzten hektischen und eindringlichen Minuten fast vergessen! Das Mädchen mit auf der Glory zurück zu nehmen würde nicht schwer nehmen. Für Pierre würde sich Chesara eine Ausrede einfallen lassen. Sie konnte sagen, dass Loana ihre Cousine war! Cousinen hatte sie ihm gegenüber ohnehin schon erwähnt und es war auch nichts ungewöhnliches, wenn junge Mädchen ihr Glück auf Coruscant machen wollten. Das etwas größere Problem stellte in der Tat Il...Azgeth dar. Wenn sie letztendlich bereit sein würde Chesara zu begleiten, war es unumgänglich, dass auch sie mit auf der Glory zurückfliegen würde. Allerdings war Chesara sich nicht ganz so sicher, ob sie ebenfalls als ihre Cousine durchgehen würde. Pierre war nicht auf den Kopf gefallen, er würde doch merken, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmte, oder?! Alleine das Erscheinungsbild der Sith konnte für Spekulationen sorgen. Durch die Erschöpfung des Kampfes wirkte Azgeth inzwischen mehr als nur mitgenommen. Ihre Haut wirkte fahl und sehr bleich...eher kränklich. Und dann waren da noch die zahlreichen Narben in ihrem Gesicht. Wie sollte sie die erkären? Nein, Pierre war kein Dummkopf. Er würde... nein, es sei denn, sie hielten dagegen, indem sie ihn direkt wissen ließen, dass etwas nicht stimmte. Warum gaben sie Azgeth nicht einfach als das aus, was für das menschliche Augen offensichtlich zu sein schien, nämlich dass sie krank war? Chesaras Gedanken sponnen weiter. Sie konnten sagen, dass sie bereits seit Jahren litt, sich aber nie dazu durchgerungen hatte zwecks einer Behandlung nach Coruscant zu fliegen weil sie...weil sie die kranke und bettlägerige Großmutter, an der sie sehr gehangen hatte, versorgt hatte. Die war aber jetzt gestorben...und Loana würde Azgeth begleiten... weil sie ihre Schwester war... oder klang das alles an den Haare herbei gezogen? Nachdenklich schürzte Chesara die Lippen. Es war immerhin ein Anfang und wenn sie Pierre umgarnen würde, sodass ihn die anderen beiden Passagiere nicht großartig kümmerten... vielleicht würde es dann funktionieren. Was aber sollte geschehen, wenn sie erst einmal auf Coruscant waren? Azgeth konnte Chesaras Hotelzimmer beziehen. Dort wäre sie erst einmal sicher untergebracht und hatte außerdem die Möglichkeit sich frei zu bewegen und nicht das Gefühl, dass ihr jemand auf Schritt und Tritt folgte. Chesara und Loana konnten woanders Unterschlupf finden, zum Beispiel im Tempel. Sie mussten auch so schnell wie möglich wieder Anschluss an die anderen Jedi finden, die noch auf Coruscant waren: Bru'Th und Blaine, Selina und Ulic. Was mit Padme geschehen war wusste Chesara noch immer nicht. Sie hatte jetzt schon so lange kein Lebenszeichen mehr von ihr gehört. Aber zurück zu Azgeth, wie sollte es weitergehen? Was würden sie tun, wenn sie erst einmal auf Coruscant waren? Vermutlich hing dies von Azgeth alleine ab. Chesara würde sich nach ihr richten und danach, wozu die andere bereit war.

"Ich will ganz ehrlich zu Euch sein, Azgeth, ich weiß nicht, was Ihr alles werdet durchmachen müssen und wie schwierig es sein wird."

Antwortete Chesara auf die Frage, ob es nun jeden Tag so schlimm sein würde.

"Aber egal, wie anstrengend es wird, ich biete Euch weiterhin meine Hilfe an. Wenn wir zu zweit sind, können wir es besser durchstehen."

Erneut brachte Azgeth zum Ausdruck, dass sie nicht verstehen konnte, warum Chesara ihr half. Die Jedi wusste keine Antwort darauf. Sie war eine Jedi und das, was sie tat, erschien ihr für sie selbst selbstverständlich. Wie sie bereits gesagt hatte, sie könnte es nicht ertragen, an Azgeth vorüber zu gehen, ohne ihr zu helfen. Es war ein innerer Drang in ihr, sie musste es einfach tun.

"Aber was genau liegt vor uns? Mein Plan reicht nicht besonders weit. Aber ich kann Euch folgendes sagen: als erstes sollten wir von hier verschwinden, raus aus dieser Gefahrenzone und dem Kampfgebiet. Mein Weg führt mich nach Coruscant und Ihr könnt mich begleiten. Ich biete es Euch nach wie vor an. Ich reise mit dem Privatschiff eines Bekannten. Neben ihm und der Crew werden nur ich und eine junge Frau, die sich vermutlich den Jedi anschließen wird, an Bord sein - sowie Ihr, wenn Ihr bereit dazu seid. Ihr kennt Coruscant, ein imperialer Planet, auf dem Ihr nichts zu befürchten habt, sofern Ihr mir nicht traut. Ihr könnt jederzeit gehen, Euch von mir abwenden. Es gibt kein Risiko."

Abwartend sah Chesara die Schwarzhaarige an. Ausführlicher konnte sie im Augenblick nicht antworten. Wie sie bereits gesagt hatte, der Plan reichte nicht weit, aber vielleicht musste er das auch gar nicht. Womöglich war es besser abzuwarten, wie sich die Situation entwickelte und dann konnten sie handeln, je nach Bedarf. Hauptsache, sie kamen von Ord Biniir herunter.

- Ord Biniir - Arius - Musem, Hinterhof - Utopio, JK, Skir...Prophet, Ligisten? , Ilumina, Alaine -
 
|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ Seitengasse || ▫ Azgeth ▫ Alaine ▫ Utopio ▫ Skir ▫ Chesara ▫ restliche Ligisten & der Prophet (Allis Tunerre)

So schnell konnte aus einer einfachen Entscheidung ein Meer von Schwierigkeiten entstehen. Alles war miteinander verknüpft. Azgeth hatte sich gegen ihren bisherigen Pfad entschieden, doch niemand wusste so recht wie es weiterging. Jedenfalls nur in groben Zügen. Auf die Entschuldigung oder Mitleidsbekundung des Kel’Dor antwortete sie nicht. Sie brauchte keine Almosen von den Jedi. Was wusste das Alien schon von der dunklen Seite und ihrer unnachgiebigen Schlinge? Gar nichts. Auch wenn er es ernst meinte, wovon wohl auszugehen war, wirkten seine Worte wie die eines kleinen Kindes. Seine Antwort konnte nicht einmal ansatzweise umschreiben was es wirklich benötigte solch einen Kampf auszufechten. Daher bedachte sie den Nichtmenschen lediglich mit einem Blick der eine Mischung aus Vorwurf, Aggressivität und Schmerz war. Vielleicht würde sie eines Tages seine Entschuldigung akzeptieren können.

Ein leichtes Gefühl der Befriedigung durchlief die Ex – Warrior als sie sah, dass selbst eine Rätin mehr oder weniger in die Ratlosigkeit geführt werden konnte, wenn man nur die richtigen Fragen stellte. Scheinbar hatte sie nur einen Zielfluchtpunkt, aber nichts groß weiter in der Hinterhand. Wenig verwunderlich, denn sie hatte wohl auch kaum damit gerechnet mit einer Ex – Sith weiterzureisen. Immerhin hatte die Jedi einen groben Plan, der viele interessante Dinge verriet. Azgeth fragte sich wie die Jedi so wahnsinnig sein konnte ihr mitzuteilen wohin sie wollte. Was wenn all dies nur Theater gewesen wäre um das Blondchen zu täuschen? Vielleicht waren dort ja noch mehr Jedi … auf Coruscant. Allerdings war dies nur reine Spekulation. Außerdem war die Wandlung Darth Iluminas echt, und nicht nur ein krankes Spielchen um an Informationen zu kommen. Ohne weiteren Kommentar nahm sie zudem zur Kenntnis, dass es Chesara gelungen war sich inmitten des Feindes einzuschleichen. Manchmal siegte Frechheit eben doch. Wer würde ernsthaft auf Bastion oder Coruscant nach dem Feind Ausschau halten?

Was jedoch meinte sie mit: " … und eine junge Frau, die sich vermutlich den Jedi anschließen wird, an Bord sein - sowie Ihr, wenn Ihr bereit dazu seid."? Die Hände der Kämpferin ballten sich zu Fäusten. Sie hatte es gewusst! Die Jedi hatte nur ihre Schwäche ausnutzen wollen um sie am Ende doch umzudrehen. Alles Lügen! Das dreckige L**er manipulierte sie! Auch wenn ihre ausgehöhlte Seele keine Intensität in ihre Gefühle legen konnte, war sie doch im Hassen geübt genug um auch im geschwächten Zustand durchaus überzeugend zu wirken. Warum hatte sich die Rätin … Chesara so einen dummen Versprecher geleistet, wenn sie doch nur ihren Part hätte spielen müssen?


Ha! , spottete sie plötzlich. Nun habt ihr euch verraten. Ihr wollt mir doch nur eure Lehren aufdrücken. Ich dachte ihr meint es ernst. Ihr werft mich mit dieser neuen Schülerin in einen Topf und glaubt ich würde euch folgen. Doch mich könnt ihr nicht einlullen wie vielleicht dieses ungeschulte Ding, das mit euch reist. Wenn ihr es auch nur versucht …

Verdammt noch mal! Sie hatte gehofft der Frau vertrauen zu können, doch dies war offensichtlich nicht möglich. Sie war mit Vorsicht zu genießen. War unter solchen Umständen eine Heilung, eine Selbstfindung möglich? Wenn man ständig aufpassen musste keine Schwäche zu zeigen, würde sie kaum Ruhe finden können. Azgeth hatte vielleicht den Blutrausch und den allseits überwältigen Zorn überwunden, doch ihre Paranoia blieb. Eines Tages würde sie wohl auch verstehen, wie sehr ein Jeder mindestens einer Person bedurfte, der er vertrauen konnte. Andernfalls wurde man wahnsinnig oder krank im Geiste. Nun hatten sie ein weiteres Problem. Der Vertrauensbruch hatte erneut Distanz geschaffen. Endlich war die Einsicht gekommen sich den inneren Dämonen stellen und dabei Hilfe akzeptieren zu müssen. Doch an dem Motiv der Rätin war nun Zweifel aufgekommen. Oder hatte diese das Gesagte gar nicht so gemeint? Es war irgendwo auch nicht so wirklich wichtig, denn die Tatsache blieb bestehen, dass sie hier verschwinden mussten. Dies war jedoch schneller gesagt als getan, denn dort waren zum Beispiel noch Alaine oder Alynn Kratas mit all den imperialen Soldaten.

