Ossus (Adega-System)

[Ossus - Jedi-Notfallbasis, im Waschzelt] mit Blaine

”Ah.”, nickte Hade, während sie um Blaine herumging. Der hatte sich hingesetzt, was die Sache erheblich einfacher machte. Allerdings thronte er auf dem Boden des Klohäuschens wie ein Pascha, mit einer Mine als sei es ihre heilige Pflicht seinen verdammten Körper zu verbinden.
Naja… immerhin war er ja Iri~do~ni~a~ner.
Das Mädchen ließ sich nichts anmerken und knieten sich hinter ihn.

Mit geschickten und glücklicherweise eben gewaschenen Händen wickelte sie den Verband auf und bedachte den Rücken des Zabrak mit prüfendem Blick. Unerhebliche äußere Verletzungen? Das, was da unter den Haaren hervorlugte, sah aber nicht eben wie ein weiterer Bluterguss aus. Sondern viel mehr wie ein verkrusteter Peitschenhieb.

Die junge Frau griff sich Desinfektionsspray und eine Wundsalbe aus dem Koffer und fegte die widerspenstige, schwarze Mähne des Zabrak aus ihrem Blickfeld. Sollte er sie über die Schulter nehmen und festhalten.

Mit einem lauten ‘Plopp’ zog Hade den Deckel von der Dose und schüttelte selbige in einer schieren Drohgebärde mit gewagtem Grinsen, ehe sie den ‘Abzug’ betätigte und den desinfizierenden Inhalt auf dem Rücken des Zabrak verteilte. Dann nahm sie ein Tuch zur Hand und rieb ihm, nicht gerade zimperlich, Schmutz und Verkrustung vom Rücken.
Den Kopf könnte sie auf seiner Schulter auflegen, so nah kam sie ihm, als sie neckisch in sein Ohr sagte:


”Das würde ich nicht unbedingt fragen wenn man gerade an meinem Körper herumhantiert.”

An den Kampf mit dem jungen Mann, der ja bekanntlich kein Kind mehr war, wie sie seit 2 oder 3 Jahren keines mehr wäre, hatte sie gar nicht mehr gedacht. Hade verspürte auch keine überdurchschnittlich große Lust, sich wegen dieser Lappalie nochmals zu duellieren; sie brauchte ihre Kräfte für Anderes.
Sein Leben mochte aus Training und Spiel bestehen. Ihres nicht.


”Ich beherrsche den Kampfstil: Ich-blas-dir-damit-die-Birne-weg, falls du das meinst.”

Inzwischen war die Verbrecherin damit beschäftigt die Salbe auf den dünnen, tiefen Schnitt am Rücken Blaines aufzutragen.

[Ossus - Jedi-Notfallbasis, im Waschzelt] mit Blaine
 
Jedi Notfallbasis - im Medzelt - Beka, Bru-Th, Satrek

Seine Andeutung, dass jeder der Sichtweise eines anderen bedurfte, um sich wirklich einschätzen zu können - zumindest was das eigene Abrutschen in Bereiche anging, aus denen es kein Zurück mehr gab, egal ob innerhalb oder außerhalb der Macht - schien bei Bru-Th nicht unbedingt auf fruchtbaren Boden zu fallen. Zumindest hatte der Rat den Eindruck, sein gegenüber konnte mit dem Gesagten zunächst nicht viel anfangen. Allerdings machte es wenig Sinn, ihm diese Erkenntnis gewaltsam aufs Auge zu drücken. Er würde selbst darauf kommen müssen.

Ich war nicht dabei, und ich kann nicht beurteilen ob das, was du getan hast, in der Situation richtig oder falsch war. Letztendlich kannst nur du das beurteilen. Vielleicht auch deine Begleiter, wenn sie dich kennen würden. Aber ich nehme an, mit einer käuflichen Pilotin können wir umgehen.

Für den Moment ließ der Rat offen, was er damit meinte. Sicherlich wäre es kein großes Problem, ihre Erinnerung an diese Basis auszulöschen, aber diese Möglichkeit wollte Satrek nicht wirklich in Betracht ziehen - zumindest noch nicht. In den gedanken eines anderen Wesens herumzustochern war nicht nur ein grober Eingriff in deren geist, sondern war auch bei Weitem nicht die exakte Wissenschaft, für die es manche Leute hielten. Es würden Spuren zurückbleiben, "Löcher" in ihren Gedanken, und mit etwas Pech würde sie sich an etwas erinnern, was den ganzen Aufwand zunichte machte. Nein, Gehirnwäsche in diesem Ausmaß war etwas für den Geheimdienst, nicht für die Jedi. So weit war der Orden noch nicht gesunken, und so schwerwiegend war die Situation noch nicht.
Vielleicht konnte diese Hade sich ja ganz im Gegenteil noch als nützlich erweisen. Was Bru-Th allerdings über den machtsensitiven Zabrak sagte ließ Satrek aufhorchen.


Mit den Sith in Kontakt gekommen? Wie?

Sicherlich hätte der Rat gespürt, wenn Blaine unlautere Absichten gehabt hätte. Wenn schon nicht durch seine Präsenz, dann wenigstens durch ein instinktives Gefühl der Gefahr. beides war nicht der Fall gewesen. Vielleicht machte sich der Ritter zuviel Sorgen, aber Satrek konnte seine Entscheidung, einen weiteren Außenstehenden nach Ossus zu bringen, jetzt zumindest nachvollziehen.

Was genau ist auf Ryloth passiert? Und meinst du es ist das, wprüber er mit mir reden wollte?

hakte er nach, in der Annahme das Bru-Th den Zabrak dort aufgelesen hatte.

Jedi Notfallbasis - im Medzelt - Beka, Bru-Th, Satrek
 
[Ossus | Jedi Notfallbasis | im Waschzelt] Blaine, Hade

Wortlos hielt Blaine seine Haare fest. Dass die manchmal störten, war ihm ja nicht unbekannt. Allerdings störten sie andere, nicht ihn. Derart dichte, volle Haare waren für einen Zabrak ohnehin sehr selten. Niemand würde ihn dazu bewegen können, irgendetwas an seiner "Frisur" zu ändern.
Während Hade ihn behandelte, bewegte Blaine sich kein Stück. Starr saß er da und ließ sie machen. Sicher war das unangenehm, aber relativ. Als Zabrak hatte er da ja bekanntlich Ausdauer.
Erst als Hade so dicht an sein Ohr kam, erwachte er aus seiner Starre. Als sie zuende gesprochen hatte, drehte er den Kopf leicht nach hinten. Zutiefst skeptisch sah Blaine sie an. Schwieg.
Blaines Gesichtsausdruck war das Rattern seiner Gedanken förmlich abzulesen.

Was meinte sie damit? Wollte sie das etwa ausnutzen? Natürlich, das sollte sie mal versuchen! Als ob sie eine Chance hatte. Lächerlich! ... Sagte Blaine sich jedenfalls und grinste, der Erfolgreichen Wirkung des Einredens sei dank, einen Moment später wieder.


"Ha, glaubst du, dass ich mir drohen lasse?" fragte er, während sein Grinsen sich kurz ausweitete.

Dann sah Blaine wieder nach vorne und ließ Hade somit in Ruhe weiter machen.. was scheinbar auch kurz darauf geschah, denn als sie weiter sprach panschte sie gleichzeitig irgendetwas auf seinen Rücken.


"Ah.. verstehe," antwortete der Zabrak, nicht ganz ohne leise Ratlosigkeit.

Was war das denn bitte für ein Stil? ... War das ihr Ernst?
Wie auch immer, Blaine wusste trotzdem noch nicht, wann sie ihren Kampf fortsetzen wollten..
Hade fing jedoch an, Blaine mit einem Verband zu umwickeln, sodass er erstmal von diesem Gedanken abgelenkt wurde. Vergessen hatte er die Angelegenheit noch lange nicht.
Nachdem die Mumifizierung beendet war, stand Blaine auf und zog sich wieder vollständig an, befestigte den Blaster außerdem wieder am Gürtel
.

"Ich gehe jetzt nachsehen, ob Bru-Th endlich fertig damit ist, sich unter vier Augen mit Meister Taphon zu unterhalten," erklärte er, nicht ohne einen gewissen ungeduldigen Groll in der Stimme, "Ich will endlich wissen, wer mich ausbildet. ... Komm mit."

Damit ging Blaine nach draußen und wartete kurz darauf, dass Hade ihm eventuell folgte.

