PSW - Wahlbeteiligung

Gehst du am 18. September wählen?

  • Ja. Ich weiß genau, was ich wähle.

    Stimmen: 34 58,6%
  • Ja. Aber ich bin mir noch nicht sicher, was ich wähle.

    Stimmen: 15 25,9%
  • Nein, ich kann mich mit keiner der Parteien identifizieren.

    Stimmen: 5 8,6%
  • Nein, weil ich mich nicht für Politik interessiere.

    Stimmen: 4 6,9%

  • Umfrageteilnehmer
    58
  • Umfrage geschlossen .
Talon Karrde schrieb:
Statistiken sind nicht gerade ojektiv. Glaubt man der Statistik über das Bruttoinlandsprodukt verdient jeder Arbeitnehmer 2730 ? monatlich. Allein daran erkennt man schon, dass hier absolut alles mit eingerechnet wurde. Die Schwerverdiener eingeschlossen. Es besagt nichts aus ob jemand der 2002 1300 ? verdient hat dieses Jahr 1415 ? verdient. Es kann genauso sein, dass derjenige immer noch 1300 oder Prozentual der inflation mitgehend genausoviel verdient, währenddessen braucht nur der Firmeninhaber eine Millionen pro Jahr mehr eingesteckt haben, und schon sieht die Statistik wieder so gut aus.
Diese Gleichung lässt sich auf alles andere in der Statistik mühelos übertragen.
Die Außenhandelsbilanz mag ja noch gut aussehen, aber sie zeugt noch viel weniger davon, wie es dem gemeinen Bürger geht. Und je weniger hier zu holen sein wird, und je billiger man im Außland produzieren kann umso schneller kann sie ganz drastisch fallen.
Natürlich kann man die Statistik nicht direkt auf jeden einzelnen 'kopieren' (a la:'aha 200 euro mehr BIP/Kopf in diesem Jahr, so, dann hat jeder 200 euro mehr verdient.') Das ist jawohl völlig klar, doch zeugt ein steigendes BIP für einen steigenden Wohlstand in dem jew. Land.
Ich vermute stark Saisonarbeit dahinter. Natürlich kann man die verwenden um mit einer netten Quote zu glänzen. Sollte die Quote aber anhalten bis Feb06 und weiterhin wachsen, nehme ich meine Worte gerne zurück.
Puhh, naja, Saisonarbeiten gibt's im Sommer wie im Winter, was da aber stärker ausschlägt, weiß ich nicht und keine Lust des jetzt nachzuschlagen...;) (aber wenn du dir die ALo Quote von '04 anschaust, siehst du, dass die Quote im Sommer gestiegen ist.)
Tut mir leid, dass ich mal nebenbei erwähnt habe, wie Menschen bewusst zugrunde gewirtschaftet werden.
Nein, das brauch dir dochnicht leid tun :) , es ist sehr interessant mal was definitives zu hören.
Genau. Wir stellen lieber mal Leute ein, die älter sind und mehr berufserfahrung haben, weil wir denen mehr bezahlen müssen. :rolleyes:
Dann les das mal hier nach. Falls du immer noch andrer Meinung bist kannst du ihm ja ne e-mail schicken...;)
Wenn du jem. auf jedenfall 1500Euro zahlen musst, und dafür einen bekommst der schon Berufserrfahrung hat oder einen Frischling nimmst du natürlich den mit Berufserfahrung. Anders sieht's aus, wenn du dem Frischling 1200 Euro zahlen darfst/kannst. Dann würdest du dich viell. für ihn entscheiden.
Ich bleib dabei, wenn du sagst Deutsch. ist am Boden und unrettbar, kanns au net bergauf gehen...;)
In das Wirtschaftsgeschehen eingreifen ist eine Sache. Ihr zu diktieren wieviel sie erwirtschaften soll ist eine andere. Letzteres nennt sich Planwirtschaft.
einigen wir uns doch drauf,dass es sich bei dieser Gratwanderung um einen Grenzfall handelt, den man so oder so auslegen kann. :braue
Vielen dank und... gleichfalls. :D ;)
Thx.
 