Ich weiß nicht was ihr wirklich im Schilde führt. In einem habt ihr allerdings Recht: Wir … sollten hier verschwinden. Die Frage war, wie sie es anstellten. Würde Chesara die anderen Jedi ihrem Schicksal überlassen? Es war nicht davon auszugehen. Was wiederum eine Auseinandersetzung mit ihrer Freundin bedeutete. Wie sollte sie reagieren? Sie wollte sich in einen möglichen Kampf nicht einmischen, doch würde sie den Tod des einen, sowie das anderen nicht zulassen. Sie würde möglicherweise Stellung beziehen müssen, auch wenn es ihr nicht gefiel. Was wenn sie der Rothaarigen dabei in die Augen blicken musste. Sie hatte jetzt schon Angst vor dem Gefühl der Scham. So unangenehm es auch werden könnte, es brachte nichts hier herumzustehen. So hob sich ihre Hand, mit dem Finger auf Utopio und Alaine deutend.

Ich nehme nicht an, dass ihr sie hier einfach so zurücklasst. Gibt es eine Möglichkeit sie zu trennen ohne dass jemand dabei zu Schaden kommt?

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Ein Kel’dor und eine menschliche Frau standen sich nun gegenüber. Ihre Blicke trafen sich. Während sie gefasst war, stark und wusste was sie wollte, war es bei ihm das Gegenteil. Er war verunsichert. Zweifel schienen in seinem innersten zu nagen und die Ebene auf der er sich befand wankte. Nicht extrem aber dennoch genug um gestürzt zu werden. Ein Jedi Meister, der aus irgendeinem Grund nicht wirklich wusste was er wollte. War dies ein Zeichen? Ein Zeichen der Macht, die forderte, dass dieser hier ein gutes Subjekt abgeben konnte? Seine Stärke war verschwunden und damit auch seine Autorität. Wie ein Hilfloses Kind stand er hier. Allein gelassen und verschüchtert. Ohne jegliche Hoffnung. Hilfebedürftig wie ein Kind. Zurückgelassen an einer einsamen Straße. Zweifel waren etwas Besonderes. Sie säten Fragen und Misstrauen. Zweifler waren Opfer. Opfer die nicht wusste wohin sie sollten oder was sie tun sollten. Zurückgelassen um sich selbst zu helfen, aber nicht dazu fähig. Ein Jedi Meister, dessen Weg erschütterte worden war. Gebrochen wenn auch nur ein Stückweit in seinem Geiste. Dies war der Anfang von allem. Der Anfang ihn dazu zu bewegen seinen falschen Weg zu verlassen. Ein geschickter Redner konnte Erfolg haben. Konnte die Spaltungen vertiefen. Konnte zerstören was schon angebrochen war und sich zunutze machen was schon so wundervoll vorangeschritten war. Dieser hier war ein Jedi Meister ja, aber dies bedeutete noch lange nicht, dass er unfehlbar war. Dass man ihn nicht bekehren konnte. Überall gab es einen Anfang und warum also auch nicht hier? Alles wurde einmal infrage gestellt und fast jeder hegte einmal Zweifel. Fast und in diesem Fall war es von Vorteil, dass es hier auf Ord Biniir geschah. Ein Jedi Meister wäre ein Zuwachs. Doch Alaine wusste dass sie sich keiner Illusionen hingeben durfte. Darauf zu vertrauen, dass geschehen würde was sie sich wünschte war ein Fehler. Entweder sie handelte oder sie ließ die Zeit ungenutzt verstreichen. Nur eines dieser Beiden waren möglich und die Corellianerin gehörte zu jener Sorte Frau, die die Zeit nutze. Sie auskaufte bis zum letzten.

Die Ebenen hier hatten sich verändert. Nicht nur dieser Kel’Dor zweifelte. Nein, sondern auch Ilumina. Dies konnte die Rothaarige spüren. Ihre Freundin ließ sich von einer Rätin einlullen und vergas dabei ihre eigenen Ideale. Sie kämpfe mit sich selbst. Mit dem was von Azgeth übrig geblieben war und wenn es so weiter ging verlor sie. Welche Schande! Es gab nur einen Weg, nämlich einzuschreiten um dafür zu sorgen dass Ilumina erkannte, was die Jedi vorhatten und dass es ihr Plan war zu Lügen. Sie alle waren so erbärmlich. So niederträchtig und Falsch. Selbst hier spielte sich eine Farce ab, die Alaine zum Würgen brachte. All diese Lügen und Hirngespinste. Narren! Erbärmliche jämmerliche Narren. Der Kel’Dor verkündete heute nicht mehr Predigen zu wollen und Alaine lachte innerlich auf. Dafür war er bekannt. Ein Prediger der Jedi. Er glaubte also an die Inhalte für die der Prophet stand. Welch ein Witz. Für welche stand er denn? Nur dafür sich gegen das Imperium zu erheben und Chaos anzurichten. Um Lügen zu verbreiten und die Gesellschaft zu verderben. Er war ein Narr und ein Scharlatan. Nicht mehr und nicht weniger. Persönliche Freiheit? Niemand war wirklich frei dies sollte selbst ein Jedi wissen. Jeder ordnete sich gewissen Doktrinen unter. Sie hätte fast gelacht als sie ihm weiter zuhörte und sich fragte ob er nicht nur mit Dummheit sondern auch Idiotie geschlagen war. Nur ein Idiot konnte solche Worte aussprechen. Wie erbärmlich! Vor so etwas sollte man Respekt haben? Keinesfalls. Diesen musste man sich verdienen und ein Jedi würde dies nie schaffen. Selbst ein Sith würde von Alaine keinen Respekt erhalten wenn er sich aufführte wie ein Narr. Selbst dann nicht wenn er im Rang über ihr stand. All dies zählte nicht. Woran sie glaubte? Was sollte dies werden? Eine Diskussion über Grundprinzipien oder Moral? Was sie dazu brachte hier zu sein? All diese Fragen spielten keine Rolle, denn ihre Aufgaben waren klar. Sie war hier um dem Imperium frieden zu bringen. Dafür zu sorgen, dass Verrat nicht geduldet wurde. Aber man hatte hier ja nichts Besseres zu tun als zu Reden. Er wollte also Reden? Gut er würde Antworten bekommen aber er würde nicht entfliehen können. All dieses Gewäsch war nur dazu da um Zeit zu schinden. Dafür zu sorgen, dass man abgelenkt war. Denn die Jedi wollten diesen Planeten verlassen und diese sobald wie möglich. Es ging ihnen nicht darum zu kämpfen sonder darum zu Missionieren wie dieser Prophet. Ihre Angeblich Wahrheit verkünden. All diese Spiele langweilten Alaine langsam. Sie waren unbedeutend im Gegensatz zu dem was man haben konnte. Leeres Gerde brachte niemanden weiter und am wenigsten Alaine. Sie hatten eine Mission zu erfüllen und da Ilumina scheinbar nicht mehr im Stande dazu war würde Alaine dies übernehmen müssen. Ihre Freundin schien den Verstand zu verlieren. Sie war nicht mehr Herr ihrer selbst. Es wäre besser gewesen, wenn sie sich an diesem Kel’Dor ausgelassen hätte. Für den Moment war sie eine Schande für jeden Sith und für sich selbst.


„Fragen über Fragen. Ihr wollt nicht predigen? Gut, auch wenn ihr dafür bekannt seid. Ihr glaubt an die Inhalte dieses Mannes? Welche sind dies? Außer dass er versucht die Autorität des Imperiums zu untergraben. Dass er versucht Verrat zu sehen und das Volk aufzuwiegeln. Er ist nicht mehr als ein Scharlatan auf den schon zu viele hereingefallen sind. Ein Lügner, dem es nur um die eigenen Prinzipien geht. Er erscheint hier und lässt sich als Propheten ausrufen. Was seid ihr ein Narr? Scheinbar. Ich glaubt an den Wert der persönlichen Freiheit? Pha! Welche Freiheit? Niemand ist wirklich frei und genau dies solltet ihr wissen. Denn wenn dem so wäre, wärt ihr nicht hier. Freiheit würde bedeuten nicht kämpfen zu müssen aber ihr tut es. Was ist Freiheit. Es ist selektiv zu glauben man wäre frei. Ihr seid ein Diener der Macht. Gebunden an Richtlinien und Prinzipien. Wo seit ihr damit Frei? Ein Wunschdenken welches ihr hier anführt.“

Sie sah ihn an. Ihre Stimme war eisig kalt und verbreitete diesen Hauch auch. Doch weder Arroganz noch etwas anders lag in ihrer Stimme. Nur diese eisige Kälte, die nach allem um sich herum griff und zu ersticken drohte. Sie war nicht hier um zu diskutieren und sie würde sich nicht zum Narren machen lassen. Dieser Jedi würde dies noch erkennen und wenn er glück hatte, würde er mit seinem erbärmlichen Leben davon kommen. Dann konnte er zurück zu seinesgleichen kriechen und sich die Wunden lecken. So wie es alle taten, die zu feige waren für sich selbst zu stehen. Nieder Wesen, die für nichts zunutze waren. Armselige Kreaturen, die am Boden umher dünkelten auf der Suche nach dem Licht. Doch dieses Licht wurde ihnen verweigert. Blind waren sie und damit gestrafft. So Lächerlich, so armselig.

„Woran ich glaube? Eine gewagte Frage. Ich glaube an meine Ideale, die mir von Geburt an in die Wiege gelegt wurden. Ich glaub an das Imperium und daran dass ihr nichts weiter als ein armseliges Geschöpf seit, welches Blind umherirrt auf der Suche nach Erlösung. Wer Verrat ausübt hat den Tod verdient und ich werde jeden auslöschen der glaubt dies tun zu können. Jeder der es wagen sollte sich gegen das Imperium zu stellen. Armseliger Narr. Ihr bewegt euch auf sehr dünnem Eis. Eure Lage sollte euch zu denken geben. Ihr, der ihr ein Jedi Meister seit, seit zerfressen vor Angst. Nicht Angst vor mir. Nein sondern vor dem was kommen könnte. Ihr steht hier unsicher und zurückgelassen. Einsam und ohne Führung. Quälende Fragen gehen euch durch den Kopf nicht Wahr!?“

Sie grinste. Ließ den blick ihrer eisig Grünen Augen auf ihm ruhen. Wie Messerspitzen bohrten sie sich in ihn und zerschnitten sein Fleisch. Sie wusste schon jetzt was sie wissen wollte. Er hatte ihr genug geliefert ohne es wirklich zu merken. Er mochte kein Mensch sein und doch war es nicht schwer zu lesen. Allein seine Körperhaltung sprach Bände. Einsames Schäfchen. Verlassenes Schäfchen. Alaine musste unweigerlich lachen während sie ihn weiter ansah.

