Padmé - Ist sie wirklich so unbeliebt?

Ich sagte "attraktiv", oder meinetwegen auch "hübsch". Mit keinem Wort habe ich gesagt dass ich (oder die meisten) deshalb mit ihr ins Bett gehen würde.:rolleyes:
Hier wird einem wirklich oft jedes Wort im Mund verdreht. Und es wäre mir neu dass man erst ab dem 18. Geburtstag hübsch sein kann.

Ich habe deine Wörter nicht verdreht, wenn du die Bedeutung von Attraktiv nicht kennst kann ich nichts dafür. Den Attraktiv ist nicht das selbe wie Hübsch, Attraktiv bedeutet anziehend und wenn man jemand anziehend findet, würde man gerne mit denjenigen ins "Bett". Daher ist es schon komisch wenn ein Erwachsener eine 12 Jährige Attraktiv findet. Du siehst ich habe dir deine Worte nicht im Munde verdreht, sondern dich bei Worte genommen.

Sorry, aber da ist schon ein kleiner Unterschied. Anakin überfällt nicht wahllos ein Tusken-Lager sondern will hauptsächlich seine Mutter retten. Nachdem er ansehen muß wie sie gefoltert wurde und darauf stirbt dürfte er doch ein WENIG Recht auf Rache haben denke ich, Jedi oder nicht. Er wußte ja auch nicht WER genau in dem Lager für die Entführung verantwortlich war, so rächt er sich eben an allen. Moralisch sicher nicht einwandfrei, aber in seiner Situation zumindest nachvollziehbar. Und außerdem, alle Tusken hatten ja Schußwaffen! Anakin mußte sich also irgendwie freikämpfen, wenn auch auf Kosten Unschuldiger.
Das ist keine Rache, sondern wehrloses Töteten, rächen kann man sich nur an die Schuldigen, aber da er auch Unschuldige Niedermetzelt, ist das keine Rache mehr und als Jedi steht ihm nicht mal wenig Rache zu. Mensch nicht mal im RL steht den angehörigen Rache zu, ansonsten würde der Mörder meines Onkels nicht mehr Leben.


Es ist ja nicht so dass er in Häuser eingedrungen wäre und schlafende Unschuldige getötet hätte. Ohne sein Lichtschwert wäre er da nicht lebend rausgekommen
Doch das tut er, oder was glaubst du wo sich Nachts die Frauen und Kinder aufgehalten haben, die er Massakriert hat?
Der gute Anakin kam langsam aus dem Zelt, mit nur einen Gedanken TÖTEN, er wollte alle Vernichten weshalb er von Zelt zu Zelt ging, ansonsten hätte er die Kinder gar nicht Töten können. Und er wäre natürlich ohne sein Lichtschwet Lebend herausgekommen, zum einen hat er die Macht und zum anderen hätte er so gehen können wie er kam, Heimlich und Leise.
 
@YCiv san Togru: Eine wirklich interessante Betrachtungsweise! :)
Dagegen kann ich nicht wirklich etwas einwenden. Du hast IMO gut gezeigt, weshalb Padmés Charakter selbst in sich zwar nicht durchgängig stimmig ist, dass aber (leider) seinen Sinn und Zweck für die Anakin-Figur (und ihren Fall) erfüllt. Dazu also volles ACK meinerseits.

@Lord Barkouris: *verdutzt und erschaunt guck*:eek:
Das find ich ja sensationell, dass ich es geschafft habe, dich auch von meiner Sichtweise zu überzeugen.
Padmé mag zwar hier und da ihre Mängel und Makel (als handelnde Figur) zu haben, aber der Gesamteindruck oder zumindest ihre Rolle in der Gesamthandlung ist IMO stimmig und bis zu einem gewissen Grad durchdacht.
Dass ganz bestimmte Situationen da nicht 100%ig prächtig umgesetzt sind, ist wohl leider so, aber eine handelnde, zentrale Person muss auch Wandlungen durchleben und das macht Padmé wohl zur Genüge (vlt. zu oft, das wage ich nicht zu beurteilen)...

... vielleicht hätte Padmé am besten gar keine Königin geschweige denn eine Senatorin sein sollen, sondern nur einfach eine einfache Händlerin. Oder alternativ wäre sie eine strenge-loyale Jedi-Meisterin im Rat gewesen, k. A.
Aber eben i_wie irgendetwas anderes eben.

Ja tatsächlich. Möglichkeiten hätte es da wohl seeeehr viele gegeben. Dass mit der Jedi-Meisterin im Rat würde ich allerdings anzweifeln. Naja das spielt ja hier jetzt keine Rolle. Sie hätte gewiss noch mehr Potential gehabt...

*freu über die Akzeptanz meiner Argumente*;)

YCiv
 
Und da ist es nicht nachvollziehbar dass er eben "durchdreht" und das ganze Dort niedermetzelt?

Nein, ist es nicht. Er ist ein Jedi und sowas darf ihm schlichtweg nicht passieren; abgesehen davon, habe ich für Rache grundsätzlich kein Verständnis.

Es ist ja nicht so dass er in Häuser eingedrungen wäre und schlafende Unschuldige getötet hätte. Ohne sein Lichtschwert wäre er da nicht lebend rausgekommen.

Und wie er schlafende Unschuldige getötet hat. Genau das gesteht er Padmé: das er alle Tusken umgebracht hat. Ergo, auch die Schlafenden.

Wie gesagt ich kenne das EU nicht, daher sind mir die Motive der Tusken auch nicht ganz klar. Ja, vielleicht müssen sie wirklich Nahrung stehlen um ihren Stamm am Leben zu halten. Aber gibt ihnen das das Recht Unschuldige zu entführen und zu foltern?

Wer gibt Anakin das Recht, Rache zu üben? :rolleyes:
 
Ich persönlich kann keine Rechtfertigung, für Anakins Gemetzel an den Tusken sehen. Sowas lässt sich nicht schönreden.

Rache und Bestrafung kann ich verstehen, aber dann nur an den Tusken, die auch seine Mutter entführt haben. Nicht an allen.

Die nachfolgende Heulerei bei Padme auf der Farm der Familie Lars ist imho einfach nur peinlich.
 
Ich glaub, man sollte für Tas Thema Anakin und die Tusken ein neuen Thread aufmachen, sonst wird hier mit Gewissheit weiter gespammt;)
Ich verstehe das Problem nicht. Die Frage, wie das Massaker an den Sandleuten zu werten ist, ist doch elementar für die Würdigung von Padmés Reaktion in diesem Moment. Das ist eine der wenigen Gelegenheiten, in der sie eine ernsthafte moralische Frage beantworten muss und sie beantwortet sie eben im Gegensatz zu ihrem (vermeintlich) so rechtschaffen gestrickten Charakter in diesem Moment nunmal völlig anders, als man es von einem solchen Menschen erwarten müsste.

The Sith Lord 2005 schrieb:
Sorry, aber da ist schon ein kleiner Unterschied. Anakin überfällt nicht wahllos ein Tusken-Lager sondern will hauptsächlich seine Mutter retten. Nachdem er ansehen muß wie sie gefoltert wurde und darauf stirbt dürfte er doch ein WENIG Recht auf Rache haben denke ich, Jedi oder nicht. Er wußte ja auch nicht WER genau in dem Lager für die Entführung verantwortlich war, so rächt er sich eben an allen. Moralisch sicher nicht einwandfrei, aber in seiner Situation zumindest nachvollziehbar. Und außerdem, alle Tusken hatten ja Schußwaffen! Anakin mußte sich also irgendwie freikämpfen, wenn auch auf Kosten Unschuldiger. Es ist ja nicht so dass er in Häuser eingedrungen wäre und schlafende Unschuldige getötet hätte. Ohne sein Lichtschwert wäre er da nicht lebend rausgekommen.
Du möchtest mit ein "wenig" Recht (?! :konfus:) auf Rache das bewusste und zielgerichtete Abschlachten eines ganzen Stammes ohne Rücksicht auf Schuldige und Unschuldige rechtfertigen? Es ist einfach vollkommen unerheblich, ob die Sache nachvollziehbar ist oder nicht. Wenn ein Ausländer meine Frau ermordet, gehe ich auch nicht einfach mit einer Knarre nach Berlin-Kreuzberg und räume dort erst einmal richtig auf, weil ich schließlich ein "wenig" Recht auf Rache habe.

