G
general-michi
Gast
Tja, eine äusserst provokante und gewagte Frage, und ich ahne, das eine Menge sich das jetzt schon nicht bieten lassen wollen. Zunächst sei gesagt, ich selber zähle mich zum grössten Teil dazu, meine Familie kommt zwar aus Schlesien, aber ich bin in Deutschland geboren und entsprechend sozialisiert. Also schließ ich mich mit ein, dennoch werde ich kein Blatt vor den Mund nehmen!
Deutsche sind tolpatschig, sie sind über alle Maßen peinlich, haben ein riesen minderwertigkeitskomplex, wenig Taktgefühl, sind pessimistisch, langweilig, haben wenig Anstand, wenig Stolz, machen sich einiges vor, haben kein Temprament, sind die grössten Gesellschaftskonsumenten, "Überanalytiker", gefühllos, unweiblich, weich und grob.
Puh, das sind eine Menge Vorwürfe, aber ich persönlich bin davon überzeugt, dass das nicht so abwägig ist. Keine braucht sich hier angesprochen fühlen, denn natürlích bin "ich" nicht gemeint, es sind immer die anderen
.
Ich habe persönliche Erfahrungen und Beobachtungen und Vergleiche gemacht, da ich mit vielen Leuten aus dem Ausland gesprochen habe und ihre Ansichten kenne und sogar teile, weil ich sehe, wie DIE sich geben und wie wir UNS geben. Italiener, Rußen, Franzosen, Amerikaner, Phillippinos, Chinesen...
Alle wissen mehr vom Leben als wir, alle wissen, wie man das Leben besser lebt als wir, die Frauen sind weiblicher, die Männer männlicher (jetzt mag man mir ein Klischee-denken vorwerfen, meinetwegen, natürlich sind das Klischees, aber Klischees sind zum grössten Teil leider wahr und zu Unrecht wird ständig das Gegenteil behauptet)
Nehmen wir das Thema Urlaub: Ich möchte gar nicht so anfangen, das die Deutschen sich immer total betrinken und nur dann wirklich lustig sind, dass die sich wie Barbaren verhalten und total peinlich sind... denn das seh ich gar nicht als "deutsches" Problem, die Holländer und Engländer können sich auf ihre eigene Nase packen. Nein, was ich meine sind Kleinigkeiten.
Nehmen wir das Beispiel Sandalen: wenn man den Deutschen Urlauber fragt, warum er sie trägt, dann würde er sagen, das sie bequem sind. Zunächst einmal haben Sandalen eine deutsche Tradition, sie werden getragen, weil der Deutsche sie mit Urlaub assoziert, es ist eine Frage von Kleidung, nicht von Bequemlichkeit, wenn mans genau nimmt, sind Sandalen doch nicht bequemer als andere Schuhe. Wenn der Deutsche das Bedürfnis hat, "luftige Schuhe" tragen zu müssen, dann haben die Einheimischen das Gefühl, dieser Mensch hat Schweisfüße, ja es entsteht eine Art Ekel, der Deutsche würde sagen, er trage sie, damit er keine Schweisfüße bekomme, das Bild, das dabei entsteht, ist aber ein anderes, glaubt mir, das hab ich nicht erfunden, das hab ich von mehreren Quellen gehört.
