Ord Biniir

~>||<~ Ord Biniir ~ Hauptstadt Arius ~>||<~ vor dem Museum ~ Alynn, Soldaten, AT-PTs, Alaine, Eron, Ilumina & Aden ~>||<~ innerhalb Prophet, Ligsiten & Jedi ~>||<~

Alaine hatte keine Zeit sich weiter Gedanken zu machen denn die Commodore richtete ihre Worte an die beiden Warrior. Was sollte dies heißen sie hatten ihre Chance gehabt? Alaine zog eine Braue in die Höhe und sah die Kupferhaarige an. Ihr Ton gefiel der Corellianerin keinesfalls und ihr Schwante als ob da noch etwas kommen würde. Etwas, was sie hätte lieber für sich behalten sollen anstatt es offen aus zu sprechen. Alaines Gesicht wurde Eisig als sie hörte was die Militär Dame zu sagen hatte. Aufgedrängt? Allein dieses Wort war eine Herabwürdigung und stand keinesfalls zu dem was Alaine geleistet hatte. Wäre sie nicht gewesen die zuerst nach Ord Biniir geflogen war, dann wäre es hier zu einem Eckla gekommen und nun glaubte dieses unverschämte Weibsbild auch noch große Worte zu schwingen. Dieses verfluchte Frauenzimmer besaß keinerlei Anstand noch besaß sie irgendein Niveau. Informationen vor enthalten. Als ob Alaine einen Grund dazu hätte ihre Tätigkeiten als Agentin des IGD an eine einfach nichtsnutzige Commodore weiter zu geben. Was glaubte diese Frau eigentlich wer sie war? Was glaubte sie eigentlich was sie sich hier heraus nehmen konnte oder besser durfte? Sie wagte es doch tatsächlich aus zu sprechen, dass es das Militär war welches für angebliche Fehler der Sith gerade stehen musste. Sie regelrecht ausmerzen musste. Dies war die Frechheit Nummer zwei. Dass Alynn nun auch noch Slayer nannte ließ Alaine innerlich lachen. Natürlich als ob dieser Warrior irgendetwas so toll bewerkstelligt hätte. Slayer war genauso beim Militär wie Alynn. Sie hatten bitte was? Zugelassen dass der Oberbefehlshaber der Streitkräfte lebensgefährlich verletzt wurde? Nun reichte es, denn dies war Frechheit Nummer drei die sich Alaine nicht gefallen lassen würde. Dieser ausgespuckte Wurm einer Kanalratte von Commodore. Dieses unwürdige kleine Aas. Welch einen Närrin! Allein ihre Worte würden unter normalen Umständen den Tod mit sich bringen. Was mit Kratas geschehen war, hatte nichts mit den Sith zu tun und ebenso wenig konnte man Alaine so etwas anlasten, die ihn nicht einmal wirklich gesehen geschweigeden mit ihm zu tun gehabt hatte. Diesen Vorwurf sollte sie dann wohl eher Slayer machen. Als ob dies eine Rolle spielte. Alynn wart nicht mehr als ein Häufchen Dreck der in alle Winder zerstreut werden musste. Doch blies die Commodore es nicht bei dem was sie schon gesagt hatte oh nein, sie machte auch noch klar, dass diese Mission nicht mehr den Sith oblag sondern endete. Was bedeutete, dass die Militärtussi nun den Befehl übernahm. Alaine hatte es kommen sehen. Hatte es geahnt und nun war es soweit. Ihre Drohung war ein Witz. Sie, einen einfache unbedeutende Apprentice wollte zwei Warrior zu Strecke bringen wenn sie sich nicht an den Befehl hielt. An welchen Befehl denn? Glaubte Alynn wirklich Alaine würde sich etwas von ihr befehlen lassen? Was glaubte sie eigentlich. Ein eisiger Haucht schwappte über die Aura der Warrior. Wenn die Commodore es auch nur noch einmal wagen würde so etwas aus zusprechen wäre sie tot und Alaine würde es Vergnügen bereiten ihre Körperteile in allen Winden zu zerstreuen. Etwas anders hatte sie nicht verdient. Diese Mission hier auf Ord Biniir entwickelt sich gerade zu einem zweiten Teyr und schlimmer.

Doch dass schlimmste an alle dem war, dass die Imperialen Streitkräfte sich gerade mit als ihre Feinde erwiesen. Anstatt zusammen zu Arbeiten agierten sie nun gegeneinander und dies aufgrund einer Commodore deren Gehirn zu nichts taugte. Diese Frau war völlig fehl am Platz und hier nur im Weg. Sie maßte sich an Befehle zu geben. Befehle, die ihr gar nicht zustanden. Sie spielte sich auf wie jemand der nicht nur die Weisheit mit Löffeln gefressen hatte sondern auch wie jemand, der hier dass alleinige Sagen hatte. Allein vom Imperator würde Alaine sich etwas sagen lassen und da es Momentan keinen gab stand niemand bei dieser Mission über ihr und schon gar nicht eine Militärstussi. Doch Alynn würde das Lachen schon noch vergehen, denn sie hatte ihr Urteil damit selbst gefällt. Ihr Weg würde Enden und dies schon bald und sehr viel schneller als diese es sich erträumen konnte. Wenn sie meinte hier den Sith im Weg stehen zu können nur um ihre Eigenen Befehle und Wünsche durch zu setzen, nun dann irrte sie. Dann irrte sie sehr. Alynn Kratas war nicht mehr als eine einfache Commodore die bei einer Mission der Sith nichts zu melden hatte auch wenn sie dies glaubte. Alaine ließ sich einen solchen Ton wie dieses Weibsbild ihn an den Tag legte nicht gefallen. Nicht hier und ebenso wenig jetzt. Noch dazu von irgendjemandem. Ilumina selbst war wütend doch merkwürdiger Weise verwandelte sich ihre Wut recht schnell in einen Witz. Die Drohung ihrer Freundin schien zu verklingen und ungehört zu bleiben. Sie schaffte es aus dieser ganzen Szenerie mehr oder weniger eine Art Witz zu machen doch in Alaine kochte es und der Topf stand unmittelbar vor der Explosion. Was diese Kratas soeben gewagt hatte war ein offener Zug gegen die Sith und damit gegen jegliche Prinzipien. Es war eine Anklage und diese hier vor zu bringen war ein großer Fehler gewesen. Einer, der sehr schnell dazu führen konnte in einen endlosen Abstieg zu führen. Alaines Hände ballten sich erneut zu Fäusten und diesmal jagte sie dabei ihre Fingernägel in das Fleisch. Wäre Alynn nicht einige Meter fort gegangen, die Corellianerin hätte ihr den Kopf von den Schultern geschlagen und diesen als Präsent in einem Korb an das Oberkommando geschickt. Doch die Warrior riss sich zusammen. Für solche Aktionen hatten sie gerade keine Zeit. Beherrschung galt auch hier und gerade jetzt. Zudem lenkten die Worte ihrer Freundin Alaine weit genug davon ab nicht ihre Schwerter zu zücken und auf das Miststück los zu gehen.

Alaines Gedanken klärten sich. Sie befreite ihren Geist um Ilumina zu hören zu können. Auch wenn ihr dies Momentan nicht ganz so einfach viel. Schön dass die Dunkelhaarige nun endlich klarer sah was das Militär anging. Sie waren nicht nur unfähig sondern ein Dorn im Auge der Warrior. Sie waren Heuchler und Idioten. Sie glaubten die stärken zu sein und Macht zu haben. Das Imperium war schon jetzt angegriffen und das Militär fing an seine eigenen Ränkespielchen zu spielen und sorge damit für nur noch mehr Schwächung innerhalb der angeblichen Gemeinschaft. Es war mehr als nur die Zeit all dem einen Riegel vor zu schieben. Es war Zeit ihnen Einhalt zu gebieten um letztlich dafür zu sorgen, dass das Imperium endlich wieder zu Kräften kam. Anstatt weiterhin geschwächt zu werden durch einen Haufen Ehrloser Militärabkömmlinge. Ob sie mitmachte? Sollte dies ein Witz sein? Selbstverständlich würde sie mitmachen und so nickte sie. Dafür zur Sorgen dass die wichtigsten Personen im militärischen Apparat beseitigt wurden war eine Aufgabe, die viel kosten würde. Immerhin mussten neue gefunden werden, diese Aufgaben dann übernahmen und es mussten welche sein, die mit den Sith zusammenarbeiteten. Diese Kratas würde allerdings kein Bestandteil dieser neuen Ordnung sein. Nein, denn auf sie wartete unausweigerlich der Tod. Mehr hatte diese Frau nicht verdient und Alaine würde dafür sorgen, dass niemand ihrer gedachte. Wertlose Subjekte waren es nicht Wert auch nur erwähnt zu werden und diese Frau war ein wertloses Subjekt. Eines an welches wirklich keiner Gedenken musste wenn sie erst einmal das Zeitliche gesegnet hatte.

Das Lachen Iluminas ignorierte Alaine völlig. Ihre Freundin durchlebte gerade eine weitere Sphäre ihres Wahnsinns. Auch wenn diese Alaine um einiges sympathischer war. Die Warrior verzog die Lippen als Ilumina äußerte dass Alaine übertrieben. Sie hatte angefangen eine Sache deutlich zu sehen übersah aber die anderen dafür aber gänzlich. Wo sollte all dies denn noch hinführen? Die Stadt mochte zwar abgeriegelt sein, aber dies bedeutete noch lange nicht, dass dem auch wirklich so war. Es gab genug Stellen an denen auch Schiffe landen konnten ohne dass sie über die Flugkontrollen sofort gesehen wurden. Aber daran schien ja mal wieder niemand zu denken. Gerade der Outer Rim nahm es nicht so genau mit Abriegelungen. Musste Alaine hier wirklich alles bis ins aller kleinste Detail erklären? Mussten sie wirklich alles bis ins kleinste ausdiskutieren? Langsam wurde dies alles wirklich ermüdend.


?Dieses Luder wird sein Fett noch weg bekommen. Ihre Frechheiten gehen mir mehr als nur gegen den Strich. Ich fange erst gar nicht an zu sagen was ich darüber denke ehe ich dazu übergehe ihr den Verdammt hochnäsigen Kopf von den Schultern zu nehmen. Ich hasse Leute wie sie, die glauben allmächtig zu sein und die denken dass sie tun und lassen können was sie wollen. Eines versichere ich dir. Alynn Kratas wird ihr Fett wegbekommen. Auf die ein oder andere Weiße und es wird ihr keinesfalls schmecken. Ihre Karriere wird Schaden erhalten. Langsam wird diese Mission unerträglich. Die ständigen Einmischungen gehen mir gehörig gegen den Strich. Diese Mission ist eine der Sith und nicht des Militärs. Was sie sich einbildet ist ihre Sache aber ich lasse dies nicht auf sich beruhen. Es wird Zeit dass wir die ganze Sache in unsere Hand nehmen und dafür sorgen dass sie gestoppt wird ehe wir uns mit armseligen Verhandlungen herumschlagen, die letztlich zu nichts führen werden. Schön dass du hierbei klar siehst. Das Militär mischt sich zuviel in Angelegenheiten an, die nicht ihrer Verantwortung obliegen und sie wollen mittlerweile zuviel von dem Kuchen wie die meisten. Unfähig ist eine Bezeichnung, die es bei weitem noch nicht trifft und wenn wir, wie du so schön sagst den Riegel nicht davor schieben, müssen wir uns ansehen wie alles zerbricht. Das Imperium kann es sich nicht leisten Großmäuler zu behalten. Wenn wir zurück sind werde ich gern mit dir zusammen deinen Vorschlag befolgen und ich denke wir werden die ein oder anderen finden, die uns unterstützen. Allerdings würde ich behaupten ist es etwas zu viel gewagt zu behaupten, dass wir zwei die Führung übernehmen. Lassen wir es darauf beruhen, dass wir einen Teil der Führung übernehmen.?

Alaine wandte den Kopf von der Commodore und deren Pöbel fort und sah Ilumina nun direkt an. Sie musste auch auf deren letzte Worte antworten und dabei lag der Warrior so manches auf der Zunge. Da sie hier noch herum standen konnte dies auch noch gesagt werden ehe sie dazu übergingen endlich in die Potte zu kommen um jene Mission zu Ende zu bringen. Zu einem Erfolgreichen Ende genau genommen ohne weitere Störungen seitens des Möchtegern Militärs.

?So, glaubst du wirklich ich übertreibe? Hast du dies nicht auch gesagt als ich vor Kratas warnte? Wenn ich mich Recht erinnere warst du diejenige, die meinte ich denke zu viel darüber nach was geschehen würde. Ich würde zu viel kalkulieren. Wenn ich dies nicht täte würden wir noch tiefe sitzen als wir es schon tun. Ich gehe stark davon aus dass ich Recht habe. Glaubst du wirklich die Liga mit samt den Jedi wäre so dämlich sich in irgendeine Falle zu begeben wenn es keinen Ausweg gäbe? Dies wäre Taktisch betrachtete Selbstmord und verdammt dämlich. Bisher haben sie uns eins gelehrt, dass sie es wissen mit Fallen hand zu haben und dass Taktik sowie Strategie für sie kein Fremdwort ist. Jeder Ablauf war bisher präzise geplant gewesen und sie sind aufgegangen. Jedes mal haben sie uns wie in einem Spiel Matt gesetzt. Was sie wollen ist uns Schachmatt zu setzten. Hast du jemals Holo-Schach gespielt? Ich schon. Hierbei verwenden sie ähnliche Prinzipien. Strategie ist alles. Schach ist ein Strategie aber auch Mathematisches Spiel. Nur wenn an diese beiden Komponenten verknüpft, kann man gewinnen. Ich gebe hier Möglichkeiten vor was geschehen würde. Ich versuche zu berechnen was im Fall der Fälle auftreten könnte und du wertest alles ab. Wenn wir nicht jetzt anfangen etwas zu unternehmen wird die Commodore auch den letzten Rest an sich reisen. Dies können wir nicht zulassen. Vielleicht wärst du so gut und würdest einmal alle Möglichkeiten in Betracht ziehen ehe du eine Entscheidung fällst. Was glaubst du warum Teyr ein solches Desaster geworden ist? Es hatte nicht viel damit zu tun dass die beiden Jünger verschwunden sind sonder damit, dass es völlig unorganisiert von statten gegangen ist und jeder entweder gar nichts getan hat oder nicht wusste was er tun sollte. Dir wird wohl ebenso viel mir daran gelegen sein, dass wir diese Mission mit Erfolg meistern was heißen würde, dass die Liga mit Prophet und die Jedi vernichtet werden. Aber ich weiß eines, selbst die beste Taktik kann fehl gehen wenn sie nicht ausgesprochen wird.