„Was nun? Reden um des Redens willen? Glaubt ihr wirklich, auch wenn ihr nicht predigen wollte, dass ihr einen Punkt findet bei dem ihr ansetzten könntet? Jetzt und in der eurigen Verfassung? Wenn dem so ist seid ihr unbelehrbar. Ihr Seid schwach und ausgelaugt. Körperlich als auch geistig.“

Die Warrior grinste nun breiter. „Ihr mögt kein Spielzeug sein aber trotz allem werdet ihr eins werden.“

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Hier und jetzt zeigte sich wie wenig Kontrolle er über die Situation hatte. Sith und Jedi dominierten auf erschreckende Weise das Szenario und ihm blieb nichts anderes übrig als sich hilflos den kommenden Dingen zu stellen. Hier geschah wahrlich Großes und er durfte lediglich als Zuschauer fungieren. Sith wurden in ihren Glauben erschüttert und verloren ihren Halt zu ihrer Welt. Mächte wurden heraufbeschworen, die ihm nichts anderes als Ehrfurcht einflößen konnten. Er war erstaunt was für einen grundlegenden Krieg er mit seinem Wirken entflammt hatte. Oder war all dies gar nicht mehr auf seinem Mist gewachsen? Fast seine gesamte Bewegung war ausgelöscht worden, lediglich noch drei seiner Anhänger waren übrig geblieben. Wie in einen Käfig gesperrte Hunde versteckten sie sich hinter dem Kel?Dor, den sie als einzige Möglichkeit erkannten Schutz zu finden.

Diese Ilumina / Azgeth wurde doch tatsächlich ausgeschaltet, jedenfalls sah es so aus. Dafür sprang eine andere Sith für sie ein. Diese schien weniger wankelmütig zu sein und gab das zu erwartende Gefasel von sich. Warum konnten die dunklen Damen nicht einfach einen anderen Weg wählen? Vielleicht einfach Ord Biniir verlassen? Er hätte fast schicksal - ergeben geseufzt. Ja, er konnte sich natürlich alles Mögliche wünschen, doch bekommen würde er es wohl dennoch nicht. Stattdessen bekam er beschränkte Sichtweisen und starre Dogmen vorgebetet. Selbst diese mächtigen Sith und Jedi waren beschränkt, uneinsichtig. War er wirklich dermaßen gesegnet? Die besondere Gabe, die ihm innewohnte schienen die normalen Bürger noch eher zu sehen als diese privilegierten Individuen. Er fixierte den Rotschopf und nahm seinen ganzen Mut zusammen. Sollte sie ihn töten, geschah dies wenigstens im Dienst der Sache.


Ihr Machtnutzer wart schon immer gut darin euch eure Wahrheit zurechtzubiegen. Ihr seht in mir nur einen Aufwiegler des Volkes. Einen Staatsfeind. Ihr und euer Imperium, welches sowieso schon über diesen Planeten herrscht, kommt hierher und richtet ein Massaker an. Wofür? Was gibt euch das Recht euch als Götter aufzuspielen? Weil euch niemand daran hindern kann? Dann seid ihr nichts weiter als Kinder denen man ein viel zu mächtiges Spielzeug in die Hand gedrückt hat. Gebt doch zu das ihr keinen objektiven Grund habt hier Recht zu sprechen. Euer Blutdurst, eure Macht gibt euch die Berechtigung. Merkt ihr nicht das alles was ihr lebt pure Anarchie ist? Ihr wollt die Feinde des Imperiums vernichten? Weshalb? Hat euch das ganze Imperium etwas gegeben, das euch davon überzeugt Hunderte zu töten um ein Regime zu stützen, welches immer und immer wieder dieses Mittel einsetzen muss um sich zu behaupten?

Ihr seid verbohrt euch in einer Ideologie welche ihr noch nicht einmal hinterfragt. Oder tut ihr es doch? Ernsthaft? Ihr stellt andere als Spielzeug hin. Seid ihr etwas anderes? Ihr wollt mir weismachen ihr seid eins mit dem Imperium? Glaubt an jedes seiner Gebote, jedes seiner Gesetze? Wenn dies so ist, tut ihr mir leid. Dann habt ihr schon lange aufgehört ein Individuum zu sein. Persönliche Freiheit ist alles andere als eine Täuschung. Sie ist echt und man kann sie erlangen. Doch dazu bedarf es vielerlei Dinge. Auch Solche die unangenehm sind. Einige die Zeit und Geduld benötigen. Wir werden nie unabhängig von unserer Umgebung agieren können, da habt ihr wohl Recht. Doch darum geht es mir gar nicht. Nicht nur. Ihr habt mich schon verurteilt und in eine Schublade gesteckt bevor ihr hier ankamt.

Das zeigt wie klein ihr eigentlich seid. Wer wirklich groß ist lässt sich nicht von Vorurteilen vergiften. Wahrscheinlich werdet ihr mich aufgrund meiner Worte vernichten. Ich kann euch nichts entgegen setzen. Dann tut es. Zeigt das ihr nicht nur klein seid, zeigt zudem dass ihr nichts weiter als ein Tier seid, welches sich seinen Gelüsten und Instinkten hingibt. Oder seid ihr doch mehr als das?

Ihr wisst nicht wofür ich wirklich stehe. Wir könnten eine reine Welt haben wenn wir es wirklich wollten, doch ungläubige, selbstherrliche Wesen die Unheil sähen verhindern dies. Seid ihr stolz auf eure Zerstörung?


Allis hatte keinen blassen Schimmer woher sein Mut gekommen war ? vermutlich war dies die Freiheit eines Todgeweihten.

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Der Prophet
Allis Tunerre

Freiheit ist kein Akt der Gnade, er ist ein Akt des Willens!
 
Ord Biniir • Arius • altes Museum • kleiner Hinterhof • enge Seitengasse • Utopio, Skir, Azgeth, Chesara, Alaine, Prophet & Ligisten

Es war ein unendlicher Kreislauf, alles geschah immer und stets aufs Neue und so war es natürlich auch nicht auf Ord Biniir ein anderes Spiel, das seine Kreise zog. Pervers immer im Gleichschritt, immer nach den gleichen Mustern, brach auch hier wieder heraus, was seit Jahrtausenden zwischen Jedi und Sith bei jedem Aufeinandertreffen aufs Neue gesprochen und zelebriert wurde, um am Ende in einem Ausbruch der Machtgewalten zu enden. Auch dieses Mal war es nichts Neues, die Figuren änderten sich, aber der Inhalt blieb immer der Gleiche. Und so sollte auch das Aufeinandertreffen der Jedi und Sith Chesara und Azgeth im alten Muster bleiben, die Illusion des gegenseitigen Dialogs sollte ein solcher bleiben, ein Gespräch von Redner und Zuhörer würden diese Parteien nie lange aufrecht erhalten können. Nur selten in der Geschichte der zwei Orden, zwei Seiten der selben Macht, hatte es Dialoge auf den selben Ebenen gegeben, zumeist lebte der Sith in einer anderen Wahrnehmungs- und Gesprächswelt als der Jedi, bei der keiner von beiden je die Welt des anderen erreichen konnte und so dazu verdammt war zu sich selbst zu sprechen, nur seine eigenen Gedanken zu hören, aber weder mit Wort, noch mit dem Gehör je beim anderen anzukommen.

Utopio bekam nichts vom plötzlichen Sinneswandel der Sith Warrior mit, die abrupt von einem Extrem ins andere rutschte, ein sicherer Hinweis auf eine psychische Instabilität, die voraussichtlich eine unmittelbare Behandlung benötigen würde, wollte verhindert werden, dass sie nicht irgendwann den armen Wirt zugrunde richtete. Der Kel’Dor und Jedi Meister, der sich gar nicht mehr meisterlich vorkam, stand stattdessen mit seinem notdürftig selbst geschnitzten, hölzernen Gehstock und der pechschwarzen Maske, die sein Atmen erst ermöglichte, vor den grünen, gefährlichen Augen einer Frau, die wie es das Spiel wollte keinen Gedanken an seine Worte verschwendete.


Ihr habt Recht!

Er ließ den Kopf hängen. Zum Zeitpunkt des Gesprochenen war klar, dass es nur auf den ersten Teil bezogen war. Noch jedenfalls, das andere bedurfte einer zweiten, späteren Antwort. Alles ruhig nacheinander, man konnte nicht alles auf einmal abhandeln, dann entstand nur noch mehr Durcheinander.
Mit dieser Antwort hätte die Sith bestimmt nicht gerechnet. Ob ihr je ein Jedi Recht gegeben hatte?
Er hob den Kopf und blickte ihr unwissend, aber nicht sterbend, sondern lebendiger als vorher ins fremdartige, junge Gesicht.


Und ihr habt Unrecht.
Ich halte euch für klug genug zu wissen, was ich und viele Jedi glauben und warum ich es glaube. Ich denke nicht, dass ich es euch erklären oder vorpredigen muss. … Und jeder von uns hat Recht und jeder von uns hat Unrecht. Erkennt ihr das Dilemma? Wir beide blicken auf ein und denselben Berg, aber von unterschiedlichen Richtungen aus. Wir sehen unterschiedliche Wege, unterschiedliche Hänge, aber beides ist Teil des selben Bergs, beides ist real. Wir beide nehmen unsere Sicht als die einzig Wahre an und bekämpfen die Andere.

Gibt es für uns eine Chance, dass wir uns wirklich in diesem Gespräch zuhören werden, dass wir beide ein Mal einen Blick auf die andere Seite des Bergs werfen werden?


Und dann kam er zu ihrem zweiten Teil, der ein direkter Angriff auf seine Stärke war. Aber so sah er es nicht mehr. Wer nicht zweifelte war gefangen, wer nicht zweifelte konnte sich nicht erneuern. Es genügte nicht sich selbst ein Mal zu finden, man musste den Weg immer wieder gehen, immer wieder auf die Suche nach sich selbst und der Welt losziehen ... und der Beginn ging nur über Zweifel am bestehenden.

Zweifel können auch befreiend sein. Ich beharre nicht auf meiner Seite des Bergs, ich will den ganzen sehen können. Nein, ich habe keine Angst, es gibt nichts, das ich fürchten könnte. Ich bin lediglich wieder am Anfang und suche und ich will nicht nur die Hälfte des Bergs absuchen. Ich weiß nicht mehr, was wahr ist. Könnt ihr das mit Sicherheit, ohne einen einzigen Funken des Zweifels, ohne eine einzige Milisekunde des Nachdenkens wirklich sagen?


Er atmete tief durch. Ein echter Ideenaustausch ging nur von beiden Seiten aus. Er glaubte nicht, dass es je möglich wäre sich mit einem Sith an einem neutralen Ort an einen Tisch zu setzen und die Philosophien ohne Bekehrungsversuch auszutauschen. Das Spiel verbot diesen Regelverstoß. Es musste im selben Muster wie es vor Jahrtausenden einst begonnen hatte fortgesetzt werden. Würde es je einen einzigen Augenblick geben, der diese ewige Schleife aussetzen ließ?

Was also geschieht nun? Werden wir wirklich reden, oder habt ihr das Gespräch nur ich zitiere „des Redens willen“ begonnen?

Ord Biniir • Arius • altes Museum • kleiner Hinterhof • enge Seitengasse • Utopio, Skir, Azgeth, Chesara, Alaine, Prophet & Ligisten
 
- Ord Biniir - Arius - leere Gassen - neben einem Gleiter - mit einer Fremden (Loana), im Innenraum JK (bewusstlos) -


Der Kel'Dor erwachte aus seinem unruhigen Schlaf. Es ist an der Zeit nach der Quelle und der Antwort zu suchen.

"Wir haben einen langen und harten Weg vor uns. Sind wir bereit diesen zu gehen?"

"Ja, wir müssen!"