Lupin III schrieb:
Natürlich kann man die Statistik nicht direkt auf jeden einzelnen 'kopieren' (a la:'aha 200 euro mehr BIP/Kopf in diesem Jahr, so, dann hat jeder 200 euro mehr verdient.') Das ist jawohl völlig klar, doch zeugt ein steigendes BIP für einen steigenden Wohlstand in dem jew. Land.
Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass die Statistik vollkommen richtig sein kann, auch wenn die Armut zunimmt. So haben wir auf der einen Seite Schwerverdiener die sehr wohl reicher werden, und auf der anderen Menschen bei denen sich die Lage nicht verändert oder teilweise gar verschlimmert.
Der Unterschied zwischen den Gesellschaftsklassen ist schon seit Jahren immer größer geworden. Von der sogenannten Mittelschicht sind viel zu viele abgesunken, und nur wenige aufgestiegen. Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer um es mal vereinfacht zu formulieren.

Daher kann ich dir zwar nur zustimmen, was den wachsenden Wohlstand betrifft, kann es analog jedoch nicht auf die Mehrheit der Bevölkerung beziehen.

Lupin III schrieb:
Puhh, naja, Saisonarbeiten gibt's im Sommer wie im Winter, was da aber stärker ausschlägt, weiß ich nicht und keine Lust des jetzt nachzuschlagen...;) (aber wenn du dir die ALo Quote von '04 anschaust, siehst du, dass die Quote im Sommer gestiegen ist.)
Sie sind im Sommer stärker. Hier kommt zu den Tourismusbranchen auch noch Gartenbau, Gärtnerei, Landwirtschaft und sogar Malerei sowie allgemeiner Bau hinzu. (bei den letzteren beiden weiß ich nicht genau warum dem so ist, aber dies wurde mir von einem Maler gesagt, daher nehme ich mal an, dass es stimmt)

Lupin III schrieb:
Dann les das mal hier nach. Falls du immer noch andrer Meinung bist kannst du ihm ja ne e-mail schicken...;)
Wenn du jem. auf jedenfall 1500Euro zahlen musst, und dafür einen bekommst der schon Berufserrfahrung hat oder einen Frischling nimmst du natürlich den mit Berufserfahrung. Anders sieht's aus, wenn du dem Frischling 1200 Euro zahlen darfst/kannst. Dann würdest du dich viell. für ihn entscheiden.
Solange ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich nix dazu sagen. :konfus:

Was das Jobmodell betrifft kann ich nur sagen, dass ich bislang keinen Job kenne, der nicht nach einem Tarifsystem arbeit. (Ja es gibt welche, aber die zahlen auch unterschiedlich)

Auf der anderen Seite jedoch, weiß ich dass sehr wohl trotz des Tarifsystems in vielen Bereichen tatsächlich lieber erfahrernere Arbeiter eingestellt werden, als noch so gut qualifizierte Neulinge, obwohl erstere teurer sind.

Nochmal was nebenbei: Die Zahl an Arbeitslosen, insbesondere im kaufmännischen Bereich, welche nach der Lehre keine Arbeit gefunden haben und erst gar nicht übernommen wurden, ist ziemlich erschreckend. (Ja, ich war in diesem Bereich tätig und habe es auch mit vorgezogenem Abschluss gelernt. Das gleiche Schicksaal hätte mich nach der Lehre bzw der Bundzeit getroffen, wenn ich nicht eine Chance gehabt hätte mehr oder weniger umzusatteln)

Lupin III schrieb:
Ich bleib dabei, wenn du sagst Deutsch. ist am Boden und unrettbar, kanns au net bergauf gehen...;)
Na, wenn dieses Deutschlad kaputt ist, ist es nicht mehr da. Was danach kommt (ich hoffe nicht, dass es wie vor 60 Jahren wird oder das m.E. noch schlimmere Extrem), wird anders verfahren, allein schon weil die wirtschaftliche Basis nicht mehr ist. Das Deutschland dass wir seit über 50 Jahren haben wird dann nicht mehr sein.