Ich bin jung Ilumina, ja, aber ich bin nicht auf den Kopf gefallen. Ich sehe die Dinge auf die mir ganz bestimmte weise und ich erkenne die Gefahren aber nicht nur die. Risiken gibt es immer und die Möglichkeiten gehen über die 1000 hinaus. Vertraue mir wenn ich sage dass die Jedi einen Weg finden werden. Ich mag die Zukunft nicht zu 100% kennen aber ich kenne ich Möglichkeiten die sich aufreihen.?


Die Rothaarige Warrior legte den Kopf schief. Ihr Gesicht war hart. Der Zorn war noch immer nicht gänzlich abgeflaut, aber sie hatte sich unter Kontrolle und dies zählte.

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Ord Biniir - Arius, imperiale Garnison - Alynn, Billie, Seeno, Storm Commando-Soldaten

Nur langsam begann Billie durchzublicken, um was es hier eigentlich ging.
Sie wusste von dem Anschlag, das waren alle Informationen, die sie zunächst erhalten hatte. Da Heron augenscheinlich nichts unternahm, um diesem Propheten das Handwerk zu legen, hatten sich ein paar Sith in Begleitung des Militärs in Gestalt von Nerethin und Kratas aufgemacht, um wieder die Ordnung auf dem Planeten herzustellen, während kurz zuvor sich ein paar Jedi anscheinend dazu berufen fühlten, sich diesen Propheten einmal näher anzusehen.
Jetzt, nachdem ein Notruf der eine Art Vorhut bildender Sith eingegangen war, schien auch für die Commodore der Zeitpunkt gekommen zu sein, an dem sie endlich eingreifen wollte.
Captain Seeno wurde das Kommando über die inzwischen eingetroffenen Kampfläufer übergeben, während Billie sich Kratas anschloss und in die bereits wartenden Gleiter einstieg. Ein beeindruckendes Aufgebot hatte sie da zusammengestellt ? das musste man ihr einfach lassen.

Kurze Zeit später hatten sie - dank Seenos umsichtiger Handlungsweise - unbehelligt ihr Ziel erreicht: zusammen mit der Hälfte der Kampfläufer und ein Zug Sturmtruppler erreichten sie den angegebenen Ort: das historische Museum, der augenblickliche Stützpunkt der Liga. Für Billie sah es eigentlich sehr danach aus, dass sich das Problem ziemlich einfach lösen lassen sollte. Doch sie schwieg und verfolgte das kurze Gespräch, welches die Commodore mit dem Colonel des Storm Commando führte. Kratas machte ihn auf die Anwesenheit der Jedi aufmerksam und darauf, dass sie nicht zu unterschätzen wären. Kurz darauf setzte sie ihren Vorschlag in die Tat um und richtige ein paar Worte an den Propheten und die Ligisten.
Wieder schwieg Billie und hörte zu ? aufgrund mangelnder Erfahrung im Bodeneinsatz und im Umgang mit Jedi blieb ihr auch nicht viel anderes übrig. Kratas Wahl der Mittel erstaunte sie zwar, aber wenn Billie sie richtig einschätzte, dann wusste sie sehr wohl, was sie da tat ? ungewöhnliche Umstände erfordern eben manchmal ungewöhnliche Handlungsweisen.

Wie es schien, war Billie bei weitem nicht die Einzige, die Kratas Bereitschaft zu Verhandlungen erstaunte, aber im Gegensatz zu den beiden Sith (Alaine, Az), welche jetzt das Gebäude des Museums verließen, legte Billie eine Art instinktives Vertrauen in die Commodore ? sie hatte Kratas bereits über Bilbringi erlebt und sie hatte in der grausamen Schlacht über Bastion gekämpft, die die Commodore gemeinsam mit einer weiterem, dem Militär angehörigen Sith auf unkonventionelle Weise beendet hatte und alleine dafür würde ihr die Pilotin auf ewig dankbar sein.
Billie spürte die musternden Blicke der beiden Frauen, die zuerst aus dem Gebäude gekommen waren und denen noch zwei weitere Sith (Aden, Eron) folgten. Doch ganz gleich, was sie von ihr denken mochten, Billie widerstand ihren Blicken und überhörte ihre Einwände.

Wenig später kam die Antwort des Propheten und man war tatsächlich zu Verhandlungen bereit. Was Billie allerdings ganz und gar nicht erwartet hatte, war dass Kratas ausgerechnet sie bei den Verhandlungen dabei haben wollte.
Mit gemischten Gefühlen, den kleinen Blaster, den ein Pilot standartmäßig dabei hatte, und das Messer, welches sich unsichtbar in ihrem Ärmel verbarg und welches sie sich längst wieder auf illegalem Weg beschafft hatte, sicher in den Halftern wissend folgte sie Kratas auf das Gebäude zu. Dennoch verspürte die Pilotin keine Angst, wenngleich sie sich nicht mit der traumwandlerischen Sicherheit fortbewegte, welche die Commodore an den Tag legte. Billie war froh, die Truppen im Rücken zu wissen ? wenigstens der Rückweg sollte somit frei bleiben, wenn sie auch nicht wusste, was sie im Gebäude selber erwarten würde. Womöglich den Tod durch eine Falle ? wer wusste das schon so genau. Augenblicklich vertraute sie nur Kratas und den Truppen, die sie mitgebracht hatte und wenn Kratas sich sicher war, dem Propheten trauen zu können, dann konnte sie hoffen lebend aus der Sache raus zu kommen. Und sollte es anders sein: ihr Leben war augenblicklich sowieso kaum mehr, als ein bloßes Existrieren und unter Lebensgefahr zu operieren war schließlich ihr Job......

Tief drangen sie in das Gebäude ein, immer wieder über Schutt und Trümmer steigend, bis sie vor einem verschütteten Eingang ankamen, von dessen anderen Seite Arbeitsgeräusche erklangen ? anscheinend versuchte man ihnen den Zugang zu ermöglichen. Lange mussten sie nicht warten, bis sich schließlich eine Spalte vor ihnen auftat und ihnen Zugang zu dem dahinter liegenden Raum gewährte.
Erwartungsgemäß wurden sie von mehreren Blastern empfangen, die sofort auf sie gerichtet wurden. Eine Geste von einem der anwesenden Männer aber, bewirkte, dass wenigstens Kratas und sie nicht mehr im Visier der Waffen verblieben, sondern die Tür, durch die sie soeben gekommen waren.
Billie wagte es nicht, den Blaster zu ziehen ? schließlich waren sie in ?friedlicher? Absicht hergekommen. Aggressive Verhandlungen hätten sie auch von außerhalb des Gebäudes haben können. Aber vorsichtshalber ließ sie ihr Messer mit einem leichten Schlenker ihres Handgelenks aus seinem Holster herausgleiten und wurfbereit in ihre Hand fallen.
Der Mann, der befohlen hatte, die Waffen nicht mehr auf sie zu richten, schien der Prophet zu sein, denn er richtete seine Worte an die Commodore. Es waren Worte, die Billie missfielen, Worte die trotz der misslichen Lage, in der sich die Liga (oder zumindest ihr Kopf) befand, immer noch sehr hochmütig klangen, als fühlte er sich unantast- und vielleicht sogar unbesiegbar. Eine Einstellung, die besagte, dass er sich tatsächlich als jemanden empfand, dessen Idee ihn als Menschen überdauern würde und ihre Saat sich auch ohne das Zutun seiner Person immer weiter verbreiten würde. Ein Mensch, der weniger Angst vor dem Tod, als vor dem Sterben seiner Ideen hatte ? gefährlich, sehr gefährlich.

Noch während sie auf eine Reaktion der Commodore wartete, ließ Billie ihren Blick durch den Raum und über die Anwesenden schweifen. Eine der Personen, ein Kel'Dor (Utopio) trat plötzlich in den Vordergrund. Seine Präsenz strahlte ebenso wie der Prophet keinerlei Furcht aus. Er unterstrich seine Haltung, indem er den Blick auf sein Lichtschwert freigab, welches an seiner Seite baumelte und er sich somit als einer der Jedi zu erkennen gab, von denen fortwährend gesprochen worden war.
War er tatsächlich so dumm? Glaubte er, den Sith und dem Militäraufgebot tatsächlich entkommen zu können, nur weil Kratas und sie sich in Hände der Ligisten begeben hatten? Waren Jedi etwa genauso hochmütig, wie sie es von einem Teil der Sith wusste?
Innerlich schüttelte sie den Kopf, während sie die Aufforderung des Kel'dor zur Kenntnis nahm und versuchte äußerlich ruhig zu bleiben. Es war jetzt an Kratas zu antworten und Billie zweifelte keineswegs daran, dass sie die richtigen Worte finden würde......


Ord Biniir - Arius - vor dem alten historischen Museum: Ilumina, Aden, Eron, Alaine - innerhalb: die Jedi, Truppe der Ligisten, Alynn, Billie, der Prophet
 
[Ord Biniir, Arius, vor dem Museum]- Billie, Alynn, Seeno, Storm Commando-Soldaten, Sturmtruppen, AT-PTs

Kaum angekommen an jenem Schuttberg, der den imperialen Truppen den Zugang zum Museum verwährt hatte, war festzustellen, dass die Liga daran arbeitete, Alynn und Ferrer einen Weg zu bahnen. Geröll wurde polternd bei Seite geschafft und kurz darauf war ein kleiner Gang entstanden, durch den die beiden ? Alynn an der Spitze und zumindest soweit gewappnet, dass ein plötzlicher Blattschuss nicht ihren unrühmlichen Tod bedeutete.
Der Mundwinkel der jungen Sith zuckte leicht amüsiert, als sich mehrere Blasterläufe unisono auf sie und ihre Begleiterin richteten, geführt von Anhängern des Propheten, aus deren Gesichtern eine starre Entschlossenheit sprach. Wie viel Hoffnung mochten sie in diesem Moment noch haben? Vertrauten sie dem Optimismus ihres Anführers, der in den Verhandlungen eine echte Chance zu sehen schien, seiner Sache zu dienen, oder nahm die Verzweiflung angesichts der Übermacht und geringen Glaubwürdigkeit des Imperiums überhand?
Zumindest gehorchten sie ? jenem Mann, den Alynn für den Propheten hielt ? sodass sie die Gelegenheit verpasste, die Läufe mit einem kleinen mentalen Schubs einfach zur Seite zu schieben und die Männer so wissen zu lassen, dass sie es mitnichten mit einer verschüchterten Bürokratin von Bastion zu tun hatten.
Der Prophet ließ ihnen indes eine Warnung zukommen. Natürlich, dies waren Verhandlungen ? und ein jeder Verhandlungsführer musste Stärke zeigen. Alynns Lippen kräuselten sich leicht. Auch die Jedi waren anwesend ? offenbar hatten sie sich zunächst unter dem Banner der Liga geschart, wenngleich es ihr Eindruck gewesen war, dass dieser Imperium und Republik gleichermaßen kritisiert hatte und ablehnte. Einer der Jedi ? eine abnorme Kreatur, deren biologische Komponenten es ihr offenbar nicht erlaubten, ohne technische Hilfen in einer menschenfreundliche Umgebung zu überleben (Utopio), machte durch die Offenbarung seiner Jediwaffe das deutlich, was Alynn längst gespürt hatte. Die Jedi waren in diesem Gebäude. Und zwar mehr, als Alynn in diesem Raum sehen konnte.
Sie ignorierte das Angebot des Kel?dor (endlich war der Name dieser obskuren Spezies in ihrem Gedächtnis eingerastet) und blieb stehen, ohne weitere Gedanken an ihn und seine Jedi-Kameraden zu verschwenden. Was zählte, war der Prophet ? denn er schien hier das Wort zu führen, trotz der Anwesenheit machtbegabter Individuen, die ihn ohne weiteres unter ihren Willen hätten zwingen können. Doch dies verstieß wahrscheinlich gegen den situativ beliebig auslegbaren Kodex der Jedi.


?Das Imperium geht gegen jene vor, die versuchen, seine rechtmäßige Herrschaft anzuzweifeln oder offen anzugreifen. Angriffe auf einen Soldaten des Imperiums sind ebenso ruchlos wie Angriffe auf Seine Imperiale Majestät persönlich.?

Alynn musterte den Propheten abschätzend. Rein äußerlich war er nichts besonderes, wenngleich er scheinbar charismatischer war als der durchschnittliche Einwohner dieses traurigen Planeten, doch sie nahm sich vor, auf der Hut zu bleiben. Hinter diesem Mann steckte mehr als ein paar demagogische Tricks.

?Sie und Ihre Liga sind es, die den Imperialen Frieden auf Ord Biniir gebrochen haben. Sie mögen einen Haufen von Euphemismen für Ihre Organisationen parat haben, die Sie in Pamphleten und Kommuniques verbreiten können, doch die Wahl Ihrer Mittel brandmarkt Sie eindeutig als Terroristen. Das Imperium verhandelt nicht mit Terroristen, weswegen ich ausgesandt wurde, um auf diesem Planeten Ordnung zu schaffen. Im Orbit kreisen jetzt zwei Sternzerstörer, jeder mit ausreichend Bodentruppen ausgerüstet, um diesen Planeten vollständig zu besetzen. Selbst wenn Sie sich hier temporär behaupten, ist ihr Anliegen, sich selbst auf Ord Biniirs Thron zu setzen, gescheitert.?

Ein kurzer Blick streifte die anwesenden Anhänger des Propheten, wobei Alynn es bewusst vermied, jene Personen, die sie nunmehr als Jedi identifiziert hatte, näher zu betrachten. Ihre Augen funkelten kalt, als sie wieder beim Propheten angelangt war.

?Ob das Imperium danach untergehen mag oder nicht ? ich kann dieses Scharmützel augenblicklich beenden. Und dann wird es viele Tote geben. Sie eingeschlossen.?

Ein von keiner positiven Emotion kündendes Lächeln zupfte an ihrem Mund.

?Doch wie ich schnell festgestellt habe, liegen die Dinge hier etwas komplizierter. Selten ist es geschehen, dass sich so viele Mitglieder des versprengten Jedi-Ordens nach der Invasion Corellias an einem Ort versammelt haben.?