Die zwei Ebenbilder wanderten durch die Botanik und kamen an eine Ruine, wieder hatte JK die Ahnung diese Ruine zu kennen.
Eine vermummte Person kam auf sie zu, und die weibliche Stimme löste in JK ein Sturm an Gefühlen zusammenbrauen.


"Lange hast du gebraucht um den Weg zu finden, dass ist die erste Station. Stell dich deinen Ängsten.....Bruder!"

Die Gestalt zog die Kapuze zurück und entblöste das bleiche, rundum tatowierte Gesicht JK's Schwester.

"Du? Ich....ich wollte nicht das du stirbst, ich konnte dich nicht retten, es tut mir so leid."

"Nein, mir tut es Leid. Mir tut es Leid das ich zu schwach war um gegen dich zu bestehn, aber jetzt bin ich mächtiger als du je sein wirst. Und ich werde dir nehmen was du mir genommen hast. Bereite dich vor zu sterben!"

JK's Schwester schmiss mit einer lässigen bewegung den Mantel weg und entblöste ihre von Narben übersehten Körper. Langsam kam sie näher, und aktivierte ihre Doppelklingen.

"Nein, Aira bitte! Ich will nicht kämpfen, ich will dich nicht nocheinmal verlieren!"

"Oh ich werde auch nicht verlieren. Auf diesen Tag warte ich schon so lange!"

"Wir müssen kämpfen!"

"Nein ich kann sie nicht nocheinmal verletzen, dass überstehe ich nicht!"

Doch als der Schlag der auf JK's Leib gezielt war zu nahe kam, aktivierte der Kel'Dor sein Schwert und parierte. Aira deckte ihn mit schnellen und starken Schlägen ein, und der Jedi wurde nach und nach zurückgedrängt.

"Spühr die gewaltige Kraft der dunklen Seite!"

Aira ballte die Faust und ließ einen Gewittersturm auf den Kel'Dor los. JK fiel auf den Boden und seine Muskeln zuckten unkonntrollierbar aufgrund der Schocks.
Dem Kel'Dor wurde schwarz vor Augen und die Hoffnung schwindete dahin.
Das konnte nicht das Ende sein, dass durfte es nicht!
JK ballte die Macht in seiner Hand und sendete einen kraftvollen stoss der Aira durch die Luft wirbelte. Nun war der Jedi an der Reihe, und JK schlug mit blinder Verzweiflung auf seine Schwester ein um Zeit zu schinden.
Nach wenigen Minuten begannen JK's Muskeln zu schmerzen, schlimmer als je zuvor zweifelte der Jedi an sich.


"Ich bitte dich Aira das muss ein Ende haben, ich habe dich schon einmal verloren, bitte ich will das nicht!"

Doch die Sith ließ sich dadurch nicht beirren und gewann wieder an Raum.
Die Luft knisterte voll Energie wo sich beide Kontrahenten trafen.
JK konnte und wollte nicht mehr, er schlug einen Rückwärtssalto und sah seiner Schwester in die geschwollenen Augen.


"Ich geb auf, ich kann nicht mehr. DU bist meine Schwester ich Liebe dich!"

Der Kel'Dor kniete nieder und deaktivierte sein Schwert.

"Wenn du mich töten musst um befriedigung zu erlangen dann tu es. Aber verlange nicht mehr von mir mit dir zu kämpfen ich habe schon zuviel verloren."

"So sei es.....STIRB!"

Kurz bevor die Klinge JK's Hals treffen sollte stoppte diese. Ein Goldenes Licht tat sich auf und wurde immer greller. Das Licht ging vom Herzen der Schwester aus.

"Du hast den Hass diesmal nicht gewinnen lassen. Ich bin stolz auf dich großer Bruder. Dein Mut nein zu sagen hat dich und mich erlöst. Ich werde nun als geläutertes Wesen in das unendliche Reich gehen.
Du hast die erste Prüfung bestanden!
Pass auf dich auf großer Bruder ich muss jetzt gehen."


"Aira, bitte bleib!"

"Das geht leider nicht. Jeder muss sein Schicksal erfüllen, und meines sieht vor das ich vor dir das große Mysterium der Macht erfahre!"

Sie beugte sich vor küsste JK auf die Wange und verschwand im goldenen Licht.

"Wenn die Zeit reif ist werden wir uns wiedersehen!"


"Und diese Zeit wird kommen, aber sie ist für uns noch nicht angebrochen. Lass uns weiter gehen um uns unserer nächsten Prüfung zu stellen!"


- Ord Biniir - Arius - leere Gassen - neben einem Gleiter - mit einer Fremden (Loana), im Innenraum JK (bewusstlos) -
 
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Ehe der Jedi sprechen konnte um eine Antwort zu liefern mischte sich der Mann ein, denn Alaine für den Propheten hielt und sie sollte damit Recht behalten. Er brachte einen Mut zusammen der unglaublich war. Getrieben von seinem Adrenalin wagte er sich ganz schön weit nach draußen. Die Machtnutzer waren also gut darin sich ihrer Wahrheit immer so zu Recht zu biegen wie sie es wollten. Eine Interessante Theorie wenn man bedachte dass es genau dies war was dieser einfältige Kerl hier auch tat. Er war nicht nur bloß ein Aufwiegler des Volkes, sondern zudem ein Narr. Ein Verräter, der alle wofür das Imperium stand zugrunde richtete. Seine dümmlichen Reden, seine Holo Verkündungen. Er wiegelte das Volk auf und hetzte sie gegen das Imperium. Versuchte dies zu tun ohne darüber nachzudenken was es bedeutete. Er war ein Staatsfeind. Die Warrior verzog die Lippen. Dieser Mann bildete sich vieles ein. Zu vieles. Wer war für dieses Massaker den Verantwortlich? Er selbst tat alles dafür, dass sich das Volk erhob und es zu Unruhen kam. Er war der Auslöser. Sich als Götter aufzuspielen? Wer behauptete so etwas? Und was tat er selbst? Er spielte sich als Prophet auf. Als erleuchteter, einzig wahrere. Pah dieser Narr. Er war es doch der sich hier für etwas hielt was er nicht war. Es spielte sich auf und machte sich größer als er war. Sie sollte ein Kind sein, dem man ein viel zu mächtiges Spielzeug gegeben hatte? Dieser Mann wagte viel. Sehr viel sogar und seine Worte straften ihn Lügen. Die Aura der Warrior verdunkelte sich. Riss mit sich alles in ihrer direkten Umgebung mit sich in die Finsternis. Ihre Smaragdgrünen Augen loderten wie Feuer. Sie hatte einen Grund hier zu sein und er würde mit seinen Worten nichts an der Tatsache ändern, dass es den Tod erleben würde. Er war es nicht Wert auch nur zu Leben. Doch würde er nicht schnell erfolgen. Oh nein, Qualen sollten seine Begleiter sein. Der Tod dieses Mannes würde eine Lehre für das Volk sein und für jeden, der sich gegen das Imperium und dessen Prinzipien stellte. Er würde als Zeichen sterben. Alaine würde hier dafür sorgen, dass der Tod dieses Heuchlers über jeden Kanal des Holo-Systems veröffentlicht wurde. Jeder würde sehen was mit einem Staatsfeind und Verräter geschah. Das Imperium duldete kein Personen, die sich zum etwas aufschwangen was ihnen nicht gebührte. Rein und Unbefleckt würde es bleiben. Seine Fragen waren lächerlich und dies sollte er wissen. Aber er tat es nicht. Welch eine Farce sich nun auch hier abspielte für die Warrior war es gleich. Was zählte war dass seine verleumderische Zunge schon bald ein Ende finden würde.

Sie sollte verbohrt sein durch eine Ideologie, die sie nicht einmal hinterfragte? Alaine musste unweigerlich anfangen zu lachen. Dieser Mann sprach von Dingen, von denen er keine Ahnung hatte und er maßte es sich an hier und vor ihr so zu tun als sei er ein Gott. Wäre es eine Komödie gewesen hätte dieses weiterempfohlen. Doch es war keine. Wie verblendete dieses Subjekt doch war. Wie einfältig und verbohrt. Wie dumm und nichts ahnend. Was wusste er schon? Nichts, er spielte sich hier nur auf und dies nur weil er damit ein Zeichen setzten wollte. Ein Zeichen, welches niemanden interessieren würde. Er wollte nur Prästisch und dieses stand ihm nicht einmal zu. Er wollte Ansehen, Ehre und er wollte seine Ideen durchsetzten. So viele wollten dies und sie alle scheiterten. Sie alle versagten. Auch er hier würde versagen und scheitern. Würde zurück in den Dreck kehren wohin er gehörte. Wie lächerlich dies doch war und von Minute zu Minute wurde es umso lächerlicher. Sie selbst war keine Spielzeug sondern Herrin über sich selbst. Was sie glaubte oder nicht glaubte stand hier keineswegs zur Debatte. Sie tat was sie für richtig hielt und folgte dem. Doch die nächste Frechheit von Seiten dieses Wahnwitzigen folgte prompt. Schon lange aufgehört ein Individuum zu sein? Nun erlaubte sich dieses Kreatur zuviel.

Die Geister der alten Zeit erwachten zum Leben und kochten. Sprudelten an die Oberfläche und hüllten die Warrior ein. Das alte in ihr kam an die Oberfläche. Weckte Instinkte, die sonst schliefen. Ihre Augen wurden dunkler und ein Schatten ihrer Aura umspielte ihren Körper. Hier waren andere Dinge am Werk. Dinge, die niemand verstehen würde. Das Erbe in ihr erwachte zu neuem Leben. Öffnete andere Sphären.


„Ihr seit ein Narr. Eure Worte sind einen Dreck Wert. Selbst ihr legte die Wahrheit die für euch gilt so zu Recht wie es euch in den Kram passte. Lügen über Lügen. Euere eigenen Worte strafen euch. Ihr sagt wir würden uns wie Götter aufspielen und doch tut ihr selbst genau dies indem ihr euch hier hinstellt und davon prophezeit was alles sein wird, könnte. Glaub ihre allen ernstes ich wüsste nicht wonach ihr strebt? Was ihr vorhabt? Ihr spielt euer Spiel perfekt Prophet. Perfekt für die anderen. Aber nicht für mich. Ich kenne die Wahrheit. Ihr seid nichts weiter als ein armseliger Versuch eines Abklatsches. Ihr sprecht von Worten, von denen ihr nicht einmal eine Ahnung habt. Wer ist verbohr in eine Ideologie? Ihr selbst seid es. Worte über Worte, die sich für jeden, der nicht dahinter sieht wundervoll anhören. Ein Redner seid ihr oh ja. Doch eure Beleidigungen gehen zu weit. Freiheit! Ihr Narr.