[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Waschzelt] Blaine, Hade (noch drinnen)
 
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[ Ossus - Dschungel ? Lagerplatz ] ? Vorin & Darian

Vorin lauschte den Worten seines Padawan. Mechaniker war ein schöner Beruf für diejenigen, die geschickte Hände und ein Faible für Technik hatten. Er war ha weniger technikbegeistert. Zwar bastelte er auch mal an etwas herum und stellte sich dabei auch gar nicht mal schlecht an, aber so wirklich wusste er gar nicht was seine Stärke war. Er konnte mittlerweile ziemlich gut kämpfen, immerhin tat er es seit gut sieben Jahren. Doch das war eigentlich nicht das was er bis zum Ende seines Lebens tun wollte, zuviel Schrecken und Gefahren brachte dies mit sich. Im Gegensatz zu Darian hatte er damals keine großen Träume gehabt.

Wie hatten auch ein Haus am Rande der Stadt und Drumherum ewig weite Felder. In der Ferne konnten wir auch Berge von unserem Fenster aus sehen, aber klettern waren wir nicht allzu oft. Bei uns war eigentlich immer so viel los, dass ich nie groß Pläne hatte für die Zukunft. Es war erstmal nur wichtig dass ich meine Schule fertig machte, doch das Schicksal wollte es anders. Ich wäre wohl professioneller Schwesternschreck geworden , meinte Vorin feixend. Er wusste heute gar nicht mehr wie er es mit drei Schwestern hatte aushalten können. Sie hatten sich ja zum Glück nicht gegen ihn verschworen und bis auf vereinzelte Phasen waren sie auch selten bis nie zickig gewesen.

Eine Zeitlang ging es mir ziemlich schlecht weil ich nicht wusste was mich eigentlich noch antreibt. Ich dachte es gäbe keine Ziele mehr zu verwirklichen. Doch Joseline half mir darüber hinweg, und sagte mir das viele eine solche Phase durchmachen. Manchmal muss es keinen großen Plan geben, das Leben wird einen schon wieder zu einem neuen Ziel führen. Und zurzeit seh? ich erstmal zu dass ich aus dir einen richtigen Jedi ? Ritter mache. Er zwinkerte seinem Schüler zu und erinnerte sich daran das sie beide auch noch schlafen mussten.

Und nun Augen zu und schlafen.
Vorin suchte sich eine noch bequemere Sitzhaltung und machte sich daran Wache zu halten. Die Stunden zogen sich dahin und je später es wurde umso mehr Willenskraft benötigte der junge Ritter um wach zu bleiben. Bis er schließlich ein Knacken in ihrer Nähe hörte und etwas Nahen spürte. Sofort war er wieder topfit. Es war ein Tier in der Größe eines mittelgroßen Hundes, das sich auf ein paar Meter an das Feuer heran gewagt hatte. War es ein gefährliches Raubtier? Vorin wusste es nicht, aber er wollte kein Risiko eingehen. Während er das Hundewesen im Auge behielt suchte er in seinem Rucksack nach einem "Fresschen".

Leider hatte er nur eine Wurst dabei, aber er versuchte sein Glück und warf sie dem Tier vor die Schnauze, es wurde eingehend untersucht, aber als nicht akzeptabel eingestuft. Mit dem Lichtschwert in der einen Hand und einem brennenden Ast in der anderen Hand, ging Vorin auf das Wesen zu und wedelte mit dem Feuerstab. Erst als er einen schnellen Sprung nach vorne machte und mit dem Ast ausholte, trat das Tier die Flucht an und verschwand wieder im Dickicht. Puh, ein Glück! Er hätte es ungern töten wollen, und möglicherweise hätte er sich dabei auch verletzt.

Darian schlief immer noch tief und fest, gut so. Der Rest seiner Wache verlief ohne weitere Zwischenfälle so dass er Darian weckte und ihm das Aufpassen überließ. Er war zuversichtlich das Darian seine Aufgabe gewissenhaft ausführen würde. Und es waren ja nur drei Stunden, da sollte hoffentlich nicht allzu viel passieren. Dass alles glatt verlief konnte er daran sehen dass ihn sein Padawan genau zu dem Zeitpunkt weckte, als die ersten Lichtstrahlen eine triste Dämmerung auf den Dschungel warfen.

Die beiden frühstückten zusammen und packten alles wieder in den Rucksack. Leider fanden sie keine Stelle um sich zu waschen, aber da sie heute die Basis mit Sicherheit noch erreichen würden, konnte sie das auch dort nachholen. So trotteten sie weiter durch den Dschungel, bis sie schließlich, kurz nach dem der Sonnenzenit erreicht worden war aus dem dichten Dschungel auf eine freie Fläche traten. Sie hatten die Ruinen erreicht. Noch ein kleines Stück und sie waren wieder zurück. Der junge Jedi lächelte seinen Schüler an, der total verschwitzt und doch ganz schön erschöpft aussah.


Hey das hat Spaß gemacht. Jedenfalls sind wir wieder da, und ich würde sagen eine Dusche steht als Erstes auf dem Plan. Und jaaa, Du darfst zuerst.

Vorin gab Darian einen Klaps auf den Hinterkopf und ging weiter.

[ Ossus - Dschungel ? Ruinen beim Lager ] ? Vorin & Darian
 
Ossus - Notfallbasis - Küchenzelt - mit Dace und Qui-Gon.

Kurz nachdem Dace den Trainingsvorschlag gemacht hatte wandte sich Qui-Gon an ihn.
Er Gratulierte Dace schließlich auch.
Außerdem meinte er es wäre Zeit etwas mehr zu lernen und er würde ihn weiterhin begleiten bei seinem Studium.


Meister ich danke euch ich habe nur euch zu verdanken da sich soweit gekommen bin.


Der Junge-Ritter nannte seinen ehemaligen Lehrer immer noch Meister, dies hatte sich über die lange Zeit eingebürgert.
Sicher Dace würde ihn weiterhin auch noch als Meister sehen aber auch als sehr guten Freund.


Ich wäre natürlich sehr erfreut wenn ihr mich weiterhin bei meinen Studien unterstützt und ich werde garantiert nicht Nein sagen zu euren Angebot.
[/B]
.Mike
sagte auch nicht nein zudem Trainingskampf. Der blonde Ritte war gespannt wie ähnlich sich vielleicht die beiden Kampftaktiken der Valton Brüder waren.
Auch der Jüngere Bruder war gespannt wie ähnlich oder unähnlich die beiden Kampftechniken der bedien waren.


Okay dann lass uns den Ortswechsel vornehmen und schauen wie einfallsreich ich bin im Kampf. Du kannst mir ja sagen wie viele Parallelen es zu Dalen gibt und was ich vielleicht ändern sollte wenn ich ihm gegenüberstehe.

Die 3 Ritter gingen in ein benachbartes Zelt was allen Anschein zum Trainieren da war den es waren noch andere Jedi (Kes, Wes und Cal). genau aus dem gleichen Grund anwesend .

Die beiden frisch ernannten Ritter machten sich Kampf bereit beide drehten die Lichtschwerter Intensitäten runter um niemanden zu verletzen.
Dann ließ Dace seinen alten zerfetzen Mantel runter, er wusste genau wieso so er seien alten Sachen behalten hatte doch dieser Mantel würde ihn nur behindern.
Mike war bereits fertig mit seinen Vorbereitungen und es schien so als wollte Qui den Krampf wirklich vorerst nur ansehen.

Mike bist du bereit können wir anfangen wenn ja fang du an, ich bin soweit.

Dace Ging in die Grundstellung und warte nun auf seinen Trainingsgegner.
Das Lichtschwert ruhte nun Fest umschlossen in der Rechtenhand.

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt ?Mike ,Qui-Gon, Kestrel, Wes und Cal
 
[Ossus - Jedi-Notfallbasis, im Waschzelt] mit Blaine

Hade lachte überrascht auf. Blaines Reaktionszeit war beachtlich. Er hatte bestimmt Minuten gebraucht, um von seinem skeptischen Blick zu Worten zu kommen. Nicht nur das: Man sah ihm das Denken förmlich an der Nasenspitze an.

?Nein, wieso solltest du??, erwiderte sie vergnügt und war sich ziemlich sicher den Zabrak damit noch mehr zu verwirren. Er hatte schon eine eigenartige Persönlichkeit. Eigenartig. Aber nicht unsympathisch.
Und soweit sie das beurteilen konnte sah er das in Bezug auf sie genauso.

Kaum hatte die junge Frau das Ende des Verbandes mit einem Clip befestigt, als der werte Herr ?Zabrak-Pascha? auch schon aufstand.
Er wollte zu Bru-Th. Der ihn anscheinend weggeschickt hatte, um allein mit dem Rat zu reden. So weit verständlich. Der Jedi und sein Anhängsel hatten sich ja ohnehin nicht sonderlich prächtig verstanden.

Und dann kam da der Teil, dem Hade nicht mehr so ohne weiteres folgen konnte. Sie sollte mitkommen? Aber was sollte sie denn da? Und wie redete der Kerl eigentlich mit ihr?


