Legends [Reread] Thrawn-Trilogie 1: Heir to the Empire = Erben des Imperiums *SPOILER*

Wie gesagt, Thrawn hätte Zeit verloren, die er meiner Meinung nach nicht hat. Was die Kontrolle durch Karrdes Leute angeht, so antwortet Karrde Mara, als sie ihn fragt, weshalb er keine Gegenleistung von den Imperialen fordert, dass sie von der Ankunft bis zum Abflug permanent unter seiner Kontrolle ständen, und das täten sie, soweit ich das sehe auch, wenn Karrde nicht mit ihnen handeln würde, da Karrde ja den Luftraum zu überwachen scheint, und es an sich auch kein Problem sein sollte, die gelandeten Imperialen unbemerkt zu beobachten

Sie unbemerkt zu beobachten, wäre aber wesentlich schwieriger, unsicherer und eingeschränkter gewesen im Vergleich zu dem, was sie als offizielle Begleiter / Anleiter machen können.


(und dazu erfährt man nichts darüber, inwiefern die Imperialen über die Anwesenheit von Karrdes Organisation auf Myrkr informiert sind, das heißt, es ist gut möglich, dass sie, bevor Karrde Kontakt aufnimmt, gar nicht wissen, dass sie beobachtet werden).

Es ist durchaus möglich, dass Karrde auch ein bisschen prahlen wollte und dafür zum Teil die Vorsicht etwas beiseite gelassen hat...


Dass das so in die Richtung gehen wird, denke ich auch, aber weshalb erklärt er ihr dann gleich, dass er sie zu seinem Stellvertreter machen will? All das könnte er auch machen, ohne ihr das zu erklären und dadurch verhindern, dass sich Mara aufgrund des Wissens um die ihr zugedachte Position irgendwie künstlich verhält.

Vielleicht ist gerade das der Test. ;)


Der Gedanke, Mara aus einer anderen Organisation übernommen zu haben, gefällt mir, da würde mich aber interessieren, wie er Mara dazu bewegt, sich ihm anzuschließen.

Vielleicht war sie ja bei einer kleinen, chaotischen Klitsche und heilfroh, sich einer ordentlicheren, größeren Organisation anschließen zu können.


Die Quelle weiß so einiges, was sie eigentlich nicht wissen sollte, und das hat letzten Endes ja auch seinen Grund - es reicht, wenn Leia kurz in einem (Kom)gespräch mit Han, Winter oder Luke im großen Korridor etwas darüber erwähnt hat, wie sie sie gespürt hat oder dergleichen. Das ist schnell mal dahingesagt, vor allem, weil es ja kein großes Geheimnis darstellt.

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, was Thrawns "Quelle" im imperialen Palast ist und finde eure Andeutungen daher total spannend. :D


Das Problem hierbei ist ja nicht, dass er anderen Spezies ihre Territorialverhalten abstreiten will, sondern die allgemeine und IMHO klar negative Aussage, dass alle Aliens so sind. Wenn er hier von allen Lebewesen/intelligenten Spezies geredet hätte und nicht das Wort "Aliens" und somit die Menschen ausgeklammert hätte, hätte ich keine Probleme damit. Es hört sich halt nach "so sind diese Hinterwälderischen Aliens halt, erkennen nicht die Stärke/Wichtigkeit der Menschen nicht an."

Wie schon oben geschrieben: Ich denke, Thrawn meint den Begriff "Aliens" nicht (nur) aus menschlicher Sicht, also dass alle außer Menschen und inklusive Chiss dazugehören, sondern ein Teil seiner Aussage ist auch aus Chiss-Sicht, für die eben auch die Menschen zu den Aliens gehören.


Hat sich Karrde also in die Geheimdateien des Imperators/Vaders gehackt? Und wenn ja, warum will er unbedingt wissen, was die Imperialen über Ihn gespeichert haben.

Die Informationen über ihn müssen ja nicht das gewesen sein, was Karrde dort gesucht hat. Für ihn ist die Informationsbeschaffung auch Selbstzweck, und in imperialen Daten lässt sich mit Sicherheit etwas finden, das irgendwann mal hilfreich ist.


Was Karrde hier auf jedenfall aufgibt ist die Information, dass er hier (s)einen Stützpunkt hat. Hätte er sich nicht gemeldet, hätten ihn die Imperialen womöglich ganz in Ruhe gelassen, bzw. nicht mal gewusst welche legale/illegale Organisation dort ihr Lager hat. Sollte für einen Schmuggler Geheimhaltung nicht die erste und wichtigste Verteidigungslinie sein? Und die gibt Karrde ohne direkten oder indirekten Druck einfach auf.

Ich denke, Karrde hat sehr sorgfältig dafür gesorgt, dass zwielichtige Geschäfte nicht so leicht zu ihm zurückzuverfolgen sind. Auf Myrkr ist er vielleicht als ganz normaler Geschäftsmann/Händler registriert.


Das hat ja schon eine andere Konnotation als das deutsche "Wer ist eigentlich Jabbas Nachfolger?"

Kein Wunder, dass solche Missverständnisse entstehen, wenn die Übersetzung so unpräzise ist! :eek:


Da frage ich mich, wie der Imperator einen Klon eines Jedi-Meisters mit dessen Erinnerungen (nehme ich doch mal an), dazu bekommt seinen Wachhund zu spielen? Ich habe Outbound-Flight nicht gelesen, vllt. wird es da ja erklärt, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein nicht-verrückter Jedi-Meister hier so einfach vor Palpatine kuscht und nach seiner Pfeife tanzt.

Keine Ahnung, was beim Klonen so alles möglich ist - vielleicht kann man bestimmte Eigenschaften bzw. in diesem Fall Unterwürfigkeit "einprogrammieren"?


Selbst wenn Mara wenig Zeit zur Rekonvaleszenz benötigt hätte, wollte sie sich vllt. nicht den "Nachfolgern" anschließen. Weder Isard, Zsinij noch die anderen Potentaten hätten Mara zugesagt, da sie ja allein auf den Imperator eingeschworen war. Alle Nachfolger waren wohl unter Maras Würde.

War es nicht auch so, dass sie, weil ihre Rolle so supergeheim war und nur der Imperator über sie Bescheid wusste, gar keine Chance bei den "Nachfolgern" gehabt hätte (selbst wenn sie das gewollt hätte). Da hätte ja jede/r kommen können und behaupten, dass er/sie "Hand des Imperators" war...


(interessanterweise wurde ihre Zeit bei Karrde in Hörspiel von 6 Wochen auf 6 Monate erhöht, was mir eigentlich besser gefällt…wobei sich die erste deutsche Übersetzung da wohl auch nicht einig war, da später im Kapitel erwähnt wird Karrde hätte 5 Monate gebraucht um zu erfahren welche Themen Mara aus der Fassung bringen.)

Das ist wohl ein Übersetzungsfehler, den wir hier schon länger diskutieren. Die meisten sind allerdings der Meinung, dass auch 6 Monate noch zu kurz sind. ;)


Und dann ist da noch ihr „Danke für die Beförderung, dein Unternehmen ist schlecht organisiert, weißt du das?“ (kein Zitat) :-D

In der Tat eine unkonventionelle Art auf eine Beförderung zu reagieren, aber man kann es auch als Ausdruck dessen sehen, was Karrde an Mara schätzt.

Ich denke auch, er will und braucht keine Speichellecker, er braucht Leute, die bei Missständen kein Blatt vor den Mund nehmen und so dafür sorgen dass er immer besser wird.


Und auch wenn es mir weiterhin schwer fällt mir Karrde als Drogenschieber, Zuhälter Sklavenhändler usw… (was er als direkter Nachfolger von Jabba wohl wäre) vorzustellen

Für den Fall, dass Du Dich nicht mehr durch alle Antworten zu Kapitel 3 & 4 wühlst: Das ist ein Problem einer unpräzisen Übersetzung. Im englischen Original heißt es: "Who exactly is the big fish in the pond now that Jabba's gone?" Das heißt höchstwahrscheinlich nur, wer jetzt das größte "Handelsvolumen" hat, nachdem Jabbas Organisation zerfallen ist. Dass muss keineswegs mit den gleichen Methoden, Mitarbeitern, Handelspartnern usw. einhergehen.


Lucas versuchte hier imo verfehlt sich an die Niederlage von Sauron/den Orks in LotR anzulehnen.

Bist Du auf die Parallele zu Sauron selbst gekommen oder liest Du auch eine Jubiläumsausgabe mit Zahns Anmerkungen? Er schreibt nämlich, dass er die Sache mit der Koordination aus HdR übernommen hat.