Sollte ich es doch tun, werde ich vermutlich nicht zu hören bekommen, dass es ja nicht so schlimm sei, weil es nachvollziehbar in meiner psychischen Verfassung war und wütend zu sein schließlich menschlich ist (was sich eher so anhört, als habe er aus Frust irgendetwas demoliert), sondern ich werde lebenslang hinter Gitter oder gegebenenfalls in die Anstalt kommen. Und genau da gehört Anakin bereits seit dieser Tat hin. Ich kann kaum verstehen, was so schwierig sein kann, das einzugestehen.

Und genauso wenig ist es der Fall, dass Anakin sich den Weg freikämpfen musste. Ehe er den ersten Wachen am Zelt den Kopf abschlägt, weiß keiner der Sandleute, dass er überhaupt da ist. Die sind vollkommen arglos in diesem Augenblick und Anakin ist sich nicht zu schade, das auszunutzen. Er ist lautlos reingekommen - auf dem gleichen Weg hätte er auch lautlos wieder herauskommen können. Das ist meiner Meinung nach Augenwischerei.

Ben schrieb:
Nein, ist es nicht. Er ist ein Jedi und sowas darf ihm schlichtweg nicht passieren; abgesehen davon, habe ich für Rache grundsätzlich kein Verständnis.
Bei jemandem, der den schönen Genickschuss zur schnellen, strafrechtlichen Problembeseitigung befürwortet, sind diese Perlen vermutlich ohnehin vor die Säue geschmissen.
 
Da brauche nicht einmal das EU zu, um darauf zu antworten: Das selbe Recht, welches Du Anakin zusprichst, wenn sie mit anschauen müssen, wie z. B. ihre Kinder verhungern würden. Oder dasselbe Recht, wenn gewisse nicht-lars'sche Feuchtfarmer, die da etwas rigider in ihrer Verhaltensweise sind, einfach Jagd auf Tusken machen und ihrerseits abschlachten, was ihnen vor die Flinte kommt - und sich hinterher in Mos Eisley in der Cantina hinstellen und erzählen, wie schrecklich grausam und barbarisch doch die Tusken sind.
Ich denke doch dass ich die Handlung und Dialoge der Filme recht gut kenne. Aber wo bitte sagen in den Filmen irgendwelche Feuchtfarmer dass sie Jagd auf Tusken machen? Sorry, aber an sowas kann ich mich absolut nicht erinnern. Welche Episode meinst du eigentlich?
EDIT - PS.@The Sith Lord 2005: Im Übrigen - apropos "Schusswaffen"... ES wäre vielleicht wirklich ganz sinnvoll, einige Dinge und Zusammenhänge des EUs zu kennen, wenn man hier mitdiskutieren will. Aber es reichen selbst hier auch (schon fast) die Film-Kenntnisse aus:
In ANH erklärt Ben Kenobi Luke, als sie auf die "ausgeschlachtete Sandraupe der Jawa" treffen, weshalb es keine Tusken waren, welche diese überfielen und die Jawa töteten. Der Grund: Es waren imperiale Schusswaffen, die weitaus präziser und effektiver sind, als die Gewehre der Tusken. Und in der Szene in ANH, wo die Tusken vom Bergkamm aus auf Lukes Speeder ballern oder auch in TPM, wenn sie auf die Pod-Racer feuern, sieht man gut, dass ihre Schusswaffen keine sonderliche Gefahr darstellen.
Er sagte die Schüsse der Tusken wären weniger präzise, von Feuerkraft war keine Rede. Und dass sie Lukes Speeder oder die Podracer nicht treffen liegt wohl eher daran dass diese einfach zu schnell waren, nicht weil ihre Waffen nichts taugen. Und du glaubst wirklich dass sie überhaupt Schusswaffen besitzen würden wenn die nicht mal ausreichen würden Menschen zu töten? Aber egal wie stark ihre Waffen sind, es wäre Anakin nicht ohne seine Jedi-Reaktionen und Lichtschwert gelungen unbemerkt zu entkommen. Und selbst wenn? Sie wussten ja wo Shmi wohnte und hätten möglicherweise die Farm aus purer Rache nochmal überfallen. Das hat Anakin ziemlich effektiv verhindert indem er das ganze Lager niedermachte.:D
Der gute Anakin kam langsam aus dem Zelt, mit nur einen Gedanken TÖTEN, er wollte alle Vernichten weshalb er von Zelt zu Zelt ging, ansonsten hätte er die Kinder gar nicht Töten können.
Klar wollte er Rache, das hat doch keiner bestritten! Er hat schließlich gerade seine Mutter sterben sehen. Und was scheinbar keiner begreift, er MUSSTE so handeln um weiter auf dem Weg zur dunklen Seite zu kommen. Schließlich muß später aus ihm Darth Vader werden. Da mußte es in dem Film doch irgendwie ein entscheidendes Element geben um ihn dazu zu bringen. Ich denke Palpatines Worte allein hätten da nicht genügt. Nein, er brauchte schon ein ganz persönliches und emotionales Motiv dafür. Daher finde ich diese Szene sehr gelungen und als gute Erklärung für seine Wandlung. Seit ANH ist klar dass Vader böse ist. Aber was hat ihn dazu gebracht? Ich finde der Verlust der eigenen Mutter ist eine recht gute Erklärung dafür. Das mit den Jünglingen im Jedi-Tempel ist eine andere Sache. Aber zu dem Zeitpunkt war er ja bereits Sith und schon längst auf der dunklen Seite. Ist also absolut kein Wunder dass er da so gehandelt hat.
Du möchtest mit ein "wenig" Recht (?! ) auf Rache das bewusste und zielgerichtete Abschlachten eines ganzen Stammes ohne Rücksicht auf Schuldige und Unschuldige rechtfertigen? Es ist einfach vollkommen unerheblich, ob die Sache nachvollziehbar ist oder nicht. Wenn ein Ausländer meine Frau ermordet, gehe ich auch nicht einfach mit einer Knarre nach Berlin-Kreuzberg und räume dort erst einmal richtig auf, weil ich schließlich ein "wenig" Recht auf Rache habe.
Wie schon weiter oben erwähnt, Tatooine ist nicht Berlin-Kreuzberg sondern ein gesetzloser Ort der durch die Mafia-artigen Hutts beherrscht wird. Und bist du dir überhaupt sicher dass es auf Tatooine sowas wie Gesetze gibt? Klar, Anakin hat den Jedi-Kodex gebrochen, aber das ist wohl eine andere Sache. Irgendwie mußte er schließlich zum Sith werden, und das gab ihm eine gute Gelegenheit dazu.
Rache und Bestrafung kann ich verstehen, aber dann nur an den Tusken, die auch seine Mutter entführt haben. Nicht an allen.
Aha! Und wie hätte er die Verantwortlichen gefunden? Durch Verhör? Folter? Ich denke in dem Moment hatte er anderes im Kopf.
Ich habe deine Wörter nicht verdreht, wenn du die Bedeutung von Attraktiv nicht kennst kann ich nichts dafür. Den Attraktiv ist nicht das selbe wie Hübsch, Attraktiv bedeutet anziehend und wenn man jemand anziehend findet, würde man gerne mit denjenigen ins "Bett". Daher ist es schon komisch wenn ein Erwachsener eine 12 Jährige Attraktiv findet. Du siehst ich habe dir deine Worte nicht im Munde verdreht, sondern dich bei Worte genommen.
Interpretationssache! Für mich bedeutet "attraktiv" im Grunde das gleiche wie "gutaussehend" oder "hübsch", ohne irgendwelche Hintergedanken. Auch ein Kind, eine Blume, ein Gemälde oder sonst was kann attraktiv sein. Ist da für dich auch Sex im Spiel? Vielleicht überinterpretierst du ja einfach und siehst sexuelle Gedanken wo keine sind? Sagt wohl mehr über dich aus als über mich. :)
Nein, ist es nicht. Er ist ein Jedi und sowas darf ihm schlichtweg nicht passieren; abgesehen davon, habe ich für Rache grundsätzlich kein Verständnis.
Na dann mach doch einen besseren Vorschlag mit welcher Begründung sich die zwangsweise durch die OT vorgegebene Wandlung zum Sith hätte vollziehen sollen.
Na, viel ist es natürlich nicht, aber ab 1:22:03 erzählt Anakin ja, dass er die Frauen und die Kinder auch umgebracht hat, dass sie wie Tiere sind und er sie deshalb wie Tiere abgeschlachtet hat und er sie hasst.
Wobei ich mich frage wie Anakin bei den Tusken, die ja immer von Kopf bis Fuß verhüllt sind, überhaupt Männer von Frauen unterscheiden konnte. Er sagt es zwar, aber vielleicht auch nur aus Selbstmitleid?
Aber es ist wirklich besser, sich mal mit dem EU ein wenig eingehender zu beschäftigen, um das wahre Ausmaß der Macht eines Jedi oder Sith, welches dieser erreichen kann, erkennen zu können.
Das sehe ich anders. Für mich ist SW die beiden Trilogien, das EU nur Nebensache. Ich gebe zu dass ich mich eigentlich nur für die Filme interessiere, nicht für die ganzen Bücher, Spiele oder was es da sonst noch gibt. Ich ignoriere übrigens auch größtenteils Clone Wars und sehe sie nicht wirklich als Teil von SW. Ist eben meine Ansicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke doch dass ich die Handlung und Dialoge der Filme recht gut kenne. Aber wo bitte sagen in den Filmen irgendwelche Feuchtfarmer dass sie Jagd auf Tusken machen? Sorry, aber an sowas kann ich mich absolut nicht erinnern. Welche Episode meinst du eigentlich? ...
Was verstehst Du an dem Satz nicht wenn ich schreibe, dass ich dazu "nicht einmal das EU brauche, um das zu beantworten"? Wenn ich "nicht einmal das EU" dazu brauche, dann die Filme schon gar nicht, weil das dann logischerweise so aus diesen nicht hervorgeht. Und zwar deshalb, weil die Inhalte der SW-Filme nicht alleine offizieller Canon sind.
Aber gut, wie Du willst. Wenn Dir gesunder Menschenverstand alleine nicht reicht, nehmen wie EU- bzw. offiziellen Canon dazu:
...Die überaus aggressiven Räuber leben in einem instabilen Frieden mit den Feuchtfarmern von Tattooine und fallen gleichwohl von Zeit zu Zeit über deren Siedlungen her...