?Ahja??, teilte sie Blaine, eine Augenbraue hebend, ihre unbändige Begeisterung für diesen Vorschlag mit. Ob sie sich jedoch hier langweilte oder anderswo spielte im Grunde genommen keine sonderlich große Rolle. Der Iridonianer trat resolut auf, aber nicht unfreundlich. Das Mädchen hielt es für übertrieben ihn für seine Umgangsformen zurechtzuweisen. Sie war solch einen rauen Ton gewöhnt.
Also trottete sie bloß hinter ihm her.


?Ich hoffe nur die sagen mir endlich was sie mir sagen wollen und lassen mich wieder gehen.?

[Ossus - Jedi-Notfallbasis, vor dem Waschzelt] mit Blaine
 
Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt ? Kestrel, Wes, Cal

Nach den ersten Schlägen Cal's schaltete sich auch Wes in das Kampfgeschehen mit ein, was Kestrel sichtlich in bedrängnis brachte. Nach einiger Zeit gelang es Cal einen Treffer an Ihrer Schulter zu landen, und wenig später traf auch Wes sie am Fuß. Kestrel wich weiter zurück und stolperte über einige noch herumliegende Holzschwerter und fiel zu Boden. Sofort beendete Cal seinen Angriff und deaktivierte sein Trainigs-LS. Wes tat es Ihm gleich und erkundigte sich ob Kestrel sich etwas getan hätte. Der sich anschließenden Unterhaltung der Beiden folgte Cal nur mit halbem Ohr, da er schnell merkte dass es nichts mit Ihm zu tun hatte. Noch während sich Kestrel und Wes unterhielten betraten 3 weitere Personen (Mike, Qui-Gon, Dace) das Zelt und Mike und Dace begannen ebenfalls mit einem Trainingskampf. Kurz betrachtete Cal deren Auseinandersetzung, wandte sich dann aber wieder seinen Trainingspartnern zu, und stellte seinerseits einige Fragen an Wes.

Meister? Wes? Wie würdet Ihr meinen bisherigen Einsatz des Lichtschwertes beurteilen? Und bitte seid Ehrlich zu mir.

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt ? Mike, Dace, Qui-Gon, Kestrel, Wes, Cal
 
[Ossus - Jedi Notfallbasis - im Medzelt] Bru-Th, Satrek


Die Miene des Jedi-Meisters vor ihm wurde bohrender und Bru-Th fühlte sich einen kurzen Moment in seine Padawanzeit versetzt. Er kannte diesen Blick nur zu gut. Der Vorwurf einer Dummheit war darin zu lesen, genau wie eine subtile Warnung, jetzt nichts zu schönen oder mit markigen Worten zu umschreiben. Bru-Th verlagerte das Gewicht von einem Bein auf das andere, doch hielt dem Blick Satreks stand. Seine Zeit als Padawan lag weit hinter ihm und er wusste, was man von einem Ritter verlangte. Augen und Ohren des Rates zu sein, so hatte er es zumindest einmal formuliert gelesen.

Ohne den Rat auf falsche Ideen kommen zu lassen, unterbrach er ihn und erklärte hastig und seine Situation klar machend:


"Er hat gesehen, wie mein Schiff abstürzte und kam dann an die Absturzstelle. Als ich entdeckte, dass Blaine Potenzial hat, war mir klar, dass ich ihn nicht einfach zurücklassen konnte."

Bru-Ths Stimme klang im Folgenden fast etwas bedauernd:

"Auch wenn ich es sonst wohl einfacher gehabt hätte."

Doch dieser Gedanke verflog schnell. Er hätte jede andere Person ebenfalls nicht zurückgelassen, denn wenn man nur halbwegs dem Kodex der Jedi treu war, durfte man niemand der Willkür der Sith überlassen, auch wenn es nicht immer ganz einfach war zu unterscheiden, eine Mission zu gefährden, um die Ideale der Jedi hoch zu halten. Doch Bru-Th fühlte, dass es der richtige Weg gewesen war, auch wenn der Junge wirklich alles getan hatte, um sich in Schwierigkeiten zu bringen. Schließlich kam Bru-Th auf die Frage Satreks zurück, die immer noch im Raum schwebte:

"Es kam zu einer sehr gefährlichen Situation in einer Grotte tief unter der Erde. Blaine musste sich kurz gegen einen Sith, vermutlichen einen sehr schwachen Sith zur Wehr setzen. Er meisterte diese Situation ... mehr oder weniger. Das meinte ich mit Kontakt."

Dann wurden Bru-Ths Gesichtszüge abrupt säuerlich und er ging einige Schritte auf und ab, bevor er sich plötzlich wieder zu Satrek umdrehte und mit dem Finger nach draußen zeigte:

"Und jetzt, wo er einige Male einen Jedi in Aktion gesehen hat, will er auch einer werden. Ich konnte ihm seine Gabe nicht verschweigen, habe ihn gelegentlich sogar ermutigt, auf seine Gefühle zu hören."

Er wurde lauter:

"Und genau deshalb will er mit euch reden. ... Naja, es steht mir nicht wirklich zu, mich darüber zu äußern, aber ich halte es für eine ... riskante Idee, Meister."

Wieder kramte er in seinen Erinnerungen und dachte an die Standpauke, die er Blaine vor dem Kampf mit den Sith und letztlich in der Bar hielt. Würde es einen Test geben, der Junge würde diesen niemals bestehen. Im Nachhinein stellte Bru-Th fest, dass er Blaine nicht wirklich böse war, es war mehr ein Bedauern, dass der Junge kein anderer war.

"Ich möchte nicht über seinen Kopf hinweg sprechen. Ihr solltet euch selbst ein Bild von dem Jungen machen. Nach all den Strapazen hielte ich dies für fair, Meister Taphon."

Er blickte kurz nach draußen. Er spürte Blaines Anwesenheit.

"Ich könnte ihn holen. Ich würde ohnehin gerne nach der Pilotin sehen."


[Ossus - Jedi Notfallbasis - im Medzelt] Bru-Th, Satrek
 
Notfallbasis, Trainingszelt - diverse Trainierende, Cal, Kestrel, Wes

Mit der Zeit gesellten sich noch andere Trainierende zu ihnen, suchten sich aber jeweils ihre eigene Ecke, um ungestört zu sein. So langsam kam tatsächlich ein wenig Leben auf, dachte Wes. Auch wenn es kein Vergleich war, erinnerte es zumindest ein wenig an den regen Betrieb in früheren Jedi-Basis-Tagen.

Mit einem Kopfschütteln gab Kestrel zu erkennen, dass sie sich nichts weiter getan hatte, zum Glück. Trainingsunfälle mit den Übungslichtschwertern waren zwar selten, kamen aber vor, und blöd hinfallen konnte man bei jeder Waffe. Langsam rappelte sie sich auf, und zeigte ihr Erstaunen, als der Jedi-Meister ihr sagte, dass sie bis auf ihre Unsicherheit und ihre Ängste reif war, zur Jedi-Ritterin ernannt zu werden. Ein wenig überraschte es ihn, dass sie so reagierte. Sie musste doch selbst so ungefähr ein Gefühl für ihren Ausbildungsstand haben... und ihre Feuertaufe hatte sie spätestens mit Alderaan hinter sich gebracht. Andererseits war eben dies Teil ihrer Unsicherheit. In diesen Zusammenhang passte auch, dass sie sich als gefundenes Fressen für die Sith betrachtete, was eine für Wes' Verhältnisse ungewohnt heftige Reaktion provozierte.

Unsinn! Jeder Jedi ist gefährdet, der dunklen Seite zu verfallen. Immer. Selbst die mächtigsten Räte. Wenn du so willst sind alle Jedi gefundenes Fressen für die Sith. Die Gefahr, auf die schiefe Bahn zu geraten, ist die Schwäche der Jedi, und die anderen wissen das. Sie hingegen... wenn man schon ganz unten angekommen ist kann man nicht mehr weiter abstürzen.

Jetzt war es raus, der Jedi besänftigte seine Stimme wieder, schließlich wollte er die kleine Padawan nicht verschrecken, aber für eine Beinahe-Jedi-Ritterin war es ihm definitiv zuviel Selbstmitleid gewesen.

Wichtig ist, dass du deine persönlichen Schwächen kennst, die Punkte, in denen du anfällig bist, damit du sie wachsam beobachten - und Entwicklungen unterbinden kannst, bevor sie unaufhaltsam werden. Deine Gefühle kriegen wir schon hin. Natürlich schade, dass du es nicht alleine schaffst, aber dazu sind wir ja da. Gemeinsam wird das schon, du bist da nicht die erste, hab keine Angst.

Kestrel fragte nach, ob Wes wirklich glaube, dass sie soweit sei.