Micah
 
Sie unbemerkt zu beobachten, wäre aber wesentlich schwieriger, unsicherer und eingeschränkter gewesen im Vergleich zu dem, was sie als offizielle Begleiter / Anleiter machen können.
Glaube ich nicht, schließlich landen die Imperialen im Wald, da dürfte es jemanden, der darin geübt ist, nicht schwer fallen, sie zu beobachten.

Vielleicht war sie ja bei einer kleinen, chaotischen Klitsche und heilfroh, sich einer ordentlicheren, größeren Organisation anschließen zu können.
Kann ich mir nicht wirklich vorstellen, Mara scheint ja kein Problem zu haben, die Probleme einer Organisation recht schnell zu durchschauen, da denke ich nicht, dass sie sich einem chaotischen Haufen anschließen würde.

War es nicht auch so, dass sie, weil ihre Rolle so supergeheim war und nur der Imperator über sie Bescheid wusste, gar keine Chance bei den "Nachfolgern" gehabt hätte (selbst wenn sie das gewollt hätte). Da hätte ja jede/r kommen können und behaupten, dass er/sie "Hand des Imperators" war...
Ich würde außerdem vermuten, dass die Nachfolger des Imperators Mara eher als Gefahr für ihre Macht sehen, und Angst hatten, dass Mara sie beseitigt und ihren Platz übernimmt.
 
Sorry für das Durcheinander:

Und weshalb sollte Leia neue Leibwächter anfordern?

Du meintest ja, dass die Noghri nur neue Leibwächter geschickt hätten, wenn sie vom Tod der alten Leibwächter erfahren hätten. Für mich sind da zwei Fälle denkbar wie sie von den Bedarf an neuen Leibwächtern erfahren. Am wahrscheinlichsten wäre wohl eine Verbindung der Noghri direkt untereinander (wöchentliche Sicherheitsberichte der Leibwächter an die Heimat?), schließt man das jedoch aus und sagt die Leibwächter haben keinen Kontakt zu den Noghri, bleibt als andere Möglichkeit imo nur, dass Leia die Leibwächter anfordert. In der Vergangenheit wurden die Leibwächter ja mehrmals ausgetauscht, was also war bei diesem mal anders?

Damit hat Han seine Verhandlungsposition doch drastisch geschwächt, weil die Schmuggler im Imperium mehr Gewinne erwarten und nicht für die NR legal arbeiten werden, oder. :verwirrt:

Ok, jetzt verstehe ich und denke, dass Woodstock das schon sehr gut erklärt hat. Das Imperium braucht eben so dringend Geld, dass sie nicht nur Zölle erheben sondern sich noch nach anderen Einnahmequellen umsehen werden, was die Schmuggler direkt und indirekt treffen würde.

Interessant fand ich aber, dass das mit dem Geld, das die Imperialen brauchen ganz am Ende von Han noch nachgeschoben wird; sein Todschlagargument ist ja ohnehin, dass man nicht versuchen sollte auf das Imperium auszuweichen, weil dieses in wenigen Jahren ohnehin bedeutungslos sein wird.

Bis auf einen ungewählten und nicht auf "normalem" Weg absetzbaren Alleinherrscher, von dessen Ehrbarkeit die Bevölkerung abhängig ist.

Das hat die GA aber auch hinbekommen.
Selbst wenn man von Darth Caedus absieht, ist Daala doch auch nicht gewählt (oder wurde das nachträglich noch irgendwie gemacht?), sondern wurde am „grünen Tisch“ ausgehandelt und der Rest macht aus rechtsstaatlich demokratischer Sicht auch nicht wirklich einen guten Eindruck.

Grundsätzlich hast du aber mit deinen Einwand natürlich recht.

Wo ist das genau her?

Ich kann es leider nicht näher konkretisieren; hatte gehofft jemand anders könnte die Stelle genau benennen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass ein sehr ambitionierter Offizier sich etwas anders verhalten würde, forscher und herausfordernder.

Würde aber glaub ich eher für einen (eventuell karrieregeilen) jüngeren Offizier passen; Pellaeon steht da in seinem Alter wohl doch etwas über den Dingen und hat nicht so den Drang sich zu profilieren.

:verwirrt: Unser "Problem" ist doch gerade, dass er mit so langer Erfahrung immer noch auf einem so niedrigen Posten ist.

Ja, ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich der Argumentation als nachvollziehbar dafür empfinde, dass Pellaeon nicht anstrebt Admiral, Oberbefehlshaber, Staatschef zu werden; aber beim Captain verbunden mit dem Kommando über ein eigenes Schiff hab ich da doch meine Zweifel. Andererseits ist der Captain eines Schiffes wohl der erste, der üblicherweise keinen direkten Vorgesetzten hat, der ihn permanent auf die Finger sieht.
Nicht ganz leicht mit Pellaeon, da würden mich wirklich Zahns Gedanken interessieren, was er mit dem Konstrukt bezwecken wollte

Ich glaube, das muss ich mir irgendwann auch noch zulegen. :)

Mach ruhig, ist sehr gut.

Weiß ich. Deswegen muss ich das ja aber nicht gut finden. ;)

Musst du auch nicht, wollte es nur erläuternd einordnen und zum Ausdruck bringen, dass dieses Vorgehen fiktionsübergreifend durchaus üblich ist.

Von Saba gefallen mir die Zeichnungen von "Falconfan" ganz gut (von ihm/ihr gefällt mir sowieso fast alles :)):

Die Zeichnungen sind schön, aber teilen für mich das Problem mit anderen Darstellungen, dass versucht wird Saba vergleichsweise nett und freundlich aussehen zu lassen.

Für mich ist der „Witz“ des Charakters gerade, das sie zwar ziemlich furchterregend und bedrohlich aussieht, aber einen ganz netten und witzigen Charakter hat.

Das muss auch nichts mit der Frage der Ehrbarkeit zu tun haben.

Muss nicht, hab aber das Gefühl, dass das bei Pellaeon mitschwingt: Der Imperator war der Böse/Versager und die Flotte ist ganz toll.

Und gerade deswegen kann es doch sehr willkommen gewesen sein, dass jemand anderes den Imperator beseitigt hat.

Das hängt davon ab welche Art von Personen in der Führungsriege des Imperiums in der Breite auf längere Sicht überleben können.

Bleibt aber immer noch der Umgang mit Vestara, der von solchen taktischen Erwägungen ja nicht beeinflusst ist.

Ich hab es bisher nur bis einschließlich komplett Band 6 gelesen, aber inwiefern soll der Umgang mit Vestara nicht von taktischen Erwägungen beeinflusst sein?

Ist sie keine Sith, ist sie nicht gefährlich, wird sie nicht alles was sie erfährt an ihre Lords weitergeben, wird sie Luke und Ben nicht verraten, wenn sie die Gelegenheit dazu hat?

Die Entscheidungen in RotJ würde ich aber eher als militärisch denn als politisch einstufen. Dass Leia da nicht in der ersten Reihe steht, ist angesichts der bewährten Veteranen, die man ansonsten so hat, nur logisch.

Sie stand aber in ANH und TESB immer in erster Reihe, auch wenn es um militärische Dinge ging. Allen Generälen zum Trotz, die ihr zur Seite standen, hatte ich da weit überwiegend den Eindruck: Die Chefin ist Leia.

In ROTJ taucht dann auf einmal Mon Mothma auf, die militärisch wahrscheinlich weniger drauf hat als Leia aber ansonsten genau die Position einnimmt, die man bisher von Leia gewohnt war.

Luke andererseits ist der "Vorzeigejedi" der NR, den will man zum einen für die "Öffentlichkeitswirksamkeit" mit im Boot haben, zum anderen hofft man vielleicht auch auf positive Eingebungen durch die Macht.

Man kann ihn ja einbinden und an seiner Meinung real trotzdem nicht interessiert sein (siehe z.B. Coin und Katniss bei Tribute von Panem).

Dabei hätte es eigentlich spätestens, als es um den Schutz Allanas ging, wieder interessant für die Solos werden sollen.

Ouch … Allana und Nogrhi ist in der Tat eine tolle Idee von der ich gerne was gelesen hätte.

Allerdings hat man ja Allana auch sehr dafür benutzt C3PO und R2 Beschäftigung zu geben, was imo eine gute Idee und auch recht gelungen umgesetzt war und mit Noghri so wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre.

Das dürfte dem Zielpublikum, wie Micah schon schrieb, und auch dem Autor selbst geschuldet sein, weil es für den auch einfacher ist, sich in einen Menschen hineinzuversetzen. Eine rein nichtmenschliche Geschichte überzeugend zu schreiben erfordert deutlich mehr Geschick.