Quelle: "Das große SW-Universum von A-Z" | "Tuskenräuber", S. 619
...Als während der Zeit der Galaktischen Republik immer wieder Besiedlungsversuche von Außen auf Tatooine unternommen wurden, bekämpften die Sandleute jedoch die Eindringlinge, da diese wie Invasoren wirkten. Aufgrund der Tatsache, dass die Tusken-Räuber in viele Stämme zersplittert waren, konnte nie ein vollständiger und absoluter Frieden erzielt werden, wenn es auch Versuche gab, dies zu erreichen...

Quelle: Jedipedia.net | Tusken-Räuber
Was glaubst Du also wohl, was der Begriff "instabiler Friede" bedeutet? Es wird zwar AFAIK bzw, IIRC so auch nirgendwo also eindeutig beschrieben, aber alleine "gesunder Menschenverstand" muss einem schon sagen, wie genau das ablief bzw. abläuft:
Minza hatte schon ausgeführt, weshalb die Tusken fremdenfeindlich sind und nicht gewillt waren, dauerhafte Einsiedler bzw. Zuwanderer auf ihrer Welt zu dulden. Der Grund dafür ist wohl nur nachvollziehbar, nachdem die Tusken von einer fremden Macht erobert und versklavt wurden.
Aber auch nach den frühen Invasoren kamen schließlich immer wieder Fremde nach Tattooine. In KotOR ist es dann gar ein Wirtschaftsunternehmen wie die Czerka Corporation, welche da ihr eigenes Süppchen kochte und Söldner und Kopfgeldjäger anheuerte, um Jagd auf die einheimiscvhe Tierwelt und die Sandleute zu machen:
...Auf Tatooine benötigt man erst einen Jagdschein, bevor man die Stadt verlassen darf. Diesen kann man jedoch nur erwerben, wenn man der Czerka Corporation verspricht, Jagd auf Sandleute zu machen...

Quelle: Jedipedia.net | Knights of the Old Republic (Videospiel) | "Tattooine"
Damit sind die gesamtkulturellen Bedingungen für die Koexistenz der auf Tattooine lebenden Wesen im Grunde schon gelegt und der Rest ist gemäß "gesundem Menschenverstand" so klar, wie "der Evaporator auf einer Feuchtfarm".
Selbst wenn es die Tusken waren, die je mit Überfällen und Raubzügen auf fremde Eindringlinge auf ihrer Welt begannen, weil diese das natürliche Gleichgewicht ihrer Welt stören (Und Fremde sind für die Tusken alle. Da machen sie keinen Unterschied zwischen Feuchtfarmern, Kopfgeldjägern, Söldnern, Czerka-Angehörigen usw.) - weil diese "Eindringlinge" sie selbst jagen und/oder Jagd auf die einheimische Tierwelt machen und somit das diffizile Gleichgewicht der Nahrungsketten gefährden oder gar zerstören, von dem auch die Tusken und das Überleben ihres Volkes mit abhängen, ist es nur logisch, dass auch die einen oder anderen Feuchtfarmer-Familien irgendwann ihrerseits zurück geschlagen haben werden. Aber i. d. R. sind auch die Feuchtfarmer dort eigentlich nur "Opfer des Systems" und an sich einfache, gute Menschen.
Doch es ist wohl durchaus ebenso verständlich, dass nicht jeder "Feuchtfarmer"-Sohn wie Owen Lars einfach so ruhig und vernünftig bleibt, wenn er sieht, dass dessen Vater vielleicht von Tusken verstümmelt oder gar ermordet wurde.
Für mich steht es also fest - in den vielen Jahrhunderten, in denen auf Tattooine schon die Feuchtfarmerei betrieben wird, herrscht ein "instabiler Frieden" - was nichts anderes heißt, dass "das eine Wort das andere ergibt". Jeder all zu wilde, verärgerte und auf Rache sinnende Feuchtfarmer-Sohn, der mit ein paar Freunden loszieht, ein paar Tusken zu jagen und zu erledigen - weil er sich das Recht auf Rache nimmt - ist für die Tusken nur mehr ein weiterer Grund, genauso ihrerseits weiter zu machen. Es begründet sie stets und ständig in ihrer fremdenfeindlichen Haltung.