Wie ich gesagt habe - bis auf diese eine Sache, ja. Natürlich kann ich nicht für Rätin Sarid sprechen, und zweifellos kennt sie dich besser als ich, und du bist nicht meine Padawan, doch wenn du es wärst, dann wahrscheinlich nicht mehr lange. Zumindest soviel hab ich schon gesehen.

Sobald der Taanaber mit der einen fertig war, meldete sich Cal zu Wort, der natürlich auch neugierig war, wie er sich geschlagen hatte.

Naja, man könnte sagen dass du dich grade an der Stelle in der Geschichte befindest, an der die frühen Jedi ihre Metallschwerter abgelegt und die ersten Lichtschwerter ausprobierten, vor fünftausend Jahren oder so.

Wes führte das nicht weiter aus, weil er nicht wusste, wie diese Art Humor bei ihm ankam.

Jetzt im Ernst... für deinen Ausbildungsstand ist das ziemlich gut. Du hast einen konditionellen Vorteil gegenüber anderen Schülern, und Shii-Cho, der erste Lichtschwertstil den du als Padawan lernen wirst, ist dem klassischen Schwertkampf noch recht ähnlich, tatsächlich ist das ziemlich der Stil, den die alten Jedi mit Metallschwertern auch benutzt haben; später allerdings wird sich dieser Vorteil vermindern, die moderneren Techniken und besonders die Einbindung deines Machtpotential wirst du genauso lernen müssen wie alle anderen auch. Aber... ein guter Anfang ist doch auch schon mal was wert, nicht wahr?

Notfallbasis, Trainingszelt - diverse Trainierende, Cal, Kestrel, Wes
 
Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt ? Mike, Dace, Qui-Gon, Kestrel, Wes, Cal

Kestrel zuckte leicht, als Wes etwas lauter wurde, da sie es nicht von ihm gewohnt war und sah ihm wie angewurzelt in die Augen. Es stimmte, was er sagte und vielleicht hatte sie einfach nur zu wenig Selbstvertrauen. Damals hatte sie Selbstvertrauen gehabt, doch hatte es sich nach und nach abgebaut. Auch Sarid hatte ihr schon oft gesagt, dass sie sehr stark war und vieles konnte, doch irgendwie hatte sie immer geglaubt, man wollte sie nur beschwichtigen, damit sie als Jedi nicht aufgab. Lag doch Wahrheit in Sarids und Wes Worten und sie war gar nicht so schlecht, wie sie von sich selbst dachte? Schließlich kannte Wes sie tatsächlich noch nicht lange und er sagte auch, dass sie gar nicht so schlecht war. Er konnte sich ja unmöglich mit Sarid abgesprochen haben, ihr das so zu sagen. So etwas würde sie den Beiden auch nicht zutrauen. Es war also wahr, dass sie bis auf ihre Unsicherheit bereit war Ritter zu werden. Bisher hatte sie sich nie Gedanken darüber gemacht, wie es wäre Ritter zu sein. Für sie war dies nur ein weit entfernter Traum gewesen, doch anscheinend war sie doch bereit dazu. Jedenfalls fast.
Dennoch kam Kestrel mit dem Gedanken nicht klar, dass sie wirklich schon so gut sein sollte, denn sie hatte so oft andere gesehen. Allerdings musste sie innerlich zugeben, dass sie meist nur Ritter, Meister und Räte beim Kämpfen gesehen hatte. So selten Padawane. Das war ja das schreckliche an der Sache. Es mangelte an Padawanen.
Doch dies war wiederum ein ganz anderes Thema. Sie musste an ihrem Selbstwertgefühl arbeiten und durfte nicht so schnell aufgeben.
Kestrel sah etwas eingeschüchtert, jedoch auch leicht getroffen und bedrückt zu Wes hoch. Sie wusste, dass er es sehr ernst meinte, sonst wäre er nicht laut geworden und sie sah es ihm in seinem Gesicht an, dass er ihr nur helfen wollte und sich um sie sorgte. Auch ihr Gefühl sagte es ihr.

Kestrel nickte langsam und sah leicht betreten zu Boden.

?Es tut mir leid Wes. Du hast ja recht. Ich traue mir einfach zu wenig zu und denke, alle anderen wären besser als ich. Dies kommt nur, weil ich zu oft das Gefühl bekommen habe, zu versagen und weil die Sith es immer auf mich abgesehen haben, weil ich ja die kleine Schwache war. So ging es mir jedenfalls auf Alderaan, wo sich gleich zwei Sith auf mich gestürzt hatten. Oder damals, als ich mit meiner damaligen Meisterin Soraya unterwegs war, da hatte man mich auserwählt, um mich gefangen zu nehmen. All diese Dinge haben sich einfach zu stark gehäuft. Daraus entstanden meine Selbstzweifel und wie oft habe ich darüber nachgedacht den Orden zu verlassen. Doch darüber bin ich mittlerweile drüber hinweg und habe mich entschieden euch weiter zu unterstützen. Ich weiß, dass die Galaxis jeden Jedi braucht, die sie nur bekommen kann.?

Meinte sie tapfer und sah wieder hoch zu ihm und ihr Gesicht zeigte einen Hauch von Trauer.

?Ich werde an meinen Gefühlen arbeiten. Ich finde es auch nicht schön, dass ich es selbst nicht unter Kontrolle bringen kann. Anfangs dachte ich, ich könnte es, doch mittlerweile merke ich, dass ich es nicht kann. Es war zu viel für meinen Geist. Vielleicht lag es auch daran, dass mir gleich in den ersten Monaten meiner Ausbildung so etwas schreckliches passiert ist. Es sitzt immer noch tief und ich glaube...ich werde es nie vergessen können.?

Sagte sie und seufzte tief.


?Aber...ich gebe zu, dass wir alle der Gefahren der dunklen Seite ausgesetzt sind. Es war einfach nur mein Pech, dass ich so früh damit schon in Berührung kam und sie an meinem eigenem Leib erlebt habe. Ich denke, ich werde nochmal darüber mit Sarid sprechen, sobald ich die Gelegenheit dazu finde. Im Moment scheint sie sehr beschäftigt. Als Rätin kein Wunder. Sie tut mir direkt manchmal leid. Sie muss immer für alles offen stehen und sie rückt ihre eigenen Bedürfnisse völlig nach hinten. Rätin sein ist nicht einfach und ich bin froh, nicht an ihrer Stelle stehen zu müssen.?

Meinte sie und sah gedankenverloren durch das Zelt. Andere Jedi hatten bereits das Zelt betreten. Darunter war auch Mike und irgendetwas hatte sich an ihm verändert, doch noch konnte sie nicht sagen was. Er strahlte etwas aus, was ihr neu war, doch konnte sie wirklich nicht sagen was es war. Er wirkte plötzlich älter. Jedoch nicht äußerlich...mehr innerlich. Kestrel war leicht verwirrt und sah dann zu Cal, der nach seinem ersten Versuch mit dem Lichtschwert fragte.

Kestrel sah dann wieder hoch zu Wes und sah ihn leicht beschämt an.


?Ich wollte mich keinesfalls in der Mittelpunkt stellen mit meinen Problemen. Ich hoffe, du weißt das. Im Moment ist es nur so, dass ich das Gefühl habe aus allem nicht mehr rauszukommen. Gedanken, Gefühle und Erinnerungen an die Ereignisse verfolgen mich einfach zu häufig. Selbst in meinen Träumen habe ich keine Ruhe.?

Meinte sie traurig.

?Daher ...kommt es wahrscheinlich, dass ich mir nichts zutraue. Wie kann man mir denn helfen? Ich habe schon so oft darüber meditiert. Warum nur, lässt mich die Vergangenheit nicht los?!?

Fragte sie nun beinahe aufgebracht und hielt sich ihre Hand an die Stirn. Sie hätte schon viel früher sich Hilfe holen sollen. Noch auf der Jedi Basis auf Corellia. Sie hatte zu lange mit ihren Problemen gewartet und nun hatten sie sich zu einem Haufen angestaut. Sie stand mit Körper und Seele gar nicht mehr im Gleichgewicht, so wie Sarid es ihr empfohlen hatte. Doch wenn sie dies geschafft hätte, wäre sie vielleicht wirklich bereit Ritterin zu werden, auch wenn es für sie im Moment so unreal klang. Sie fühlte sich dafür selbst nicht bereit und irgendwie auch zu jung. Sie wusste gar nicht, dass man so jung Jedi Ritterin werden konnte, doch mittlerweile war sie 18 und damit volljährig. Vielleicht sollte sie doch mehr Selbstvertrauen in sich haben, doch es war so schwer... .

Ossus - Notfallbasis - Trainingszelt ? Mike, Dace, Qui-Gon, Kestrel, Wes, Cal
 
Jedi-Notfallbasis - neben dem Medzelt - Beka ...