Man kann allerdings auch Menschen als Protagonisten verwenden, ohne dass deswegen auch die Menschen an sich oder auch nur der/die Held(en) an sich deswegen gleich die großen Oberchecker sein müssen.

Gefraut habe ich mich über Sturm und Drang, da ich die beiden Namen für Vorsknrs wirklich sehr gelungen finde

Vergessen zu erwähnen, aber ja das gefällt mir auch.

(kann jemand erklären was Thrawn hier mit das plötzliche Versagen der Tie-Jäger, das zum Untergang des Todessterns geführt hat meint?)

Ich gehe davon aus, dass Thrawn es sich nicht anders erklären kann, dass die Rebellenschiffe nicht von den TIEs abgeschossen wurden, als sie durch den Todesstern zum Reaktor geflogen sind.

Ich würde das als ersten Stein zum Aufbau des neuen Palleon ansehen, der dann später überlegt und besonnen den Imperial Remnant übernimmt. Sehr schön eingeleitet (oder ich überinterpretiere hier wieder zu viel hinein)

Glaube eigentlich nicht, dass Zahn da bereits in diese Richtung gedacht hat. Der Anstoß scheint mir da viel mehr von Anderson ausgegangen sein und Zahn hat es dann in Hand von Thrawn aufgegriffen.

Aber es passt schon gut.


Auch Karrdes erster Auftritt ist natürlich nicht von schlechten Eltern. Der erste Eindruck ist eine Art "rauere" und zurückhaltendere Version von Lando.

…. Mhm und wie bekomme ich die Verbindung von Lando und Karrde jetzt wieder aus dem Kopf….. :-D

Beim Lesen des Buches hatte ich übrigens die Vorstellung, dass sie sich auf einem Schiff befinden, während die Zeichnungen mit den massiven Steinen für den Planeten sprechen.

Ging mir auch immer so und beim Reread auch wieder.

Im ursprünglichen Entwurf Zahns war C'baoth ein verrückter Klon von Obi-Wan, den der Imperator geschaffen hatte, was für die Konfrontation mit Luke eine interessante Dynamik ergeben hätte (In der Tat! Zum ersten Mal wünsche ich mir, dass das so umgesetzt worden wäre!)

Denke auch, dass das eine sehr interessante Idee war … und da Zahn bei den drei Büchern ja hier einen guten Lauf hatte, würde ich auch davon ausgehen, dass er es nicht vertrasht hätte.

Stellt sich die Frage, ob man den Lesern damals noch mehr zugetraut hat...

Ich denke, dass ist eher eine Frage der Eigenarten/ des Stils der jeweiligen Autoren, als ein genereller Wandel.

Zahn zieht auch in seinen jüngeren Werken seine Geheimnisse gerne bis ins letzte Drittel des Buches mit.

Die wahrscheinlichste Alternative wäre ja hier gewesen Mara zu Beginn des Kapitels einen fetten Alptraum zu verpassen und sie dann über das ganze Buch hinweg stärker POV einzubinden …. muss auch nicht schlecht sein.

Ich würde sogar sagen, dass Macht an sich Thrawn überhaupt nicht interessiert. Für ihn ist das Imperium ein gesellschaftliches Idealbild bzw. die militärische Hierarchie die effizienteste Arbeitsmethode und außerdem erfreut er sich daran, seine Fähigkeiten einsetzen zu können und durch den Erfolg bestätigt zu werden.

Denke ich auch.

Hm, ja, aber nimmt er das persönlich oder stört ihn das nur, weil es seinem Idealbild militärischer Ordnung zuwiderläuft?

Ja, denke ich schon, um bei einer so kalkulierenden, kontrollierten Person wie Thrawn eine so sichtbare Reaktion auslösen, muss man sie imo schon persönlich treffen.

Auch da fehlt mir das konkrete Wissen aus Outbound Flight, aber ich gehe davon aus, dass Chiss nicht "normal" sind und Thrawns Spezialeinheit damals ein geheimes und gezielt in den Unknown Regions verborgenes Projekt von Palpatine war.

Thrawn hatte bis zu diesen Vorfall überhaupt nichts mit dem Imperium (das es ja auch noch nicht gibt) zu tun. Erst hier tritt er mit Sidious in Kontakt nachdem er dessen eigentliche Agenten (Handelsföderation) zur Erledigung des Auftrags aufgegriffen hat.

Ich denke, er schreckt nicht einfach davor zurück, sondern der Thrawn-POV würde ihn zwingen, Dinge preiszugeben, die er lieber (noch) geheimhalten will.

Manche Charaktere beziehen ihre Faszination halt auch daraus, dass sie gerade kein POV-Charakter sind.

Man sollte bei „Lied von Eis und Feuer“ z.B. auch nicht Petyr Baelish oder Varis zu POV-Charakteren machen, bei SW fällt sicherlich Thrawn in diese Kategorie, wie auch im generellen Darth Sidious [m.E. nur einmal durch Karen Miller kurzzeitig (durchaus gelungen) abweichend]

Ich glaube, das ist eine zu wörtliche Auffassung von Karrde als Jabbas Nachfolger. Ich denke nicht, dass Karrde in irgendeiner Form Jabbas Organisation übernommen hat. Der Wortlaut im englischen Original ist: "Who exactly is the big fish in the pond now that Jabba's gone?" Das heißt höchstwahrscheinlich nur, wer jetzt das größte "Handelsvolumen" hat, nachdem Jabbas Organisation zerfallen ist. Dass muss keineswegs mit den gleichen Methoden, Mitarbeitern, Handelspartnern usw. einhergehen.

Ahh … das ist natürlich etwas ganz anderes … danke für die Erklärung.

Ich denke auch, er will und braucht keine Speichellecker, er braucht Leute, die bei Missständen kein Blatt vor den Mund nehmen und so dafür sorgen dass er immer besser wird.

Ja, wobei sie ja nicht bloß Detailverbesserungen anregt …. ihr Urteil fällt ja geradezu vernichtend aus. :-D

Bist Du auf die Parallele zu Sauron selbst gekommen oder liest Du auch eine Jubiläumsausgabe mit Zahns Anmerkungen? Er schreibt nämlich, dass er die Sache mit der Koordination aus HdR übernommen hat.

Lese gerade wie gesagt in der alten Goldmann-Ausgabe, hab aber auch die Jubiläumsausgabe (nur nicht griffbereit) und die Fußnoten bei ihren Erscheinen gelesen; dass Zahn da die Sache mit Sauron aufgreift fand ich sehr interessant.

Auf die Parallele an sich bin ich aber selbst gekommen (u.a hier im Forum z.B. auch kurz um 2005 rum in Rahmen einer Diskussion um die SE Änderungen an ROTJ angesprochen)
Ist denke ich auch nicht so ein fernliegender Gedanke, wenn man beides gut kennt und von den diversen anderen Rückgriffen Lucas‘ auf LOTR weiß.
Zudem hat es mich halt schon immer verwundert, dass die Schlacht nach der Zerstörung des Todessterns scheinbar nicht mehr weitergegangen ist, da ist man dann sensibilisiert
 
Du meintest ja, dass die Noghri nur neue Leibwächter geschickt hätten, wenn sie vom Tod der alten Leibwächter erfahren hätten. Für mich sind da zwei Fälle denkbar wie sie von den Bedarf an neuen Leibwächtern erfahren. Am wahrscheinlichsten wäre wohl eine Verbindung der Noghri direkt untereinander (wöchentliche Sicherheitsberichte der Leibwächter an die Heimat?), schließt man das jedoch aus und sagt die Leibwächter haben keinen Kontakt zu den Noghri, bleibt als andere Möglichkeit imo nur, dass Leia die Leibwächter anfordert. In der Vergangenheit wurden die Leibwächter ja mehrmals ausgetauscht, was also war bei diesem mal anders?
Micah sprach mal an, dass die Noghri das ganze nur machen, weil sie über Vader in die Sache reingerutscht sind, insofern wäre das eine gute Gelegnheit, sich (mehr oder weniger) still und heimlich aus der Affäre zu ziehen. Verändert hat sich vieles in der Zeit, und über die Beziehung zwischen den Solos und den Noghris wird leider noch seltener als über die Noghri selbst berichtet. Ich könnte mir vorstellen, dass sie mittlerweile einfach genervt von der permanenten Begleitung sind, dass die Noghris Kosten verursachen (wer zahlt überhaupt für deren Unterkunft und Verpflegung? Ich glaube kaum, dass genau dokumentiert wird, was die Leibwächter an Bord des Falken konsumieren etc. und das dann abgerechnet wird.), dass Han vielleicht in Verbindung mit Chewies Tod ein Problem mit permanenten Begleitern abseits seiner Familie hat o.ä. (Nicht zu vergessen, dass in der Zeit dann ja auch Allana dazukommt).

