Hallo,
hier mal meine Gedanken zu dem ganzen Hickhack (vs Mace):
Bezieht man sich rein auf den Film, also das, was man sehen kann, ist es pure Spekulation zu sagen, der eine schauspielert oder eben nicht. Man kann die Gedanken der Beiden nicht "erraten", ebensowenig werden wirkliche Hinweise gegeben, welche der Ansichten zum Kampf hier die Richtige ist. Rein vom Ansehen her ist es so, wie die Meisten hier sagen: Mace besiegt Palpatine im Schwertkampf und glaubt, ihn dort zu haben, wo er ihn haben will. Ob Palpatine nun absichtlich verliert, ist schwer zu sagen, anhand der Mimik würde ich da keine Hand für ins Feuer legen - vielleicht macht das ja auch gerade den Reiz bei George Lucas Filmen aus, daß man seine eigenen Interpretationen einbringen kann, dies geht bei vielen andere Filmen nicht. Als Anakin hinzukommt, versucht Palpatine ihn ganz klar für sich zu gewinnen, und wieder kann man nicht sehen, ob er es alleine geschafft hätte oder nicht - was aber auch keinen Sinn macht, darüber zu spekulieren; dann kann man ja auch weiterspekulieren, wenn Mace nun umgeknickt und hingefallen wäre, wenn Palpatine augerutscht wäre und sich das Genick gebrochen hätte und und und - macht keinen Sinn, es ist ein Film, die Handlung steht fest.
Den einzigen Anhaltspunkt, den ich sehe, ist der Weg von Palpatine; wie hat er bisher geschafft, alles zu erreichen - er hat Dinge vorausgesehen, wie detailliert auch immer, und glaubt zumindest ganz offenbar daran, daß auch alles so passieren wird. Dies erkennt man doch zuvor ganz eindeutig; er läßt sich immerhin selbst entführen, um dann gerettet zu werden, ein Teil seines Plans, in dem er sich ganz freiwillig in Gefahr begeben hat; Der Fahrstuhl z.B. hätte ihn erwischen können, während des Kampfes Obi+Anakain gegen die Droiden hätte er verletzt oder getötet werden können oder zumindest gezwungen, seine "Maske" fallen zu lassen, um sich zu retten, oder das Schiff hätte explodieren können ... Nein, er war hier ganz ruhig und wusste genau, was passiert - ok, vielleicht auch nicht ganz genau, also jede einzelne Szene vor Augen, sondern er wusste, was bei der Sache HERAUSKOMMEN würde, und das reichte ihm, um sich auf das Spiel einzulassen.
Daher sehe ich die Begegnung mit Mace Windu ähnlich: Ob er sich nun für stärker hielt, war gar nicht von belang, vielleicht wusste er sogar, daß er im direkten Kampf unterliegen würde, oder wusste, daß er alles unter Kontrolle hätte, oder er wusste es selbst nicht - aber das war nicht wichtig, denn er wusste, daß Anakin ihn "retten" würde - auch hier muss er nicht notwendigerweise gewusst haben, daß Anakin um "17:23 Uhr" in den Saal stürmt, es reichte, zu wissen, daß es so passieren würde, und es war notwendig, um Anakin auf seine Seite zu ziehen. Ob er nun der Gewinner sein könnte im Kampf mit Mace oder nicht, spielt nicht die große Rolle, wie wir gemerkt haben, daß Ergebnis ist das Gleiche.
Von daher finde ich die Diskussionen um "wer ist der Stärkste/ Mächtigste" etwas überzogen; mal abgesehen davon, wie einige auch schon bemerkten, daß der eine im Schwertkampf, der andere im Umgang mit der Macht und einer anderer in wieder anderen Gebieten seine Stärken und Schwächen haben kann, kommt es auch immer auf die Tagesform an; wenn ein Boxer 3 Kämpfe gegen jemanden gewinnt, heisst das nicht, das das 4. Mal es nicht anders ausgehen könnte - und dann, was wäre dann, das 4. Mal gewinnt der andere Boxer - wer ist nun der "Bessere", der mit mehr Siegen oder der, der als letzter gewonnen hat - wie gesagt, viel zu schwierig, sich darüber Gedanken machen zu müssen.
Für die, die auch das Buch (den Roman von Matthew Stover) zum Film gelesen haben, das ja angeblich auf den Drehbüchern von GL basiert; hier ist zu lesen, daß Palpatine es zumindest einfädelt, daß Anakin den anderen Jedi von der Entdeckung, daß er ein Sith Lord ist, erzählt und diese ihn versuchen, festzunehmen; er nimmt dies dann ja auch auf einer Art Tonband auf und will so den Verrat der Jedi gegenüber dem Senat deutlich machen; also ist er schon mal nicht überrascht, daß die Jedi aufkreuzen; ob er über Mace´ Kampfkraft erstaunt ist, kann man auch nicht im Roman sagen, wohl aber, daß er Anakin tatsächlich vertraut -> Zitat:"Er (Mace) spürte, wie Anakin vom Boden des Büros zum Sims sprang, fühlte, wie er sich von hinten näherte ... und Palpatine fürchtete sich nicht ... Mace fühlte es ganz deutlich: Palpatine hatte keine Angst ... Und dann verstand Mace endlich ... ´Palpatine vertraut Anakin Skywalker´, dachte Mace erstaunt"
Die einzige Stelle, die ich im Buch zum "Erschöpftsein" von Palpatine gefunden habe; Anakin schlägt Mace die Hand ab, und was passiert: Zitat "Palpatine SPRANG auf die Beine,und Blitze gleißten von den Händen des Sith-Lords..."
Ist auf jeden Fall anders als im Film (das Springen), möge sich jeder seine eigene Meinung bilden ...
Zu Yoda/ Palpatine:
Kann visuell (also nur nach dem, was ich sehe im Film) weder Gewinner noch Verlierer ausmachen. Wieder zuviele "wenn´s" bei den Spekulationen.
Mal hat der eine die Oberhand, dann der andere.
Auch hier noch ein Romanzitat: "Endlich sah er (Yoda) die Wahrheit, dass er, der Avatar des Lichts, Oberster Meister des Jedi-Ordens, der entschlossenste, unerbittlichste und mächtigste Feind, den die Dunkelheit je hatte ... einfach ... nicht ... gewinnen konnte. Der Sieg war unmöglich. Er hatte verloren, noch bevor der Kampf begonnen hatte..."
Naja, war vielleicht ein bißchen viel für ein 1. Posting, hoffe aber, das war okay so ...
Gruß
DL74