Der Medidroide war wieder fertig zusammengebaut und sogar ein wenig gereinigt. Er testete seine optischen Sensoren, stellte fest, dass die besser funktionerten als vorher und beschimpfte Beka zum Dank mit 'freche Göre'.
Die hörte ihm allerdings gar nicht zu. Sie hatte Blaine und Hade im Auge, die aus der Kunststoff-Sanitätsbaracke gekommen waren.
Sowas. Die dritte Person hatte die Padawan glatt vergessen, wie konnte man nur so unaufmerksam sein. Beka tadelte sich selbst für ihre Vergesslichkeit. Aber wenigstens sah auch die Rothäutige nicht so aus, als bräuchte sie den Notarzt und einen Rettungshubschrauber... die beiden machten außerdem den Eindruck, dass eine dritte Person absolut fehl am Platze wäre, also wandte sich Beka wieder dem Droiden zu, der darauf bestand, ins Zelt zurückzukehren.


"Ja, äh, geh doch, du weißt doch, wo der Eingang ist",

meinte Satreks hochbegabte Macht-Studentin :D Ihr Meister konnte ihn ja wieder vor die nicht vorhandene Tür setzen, sollte der Droide zu früh bei der Talkshow auftauchen. Beka trieb es gerade ganz woanders hin. Weiter hinten hatte es nach Essen geduftet. Sie stand auf, klopfte sich Sand von der Kleidung und machte sich auf die Suche. Dabei warf sie noch einen prüfenden Blick in die Richtung, in die diese Anti-Grav-Einheit verschwunden war. Mit Glück war das Teil zwischen zwei Bäumen hängen geblieben. Das konnte man dann ja nach dem Essen mal suchen und bergen, wenn möglich.
Weil Beka nicht darauf achtete, wohin sie ihre Füße setzte, blieb sie an einer Zeltschnur hängen, fiel und kullerte ein Stück übers schon ziemlich kurz getretene Gras.
Hoppla. Peinlich. Na, hatte wohl keiner bemerkt...

"He, hast du jemanden mit einer gelb lackierten Anti-Grav-Einheit gesehen?"

wurde sie plötzlich von der Seite angeknurrt.

"Ja, die sind da lang." Beka deutete in die passende Richtung. "Bestimmt Holz für's Lagerfeuer holen."

"Na wartet... schamlose Diebe..." knurrte der Mann weiter und machte sich auf den Weg in den Wald. Wie praktisch. Da konnte er sich das Ding ja selbst wiederholen. Sehr schön... Beka setzte zufrieden ihren Weg zur Feldküche fort.


Jedi-Notfallbasis - irgendwo zwischen den Zelten - Beka ...
 
Jedi Notfallbasis - im Medzelt - Bru-Th, Satrek

Satrek hatte das Gefühl, dass Bru-Th ihm keine genauere Beschreibung der Geschehnisse auf Ryloth geben wollte. So oder so erschien es ihm fragwürdig, dass der Riter einen kurzen Kampf mit einem Sith, der wohl selbst kaum ausgebildet war, als so tragisch ansah.

Sith sind keine ansteckende Krankheit. Glaubst du wirklich, Blaine ist irgendwie infiziert von ihnen?

Einen Moment lang dachte der Rat nach. Es wäre wohl interessanter, zunächst Bru-Ths Ansichten zu dem Zabrak und dessen Eignung zu hören, aber es mochte genauso interessante Einblicke ergeben, wenn der Ritter dem angehenden Padawan direkt die Meinung sagen konnte.

Dann hol ihn rein. Ich bin gespannt was er zu sagen hat.

Jedi werden zu wollen, weil man welche in Aktion gesehen hatte, war weit verbreitet. Aber nur die wenigsten begriffen auch, dass diese gloreichen Momente die Ausnahme darstellten.

Jedi Notfallbasis - im Medzelt - Bru-Th, Satrek
 
[Ossus - Jedi Notfallbasis - im Medzelt] Bru-Th, Satrek


Mit einer Verbeugung aus der Hüfte heraus beendete Bru-Th das Gespräch mit Meister Taphon. Soweit er die Worte des dunkelhäutigen Mannes richtig deutete, schien er ihn ohnehin entlassen zu haben, doch dies war bei einem mächtigen Jedi wie Satrek nicht immer einfach zu entscheiden. Manche Meister sprachen in Rätseln, verwinkelten Sätzen und zitierten weise Lehren aus Zeiten, die lange schon ihr Dasein in den Archiven fristeten. Andere Meister, und hier zählte Bru-Th auch den vor ihm stehenden Rat zu, schienen in gewisser Weise eine umgekehrte Logik zu verfolgen. Ihr Worte waren knapp und präzise, immer direkt auf den Punkt gebracht, doch die Weisheit dahinter nicht immer ersichtlich. Zumindest fühlte Bru-Th sich in diesem Moment so.

Der corellianische Jedi hatte schon fast das Medzelt verlassen, als er sich noch einmal zu Satrek umdrehte. Sein Blick verriet, dass ihm etwas auf dem Herzen lag, doch Bru-Th erwiderte auf die fragende Miene des Rates nur:


"Ich danke euch, Rat."

Er hatte viel bekommen, worüber er meditieren würde müssen, dachte Bru-Th und drückte die Zeltplane ein Stück zur Seite, sodass er geschmeidig hindurch schlüpfen konnte. Bru-Th orientierte sich kurz und nahm an, dass Blaine sich noch im Lager aufhalten würde, denn immerhin hatte der Rat seine Padawan ausgeschickt, um dem jungen Zabrak medizinische Hilfe zukommen zu lassen

Er selbst fühlte sich soweit ok, nicht blendend, aber ok. Die Macht hatte seine Wunde bereits ein gutes Stück heilen lassen, doch ein unangenehmes Zwicken verursachte die Schulter trotzdem bei jeder Bewegung. Der Schmerz beschäftigte jedoch nur zum Teil seine Gedanken, denn viel wichtiger war im Moment die Frage, was der Rat ihm nach seiner Genesung auftragen würde. Die kritischen Töne Satreks, die Bru-Th auch als solche verstand, schienen nicht unberechtigt, doch zugleich fühlte er einen gewissen Konflikt. Es war etwas anderes, die Regeln, die den Kodex bildeten nur herunter zu beten oder danach zu leben. Waren sie eventuell ein Luxus, den man sich nicht immer leisten konnte? Nein! Luxus waren sie gewiss nicht. Sie waren notwendig, wichtig ... eigentlich sogar unumstößlich, aber dennoch so ... starr und unflexibel. Bru-Th glaubte z. B. nicht, dass Satrek das Argument 'Notsituation' hatte gelten lassen, als er ihm von Ryloth berichtete. War sein aggressiver Einsatz gegen die Sturmtruppen also falsch? Sollte man im Zweifelsfall, auch wenn das Resultat die eigene Existenz aufs schärfste bedrohte, den Kodex wortwörtlich auslegen? Er zweifelte daran irgendwie.

Die Sonne war noch weiter gesunken und fiel nur noch sehr flach in das Lager ein. Die Zelte warfen lange Schatten. Bru-Th befand sich ziemlich zentral in der kleinen Zeltstadt, als er schließlich die ihm vertrauten Gesichter aus einem anderen Zelt kommen sah. Das Zelt war wirklich sehr klein und die nassen Haare des Zabrak verrieten ihm sodann auch, dass es offenbar eine Art Waschzelt war.

Geschmeidig wie ein Sandpanther bewegte sich Bru-Th auf Blaine und Hade zu. Er wirkte etwas angestrengt, wenngleich freundlich, als er die beiden mit einem:


"Hallo",

begrüßte. Blaine sah definitiv besser aus und wer sich um ihn bekümmert hatte, war für den erfahrenen Spurensucher keine große Überraschung. Ohnehin fiel ihm auf, dass beide vertrauter miteinander umgingen, denn ihre Körpersprache wirkte gelassen, harmonisch ... keinesfalls mehr kampfbereit. Ob ihnen dieser Ort gut tat oder einfach die Tatsache, dass sie gerade von niemandem beschossen oder bedroht wurde, konnte man schlecht sagen. Es stimmte ihn aber zufrieden, als er sich schließlich Blaine zuwandte.

"Meister Taphon erwartet dich im Medzelt",

sprach er mit wohlklingenden und ruhigen Worten. Seine Augen drangen eine Sekunde auf den Zabrak ein, als er hinzufügte:

"Wenn du mit dem Rat sprichst, ... sei ehrlich, Blaine. Besonders dir selbst gegenüber."