Lupin III schrieb:
einigen wir uns doch drauf,dass es sich bei dieser Gratwanderung um einen Grenzfall handelt, den man so oder so auslegen kann. :braue
Ich für meinen Teil würde ihn nicht so auslegen. U.A. wohl auch, weil das Kommunistische System aus verschiedenen Gründen in meinen Augen noch verwerflicher ist, als der Faschismus.

Planwirtschaft wie du es auch vor einigen Seiten genannt hast, geht nicht in die Richtung meines "Modells", da in meinem der Wirtschaft an sich relativ freie Hand gelassen wird. Die Wirtschaft wird nur an Dinge gebunden, die heutzutage ausgehandelt werden und daher auch oftmals keine Einigung erzielen; was wiederrum bedeutet dass sich nichts ändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein ich gehe nicht wählen!

Weil ich nämlich nicht Achtzehn bin, diese Option fehlt da bei dieser lusigen Umfrage.
Wenn ich wählen dürfte, würd ichs tun. Weil diese dumme Wahl aber jetzt schon ist, wird das leider nicht gehen, wirklich toll, darf ich mich noch vier Jahre gedulden bis es soweit ist.
 
Mir fehlt die Option:
Isch nix wähle, isch krasse Auslända.

Ich würde wählen gehen, denn hier ist meine Heimat, hier bin ich geboren, hier bin ich aufgewachsen, hier hab ich meine Ausbildung gemacht, hier lebe ich und es ist mir ganz und gar nicht egal, was politisch hier abläuft.

Die Ultimative Lösung für die Probleme Deutschlands ist zwar nicht wählbar und selbst wenn sie es wäre, würde ich nicht für einen Weltkrieg stimmen :rolleyes , aber ich habe durchaus Zu- beziehungweise Abneigungen bestimmten Parteien gegenüber.
 
Ich gehe auf jeden Fall wählen und ich weiß sehr genau was ich wählen werde ;)
Die düsteren und pessimistischen Meinungen á la Deutschland ist nicht mehr rettbar kann ich nicht so ganz nach vollziehen. :rolleyes:

Dieses Denken kannich überhaupt nicht nachvollziehen. So eine Mentalität bringt uns nämlich nicht weiter. Wer nicht von seinem Wahrecht gebrauch macht, der hat meiner Meinung nach nicht das Recht zu jammern, wie schlecht es uns doch geht, was im übrigen nicht stimmt, denn es geht uns noch recht gut.

Was wir brauchen ist Mut und Optimismus und die Bereitschaft, mal für ein paar Jahre auf den gewohnten Lebensstandard zu verzichten um das Land wieder stark zu machen.

Rumheulerei und ist-mir-egal-Mentalität bringen uns auf jeden Fall nicht weiter. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Heuli schrieb:
Wähle ich nicht, habe ich den Sinn der Demokratie verfehlt, dennoch gesteht mir die Demokratie zu, auch NICHT wählen zu gehen.

Das ist rhetorischer Unsinn. Der Sinn einer Demokratie ist es, dass der Bürger als höchster Souverän seine Ansicht, wie es weitergehen soll artikulieren und bedingt auch durchsetzen kann.
Wenn jemand keine klare Meinung hat, warum sollte man dann von ihm verlangen, zu wählen? Er würde dann ja quasi zufällig entscheiden müssen, dann könnte man auch gleich die Stimmen aller Nichtwähler zwischen den Parteien verlosen, das ist genau so ein Blödsinn. :konfus:

Wenn der Sinn speziell unserer Demokratie darin bestünde, dass Volksvertreter - egal welche - gewählt werden, dann gäbe es Wahlpflicht. Oder ein Einparteiensystem wie in der DDR, um es den Wählern leicht zu machen sich zu entscheiden.
Oder warum losen wir nicht gleich aus, welche Partei die Wahl gewinnt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe definitiv Wählen, werde allerdings von 2 Parteien die ich in Betracht ziehe erst mal noch genau das Wahlprogramm studieren bevor ich mein Kreuzchen setzen gehe. So kann ich mir hinterher wenigstens nicht in den A* beißen, dass eventuell meine eine Stimme ein ausschlaggebender Punkt gewesen wäre, sondern kann mir hinterher nur in den A* beißen das falsche gewählt zu haben. :D Perfekte alternative also :D
 
Polo schrieb:
Ich gehe auf jeden Fall wählen und ich weiß sehr genau was ich wählen werde ;)
Die düsteren und pessimistischen Meinungen á la Deutschland ist nicht mehr rettbar kann ich nicht so ganz nach vollziehen. :rolleyes:

Wer so denkt, für den habe ich nur Verachtung, tiefe Verachtung übrig. So eine Mentalität bringt uns nämlich nicht weiter. Wer nicht von seinem Wahrecht gebrauch macht, der hat meiner Meinung nach nicht das Recht zu jammern, wie schlecht es uns doch geht, was im übrigen nicht stimmt, denn es geht uns noch recht gut.
Auch du bist gut im pauschalisieren, wenn dir eine Sache nicht in den Kram passt. Wer von seinem Wahlrecht nicht gebrauch macht, muss nicht zwangsläufig die Sache egal sein, wie inzwischen nicht nur von mir hier erläutert wurde. :rolleyes:

Die Aussage "uns geht es noch recht gut" beinhaltet vor allem ein "noch" und ist außerdem nicht korrekt. Siehe das weiter oben von mir Geschriebene hinsichtlich Statistiken.

Versuch mal von einem 80stundenjob oder Hartz IV zu leben. ;) Das hat nichts mehr mit verzicht von Lebensstandard zu tun, sondern mit einem Leben am Exististenzminimum und teilweise dank zahlreicher Behörden sogar noch unter dem Minimum.

Polo schrieb:
Was wir brauchen ist Mut und Optimismus und die Bereitschaft, mal für ein paar Jahre auf den gewohnten Lebensstandard zu verzichten um das Land wieder stark zu machen.
Was keineswegs erfordert analog wählen zu gehen.

Polo schrieb:
Rumheulerei und ist-mir-egal-Mentalität bringen uns auf jeden Fall nicht weiter. ;)
Richitig. Daher ist, die Parteien die ohnehin nur Mist bauen, nicht zu unterstützen eine reale Alternative. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Talon Karrde schrieb:
Auch du bist gut im pauschalisieren, wenn dir eine Sache nicht in den Kram passt. Wer von seinem Wahlrecht nicht gebrauch macht, muss nicht zwangsläufig die Sache egal sein, wie inzwischen nicht nur von mir hier erläutert wurde. :rolleyes:

Das ist kein pauschalisieren, das sind Tatsachen. Wenn Du wirklich was ändern willst, dann kannst Du das nur, wenn Du eine gültige Stimme abgibst.
Nicht an der Wahl teilzunehmen spielt nur denen in die Tasche, die das Land weiter ruinieren wollen.

Talon Karrde schrieb:
Die Aussage "uns geht es noch recht gut" beinhaltet vor allem ein "noch" und ist außerdem nicht korrekt. Siehe das weiter oben von mir Geschriebene hinsichtlich Statistiken.

natürlich ist die Aussage korrekt. Haben wir in Deutschland große soziale Probleme wie in Amerika, wo sehr viele Menschen in Armut leben ?

Wie viele Menschen, vor allem ältere sterben in Amerika und in Deutschland an Erfrierung im Winter ? Na ? Siehst Du...

Talon Karrde schrieb:
Versuch mal von einem 80stundenjob oder Hartz IV zu leben. ;) Das hat nichts mehr mit verzicht von Lebensstandard zu tun, sondern mit einem Leben am Exististenzminimum und teilweise dank zahlreicher Behörden sogar noch unter dem Minimum.