...Er sagte die Schüsse der Tusken wären weniger präzise, von Feuerkraft war keine Rede...
Das könnte ich auch, wenn ich wollte: Mir einfach aus dem Text meines Vorposters hier irgendetwas herauspicken und es versuchen, es auseinander zu nehmen - und dabei mutwillig-sträflich den eigentlichen Kern meiner Aussage links liegen lassen.
Aber das mache ich jetzt mal nicht.
Glaube es zum einen mal einfach: Eine Schusswaffe, die präzisere Feuerstöße abgibt, gibt auch simpel effektivere Feuerstöße ab. Das ist schon eine ballistisch-physikalische Wahrheit, die einfach so ist: Aufgrund der stärkeren Kraftrichtungs-Bündelung einer Laserblaster-Salve wird deren Energiepotenzial beim Durchlauf durch den Lauf der Waffe besser geschützt bzw. bleibt besser erhalten, da bei einem schlechter gearbeiteten Lauf dieselbe Salve mehr Energie an diesen abgibt. Daraus ergibt sich schon automatisch, dass die Blastersalven aus einem imperialen Schnellfeuer-Gewehr weitaus effektiver sind.
Doch das war nicht der Kern meiner Aussage. Der Kern meiner Aussage war, dass dagegen ein ausreichend gut ausgebildeter und mächtiger Jedi-Ritter gegen Blastersalven egal welcher Effektivität und Genauigkeit wie ein gut geschützter Panzer ist.
Oder schlichtweg: Es mögen da nicht alle Jedi gleichermaßen effektiv diese mit ihrem Lichtschwert abwehren können, doch in der Arena-Kampf-Szene auf Geonosis in AOTC sieht man denke ich sehr gut, dass Anakin Skywalker durchaus sehr gut darin ausgebildet und trainiert ist. Schließlich sind er und Kenobi und einige wenige andere Jedi es, die am Ende der Einkesselungssituation in der Arena noch stehen, während eine ganze andere Reihe an Jedi-Rittern gegen die höchst effektiven und genauen Blastersalven der Kampfdroiden gefallen waren.
Ergo (also wieder einfach "gesunder Menschenverstand"): Skywalker ist hier ab AOTC nicht als irgendein Jedi mal eben gemeint, sondern auch - oder gerade - weil er nur ein Padawan ist, gilt er als herausragender Kämpfer.
Um es also noch einmal kurz zu machen: Die Tusken stellen somit keine wirkliche Gefahr oder Bedrohung bzw. gar Herausforderung für einen Jedi mit Anakin Skywalkers Fähigkeiten dar. Für jemanden mit seinen Fähigkeiten sind Tusken-Krieger nichts weiter als "Bantha Poodoo".
UNd dann frage ich mich also auch: Was sind dann dann Alte, Frauen und Kinder der Tusken für jemanden wie Skywalker? Weniger als "Bantha Poodoo"?

...Und was scheinbar keiner begreift, er MUSSTE so handeln um weiter auf dem Weg zur dunklen Seite zu kommen...
Ja, und was soll diese Aussage hier nun heißen? Skywalker hat das nicht geplant oder was auch immer. Es ist besser gesagt "über ihn gekommen". Skywalker kann seinen "Abstieg zur dunklen Seite" nicht etwa kontrollieren.
Selbstverständlich dient die "Tusken-Massaker"-Szenerie dazu, diesen seinen Abstieg zu zeigen.
Doch hier geht es doch darum, wie in-universe eine Figur wie Padmé charakterlich stimmig oder unstimmig auf Anakins Eröffnung, was er getan hat reagiert.
Wir sprechen hier also schon erst einmal noch gar nicht davon, in wiefern also GL die "Padmé"-Figur im oder durch seine Drehbücher zu TPM und AOTC bzw. zur PT möglicherweise ausreichend oder unzureichend gut aufgebaut hat.
Eines ist jedenfalls sehr klar: Anakin Skywalker aber hatte nicht geplant, die Tusken in deren Camp abzuschlachten. Zumindest hatte er es nicht geplant, um der dunklen Seite zu verfallen.
Was ist das denn bitte für eine hirnrissige Begründung, die auch noch nicht einmal durch auch nur irgendetwas in TPM oder AOTC gestützt wird? :facep::crazy

PS: Und vielleicht zitierst Du mal vernünftig aus anderen Postings! Es ist ja nicht mal vernünftig auf Anhieb zu erkennen, wann Du Deine Zitatbezüge von einem zum anderen User-Posting wechselst. :(
 
Der Kern meiner Aussage war, dass dagegen ein ausreichend gut ausgebildeter und mächtiger Jedi-Ritter gegen Blastersalven egal welcher Effektivität und Genauigkeit wie ein gut geschützter Panzer ist.
Oder schlichtweg: Es mögen da nicht alle Jedi gleichermaßen effektiv diese mit ihrem Lichtschwert abwehren können, doch in der Arena-Kampf-Szene auf Geonosis in AOTC sieht man denke ich sehr gut, dass Anakin Skywalker durchaus sehr gut darin ausgebildet und trainiert ist. Schließlich sind er und Kenobi und einige wenige andere Jedi es, die am Ende der Einkesselungssituation in der Arena noch stehen, während eine ganze andere Reihe an Jedi-Rittern gegen die höchst effektiven und genauen Blastersalven der Kampfdroiden gefallen waren.
Ergo (also wieder einfach "gesunder Menschenverstand"): Skywalker ist hier ab AOTC nicht als irgendein Jedi mal eben gemeint, sondern auch - oder gerade - weil er nur ein Padawan ist, gilt er als herausragender Kämpfer.

Von mir dazu erstmal ACK.

Anakin ist in dieser Situation gewiss schon ein gut talentierter Jedi, der die Blasterangriffe effektiv abwehren kann. Zudem ist das Argument recht naheliegend, denn: Nur wenige Zeit später nach dem Tusken-Camp-Vorfall beweist Anakin ja sein Können in der geonosianischen Arena. Es ist ja nicht so, dass diese weit später stattgefunden hat und er in der Zwischenzeit hätte viel lernen können. Und wie Lord Barkouris schon richtig andeutete, sind die Kampfdroiden sehr effinzient und zahlenmäßig ja seeeehr überlegen in der Arena. Somit sollte die Situation IMO schon als wesentlich schwieriger einzustufen sein als ein Angriff eines Tusken-Verbandes. In der geonosianischen Arena sind wirklich etliche Jedi gefallen und nur eine Handvoll der besten hat es bis zum Schluss geschafft, mit überragender Kampftechnik und dem Können des Abblockens von Blasterschüssen. Somit kann auch Anakin diese Technik sehr gut, sodass selbst unberechenbare Tusken-Räuber von allem Seiten für ihn kein unüberbrückbares Hindernis gewesen wären. Es war also primär nicht nötig, alle zu killen, weil ser sonst womöglich nicht mehr rausgekommen wäre. Wenn man nur mal annimmt, er würde bei einem Fluchtversuch entdeckt werden, dann wäre der bevorstehende Kampf für Anakin schon zu gewinnen gewesen.

@Lord Barkouris: Ich verstehe den Teil mit dem Padawandasein nicht, ein Padawan kann besser abwehren als ein Meister oder verstehe ich dich da falsch? Oder wie meinst du das:verwirrt:?;)

@The Sith Lord 2005: Ich verstehe durchaus, warum du versuchst, Anakins Tat zu rechtfertigen. Als ich in diese Diskussion eingetreten war, kam mir dieser Vorfall auch nicht so als verurteilenswert vor: Nur ist halt Tatsache, dass er aus Rache das ganze Camp abmetzelt, das kann man IMO irgendwie nicht rechtfertigen oder gar gutheißen.
Es ist zwar jedem die seine Meinung, allerdings muss ich gestehen:
Off-universe: Ich wünsche keinem von uns hier, dass wir einmal unsere eigene Mutter in unseren eigenen Armen sterben sehen mit dem begelegten Wissen, wer für ihr Ableben verantwortlich ist. Dies wünsche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind. Dehalb kann man wohl kaum urteilen, wie man selbst in einer solchen Situation handeln würde. Doch nun wieder in-universe: Ich verstehe die Gefühle Anakins und ich verstehe seine Reaktion. Doch ist diese IMO nicht zu rechtfertigen. Es hätte sicherlich andere Möglichkeiten gegeben.