Er entlies den Jungen, indem er mit seiner offenen Handfläche auf das Medzelt deutete. Es würde für Blaine zweifelsohne eine harte Prüfung werden, denn Meister Satrek konnte sehr kritisch, rätselhaft und fordernd sein. Bru-Th gab ihm keine großen Chancen, obwohl er es sich in gewisser Weise für den Jungen wünschte, dass er Erfolg hatte. Ein weiser Meister könnte einem derart störrischen Zabrak bestimmt den rechten Pfad zeigen ... theoretisch. Ihm fielen nur wenige Namen ein.

"Wie geht es euch, Hade",

fragte Bru-Th schließlich vorsichtig und begutachtete die Frau einen Moment, um dann kurz zu lächeln.

"Ich vermute, dass Ihr euch so nicht gerade eine Einrichtung der Jedi vorgestellt habt. Nicht nach all den Holovids, die täglich über den Tempel auf Coruscant die Runde in der Galaxis machen."

Es würde sicher wieder auch andere Zeiten geben, wusste er innerlich ganz sicher. Sein Lächeln erstarb und er fragte sich, wie die rothäutige Gestalt wohl mit der Situation umging, hier für einige Tage fest zu sitzen. Glücklich war sie wohl nicht, aber vielleicht konnte er ja etwas arrangieren, um den Aufenthalt etwas ... nützlicher zu machen.


[Ossus - Jedi Notfallbasis - vor dem Waschzelt] Bru-Th, Blaine, Hade
 
[Adega-System \ Ossus \ Ebene \ außerhalb der Jedinotfallbasis / Ruinen] Tanus mit Sarid

Die Frau ihm gegenüber bestätigte das sie die Jedi-Rätin Sarid Horn war und gab ihm eine kurze Zusammenfassung über den Zustand der Jedi. Tansu hatte vor seinem Abflug hier her ein paar Bericht über das Vorgehen der Imperialen auf Corellia gelesen.


„Lassen sie mich ihnen unser Beileid zu ihren Verlusten Aussprechen und ich werde ihre Bereitschaft uns zu helfen selbstverständlich an meine Vorgesetzen weiterleiten. Wir haben tatsächlich einiges für sie. Zuerst....“

Er griff in seine Tasche und holte ein Datapad heraus, gab die entsprechenden Passwörter ein und erhielt sofort Zugang, dabei machte er sich bereit die Daten zu senden.

„....Haben wir alles was wir an Gerüchten und Hinweisen über Jedi gefunden haben zusammen geschrieben, gehen sie aber Vorsichtig damit um die meisten Informationen sind nicht verlässlich, aber vielleicht bringt es ihnen etwas. Außerdem haben wir neue Codes für die Verschlüsselung von unwichtigen und unauffälligen Nachrichten. Aber sie sollten weiterhin ungemein vorsichtig sein und nur Textnachrichten senden und diese verschlüsselt, das Imperium kann sie zwar knacken, aber es gibt zu viele Nachrichten um jede einzelne zu knacken und zu überprüfen, ihre Nachrichten dürfen also nichts enthalten was nicht in einer ganz normalen privaten Nachricht auch stehen könnte. Und aus dem Inhalt sollte man nicht auf die betreffenden Personen schließen können. Die Ermittlung er Herkunft der Nachricht wird durch den Code immens erschwert, jedoch gibt es bekannter Weise keine Sicherheit.Ich kann diesen Punkt nicht stark genug betonen, sie müssen sehr Vorsichtig sein, dass sollten sie all ihren "Archäologen" verdeutlichen, Rätin Horn."


Tanus kannte sich mit Jedi nicht besonders aus, jedoch waren die meisten Zivilisten was Geheimhaltung, Ordnung und Sicherheit anging etwas lasch.

[Adega-System \ Ossus \ Ebene \ außerhalb der Jedinotfallbasis \ Ruinen] Tanus mit Sarid
 
[Ossus | Jedi Notfallbasis | vor dem Waschzelt] Blaine, Hade

Der Zabrak grinste kurz.
"So schlimm.." 'ist Ossus auch wieder nicht' wollte er sagen, kam jedoch nicht mehr dazu, denn er wurde angesprochen. Von einer ihm bekannten Stimme angesprochen und davon gab es hier wirklich nicht viele.
Augenblicklich erlosch Blaines Grinsen, während er seinen Blick Bru-Th zuwandte. Was der zu sagen hatte, gefiel ihm allerdings. Meister Taphon würde jetzt mit ihm sprechen.
Unweigerlich musste Blaine wieder grinsen, allerings fehlte dieses Mal die doch immer mehr oder minder stark vorhandene Arroganz. Fast konnte man sagen, dass er lächelte. Allerdings nur fast. Dennoch, das Grinsen war weicher als sonst.
Der Zabrak nickte zur Kenntnis nehmend.


"Verstehe," antwortete er schlicht.

Doch anstatt zu gleich zu gehen, blieb er noch einen kurzen Moment stehen. Sich selbst gegenüber ehrlich sein. ... Ehrlich sein. Ja. Das war klar. Blaine hatte nicht vor, zu lügen. Warum auch? Er wollte Jedi werden.. ganz einfach. Auch wenn Bru-Th tausendundeins Dinge an ihm auszusetzen haben mochte, der Zabrak war sich sicher, dass der Rat nicht ablehen würde. Er durfte ganz einfach nicht ablehnen.
Aber.. wie war man denn ehrlich zu sich selbst? Was bedeutete das überhaupt? Konnte man sich selbst anlügen? Blaine bezweifelte das irgendwie. Schließlich basierte eine Lüge doch darauf, dass das Gegenüber bestimmte Dinge nicht wusste. Aber man selbst.. wusste doch, was man wusste. Sicher konnte man Dinge irgendwie ausblenden, als nicht so wichtig abstempeln. Das praktizierte Blaine ja oft genug und in gewisser Weise war ihm das sogar bewusst. Aber trotzdem wusste man doch letztlich, dass man etwas verdrängt hatte, weil es früher oder später immer wieder zurück kam. Wie also sollte man sich selbst belügen?

Nein, es war ganz und gar nicht so, dass Blaine zu grundehrlich war und sich zu gut kannte, um sich zu belügen. Er verstand tatsächlich den Sinn hinter Bru-Th's Aussage nicht. Wenn er etwas nicht konnte und in seinem bisherigen Leben darin auch noch keinerlei Fortschritte gemacht hatte, dann war es Introspektion.

Natürlich waren das Dinge, die für die meisten anderen Wesen keinerlei Problem darstellen, oder jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. Allerdings konnte Blaine selbst wohl kaum erklären, dass er gewisse Dinge einfach nicht wahrnahm. Einerseits hielt ihn sein Stolz davon ab, andererseits weil ihm allzu oft einfach nicht bewusst war, dass er etwas missverstanden hatte.

Vielleicht, ganz vielleicht, würde er später darauf zurück kommen. Hing von der Antwort des Rates ab und davon, ob Bru-Th danach überhaupt noch anwesend war oder etwas anderes zutun hatte. Trotzdem... irgendeinen Sinn musste der Satz gehabt haben, denn auch wenn Blaine es nicht erklären konnte, war der Blick des Jedi sehr eindringlich gewesen. Im Gegensatz zu sonst regte ihn das auch nicht auf. Vielmehr war ihm, als ob er etwas Wichtiges nicht verstanden hatte. Etwas, dass ihm vielleicht helfen sollte, dieses Gespräch positiv zu überstehen...
Konnte das sein? Bru-Th wollte doch nicht, dass er Jedi wurde..

Blaine nickte, auch wenn er nicht verstand und ging dann ohne ein weiteres Wort an Bru-Th oder Hade los. Auf dem kurzen Weg zum Medzelt schüttelte er einmal leicht den Kopf um die störenden Gedanken los zu werden. Das brachte zwar für gewöhnlich nichts, aber einen Versuch war es wert.
Beim Zelt angekommen schob er die Plane bei Seite und betrat dessen Inneres.
Er fühlte sich komisch.. ja.. irgendein seltsames Gefühl im Magen. Ob ihn der Sith da auch getroffen hatte und ... Nein. Irgendwie war das anders. Blaine kannte das Gefühl. So oder so ähnlich hatte er sich zum Beispiel gefühlt, als er Iridonia verlassen hatte.. oder vor Beginn diverser Rituale manchmal auch. Es war von Aufregung gesprochen worden. Mh. Dann konnte es vielleicht das sein. Möglich...
Blaine war aufgeregt. Aufgeregt und ziemlich durcheinander.

Zum tief Durchatmen war es allerdings zu spät, denn er hatte das Medzelt bereits betreten und stand Satrek Taphon gegenüber. Nach oben sehen war er ja gewöhnt, aber dashier war dennoch irgendwie unheimlich. Ein 'ja' oder 'nein' dieser Person würde über seine Zukunft entscheiden.
Der Zabrak wollte etwas sagen, schwieg jedoch erstmal einen Moment lang und sah sein Gegenüber regungslos an.


"Ehm.." begann er dann.