Jetzt traf ihr Blick den Kel?dor, der ihr angeboten hatte, sich zu setzen. Jedi. Sie konnte das fast manische Bedürfnis anderer Sith, dieser um jeden Preis und unter Verzicht auf militärisches Kalkül habhaft zu werden, wenig verstehen, doch sie verstand, dass der Orden, solange er nicht vollkommen vom Antlitz der Galaxis getilgt worden war, eine Gefahr für die imperiale Sache darstellte. Das Blut Tausender imperialer Soldaten klebte an den Händen der Jedi, die sich nach wie vor als einzige moralische Instanz der Galaxis glorifizierten.

?Dies ist das Angebot des Imperiums an die sogenannte Liga der Freiheit:?, fuhr Alynn laut fort.

?Die Liga wird sich vollständig entwaffnen und ihre Ausrüstung den imperialen Behörden übergeben. Der Prophet wird an die Öffentlichkeit treten und die Bevölkerung darüber informieren, dass Jedi-Agenten der Republik ihn zu seinem widerrechtlichen Auftsand gegen die Imperiale Ordnung angestachelt haben. Die Jedi indes werden an meine Truppen überstellt? und öffentlich hingerichtet.?

Sie nickte dem Propheten spöttisch zu.

?Erfüllt diese Bedingungen, ?Prophet?, und Eure Männer werden leben. Verweigert ihre Erfüllung und die Jedi werden trotzdem sterben ? und Ihr mit ihnen.?

[Ord Biniir, Arius, altes Museum, Hauptquartier der Liga]- Alynn, Billie, der Prophet, Utopio, JK, Skir Lamenu, Mike Yu, Liga-Terroristen
 
[Ord Biniir - Arius - altes historisches Museum - Ilumina, Aden, Eron, Alaine, in der Nähe die Jedi?Truppe - Ligisten & der Prophet]



Aden hielt sich vornehm im Hintergrund und ließ die beiden Warrior ihr Ding durchziehen. Dabei wich er nicht von der Seite Iluminas um sie notfalls zu unterstützen. Allerdings glaubte der Apprentice nicht wirklich, dass sie nicht allein zurecht kam.
Die Feinde saßen in der Falle, oder ließen dies die Sith zumindest glauben. Irgendetwas hatten diese Rebellen vor, denn niemals hätten sie sich sonst in eine solch ausweglose Situation gebracht. Aden war keinesfalls so einfältig und überheblich. Doch wenn es nach ihm ginge hätte er das Museum mit einem orbitalen Schlag der Sternzerstörer ein für alle mal beseitigt. Die zivilen Verluste wären durchaus zu verkraften und es würde weiteren Aufrührern eine Lehre sein sich mit der Ordnungsmacht anzulegen. Doch er entschied sich dagegen einen solchen Vorschlag zu machen.

Ilumina hingegen entschied erst einmal Verstärkung zu rufen. Die beiden Warrior hatten ebenso eine Falle gerochen und waren vorsichtig. Alaine schlug vor, das Gebäude sicherheitshalber zu verlassen. Sollten die Rebellen doch aus ihrem Loch heraus kriechen.

Lange mussten die Sith nicht auf die Verstärkung warten. Elitesoldaten und einfache Sturmtruppen umstellten das Museum. Aden konnte jedoch nicht glauben was dann folgte. Commodore Kratas begann über Lautsprecher mit den Rebellen zu verhandeln. Sie hatte es nicht einmal für nötig gehalten ihr Vorhaben mit den beiden Warrior zu besprechen. Aden erkannte worin die wahre Schwäche des Imperiums lag! Es gab einfach zu viele Individuen die sich das Recht zusprachen eigenmächtig entscheiden zu können. War es nicht klar gewesen, dass Ilumina hier das Commando hatte? Nun ja vielleicht würde es interessant werden, inwieweit die mächtige Sith dies auf sich sitzen lassen würde. Schließlich enthob die Flottendame die beiden Warrior ihrer Verantwortung und übernahm offen die Leitung der Mission und drohte den Beiden sogar. Welch ein Affront!

Eines musste Aden der Commodore ja lassen sie hatte Mumm. Auch wenn dieser Mut ihr den Kopf kosten könnte, beeindruckte sie den Apprentice mit ihrer Dreistigkeit ein wenig. Gemeinsam mit einer weiteren Offizierin (Billie) machte sich die Commodore auf um mit dem Rebellenabschaum zu verhandeln. Illumina quittierte den Abmarsch der Damen mit einem irren Lachen. Ihr geistiger Zustand schien auf einem bedrohlich instabilen Niveau angekommen zu sein. Aden würde zukünftig wohl vorsichtig bei ihr sein. Schließlich wollte nicht noch ein bedauerliches Opfer ihres aufkeimenden Wahnsinns werden.

An Alaine gewand machte sie sich schon Plane für eine Umstrukturierung der Befehlskette. Die Verrückte schien sich in Gedanken schon ihr eigenes Imperium aufzubauen. Zwei Prophetinnen? Achso?? Langsam musste man sich um die Führung des Imperiums wohl echte Sorgen machen. Vielleicht würden Adens Visionen vom Zerfall des Imperiums tatsächlich bald schon Realität werden.

Alaine jedenfalls hatte nun mehr als genug neues Futter für ihren Hass gegen die Commodore. Vielleicht war ihre Abneigung wirklich nicht unbegründet gewesen. Wie auch immer, eingreifen wollte auch sie nicht! Tja reden konnten die beiden Warrior ja prächtig. Wenn es jedoch darum ging Autorität durchzusetzen, schienen beide nicht sehr Konsequent. Jedenfalls war Alaine noch bei Verstand und hegte nicht dieselben Allmachtsgedanken wie ihre verrückte Kollegin. Nein im Gegenteil, sie schien erkannt zu haben, dass nun etwas passieren musste.


?Was nun??

Ergänzte Aden die heitere Unterhaltung und sah die beiden Warrior fragend an. Am liebsten würde er das Gebäude sofort einstampfen lassen. So wären wahrscheinlich mehrere Probleme zugleich gelöst gewesen.



[Ord Biniir - Arius - vor dem alten historischen Museum - Ilumina, Aden, Eron, Alaine, innerhalb die Jedi?Truppe, Ligisten, Alynn ,Billie & der Prophet]
 
|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ altes historisches Museum ▫ HQ der Liga ▫ Erdgeschoß ▫ in der Nähe der Sith || ▫ der Prophet (Allis Tunerre) ▫ Alynn ▫ Billie ▫ Jedi Gruppe & ein Teil der Ligisten

Was anderes hätte er auch erwarten können? So kleingeistig und beschränkt. Allis gab in diesem Moment auf. Zumindest innerlich. Die Wesen dieser Galaxis waren nicht bereit für eine glorreiche Zukunft. Es war alles in Griffweite und doch waren sie nicht fähig es zu sehen. Konnte ein Einzelner wirklich nichts bewirken? Es war als würde man zu Gehörlosen sprechen. Alynn Kratas, immernoch die vermutliche Blutsverwandte des ehemaligen Oberkommandierenden konnte nicht über den Tellerrand sehen. Doch wie sollte sie auch? Sie war gedrillt worden. Ihr Gehirn war einer imperialen Gehirnwäsche unterzogen worden. Wahre Freiheit war so selten … eine solche genossen wohl nur eine Handvoll Individuen in der Galaxis und er war einer der Wenigen, dem diese Gabe geschenkt worden war.

Doch was nutzte ihm dies, wenn er es nicht weiter tragen konnte? Seine Liga war eine beachtliche Angelegenheit, doch sie war nicht genug. Nicht genug …
Allis seufzte traurig. Es war so enttäuschend, so deprimierend.


Ich bin von euch enttäuscht, das muss ich schon sagen. Euer Horizont reicht nicht weiter als die Geschütze eurer Sternenzerstörer. Warum seid ihr hier wenn ihr doch nicht wirklich an ernsthaften Verhandlungen interessiert seid? Ist es Tollkühnheit? Vielleicht sollte ich einfach eure Erschießung befehlen. Ihr werdet vermutlich eh einen Angriff befehlen. Doch natürlich spekuliert ihr darauf das ich einer höheren Moral diene und euch unbeschadet wieder zurückkehren lasse. Eventuell sollte mich das nicht im Geringsten interessieren, da ich eh sterben werde. Tja, dann soll dies so sein und ich folge meinem Schicksal. Es mag euch überraschen oder auch nicht, ich habe damit gerechnet zu "versagen". Wie dies meiner Sache dienen soll, dies könnt ihr selbst erraten oder ignorieren. Ihr vergleicht Angriffe auf Soldaten mit einem Anschlag auf den Imperator selbst?

Bitte … macht euch nicht lächerlich.

Vor allem jetzt, da es keinen Imperator gibt. Sagt mir, wer wird wohl in Zukunft den Thron besetzten? Ich werde es nicht sein. Diese Utopie brauchen wir nicht weiter als Möglichkeit betrachten, denn ihr wisst genauso gut wie ich, dass dies nie zur Disposition stand. Ihr nennt uns Terroristen? Ja es gab unglücklicherweise Tote, auch wenn dies nicht in unserer Zielsetzung lag. So etwas lässt sich nie ganz ausschließen. Ist dies wirklich ihr einziges Argument? Erstaunlich dürftig findet ihr nicht? Was ist dann mit ihnen? Sie töten ebenfalls um die Ordnung zu erhalten, um die Ziele des Imperiums zu verwirklichen. Das macht sie nicht weniger schuldig als die Republik. Willkommen in der Bruderschaft der Terroristen! Töten um des Zieles Willen. Dies ist die Welt die es seit jeher gab, und welche uns vorgelebt wurde. Diese wollt ihr erhalten? Wozu dann ein Sieg über die Republik? Nichts ändert sich.

Die Waage hat sich auf die eine Seite geneigt, doch der Inhalt der Schale ist der Gleiche. Nichts wird sich ändern. Vermutlich war ich ein Narr zu glauben die Galaxis wäre bereit sich über die eigenen Grenzen zu wachsen. Höhere Werte und Bewusstsein zu entwickeln. Stattdessen vegetieren wir weiter im Dreck herum und entwickeln uns nicht weiter. Warum? Weil niemand bereit für wirkliche Veränderungen ist. Doch genug von den Verfehlungen des endlichen Geistes. Ihr habt eure Bedingungen gestellt, lächerlich in Art und Weise. Eine Verschwendung von Zeit und Atemluft. Jeder hier weiß dass wir … ich nicht im Auftrag der Jedi oder der Republik gehandelt haben. Wir sprechen für den Bürger der weder im Banne der einen oder der anderen Jurisdiktion steht. Demnach würde ich Lügen verbreiten, und dies werde ich nicht tun.

Wenn die Fesseln des Blutes die einzige Variable sind, die euer Kalkül bestimmen, nun denn, dann sollen hier und heute unnötig unzählige Leben ausgelöscht werden. Scheinbar könnte ihr als Offizierin und Sith nichts anderes. Glaubt ihr so eure "Ketten" sprengen zu können? Dies ist es doch wonach ihr Sith in letzter Instanz strebt, oder?
Eine kleine, unmerkliche Geste sorgte für eine Pause, die verdeutlichen sollten, dass er sehr wohl Wissen über den Sith-Kodex besaß. Ebenso den, der Jedi, doch dies war hier nicht von Belang. Die Herrschaft des Stärkeren. Ebenso pamphletisch wie die Dinge, die ihr mir vorwerft. Klar ist das ich niemanden eurer Willkür ausliefern werde. Es gibt wenige Grundpfeiler des Seins, und einer davon ist die Freiheit. Ich werde sie nicht opfern. Dann sterbe ich lieber! Ist dies die Quintessenz all der hiesigen Bemühungen?

Ein ehrlich fragendes Heben der Augenbrauen traf die Imperialen Offiziere. Waren dies die so ersehnten Verhandlungen oder bewies die Schwester des Hochadmirals, dass sie Verstand besaß? Für einen Moment wurde sie der Aufmerksamkeit entnommen, um diese auf den Kel’Dor Jedi (Utopio) zu richten.

Ich danke euch für eure Bemühungen. Doch … , nun drehte sich sein Kopf wieder in Richtung der Commodore: … ob es sich lohnt sich zu setzen, liegt nun ganz im Ermessensspielraum unserer verehrten Verhandlungspartner. Eine einladende Geste wurde den beiden weiblichen "Gästen" geschenkt. Er hatte deutlich gemacht, wie wenig er glaubte hier erfolgreich zu sein. Er war realistisch. Alles Weitere überließ er anderen.

|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ altes historisches Museum ▫ HQ der Liga ▫ Erdgeschoß ▫ in der Nähe der Sith || ▫ der Prophet (Allis Tunerre) ▫ Alynn ▫ Billie ▫ Jedi Gruppe & ein Teil der Ligisten
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Der Prophet
Allis Tunerre

Freiheit ist kein Akt der Gnade, er ist ein Akt des Willens!
 
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Ord Biniir • Arius • altes Museum • Utopio, JK, Mike, Skir, Prophet und Ligisten, Alynn und Billie

Ungeachtet des schlechten Verlaufs stellte Utopio eine Flasche Wasser und ein paar Gläser auf und wenn auch er womöglich am Ende der einzige bleiben sollte, der sich einen Schluck gönnte. Er ließ die kristallklare Flüssigkeit fließen und hörte schmunzelnd den Sätzen der Offizierin zu, die ein Selbstbewusstsein besaß, das wenn man es in Energie umwandeln könnte ganz Coruscant für Jahrhunderte mit Strom versorgen könnte. Typisch Sith, eine Eigenschaft, die manchen Jedi leider in letzter Zeit zu sehr fehlte. Zu wenige besaßen nach all den Niederlagen noch ein uneingeschränktes Vertrauten in die Macht als ihren Verbündeten. Er kicherte leise als Alynn doch tatsächlich eine öffentliche Erklärung verlangte, dass die Jedi hinter allem bösen steckten. Wie nett, dass es noch Sith gab, die sich um den Fortbestand der Jedi sorgten und den Orden wieder mit Widerständen, die eine nicht unbeträchtliche Anhängerschaft erlangen konnten, in Verbindung und an die Öffentlichkeit rücken wollten. Mit dem Rücken zur Offizierin rückte er sich sein Glas zurecht und füllte es. Natürlich konnte der junge Jedi Meister auch hier seine Schnauze nicht halten.