Ich glaub sehr viele wissen gar nicht, was Hartv IV wirklich ist. Du offenbar auch nicht. :rolleyes:

Talon Karrde schrieb:
Was keineswegs erfordert analog wählen zu gehen.

wie willst Du aktiv was ändern, wenn Du nicht wählen gehst ? :rolleyes:


@Modal : wir verstehen uns * g * ;)
 
Ich muss Polo und Motte ebenfalls zustimmen. Man sagt nicht umsonst "Deutsche jammern auf hohem Niveau". Ich mein Deutschland HAT wenigstens ein Sozialsystem, was arbeitslose oder wenig verdienende abfängt. Hier muss keiner wirklich keienr Verhungern, es sei denn er ist schlicht zu faul zu den Ämtern zu gehen und sich das geld zu holen, was ihm nach dem recht zusteht.

Das sieht in andere Ländern aber komplett anders aus. Wenn du dort keinen Job hast bist du unten. Da schmeißt dir keiner das Geld nach. Da lebste auf der Straße, musst dir jeden tag überlegen, was du isst. So einen Zustand kennen die Deutschen gar nicht. Du kriegst ne Wohnung, wohngelt, arbeitslosengeld und und und

Aber vielleicht ist Talons "Existenzminimum" anders gesteckt, als bei uns. Vielleicht ist für ihn eine große Wohnung, ein Auto und 300 euro zum leben zum Existenzminimum, kA.

Aber in einem muss ich Talon auch zustimmen. Wer nicht zur Wahl geht hat nicht zwangsweise desinteresse. Ich hab viele Leute am telefon, die schlicht frustriert sind und zwischen Hölle und fegefeuer nicht wählen wollen. Jeder weiß, das es nur zwei Parteien schaffen können, andere haben doch gar keine Chance....und so denken die meißten auch. Udn da beide großen Partein gerade nciht wirklich lukrativ sind, resignieren viele. Ein nachvollziehbarer schritt.
 
Callista Ming schrieb:
Aber in einem muss ich Talon auch zustimmen. Wer nicht zur Wahl geht hat nicht zwangsweise desinteresse. Ich hab viele Leute am telefon, die schlicht frustriert sind und zwischen Hölle und fegefeuer nicht wählen wollen. Jeder weiß, das es nur zwei Parteien schaffen können, andere haben doch gar keine Chance....und so denken die meißten auch. Udn da beide großen Partein gerade nciht wirklich lukrativ sind, resignieren viele. Ein nachvollziehbarer schritt.

Und in einer Demokratie ein legitimer. Auch für das Recht nicht wählen zu müssen mussten viele sterben. Meine Oma ist noch mit nem MG im Rücken gezwungen worden ihre Stimme abzugeben. Ähnlich, wenn auch nicht ganz so drastisch ist es wohl auch in der DDR gewesen, obwohl man da wohl auch öfter die Wahlbeteiligungszahlen frisiert haben mag.
Dass es den grossen Parteien nicht gefällt, wenn die Wahlbeteiligung sinkt ist logisch, weil dann vielleicht tatsächlich mehr kleine Parteien die 5% Hürde überwinden, und man sich die Macht mit denen teilen müsste.
Dass alle Nichtwähler indirekt für die extremen Parteien wählen ist hingegen Unsinn. Sie wählen indirekt für alle Parteien.
Würde ich einen bekennenden Nazi und Nichtwähler überreden wollen doch zur Wahl zu gehen, weil er sonst der Demokratie schade? Nein. Eher im Gegenteil.
Wer sich nicht entscheiden will oder kann, oder einfach keinen blassen Schimmer hat was die Parteien sind, und wofür sie stehen, der sollte am besten lieber gar nicht wählen, bevor er noch zu einem Wahlergebnis direkt beiträgt, dass ihm komplett gegen den Strich geht.