YCiv
 
Na dann mach doch einen besseren Vorschlag mit welcher Begründung sich die zwangsweise durch die OT vorgegebene Wandlung zum Sith hätte vollziehen sollen.
Und was hat das nun mit dieser Diskussion zutun?

]Klar wollte er Rache, das hat doch keiner bestritten! Er hat schließlich gerade seine Mutter sterben sehen. Und was scheinbar keiner begreift, er MUSSTE so handeln um weiter auf dem Weg zur dunklen Seite zu kommen. Schließlich muß später aus ihm Darth Vader werden. Da mußte es in dem Film doch irgendwie ein entscheidendes Element geben um ihn dazu zu bringen. Ich denke Palpatines Worte allein hätten da nicht genügt. Nein, er brauchte schon ein ganz persönliches und emotionales Motiv dafür. Daher finde ich diese Szene sehr gelungen und als gute Erklärung für seine Wandlung. Seit ANH ist klar dass Vader böse ist. Aber was hat ihn dazu gebracht? Ich finde der Verlust der eigenen Mutter ist eine recht gute Erklärung dafür. Das mit den Jünglingen im Jedi-Tempel ist eine andere Sache. Aber zu dem Zeitpunkt war er ja bereits Sith und schon längst auf der dunklen Seite. Ist also absolut kein Wunder dass er da so gehandelt hat.
Und nochmal, was hat das mit der Diskussion zutun, ob Anakin mit Recht oder unrecht gehandelt hat und weshalb Padme so reagiert?

Bei der Diskussion geht es nicht darum, ob es besser gewesen wäre diese Szene nicht einzubauen, oder ob sie mit ihr besser ist. Niemand spricht dieser Szene die Existenzberechtigung ab, sondern man verurteilt Padmes, Handeln danach.

Wobei ich mich frage wie Anakin bei den Tusken, die ja immer von Kopf bis Fuß verhüllt sind, überhaupt Männer von Frauen unterscheiden konnte. Er sagt es zwar, aber vielleicht auch nur aus Selbstmitleid?
Natürlich konnte er sie Unterscheiden, da die Frauen anders gekleidet sind

Frau:
Tusken_female.jpg


Mann:
tusken_gross.jpg


Man kann sie also unterscheiden.

Interpretationssache! Für mich bedeutet "attraktiv" im Grunde das gleiche wie "gutaussehend" oder "hübsch", ohne irgendwelche Hintergedanken. Auch ein Kind, eine Blume, ein Gemälde oder sonst was kann attraktiv sein. Ist da für dich auch Sex im Spiel? Vielleicht überinterpretierst du ja einfach und siehst sexuelle Gedanken wo keine sind? Sagt wohl mehr über dich aus als über mich.

Nein es ist keine Interpretationssache, ein Wort steht für das was es steht und nicht für das was man selber will.
attraktiv übersetzung attraktiv definition attraktiv Wörterbuch
Verwende einfach Wörter von denen du weist was sie bedeuten.
Hiermit beende ich diese Sinnlose Diskussion über dieses Wort, wofür du nur in ein Wörterbuch mal hättest nachschlagen brauchen, um dessen Bedeutung zu erfahren:rolleyes:
 
Na dann mach doch einen besseren Vorschlag mit welcher Begründung sich die zwangsweise durch die OT vorgegebene Wandlung zum Sith hätte vollziehen sollen.

Ein wenig subtiler vielleicht. Immerhin dauert es noch gut anderthalb Filme, bis Anakin zum Sith und schließlich zu Darth Vader wird, und da ist ein Massenmord als Einstieg schon ziemlich heftig und fast kaum zu toppen.

C.
 
...@Lord Barkouris: Ich verstehe den Teil mit dem Padawandasein nicht, ein Padawan kann besser abwehren als ein Meister oder verstehe ich dich da falsch? Oder wie meinst du das:verwirrt:?;) ...
Das ist eigentlich ein Punkt, der mir auch erst anfangs irgendwann in ROTS aufgefallen war. Es geht schlichterdingens darum, dass Anakin zwar bis zum Ende von AOTC im Grunde ein Knabe bis "Jüngling" und somit selbst Schüler bzw. Padawan ist. Deshalb kann man natürlich mit Recht die Frage stellen, wie mächtig im Sinne von fähig Anakin tatsächlich wenn dann zu den Zeiten eigentlich war. Er galt zwar als jemand, der "sehr mächtig werden kann" - aber ohne seine Ausbildung (so ist es zumindest IMO in den PT-Filmen angedacht) - ist er denn dann auch nichts (weshalb es ja in TPM IMO überhaupt thematisiert wird, ob er ausgebildet werden soll!).
In ROTS sieht man dann den Jedi-Ritter Anakin Skywalker gegen seinen weitaus älteren und erfahreneren - und "deutlich über ihm stehenden" - Meister Kenobi antreten und stellt IMO eines fest: Egal, ob Kenobi ihn hier letztlich besiegt, Anakin soll hier eindeutig als tatsächlich fast schon ebenbürtig zu Kenobi gelten. Und das will IMO eben etwas heißen.
Und auch in AOTC steht Anakin am Ende der Arena-Schlacht-Szenen noch unversehrt da und hat also nicht nur sich selbst, sondern auch noch Padmé erfolgreich gegen die Angriffe der Kampfdroiden verteidigt, während andere weitaus ältere und länger ausgebildete Jedi-Ritter dort in der Schlacht gefallen sind.
Es mögen nur Minimal-Anzeichen sein, aber IMO ist bzw. war das dort durchaus so gedacht, damit Anakin Skywalker hier als Jedi wirklich fähig und mächtig rüber kommt, weil er das als "der Auserwählte" eben auch sein sollte.
Und da kommen wir eigentlich zu genau dem Spaltgrad im Bezug auf die Tusken-Szene:
Man könnte ja nun argumentieren, was denn dieses ganze Gerede um die "Macht der/eines Jedi" solle, das Anakin die Tusken abschlachtet. Er war doch nur ein Padawan und somit gar nicht so mächtig, dass das für ihn hier nun eine wichtigere Rolle hätte spielen brauchen, als seine Rache.
Und das war es, was ich damit hatte verdeutlichen wollen: Dass das NICHT der Fall ist oder sein kann, weil Anakin Skywalker hier als Jedi schon viel zu mächtig und fähig war.

Dabei geht es um eine rein moralethische Gegenüberstellung, damit in Punkto des Machtmissbrauchs, den Anakin Skywalker hier als Jedi mit dem Massaker an den Tusken begeht, dieser deutlich wird. Das verstehe ich im Übrigen als die moralethische Grundlage der Jedi-Philosophie: Die Jedi sind sich - auch wenn sie nicht unsterblich oder untötbar sind - ihrer "Übermächtigkeit" im Verhältnis zur Masse aller anderen, normalen Lebewesen der Galaxis bewusst. Darauf fußt IMO ihre pazifistische Grundhaltung. Sie wollen keine Konfrontationen provozieren, weil diese in Gewalttätigkeit ausarten können und die Jedi zwingen, sich selbst zu verteidigen. Das MUSS zwar nicht zwingend zur Gefahr für einen Jedi selbst werden, aber auch wenn Gegner in größerer Menge oder Anzahl selbst nicht so mächtig wie ein einzelner Jedi sein brauchen oder müssen, sind sie auch nicht dumm. Gegner können also einen Jedi in eine Situation bringen, wo er zu Selbstverteidigungszwecken zum Angriff übergehen muss oder Mittel anwenden, die er normalerweise meiden würde, um einen schwächeren Gegner zu schützen. (Im übrigen der Punkt, den man bei den Jedi als "ehrenhaftes Verhalten" bezeichnet! Das hängt also damit zusammen, dass die Jedi grundsätzlich alles andere Leben in der Galaxis achten.)
Ein Jedi könnte so also genötigt sein, anderes weniger mächtiges Leben von Individuen gezwungenermaßen zu beenden. Und solche Situationen muss er wegen dem Grundsatz der Jedi, dass sie alles andere Leben in der Galaxis gleich hoch und gleichwertig existenzberechtigt einschätzen und ansehen möglichst vermeiden. Dazu ist und hat sich ein Jedi verpflichtet, der als Jedi lebt.
Und Anakin tut hier grob gesagt das genaue Gegenteil davon: Er sucht regelrecht die Konfrontation mit eindeutig weitaus weniger mächtigen Individuen bzw. Lebewesen und - mehr noch - schlachtet sie dann auch noch ab.