Wert ihr frei wärt ihr nicht hier und würdet nicht tun was ihr tut. Wenn ihr frei wert würdet ihr nicht andere um euch sammeln die euer Arbeit tun sollen. Jeder im Universum ist gebunden an irgendetwas. Daran zu atmen oder zu essen. Freiheit in welcher Form? Ihr seid abhängig. Kommt mir nicht mit diesem Wort, deren Auslegung so riesig ist wie die Galaxie selbst. Freiheit? Pha und ich sage niemand ist frei auf keine weise. Nicht einmal vor seinen eigenen Gedanken. So ich habe euch schon verurteilt im vornherein? Diesmal irrt ihr, denn ich kam hier her um zu hören und was ich gehört habe hat mir gereicht. Glaubt nicht ihr wüsstet alles. Doch nun habe ich euch verurteilt und in eine Schublade gesteckt wie ihr es so schön auszudrücken vermögt. Wer ist nun klein?“


Alaine machte eine kurze Pause. Ihre Augen bohrten sich in die Seele des Propheten. Ihr Blick war so scharf wie die Klingen die sie schwang. Sie würde den Geist vom Fleisch schneiden sollte dies von Nöten sein. Dieser Mann war erbärmlich auch wenn er sich tapfer schlug. Er wusste wie er zu argumentieren hatte. Er war geschickt darin seine Worte jeweils so zu wählen, dass sie Eindruck hinterließen. Aber bei Alaine taten sie es nicht. Sie verfehlten ihre Wirkung gänzlich. Denn sie war nicht so Naive ihm auf den Leim zu gehen. Wenn er dies glaubte oder gar hoffte, unterlag er einem Irrtum. Bisher hatte noch niemand es geschafft, dafür zu sorgen, dass Worte sie überzeugt hatten.

„Vorurteile habt sogar ihr gegenüber jenen, die mit zu meinen Reihen gehören. Ihr habt es selbst bewissen. Ihr seid so wenig von Vorurteilen frei wie sonst jemand. Glaubt ja nicht ich wüsste nicht mit was für einer Sorte ich es hier zu tun habe. Ja ihr mögt mir nichts entgegensetzten, aber euer Tod wäre erbärmlich. Weder folge ich meinen Gelüsten noch meinen Instinkten einfach so. Wenn ihr mehr Interesse hätte, wüsstet ihr dies. Ich bin mehr, sehr viel mehr als jemals zu wagen glaubtet.“

Die Stimme der Sith war dunkel und etwas Unheimliches schwang darin mit. Die Macht sorgte für ein Echo der Zeit. Wieder lachte sie. Lachte über diesen erbärmlichen Mann, der nicht verstand. Der nichts wusste. Rein gar nichts. Was er versuchte war ein Witz und es würde ihm nicht weiterhelfen. Die letzten Worte des Mannes ließen die Finsternis, die Alaine umgab nur noch tiefer werden. Die Realität wurde für einen Bruchteil von einer Minute ausgeschaltet. Dann schritt sie vor.

„Schweigt“, ihre Stimme halte über den Platz. „Narr. Ihr seid nichts. Ein erbärmliches kleines Individuum welches am Boden kriecht und Sprüche Klopft. Ich weiß wofür ihr steht aber ihr wiest nicht wofür ich stehe. Eure reine Welt… euer Sprüche. Utopi! Was ihr sagt mögt ihr glauben. Was ich euch bringen werde ist nicht die Zerstörung die er erwartet. Ich bringe euch mehr, sehr viel mehr. Und noch ehe der Tag vergeht werdet ihr euch gewünscht haben dies nie erlebt zu haben.“

Die Warrior streckte die Hand nach vorn aus. Bläuliche Blitze entglitten ihren Fingern und trafen den Propheten. Wieder und wieder überzog sie ihn mit Machtblitzen bis er zu Boden gehen musste. Dort blieb er röchelnd liegen. Sie hätte ihn töten können wenn sie es gewollt hätte doch dies war nicht ihr Plan gewesen. Nein, oh nein. Die Salven versenkten ihm die Kleidung und das Fleisch bis es stank. Einige Enden wurden Schwarz doch dann hörte sie auf und blickte auf ihn hinab. Ihr Blick wandte sich dem Kel’Dor zu, der unbewegt dastand. Sie hörte seine Worte, die seiner Kehle entsprangen. Seine Worte bewiesen ein wenig mehr Weisheit als die des Propheten. Des Scharlatan und Narrens. Welch ein Dilemma! Seine Worte entsprangen einer Wahrheit, die nicht so fern von dem waren was die Realität aufwies. Ja sie sahen beide auf den gleichen Berg nur von zwei unterschiedlichen Seiten aus. Jeder auf dies seine Weise. Und jeder hielt seine Sicht für die Richtige und bekämpfte sich. Doch die Jedi waren es, die nicht sehen wollten, was sich direkt hinter ihnen abspielte. Sie verschlossen sich vor dem was Gefühle mit sich brachten. Sie weigerten sich sie selbst zu sein und unterdrückten was die Sith gewähren ließen. Ihr Zorn verflog. Sie hatte sich an dem Propheten abreagiert.

„Ihr mögt Recht haben Jedi. Wir sehen beide den gleichen Berg, wenn auch jeweils aus einer anderen Sichtweise. Jeder beharrt auf die seine und so kämpft man. Und doch sage ich dass ihr nicht sehen wollt. Ihr verschließt euch vor dem, was sich direkt hinter euch verbirgt. Ihr tut Dinge ab, die für selbstverständlich gälten. Es ist ein Dilemma. So vieles. Gibt es eine Chance dazu, dass die Jedi endlich anfangen werden die Wirklichkeit zu sehen? Gibt es eine Chance dafür, dass ihr von eurem Ross herunter kommt? Ich glaube kaum. Eure Ideologie verblendet euch schon seit Jahrtausenden. Es gibt Licht und Dunkelheit. Es gibt Frieden und Krieg und doch wird beides auf Ewig Existieren und so ist es auch mit den Jedi oder den Sith. Dass eine kann nicht ohne das Andere. Die Sichtweise ist bei jedem eine andere.“

Sie schwieg. Ließ ihren Gegner weiter Reden und hörte erneut zu. Hörte was er sagte und dass er beide Seiten des Berges sehen wollte anstatt nur der einen. Zweifel konnten befreiend sein ja. Er mochte keine Angst haben was einen Kampf mit einem Sith anging oder auch sonst irgendein Kampf. Aber er hatte Angst diejenigen zu verlieren, die er liebte oder die ihm wichtig waren. Es gab niemanden ohne Angst, denn diese war ein Bestandteil von jedem. Dieser Jedi hier vor ihr war auf der Suche wie er sagte. Stand am Anfang und doch war es vorgegeben. Was für ihn zählte war eindeutig. Er war ein Jedi und an seinen Idealen würde er festhalten. Nichts würde ihn davon abbringen. Es war gleich. Alaine ließ ihn zu Ende sprechen ehe sie ihren Kopf leicht schräg legte.

„Große Worte für einen Jedi. Sie überraschen mich zum Teil. Aber trotz allem habt ihr Angst. Angst davor zu verlieren was euch wichtig ist. Angst davor zu scheitern und vom Weg abzukommen. Die Angst ist allgegenwärtig. Bei jedem und jeder der behauptet es wäre gegenteilig lügt. Niemand ist frei von Angst. Was ist wahr? Bei vielen letztlich dass, was sie für Wahr ansehen. Denn die wenigsten suchen die Wahrheit oder hinterfragen dass, was sie als wahr empfinden. Der Kreislauf des Lebens spiegelt sich auch hier wieder. Ja was nun? Werden die Reden um des Redens willen geführt oder nicht? Sagt ihr es mir. Ihr hab behauptet nicht predigen zu wollen und doch tut es ihr auf eine ganz bestimmte Art und weiße. Es so typisch für die Jedi. Doch werdet ihr keinen Erfolg damit haben. Dieser Mann dort, der noch immer am Boden liegt und winselt wird sein Urteil erhalten und niemand wird mich davon abhalten können. Auch ihr nicht. Ihr könnt versuchen einen dümmeren zu beschwatzen. Vielleicht werdet ihr fündig. Doch die Stunde ist gekommen, in der die Entscheidung naht.“

|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ Seitengasse || ▫ Azgeth ▫ Alaine ▫ Utopio ▫ Skir ▫ Chesara ▫ restliche Ligisten & der Prophet (Allis Tunerre)
 
- Ord Biniir - Arius - Musem, Hinterhof - Utopio, JK, Skir...Prophet, Ligisten? , Ilumina, Alaine -

Völlige Verwirrung stand Chesara ins Gesicht geschrieben, als Azgeth sie plötzlich beschuldigte sich verraten zu haben.

"Was?!"

Entfuhr es Chesara, noch während die Sith fortfuhr Chesara einen Stempel aufzudrücken, den die Jedi nicht verdient hatte. Azgeth sagte, Chesara wolle sie mit der anderen "Schülerin" in einen Topf werfen, aber sie könne ihr nicht ihre Lehren aufdrücken. Chesara schüttelte den Kopf.

"Ich habe nicht vor, Euch..."

Begann sie, kam jedoch nicht weiter. Erst als die Sith mit ihren Anschuldigungen fertig war, bekam sie eine Chance sich zu verteidigen. Energisch schüttelte Chesara den Kopf.

"Hört mir zu, ich werde Euch nicht nötigen den Lehren der Jedi Gehör zu schenken! Das ist nicht das, was in meiner Absicht liegt."

Sie sprach langsam und eindringlich, als wolle sie der Sith einen Gedanken austreiben, der nicht von ihr selbst stammte. Dies war durchaus möglich. Im Augenblick witterte Azgeth vermutlich überall Verrat. Sie stand zwischen den Fronten, war plötzlich Anhänger keiner Seite mehr. Einstige Verbündete schien sie zurück zu lassen, doch neue Gefährten wollte sie nicht suchen. Sie war nicht bereit sich etwas Neuem anzuschließen und so kämpfte sie für sich und die Gefahr suchte sie aus jeder Richtung auf.

"Ich verstehe Eure Vorsicht."

Fuhr Chesara fort, sehr viel ruhiger diesmal.

"Aber Ihr könnt mir vertrauen, ich verspreche es Euch. Ich weiß nicht, wie Ihr darauf kommt, dass ich mich verraten haben könnte, nur weil eine mögliche zukünftige Schülerin mit uns reisen wird, aber..."

Die Jedi-Rätin hielt inne, als sie plötzlich einen Geistesblitz hatte, was zu dem Missverständnis und dem plötzlich wieder neu aufkeimenden Misstrauen der Sith führte.

"Wartet! Ich sagte sowie Ihr, nicht so wie Ihr! Ich meinte nicht..."

Chesara schüttelte den Kopf und rieb sich die Stirn.

"Ich meine nicht, dass Ihr Euch den Jedi anschließen sollt, wenn Ihr bereit seid... so wie es die andere junge Frau, von der ich sprach, eventuell tun wird. Ich bezog mich darauf, dass Ihr mit uns reisen werdet - wenn Ihr bereit seid. Versteht Ihr?"

Mittlerweile war Chesaras Gesichtsausdruck fast schon verzweifelt. Sie wollte nicht auf einmal alles verlieren, was in den letzten Minuten entstanden war. Es war ein harter Kampf gewesen bis zu diesem Punkt zu gelangen. Es durfte nicht alles umsonst gewesen sein!

"Wir sollten wirklich von hier verschwinden. Dieser Ort tut uns nicht länger gut."