Ich hab es bisher nur bis einschließlich komplett Band 6 gelesen, aber inwiefern soll der Umgang mit Vestara nicht von taktischen Erwägungen beeinflusst sein?

Ist sie keine Sith, ist sie nicht gefährlich, wird sie nicht alles was sie erfährt an ihre Lords weitergeben, wird sie Luke und Ben nicht verraten, wenn sie die Gelegenheit dazu hat?
Die Skywalkers an die Sith zu verraten, ist ihr durch die Ereignisse in Band 6 ziemlich unmöglich geworden, schließlich hat sie da den Hochlord des Vergessenen Stamms getötet und sich damit (zumindest in den Augen des Stammes) auf die Seite der Skywalkers gestellt... Und später stellt sich die Frage eines Verrats durch Vestara aufgrund weiterer Ereignisse noch weniger.

Ouch … Allana und Nogrhi ist in der Tat eine tolle Idee von der ich gerne was gelesen hätte.

Allerdings hat man ja Allana auch sehr dafür benutzt C3PO und R2 Beschäftigung zu geben, was imo eine gute Idee und auch recht gelungen umgesetzt war und mit Noghri so wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre.
Das könnte dann aber ordentlich Krach zwischen Hapes und den Noghri geben, sollten sich die Leibwächter beider Seiten mal in die Quere kommen. ;)
 
Zum Start der neuen Diskussionswoche hier ganz kurz der Inhalt der anstehenden Kapitel:

Kapitel 5:

Han berichtet vor dem NR-Rat über seine Mission bei den Schmugglern, wir sehen Ackbar, Borsk Fey'lya und Mon Mothma und erfahren, dass Han, Leia und Luke mit den Droiden und Chewie auf eine diplomatische Mission nach Bimmisaari gehen werden.


Kapitel 6:

Han, Leia, Luke, Chewie, Dreipeo und Erzwo sind auf Bimmissari angekommen, wo sich das Meeting verschiebt und Han/Leia und Luke getrennt und von Noghri-Kommandos überrumpelt werden.


Kapitel 7:

Luke erledigt seine Noghri-Angreifer und kommt dann Leia und Han zu Hilfe, die mittlerweile auch Chewie gerufen haben und alle gemeinsam die Situation schnell lösen. Obwohl die diplomatische Mission noch nicht abgeschlossen ist, fliegen sie erst einmal nach Coruscant zurück und Leia lässt sich überreden, mit dem Lichtschwert-Training anzufangen.


Für die nächste Woche stand die Wahl zwischen 3 Kapiteln mit 36 Seiten oder 2 Kapiteln mit 22 Seiten. Da es bei mir zeitlich ziemlich eng wird, habe ich mich komplett uneigennützig :p für die stressfreiere Variante entschieden: Ab dem 11.05. diskutieren wir dann also die Kapitel 8 und 9.

Micah
 
Sprachlich interessant fand ich zu Beginn des Kapitels noch, dass Mara und Karrde sich duzen…würde es der Übersetzer durchhalten könnte man da jetzt mehr zu schreiben, aber nach dem Gespräch mit Pellaeon wechselt er dann zum Siezen zwischen Karrde und Mara.
Das Du am Anfang des Kapitels ist mir aufgefallen, das spätere Sie dann aber nicht. Und da mir das nicht aufgefallen ist, habe ich darüber mehr geschrieben. Stupid Me :crazy. Also vergessen wir meine Anmerkungen hierzu.
Die versuchte Exekution ist damit ein völlig überflüssiger unmotivierter Racheakt und damit genau das was in aller Regel als Mittel dient, böse Charaktere als besonders böse erscheinen zu lassen.

Und wie das bei solchen Aktionen häufig ist, ist sie zu allem Überfluss auch noch ausgesprochen dumm. :-D
ACK. Vielleicht nachm Zahn an, dass wir sonst etwas zu viel "netten Herrn Thrawn" haben und damit die Bedrohung weniger wird. :confused:
Würden wirklich Luke oder Leia mitten in der Öffentlichkeit über eine solche Information sprechen, sodass man sie in einen Kontext einordnen kann?
Hmm ich habe immer noch nicht den Spoiler-Button gefunden und will ja nicht unbedingt hier micah und den anderen "Vergesslichen" einen Teil der Spannung nehmen, doch ich stell es mir als total möglich vor, dass Leia und Luke nach einer Ratssitzung (sie sehen sich nach längerer Zeit wieder persönlich) auf dem Weg zu ihren Quartieren nachdem sie im Palast sich kurz unterhalten und zwar so:
Leia: Luke ich muss dir was sagen.
Luke: Ich weiß es schon.
Leia: Aber woher?
Luke: Die Macht ist stark in meiner Familie, mein Vater hatte sie, ich habe sie, meine Schwester hat sie und meine Neffen/Nichten sind davon auch nicht ausgenommen. ;) Ich freue mich Onkel zu werden. Was sagt Han dazu? Hat er schon Kindersitze für den Falken bestellt?
Leia: Hahaha. Noch nicht, aber du kannst uns gerne beim Aussuchen helfen.

Ein kleines vertrautes Pläuschchen in einem semi-öffentlichen Raum ohne direkte Möglichkeit von Spionage. Was ich so vom Spionage-Arbeit weiß (durch verschiedene Thriller, Sachbücher, Artikel, Filme sind doch Spaziergänge in der Natur/öffentlichen Plätzen die schwierigsten Plätze zum abhören. Die CIA wollte doch mal Katzen trainieren, damit diese unbemerkt russischen Diplomaten auf öffentlichen Plätzen in Washington folgen und ihre Gespräche mit Aufnahmegetären aufnehmen. Hat wohl nicht geklappt. Die Katzen waren wohl untrainierbar. Schockierend. :braue:rofl:)

Sie unbemerkt zu beobachten, wäre aber wesentlich schwieriger, unsicherer und eingeschränkter gewesen im Vergleich zu dem, was sie als offizielle Begleiter / Anleiter machen können.
Ich muss doch hier Nawara zustimmen. Die Imperialen waren schon bei Endor nicht sehr gut darin unbemerkt im Wald zu bleiben. Zudem sagt ja Karrde, dass wegen Metalllagerungen, etc. den Sensoren nicht zu trauen ist. Also hilft ihnen ihre bessere Technik auch nichts. Die Schmuggler jedoch kennen sich aus (sie wissen jedenfalls wie man Ysalamiri von den Bäumen bekommt und welche Gefahren drohen) und somit wäre es wohl ziemlich einfach IMHO die weißen Sturmtruppler hier sicher aus der Entfernung zu beobachten. Welche Informationen im direkten Umgang mit den Offizieren (die ja hoffentlich keine Plappermäuler sind) zu bekommen sind, erschließt sich mir hier nicht.
Ich denke, Karrde hat sehr sorgfältig dafür gesorgt, dass zwielichtige Geschäfte nicht so leicht zu ihm zurückzuverfolgen sind. Auf Myrkr ist er vielleicht als ganz normaler Geschäftsmann/Händler registriert.
Die Imperialen wissen jedenfalls, dass Karrde ein Schmuggler ist (Pallaeon beschreibt ihn als dahergelaufener Schmuggler und scheint richtig erstaunt zu sein, dass er den Namen Thrawn kennt). Karrde malt sich hier IMHO ein große Zielscheibe auf seinen Rücken, vergleicht sich mit dem imperialen Geheimdienst und zeigt wie viel er weiß und gibt sich den Imperialen zu erkennen. Wenn sie zuvor nicht auf seine Organisation ein oder zwei Augen geworfen haben (dahergelaufener Schmuggler hört sich nicht danach an), wissen sie jedenfalls jetzt, dass sie Karrde unterschätzt haben und werden das sicherlich in Zukunft ändern. Nur um zu prahlen, etc. geht Karrde hier schon IMHO ein großes Risiko ein.

Die Informationen über ihn müssen ja nicht das gewesen sein, was Karrde dort gesucht hat. Für ihn ist die Informationsbeschaffung auch Selbstzweck, und in imperialen Daten lässt sich mit Sicherheit etwas finden, das irgendwann mal hilfreich ist.
Mein Punkt war, dass er wohl weiß, dass die Ysalamiri die Macht "verdrängen" -> dass muss er aus einer Jedi/Machtaffinen-Quelle haben -> am wahrscheinlichsten wären gestohlene Informationen aus den Jedi-Archiven/Geheimarchiv des Imperators (vllt. hat er ja ein Jedi-Info-Pad im Wald gefunden. Wäre ja nicht das erste Mal, dass Karrde riesiges Glück hat, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht.:p:rolleyes:) und wenn er ins allerheiligste Informationsarchiv des Imperiums kann, habe ich mich halt gefragt, warum er sich nicht in die Computer der Schimäre reinhackt (ok, vllt. fehlt ihm die Vorbereitung, Spezialgerät, spezielle Hacker, etc. Es ist ja auch für Karrde eine Überraschung, dass die Schimäre hier auftaucht), sondern sich auf S. 40 meint: "Nein wahrscheinlich überprüfen sie gerade meinen Namen.Ich möchte zu gern wissen, was sie über mich in ihren Datenbanken haben."