@Modal: Aber du hast recht, wir jammern auf hohem Niveau, und wer eine demokratische Grundeinstellung, eine Ahnung - und sei sie auch noch so rudimentär - von Politik hat, und noch einen Unterschied zwischen den Parteien sieht - und damit meine ich alle - der sollte ruhig zur Wahl gehen.
 
Polo schrieb:
Das ist kein pauschalisieren, das sind Tatsachen. Wenn Du wirklich was ändern willst, dann kannst Du das nur, wenn Du eine gültige Stimme abgibst.
Nicht an der Wahl teilzunehmen spielt nur denen in die Tasche, die das Land weiter ruinieren wollen.
Je mehr Menschen ihre Stimmen keiner Partei geben, desto eher werden die Parteien sehen, dass sie was an ihren Programmen ändern müssen.

Polo schrieb:
natürlich ist die Aussage korrekt. Haben wir in Deutschland große soziale Probleme wie in Amerika, wo sehr viele Menschen in Armut leben ?
Wir sind eindeutig auf dem besten Weg dahin, und selbst jene die behaupten sie seien die Sozialen haben ihren Teil dazu beigetragen.

Polo schrieb:
Wie viele Menschen, vor allem ältere sterben in Amerika und in Deutschland an Erfrierung im Winter ? Na ? Siehst Du...
Schlimm genug, dass hier überhaupt Leute erfrieren.


Polo schrieb:
Ich glaub sehr viele wissen gar nicht, was Hartv IV wirklich ist. Du offenbar auch nicht. :rolleyes:
Was Hartv IV ist weiß ich tatsächlich nicht. Allerdings helfe ich zur Zeit zwei Freunden ihre Hartz IV Ansprüche durchzubringen, und kann daher behaupten dass ich weiß was das ist.


Polo schrieb:
wie willst Du aktiv was ändern, wenn Du nicht wählen gehst ? :rolleyes:
Siehe oben

@Callista Ming
Das Existenzminimum beträgt circa 300 ? monatlich, für Kleidung, Nahrung und gegebenenfalls Arznei. Eine bezahlte Wohnung ist hierbei aber schon vorausgesetzt - fällt sie allerdings wegen Sturheit der Ämter weg, haben wir ein Leben unter dem Minimum. Auto, Kneipengänge, Diskos und ähnliches ist Luxus und gehört hier nicht dazu.

@Modal
Warum?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Talon:

Ja sorry.. die Wohnung wird meißtens finanziert.. is gutes recht, sture Ämter gibt es nicht. Und mal ehrlich ich hab weniger als 300 euro zum leben monatlich und fühle mich nicht am existenzminimun....
 
Callista Ming schrieb:
@Talon:

Ja sorry.. die Wohnung wird meißtens finanziert.. is gutes recht, sture Ämter gibt es nicht.
*lach* Das ist nicht dein ernst.

Soll ich dir mal sagen, was mir so alles aufgefallen ist beim Papierkrieg den meine beiden Kumpelz haben?

- 2 Monate die vergangen sind ohne das überhaupt das Existenzminimum bezahlt wurde

- 6 Monate die vergangen sind ehe man sich mal dazu bereit erklärt (nachdem das durchs Gericht gegangen ist) Alk-II zu bezahlen (ein Zuschlag den man bekommt, wenn man kein Langzeitarbeitsloser ist)

- Vorabzusagen (da vom Staat her voreschrieben) den Arbeitslosen für den Aufwand der Bewerbung zu entschädigen - d.H. Papier, Briefumschlag, Briefmarke sowie Druckerkosten. Die 4 Monate nach einreichen nicht gezahlt sind.

- Ablehnung von Wohngeld aufgrund eines Verdachtes, der Vorgelegte Mietvertrag sei eine Fälschung (wo liegt die Beweislast?). Mittlerweile sind 8 Monate vergangen und eine Mietrechnung von fast 2.500 Euro ist entstanden. Bzw dies wäre die Rechnung die da wäre. Der Kerl sah sich gezwungen einen Kredit deswegen aufzunehmen und macht daher Minus, sollte er jemals eine Nachzahlung erhalten.