Sie sah hinüber zu Utopio und der fremden Sith, während Azgeth fragte, ob Chesara eine Möglichkeit sah dieser Situation zu entkommen ohne dass noch jemand Schaden annahm. Diesen Standpunkt konnte Chesara nachvollziehen. Im Augenblick weder hell noch dunkel, weder hier noch dorthin gehörend, war es der Schwarzhaarigen zuwider sich weiter einzumischen oder mehr noch, sich gegen ehemalige Verbündete zu stellen. Die einzige, im Augenblick sichtbare Gefahr war die Sith, von dem restlichen Kampfgetümmel, das vermutlich noch vor den Ruinen des Museums im Gange war, waren sie hier hinten abgeschirmt. Sie mussten also die restlichen Überlebenden der Aktivisten und den Prophet einsammeln, die rothaarige Sith, der Augen wie Blitze funkelnden, ruhig stellen und so schnell wie möglich verschwinden... irgendwohin, wo sie sich vorerst verstecken und über weitere Schritte nachdenken konnten. Ruhig stellen... das war ein Begriff.

"Wir könnten sie für eine Weile betäuben."

Sinnierte Chesara leise, sodass nur Azgeth sie hören konnte.

"Ohne, dass etwas geschieht. Wenn Utopio - der Kel'Dor - und ich es gemeinsam tun, sollte es möglich sein. Wäre das in Euren Sinne? Seid Ihr damit einverstanden?"

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Eine Überraschung jagte die andere, wie man so schön sagte. So wie die Jedi sie überrascht hatte, war es nun an dieser überrascht zu sein, was wiederum die ehemalige Warrior überraschte. :-)kaw::D:kaw:)

Warum reagierte die Frau so heftig? Azgeth merkte Chesara an, dass sie tatsächlich nicht wusste, wie die Schwarzhaarige auf ihre Behauptung gekommen war. Sie versuchte ihre ehemalige Feindin zu beschwichtigen und erklärte noch einmal genau was sie hatte sagen wollen. Ein bisschen kam sich die Sith in dem Moment veräppelt vor. Es wirkte fast so als würde man zu ihr wie zu einer Siebenjährigen reden, weil sie nichts verstand. Überhaupt wirkte die Rätin äußerst bedächtig und beflissen. Die Augen der Kriegerin wurden schmaler. Also wenn dieses Weib nicht die beste Schauspielerin in der Galaxis war, dann bemühte sie sich hier wirklich das Vertrauen der muskulösen Warrior zu gewinnen. Konnte sie Chesara wirklich falsch verstanden haben? So schien es zu sein. Das war dann wohl ihr Fehler. Für Entschuldigungen hatten sie allerdings keine Zeit.


Hm, na gut. Ich weiß nur nicht mehr was ich noch glauben kann. Kann ich überhaupt irgendwem vertrauen? Weiß und Schwarz vermischen sich. Ich kann richtig nicht mehr von falsch unterscheiden. Gibt es überhaupt richtig und falsch?

Beinahe hätte Azgeth die Hände auf die Schläfen gedrückt und angefangen zu schreien. Sie bekam hier noch Kopfschmerzen. Es war soviel passiert, und es passierte immer noch viel. Und obwohl sie rein objektiv noch nicht allzu viel getan hatte, fühlte sie sich als hätte sie gerade eine gigantisch Bergklettertour beendet. Sie war innerlich leer, ausgebrannt. Doch sie musste weiterkämpfen, sich dem Unbekannten stellen. Sie durfte keine Angst haben, musste einfach einen Schritt vor den anderen machen. Irgendwie. Nach dem wie fragte im Nachhinein eh niemand mehr. So war es schon immer gewesen, und so würde es auch immer sein. Aufmerksam lauschte sie dem Vorschlag der Jedi, wie diese gedachte ihre Freundin aus dem Geschehen zu nehmen. Azgeth würde damit leben können.

Wenn Alaine ohnmächtig würde, war alles erreicht was benötigt wurde. Hoffentlich schafften es die beiden Jedi. Alaine war stark. Aber gegen eine Rätin und einen Meister würde sie wohl nicht bestehen können. Und wenn sie selbst mithalf? Dem würde ihre Freundin mit Sicherheit nichts entgegenzusetzen haben. Doch sie war eh zu schwach und sie wollte nicht ernsthaft aktiv gegen die Rothaarige vorgehen. Doch einfach so konnte die schwarzhaarige Machtsensitive die Macht der Jedi nicht entfesselt sehen. Sie musste mit Alaine sprechen, auch wenn dies im Moment nicht das Ratsamste war. Dies war etwas das sie verlangte, etwas das der Anstand gebot. Oder ihre bestehende Freundschaft.


Ich werde aber vorher noch einmal mit ihr reden. Greift erst ein wenn ich sie nicht umstimmen kann. Was sagte sie da nur? Sie konnte es selbst kaum fassen. Sie erlaubte es dem Feind ? ehemaligen Feind ? gegen ihre einzige Freundin vorzugehen. Wie schnell sich Dinge verändern konnten und sich die Welt wandelte. Eher getrieben, denn wirklich überzeugt von ihrem Handeln schritt die Verwirrte, fast Verlorene auf die Gruppierung Utopio, Prophet und Alaine zu. Noch war kein direkter Kampf ausgebrochen, dies war ihre Chance hier etwas zu erreichen. Fast hätte sie den Mund nicht aufbekommen, doch dann siegte der Wille voranzuschreiten.

Lass es gut sein Alaine! Es wurde erreicht was zu erreichen war. Die Liga existiert nicht mehr, der Prophet ist keine Gefahr mehr. Der Kampf ist beendet. Du hast doch selbst gesagt die Jedi entkommen irgendwie immer. Beenden wir das alles hier.

Sie hatte ihre Worte bewusst so gewählt. Würde ihrer Freundin der entscheidende Punkt auffallen? Einiges würde die Zukunft von der Reaktion ihrer Freundin in diesem Moment bestimmen. Mehr als die rothaarige Sith und auch Azgeth selbst ahnen konnten.

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[Ord Biniir, Arius, Trümmer des Museums]- Alynn

Der Weg durch die Trümmer des Museums war beschwerlich ? die Bomben der TIEs hatten zwar ganze Arbeit geleistet, gleichwohl war das Gebäude stabil und äußerst robust gewesen, womöglich einer der Gründe, aus denen die Liga es zu ihrem geheimen Hauptquartier erkoren hatte.
Die Bombenangriffe waren nicht ohne Opfer geblieben ? zwischen den Felsbrocken verschüttet lagen die Leichname etlicher Ligisten und imperialer Soldaten, denen nicht mehr die Zeit geblieben war, sich vor dem Luftschlag in Sicherheit zu bringen. Es war vieles falsch gelaufen, seit Alynn ihre Truppen auf Ord Biniir gelandet hatte, doch sie spürte, dass die Operation nie mehr auf des Messers Schneide gestanden hatte als in diesem Moment, da die Zerschlagung der Liga zu einem bloßen Sekundärziel geworden war. Die Jedi mussten gestellt und getötet werden. Allesamt.


?Commodore!?

Eine Gruppe imperialer Soldaten ? angeführt von Captain Seeno ? kreuzte ihren Weg, die die Trümmer offenbar nach Überlebenden und Gefangenen durchsucht hatte. Seenos Uniform wirkte leicht ramponiert und Alynn schloss, dass sein AT-PT offenbar zu denen gehört hatten, die nur als Einzelteile auf ihre Schiffe zurückkehren würden um dort ihrer Wiederverarbeitung zu harren.

?Wir haben den Bereich von Anhängern der Liga gesäubert, aber es gibt keine Spur vom Propheten oder den Jedi. Sie scheinen verschwunden.?

Alynn schüttelte langsam mit dem Kopf. Sie spürte die pulsierenden Präsenzen der Erzfeinde des Imperiums, diese wandelnden Provokationen, diese Geschwüre, die es galt, aus dem Körper der Galaxis herauszuschneiden und zu vernichten ? noch hatten die Jedi Ord Biniir nicht verlassen.

?Sie sind noch hier, Captain. Und wir werden sie finden.?

Mit neuer Entschlossenheit setzte Alynn ihren Weg fort, Seeno und seine zur regulären Truppe gehörenden Männer dicht auf den Fersen. Die Sturmtruppen und die Einheiten des Storm Commando musste in anderen Bereichen der Stadt operieren ? etwa zur Ausräucherung des Widerstandsnest, das sich urplötzlich hinter den imperialen Linien erhoben und ihre Jagd nach den Jedi erheblich behindert hatte.
Die Nähe der Machtbenutzer schien jetzt förmlich greifbar. Natürlich spürten die ihr folgenden Soldaten nichts dergleichen, doch Alynn fühlte einen Drang, mit ihrer Suche fortzufahren, der nichts gleichen wollte, was sie bisher empfunden hatte. Ein fremder Wille schien die Kommandantin der Vengeance anzuspornen, die Jedi zu finden und vom Angesicht dieses Planeten zu tilgen, unter der selbst auferlegten Einschränkungen, die Notwendigkeiten militärischer Vernunft nicht außer Acht zu lassen. Doch was spielten diese für eine Rolle? Sie verfügte über zwei Sternzerstörer der Imperiums-Klasse und zwanzigtausend Soldaten. Die Jedi hatten gar nichts.
Auch die ehemaligen Eingänge auf der anderen Seite der Museumsruinen waren verschüttet. Von hier mussten die Jedi geflohen sein, nachdem Alynn sich der neuen Bedrohung durch die Widerstandskämpfer hatte widmen müssen. Lediglich ein weiterer Fünfertrupp imperialer Soldaten, der das Gebiet sicherte, begegnete ihr und Seenos Leuten hier, um sich nach einem kurzen Befehl anzuschließen. Von hier aus gab es zahlreiche Gassen und Straßen, die als Fluchtmöglichkeiten vom Museum hinaus in die Stadt dienen konnten ? doch nur eine war die richtige Wahl.


?Wir sollten TIEs und Gleiter anfordern, Commodore. Aus der Luft können wir die Jedi womöglich besser finden.?

?Und das werden sie wissen, Captain. Nein ? wir müssen sie jetzt finden. Ansonsten wird es zu spät sein.?

Die Augen der Sith verengten sich zu kalten Schlitzen, als sie schließlich mit ihrem deaktivierten Lichtschwert auf eine der Gassen deutete.

?Hier entlang. Weisen Sie eine ausreichend starke Gruppe ihrer Männer an, dieses Gebiet einzukreisen.?

Sie war kurz vor ihrem Ziel? die Jedi waren nahe? und mit ihnen anscheinend auch Ilumina und ihre Schülerin?