Wunderbar. Das klang ja voll und ganz nach ihm, Blaine Oaton, der seinen Mund sonst nicht halten konnte. Ehm. Einwandfrei. Wenn es wenigstens 'hallo' gewesen wäre...


[Ossus | Jedi Notfallbasis | Medzelt] Satrek, Blaine
 
[Ossus - Jedi-Notfallbasis, vor dem Waschzelt] mit Bru-Th und Blaine

Hades Schmunzeln weitete sich proportional zum Eröschen Blaines Grinsens.

”150 Credits, dass er es nicht verstanden hat.”, setzte sie spontan als der Zabrak ging und wandte sich dabei an Bru-Th Agoch, der mit ihr zurückblieb. Und der ein Jedi war.
Die Frau mit der rötlichen Haut räusperte sich verlegen und wich seinem Blick aus. War ihr so rausgerutscht. Allerdings… das war vielleicht doch nicht das richtige Milieu für eine Wette.

Ja, sie sollte sich wirklich zusammenreißen. Es konnte irgendwie nicht angehen, dass sie mit dem Jedi sprach wie mit einem dahergelaufenen Straßenköter; mit einem ihrer Art.
Sie kam sich auf einmal so ungehobelt und grobschlächtig vor.
Doch Hade fiel spontan nichts Angemessenes ein, um dem Jedi gegenüberzutreten. Wie behandelte man einen Jedi-Ritter gebührend, ohne sich selbst zu erniedrigen oder lächerlich zu machen?`
Sie erinnerte sich an die Besucher des Huttenpalasts ihrer Kindheit. Piekfeine Gesellschaft zum Teil. Gute Frage, was die bei einem Undercoververbrecher machten. Möglicherweise einfach den Schein wahren. Diese Leute waren sowieso komisch gewesen.
Hade erinnerte sich, wie sie sie im Audienzsaal hinter ihrem Rücken nachgeahmt hatte, als sie gingen. Zum Amüsement Nee’las. Und wie Jas’tri ihr dann auf den Hinterkopf geschlagen hatte, weil sie so frech war.
Nee’la. Jas’tri. …

Also das brachte sie auch nicht weiter. Hade hatte sich zwar an ihre Kindheit erinnert, ihr Gedächtnis nach Brauchbarem durchforscht, aber nichts gefunden das ihr half Bru-Th ordentlich zu begegnen.
Es brachte alles nichts, sie musste jetzt den Blick wieder heben und mit dem Jedi Konversation betreiben. Alles andere war einfach infantil und blödsinnig.


”Ehm, ja, ganz gut eigentlich.”, beantwortete sie, leicht überrumpelt, die zuvor gestellte Frage des Ritters. Schon wieder dieses 'Ihr'. Hatte sie ihm nicht gesagt er sollte das lassen? [OP: Bin mir selbst nicht mehr sicher. Ich glaube sie hat es nur Scythe gesagt, aber dem Gedächtnis darf man eh nicht trauen ;) ) ”Hab ein bisschen geschlafen. Ich weiß halt nur nicht recht was ich hier soll, aber ok. Egal.”

Halt. Nein. Stop! Nicht egal!

”Ich mein… natürlich würde ich lieber hier weg. Was soll ich eigentlich noch hier? Wie lang dauert das denn noch”

Auf die Frage wie sie sich eine Jedi-Unterkunft vorgestellt hatte, zuckte sie bloß die Schultern. Ging sie ja eigentlich nichts an, wie es in so was aussah. Sie war keine Jedi. Basta.

[Ossus - Jedi-Notfallbasis, vor dem Waschzelt] mit Bru-Th
 
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[Ossus - Jedi Notfallbasis - vor dem Waschzelt] "Bru-Th, Blaine, Hade


Bru-Th schaute Blaine einen Moment hinterher, bis er aus seinem Sichtbereich irgendwo zwischen den Zelten verschwunden war. Als er dann Hades mezzosoprane Stimme (selber schuld ;)) in seinem Rücken hörte, umspielte einen kurzen Moment ein typisch corellianisches Grinsen seine Mundwinkel.

"Abgesehen davon, dass Ihr mein ganzes Geld bereits habt ... "

Er drehte sich zu der rothäutigen Piloten um und warf ihr einen verstohlenen Blick zu.

"Man wettet nicht mit Corellianer. Hat Euch das niemals jemand erzählt?"

Dass die junge Frau sich in seiner Gegenwart nicht sonderlich wohl fühlte, sah man ihr an, dazu brauchte man kein Jedi zu sein. Aber eigentlich kam er sich doch garnicht so schlimm vor. Gut, Höflichkeit rangierte bei ihm ziemlich weit oben, aber doch nur, weil es sich so mit den meisten Individuen der Galaxis besser auskommen ließ. Ob es auf Hade irgendwie arrogant wirkte?
Er begann nun seinerseits sich etwas merkwürdig zu fühlen und zog unmerklich seine schmutzige und von Löchern übersähte Fliegercombi zurecht. "Kaum vorstellbar, wie mich in diesen Fetzen überhaupt jemand für voll nehmen kann", dachte er und lauschte Hades Antwort.


"Tja, ich fürchte, es war wohl nicht ganz die feine Art von mir, dich in eine solche Situation zu bringen, was? Wenn ich es dir gesagt hätte, wer mich wirklich verfolgt, wärst du vermutlich abgesprungen."

War er jetzt plötzlich zum 'du' gewechselt oder spielte ihm sein Verstand nur einen Streich? Bru-Th schob es letztlich auf die Müdigkeit und dachte sich auch nichts weiter dabei. Der Punkt war nämlich, dass Hade ihn wirklich nicht mitgenommen hätte, wenn er ihr die volle Wahrheit gesagt hätte. In dieser Hinsicht war er nicht fair gewesen, dies würde er sich wohl vorhalten lassen müssen.

"Ich weiss nicht, wie lange Meister Satrek mit Blaine sprechen wird. Er ist sicher kein ... leichter Fall, wenn du verstehst, was ich meine",

erwiderte er und sah einige Sekunden lang zu, wie die Sonne langsam hinter einer großen Waldfläche verschwand. Der Himmel war blutrot gefärbt und von überall her war Tier- und Insektengeräusche zu hören. Er genoss die unbefängliche Stille einen Moment und auch Hade schien für einen Augenblick gerade nichts sagen zu wollen. Es war einfach schön. Bru-Th musste an Elysa denken und sogleich zog sich sein Magen zusammen. "Dummer Gedanke", strafte er sich selber und versuchte sich abzulenken:

"Wie wäre es, wenn wir uns dein Schiff ansehen. Naja, die YT-2000 Reihe ist eh schon etwas betagter und soweit ich weiss, hat es mehr als einen Treffer einstecken müssen. Ich kenn mich ein bischen mit den Dingern aus. Mein Vater war im Transportgeschäft tätig."

"Vermutlich sogar immer noch", dachte er. Wie lange hatte er ihn nicht mehr gesehen ... Vermutlich noch nicht lange genug, doch geziemten sich solche Gedanken nicht. Sie waren gefährlich und eigentlich war es ja auch nicht sein Vater, der die Schuld trug. Hatte er eigentlich eben Hades Schiff beleidigt?"

"Wie heißt der Kahn eigentlich? Äh, ... der Kahn, der uns sicher hierher gebracht hat?",

verbesserte er schnell.


[Ossus - Jedi Notfallbasis - vor dem Waschzelt] Bru-Th, Hade
 
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[Ossus - Jedi-Notfallbasis, vor dem Waschzelt] mit Bru-Th

Der Umstand, dass sie sein ganzes Geld besaß, rührte die junge Frau wenig. Es erfüllte sie eher mit einer gewissen Genugtuung. Sie hatte es sich schließlich verdient.

”Nein.”, antwortete Hade schlicht, ”Ich habe schon mit Corellianern gewettet. Und verloren. Aber das ist eine andere Geschichte.”

Auf den Lippen der Verbrecherin blitzte ein vorsichtiges Grinsen auf. Sie und ihr Gesprächspartner tasteten sich langsam aneinander heran. Sie konnte nicht genau sagen ob sie dieses Wissen rein ihrer empathischen Fähigkeit verdankte, oder dem guten alten Verstand. Vermutlich von beidem ein bisschen. Denn der Mensch fühlte sich offensichtlich nicht überlegen; es gab zu viele deutliche körpersprachliche Indizien, die dagegen sprachen. Das unsichere Nesteln an der Jacke. Die Tatsache, dass er sich überhaupt mit ihr abgab, mehr noch, sich um sie bemühte. Und darüber hinaus fühlte sie keine ‘Falschheit’ bei seinem Verhalten.
Das machte Hade doch wieder ruhiger und aufgeschlossener.