Es gibt viele deutsche Urlauber, die sich anstrengen, nicht als Deutsche aufzufallen, sich nicht so "deutsch" benehmen wollen. Sie versuchen zum Beispiel in Restaurantes auf Italienisch zu bestellen, um zu zeigen, wie sehr sie sich von deutschen Urlaubern unterscheiden und das sie sich mit der Einheimischen Tradition auskennen und so weiter. In Wahrheit werden diese Urlauber um so mehr belächelt, der Italienische Gastwirt beherrscht selber deutsch, weil es für ihn unerlässlig ist und muss sich ein gebrochenes Italienisch reinziehen, das nur von einem deutschen Urlauber kommen kann. Selbst wenn der Deutsche sich Mühe gibt, sich nicht wie einer zu verhalten, tut er es umso mehr. Genauso gibt es jene Fraktion, die einen Lateinamerikanischen oder spanischen Tanzkurs in Deutschland absolviert haben und dann in spanischen Bars zeigen, was sie drauf haben. Nun, der spanische Tanz ist ein Ausdruckstanz, es ist eine Art Schauspiel, der mit Emotion verbunden ist. Etwas, womit deutsche ohnehin Probleme haben, nähmlich Emotion zu zeigen, und dann noch auf der Tanzfläche, oh mein Gott. Der Spanier sitzt nun da und zieht sich deutsche Frauen und Männer rein, die sich vielleicht gut bewegen können, wenn sie viel geübt haben, aber sie drücken nichts aus, es ist ohne Seele, der Spanier kann gar nicht fassen, was er da sieht, er fragt sich, was soll das bitte? Es ist, als ob ein Schauspieler auf der Bühne so tut, als ob er traurig ist, und genau das ist es hier auch, der Deutsche ist ein "unglaubwürdiger Roboter Tänzer". er gibt vor, etwas zu sein, und das weiss er noch nicht mal. Deutsche bemühen sich, im Ausland gastfreundlich zu sein. Aber sie sind doch die Gäste. Jeder Einheimische wünscht sich eigentlich nur, das der Deutsche sich gibt, wie er ist und sich als Gast fühlt, mit all seinen Vorzügen, aber auf der einen Seite sind da die jenigen, die sich für ihr "Deutschsein" schämen, auf der anderen Seite sind die Sandalenträger, die mit Deutschlandtrikos in Restaurants speisen, was eigentlcih nur Kinder tun und die unzufriedenen Pauschaltouristen, die sich über alles beschweren und sich wie äusserst unhöfliche und unzufriedene Gäste benehmen. Also wie bitte schön soll das Bild eines Einheimischen von uns Deutschen sein?
Thema Kleidung: Kleidung ist in allen Bereichen der Welt etwas individuelles, etwas Ausdrucksvolles, mit Kleidung will man zeigen, wer man ist. Kleidung unterstreicht den Charakter, man will zeigen, wer man ist. Wenn mans genau nimmt, genau das, was Gothik-Fans tun, die wiederum von "Nichtgothikfans" belächelt werden, wobei gerade die es geschnallt haben, wir Normalos aber nicht. Der Deutsche trägt ersten Klamotten, die nicht modern sind, zweitens Klamotten, die nicht zueinander passen, und drittens, wie Viele von euch gehen mit dem Bewusstsein einkaufen, etwas zu finden, was einen Selbst unterstreicht? Das ist so abstrakt, auch für mich, für die Südländer zum Beispiel eine Selbstverständlichkeit. Hierbei ist es natürlich nicht überraschend, das Frauen sich entsprechend weiblich kleiden. Das Frauenbewusstsein scheint ohnehin im Ausland viel ausgeprägter als in Deutschland zu sein. Die missverstandene 90er Jahre Emanzipation führt dazu, das Frauen nur noch in Turnschuhen und Jeans rumlaufen, wo bleibt die weiblichkeit (ich persönlich finde es nicht schlimm, aber wo BLEIBT die Weiblichkeit im Vergleich zu anderen Ländern?). Sicher, werden Sie jetzt sagen, ich fühle mich in diesen Klamotten wohl, aber selbstverständlich tun Sie das, denn schliesslich ist es ein komplizierter Prozess, der dazu führt, das Sie das so fühlen, aber Frauen im Ausland legen mehr Wert auf das hervorheben ihrer Weiblichkeit, sie schminken sich (um einiges besser als deutsche Frauen), nicht, weil es Flitchen sind, sondern weil das Leben ein Rollenspiel ist, und Frauen in Südamerika ihre weibliche Rolle eindeutig besser spielen, als Frauen in Deutschland
.
Anziehsachen haben einen viel grösseren Stellenwert im Ausland, gerade in Südländischen Staaten, nicht weil sie etwa oberflächlich sind, sondern gegenteilig eine gewisse Tiefe in der Wahl ihrer Klamotten sehen, die uns vorenthalten bleibt, weil wir kein Bewusstsein dafür entwickelt haben. Vernünftige Klamotten sind auch viel wichtiger als ein dickes Auto zum Beispiel, der italienische Kioskbesitzer fährt zwar mit einem klapprigen Fahrrad, trägt aber Armani, warum? Weil er stolz ist, weil er Selbstbewusst ist, weil er sich nicht in gesellschaftliche Zwänge drängen lässt, die ihm vorschreiben, du bist "nur" Kioskbesitzer, also verhalte dich so, kleide dich so. Mal im ernst, wenn bei euch ein Kioskbesitzer ein Armani Anzug trägt, ihr würdet ihn wahrscheinlich belächeln, aber wer sollte in Wahrheit belächelt werden? Für mich ist die Antwort klar! Ich könnte noch stundenlang so weiter machen, aber wie seht ihr das, denkt ihr ähnlich, habt ihr ähnliche Äusserungen von Ausländern gehört, oder fühlt ihr euch angegriffen?