Und ich will mal so sagen: Seit und durch die PT hat z. B. "Tante Berus" Aussage in ANH, dass (auch) Luke genauso wie sein Vater eben kein einfacher Feuchtfarmer ist, eine ganz andere, umfassendere Bedeutung erhalten. ;)

Ein wenig subtiler vielleicht...
Eindeutiges ACK hierzu. Zum einen hätte ich Anakin und Padmé nicht in einem solchen Verhältnisrahmen einer solchen Altersdiskrepanz eingeführt. Beide hätten relativ gleichaltrig sein sollen und sich auch relativ weniger umschweifig von Anfang an in einander verlieben sollen.
Wenn beide Figuren dann z. B. politisch oder von Amts wegen auf eher gegenteiligen und nur schwer vereinbaren Positionen stehen, hätte das ein noch stärkeres, tragisches Gewicht gehabt - auch für Anakin. Darüber hinaus hätte Anakins "ernsthaftes Bemühen" (oder zumindest nachdenken darüber) viel früher und möglichst geschickt hier und da eingestreut deutlich werden müssen, dass er irgendwie seine Mutter retten und auslösen will, aber nicht dazu kommt owe. Auch das hätte dann der späteren Szene des Tusken-Massakers noch viel stärkeres, tragisches Gewicht verliehen.
Im Gegensatz dazu hätte zuvor ebenfalls stärker die eigentliche Problematik der Jedi noch einmal in Diskrepanz zwischen ihrer Grundhaltung, ihrer "gelebten Philosophie und damit verbundenen Ethik" und den praktischeren Problemen deutlich werden müssen sollen.
Jetzt werden stattdessen eigentlich die ganze zeit Jedi gezeigt, die ständig gezwungen sind, zu kämpfen und sich oder andere zu verteidigen, aber es wird im Grunde nicht wirklich richtig spürbar deutlich, wo dabei das Dilemma für einen Jedi liegt. Es hätte zuvor eben einfach noch einmal eine klare Szene geben müssen, in der Obi-Wan und Anakin z. B. beinahe gezwungen wären, jemanden zu töten, der im Grunde auch nichts anderes verdient - und aber durch "Jedi-Meister Obi-Wans" Eingreifen und einem darauffolgenden Dialog mit Anakin einfach noch einmal klar deutlich geworden wäre: "Nein, Anakin! Für uns Jedi ist JEDES Leben heilig und wir haben geschworen, es zu behüten und zu beschützen!"

Wenn dann später die "Tusken-Massker"-Szene gekommen wäre, bin ich sehr sicher, hätten weitaus mehr Zuschauer einfach schockiert den Atem angehalten und nicht ob Anakins nachträglich weinerlicher Problemhaltung damit irritiert die Brauen verzogen.
Auch hätte mal vielleicht zuvor zwischendurch auch schon ganz leicht die eine oder andere Szene hinzunehmen können, durch welche einfach auch noch einmal mehr deutlich wird, dass Anakin aufgrund der Art und Weise, wie er auf Tattooine groß geworden ist und wie ihn dieses Leben dort geprägt hat, mehr als andere Jedi eben genau mit diesem Aspekt der Trennung "lebenswerten von lebensunwerteren Lebens" Probleme hat. Aber nein, im Gegenteil werden ständig eigentlich uns Zuschauern szenische Konfrontationen vorgeführt, die uns von unserer eigenen ethisch-moralischen Erfahrungswelt eher als irrelevant erscheinen bzw. gar im Gegenteil völlig richtig.
Anakin zerschmettert z. B. die beiden totbringenden Würmer, die auf Padmé angesetzt sind. Ist das richtig oder nicht? Natürlich ist es das. Es gibt keinen Grund, daran zu zweifeln. Im Gegenteil hat der Rat der Jedi Kenobi und Skywalker sogar aufgetragen gehabt, die Senatorin zu schützen und wenn das die einzige Möglichkeit hier war, sie vor Schaden zu bewahren, war es eben so.
Oder Anakins Reaktion bzw. Umgang mit dem Kopfgeldjäger, der das Attentat verübte (der Changeling). Geschieht da irgendetwas, wo man sagen müsste, dass wäre jetzt selbst für einen Jedi grundsätzlich falsch gewesen? Im Grunde nicht. Gut, Anakin reagiert reichlich unwirsch bis unerwartet heftig und das sollte wohl eben auch seine problematische Innenhaltung schon darstellen. Aber im Grunde wirkt es eigentlich bloß so, als wenn sich Anakin hier ob seiner Jugend bzw. seines jugendlichen Status einfach ein wenig viel herausnimmt. Und danach ist ja auch wieder alles ganz easy und tutti - und zudem sagt ja nicht einmal Obi-Wan da noch irgendein Wort zu.

Ach ja, und die Streitigkeiten zwischen Anakin und Obi-Wan? Nichts, was uns wirklich unnormal oder überzogen erscheint. Anakin wirkt halt irgendwo hierbei peinlich und das ist es auch schon. Obi-Wan lässt ihn auflaufen, wie man das tatsächlich von "Lehrern" gewöhnt ist und das war es.

Nein, was z. B. auch besser noch gewesen wäre: Anakin hätte schon in AOTC weit unabhängiger agieren können müssen und auch dürfen. Hätte man vieles von dem z. B., was ich eben oben als Beispielsideen, wie man ihn hätte anders darstellen können, schon in Episode I vorgezogen, hätte Anakin bereits in Episode II zur Schwelle des Jedi-Ritters stehen können.
Und das hätte auch IMO besser zu dem gepasst, wie das wirkt, was Ben in ANH Luke erzählt.
Das die beiden in AOTC auch schon einmal auf getrennte Missionen gehen, war IMO durchaus eine gute Idee. So, wie es aber jetzt ist, wirkt es eigentlich nur bedenklich, weil Anakin viel zu unreif dazu wirkt. ;)
 
Ich glaub, man sollte für Tas Thema Anakin und die Tusken ein neuen Thread aufmachen, sonst wird hier mit Gewissheit weiter gespammt;)

Solche Threads gibts, diesen hier zB.

http://www.projektstarwars.de/forum/episode-i-iii/41349-anakins-taten-frage-tragik-fall-jedi.html

Hatte irgendwie auch im Hinterkopf dass es Themen speziell nur zum Tuskenmassaker gibt, aber alles was ich bisher gefunden hab ist älter als 2004.:verwirrt:

Aber vielleicht einfach mal die Suchmaschine nutzen. :)
 
Und auch in AOTC steht Anakin am Ende der Arena-Schlacht-Szenen noch unversehrt da und hat also nicht nur sich selbst, sondern auch noch Padmé erfolgreich gegen die Angriffe der Kampfdroiden verteidigt, während andere weitaus ältere und länger ausgebildete Jedi-Ritter dort in der Schlacht gefallen sind.
Es mögen nur Minimal-Anzeichen sein, aber IMO ist bzw. war das dort durchaus so gedacht, damit Anakin Skywalker hier als Jedi wirklich fähig und mächtig rüber kommt, weil er das als "der Auserwählte" eben auch sein sollte.