”Und nein.”, stimmte sie ihm dieses mal zu, ”Ich hätte es wohl nicht gemacht. Ich bin ja nicht lebensmüde.”

Ernsthaft verärgert schien Hade nicht zu sein. Das wäre allerdings ein prima Grund noch mehr Credits zu verlangen. Wenn sie nicht wüsste, dass sie ohnehin schon sein ganzes Geld besaß. Denn dass der Jedi log bezweifelte sie. Angesichts dieser askthischen Umgebung.

”Aber hey. Wer hätte da die Wahrheit gesagt? Dann hätte euch keiner mitgenommen. Nicht für 12.000Credits. Hah, nicht einmal für 1 Million. Außerdem hätte ich mir gleich denken können, dass da was faul ist. Nach der Sache mit Blaine in der Cantina.”

’Die Sache’ war eine… ja, eben Sache, die Hade noch immer nicht recht einzuordnen vermochte. Sie zuckt mit den Schultern. Irgendwie hatte Bru-Th es geschafft den Zabrak mit einem einzigen Blick- und vermutlich mithilfe der Macht - ruhig zustellen. Mehr noch, er hatte den ganzen Saal ausgefüllt mit diesem… irgendwas eben.

Und dass Bru-Th sie belogen hatte erschien ihr nicht weiter tragisch. Sie hätte an seiner statt das Selbe getan. Dummerweise hatte es einmal wieder die junge Rothaut erwischt. In Zukunft würde sie ihre Passagiere besser kontrollieren. Sofern sie wieder welche nahm. Es war ihr unangenehm Fremde auf ihr Schiff zu lassen. Es war ihr Baby. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Womit sie auch schon beim nächsten Thema waren. Der Jedi wollte sich ihr Schiff ansehen.. In ihr sträubte sich etwas, dem stattzugeben. Namentlich das Misstrauen, das erwachsen war, als er sie so freundlich aufgefordert hatte diesen Waldmarathon mitzulaufen, ohne die Akzeptanz von Widerworten. Sie wollte niemanden auf ihrem Schiff haben. Vor allem niemanden, der die Absicht gehabt hatte sie an diesen Planeten zu binden.
Hade schätzte Bru-Th als jemanden ein, der kompromisslos seine Ziele verfolgte und sich ruhig, aber bestimmt dabei über andere hinwegsetzte. Sie traute ihm durchaus zu, dass, vor allem, wenn er sich wirklich damit auskannte, etwas nicht nach ihren Wünschen verlief. Sei es die Deaktivierung ihres Hyperantriebs. Oder das Einbauen eines simplen Peilsenders.
Dinge, um die sie in einer Werkstadt weitaus weniger fürchten musste. Andererseits war Bru-Th vermutlich kostenlos. Und sie konnte ihn immerhin überwachen.
“Haha, sehr witzig. Wie stellst du dir das vor? Einem Jedi über die Schulter schauen! Die Jungs haben Tricks!”, rebellierte leise ihr inneres Stimmchen.

Bru-Th gedachte sich ihr Schiff anzusehen, so lange Blaine mit diesem Meister Satrek Ta… Ta-Ta-irgendwas sprach.


”Ich finde er verdient eine Chance.”, nickte Hade bestimmt. Sie hatte den kleinen Zabrak - halt, Iridonianer - irgendwie ins Herz geschlossen. Ihr Bild von ihm sah weitaus weniger düster aus als das, das Bru-Th offenbar haben musste. Wenn er ihm schon riet sich nicht selbst zu belügen. Hade glaubte dass Blaine sehr genau wusste was er wollte. Ob das natürlich der Ideologie der Jedi entsprach… aber davon verstand sie ja nichts.

Dann wechselte sie das Thema:
”Uba. Wie der Planet. Nur ohne Zahl. Und ich sollte wirklich eine Werkstadt suchen.”

Nein, es war ihr wirklich nicht recht die Sache dem Jedi zu überlassen. Am Ende verlangte der noch Geld dafür.

[Ossus - Jedi-Notfallbasis, vor dem Waschzelt] mit Bru-Th
 
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Ossus-Dschungel-Lagerplatz
mit Vorin

Darian lag noch eine Weile wach da und dachte über allerhand nach, aber schliesslich holte ihn doch die Müdigkeit ein und er schlief neben seinem Meister ein. Ein paar Stunden vor Sonnenaufgang weckte Vorin ihn auf und Darian rappelte sich sofort aus den Decken hoch. Nicht etwa, weil er so munter war. Er wollte nur nicht wieder einschlafen. Die kühle Luft des frühen Tages weckte ihn dann aber doch ganz auf und er stellte sich unter den Baum. Vorin tat ihm fast etwas leid, hatte er noch nach dem Marsch die ganze Nacht wache gehalten. Dafür passte Darian jetzt doppelt gut auf und sah sich die Büsche und Sträucher. Doch es blieb alles ruhig, bis sich die Sonne langsam über den Horizont schob. Eine Weile beobachtete Darian dieses Schauspiel der Natur, dann ging er zu Vorin ans Lager. Seuftzend blickte er seinen Meister an und schüttelte den Kopf. Am liebsten würde er ihn noch etwas schlafen lassen, doch er wollte ja geweckt werden. Also berührte Darian seinen Meister vorsichtig an der Schulter und sprach ihn leise an. Knapp zwei Stunden später machten sie sich schon wieder auf den Weg Richtung Notfallbasis. Nach einer Weile dachte Darian, seine Füsse würden ihn nicht mehr tragen . Trotzdem sagte er nichts und folgte seinem Meister weiter über Stock und Stein. Gerade als er kurz davor war aufzugeben, fiel er in einen tranceartigen Zustand und es machte ihm nichts mehr aus, hinter Vorin her zu laufen. Seine Muskeln taten nicht mehr weh und auch die Hitze der Mittagssonne spürte er kaum. Im Gegenteil, es fing wieder an , Spass zu machen. Daher war der Junge auch fast schon enttäuscht, als sie aus dem Wald heraus kamen und plötzlich vor den Ruinen standen. Erst als Vorin ihn wieder ansprach, merkte Darian, wie müde er war. Zu erschöpft um zu reden, nickte er seinem Meister nur zu und ging rüber zum Waschzelt. Auf halben Wege kehrte er aber noch einmal um, um sich seine Sachen aus Vorins Rucksack zu holen. Erst dann ging er der ersehnten Dusche entgegen.Die beiden anderen ( Bru-Th und Hade), die vor dem Zelt standen, begrüsste er auch nur mit einem kurzen Nicken und verzog sich in die nächste Duschkabine. Nie hätte Darian gedacht, daß eine Dusche so gut tun konnte und er kam für sicher eine halbe Stunde nicht mehr raus. Erst dann zog er sich seinen bequemen, dunkelgrünen Hausanzug an und verlies das Waschzelt wieder. Obwohl der Gedanke an ein Bett jetzt sehr verlockend war, ging er doch zurück zu Vorin.

"So, Dusche ist wieder frei und vorgewärmt."

Er lächelte seinem Meister müde zu. Ob der Jedi jetzt noch etwas plante oder ob er ins Bett durfte.

" Der Marsch war wirklich sehr schön. Das können wir gern nochmal machen irgentwann. Aber bitte nicht grad morgen oder so."

Jetzt musste er doch etwas grinsen, denn wahrscheinlich war Vorin genauso kaputt wie er. Auch wenn er das gut versteckte.

Ossus-JEdi-Notfallbasis
bei Vorin
 
Jedi Notfallbasis - im Medzelt - Bru-Th, Satrek

Nachdem der Ritter das Zelt verlassen hatte fragte sich Satrek einen Moment lang, wo beka steckte. Das Mädchen hatte doch eigentlich Blaine holen sollen, aber als sie mit dem Medidroiden im Schlepp verschwunden war hatte der Rat es nicht über sich gebracht sie zu fragen. Der Schaden, den die junge Padawan anrichten konnte, wenn man sie von der Leine ließ, konnte nur dadurch übertrumpft werden wenn man versuchte sie aufzuhalten.
Nach einigen Minuten betrat der Zabrak das Zelt, und zu Satreks Überraschung alleine. Bru-Th hatte doch gesagt, er wollte nicht in Abwesenheit des Padawankandidaten über bestimmte Dinge sprechen, die er bei dessen Ausbildung für bedenklich hielt. Auf einmal schienen diese Bedenken nicht mehr ganz so wichtig zu sein, zumindest hätte er den Padawan ansonsten nicht alleine zurückgeschickt.


Du mußt Blaine sein, nicht wahr? Bru-Th hat gesagt es gibt etwas, über das du reden willst?

Nach einem Moment des Zögerns fügte er hinzu,

Du hast nicht zufällig meine Schülerin gesehn, Mensch, blond, gefährlich?

Jedi Notfallbasis - im Medzelt - Blaine, Satrek
 
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