Ihr scheint wirklich nicht mit vielen Lebewesen außerhalb des Militärs zu tun zu haben, Ma’am? Imperiale „Ordnung“ können auch nur die Augen der Machthabenden erkennen. Ganze Legionen ihres zugegeben beeindruckend hochgerüsteten Militärs scheint zwischen Ihnen und dem wahren Imperium zu stehen, den einfachen Bürgern, die auf den nicht selten verarmten oder ausgebeuteten Kolonien des Imperiums leben müssen. Die Vorteile ihres Großreichs sind nur für eine winzige Elite auszukosten, das vergessene Volk erlebt aber abseits strengen militärischen Drucks keine durch Sicherheit und Ordnung bestimmte Leben. Ich hab die letzten Jahre damit verbracht von einer dieser Kolonien zur anderen zu springen, zufriedene Völker, die in Wohlstand und Glückseligkeit leben rebellieren bestimmt nicht. Es gibt gar nicht genug Jedi, um all diese Lebewesen mit ihren "bösen" Illusionen und Gedankentricks zu manipulieren und gegen das "gute" Imperium aufzuhetzen, die zunehmende Abschottung der imperialen Elite und ihrer politischen Ziele schafft das von ganz alleine.


Er drehte sich mit gehobenem Glas in Richtung dieser beeindruckenden Sith um, die bestimmt ihrerseits wenig beeindruckt war von all dem, das auf sie eindrang. Er bezweifelte einen Erfolg dieser Verhandlungen, den besten Beginn hatten sie jedenfalls nicht genommen. Alli hatte hingegen die Sinnlosigkeit ihnen mit Untergang oder Tod zu drohen schön klar gemacht. Gewalt oder ihre riesige Schlagkraft konnten es aber von Anfang an nicht gewesen sein, die das Imperium in so zahlreicher Masse anrücken ließ, falls doch mussten sie die Liga mächtig überschätzt haben, es waren die Ideen und die Gefahr eines Flächenbrands in Anbetracht der schwächer werdenden Situation des Imperiums, die zumindest die Militärs so viele Gedanken verschwenden ließ. Bei den Sith könnte es hingegen auch einfach nur die dumpfe Lust am Jedi jagen sein.

Sie können ihre Augen gerne durch viele Weißhelmsoldaten, Propaganda oder einer Verdoppelung an Hinrichtungen vor den internen Missständen verschließen, dann werden sie am Ende nur um so überraschter sein, ist ja auch was nettes, nicht jeder mag Spoiler, oder sie öffnen die Augen und setzen sich. Prost.


Er nahm einen Schluck und freute sich, dass es noch so angenehm kühl war.

Ord Biniir • Arius • altes Museum • Utopio, JK, Mike, Skir, Prophet und Ligisten, Alynn und Billie
 
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[Ord Biniir, Arius, altes Museum, Hauptquartier der Liga]- Alynn, Billie, der Prophet, Utopio, JK, Skir Lamenu, Mike Yu, Liga-Terroristen

Alynn glaubte, ihren Ohren nicht trauen zu können. Möglicherweise lag es daran, dass weder Sith noch Offiziere der imperialen Flotte tatsächlich darin ausgebildet waren, Verhandlungen mit einem hoffnungslos unterlegenen Gegner zu führen ? jedenfalls hätte sie damit gerechnet, dass der Prophet im Austausch für sein Leben mehr als bereit gewesen wäre, die Jedi und seine törichten Pläne eines bewaffneten Widerstandes gegen die tödlichste Streitmacht der Galaxis aufzugeben. Doch er versuchte? sie zu überzeugen?
Eines musste sie ihm zugestehen ? er gab sich Mühe. Man konnte spüren, dass der Prophet dieser Aufgabe sein ganzes Leben gewidmet hatte. Vor diesem Hintergrund war der Titel, den er sich selbst gegeben hatte, keine Übertreibung ? er sah sich als Erlöser. Als Erlöser der Schwachen und Unterdrückten, als derjenige, der sie vom Joch des Imperiums befreite. Ein faszinierendes Exemplar jenes Typs Idealist, der in der Galaxis bereits viel Chaos verbreitet hatte. Freiheit, Entfaltung ? Grundpfeiler des Seins. Dieser Mann hatte tatsächlich den Nerv, der Kommandantin zweier Sternzerstörer im Orbit seines kümmerlichen Heimatplaneten einen Vortrag über Bürgerrechte zu halten. Zwar hatte sie nun einen Überblick über die Motive, die den Propheten und seine Liga trieben ? doch wurde ihr immer klarer, dass Ilumina zumindest in einem Punkt Recht gehabt hatte. Was sollte das? Diese Aufrührer würden sich mit keinem Kompromiss, selbst nicht mit einem, der ihr Leben rettete, zufrieden geben. Und die Jedi? diese mussten ohnehin sterben. In diesem Punkt war es Alynn, die keine Kompromisse zulassen würde.
Ihr eisiger Blick verharrte auf dem Kel?Dor, der sich ihr nun als Rädelsführer des Jedi-Grüppchens offenbarte und es sich nicht nehmen lassen konnte, seinerseits einen Stoß vollkommen deplatzierter Ausführungen an den Vortrag des Propheten anzuhängen.
Eines war sicher: ob es nun Wahnsinn war, Tapferkeit oder mangelnder Selbsterhaltungstrieb ? keinen der Anwesenden schien die Aussicht auf einen baldigen Tod ernsthaft zu beeindrucken.


?Ihr überrascht mich, Meister Jedi??, adressierte Alynn den Nichtmenschen schließlich direkt. Dem leichten Impuls, ihm seine abscheuliche Maske an Ort und Stelle herunterzureißen und ihn jämmerlich zugrunde gehen zu lassen, widerstand sie. Derzeit zählte noch das Gesamtergebnis ? persönliche Genugtuung mochte sie später erlangen.

?Ihr disputiert mit Engagement über das Schicksal weit entfernter Kolonien, deren Existenz Euch der Rat der Jedi eingetrichtert hat, dessen Thesen Ihr geistlos wiederkäut, und vergesst dabei, dass es Euer eigenes Leben ist, das akut am seidenen Faden hängt. Ihr mögt darauf vorbereitet sein ? natürlich seid Ihr das, der Ihr die letzte Stufe der Erkenntnis augenscheinlich längst erreicht habt ? doch sind Eure Anhänger es auch? Seid Ihr es, Prophet??

Sie wandte sich wieder ihrem eigentlichen Gesprächspartner zu. Er faszinierte sie? soviel stand fest. Selten fand man auf den Schlachtfeldern dieser Galaxis eine derartige Abnormität. Auch war seine Kenntnis eines Leitsatzes des Sith-Kodex beeindruckend, wenngleich Alynn diesen Phrasen nie wirklich Beachtung geschenkt hatte.

?Ihr sagt, dass Ihr mit Eurem Versagen gerechnet habt? dabei ist es noch nicht zu spät. Ist ein Anführer nicht denen verpflichtet, die ihm folgen? Wenn ihre rauchenden Kadaver unter den Stiefeln meiner Soldaten zermalmt werden? dann, ja, dann habt Ihr versagt. Dann habt Ihr bewiesen, dass Ihr blind einer fixen Idee hinterher gerannt seid, willens, jeden zu opfern, der blauäugig genug war, Euren Versprechungen von einer besseren Welt zu glauben. Und das, obwohl ich Euch Gelegenheit dazu gegeben habe, Euere Leben und das Eurer Männer zu retten. Ist die Illusion von Freiheit, der Ihr Euch verschrieben habt, tatsächlich so wertvoll? Oder muss sie so wertvoll sein, damit Euer Leben nicht in einem einzigen Misserfolg implodiert??

Alynn lachte gehässig.

?Heuchler. Ihr opfert diese Männer auf dem Altar Eurer Fantastereien und Eures Egos. Und das nur, um eine Gruppe Jedi zu schützen, die ihrerseits nicht zögern würden, Euch für Ihre Ideale über die Klinge springen zu lassen? Ist das also Eure Antwort??

Herausfordernd sah Alynn sich im Rund um.

?Ist das die Antwort dieser Liga der Freiheit? Die Illusion dieser Freiheit im Tode zu suchen, wo nur das Nichts euch erwartet??

Die Augen der Sith verengten sich zu Schlitzen.

?Wenn dies also Eure Antwort ist? dann sind diese Verhandlungen beendet.?

[Ord Biniir, Arius, altes Museum, Hauptquartier der Liga]- Alynn, Billie, der Prophet, Utopio, JK, Skir Lamenu, Mike Yu, Liga-Terroristen
 
|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ altes historisches Museum ▫ HQ der Liga ▫ Erdgeschoß ▫ in der Nähe der Sith || ▫ der Prophet (Allis Tunerre) ▫ Alynn ▫ Billie ▫ Jedi Gruppe & ein Teil der Ligisten

Den Kommentar des Jedi hatte man erwarten können, immerhin verlangte die Imperiale deren Auslieferung. Selbstverständlich hatte er dieser Forderung nicht nachgegeben. Schon allein um des folgenden kleinen Disputes Willen war dies eine kluge Wahl gewesen. Lange Zeit hatte er die Unterschiede, die Differenzen nicht begriffen, doch schon die wenigen Worte die gewechselt wurden, sorgten für Klarheit. Enge war das Stichwort. Die beschränkte Sicht einer dogmatischen Weltansicht. Jeder glaubte an seine eigene Lüge und sorgte doch für nichts Produktives.

Wenigstens kam die Rothaarige anschließend zum Punkt und zeigte ihr wahres Gesicht. Sie entsprach dem klassischen Bild derart perfekt, dass er Allis schon wieder uninteressant fand. Drohungen aussprechen. Darin war das Imperium einfach unschlagbar. War denn dies wirklich die einzige Variable, die das Leben und die Gemeinschaft bestimmte? Dass es jemanden gab, der mächtiger war, der einem alles zerstören konnte, wenn er oder sie es nur wollte? Wie primitiv.


Ich bin mir nicht so sicher, ob die Jedi so etwas getan hätten. Sie haben meine negativen Erwartungen interessanterweise nicht erfüllt. Wie dem auch sei, diese Wesen haben nichts mit mir zu tun, und unterstehen mir auch nicht. Das tut hier eigentlich niemand. Wir sind hier weil wir an etwas glauben. Hier seht ihr niemanden der gezwungen wurde alles zu tun um Freiheit zu leben. Ihr sagt sie ist Illusion? Diese Aussage hat sich leider als wahr herausgestellt. Die Galaxis ist nicht soweit sein tristes Dasein zu verlassen.

Utopia ist noch zu weit entfernt.
Ich habe es gesehen und doch mag keiner meine Vision zu teilen. Ein Utopia in dem das Wort "gemeinsam" eine ganz andere Dimension besitzt. In dem nicht das Streben nach Macht oder Reichtum uns antreibt, sondern der Wunsch nach Erkenntnis und Erfüllung. Bewusstsein und Verantwortung ersetzen Regeln, Gesetze und schaffen Freiheit in einer nie gekannten Güte. Doch leider habe ich nicht erkannt dass andere nicht mit meinen Augen sehen können. Es ist nicht möglich dieses höhere Ziel zu erreichen. Die Wesen haben weder die Kraft noch die Phantasie an so etwas zu glauben. Ich habe wohl zu viel erwartet.


Er hatte seine wahren Gefühle eigentlich verbergen wollen, doch die Enttäuschung saß zu tief. Seine Schultern sackten ab, aber noch war er nicht geschlagen. Er konnte nicht einfach hier aufhören. Dazu hatte er zuviel erreicht. Es war ein verwelkender Keim, doch die Saat mochte im nächsten Sommer wieder auf fruchtbaren Boden stoßen. Oder im übernächsten. Zeit spielte keine Rolle. Das Leben fand immer einen Weg. Ebenso würden die intelligenten Wesen niemals aufhören zu streben, zu suchen. Doch die Evolution schreitet voran, und eines Tages wird man erkennen dass ein Terrorregime wie das des Imperiums, und eine blockierte Demokratie uns nicht weiter bringen. Ihr habt unbestreitbar die Macht uns restlos vom Erdboden dieses Planeten zu fegen. Tut euch keinen Zwang an. Denn so sehr ihr es auch dreht und wendet. Mehr habt ihr gegen uns nicht in der Hand. Töten und vernichten. Doch natürlich befolgt ihr nur Gesetze und Befehle.

Der Prophet lächelte fast verständnisvoll. Ich hasse oder verachte euch dafür noch nicht einmal. Wir alle haben unsere Aufgabe zu erfüllen. Doch um dies nicht zu einem unsäglich irrelevanten Geschwafel für euch werden zu lassen: auf einen Punkt werde ich eingehen, bzw. meine Mitstreiter, wenn sie es denn möchten. Wer hier und jetzt nicht kämpfen und sterben will, soll sich ergeben. Ich ersuche euch, diejenigen die gerade frisch zu uns gestoßen sind, und sich noch keiner Straftat schuldig gemacht haben, außer zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, entsprechend zu behandeln und kein Leid zuzufügen. Diese Leute haben absolut nichts getan, und ich denke ich kann von einer integren Offizierin erwarten, diese auch entsprechend unbehelligt ziehen zu lassen.

Kaum hatte er diese Worte gesprochen, da vielen auch schon einige Waffen auf den Boden und Gemurmel brandete auf. Verräter! , hörte man hier und dort flüsternd durch den Raum hallen. Ruhe! , befahl der Ligistenanführer. Wer nicht kämpfen will, darf gehen, habt ihr das verstanden?! Stoff raschelte und Bewegungen versorgten die Szenerie mit einer ganz eigentümlichen Geräuschkulisse.

Seht ihr. Niemand wird gezwungen hier zu sein, sie sind alle freiwillig hier. Doch wahrscheinlich interessierte die eiskalte Frau dies nicht im Geringsten. Am Optimalsten wäre es natürlich, wenn einer von denen, die sich ergaben, eine Kamera oder sonstiges Aufzeichnungsgerät dabei hätte. Falls sich das Imperium nicht an seine Versprechen hielt und sie dennoch tötete, konnte man auch diese Gräueltat offenbaren per Holobotschaft. So konnte er nur blind darauf vertrauen, dass das Imperium wenigstens soviel anstand hatte.