War es nicht auch so, dass sie, weil ihre Rolle so supergeheim war und nur der Imperator über sie Bescheid wusste, gar keine Chance bei den "Nachfolgern" gehabt hätte (selbst wenn sie das gewollt hätte). Da hätte ja jede/r kommen können und behaupten, dass er/sie "Hand des Imperators" war...
Später bekommen wir ja mit, dass Mara in/auf jeder/jedem imperialen Basis/Schiff "beweisen" kann, dass sie eine hohe Stellung im Imperium hatte. (Ich würde ja was spoilern, wenn ich den Spoiler-Button finden könnte. Vllt kann mir jemand ne PM mit einigen Erläuterungen schicken ;)) Und so wie wir bisher Mara kennengelernt haben, hätte sie sicherlich Wege gefunden ihren Wert/ehemalige Stellung bei allen "Nachfolgern" des Imperators unter Beweis zu stellen.
Ich würde außerdem vermuten, dass die Nachfolger des Imperators Mara eher als Gefahr für ihre Macht sehen, und Angst hatten, dass Mara sie beseitigt und ihren Platz übernimmt.
ACK. Ein weiterer Grund, warum Mara sich niemand vom Rest-Imperium angeschlossen hat und erst mal einige Zeit (5 Jahre) untergetaucht ist, um dann einen Neuanfang weit weg vom Imperium zu starten.
Sie stand aber in ANH und TESB immer in erster Reihe, auch wenn es um militärische Dinge ging. Allen Generälen zum Trotz, die ihr zur Seite standen, hatte ich da weit überwiegend den Eindruck: Die Chefin ist Leia.

In ROTJ taucht dann auf einmal Mon Mothma auf, die militärisch wahrscheinlich weniger drauf hat als Leia aber ansonsten genau die Position einnimmt, die man bisher von Leia gewohnt war.
Wurde nicht immer erwähnt, dass nach der Zerstörung des Todesstern auf Yavin die Rebellion immensen Zuspruch und Zustrom bekam? Wahrscheinlich hatte man davor niemand besseres/kompetenteres als Leia und später mit mehr qualifiziertem Personal/Ex-Imp-Militärs konnte sich Leia auf ihre Stärken bei der zivilen Verwaltung berufen. Zudem wird sich Leia vor ROTJ selbst mehr aus den Geschäften der Rebellion herausgehalten haben, um Han zu suchen und zu befreien (OoU wird doch in Shadows of the Empire erklärt, oder?)
Ich gehe davon aus, dass Thrawn es sich nicht anders erklären kann, dass die Rebellenschiffe nicht von den TIEs abgeschossen wurden, als sie durch den Todesstern zum Reaktor geflogen sind.
Ah ok. Wobei der Imperator ja niemals mit Rebellen im Reaktor gerechnet hat, da ja die Falle auf Endor 100% sicher war (wären da nicht diese kleinen Teddy-Bären gewesen!) Somit ist hier nicht so sehr die Flotte schuld, wenn der Oberbefehlshaber die Möglichkeit einfach übersieht und somit die Vorkehrungen dafür mehr als unzureichend sind.

Die Anmerkungen zu den neuen Kapiteln folgen. Ach ich muss schon zugeben, dass es hier mir wieder richtig Spaß macht miit euch allen.:clap::braue
 
Dann mal auf zu Kapitel 5-7:
In Kapitel 5 hat Borsk Fey'lya seinen ersten Auftritt, und ich habe den Eindruck, dass man tatsächlich hier schon erahnen kann, was er im Laufe der Geschichte des EU für eine Rolle bekommt. Interessant finde ich, dass anscheinend seine gesamte politische Karriere darauf baut, dass seine Leute den neuen Todesstern entdeckt haben... Er hat also ein politisches Amt für einen militärischen/geheimdienstlichen Verdienst bekommen... Außerdem war ich überrascht, dass in meiner Ausgabe im Rahmen der Ratssitzung von Berichtsmappen und Unterlagen die Rede ist, es scheint also recht viel nicht digital, sondern in Papierform archiviert zu werden. Über das Scharmützel zwischen Thrawn und den Elomin gibt es leider wieder nur Andeutungen und nichts konkretes.

Die Beschreibung der Bimms im Kapitel 6 als anscheinend sehr musische Spezies gefällt mir :) Abgesehen davon scheint das Kapitel dem üblichen Schema zu folgen, dass man verwendet, wenn man die Hauptcharaktere in Gefahr bringen will: Waffen verbieten (natürlich gelingt es, eine durchzuschmuggeln), und einer bleibt zurück, um die anderen am Ende zu retten. Rückblickend eigentlich recht vorhersehbar, baut hier aber trotzdem gut Spannung auf.

In Kapitel 7 fand ich interessant, dass die Noghri tatsächlich dermaßen gute Reaktionen haben, dass sie selbst Lukes Machtkräften ausweichen können, als er versucht, sie mit dem Teppich zu fangen. Wie üblich hat Han dann auch eine unkonventionelle Taktik, um die Situation zu retten. Schön ist auch, dass Luke hier tatsächlich, im Gegensatz zu späteren Jahren, noch versucht, die Noghri zu besiegen, ohne sie zu töten, eine solche Einstellung hätten sich die Jedi durchaus für das spätere EU bewahren können.

Insgesamt fand ich die Aufteilung der Kapitel etwas seltsam, dass hätte man sicherlich auch in 2 Teile (Coruscant als ein Kapitel und die Bimms als weiteres Kapitel) aufteilen können, ohne, dass es gestört hätte.
 
Auch noch mal zu den alten Kapiteln:

Glaube ich nicht, schließlich landen die Imperialen im Wald, da dürfte es jemanden, der darin geübt ist, nicht schwer fallen, sie zu beobachten.

Der Wald ist allerdings voller gefährlichem Viehzeug, und sich gleichzeitig vor den Imperialen zu verstecken, vor den Viechern zu schützen (ohne um sich zu ballern!) und noch was von den Imperialen mitzukriegen, stelle ich mir schwierig vor. Mal abgesehen davon, dass Karrdes Leute ja auch erstmal (unbemerkt, d. h. wohl nicht auf dem Luftweg) rechtzeitig an den Landeplatz hätten kommen müssen.


Kann ich mir nicht wirklich vorstellen, Mara scheint ja kein Problem zu haben, die Probleme einer Organisation recht schnell zu durchschauen, da denke ich nicht, dass sie sich einem chaotischen Haufen anschließen würde.

Wie ihr schon die ganze Zeit betont habt, kommt sie von ganz unten und konnte sich ihre Jobs daher erst einmal nicht aussuchen. Dann könnte dazukommen, dass ihr alter Boss eben nicht für Verbesserungsvorschläge aufgeschlossen war, sondern selbstherrlich erklärt hat, dass er am Besten weiß, wie man sein Unternehmen führt und dass sie gefälligst einfach machen soll, was man ihr sagt. Ein Karrde, der ihr Potenzial erkennt und schätzt, käme ihr da wie gerufen.


Selbst wenn man von Darth Caedus absieht, ist Daala doch auch nicht gewählt (oder wurde das nachträglich noch irgendwie gemacht?), sondern wurde am „grünen Tisch“ ausgehandelt und der Rest macht aus rechtsstaatlich demokratischer Sicht auch nicht wirklich einen guten Eindruck.

Da hast Du natürlich Recht und Du weißt ja auch, dass mich dieses miese Demokratiebild immer tierisch aufgeregt hat. Dennoch ist es natürlich ein Unterschied, ob der ungewählte Alleinherrscher im Staatssystem als Normalfall vorgesehen ist, oder ob es wegen verschiedener ungewöhnlicher Umstände dazu kommt. Es kann aber übrigens durchaus sein, dass Daala noch gewählt wurde, zumindest vom Senat, und sie nur als einzige Kandidatin vorab ausgekungelt wurde. Direkte Wahlen des Staatschefs gibt es ja WIMNI sowieso nicht.


Würde aber glaub ich eher für einen (eventuell karrieregeilen) jüngeren Offizier passen; Pellaeon steht da in seinem Alter wohl doch etwas über den Dingen und hat nicht so den Drang sich zu profilieren.