Ob du es glaubst oder nicht, die Minimal-Anzeichen rechen mir durchaus als Erklärung und ich muss das ACK-en. Es macht nicht die Masse sondern die Intensität der Argumente den ausschlaggebenden Punkt bei mir (;)). Ich hatte es allgemeingültig verstanden, als du das Padawandasein angesprochen hattest. Aber in Bezug auf Anakin mag das wohl tatsächlich stimmen...

Die Jedi sind sich - auch wenn sie nicht unsterblich oder untötbar sind - ihrer "Übermächtigkeit" im Verhältnis zur Masse aller anderen, normalen Lebewesen der Galaxis bewusst. Darauf fußt IMO ihre pazifistische Grundhaltung. (...) Gegner können also einen Jedi in eine Situation bringen, wo er zu Selbstverteidigungszwecken zum Angriff übergehen muss oder Mittel anwenden, die er normalerweise meiden würde, um einen schwächeren Gegner zu schützen. (Im übrigen der Punkt, den man bei den Jedi als "ehrenhaftes Verhalten" bezeichnet! Das hängt also damit zusammen, dass die Jedi grundsätzlich alles andere Leben in der Galaxis achten.) (...)
Und Anakin tut hier grob gesagt das genaue Gegenteil davon: Er sucht regelrecht die Konfrontation mit eindeutig weitaus weniger mächtigen Individuen bzw. Lebewesen und - mehr noch - schlachtet sie dann auch noch ab.

Sehr schön. Ich bin mir zwar jetzt nicht sicher, ob du nun den Jedi-Kodex in den hier ausgeführten Punkten für gut oder schlecht erachtest.;)
Nur gelten diese Punkte als Beweggründe meinerseits als positive Aspekte des Ordens.

Und den Punkt, dass Anakin Anti-Jedi-Kodex handelt, habe ich nie bestritten. Im Gegenteil: es ist definitiv so, wie du es darstellst... Vor allem weil man Anakin in dem Falle nicht verteidigen sollte ... (es ging ja ursprünglich immerhin um Padmé...)

Ich muss ebenfalls sagen , dass es besser gewesen wäre, wenn Anakin schon zu AOTC-Zeiten in den Ritterstand erhoben worden wäre. So wäre tatsächlich das eine oder andere Ungleichgewicht und Unausgeglichenheit vermieden worden.

Zu den anderen Ideen: ACK, obwohl es auch zahlreiche andere Möglichkeiten gegeben hätte *spekulier*

YCiv
 
Zuletzt bearbeitet:
...Und den Punkt, dass Anakin Anti-Jedi-Kodex handelt, habe ich nie bestritten...
Hatte ich auch nicht als Strittigkeitspunkt Deinerseits aufgefasst. Ich wollte nur ausführlich erklären, wie ich das verstehe.
Und wenn man sich diese meine Ausführungen zu Gemüte führt, kann man vielleicht auch nachvollziehen, weshalb IMO Padmé durchaus ebenfalls hätte erkennen können müssen, was Anakin da getan hat. Weil selbst, wenn Padmé sich mit den Lehren und Glaubensgrundsätzen der Jedi nicht im Detail auskannte, so müsste sie aber den Unterschied zwischen Macht und Ohnmacht begriffen haben. Denn genau diesen hatte sie in TPM am eigenem Leibe erfahren, als sie im Senat auf Beistand und Hilfe hoffte und danach wie ein begossener Pudel alleine und ohne rechtlich legitimierte Unterstützung nach Naboo zurückkehren und alles alleine regeln durfte.
Könnte man dann aber auch argumentieren, dass sie dann ja gerade Anakin wiederum umso besser verstehen können müsste? Ja, durchaus. Nur wird sie so nicht zuvor in AOTC dargestellt. Stattdessen glaubt sie da noch immer an Demokratie und Menschlichkeit, anstatt Anakin im Grunde da dann beizupflichten, dass der diktatorische Charakter von z. B. einer Monarchie dann doch hilfreicher wäre. Hätte sie das dort getan, würde die Situation, wo sie Anakin nach dem Tusken.Massaker in Schutz nimmt, nachvollziehbarer wirken. Sie wäre dann eben eine Senatorin, die nicht mehr sonderlich viel vom Senat hält, aber glaubt oder hofft, da vielleicht doch noch etwas bewegen oder retten zu können. Doch erst einmal wäre sie nicht unbeträchtlich desillusioniert.
Aber nein - AOTC präsentiert uns selbstredend eine reine "Gut-Mensch"-Padmé und wenn sie dann Anakin wegen der Tötung von Frauen und Kindern gar in Schutz nimmt, kann man IMO nicht umhin zu denken, wie idiotisch das dann doch von ihr ist.
(*oh-huch, ich merke gerade, wir sind wieder beim Topic! ;)*)

Was nun wiederum die Sache betrifft, wie man hätte wohlmöglich die ganze PT anders verfilmen sollen bzw. können, ist aber dann wohl dieses Thread-Topic hier doch dafür etwas sehr eng.
Dafür ist dann wohl eher wieder dieser Thread hier besser geeignet:
->Neuverfilmung der PT?
 
Hatte ich auch nicht als Strittigkeitspunkt Deinerseits aufgefasst. Ich wollte nur ausführlich erklären, wie ich das verstehe.

Schon okay, ist ja auch richtig so..;)

Weil selbst, wenn Padmé sich mit den Lehren und Glaubensgrundsätzen der Jedi nicht im Detail auskannte, so müsste sie aber den Unterschied zwischen Macht und Ohnmacht begriffen haben. Denn genau diesen hatte sie in TPM am eigenem Leibe erfahren, ...

ACK. Das hätte sie gewiss begreifen müssen, vor allem weil sie genau diese Ungerechtigkeit und Unterdrückung bei ihrem Volk verhindern versucht hat...
Sie weiß IMO einiges über den Jedi-Orden und vor allem erinnert sie sich gewiss auch an ihre eigenen Grundsätze der Politik, dehalb müsste die ganz objektiv den Fehler sehen und Anakins Tat verurteilen. Doch in diesem Punkt ist die kompetente Senatorin und mitfühlende Königin nicht objektiv, sondern subjektiv. Dies zeigt wohl leider auch, dass ihr primär Anakin als Mensch und Geliebter und nicht Anakin als Mörder und Gesetztesbrecher sieht. Das stützt den Gesamteindruck der PT (wie ich schon ausführlich ein paar Posts weiter vorn verdeutlichte *nicht zu wiederholen versuch*), auch wenn die Einzelsituation ein wenig skurril wirkt...

Könnte man dann aber auch argumentieren, dass sie dann ja gerade Anakin wiederum umso besser verstehen können müsste? Ja, durchaus. Nur wird sie so nicht zuvor in AOTC dargestellt. Stattdessen glaubt sie da noch immer an Demokratie und Menschlichkeit, anstatt Anakin im Grunde da dann beizupflichten, dass der diktatorische Charakter von z. B. einer Monarchie dann doch hilfreicher wäre.

Ich denke schon, dass sie bis zuletzt in der PT der Inbegriff für die Verfechterin von Demokratie und Menschlichkeit ist (z.B. Verkündung Erstes Galaktisches Imperium durch Sidious: "So geht die Freiheit zugrunde! Mit donnernden Applaus"). Auch als Monarchin von Naboo hat sie stets viel Wert auf die Meinungen ihrer Berater gelegt (vlt. als eine Art Demokratie zu betrachten, zumindest mehr Mitspracherecht in Monarchie): Beispiel wäre auch der Einfluss Senator Palpatines, wo wir ja wissen, wo das hinführte...;)
Sie hätte IMO niemals die Diktatur der Demokratie vorgezogen. Dass solche Ansätze in AOFC zu kurz gekommen sind, kann ich dann nur wiederum ACK-en...