Ich kann wie schon gesagt die Jedi nicht ausliefern, dies steht mir nicht zu. Und ich selbst werde, seien wir mal ehrlich, so oder so hingerichtet. Warum sollte ich mich also ausliefern? Wer weiterleben und sich der imperialen Ordnung fügen will, wird mit euch hinausgehen, der Rest wird sich eurem Willen nicht beugen. Auch wenn es kaum etwas bis gar nichts bedeutet: Es war mir eine Freude mit euch zu sprechen. Noch ein Glas Wasser? In gewissem Sinne konnte eine Situation kaum noch makabrer werden, doch er musste zugeben im Angesicht des unvermeidlichen Todes so etwas wie unendliche Freiheit zu empfinden. Hatte er also doch noch einen Schimmer von Utopia sehen können? Die weniger Mutigen, und diejenigen die es nicht übers Herz bringen konnten, ihre Familie im Stich zu lassen, versammelten sich beim Aus- und Eingang. Etwas mehr als ein halbes Dutzend. Doch letztendlich machten die paar Figuren auch keinen Unterschied. Und er zürnte ihnen nicht, denn dies war genau dies was er predigte. Die Freiheit der Entscheidung.

|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ altes historisches Museum ▫ HQ der Liga ▫ Erdgeschoß || ▫ der Prophet (Allis Tunerre) ▫ Alynn ▫ Billie ▫ Jedi Gruppe & ein Teil der Ligisten
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Der Prophet
Allis Tunerre

Freiheit ist kein Akt der Gnade, er ist ein Akt des Willens!
 
Kom-Nachricht an Azgeth Myrial

Meine erstgeborene Sith. Eben kann ich euch die Botschaft überbringen, dass wir einen entscheidenden Schlag gelandet haben. Die Armee der Chiss wurde mit einem Schlag vernichtet. Janem verfügt über keine Armee mehr. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die... Führungsfrage geklärt ist. Ansonsten ist der Orden mit reichlich neuen Jüngern beglüct. es scheint als würde der innere Konflikt neue Kräfte bündeln. Ich hoffe ihr seid wohlauf. Sucht mich auf, wenn ihr wieder hier seid, und das Bedürfnis dazu habt. Ich spüre, ein Gewitter, das aufzieht... Die Macht ist stark in euch, viel stärker als in anderen. Ich hatte immer recht. Allegious​
 
- Ord Biniir - Arius - altes Museum - Hauptquartier der Liga - hinter einem Seiteneingang - mit fünf bewaffneten Ligisten -

Staub wirbelte leicht bei jedem Schritt der kleinen Gruppe auf. In dem kleinen Seitengang des Museums herrschte vollkommene Stille. Die fünf Ligisten verständigten sich durch kleine Handzeichen. Zwei Männer hatten sich dabei an die Spitze der Gruppe gesetzt und zwei weitere Ligisten bildeten die Nachhut. Schweigend stapfte Crado neben dem breitschultrigen Sean durch den Korridor. Sie alle hatten einen leicht gebückten Gang, denn hier hatte man die Fenster nur spärlich mit ein paar Holzplanken verbarrikadiert. Überall konnte er spüren, wie sich draußen noch mehr Soldaten um das Haus versammelten. Seine Macht konnte er trotzdem verhüllen. Innerlich hoffte er, dass die Sith seine Abwesenheit bei den restlichen Jedi nicht bemerken würden. Hin und wieder schaute sich der Cathar aufmerksam um. Die Tür war nur noch wenige Meter entfernt.

Die kleine Gruppe wurde wenige Schritte vor der Tür langsam. Crado erkannte an den Bewegungen der Ligisten, dass sie sich für eine kleine Offensive bereit machten. Ihre ramponierten Rüstungen würden dabei nur einen minimalen Schutz gegen das imperiale Blasterfeuer bieten, dass war ihnen allen klar. Während sich die fünf Männer bereit machten im Kampf ihren Tod zu finden griff Crado nach seinem Schwert. Seine Gedanken waren bei Mike... Und für eine Sekunde sogar bei Hade, die er nun schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. ?Ob sie noch lebt??, fragte sich der Padawan und rief sich das fröhliche Gesicht der kleinen Zeltron ins Gedächtnis. Für einen Augenblick glaubte er ihre Anwesenheit zu spüren, doch wahrscheinlich wurden die zwei durch mehrere Lichtjahre getrennt. Seine Miene verzog sich zu einem Lächeln. Wie gern hätte er jetzt lieber ein paar Abenteuer mit seiner alten Jugendfreundin erlebt? Der ungelernte Jedi schüttelte seinen Kopf. ?Ich muss im Jetzt sein!?, mahnte er sich. Dabei wurde der Griff um das Vibroschwert noch etwas fester. Seine animalische Seite fauchte in seinem Hinterkopf bedrohlich auf. Langsam veränderte sich seine Wahrnehmung zu der einer Wildkatze. Sogar ein leichter Buckel war bei ihm zu sehen.

Zögernd robbte Sean zu der verschlossenen Tür. Für einen Moment wurde der Korridor durch das Sonnenlicht von draußen erhellt. Die Sonne hatte ein paar dunkle Gewitterwolken zur Seite geschoben und strahlte für wenige Sekunde am Himmel. Crado, dessen tierische Eigenschaften immer mehr in den Vordergrund rückten, nahm den Wechsel des Wetters nur am Rand seines Bewusstseins wahr. Sogar die Verbindung zu seinem Mentor war zu diesem Zeitpunkt stark eingeschränkt. Nur seine Instinkte erlebten zur selben Zeit eine echte Hochkonjunktur. Sie flammten förmlich in seinen Bewegungen auf. Stück für Stück wurde die Tür des Lieferereingangs geöffnet. Sean und ein weiterer Ligist benötigten ihre ganze Kraft um etwas Platz zwischen der Luke und dem Türrahmen zu schaffen. Noch hatte sie keine bemerkt. In Gedanken zählte der Cathar die letzten Sekunden.

?Jetzt...?, murmelte er halb abwesend und stürmte ins Freie.

...

Der Seiteneingang des Museum befand sich bei einem kleinen Hinterhof der umliegenden Häuser. Wie in der ganzen Gegend waren die Häuser schon seit einer Ewigkeit nicht mehr in einem ordentlichen Zustand und so blätterte auch der erste Putz von den Außenwänden. Alles in allem ein muffiger Hinterhof solcher ausgebeuteten Planeten des Imperiums. Hier hatten sich ein kleiner Trupp von Sturmtruppen eingefunden um den Befehlen der rothaarigen Kommandantin (Alynn Kratas) von Bastion halbwegs gerecht zu werden. Alle Mitglieder dieser kleinen Truppe waren einfache Männer von Ord Biniir, die in der imperialen Armee einen sicheren Arbeitsplatz sahen und so auch etwas Respekt von der Bevölkerung bekamen. Eher gelangweilt standen nun diese Männer auf dem Hof herum und beobachteten, eher unaufmerksam, die Umgebung. Nirgends konnten sie ein Zeichen der Ligisten erkennen. Trotzdem wollte man auch nicht zurück zu der zornigen Frau, die sich ein imperialer Offizier schimpfte.

Plötzlich öffnete sich mit einem schrecklichen Geräusch eine unscheinbare Tür und ein Schatten sprang heraus. Die sechs Sturmtruppen drehten sich blitzschnell zu der neuen Öffnung um und zwei wurden durch unerwartetes Blasterfeuer getötet. Dem orangefarbenen Schatten waren fünf Widerständler gefolgt. Sofort entstand ein reger Feuerwechsel zwischen den beiden Fronten. Über die eingebauten Kom-Geräte schrie man sich gegenseitig Befehle zu und versuchte auf dem gottverlassenen Platz einen kleinen Rückzugspunkt zu finden. Einer der vier noch lebenden imperialen Soldaten fand recht schnell hinter einem ausgebrannten Speederwrack Zuflucht. Eine Sekunde später war nur noch ein Schrei von seiner letzter Position zu vernehmen.

...

Adrenalin, unterstützt durch die Macht, floss durch die zahlreichen Adern von Crado's Körper. Sein Körper bewegte sich flink von einem Punkt zum nächsten. Rote Blitze, abgefeuert von weißgepanzerten Sturmtruppen, streiften haarscharf seinen Körper und hinterließen dunkle Brandspuren. Im Moment verspürte der Cathar keinen Schmerz. In gebückter Gestalt stürmte er auf die Überreste eines Speeder zu. Wenige Sekunden vorher hatte er gesehen wie sich dahinter eine Sturmtruppe verschanzt hatte. Dies war die erste echte Möglichkeit für den Padawan den Ligisten, die sich ein hartes Feuergefecht mit den anderen Soldaten lieferten, zu helfen.

In hoher Geschwindigkeit stürmte er auf das Wrack zu. Fast unbewusst zentrierte er seine Macht in den Beinen. Er spürte wie seine Muskeln mit neuer Kraft versorgt wurden. Am Rand seiner Augen verschwamm leicht das Bild. Mit riesigen Schritten rannte er weiter auf den zerstörten Speeder zu. Wie JK gewarnt hatte flammte seine Macht in diesem Moment ein bisschen mehr auf. Kurz vor der Fahrerseite des Speeders drückte er sich auf den Boden und machte dann einen riesigen Satz über das Drach des Gefährts. Dahinter konnte er den weißgepanzerten Soldaten wie in Zeitlupe erkennen.

Der Rest seines Angriffs spielte sich vollkommen automatisch ab. Noch mitten im Sprung holte er mit seinem Schwert aus. Die Klinge blitzte dabei im schwachen Sonnenlicht auf. Es sollten die letzten Sonnenstrahlen für diesen blutigen Tag sein. Danach rammte er die antike Waffe bis zum Anschlag in den Körper seines Gegners. Am Anfang stellte der Harnisch einen gewissen Widerstand dar, aber das Tempo und die damit verbunden Kräfte waren einfach zu viel. Durch ein lautes Knirschen wurde der Tod dieses einfachen Mannes besiegelt. Ein letzter Schrei entrang sich aus seiner Kehle bevor er seine Reise ins Jenseits antrat.

Leichtfüßig und wie eine Katze landete Crado grazil auf den Füßen. Seine Brust hob und sank in einem ungleichen Rhythmus. Er keuchte sogar leicht. ?Was war gerade mit mir passiert??, fragte sich der Schüler und erlangte immer mehr die Kontrolle über seinen Körper zurück. Ein leichtes Prasseln war in der Nähe zu vernehmen und dann setzte auch auf dem kleinen Hinterhof der Regen ganz ein. Zwei Gestalten näherten sich dem Jedi. Noch immer geschwächt drehte sich der Cathar um und starrte die beiden Männer an. Es waren Sean und ein anderer Ligist. Sie hatten es als einzige geschafft dem tödlichen Feuer zu entgehen und trotzdem ihre Feinde zu töten.

?Wir sollten uns beeilen. Auch hier wird es bald vor Gegnern nur so wimmeln?, murmelte Sean und schnappte sich das E-11 Blastergewehr des toten Soldaten.


- Ord Biniir - Arius - Hinterhof - bei dem Seiteneingang zum Museum - mit zwei bewaffneten, aber leicht verwundeten Ligisten -

[OP: Ich hoffe der Post ist so okay. Bei Kritik bitte eine PN an diesen Char]
 
- Ord Biniir - Arius - altes Museum - Utopio, JK, Mike, Skir, Prophet und Ligisten, Alynn und Billie

Mike hielt sich etwas im Hintergrund und beobachtete die ganze Situation. Die Wortgefechte riefen in seinem Inneren das Bild zweier Löwen hervor, die sich um die Beute streiten. Gerade wollte er sich umdrehen um sich mit Crado zu unterhalten, doch dieser war nicht mehr da. Mike wurde dann doch etwas unentspannt und fragte sich, wie ihm das nur hatte passieren können. Da war er einen Moment unaufmerksam und dann war sein Schüler weg! WEG!!!!! Mike ging aus dem Raum und suchte sich eine stille Ecke. Dann setzte er sich auf den kalten Steinfußboden und schickte seine Machtsinne durch die Wände. Instinktiv fand er seinen Schützling, der gerade nach draußen stürmte. Einige Ligisten waren bei ihm. Mike spürte Blasterfeuer, das das Fell seines Padawans und seine Haut versengte. Doch was war das? Die Macht war stark in Crado, das hatte er gewusst, aber dass er sie schon so kontrollieren konnte?! Unglaublich. Sein Padawan machte einen Satz, einen Sprung, einen regelrechten Machtsprung. Dann spürte Mike allerdings auch die kämpferischen Urinstinkte der Cathar in ihm aufwallen. Dann spürte Mike, wie Leben vergingen und er brach die Verbindung ab. Crado braucht jetzt seine Hilfe! Mike ließ sich noch einmal in die Macht fallen, schöpfte Kraft und sprang in einem grazilen Sprung vom Boden ab und rannte durch die staubigen Gänge. Er fand die Fußspuren, die die Ligisten und sein Schüler hinterlassen hatten und folge ihnen bis zu einer rostigen Tür. Der Ritter hielt sich noch im Dunkel auf, so dass man ihn nich sehen konnte. Per Macht sendete er eine Nachricht an seinen Padawan:

Crado! Dreh dich jetzt nicht um, wenn du ein Lichtschwert hören solltest, ich muss mit euch kämpfen. Kann euch ja nicht allein lassen. Außerdem spüre ich Truppenbewegungen, die von den Blasterschüssen angelockt wurden!

Dann rannte Mike in die Abenddämmerung. Blasterhagel empfing ihn, dem er geschickt auswich. Dann holte er mit Hilfe der Macht sein LS vom Gürtel und aktivierte es. Surrend und summend tauchten die Klingen den Ritter in ein helles Licht. Mike wirbelte herum und wehrte die ungeübt abgefeurten Schüsse mit dem LS ab. Jetzt war es vorbei mit der Ruhe und der junge Jedi spielte seine Kampfkünste aus, die er schon lange nicht mehr aktiviert hatte. Mike setzte auch, wie sein Schüler mit einem machtverstärken Sprung über das Wrack und stand jetzt bei Crado, der sein Schwert gerade aus einer weißen Plastikrüstung zog.

Nächstes Mal sag bitte was, Crado. Verschwinde nicht einfach so! Ich hab mir nämlich sorgen gemacht... Was wolltest du überhaupt mit diesem Manöver bezwecken?

Den Fakt, dass er mitbekommen hatte, wie sein Schüler die Macht angewendet hatte, verschwieg er absichtlich. Später war noch genug Zeit, ihn dafür zu loben.

- Ord Biniir - Arius - Hinterhof - bei dem Seiteneingang zum Museum - mit Crado und zwei bewaffneten, leicht verwundeten Ligisten
 
--------------Komnachricht an Lady Alaine Aren--------------

Lady Aren

Da mein altes Datapad beim Kampf im Thronsaal Bastions stark beschädigt wurde, bin ich gezwungen ein Reservegerät zu neutzen, dessen Nummer "7997" lautet.