Er sollte in diesem Alter ja auch eigentlich schon "da oben" angekommen sein und daher sowas nicht mehr nötig haben. Den Grund dafür, warum er trotz seines Alters und der langjährigen Erfahrung damit zufrieden ist, versuchen wir hier ja gerade, aus dem Text herauszuinterpretieren. :D


Muss nicht, hab aber das Gefühl, dass das bei Pellaeon mitschwingt: Der Imperator war der Böse/Versager und die Flotte ist ganz toll.

Ist vielleicht auch sowas wie Selbstschutz. Die Schuld immer schön bei jemand anderem suchen. ;)


Ich hab es bisher nur bis einschließlich komplett Band 6 gelesen, aber inwiefern soll der Umgang mit Vestara nicht von taktischen Erwägungen beeinflusst sein?

Ist sie keine Sith, ist sie nicht gefährlich, wird sie nicht alles was sie erfährt an ihre Lords weitergeben, wird sie Luke und Ben nicht verraten, wenn sie die Gelegenheit dazu hat?

Naja, sie
Und um jetzt auf den Aufhänger dieses Themas zurückzukommen: Ein Luke, der sich wirklich um den individuellen Menschen schert, hätte sich hier anders verhalten und ihr eine echte Chance geben müssen.


Sie stand aber in ANH und TESB immer in erster Reihe, auch wenn es um militärische Dinge ging. Allen Generälen zum Trotz, die ihr zur Seite standen, hatte ich da weit überwiegend den Eindruck: Die Chefin ist Leia.

Hm, müsste mir die Filme vielleicht mal wieder ansehen. Aber so aus dem Kopf erscheint es mir so, dass sie zwar durchaus mal vor Ort das Kommando in die Hand nimmt, weil sie in Stresssituationen einfach pragmatisch und patent ist, aber dass sie irgendwo an den übergreifenden taktischen Planungen und Entscheidungen beteiligt wäre, daran kann ich mich gerade nicht erinnern.


Man kann ihn ja einbinden und an seiner Meinung real trotzdem nicht interessiert sein (siehe z.B. Coin und Katniss bei Tribute von Panem).

Ich habe den Eindruck, dass es genau so ist... Wie gesagt, ein Jedi zum Vorzeigen.


Thrawn hatte bis zu diesen Vorfall überhaupt nichts mit dem Imperium (das es ja auch noch nicht gibt) zu tun. Erst hier tritt er mit Sidious in Kontakt nachdem er dessen eigentliche Agenten (Handelsföderation) zur Erledigung des Auftrags aufgegriffen hat.

OK, wie gesagt, Outbound Flight ist lang her und an den genauen Hergang kann ich mich nicht mehr erinnern...


Man sollte bei „Lied von Eis und Feuer“ z.B. auch nicht Petyr Baelish oder Varis zu POV-Charakteren machen

Was das Geheimnis in der Entwicklung der Geschichte betrifft, sicher nicht, aber es könnte schon sehr amüsant sein, in diese beiden perv, äh, verschlagenen Köpfe mal hineinzuschauen. :D


Die Imperialen wissen jedenfalls, dass Karrde ein Schmuggler ist (Pallaeon beschreibt ihn als dahergelaufener Schmuggler und scheint richtig erstaunt zu sein, dass er den Namen Thrawn kennt). Karrde malt sich hier IMHO ein große Zielscheibe auf seinen Rücken, vergleicht sich mit dem imperialen Geheimdienst und zeigt wie viel er weiß und gibt sich den Imperialen zu erkennen. Wenn sie zuvor nicht auf seine Organisation ein oder zwei Augen geworfen haben (dahergelaufener Schmuggler hört sich nicht danach an), wissen sie jedenfalls jetzt, dass sie Karrde unterschätzt haben und werden das sicherlich in Zukunft ändern. Nur um zu prahlen, etc. geht Karrde hier schon IMHO ein großes Risiko ein.

Ja, vielleicht ist das ein Charakterfehler, vielleicht kann er nicht an sich halten, seine Fähigkeiten und seine Wichtigkeit bekannt zu machen und damit anzugeben. Oder er bezweckt damit andere Ziele, die wir uns im Moment nicht ausmalen können. Immerhin läuft das ganze auch vor Mara ab - wollte er evtl. ihr gegenüber irgendetwas "beweisen"?


Ach ich muss schon zugeben, dass es hier mir wieder richtig Spaß macht miit euch allen.:clap::braue

Dito! :D

Mehr dann morgen. :)

Micah
 
Ich habe Kapitel 5 bsi 7 noch nicht gelesen (heute Abend hoffentlich) und will noch schnell auf ein paar alte Punkte antworten. Wenn ich was vergesse, sorry. Vieles ist auch schon geschrieben worden

Wenn man den TFA-Gerüchten Glauben schenkt, scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein.
Das fände ich sogar interessant, weil so anders, als wir es bisher gewohnt sind (ich habe ja immer gesagt, wenn sie schon das EU überschreiben, dann bitte eine ganz andere Story; mal gucken, ob ich das Ende des Jahres immer noch sage).
Ich denke aber, das liegt, wenn es den überhaupt stimmt, eher am Medium Film. Viele Jedi erfordern starke Gegner und das kann schnell in einem Blutbad enden, was man in einen Star Wars-Film vermutlich weniger haben möchte. Außerdem sind die Jedifähigkeiten nicht so einfach überzeugend umzusetzen und erinnern die Macher vielleicht auch zu sehr an die weniger geliebte PT. Oder sie wollen schlicht nicht, dass in der Zwischenzeit zu viel passiert ist, und der zeitliche Abstand zu RotJ ist durch die alten Schauspieler vorgegeben. Alles Einschränkungen, die Bücher nicht hätten.

Warum genau findest Du, dass das ein Problem ist?

Dass Karrde zufällig auf Myrkr seine Basis hat, dem Planeten, der sich urplötzlich als sehr wichtig herausstellt. Das hätte ich nicht weiter schlimm gefunden (irgendjemand muss da ja wohnen oder kann es zumindest), ware Karrde nicht vorher schon im Zusammenhang mit Jabba erwähnt worden (wenn auch nicht als direkter Nachfolger, aber eben als überaus wichtig in Schmugglerkreisen). Das sollte vermutlich dazu dienen, dass der Leser mit dem Namen schon was anfangen kann, aber es wirkt auf mich konstruiert. Wenn Karrde erst überhaupt aufgetaucht wäre, weil er eben zufällig seine Basis auf Myrkr hat (oder auch nicht zufällig, sondern wie Eowyn schreibt, weil ihn das Geheimnis um die Ysalamiri dorthin geführt hat), hätte sich das für mich besser eingefügt.

am wahrscheinlichsten wären gestohlene Informationen aus den Jedi-Archiven/Geheimarchiv des Imperators (vllt. hat er ja ein Jedi-Info-Pad im Wald gefunden. Wäre ja nicht das erste Mal, dass Karrde riesiges Glück hat, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht

Bzgl. des Wissens um die Ysalamiri ist mir noch eingefallen, dass das vielleicht verfügbar wurde, weil ja niemand mehr da ist, der davon weiß und gleichzeitig als Machtnutzer betroffen ist. Die letzten alten Jedi sind tot, und sollten Palpatine oder Vader das Geheimnis gekannt und gehütet haben, so sind sie ja auch seit 5 Jahren tot. Luke weiß von nichts. Mara wohl erstmal auch nicht. Wobei, wenn ich so darüber nachdenke, könnte sie nicht deswegen auch zu Karrdes Organisation gekommen sein, weil sie ebenfalls Hinweisen auf ein Geheimnis nachging?
Und Coruscant wurde von den Rebellen erobert, was sicher auch einen besseren Zugang (legal oder illegal) zu irgendwelchen Geheimarchiven ermöglicht hat.

Ich denke, er schreckt nicht einfach davor zurück, sondern der Thrawn-POV würde ihn zwingen, Dinge preiszugeben, die er lieber (noch) geheimhalten will.

Das ist dann wohl auch der OoU-Grund, warum Pellaeon aus militärischer Sicht unsinnigerweise mit auf den Planeten kommt. Die einzige Alternative wäre gewesen, einen weiteren, letztlich unbedeutenden imperialen POV-Charakter einzuführen.
Manche Charaktere beziehen ihre Faszination halt auch daraus, dass sie gerade kein POV-Charakter sind
Ich verstehe durchaus, warum es keinen POV von Thrawn gibt. Aber dadurch, dass Pellaeon der einzige POV-Charakter der Imperialen ist (das bleibt er auch, oder?), schränkt sich Zahn ziemlich ein, und dann kommen so unlogische Konstrukte heraus wie hier, dass die beiden höchstrangigen Offiziere praktisch alleine eine Bodenmission durchführen. Pellaeons Charakter bekommt dadurch natürlich mehr Gewicht, weswegen er sich vermutlich auch im EU so gut weiterentwickelt hat, aber ein weiterer Leibwächter oder Adjutant oder sowas als POV-Charakter (nicht nur hier, sondern auch im weiteren Verlauf) wäre eine Alternative gewesen. Rukh bietet sich aus den gleichen Gründen wie Thrawn nicht so wirklich an.