[Ord Biniir, Arius, beim zerstörten Museum, Seitenstraße]- Alynn, Captain Seeno, imperiale Soldaten
 
|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ Seitengasse || ▫ Azgeth ▫ Alaine ▫ Utopio ▫ Skir ▫ Chesara ▫ restliche Ligisten & der Prophet (Allis Tunerre)

Es war ein Witz! Dieses armselige Schweigen, dieses Feige Verhalten. Wo war sie hier? In einer selten schlechten Komödie? Einem einfältigen, erbärmlichen Holo-Film? So jedenfalls konnte man dies glauben. So konnte man denken, wenn man sich all dies ansah. Es war eine Farce! So wie zuvor schon auf Bastion wo der angebliche Imperator eine Nachricht geschickt hatte. So wie so vieles andere auch eine einfache Farce war. Warum glaubten so gut wie alle, dass niemand dahinter sehen würde? Aus dem Grund da sie glaubten, dass jeder mit Blindheit geschlagen war. Doch dies war ein Irrtum. Ja, dass so viele Blind waren war ein großer Vorteil, denn so würde niemand wirklich erkennen, was sich in der Galaxie abspielte. Lügen würden im Hintergrund bleiben und damit auch alle Schachzüge die geplant waren. Alaine lebte unter Individuen, die alles erbärmlich waren. Blind vor ihrer eigenen Gier und dabei nicht einmal die Fallschnur vor sich sahen, die eigentlich niemand übersehen durfte weil sie so offensichtlich war. Jeder einzelne von ihnen war so dumm. So einfältig zu glauben, dass sie ja alles wüssten. Für die Warrior war es nichts neues. Schon die ganze Zeit über hatte sie dies gewusst und sich darüber amüsiert. All die Pläne die geschmiedet worden waren im Verborgenen waren reif. Reif dafür zum Einsatz zu kommen, denn die Feinde waren nicht in der Lage auch nur ein wenig dagegen zu tun. Zu verblendet waren sie. Kein Wunder, dass der Orden der Sith zerbrochen war. Dass sie Spaltungen herbeigeführt worden waren. Phollow war ein solcher Narr gewesen. Ein vollkommen unwürdiger, aber man hatte ihn geduldet. Hatte ihn respektiert, bis vor einiger Zeit. Nun war es vorüber und der Streit um den Thron war entbrannt. Menari gegen Allegious. Alaine schüttelte innerlich den Kopf. Hier auf Ord Biniir war es nicht anders. Feiglinge waren unterwegs. Arrogante Wesen, die glaubten sie wären eine höhere Stufe der Schöpfung. Aber sie irrten. Dieses Jedi mit all ihren Lehren. Ihren Schmeicheleinen und ihren Lügen. Es war ihr zuwider. All die Zeit, die vergangen war hatte sie damit gelebt verraten worden zu sein von jenen, die behaupteten die Hüter der Galaxie zu sein. Aber wo war ihr angebliches Mitgefühl? Ihre Leidenschaft für das Gute. Sie behaupteten ständig sie wären jene, die Leben schützen würden. Doch selbst dies war eine Lüge. Sie Schützten nicht. Sie ließen im Stich. Der Kel’Dor vor ihr war verloren in seinen Gefühlen. Zurückgelassen und Einsam. Auf der Suche nach einem neuen Weg. Nach neuem Halt und Bestätigung. Man hatte ihm den Boden unter den Füßen fort gerissen und dies selbst bemerkte er nicht einmal. Sie hatte ihn getroffen mit ihren letzten Worten dies wusste Alaine. Auch er war verletzbar. Die Jedi waren keine Superhelden so wie sie oft in Geschichten dargestellt wurden. Nein, sie waren ebenso auf Fleisch und Blut wie alle anderen. Durchbohrte man ihr Herz würden sie sterben. Fleischlich und nieder. Was den Propheten anging, von ihm erwarte Alaine rein gar nichts mehr. Er war ein Scharlatan. Ein kranker Idealist. Er hatte keinerlei Ahnung. Terrorist und Staatsfein waren zwei Ausdrücke, die gut passten. Er hatte das Wort Staatsfeind selbst gewählt und wusste gar nicht wie passend dieser Vergleich war. Und nun lag er am Boden. Geschwächt und winselnd. Fast bettelnd. Sein Körper hatte leiden müssen. Seine Kleidung war versenkt und ebenso sein Fleisch. Schwarze Brandspuren waren zu sehen. Er sah so erbärmlich aus. Auf Knien sollte er betteln. Mochte er glauben, dass sein Tod einfach und schnell von statten gehen würde. Sie würde ihm diesen Glauben nicht nehmen. Aber sein Tod würde von Qualen gespickt sein. Qualen, die er selbst sich nicht einmal ausmalen konnte. Er würde dahinsiechen wie ein Tier. Würde bluten und niemand würde ihm helfen. Die Reihen der Bevölkerung würden vor Eckel die Köpfe senken. Sie würden begreifen, dass das Imperium keinen Spaß verstand. Sie würden lernen, dass jeder Fehler der begangen wurde bezahlt werden musste. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Dies war das Gebot und daran würde man sich halten. Somit würde jeder einzelne Planet begreifen müssen, dass weder Verrat noch Lügen noch sonst etwas geduldet wurden. Der Prozess würde jeden treffen, der es auch nur wagen würde. Ein Denkmal würde dieser Mann bekommen, so wie er es sich gewünscht hatte. Aber kein Denkmal an welches man gern zurückdenken würde. Zertreten würde meine seine Überreste und Achtlos zurücklassen. Keiner würde seiner Gedenken. Keiner! Dafür würde man sorgen.
Die Corellianerin legte leicht ihren Kopf schräg als sie spürte wie sich ihr jemand näherte. Es war Ilumina. Was sollte dies? Die Augen der Rothaarigen verengten sich. Wurden schmal. Sie wartete darauf dass ihre Freundin ihr erklärte was sie vorhatte. Warum sie einfach so von der weiblichen Jedi abließ und hier her kam. Es musste einen Grund geben, denn umsonst geschah nichts. Doch was Alaine spürte missfiel ihr. Es stank. Ihre Freundin war nicht sie selbst. Allein ihr auftreten bewies dies. Sie zögerte so als ob sie der Mut verlassen würde. Doch dann siegte der Wille wenn auch nur zum Teil. Sie bekam den Mund auf und konnte sprechen und was Alaine hörte ließ das Blut in ihren Adern pulsieren. Sie sollte es gut sein lassen? Es wurde erreicht was erreicht werden sollte? Ilumina schien zu spinnen. Ihr innerstes schien mit sich selbst zu ringen. Wie schwach ihrer Freundin doch geworden war. Diese Jedi hatte es also geschafft alles im inneren ihrer Freundin zu korumpieren. Wie verachtenswert. Wut stieg in ihr auf. Entbrannte zum Zorn und kochte heiß durch ihre Adern. Was sich hier ereignete war eine Schande. Ilumina war eine Schande. Ihre Selbstzweifel, ihr Wahnsinn vernebelten ihr den Blick. Sie verhielt sich wie eine Marionette. Sie war nicht sie selbst. Irgendetwas anderes hatte sie übernommen und unterdrückte ihr eigentliches Ich. Was auch immer die Jedi vorgehabt hatte, es hatte zu einem Erfolg geführt. Denn Ilumina wollte die Kämpfe beenden. Warum? Mit Genauigkeit konnte die Rothaarige dies nicht sagen, aber sie wusste dass sie die Kämpfe nicht einstellen würde. Denn ansonsten würde dieses Mission scheitern. Und diesmal, wäre Ilumina daran schuld. Was ihrer Freundin dachte war Alaine für diesen Moment ein Rätsel. Ihre Feigheit allerdings machte sie wütend. Gerade Ilumina, die sonst stets dem Metzeln viel Freude entgegenbrachte. Die nichts und niemanden lebend zurücklassen wollte wenn es zu vermeiden war. Jene Frau, die gern als Richterin auftrat, die behauptete eine Prophetin zu sein und deren Weg klar vor ihr lag. Diese scheiterte nun und hier an sich selbst und dies nur weil sie sich nicht im Griff hatte. Ihre Wankelmütigkeit brachte alles zum Einsturz. Sollten sie hier scheitern würde ihr Weg eine Wendung nehmen. Eine, die Ilumina nicht gefallen würde. Wo war die Frau geblieben, die sich einen Dreck darum scherte was Jedi sagten. Die es egal war sie ihre Philosopie glaubte zu bedeuten. Hier stand sie einer Frau gegenüber, die ein Witz war. Ohne Ehre und ohne einen funken von Qualität. Ausgebrannt war sie. Ja, Ilumina war ausgebrannt. Heruntergekommen und erbärmlich. Ihre Worte straften sie.

Die Wut in Alaine stieg an. Ihre Augen spuckten Feuer. Ihre Aura war schwarz wie die Nacht und ihr Gesicht eisig. Sie sah die Schwarzhaarige Sith an und ihr Blick zeigte Verachtung. Ilumina würde erwachen müssen aus ihrem Traum. Aus ihrem Kampf mit sich selbst. Sie würden hier nicht scheitern und schon gar nicht weil eine Warrior einen Sinneswandel hatte. Nein! Der Abschaum würde vielleicht fliehen können aber nicht ohne zuvor schwere Verluste einstecken zu müssen. Sie sollte verdammt sein wenn dies geschah. Die Hände der Sith ruhten an ihren Seiten aber jeden Moment dazu bereit ihre Lichtschwerter zu zünden. Ihr Blick glitt für einen kurzen Moment zu der Jedi (Chesara). Der Zorn in den Augen der Warrior traf jene Frau eiskalt und ihre Blick bohrte sich in deren ehe sie erneut zu Ilumina sah.


„Schweig! Nichts ist vorbei. Du scheinst nicht einmal zu merken, dass dein Geist völlig vernebelt ist. Vergiftet von Worten einer Jedi! Du bist eine Schande Ilumina. Für diesen Moment bist du eine Schande. Du, die du sagst du wärst die Prophetin. Die einzigwahre. Wach auf aus der Welt in der du dich befindest. Erkenne, dass du dich hast verblenden lassen. Diese Jedi hat die weis gemacht dass hier alles vorübe ist und dennoch sage ich dir dass sie lügt. Ja, die Jedi mögen entkommen können aber nicht ohne vorher zu erfahren was es bedeutet sich in Dinge zu mischen, die sie nichts angehen.“

Alaine machte eine Pause. Ihr Blick war drohend. „Entweder du besinnst dich oder aber du wirst bei dieser Mission erkennen müssen, dass ich nicht mit mir handeln lasse. Wo sind deine Prinzipien geblieben? Wo dein Eifer? Dein Stolz? Deine Loyalität? Was ist aus dir geworden? Bist du zusammengeschrumpft unter Worten, deren Bedeutung nicht mehr wert sind als der Dreck am Boden? Wo ist die Frau, die ich kenne? Verschwunden ist sie, weil sie sich und ihrem Kampf der Lügen hingibt, die eine Jedi ihr ins Gehirn gesetzt haben. Oh wie erbärmlich Ilumina. Hast du vergessen wofür den Name steht? Hast du vergessen wer du bist? Mir scheint es so. Steh auf, schüttle die Lügen von dir ab und sie die Wahrheit. Lass dich nicht belügen. Entweder du begreifst dies oder aber du wirst mit der Schande leben müssen, die du über uns alle gebracht hast. Was glaubst du wie dien ehemaliger Meister reagieren würde? Es würde ihm eine Freude sein dein Kopf von den Schultern zu schlagen und er hätte nicht einmal Unrecht damit. Dieser Kampf hier hat noch nicht sein Ende gefunden und solange ich hier bin, wir er nicht enden. Das Volk wird begreifen, dass sich das Imperium nicht belügen lässt. Alle werden dies begreifen und ich werde dafür sorgen. Geh mir aus dem Weg und kriech am Boden wenn du dies willst. Ich werde dir nichts tun denn du bist meine Freundin. Du bist diejenige, die gerade alles aufs Spiel setzt.“

Alaine schritt ein Stück bei Seite und sah sich um. Das Zentrum hier war perfekt und die Warrior griff in die Macht hinaus um ihrer Stimme mehr Kraft zu verleihen und dafür zu sorgen dass jeder hier in dieser Gasse sie hören konnte.