Euer Schüler
Darth Knell

--------------Komnachricht an Lady Alaine Aren--------------
 
|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ vor dem alten historischen Museum || ▫ Ilumina ▫ Aden ▫ Eron ▫ Alaine ▫ innerhalb die Jedi ? Truppe ▫ Ligisten ▫ Alynn ▫ Billie & der Prophet

Alaine hielt sie ganz unverkennbar für dumm. Sie ging nicht so weit es offen auszusprechen, doch allein schon die Andeutung war ein Drahtseilakt, den die Rothaarige besser nicht zu schnell anging. Denn Ilumina hatte nicht vergessen, dass es eigentlich nur einen Weg für Alaine geben durfte, wenn sie wirklich ihr Schicksal erfüllen wollte. Dennoch würde sie für die nächsten Aufgaben eine wertvolle Partnerin sein, daher konnte sie sich mit der Entscheidung, wie mit ihr zu verfahren war, noch ein wenig Zeit lassen. Selbstverständlich würde man sie niemals an die Spitze lassen, schließlich gab es noch Exekutoren und Inquisitoren. Doch was machte schon ein Titel aus, wenn nichts dahinter steckte? Sie war jetzt schon jedem Inquisitor überlegen, na und? Jedenfalls war die zweite Warrior dieses Einsatzteams der Meinung nun klugscheißen zu müssen, weil sie ja alles vorausgesagt hatte.

Ilumina hätte fast mit den Augen gerollt. Selbst wenn es so wäre, brachte dies nun irgendwem irgendetwas? An ihrem Ego konnte sich Alaine auch noch später aufgeilen. Das Problem an der ganzen Sache war: Ilumina ging die Frechheit der Apprentice einfach nur tierisch auf den Keks. Sie schimpfte sich Kommandierende und machte dann so einen Humbug? Seit wann zum Geier verhandelte man mit Terroristen? Es schien ja fast so als würde Alynn das Kommando auf Gedeih und Verderb an sich reißen wollen, auch wenn sie dafür schwachsinnige, fragwürdige Entscheidungen traf. Das Problem an der ganzen Sache war: Ihrer Freundin musste sie teilweise zustimmen. Der Prophet und seine Männer diktierten viel zu viele Spielzüge vor. Die Sith und Truppen hatten weitaus mehr Figuren auf dem Brett, doch sie konnten diesen Vorteil kaum bis gar nicht ausspielen. Sah dies Alynn ebenfalls so?

Es war so ziemlich die Einzige Erklärung warum die Rothaarige solche Schritte unternahm. Einen Moment wollte sie Alaine vorschlagen, ob sie nicht in das Gehirn von einem der Ligisten eindringen sollten und diesen dazu zwangen die Apprentice zu erschießen. Damit hätten sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Doch im Gegensatz zur Commodore hatte Ilumina Anstand und sah von ihrem "unfreundlichen" Plan Abstand. Das Geschwafel von Alaine hatte der wahren Prophetin nicht wirklich weitergeholfen. Sie wurde ersucht nachzudenken. Toll, woher sollte man vorher wissen was die richtige Entscheidung war? Jeder Schritt hatte eine Komponente, die nicht optimal war. Was sie nun tun sollten? Es hätte nicht viel gefehlt und die mächtigste Frau auf dem Planeten :-)kaw:) hätte aufgestöhnt.

Ja, was wohl? Sie würden warten, bis Alynn ihr Scheitern verkündete und dann hinter den Truppen in das Gebäude marschieren. Sollten sich die Jedi wieder fortbewegen würden sie ihnen, wie auch vorhin, wieder folgen. Dazu wäre es angebracht ein schnell zur Verfügung stehendes Repulsorgefährt an der Hand zu haben. Sollte sie wirklich Speeder anfordern? Nein, dies konnte sie immer noch tun. Zunächst einmal galt es den beiden neben ihr Stehenden zu antworten.


Ja, Du hast da etwas anklingen lassen. Woher soll man denn wissen dass alle Militärs so drauf sind? Ich bezweifle wirklich dass sie uns matt gesetzt haben. Die Hände der muskulösen Hand griffen ihre Stirn, als sie versuchte klar und deutlich zu sehen was sich ereignen würde. Entweder sind sie in diesem Museum tatsächlich in der Falle, was der klugen Vorgehensweise widerspricht, die wir bisher gesehen haben. Oder aber es gibt noch weitere Eingänge, die wir in unserer, meiner, Ungeduld übersehen haben. Vielleicht wäre dies ein nächster Schritt. Wenn wir ihre Fluchtmöglichkeiten zerstören und unmöglich machen, dann werden sie dem Kampf nicht mehr entfliehen können. Die Frage dabei ist jedoch ?

Urplötzlich drehte sich Ilumina, die Einzigartige, um. Hey, Truppführer. Besorgen Sie uns einen Bauplan des Museums, und zwar schnell. Wir müssen sehen, ob es noch andere Wege nach drinnen gibt, und welchen Weg sie für eine Flucht nutzen können.
Wenn der Kerl nun auch noch auf aufmüpfig tat, würde es erst einmal ein Blutbad unter den imperialen Truppen geben, bevor sich Ilumina den Jedi zuwandte. Doch genug von diesem Abschaum, es gab Beileibe wichtigere Angelegenheiten. Zum Beispiel den Tod aller, die ihr im Weg standen. Wie hatte sie nur zulassen können, dass hier alles so aus dem Ruder lief? Die Frage war quälend, aber eigentlich doch ganz einfach zu beantworten. Wie auch schon zuvor war sie zu kompromissbereit, zu weich und nachsichtig. Sie hätte die Apprentice von hinten erschlagen sollen, egal wie ehrlos dies war. Sie sollte sich vielleicht mal entscheiden was sie wollte. Im einen Moment war ihr die Moral egal, im nächsten zögerte sie immer noch, das Notwendige zu tun. Dies durfte so nicht bleiben. Es musste etwas geschehen. Die Macht hatte sie erwählt und es gab letztendlich kein Entrinnen.

Unfassbar was sich dieses Miststück erlaubt hat. Doch dies wird noch nicht das letzte Wort sein, das gesprochen wurde. Bald schon werden es alle sehen. Bald schon wird uns ein gewaltiger Sturm erfassen. Er wird wie eine Naturgewalt am Horizont erscheinen und alles hinfort reißen was einmal war. Die Grundfesten werden einstürzen und eine neue Welt wird entstehen. Spürst Du es auch? Altes wird verschwinden und die Saat der Veränderung wird in uns allen sprießen. Herangetragen von der Macht des Sturms.

Es war der Warrior nicht klar, wie verrückt sie sich schon wieder anhörte. Dies war das Problem mit den Propheten ? manchmal sahen sie Dinge, die sonst niemand sah. Doch diesmal war es anders, denn sie hatte einen Beweis ihrer Hellsicht. Der Kommunikator der Schwarzhaarigen piepte und zeigte eine eingegangene Nachricht an. Es war sogar ein ziemlich langer Text von ihrem ehemaligen Meister. Sie runzelte die Stirn bei den Worten. Warum schrieb er plötzlich ein so versöhnliches Communique? Vielleicht sah er ein, dass sie unbestreitbar das Mächtigste war, was er geschaffen hatte. Keine seiner Nachfolgerinnen würde sie jemals übertreffen können. Kira nicht, Jolina nicht, und noch spätere Kandidatinnen erst recht nicht. Nun denn, dann würde sie im Anschluss zu ihm eilen und erfahren was es mit der Niederlage des Chiss auf sich hatte. Hatten sie den Konflikt bereits gewonnen? Dies wäre ganz schön erbärmlich für die Verblendeten. Ranik und seine Mitverschwörer waren dann noch schwächer als sie zu Anfang gedacht hatte.

Sieht Du! , lachte die Sith-Kriegerin. Eine Nachricht meines Ex-Meisters. Janem ist vernichtend geschlagen worden und der Krieg wird bald entschieden sein. Auch er schreibt vom Aufziehen eines Gewitters. Schon merkwürdig, dass sie fast genau die gleiche Formulierung benutzten, im gleichen Moment, aber an vollkommen unterschiedlichen Orten. Ob das etwas zu bedeuten hat? , murmelte die Warrior eher ungerichtet in die Gegend. Kaum war der Klang ihrer Worte von der Luft fort getragen worden, spürte sie ein Auflodern in der Macht, ganz in ihrer Nähe. Scheinbar hatten die Jedi entschieden aus der Defensive zu kommen. Was war nur mit den braven, friedliebenden Heuchlern geworden? Niemand hatte mehr Anstand, niemand hielt sich noch an die altbewährten Regeln. Egal, die Jedi würden sterben, ganz gleich welchen verkorksten Trick sie aus dem Hut zogen.

Es beginnt ? , verkündete Ilumina übertrieben dramatisch. Der Gebäudeplan war wohl nicht mehr notwendig.

|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ vor dem alten historischen Museum || ▫ Ilumina ▫ Aden ▫ Eron ▫ Alaine ▫ innerhalb die Jedi ? Truppe ▫ Ligisten ▫ Alynn ▫ Billie & der Prophet
 
- Ord Biniir - Arius - kleiner Hinterhof - bei dem Seiteneingang zum Museum - mit zwei bewaffneten Ligisten (Mike im Hintergrund) -

Kleine Regentropfen fielen, wie winzige Nadeln, auf die Köpfe der Personen von Arius, die es nicht geschafft hatten sich rechtzeitig unter ein schützendes Dach zu flüchten. Stille herrschte über vielen Stadtteilen, ausgelöst durch die imperiale Ausgangssperre. Zur Einhaltung dieser Einschränkung patrouillierten kleinere Trupps Sturmtruppen durch die leeren Gassen der Hauptstadt. Sie hatten drei wichtige Funktionen. Zum einen sollten sie nach weiteren Anzeichen der ligistischen Widerstandszellen Ausschau halten. Dann waren sie noch eine mobile Reserve für einen größeren Kampf gegen das Hauptquartier der Liga und zum anderen sollten sie die restliche Bevölkerung der Stadt weiter im Auge behalten. Zwischen den kleinen Gassen der heruntergekommenen Stadt spitze sich von Augenblick zu Augenblick die Situation weiter dramatisch zu. Im Moment entschieden zwei ungleiche Mächte über die Zukunft dieses Planeten. Auf der einen Seite ein undurchsichtiger, leicht utopischer Prophet, auf der anderen ein abgesandter (linientreuer) relativ hochrangiger Offizier des Imperiums. Beide Parteien wollten natürlich nur ihre eigenen Interessen vertreten.

In einem kleinen Hinterhof neben dem Seiteneingang zum verbarrikadierten Museum stand ein Cathar geistesabwesend da. Er hatte sich hinter einem ausgebrannten Speederwrack verschanzt und hielt eine blutige Vibroklinge in seiner rechten Hand. Zur Zeit versuchte er einfach nur die letzten Sekunden noch einmal zu verarbeitet und jedes Detail zu verstehen. Das Adrenalin, das seinen Körper wie eine Sintflut überschwemmt hatte, ebbte langsam ab und machte die Nervenbahnen für ihre eigentliche Aufgabe frei. Nach und nach meldeten sich die verletzten Körperstellen mit ihrem Schmerz zu Wort. Der Hauptteil waren Brandwunden von Streifschüssen der imperialen Gewehre. Dazu sah sein schäbiger Mantel nun noch ramponierter aus. Crado seufzte und blickte sich in seiner Umgebung um. Erst jetzt bemerkte er, dass sein Mentor, der Jedi-Ritter Mike Yu, ebenfalls anwesend war und die überlebenden Ligisten in ihrem Kampf unterstützt hatte. Langsam öffnete sich der unerfahrene Jedi wieder der Macht. Die animalische Seite zog sich bis zu einem kleinen Fleck im Hinterkopf zurück und machte so Platz für logisches, rationales Denken. Erleichterung, gemischt mit einer Portion Verwirrung, breitete sich in seinem Körper aus.

Ohne eine Sekunde zu verschwenden trat Mike zu seinem Schüler. Durch den Regen klebten einige seiner blonden Strähnen an der hohen Stirn. Der Jedi-Ritter hatte einen besorgten Blick aufgesetzt und ein ähnliches Gefühl schwappte auch über die Verbindung zu Crado. Im Moment fühlte sich der Padawan etwas verlassen. Sein Geist suchte nach einer Boje zum Festhalten. Die ganze Situation war vollkommenes Neuland für ihn...

?Nächstes Mal sag bitte was, Crado?, ermahnte Mike seinen Schüler mit einer Spur Besorgnis in seiner Stimme. ?Verschwinde nicht einfach so! Ich hab mir nämlich Sorgen gemacht... Was wolltest du überhaupt mit diesem Manöver bezwecken??

Die letzte Frage brachte den Cathar noch einmal ins Grübeln. Seine violetten Augen tasteten die Umgebung Stück für Stück ab. War er dem Fluss der Macht einfach nur gefolgt? Hatte er sich treiben lassen oder hatte ihn jemand in eine gewisse Richtung geschubst?

?Als wir im Unterkunftsbereich warteten hatte ich ein paar vereinzelte Bilder vor meinem geistigen Auge?, erklärte Crado. ?Dazu kam noch ein unangenehmes, regelrecht kaltes, Gefühl. Mir drängte sich der Gedanke von Gewalt, Tod und Verderben auf. Nach einem Augenblick erkannte ich einfach, dass sowohl die Liga als auch wir in einer selbstgeschaffenen Falle saßen. Wir waren in einem kleinen Mäuseloch gefangen und die räuberische Katze, das Imperium und seine Truppen, warteten geduldig vor dem einzigen Ausgang... Ich war im Zugzwang...?

Seine Stimme wurde brüchig und er fiel in kurzes Schweigen. Wie sollte er seine Gefühle erklären? Kannte Mike dieses Gefühl? Hatte er ähnliche Erlebnisse gemacht? Woher sollte er den Wunsch der Macht ohne jegliches Wissen erkennen? Ein Klumpen Zweifel setzte sich in seinem Herzen fest. Für eine Nanosekunde verkrampfte er sein Gesicht und schüttelte sich dann. Noch nie hatte eine Tat solch weitreichende Konsequenzen gehabt. Auf Nar Shaddaa hatte er sein Leben gelebt. Meistens recht abseits von der Gesellschaft um so schwerwiegenden Problemen aus dem Weg zu gehen. Hier wurde er mit solchen Sachen regelrecht konfrontiert. Ein Jedi stand immer im Mittelpunkt dieser Problematik. Er musste zwischen richtig und falsch entscheiden. Eine Grenze zwischen Gut und Böse ziehen. Die Wahrheit von der Lüge trennen. Crado seufzte bei diesen Gedankengängen. ?War meine Entscheidung richtig??, fragte er sich. ?Habe ich nicht voreilig gehandelt??