- Ablehnung von Alk-II weil ein Nachweis (Kontoauszüge) nicht erbracht wurde, der nach dem Datenschutzgesetz eigentlich nur nach richterlichen Beschluß verlangt werden darf (welcher auch nicht dem verlangen voran ging und nebenbei vor Gericht auch abgelehnt wurde)

- Eine Beurteilung über das Fehlverhalten einer Sachbearbeiterin, welche die Sachbearbeiterin praktischerweise selbst schreiben durfte und nur noch von ihrer Vorgesetzten unterschrieben wurde (dank Briefkopf ersichtlich).

Das ist jetzt nur frei aus dem Gedächtnis. Aber ich kann dir noch mehr aufzählen, wenn ich mir die ganzen Briefwechsel nochmal durchlese.

Ich war auch einmal der Meinung das ganze soll man nicht so eng sehen, da Arbeitslose teilweise mehr bekommen wie sie vorher an Arbeitslosengeld bekommen haben. Und auch weil sich das ganze richterlich Einklagen lässt. Jetzt aber, wo ich sowas quasi live erlebe sieht die Angelegenheit anders aus. Gegen jeden richterlichen Beschluss kann wiederspruch eingelegt werden. Zwischen jeden Verfahren fließt viel Wasser den Bach herunter und es werden so Existenzen kaputt gewirtschaftet. Ich unterstelle da mittlerweile übrigens Absicht.

Callista Ming schrieb:
Und mal ehrlich ich hab weniger als 300 euro zum leben monatlich und fühle mich nicht am existenzminimun....
Ohne dir unterstellen zu wollen, dass du anderweitig (Eltern) noch unter die Arme gegriffen bekommst, was ich aber doch vermute, so glaube ich dir nicht, dass du absolut alles - Telefon, Strom, Nahrung, Internet Fahrkarte sofern du eine hast und so weiter und so fort - von weniger als 300? managest. Und wer bezahlt wenn dir was kaputt geht (Wachmaschine z.B.)?

Aber das ist fast schon einerlei. Wenn du dich, unter dem Existenzminimum wie es nach geltendem Recht aussieht, wohl fühlst, ist das dein Ding.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann zwar nichts zu der Disskussion sagen, aber ich weiß, dass ich GARANTIERT wählen werde. Weiß nur noch net ganau was. Soviel kann ich sagen: Bestimmt net CDU, FDP. Und NPD sowieso net!
 
Talon Karrde schrieb:
Ohne dir unterstellen zu wollen, dass du anderweitig (Eltern) noch unter die Arme gegriffen bekommst, was ich aber doch vermute, so glaube ich dir nicht, dass du absolut alles - Telefon, Strom, Nahrung, Internet Fahrkarte sofern du eine hast und so weiter und so fort - von weniger als 300? managest. Und wer bezahlt wenn dir was kaputt geht (Wachmaschine z.B.)?

Da unstellste falsch. Internet is in Mietrechnung miz enthalten .. Telefon im Internet

um es dir klar zu machen:

von den 150-300 Euro (schwankt arg) geht ab:

Nahrung, sonstiges Sachen die im haushalt anfallen, Tiernahrung, Katzenstreu, Fahrkarte (67 Euro im Monat), Klamotten, Bücher, Freizeit (kino, Clubs sonstiges), Spiegelabo, Handyrechnung, TV-Abo ... wenn es arg kommt, Tierarzt und dann hab ich ein problem

Also war es eine Unterstellung, und mir greift auch keiner unter die Arme ;)

Und vor Diskussionen solltest du vielleicht die Definitionen klären "zum Leben" bedeutet, alles was nach Grundkosten (Miete und Strom und Internet) noch übrig bleibt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Callista Ming schrieb:
Also war es eine Unterstellung, und mir greift auch keiner unter die Arme ;)
Dann verzeih mir die Unterstellung die tatsächlich wie auch geschrieben nur eine Vermutung war. ;)