„Narren! Ihr alle seid nichts weiter als erbärmliche Narren. Habt ihr noch immer nicht begriffen, dass das Imperium Verräter nicht akzeptiert? Der Tod ist euch sicher.“

|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ Seitengasse || ▫ Azgeth ▫ Alaine ▫ Utopio ▫ Skir ▫ Chesara ▫ restliche Ligisten & der Prophet (Allis Tunerre)
 
- Ord Biniir - Arius - leere Gassen - neben einem Gleiter - mit Loana und JK, der bewusstlos im Innenraum liegt -

Der Cathar hatte sich mit Hilfe von Loana aufgerafft. Langsam kehrten seine Kräfte wieder in den Körper zurück und die Umgebung wurde etwas klarer. Bis auf ein leises Echo, dass im Hinterkopf von Crado hallte, stabilisierte sich der Padawan wieder. Die junge Frau an seiner Seite strahlte eine leichte Besorgnis aus. Er konnte es genau spüren. Noch etwas schwach tätschelte er ihre Schulter und löste sich von ihrer Seite. Am Anfang schwankte er sogar leicht, doch es dauerte nicht sehr lang und er hatte sich gefangen. Zur selben Zeit schaffte er es auch in seinem Inneren die Bestie wieder unter Kontrolle zu bekommen. Die Tugenden der Jedi hatten obsiegt. Sein animalisches Ich hingegen verloren. Die Gefühlswelt kehrte in ihre geordnete Bahnen zurück. Nun war es an der Zeit Entscheidungen zu treffen, denn er musste dem pochenden Echo in seinem Kopf nachgehen. Jemand aus seinem Umfeld hatte Probleme. Vielleicht war Crado sogar das einigste Wesen, das Hilfe leisten konnte.

“Ich… ich muss leider weg”, stotterte der Cathar etwas unsicher. “Man benötigt meine Hilfe. Die Macht flüstert es mir ununterbrochen zu.”

Nervös ging das orangefellige Wesen auf und nieder. Er war in einem Zwiespalt. Auf der einen Seite wollte er bei Loana und JK bleiben, auf der anderen Seite war da der Wille der Macht. Jedenfalls interpretierte er dieses Gefühl so. Blitzschnell wanderten seine violetten Augen von einer Seite des Blickfelds zur anderen. Eine unmittelbare Gefahr schien nicht in der Nähe zu sein, denn der imperiale Läufer und die weißgepanzerten Truppen hielten sich mehr im Zentrum des Chaos auf. Auch die Sith waren nicht in der Nähe. Dennoch war sich Crado etwas unsicher. Konnte er JK so einfach seinem Schicksal überlassen? Konnte er Loana vertrauen? Sie hatte ihn vor den Sturmtruppen, die wie blutrünstige Rancoren waren, gerettet.

“Ich hoffe du kannst auf meinen Freund, den Kel’Dor, kurz aufpassen”, sagte er zu ihr nach einem kurzen Augenblick des Nachdenkens. “Ich werde später wieder zu euch stoßen. Vielleicht haben sich dann auch die anderen Jedi eingefunden.”

Er zwinkerte kurz der jungen Frau zu und machte sich dann auf den Weg. Dabei öffnete er sich etwas mehr der Macht und schaute sich (mit seinem “dritten Auge”) um. Wellen der Angst, Wut und des Schreckens prallten auf sein freies Bewusstsein. Nur nach und nach konnte er sich vor diesen Sachen schützen. Er war den offenen Umgang mit seinem Talent einfach noch nicht gewohnt. Auf leisen Füßen schlich der Cathar durch die leeren Gassen. Das Pochen in seinem Kopf wurde von Schritt zu Schritt lauter. Er kreiste langsam das Ziel ein. Vorsichtig bewegte er sich dabei. Überall konnten noch ein paar Imperiale sich herumtreiben. Plötzlich entdeckte er Mike. Der Jedi hatte sich in einem Hauseingang verschanzt und schien stark verwundet. Man konnte ihm sogar ansehen, dass er nicht mehr bei vollem Bewusstsein war. Seine Haltung glich der von JK bis ins Detail. Nachdem Crado den Schrecken verarbeitet hatte griff er seinem Mentor unter den rechten Arm und schleppte ihn langsam die Straße entlang.

“Oh, oh Mike…”, murmelte der Padawan. “Was hat man mit dir nur angestellt…”


- Ord Biniir - Arius - leere Gassen - mit dem verletzten Mike -
 
|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ Seitengasse || ▫ Azgeth ▫ Alaine ▫ Utopio ▫ Skir ▫ Chesara ▫ restliche Ligisten & der Prophet (Allis Tunerre)

Warum nur musste sie Recht behalten? Alaine verhielt sich genau so wie sie es vorausgesehen hatte und somit vollkommen schädlich für die flüchtende Truppe. Azgeth hatte gehofft es vermeiden zu können, doch nun hatten sie keine andere Wahl. Mit ihrem Versuch hatte es die Schwarzhaarige sogar nur schwerer gemacht. Die wütenden Worte ihrer Freundin stachen wie Insektenstiche, was die Ex ? Warrior zusammenzucken ließ. Doch war es eher der Ärger der Rothaarigen, als der Inhalt ihrer Worte. Diese rauschten erstaunlicherweise fast gänzlich an ihr vorbei. Es war als hätte nichts was sie zu sagen hatte irgendeine Bedeutung. Azgeth war im Moment alles egal. Nichts war wofür sie es hielt. Was bedeuteten schon Ehre, Integrität, Mut? Eigenschaften die sich ein anderer nur zunutze machen konnte, um jemanden zu manipulieren. War es das was die Nachkommin gerade mit ihr tat? Selbstverständlich. Man wurde immer irgendwie beeinflusst, selbst wenn es der Gegenüber gar nicht wollte.

Natürlich versuchte die Warrior sie wieder auf normale Bahnen zu lenken. Sie vor einem "Fehler" zu "bewahren". Doch woher sollte sie es besser wissen? Ilumina hatte nie etwas gesagt. Dafür war sie zu stolz gewesen. Ja, sie war immer stark gewesen. Doch wie sollte man auf Ewigkeit stark sein, wenn man nicht mehr daran glaubte was man war. Sie hatte sich in den letzten Jahren verloren. Alaine hatte es sogar angedeutet. Nein ? sie hatte es ihr mitten ins Gesicht gesagt! Und doch war nichts geschehen. Die Früchte dieser Ernte konnte man nun sehen. Sie waren verkrüppelt, krank und ungenießbar. War sie eine Schande, so wie Alaine es behauptete? Vermutlich ja. Doch dies war ihr egal, sie wollte einfach nur leben. Sie wollte keine leere Hülle mehr sein. Sie war so müde.

Ja, wo war die Frau die Alaine kannte. Sie hatte aufgehört zu existieren. Ilumina war nicht mehr. War all dies nur ein Hirngespinst gewesen? Eine erleuchtete Prophetin. Sie hatte diesen Part nie überzeugend darstellen können. Vielleicht log Chesara und nahm ihr alles was sie jemals erreicht hatte. Vielleicht war es aber auch genau das Richtige mit ihr zu gehen. Ihre Entscheidung war gefallen, ein Umkehren würde es nur noch schlimmer machen. Sie würde dann niemals frei sein können, und ihr Ruf wäre auch ruiniert. Was war schon ein Ruf wert? Leute beurteilten jemanden ohne auch nur eine Ahnung zu haben. So wie Alaine. Und so sehr Alaine eine Freundin war, so wenig konnte sie objektiv beurteilen was Sache war. So wie sie einst. Sie war so überzeugt von allem gewesen.

Jedi waren Lügner und Schwächlinge. Das Imperium war die einzige Antwort auf alles. Hass und Gewalt konnten alles lösen. Die Macht allein rechtfertigte die Taten der Sith. Sie hätte vor zwei Jahren vermutlich genau das Gleiche gesagt wie Alaine. Hätte sich darauf gefreut den Schwächling in den eigenen Reihen auszulöschen. Ihr Hass hätte alles ausgelöscht, was Zweifel hätte säen können. Nun hatte sie den Kampf gegen das eigene Schicksal begonnen. Sie wusste nicht ob sie sich in die Verdammnis stürzte, doch sie wollte wenigstens versuchen zu überleben. In gewisser Weise hatte sie gar keine andere Wahl. Als ihre langjährige Wegbegleiterin anfing ihr zu drohen war ihr Entschluss fest. Diese Frau konnte ihr nicht helfen und würde dabei mitwirken sie zu zerstören. Denn sie konnte das Herz der Schwarzhaarigen nicht beleuchten. Warum eine Jedi es konnte ? sie wusste es nicht. Der für jedermann verständliche Ausruf besiegelte den weiteren Verlauf.

Alaine sah in ihrem Zorn wohl nicht was um sie herum geschah. Gerade im Moment war sie vollkommen allein. Ein bisschen tat es ihr Leid um ihre beste Freundin. Sie tat was sie konnte um sie zu "retten", nur konnte sie dies nicht. Ihre Bemühungen hatten nur den Schmerz vergrößert, und die Erkenntnis gebracht sich wirklich helfen lassen zu müssen. Die Sith konnten es nicht, Schwäche war eine Sünde die sofort ausgebrannt wurde, wie ein eitriges Geschwür. Es gab nur noch einen Pfad für sie. Die Würfel waren gefallen. Mit leerem, enttäuschtem Gesicht drehte sich die Ex ? Sith zu Chesara um und nickte dieser andeutungsweise zu. Alaine ließ ihnen keine andere Wahl. Außerdem: Warum sollte sie sich einfach so bedrohen lassen. Sollte die Rothaarige bloß nicht glauben dass sie die Einzige war die sich aufspielen konnte.


Du hast Recht, die Frau die Du kanntest existiert nicht mehr. Ich wünschte Du könntest verstehen ?
Es tut mir Leid, aber Du hältst uns auf.


Jetzt galt es auf den Einsatz der Jedi zu warten. Azgeth würde einschreiten, sollte Alaine auf die Idee kommen sich gegen sie aufzubäumen. Einen weiteren ausgedehnten Kampf konnten sie sich nicht leisten. Wenn ihr gar keine andere Wahl blieb, musste sie selbst eben gegen ihre ehemaligen Verbündeten vorgehen. Die Achtundzwanzigjährige nahm an die Macht der Rätin und des Meisters genügte um Alaine auszuschalten. Doch selbst wenn es nicht so sein sollte, Azgeth war bereit.

|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ Seitengasse || ▫ Azgeth ▫ Alaine ▫ Utopio ▫ Skir ▫ Chesara ▫ restliche Ligisten & der Prophet (Allis Tunerre)
 
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