?Außerdem habe ich da noch ein Problem...?, sprach Crado mit einer bedrückten Stimme weiter. ?In mir kämpfen zwei unterschiedliche Seiten. Die eine ist loyal zu den Jedi und versucht einer logischen, rationalen Denkweise zu folgen. Die andere, als Gegensatz, ist animalisch und wild. Diese verdrängt mein Wissen und kontrolliert mich über meine Instinkte. Ich habe so gesehen Probleme beide Seiten unter einen Hut zu bringen.?


- Ord Biniir - Arius - kleiner Hinterhof - bei dem Seiteneingang zum Museum - mit Mike und zwei bewaffneten Ligisten -
 
- Ord Biniir - Arius - altes Museum - Utopio, JK, Mike, Skir, Prophet und Ligisten, Alynn und Billie

JK wachte aus seiner Meditation auf, er fühlte sich wie neugeboren und zugleich wie ein gehetztes Tier das verletzt in die Ecke gedrängt worden war und keine aussicht auf Flucht hatte.
Er stand auf und ließ die Macht nocheinmal durch seinen Körper fluten um so den Rest der Müdigkeit und der Geistigen und Physischen Erschöpfung wegzuspühlen.
Er ging zu Utopio und stellte sich neben seinen alten Freund.
Der Kel'Dor senkte die Stimme sodass nur der Jedi Meister seine Stimme hören konnte.


"Mein Ausrutscher vorhin tut mir leid, dass war einfach zu viel für mich. Haben die Verhandlungen irgendwas ergeben?"

Der gedrückten Stimmung im Raum zu Urteilen wohl eher nicht. JK viel auf das viele Truppen des Propheten verschwunden waren und zu allem überfluss waren Mike und Crado verschwunden.

"Was ist passiert? War ich so lange weggetreten? Wo sind Mike und Crado?"

Der Jedi streckte seine Sinne aus konnte aber unter den vielen gemischten Gefühlen die zwei Jedi nicht aufspühren. Die Gefühle der wenigen verbliebenen Truppen war eine Mischung aus Stolz, Trotz und Verzweiflung.
Die Verhandlungspartner der Sith waren ruhig, zu ruhig sie schienen sich ihrer Sache ganz sicher zu sein.
Der Kel'Dor gluckste, war das auch ein Zeichen von Verzweiflung diese Situation komisch zu finden?


"Wieso landen wir eigendlich immer in solchen Situationen?"

Er sah die, JK vermutete es jedenfalls, Anführerin der Verhandlungsgruppe an und ein Schauer lief ihm den Rücken runter. Diese Frau, sie war nicht nur eine einfache Befehlshaberin sie war mit der dunklen Seite vertraut, sie lechzte dannach auszubrechen und unter den Feinden zu wüten. Allein die Disziplin hielt diesen Wunschgedanken noch im Zaum.

"Wo brauchst du mich Utopio, wo kann ich dir am meisten von nutzen sein?

- Ord Biniir - Arius - altes Museum - Utopio, JK, Skir, Prophet und Ligisten, Alynn und Billie außerhalb Crado und Mike
 
[Ord Biniir, Arius, altes Museum, Hauptquartier der Liga]- Alynn, Billie, der Prophet, Utopio, JK, Skir Lamenu, Liga-Terroristen

Utopia? der Prophet war kein einfacher weltfremder Narr. Er musste vollkommen wahnsinnig sein, in Ausblick auf sein baldiges Ende nach wie vor einer Sache zu predigen, die aus nicht mehr als ein paar pseudophilosophischen Geplänkeln bestand und die grundlegende Natur eines jeden intelligenten Lebewesens elementar verneinte.

?Wie Ihr wollt, Prophet. Ich werde??

In diesem Moment blitzte etwas am Rande ihres erweiterten Wahrnehmungsbereiches auf, mit dem Alynn so nicht gerechnet hätte ? ihre Truppen wurden angegriffen. Und Unterlagen. Diese Verhandlungen, diese vergeudete Zeit ? ein Trick, um sie hinzuhalten? Doch nein. Wahrscheinlich wusste auch der Prophet nichts davon, dass die Jedi eigenmächtig ihre Truppen angegriffen hatten. Nichtsdestotrotz würde er dafür bezahlen.

?Sieht so aus, als täten Eure neuen Verbündeten alles, um Euch Eurem Utopia näher zu bringen??

In einer fließenden Bewegung hatte die Kommandantin der Vengeance ihr Lichtschwert vom Gürtel ihrer Uniform gelöst und die flammend rote Klinge in eine Paradeformation gebracht, während sie Ferrer den sanften Impuls eingab, hinter ihr zu bleiben. Sollte sie sich nicht vollkommen in der Pilotin getäuscht haben, würde er das seine bewirken.
Betont langsam führte Alynn ihr Comlink mit der freien Hand zum Mund, die kalt glitzernden Augen starr auf den Propheten gerichtet.


?Die Verhandlungen sind beendet. Rücken Sie vor? machen Sie keine Gefangenen.?

Dann geschahen viele Dinge auf einmal. Der Prophet und einige ihn umringende Ligisten wurden von einer unsichtbaren Wand zurückgeworfen und beinahe zu Boden gestoßen, während ein kreischender Misston von der Überladung eines elektrischen Kreislaufs kündete ? kurz nachdem die glühende Klinge der Sith von einem unauffälligen Verteilerknoten abgeglitten war und ihrerseits erlosch, wurde es im Hauptquartier der Liga kurzzeitig stockfinster.
Natürlich würde dieser Zustand nicht permanent dauern ? doch er gab Alynn und Ferrer die Sekunden, die sie benötigten. Sie war nicht närrisch genug, hier kämpfend unterzugehen ? vielmehr trachtete sie danach, ihre Feinde im anschließenden Gefecht zu stellen.
Als sie, Ferrer vor sich hin treibend, den provisorischen Zugang zum Quartier der Liga erreicht hatte, war bereits zu erkennen, wie die Soldaten des Storm Commando auf ihren Befehl hin sämtliche Zugänge des Museums benutzten und sich zudem eigene Zugänge schafften.
Grimmig packte sie den zylinderförmigen Griff ihrer Sith-Waffe fester. Es war Zeit, an alte Lektionen anzuknüpfen.


?Bleiben Sie in Deckung, Ferrer. Sie sind nicht bereit für so etwas ? noch nicht.?

?Commodore, ich habe den Kontakt zu einem meiner Trupps verloren?, brüllte Seeno ihr über den einsetzenden Lärm aus der Dachluke seines AT-PTs zu, den er in Stellung gebracht hatte.

?An einem der Seiteneingänge, Planquadrat C7.?

Alynn gönnte dem stellvertretenden Garnisonskommandanten ein kurzes Nicken und winkte dann herrisch einen Soldaten des Storm Commando zu sich.

?Sie und fünf Mann ? mit mir kommen.?

?Verstanden, Ma?am.?

Ohne auf weitere Bestätigung ihrer Anweisungen zu warten, schwang Alynn sich hinter das Steuer eines verwaisten Militärgleiters und gab Vollschub, kurz nachdem der letzte Soldat sich hinter die am Heck montierte Blasterkanone geklemmt hatte.
Eine leichte Explosion erschütterte in diesem Moment den Museumskomplex und ließ erkennen, dass der Colonel sich offenbar dazu entschlossen hatte, entweder die Sprengfallen der Liga gezielt auszulösen oder sich neue Eingänge frei zu sprengen. Für subtiles Handeln war jetzt kein Raum mehr.
Unbeirrt hielt Alynn auf den von Seeno erwähnten Seiteneingang zu. Die Vermutung des Captain war richtig gewesen ? dort warteten Präsenzen, die definitiv nicht zu Sturmtruppen des Imperiums gehörten?


[Ord Biniir, Arius, vor dem Museum, Gleiter]- Alynn, Soldaten
 
[Ord Biniir, Arius, altes Museum, Hauptquartier der Liga]- Alynn, Billie, der Prophet, Utopio, JK, Skir Lamenu, Liga-Terroristen
]


Nun hat es also begonnen. Die Verhandlungen waren gescheitert.
Die Frau die das Kommando hatte (Alynn Kratas) schleuderte die komplette Gruppe gegen die Wand, und durchtrennte irgendeine Elektronische Steuerung sodass es kurzzeitig dunkel wurde. Nachdem sich JK von den Sternchen befreit hatte die der Aufprall ausgelöst hatten benutzte er seine Macht-Sinne.
Er sah das leuchten der Auren und konnte so im dunklen sehen, zwar mehr Schlecht als Recht aber es war besser als nichts.
Der Kel'Dor nahm die Waffe die er sich auf Ossus vom Lagermeister geliehen hatte und zündete das Lichtschwert. Die Pupurklinge leuchtete in der dunkelheit ebenso wie die Blasterblitze die nun von überall her kamen, man hörte das brüllen der Befehle und das Keuchen wenn jemand getroffen wurde. Plötzlich begann das Licht wieder an zu flackern und die Notbeleuchtung sprang endlich an.
JK sah nun das die Imperialen Truppen sich von überall her Zugänge geschaffen hatten um in den Keller einzudringen. JK's Schwert beschrieb große Bögen um die Blasterblitze nicht an sich vorbei zu lassen, hinter sich hörte er ein weiteres zischen und vermutete das Utopio nun auch sein Lichtschwert einsetzte. Der Kel'Dor Fokusierte die Macht und ließ den Staub der durch die Bohrungen und Sprengungen entstanden war aufwirbeln und schickte diesen zu den Imperialen Truppen. Der Staub konnte sie zwar nicht am Atmen hindern, jedoch sorgte er dafür das ihre Schüsse ungenauer wurden.


"WIR MÜSSEN HIER WEG, HIER SITZEN WIR WIE AUF DEM PRÄSENTIERTELLER!
AUF ZUM HINTERAUSGANG UND PASST AUF AUF WEN IHR SCHIEßT HIER SIND AUCH VERBÜNDETE UNTERWEGS!"


Nun zogen sich die Ligisten langsam richtung Hinterausgang zurück wobei sie von vorne von den Jedi Abgeschirmt wurden die ihre Lichtschwerter so schnell schwangen, dass sie nur noch verschwommen zu sehen waren. Einige der Sturmtruppen besaßen Vibroschwerter und kamen auf die Jedi zugerannt.
Da JK's Waffe nur ein Trainingsschwert war konnte er nicht viel Schaden damit anrichten, aber die Wucht des Schlages würde schon aussreichen um den Truppler zum straucheln zu bringen. Der erste war nun in Reichweite der Klinge, der Truppler holte zum schlag aus der auf JK's Kopf zielte, in dem der Kel'Dor sich fallen ließ und hinter den Truppler rollte gelang es ihm dem schlag zu entkommen.
JK rammte das Ende des Griffes auf den Hinterkopf des Trupplers der mit einem keuchen zusammenbrach, dem zweiten konnte der junge Jedi nur knapp ausweichen und er spührte wie das Schwert seine Kleidung schrammte. Mit einem Satz nach hinten kam der Jedi außer Reichweite und nahm die Macht um einen kleineren Trümmerbrocken nach dem Truppler zu werfen. Dieser sprang zur Seite, war aber nicht schnell genug und das knacken das der Felsen beim Aufprall auf seinem Bein verursachte verhieß nichts Gutes.
Endlich waren sie am Hintereingang angekommen und da wartete die nächste Überraschung anstatt sich in Sicherheit gebracht zu haben, hat JK es geschaft die Liegisten in das sichere Verderben zu führen. Die dunkle Präsenz die ziemlich schnell auf sie zu kam gehörte der Kommandantin die grade noch unten gewesen war. Nichts lief heute Gut. Eine Gute Sache hatte es allerdings Mike und Crado standen am Hintereingang. Sie waren es wohl gewesen die ihnen den Rückzugspunkt ermöglicht hatten.


"Ich fürchte gleich wird es ungemütlich, die Sith die da kommt ist vermutlich mächtiger als wir drei!"

JK frischte sich nochmal mithilfe der Macht auf und blendete alle unwichtigen Informationen aus, jetzt würde es alleine auf ihre konzentration ankommen ob sie überlebten oder fielen.

[Ord Biniir, Arius, altes Museum, Hauptquartier der Liga]-Billie, der Prophet, Utopio, Skir Lamenu, Liga-Terroristen, beim Hintereingang JK, Crado und Mike auf dem Weg dorthin Alynn und Truppler
 
- Ord Biniir - Arius - kleiner Hinterhof - bei dem Seiteneingang zum Museum - mit Crado und zwei bewaffneten Ligisten

Crado, du brauchst dir keine Sorgen zu Machen, wegen dem, was du getan hast. Die Macht hat dich geleitet und du hast gut reagiert. Bei Gelegenheit trainieren wir mal das Unterdrücken oder zumindest Kontrollieren deines animalischen Ichs. Aber dazu ist jetz keine Zeit. So leid es mir tut, aber wenn du der Macht vertraust, und das tust du offenbar, denn sonst hättest du vorhin nie so einen Sprung hingelegt, dann bist du auf der sicheren Seite. Versuche einfach die rationelle Denkweise so lange als möglich aufrecht zu erhalten. Auch im Kampf. Dein wildes Ich darf nur so viel Kontrolle über dich haben, als du es selber verantworten kannst. Es nützt niemanden, wenn du in Blutrausch verfällst und womöglich noch Verbündete verletzt oder gar dich selber. Nutze die Macht. Sie ist allgegenwärtig. Vertraue ihr, so wie du mir vertraust. Lass dich von Ihr lenken und nur von ihr!

Während dieser Worte schwang Mike geschickt sein LS, so dass die Blasterschüsse des Imps abgewehrt werden konnten. In der Macht vernahm er die Bewegung seiner Freunde und vor allem die von JK, die auf die vier Kämpfenden zu kamen. Was machten die nur?! Crado, die zwei noch verbliebenen Ligisten und der Ritter selbst riskierten hier ihr Leben und die rannten in den Hinterhof, in dem es keinen weiteren Ausgang als denjenigen, auf den auch noch zu allem unglück eine Dunkle Präsenz (Alynn Kratas) zu kam. Ihr Militärspeeder näherte sich in rasantem Tempo und Mike sondierte die Gegend um nach Lösungsansätzen zu suchen. Da bemerkte er, dass eine der toten Sturmtruppen einen EMP-Werfer in den starren Händen fest umklammert hielt. Der Plan fesigte sich in den tiefsten Tiefen von Mikes Gehirnwindungen. EMP-Werfer ist gleich Zeitgewinn bei Abschuss von Speeder mit böser Sith. Die lästige Komponente an dieser Gleichung ist, so laut Mikes Gedanken, dass die Sith das vermutlich nicht so witzig finded, wie der Ritter. Egal. Zeitgewinn war Zeitgewinn.