Und wie du selbst sagst... DANN hast du ein Problem. Und Tierarzt ist schon recht harmlos (okay, je nach Fall auch nicht). Lass dir mal einen Techniker für eine Waschmaschine holen um nur ein Stück draht das einmal in deinem BH war zu entfernen, weil es unter die Trommel gerutscht ist und dort jetzt das Ding blockiert (ist meiner Mutter vor einigen Monaten passiert; soll sogar nicht mal so selten vorkommen) und schon hast du eine Rechnung von circa 130 ?.

Callista Ming schrieb:
Und vor Diskussionen solltest du vielleicht die Definitionen klären "zum Leben" bedeutet, alles was nach Grundkosten (Miete und Strom und Internet) noch übrig bleibt ;)
Was ist bitte am "zum Leben" schwer zu verstehen, dass man es definieren muss? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Talon:

Offenbar hast du es nicht verstanden, weil, Strom und Telefon nicht "zum leben" gehört, sondern grundkosten sind ;)"Zum leben" meint alles, was nach den Fixkosten noch übrig ist und f+r Alltagsdringe drauf geht.

Und du irrst, wenn du denkst, Tierarzt sei "harmlos" ich hab im letzten Jahr für meine Tiere an die 500 euro bezahlt.
Wenn du da einmal hingehst, weil deine Mietz sich verletzt hast, biste so schnell über die 50 Euro hinweg. Und so oft kann dir kein Drahtbügel in die Waschmaschine fallen (auf die ich noch Garantie habe, also ruf ich da an, wenn was is und lass keinen teuren Handwerker kommen, mach ich nie), und wie oft am Tag starten die vierbeiner halsbrecherische Manöver in seiner Wohnung..
Aber e sisauch wurscht.. die Kosten sind da. Werden auch immer da sein. Du siehst aber nun, das auch mit 300 Euro und weniger "zum leben" man sich nicht am existenzminimum befindet..
 
Der Tag der Wahl rückt immer näher,und ich weiß immer noch nicht,ob ich gehen soll oder nicht.Das erste Mal in meinem Leben,weiß ich nicht,wen ich wählen sollte.
Die SPD kann ich aus politischer Überzeugung nicht wählen.Ausserdem würde ich mit der SPD die Grünen mitwählen,und dies könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.
Aber wähle ich die Union,weiß ich wohl,daß es dem "kleinen Mann" wohl eher noch übler an die Börse gehen würde.Und die Liberalen würden den Sozialstaat wohl am liebsten ganz abschaffen.

Ich bin der festen Überzeugung,daß Rot/Grün weg muß,aber stelle mir die Frage,ob Schwarz/Gelb wirklich besser wäre.Vorallem Gelb.

Ob man Gysi/Lafontaine wählen sollte,um die beiden Großen zu einer Koalition zu zwingen ?

ich weiß es noch nicht.
 
Jedihammer schrieb:
ber wähle ich die Union,weiß ich wohl,daß es dem "kleinen Mann" wohl eher noch übler an die Börse gehen würde.Und die Liberalen würden den Sozialstaat wohl am liebsten ganz abschaffen.
Du weißt, dass Kirchof, bzw. auch die CDU (hier sind sie sich einig) den familienfreibetrag erhöhen will? Sicher, dass dies dir nicht zu gute kommt?

Jedihammer schrieb:
Ob man Gysi/Lafontaine wählen sollte,um die beiden Großen zu einer Koalition zu zwingen ?
Nein, auch dann nicht! Erstmal versuchen Schwarz/Gelb an die Macht zu heben. Wenn das nicht klappt, dann kommt die große Koalition von ganz automatisch. Aber diesen Stimmenfängern, die alles bezahlen, aber nichts einnehemn wollen/können, eine Stimme zu verpassen, das ist unverantwortlich. Auch deinem Sohn gegenüber!
 
Zurück
Oben