Das mit den Erinnerungen ist natürlich schon schwieriger, die müsste man ja irgendwie übertragen. An welcher Info aus dem Kapitel machst Du fest, dass er die hat?
Daran, dass er von sich als Jedi Master redet. Er muss ja nicht die echten Erinnerungen von C'baoth haben, aber einfach aus dem Klontank aussteigen und sich für einen Jedimeister halten (und auch entsprechende Fähigkeiten haben)?
Ich glaube, wenn Zahn von Klonen redet, meint er eigentlich "eine exakte Kopie eines lebenden Wesens erstellen". So wie man sagt, man müsse sich klonen, weil man Arbeit für zwei hat. Während GL später realistischer nur den Körper geklont und genetisch modifiziert hat, aber die Klone dann noch "normal" wachsen und lernen mussten. Liegt vielleicht daran, dass dazwischen durch Klonschaf Dolly das Klonen und dessen Beschränkungen der Öffentlichkeit mehr bewusst wurden.
Wobei es ja erstmal okay ist, wenn Zahn sagt, dass man eine Kopie herstellen kann, ist ja SciFi/Fantasy. Dass es aber laut Thrawn bei Jorus C'baoth aus einer Gewebeprobe passiert ist, ist mir dann doch zuviel des Guten. Entweder, der Klon hat seine Fähigkeiten und Erinnerungen später erworden (wie auch immer), oder C'baoth hat sich vor seinem Abflug freiwillig klonen lassen. Letzteres wäre ja nicht so unvorstellbar, schließlich geht er auf eine Reise ohne Wiederkehr, und wenn ich mich richtig an "Outbound Flight" erinnere (das ich nur halb gelesen habe), war er auch etwas speziell.

Wenn man übermäßig starke Figuren (Jedi/Sith) in einer Fiktion hat, finde ich es auch legitim sich Mittel einfallen zu lassen wie man die Chancen bei einer Auseinandersetzung mit ihnen erhöhen kann
Das fand ich auch immer und verstehe daher auch nicht, warum das so umstritten ist. Über die Physik/Biologie dahinter kann man sicher streiten, aber naja, da gibt es ja noch viel mehr Themen.

Geheimnisvolle Quelle: jetzt, wo Ihr die alle erwähnt, kann ich mich wieder erinnern. Ich muss beim erneuten Lesen mal verstärkt darauf achten, was alles daher kommt.

Hmm ich habe immer noch nicht den Spoiler-Button gefunden
Einfach [ Spoiler = "Titel" ] Text [ /spoiler ] schreiben (ohne Leerzeichen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Wald ist allerdings voller gefährlichem Viehzeug, und sich gleichzeitig vor den Imperialen zu verstecken, vor den Viechern zu schützen (ohne um sich zu ballern!) und noch was von den Imperialen mitzukriegen, stelle ich mir schwierig vor. Mal abgesehen davon, dass Karrdes Leute ja auch erstmal (unbemerkt, d. h. wohl nicht auf dem Luftweg) rechtzeitig an den Landeplatz hätten kommen müssen.
Karrdes Leute dürften aber, im Gegensatz zu den Imperialen, wissen, was für Tiere da rumlaufen, und wie man sich vor ihnen schützen kann. Und zum Landeplatz dürfte man mit einem Landgleiter o.ä. recht zügig gelangen.

Wie ihr schon die ganze Zeit betont habt, kommt sie von ganz unten und konnte sich ihre Jobs daher erst einmal nicht aussuchen. Dann könnte dazukommen, dass ihr alter Boss eben nicht für Verbesserungsvorschläge aufgeschlossen war, sondern selbstherrlich erklärt hat, dass er am Besten weiß, wie man sein Unternehmen führt und dass sie gefälligst einfach machen soll, was man ihr sagt. Ein Karrde, der ihr Potenzial erkennt und schätzt, käme ihr da wie gerufen.
Probleme mit dem Boss einer solchen Organisation (und das Verlassen dieser, ohne dass der Chef damit einverstanden ist) dürften aber auch jede Menge negative Aufmerksamkeit (Kopfgelder etc.) nach sich ziehen, weil Mara das ein oder andere Interna kennen dürfte, das nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll (insbesondere, wenn Mara Vorschläge für die Verbesserung der Struktur einer Organisation unterbreitet, und der Boss einigermaßen Hirn hat, dürfte ihm daran gelegen sein, Mara aus dem Weg zu räumen, weil sie die Schwächen der Organisation zu gut kennt). Und da dürfte es nicht in Karrdes Interesse liegen, eine solche Person einzustellen.

Bzgl. des Wissens um die Ysalamiri ist mir noch eingefallen, dass das vielleicht verfügbar wurde, weil ja niemand mehr da ist, der davon weiß und gleichzeitig als Machtnutzer betroffen ist. Die letzten alten Jedi sind tot, und sollten Palpatine oder Vader das Geheimnis gekannt und gehütet haben, so sind sie ja auch seit 5 Jahren tot. Luke weiß von nichts. Mara wohl erstmal auch nicht. Wobei, wenn ich so darüber nachdenke, könnte sie nicht deswegen auch zu Karrdes Organisation gekommen sein, weil sie ebenfalls Hinweisen auf ein Geheimnis nachging?
Ich könnte mir sonst noch vorstellen, dass Karrde von Jorj Car'das von den Ysalamiri erfahren hat.
 
Hier nun meine Kommentare zu den Kapiteln 5-7:

Drei Heldenkapitel am Stück, ich konnte ja mein Glück kaum fassen, als ich jeweils das nächste aufgeschlagen habe. :D Aber nicht nur deswegen haben sie mir wieder gut gefallen. Nach den vielen Vorstellungen gibt es endlich ein bisschen richtige Action, bei der auch effektiv Spannnung aufgebaut wird. Aber auch das Zwischenmenschliche und das Innenleben der Charaktere kommen nicht zu kurz.


Kapitel 5:

Ackbars erster Auftritt :), und auch Borsk Fey'lya - Mensch, der hat ja auch eine lange EU-Geschichte abbekommen und wird hier auch schon großartig etabliert! Mit gefällt die politische Spannung und das Aufeinanderprallen der unterschiedlichen Herangehensweisen, allerdings wird in diesem Fall schon recht viel ge-tellt statt ge-showt. ;)

Mon Mothma wird als klare Autoritätsfigur vorgestellt, aber auch alternd und vielleicht ein bisschen "verrannt". Dass sie Gründerin der Rebellion war, ist natürlich auch mal wieder eine recht gewagte Festlegung von Zahn.

Im Comic sieht es übrigens so aus, als würde der Rat in einem offenen Raum / auf einer Dachterrasse tagen. Ist ja schon irgendwie bedenklich, was die Sicherheit betrifft (ich musste da an Star Trek Into Darkness denken ;)).

Han und Leia - hier erstmals im Buch zusammen zu sehen - sind IMHO auch sehr treffend geschildert. Man sieht zum einen den Druck, unter ihre Beziehung in der aktuellen politischen Situation steht, aber auch, wie liebevoll und vertraut ihr Umgang miteinander ist. Es ist ja auch zu bedenken, dass sie hier historisch zum ersten Mal als richtiges Paar zu sehen waren!

Was Leias zukünftige "Fortschritte" beim Jeditraining betrifft, legt Zahn ja schon fast prophetische Fähigkeiten an den Tag. ;) In einer Randnote erläutert er dazu, dass Mon Mothma das Dilemma durchaus bewusst ist: Aktuell ist Leia als Diplomatin wichtig, zukünftig könnte sie als Jedi wichtig sein, aber wegen ersterem hat sie keine Zeit für das Training. Solche Probleme haben viele Leute im echten Leben auch, und das ist aus Zahns Sicht einer der Gründe für den Erfolg von SW.