Crado!!! Dort, schneid dir den EMP frei! Da kommt was! Des Ding is ganz einfach zu bedienen. Einfach auf die Schulter legen, zielen und dann abdrücken. Aktivier sie aber bitte vorher, dass der EMP auch geladen wird. Der grüne Knopf ist dafür zuständig. Ich geb dir derweil Deckung!!

Gesagt getan. Der Cathar tat wie ihm geheißen und aktivierte den EMP-Werfer. Das charakteristische Aufladen von Kondensatoren und Schaltkreisen war durch den leisen Pfeifton zu hören. Der Speeder rollte heran. Crado legte sich die Waffea auf die Schulter, zielte und drückte ab. Der erste Schuss ging leider daneben, aber der zweite Schuss war ein Volltreffer. Der Speeder küsste den Boden mit der Schnauze als erstes. Mike sah, wie sich die Gesichter der Sturmtruppen und der Sith überrascht und verärgert darüber verzogen. Ein kurzes breites Grinsen zu Crado, der den EMP mittlerweile auf den Boden geworfen hatte

Guter Schuss, junger Padawan. SEHR gut.

Mike schmunzelte noch etwas, dann fand er sich wieder im Blasterhagel wieder. Jetz gings richtig los.

- Ord Biniir - Arius - kleiner Hinterhof - bei dem Seiteneingang zum Museum - mit Crado, Jk zwei bewaffneten Ligisten, den anderen Ligisten, Alynn Kratas, ein paar Sturmis und einem außer Gefecht gesetzen Speeder ;) *g*
 
Ord Biniir ? Arius ? altes Museum ? Utopio, JK, Mike, Skir, Prophet und Ligisten, Alynn und Billie

Anstatt sich mit der Sith in ein Gesprächsduell zu verlieren, wie er es früher mit Freuden getan hatte, erkannte er die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens. Sie war vom Imperium erzogen worden und glaubte nur an die Ordnung, die ihr das Imperium lieferte oder die sie glaubte vom Imperium geliefert bekommen zu können. Verhandlungen waren nie ihrer Absicht gewesen, vielleicht hatte sie gehofft die Verluste niedrig halten zu können und mit diesen dann vor höherrangigen anzugeben, wenn sie ihnen nur genug Angst einjagte um das Diktat einer Kapitulation durchdrücken zu können. Aber so lief das Spiel nicht, wären sie bereit zu kapitulieren, dann wären sie gar nicht erst erschienen. Die Verhandlungen, oder etwas, das diesen Namen verdient gehabt hätte, begannen gar nicht erst. Ob die Rothaarige wenigstens die Löchrigkeit ihrer Sätze erkannte? Sie war eine Offizierin des Militärs, der Tod ständig bei ihr, sie konnte bei jedem Einsatz sterben. Das Militär war nicht gerade eine Lebensversicherung für ein langes Leben und wie sie hier auftrat würde sie auch nicht an Altersschwäche sterben. Bei jedem Einsatz bestand die Gefahr, dass sie untergebene Schiffe, Offiziere oder Sturmtruppen durch einen Befehl in den Tod schickte. Ihre Ordnung und Sicherheit war ebenso abstrakt und unwirklich wie ihre Freiheit und Bürgerrechte. Alle Argumente, die sie ihnen entgegen einnahm, hätte sie genauso gut zu ihrem eigenen Spiegelbild sagen können! Zwei Seiten derselben Medaille. Aber veränderte das ihre Position zu ihrer Mission? Nein, sie nahm das Risiko des Todes freiwillig in Kauf, sie war dadurch um so entschlossener und sie waren sich des Risikos zu sterben ebenso bewusst und handelten trotzdem.
Nach allem stand jedenfalls eines fest, diese in weltlichen Maßstäben verhedderte Alynn verstand weder etwas von der Philosophie der Jedi, noch etwas vom Leid und der armen Wirklichkeit ihres eigenen Volks.

Vielleicht ist heute ja ein guter Tag zu sterben, vielleicht ist es aber auch ein guter Tag ein Zeichen zu setzen. Wir werden es sehen.

Der Angriff begann und die Maschinerie des Imperiums kam in Fahrt, unaufhaltsam würde er sagen und doch würden leider einige an der vordersten Front durch die Fallen und Gegenwehr ihr Leben lassen. Denn Überlegenheit in der Masse war für den Einzelnen noch lange keine Garantie auch am Ende zu überleben.

Herr Prophet, sie müssen sich jetzt entscheiden. Kommen sie mit uns, auf den Versuch zu fliehen und helfen sie uns danach die Rebellion für die Neue Republik aufzubauen oder bleiben sie hier, bei der Liga bis zum wahrscheinlich bitteren, aber hoffentlich aufrüttelnden Ende?


Die Jedi würden seine Botschaft weiter, hinaus in die Weiten des Alls tragen, aber dafür mussten sie überleben. Sie besaßen genug Mittel für eine Flucht, der Notruf war abgeschickt worden und wenn sie alle dicht beieinander blieben und nicht auf weite, offene Gelände traten würde es jede Armee der Galaxie schwer haben sie zu töten. Ihm war es lieber wenn es keine Märtyrer geben würde, aber der Prophet war nach allem trotzdem noch immer ein Extremist und wahrscheinlich würde ein Denkmal erst mit dem Tod entstehen können. Auf der einen Seite beneidete er den Mut und den Glauben dieser Menschen, auf der anderen Seite konnte er den Fanatismus bis zur Selbstopferung nicht ganz nachvollziehen. Sich selbst zu opfern war ein großes Risiko, niemand konnte vorhersehen ob die Botschaft wirklich bei den Lebewesen ankam und dem Tod einen Sinn gab, ob selbst wenn sie ankam diese etwas bewirken konnten.

JK zeigte sich wie so oft zuvor sehr besorgt. Wenn er von den ehemaligen Mitpadawanen der Gläubige, mit Gelassenheit und Zuversicht nach vorne Stürmende war, so zeichnete sich sein alter Freund durch Skepsis und Zweifel aus. Er klopfte ihm auf die Schultern.


Wir sind in diesen Situationen immer und immer wieder, weil wir sie immer aufs Neue suchen, weil wir nicht meditierend zu Hause bleiben, sondern uns den Urgewalten der größten Übermacht dieser Galaxie stellen und etwas verändern wollen. Lasst uns etwas verändern, wie es auch ausgeht, wir können nicht verlieren, die Nachricht von Freiheit wird auch diesen Tag überdauern und die Rebellion durch das Beispiel Ord Biniirs weiter wachsen bis irgendwann kein Offizier sie mehr bändigen kann.

Er eilte zu den anderen fliehenden Jedi, zückte das goldene Lichtschwert, dessen einziger Sinn es war den roten Blastergeschossen Einhalt zu gebieten, gegen die ansonsten kein Kraut gewachsen war und ihm momentan die größten Sorgen bereiteten. Es gab zwar Machttechniken auch diese zu absorbieren oder sogar zu reflektieren, aber bei einer ganzen Armee war es utopisch anzunehmen, dass die Kraft und Konzentration genügte, selbst wenn man die Technik beherrschte. Ein erster ungezielter Schuss drang hinter ihm in die Mauer, das Licht versagte bis Notgerneratoren aktiviert wurden und Crado machte sich an einer Waffe, die sich EMP nannte, zu schaffen.

Wir müssen dicht zusammen bleiben, so dass kaum etwas an unseren Lichtschwertern vorbeikommt und möglichst enge Gänge, Kanäle, Orte suchen, in die nur wenige Angreifer gleichzeitig hineinpassen.

Skir! Bleib hinter uns und ziel nur auf die Sturmtruppen, die deine Blasterschüsse nicht mit Lichtschwertern abwehren können ? und ziel gut, treff ja keinen von uns.


Utopio konzentrierte sich in der Macht, nein, zu Viele hatten ihm schon mit dem Tod gedroht, diese Frau würde seinen Faden nicht durchschneiden, das würde nicht seine letzte Drohung bleiben.


Ord Biniir ? Arius ? altes Museum ? kleiner Hinterhof Utopio, JK, Mike, Skir, Ligisten, Alynn und Billie (?)
 
|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ vor dem alten historischen Museum || ▫ Ilumina ▫ Aden ▫ Eron ▫ Alaine ▫ innerhalb die Jedi – Truppe ▫ Ligisten ▫ Alynn ▫ Billie & der Prophet

Trommeln in der Tiefe und der mächtige Herzschlag der Urbestie. Einiges verschwand im Nebel der Zeit, während anderes die Zeiten für immer überdauerte. Ilumina liebte dieses Lied, die Geräusche des Kampfes. Dies war ihr Lebenselexier, ihre Berufung. Sie war der Kampf.

Alynn hatte ihre Chance bekommen, hatte sich des Verrates und der Sünde strafbar gemacht und doch nichts bewirkt. Das Unausweichliche ereignete sich als deterministisch wahrnehmbares Gesetz. Manchmal waren Worte eben nicht mehr als Worte. Flüchtige Abstraktionen ohne Nennwert oder Bindungsgarantie. Was auch immer die dreiste Commodore zu erreichen gesucht hatte, sie hatte es nicht gefunden. Die Jedi entpuppten sich als heuchlerische Lügner in dem sie den Erstschlag landeten. An irgendeiner, der von ihr vermuteten Nebentüren wurden die Truppen überfallen, während die beiden weiblichen Offiziere wieder aus dem Gebäude auftauchten und umgehend in einen Gleiter stiegen. Dieses vermaledeite Weib verfiel doch tatsächlich dem Wahn, diese Angelegenheit nun tatsächlich vollkommen übernehmen zu können.

Miststück!
Doch für Wahnvorstellungen einzelner egomanischer Kommandanten hatten sie keine Zeit. Ilumina würde die Kontrolle über die Situation nicht verlieren, so wie auf Teyr. Etwaige Erwiderungen ihrer Freundin gingen im Feuerhagel und ihren eigenen Rufen unter, als sich die Warrior erneut an einen der Truppführer wandte:
Halten Sie uns Speederbikes für den Fall bereit, sollten die Jedi flüchten.

Wenn dieser Befehl nicht ausgeführt werden, würden dieser Mann und Alynn höchstpersönlich hier und jetzt dafür gerichtet werden. Das Herz der Schwarzhaarigen hatte sich verhärtet und sie würde nun keine Gnade mehr mit diesen Narren haben. Alynn war bereits um eine Ecke verschwunden und eine zunehmende Anzahl an Explosionen kündete vom ernsthaften Vorrücken des Imperiums. Da sich nun auch die restlichen und vor allem interessanten Auren von ihr wegbewegten, wurde es Zeit in Aktion zu treten.

Ich hasse es Recht zu haben. Wie muss es Dir da gehen? Was für eine sinnlose Zeitverschwendung das war. Wird Zeit dass wir der selbstgerechten Schl***pe zeigen wie man so was richtig macht.

Die muskulöse Sith grinste einen kurzen Moment, bevor sie eines ihrer Lichtschwerter ergriff und loslief. Ein Speederbike war nur nötig, wenn die Jedi sich mit eigenen Repulsorfahrzeugen bewegten. Doch soweit wollte sie es nicht kommen lassen. Solange sie alle noch in einem Pulk waren, bestand die Chance sie alle auf einmal zu erwischen. Ob Alaine und die anderen nachkamen oder nicht, interessierte die Kriegerin im Augenblick herzlich wenig. Sie würde im Notfall auch die ganze Schlacht im Alleingang schlagen. Sie hatte ihre beiden Waffen bis jetzt noch nie ausgetestet, und wer wusste schon wo ihre Grenze lag mit diesen besonderen Lichtschwertern. Jedenfalls ließ sich Ilumina von der Macht durchströmen und überbrückte die vor ihr liegende Distanz mit erhöhter Geschwindigkeit. Hinzu kam ihre Freiheit der Weglegung. Sie war nicht an Straßen oder vorgegebene Pfade gebunden. Sie nahm die direkte Luftlinie und sprang einfach über Dächer oder Mauern hinweg.

Nach nicht allzu langer Zeit hatte sie eine quer verlaufende Straße entdeckt, die direkt auf die Ballung an Präsenzen zuführte. Mit einem eleganten machtverstärkten Sprung hatte sie den Straßenbelag wieder unter den Fußsohlen und lief den leichten Knick entlang, der hier verlief. Schon aus der Entfernung konnte sie den ausgeschalteten Gleiter und die Verräterin erkennen. Unbeeindruckt bewegte sich Ilumina weiter, wurde erst direkt vor der Ecke langsamer die zu dem Hinterhof führte, oder was auch immer sich dort befand. Die unzähligen Präsenzen mussten ja doch irgendwo stehen. Gemäßigten Schrittes tauchte sie im Blickfeld der Kombattanten auf, unbeeindruckt der Versprechungen der Apprentice. Wenn sie glaubte die mächtigere Sith so leicht loswerden zu können oder mundtot machen zu können, irrte sie gewaltig. Sollte sie es wagen sie anzugreifen, würde sie es bereuen. Doch mit dem Verrat und der Arroganz von Alynn Kratas wollte sie sich erst später beschäftigen.

Das rot leuchtende Lichtschwert wurde entzündet, während sie sich in unmittelbarer Deckung eines Getränkeautomaten näher an die Aufständischen heranwagte. Ein kalter Blick streifte über die gegnerischen Kämpfer, bei denen man hier und da die Angst deutlich in den Augen erkennen konnte. Dieser lächerliche Haufen wollte dem Imperium trotzen? Ein schlechter Scherz, wie Ilumina fand. Ihre von der Macht des Zornes verzerrte Stimme hallte zu den Jedi und Ligisten herüber, die jeden Moment auch sie unter Beschuss nehmen konnten, wenn sie denn den Mut noch fanden. Die dunkle Seite konnte großen Einfluss haben auf die geistig Schwachen, selbst wenn man diese nicht direkt beeinflusste.


Hier ist das Ende eurer Straße. Es gibt kein Entkommen. Widerstand ist zwecklos!

Dabei fixierten ihre Augen vor allem die mächtigste Präsenz, die sie hier fühlen konnte (Utopio). Würde er es erkennen, oder waren die Jedi wieder einmal zu stur um zu erkennen, dass es aussichtslos war?

|| Ord Biniir ▫ Arius ▫ altes historisches Museum ▫ beim Hinterhof || ▫ Ilumina ▫ Jedi – Truppe ▫ Ligisten ▫ Alynn ▫ Billie & der Prophet
 
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