Aber nein - AOTC präsentiert uns selbstredend eine reine "Gut-Mensch"-Padmé und wenn sie dann Anakin wegen der Tötung von Frauen und Kindern gar in Schutz nimmt, kann man IMO nicht umhin zu denken, wie idiotisch das dann doch von ihr ist.

Naja das Wort "idiotisch" würde ich jetzt nicht dafür verwenden. Klar wiederspricht sich das in einem bestimmten Sinne. Betrachtet man nur hier auch wieder die Gesamtsituation, dann ist das durchaus ein Stück weit nachvollziehbar.
Und wenn man an der Gesamtsituation was ändern wöllte, dann müsste man die PT neu drehen, wie du schon sagtest, dazu also wieder ACK...

YCiv
 
@YCiv san Togru: Na nun - ich denke, mit Padmé drehen wir uns hier nun allmählich im Kreise und eigentlich sind wir uns weitgehend einig, dass eben ihr Figuren-Charakter in sich selbst zu unstimmig geraten ist.
Und das ist jedenfalls auch meine Begründung dafür, dass ich die "Padmé"-Figur nicht sonderlich mag bzw. gut (gelungen) finde.
Wenn Anakin irrationale Dinge tut, ist das IMO okay, weil es bei ihm durchaus als stimmig und schlüssig zu bewerten ist. Das macht ihn jetzt zwar für mich auch nicht sympathischer, aber nachvollziehbar. Er verfügt eben nicht über höhere Bildung in dem Maße bzw., der Richtung, wie Padmé und IIRC sagt er auch irgendwo, dass er von Politik nicht wirklich etwas versteht bzw. ihn das Thema sinngemäß nervt.
Padmé ist bzw. soll da anders gestrickt sein und kommt eigentlich auch eher als Idealistin von Anfang an rüber. Wenn sie z. B. in TPM auf Tattooine landen, ist sie offen interessiert an der dortigen Kultur und den Lebensverhältnissen usw. Padmé wird also eigentlich eher als "Kopfmensch" eingeführt und ihr eher irrationales Herumgewanke in AOTC mach sie vor allem auch deshalb mir unsympathisch, weil sie schließlich dann in ROTS entgegen ihrem eigenem Verhalten in AOTC plötzlich wieder sich für eine selbstgerechtere Haltung entschieden hat - und das, obwohl sie möglicherweise selbst mit am Fall Anakins durch ihre Reaktion in AOTC begünstigt hat.
Und auch, weil man schon auch fast sagen kann, dass sie ihn (wenn auch aus durchaus nachvollziehbaren, rationalen und vernünftigen Gründen) schon irgendwo hier verrät.
Entweder liebt sie ihn oder sie tut es nicht und ihr ist ihre Rationalität und ihr Idealismus wichtiger.

Aber nun würde mich eben auch doch noch interessieren, wie Du sie inzwischen siehst? Magst Du sie immer noch oder empfindest Du sie inzwischen auch kritischer? Wenn nicht, wäre es auch okay. ;):)
 
... weitgehend einig, dass eben ihr Figuren-Charakter in sich selbst zu unstimmig geraten ist.

ACK. Das hört sich nach einem fairen Fazit an ...;)

Und das ist jedenfalls auch meine Begründung dafür, dass ich die "Padmé"-Figur nicht sonderlich mag bzw. gut (gelungen) finde.

*feststell* Ja gut, alle Unstimmigkeiten sind auch bei mir Minuspunkte ...

Das macht ihn jetzt zwar für mich auch nicht sympathischer, aber nachvollziehbar.

ACK. Das trifft den Kern:)

Padmé ist bzw. soll da anders gestrickt sein und kommt eigentlich auch eher als Idealistin von Anfang an rüber. Wenn sie z. B. in TPM auf Tattooine landen, ist sie offen interessiert an der dortigen Kultur und den Lebensverhältnissen usw. Padmé wird also eigentlich eher als "Kopfmensch" eingeführt und ihr eher irrationales Herumgewanke in AOTC mach sie vor allem auch deshalb mir unsympathisch, weil sie schließlich dann in ROTS entgegen ihrem eigenem Verhalten in AOTC plötzlich wieder sich für eine selbstgerechtere Haltung entschieden hat - und das, obwohl sie möglicherweise selbst mit am Fall Anakins durch ihre Reaktion in AOTC begünstigt hat.

Dass mit der Idealistin kann ich nur vollends ACK-en. Sie wird auch nach meinen Epfinden als "Kopfmensch" in TPM eingeführt.
Dass sie in dieser festen Grundhaltung in AOTC kippt, hängt IMO auf einem anderen primären Augenmark in der Gesamtanalyse zusammen.
Dass mit der Begünstigung Padmés von Anakins Abstieg ist IMO etwas seeehr weit hergeholt, vlt. mur ein TRopfen auf den heißen Stein...


Meine Meinung für die PT zur Figur Padmé wäre im Gesamtkonstrukt der Story und im Hinblick auf die Wandelbarket des Charakters:

TPM: Sie wird als Kopfmensch, mitfühlende Regentin, durchaus schon kompetente Politikerin, Idealistin eingeführt. Hier sieht man ihren politischen/beruflichen Umgang und Charakter. Für sie steht ihr Volk und nicht sie selbst im Mittelpunkt. IMO recht stimmiges Bild...

AOTC: Sie wird als liebende und fühlende Frau, als Mensch, weiterentwickelt. Der primäre Augenmerk wandert von Politikerin zu Geliebte. In diesem Andere-Facette-Aufzeigen steht nun das Verhältnis zum Jedi Anakin Skywalker im Vordergrund.

ROTS: Hier führen beide "Seiten" der Figur Padmé zusammen. Auf der einen Seite muss sie im Senat stark sein und sieht die Demokratie untergehen und auf der anderen Seite ist da noch ihr Eheman, von dem sie schwanger ist und der sich wandelt. Diese Lage spitzt sich dann zu, die ganze tiefe Tragik kommt ans Licht. Am Ende dieser Klimax steht dann die Mustafarszene ...

Entweder liebt sie ihn oder sie tut es nicht und ihr ist ihre Rationalität und ihr Idealismus wichtiger.

Gerade die Durchmischung dieser beiden "Seiten" der Figur machen die tiefgründige Tragik aus, die ich in ihr sehe:verwirrt:

Aber nun würde mich eben auch doch noch interessieren, wie Du sie inzwischen siehst? Magst Du sie immer noch oder empfindest Du sie inzwischen auch kritischer? Wenn nicht, wäre es auch okay. ;):)

Naja, die obige Kurzanalyse der PT für Padmé dürfte schon genügen, allerdings wollte ich (nochmal) ergänzen:

Ich bin kein Fan der Figur, ich finde sie aber keinerweise unbeliebt. Klar kann auch ich nicht über die Unstimmigkeiten hinwegsehen, wodurch sie ja auch nicht zu meinen Favourits gehört, nur sollte man die Gesamtumstände, die zumindest mich mit ihr symphatisieren lassen, nicht vernachlässigen, auch wenn die Einzelnachweise tweilweise sehr hinken.

Und ja: Auch ich sehe die Figur nun weitaus kritischer *hoff dass das aus meinen Ausführungen ersichtlich ist*
Aber eben nur bis zu einem ganz bestimmten Punkt *nicht zu wiederholen versuch*

YCiv
 
Zuletzt bearbeitet:
Padme ist keine der Figuren, die man so richtig mögen kann. Dafür ist sie einfach zu uninteressant und verkörpert nichts, denke ich. Für mich jedenfalls die langweiligste Figur in den Prequels und ich kann sie auch überhaupt nicht leiden. Im EU gab es mit Mara und Jaina diese richtig interessanten Frauenfiguren, und in den Prequels so eine Anziehpuppe als einzigen weiblichen Hauptcharakter. Echt schade, dass sich George Lucas als Mutter von Luke und Leia nix besseres ausgedacht hat. :(
 
Zurück
Oben