Deutsche sind tolpatschig, sie sind über alle Maßen peinlich, haben ein riesen minderwertigkeitskomplex, wenig Taktgefühl, sind pessimistisch, langweilig, haben wenig Anstand, wenig Stolz, machen sich einiges vor, haben kein Temprament, sind die grössten Gesellschaftskonsumenten, "Überanalytiker", gefühllos, unweiblich, weich und grob.
Puh, das sind eine Menge Vorwürfe, aber ich persönlich bin davon überzeugt, dass das nicht so abwägig ist. Keine braucht sich hier angesprochen fühlen, denn natürlích bin "ich" nicht gemeint, es sind immer die anderen

Ich habe persönliche Erfahrungen und Beobachtungen und Vergleiche gemacht, da ich mit vielen Leuten aus dem Ausland gesprochen habe und ihre Ansichten kenne und sogar teile, weil ich sehe, wie DIE sich geben und wie wir UNS geben. Italiener, Rußen, Franzosen, Amerikaner, Phillippinos, Chinesen...
Alle wissen mehr vom Leben als wir, alle wissen, wie man das Leben besser lebt als wir, die Frauen sind weiblicher, die Männer männlicher (jetzt mag man mir ein Klischee-denken vorwerfen, meinetwegen, natürlich sind das Klischees, aber Klischees sind zum grössten Teil leider wahr und zu Unrecht wird ständig das Gegenteil behauptet)
Nehmen wir das Thema Urlaub: Ich möchte gar nicht so anfangen, das die Deutschen sich immer total betrinken und nur dann wirklich lustig sind, dass die sich wie Barbaren verhalten und total peinlich sind... denn das seh ich gar nicht als "deutsches" Problem, die Holländer und Engländer können sich auf ihre eigene Nase packen. Nein, was ich meine sind Kleinigkeiten.
Nehmen wir das Beispiel Sandalen: wenn man den Deutschen Urlauber fragt, warum er sie trägt, dann würde er sagen, das sie bequem sind. Zunächst einmal haben Sandalen eine deutsche Tradition, sie werden getragen, weil der Deutsche sie mit Urlaub assoziert, es ist eine Frage von Kleidung, nicht von Bequemlichkeit, wenn mans genau nimmt, sind Sandalen doch nicht bequemer als andere Schuhe. Wenn der Deutsche das Bedürfnis hat, "luftige Schuhe" tragen zu müssen, dann haben die Einheimischen das Gefühl, dieser Mensch hat Schweisfüße, ja es entsteht eine Art Ekel, der Deutsche würde sagen, er trage sie, damit er keine Schweisfüße bekomme, das Bild, das dabei entsteht, ist aber ein anderes, glaubt mir, das hab ich nicht erfunden, das hab ich von mehreren Quellen gehört.
Es gibt viele deutsche Urlauber, die sich anstrengen, nicht als Deutsche aufzufallen, sich nicht so "deutsch" benehmen wollen. Sie versuchen zum Beispiel in Restaurantes auf Italienisch zu bestellen, um zu zeigen, wie sehr sie sich von deutschen Urlaubern unterscheiden und das sie sich mit der Einheimischen Tradition auskennen und so weiter. In Wahrheit werden diese Urlauber um so mehr belächelt, der Italienische Gastwirt beherrscht selber deutsch, weil es für ihn unerlässlig ist und muss sich ein gebrochenes Italienisch reinziehen, das nur von einem deutschen Urlauber kommen kann. Selbst wenn der Deutsche sich Mühe gibt, sich nicht wie einer zu verhalten, tut er es umso mehr. Genauso gibt es jene Fraktion, die einen Lateinamerikanischen oder spanischen Tanzkurs in Deutschland absolviert haben und dann in spanischen Bars zeigen, was sie drauf haben. Nun, der spanische Tanz ist ein Ausdruckstanz, es ist eine Art Schauspiel, der mit Emotion verbunden ist. Etwas, womit deutsche ohnehin Probleme haben, nähmlich Emotion zu zeigen, und dann noch auf der Tanzfläche, oh mein Gott. Der Spanier sitzt nun da und zieht sich deutsche Frauen und Männer rein, die sich vielleicht gut bewegen können, wenn sie viel geübt haben, aber sie drücken nichts aus, es ist ohne Seele, der Spanier kann gar nicht fassen, was er da sieht, er fragt sich, was soll das bitte? Es ist, als ob ein Schauspieler auf der Bühne so tut, als ob er traurig ist, und genau das ist es hier auch, der Deutsche ist ein "unglaubwürdiger Roboter Tänzer". er gibt vor, etwas zu sein, und das weiss er noch nicht mal. Deutsche bemühen sich, im Ausland gastfreundlich zu sein. Aber sie sind doch die Gäste. Jeder Einheimische wünscht sich eigentlich nur, das der Deutsche sich gibt, wie er ist und sich als Gast fühlt, mit all seinen Vorzügen, aber auf der einen Seite sind da die jenigen, die sich für ihr "Deutschsein" schämen, auf der anderen Seite sind die Sandalenträger, die mit Deutschlandtrikos in Restaurants speisen, was eigentlcih nur Kinder tun und die unzufriedenen Pauschaltouristen, die sich über alles beschweren und sich wie äusserst unhöfliche und unzufriedene Gäste benehmen. Also wie bitte schön soll das Bild eines Einheimischen von uns Deutschen sein?
Thema Kleidung: Kleidung ist in allen Bereichen der Welt etwas individuelles, etwas Ausdrucksvolles, mit Kleidung will man zeigen, wer man ist. Kleidung unterstreicht den Charakter, man will zeigen, wer man ist. Wenn mans genau nimmt, genau das, was Gothik-Fans tun, die wiederum von "Nichtgothikfans" belächelt werden, wobei gerade die es geschnallt haben, wir Normalos aber nicht. Der Deutsche trägt ersten Klamotten, die nicht modern sind, zweitens Klamotten, die nicht zueinander passen, und drittens, wie Viele von euch gehen mit dem Bewusstsein einkaufen, etwas zu finden, was einen Selbst unterstreicht? Das ist so abstrakt, auch für mich, für die Südländer zum Beispiel eine Selbstverständlichkeit. Hierbei ist es natürlich nicht überraschend, das Frauen sich entsprechend weiblich kleiden. Das Frauenbewusstsein scheint ohnehin im Ausland viel ausgeprägter als in Deutschland zu sein. Die missverstandene 90er Jahre Emanzipation führt dazu, das Frauen nur noch in Turnschuhen und Jeans rumlaufen, wo bleibt die weiblichkeit (ich persönlich finde es nicht schlimm, aber wo BLEIBT die Weiblichkeit im Vergleich zu anderen Ländern?). Sicher, werden Sie jetzt sagen, ich fühle mich in diesen Klamotten wohl, aber selbstverständlich tun Sie das, denn schliesslich ist es ein komplizierter Prozess, der dazu führt, das Sie das so fühlen, aber Frauen im Ausland legen mehr Wert auf das hervorheben ihrer Weiblichkeit, sie schminken sich (um einiges besser als deutsche Frauen), nicht, weil es Flitchen sind, sondern weil das Leben ein Rollenspiel ist, und Frauen in Südamerika ihre weibliche Rolle eindeutig besser spielen, als Frauen in Deutschland

Anziehsachen haben einen viel grösseren Stellenwert im Ausland, gerade in Südländischen Staaten, nicht weil sie etwa oberflächlich sind, sondern gegenteilig eine gewisse Tiefe in der Wahl ihrer Klamotten sehen, die uns vorenthalten bleibt, weil wir kein Bewusstsein dafür entwickelt haben. Vernünftige Klamotten sind auch viel wichtiger als ein dickes Auto zum Beispiel, der italienische Kioskbesitzer fährt zwar mit einem klapprigen Fahrrad, trägt aber Armani, warum? Weil er stolz ist, weil er Selbstbewusst ist, weil er sich nicht in gesellschaftliche Zwänge drängen lässt, die ihm vorschreiben, du bist "nur" Kioskbesitzer, also verhalte dich so, kleide dich so. Mal im ernst, wenn bei euch ein Kioskbesitzer ein Armani Anzug trägt, ihr würdet ihn wahrscheinlich belächeln, aber wer sollte in Wahrheit belächelt werden? Für mich ist die Antwort klar! Ich könnte noch stundenlang so weiter machen, aber wie seht ihr das, denkt ihr ähnlich, habt ihr ähnliche Äusserungen von Ausländern gehört, oder fühlt ihr euch angegriffen?
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