Und dann gehen sie alle gemeinsam auf eine Mission, yay! :)

Sonstige Fußnoten:
  • Zahn nahm an, dass die Bothaner das Beschaffen der Todesstern-Infos dafür nutzen würden, sich in eine einflussreiche Position zu bringen, was er in der Person von Fey'lya mit geschicktem politischem Manövrieren kombinierte. Er wollte die NR aber auch als unbequemes Patchwork von unterschiedlichen Persönlichkeiten und Kulturen zeigen. Fey'lya ist kein "Bösewicht", sondern seine Spezies hat einfach andere Methoden, und es kümmert ihn nicht, dass er damit Chaos und ggf. Zerstörung verursacht, weil das einfach die Art der Bothaner ist.
  • Aus dem Text scheint hervorzugehen, dass Han Mon Mothma zum ersten Mal vor dem Endor-Einsatz getroffen hat (als sie dem zweiten Todesstern zu entrinnen versuchten), aber in Allegiance treffen sie sich schon kurz nach Yavin. Die Erklärung von Zahn ist, dass in einer Geschichte aus "Tales from the Star Wars Cantina" schon kurz nach Yavin Todesstern-Gerüchte aufkommen und Han und Mon Mothma sich damals getroffen haben. Danach hat es 4 Jahre gedauert, um genaueres über den DS herauszufinden, weswegen die Bothaner so viel Dank einfordern können.


Kapitel 6:

Am Ende von Kapitel 5 kommentiert Betsy Mitchell, dass es nicht nötig war, zu erzählen, was bis zur Ankunft auf Bimmisaari passiert, weil man sich das anhand der Filme vorstellen kann. Ich muss sagen, ich hätte schon sehr gerne die erste Begegnung der gesamten alten Truppe in diesem Buch gesehen. Zumal wir durch diese "Abkürzung" kein schönes Wiedersehen bekommen, sondern stattdessen die erste Szene des Trios zusammen in einer angespannten Situation stattfindet und einen Konflikt zeigt. Der Konflikt an sich ist natürlich schon interessant, nämlich dass Luke und Leia ohne Worte kommunizieren können und Han davon ausgeschlossen ist. Und insgesamt ist es natürlich trotzdem schön, die Drei zusammen zu sehen. :)

Mit einer guten Art von Komik geschildert ist die musikalische Begrüßung auf Bimmissari. Mit der gesungenen Sprache und auch den Berührungen schafft Zahn es, mit ganz wenigen Informationen eine total fremdartige Kultur zu etablieren. Der Comic wiederum trifft meine Vorstellungen überhaupt nicht. Sowohl die Bimms als auch den Planeten und ihre Architektur hatte ich mir ganz anders vorgestellt - erstere nämlich cremefarben-pelzig.

Luke hätte als ehrlicher und moralisch korrekter Jedi wohl sein LS freiwillig ablegen sollen, aber da kommt vielleicht schon ein Ansatz der politischen Verschlagenheit späterer Jahre durch oder er hält sich einfach an Kenobis "Wahrheit von einem gewissen Standort aus"-Prinzip. :p Seine Darstellung im Comic mit schwarzen Mantel finde ich übrigens schon fast gruselig...

Hans Erklärung, dass er Marktplätze liebt, fand ich sehr amüsant!

War das Nichterkennen des Hinterhaltes nun ein Versagen von Lukes noch nicht perfektionierten Jedifähigkeiten oder waren die Bimms wirklich so ahnungslos / gutgläubig, dass ihnen nichts anzumerken war?

Der Noghri-Hinterhalt ist schön plastisch-gruselig beschrieben. Sie werden als sehr ernstzunehmende Gegner etabliert, wenn sie Luke auch so schnell überwältigen können (wie man hier ja zunächst glaubt). Im Comic sind auch alle anderen Noghri Rukh-mäßig massig und mit Riesenkreuzen dargestellt. Das entspricht gar nicht meiner Vorstellung, in der sie ziemlich schmal-elegant und unauffällig daherkommen. Dementsprechend ist auch Szene auf dem Marktplatz ganz anders als in meinem Kopfkino: Da war die Bedrohung für alle drumherum nämlich überhaupt nicht erkennbar, der Marktbetrieb lief normal weiter, während das Auftauchen dieser offensichtlichen "Schlägertruppe" im Comic natürlich sofort zum Ausnahmezustand führt.

Fußnoten:
  • In den SW-Filmen wurden mehr Planeten als im Bild gezeigt durch Nebenbei-Erwähnungen eingeführt. Das wollte Zahn aufgreifen, indem er kurze Besuche auf verschiedenen Planeten einbaute.
  • Als Autor hat Zahn die Möglichkeit, jede Menge Alien-Spezies in Hintergrundszenen zu packen, was im Gegensatz zu Filmen mit ihren aufwändigen Masken, Puppen, Animationen usw. auch nichts kostet.


Kapitel 7:

Hier war ich besonders erleichtert, dass es gleich mit Luke weiterging. Hatte einen urfiesen Cliffhanger und eine Folge von Imperialen-, Karrde- usw. Kapitel erwartet!

Mit den Noghri gibt es eine gelungene Gefahrensituation, in der Luke auf die neue Herausforderungen reagieren muss und man sich nicht sicher sein kann, dass er entkommen wird. Aber rein kampftechnisch meistert er die Situation schließlich hervorragend. Wie so vieles in diesen Kapiteln entspricht der Comic nicht meinen Vorstellungen von der Kampfszene. Auffällig ist, dass die LS-Halbierungen der Noghri ganz schön blutrünstig dargestellt sind.

Was das Verhalten und die Moral betrifft, gibt es einige Punkte zu diskutieren. Zunächst einmal stürmt Luke nach Leias Hilferuf ziemlich kopflos los. Merke: Vorher nachdenken erhöht in der Regel die Rettungschance! :p Die Szene, als Luke mit Traurigkeit realisiert, dass er die seltsamen Wesen töten muss, ist einerseits großartig und typisch für seinen Charakter. Andererseits ist aber die Begründung dafür überdenkenswert: Er muss es tun, um Han und Leia zu retten. Natürlich kannte Zahn die PT damals noch nicht, aber es scheint so, als ob er das Dilemma mit den Jedi-Attachments darstellen wollte. Als ordentlich "detachter" Jedi hätte Luke eigentlich eine andere (langwierigere) Lösung mit den Noghri finden müssen und der Macht vertrauen, dass sie mit Han und Leia schon das "richtige" vorhat. ;)

Die sind ihrerseits auch mit wenig bzw. ohne Machtfähigkeiten keineswegs hilflos. Schön, wie Han hier mit seinem "Diebstahl-Trick" die rettende Idee beiträgt. In dem Zusammenhang gibt es übrigens auch wieder eine Erdreferenz: Hornissen.

Lukes Kunststück mit dem Stokhli-Stock-Seil konnte ich mir physikalisch nicht vorstellen und der Comic trug zur Aufklärung nichts bei bzw. verschärfte das Problem sogar noch. Der Haken an der Sache: Den "Tower of Law" stelle ich mir deutlich höher vor als die Kuppel des Marktplatzes (und so ist es im Comic auch gezeichnet) und Luke ist ja außerdem noch in den oberen Stockwerken. Wie soll man sich da an einem Seil, das von der höheren auf die niedrigere Position führt, nach unten schwingen? :verwirrt:

Seine "Landung" ist im Comic auf jeden Fall ganz anders als im Buch beschrieben. Im letzteren gibt es ja eine kleine Panne, weil die Druckwelle des Falken ihn erstmal hinplacken lässt, während er im Comic die beiden Noghri mit einer Hand am Seil hängend aus einem Strecksalto heraus halbiert. Ziemlich superheldenhaft überzeichnet also, zu viel für mich.

Insgesamt ist diese ganze Actionszene eine schöne Zusammenarbeit unserer Helden, jeder hat am Ende seinen Beitrag geleistet. Es fällt aber auf, dass auch hier wieder die "Erledigung" übersprungen wird. Das stärkt schon den Verdacht, dass das Zahns Sache nicht ist - mir macht das allerdings nix aus, da ich sowas oft auch mühevoll zu Lesen finde. ;)

Nach der ganzen Spannung wird es wieder ruhiger und wir erleben eine schöne Konversation zwischen den Freunden im Falken, mit einer gelungenen Mischung aus Spaß und Ernst. Besonders amüsant natürlich Dreipeos und Erzwos Dialog über das Ducken. :D

Interessant fand ich den Unterschied zwischen Luke und Leia in der Bereitschaft, für das politische Ziel den Fehler und Verrat zu verzeihen und sich somit im Sinne des Gesamtbildes in einer Grauzone zu bewegen. In der Beziehung hat Leia dem noch wesentlich idealistischeren Luke einiges voraus.

Dann wird Leia überredet, mit dem Lichtschwerttraining anzufangen. Interessant, dass sie diesbezüglich so skeptisch ist. In ein paar Jahrzehnten und zig üble, traumatische Erlebnisse später wird sich daran noch einiges ändern...

Dass Luke sich in der Lehrerrolle unwohl und unsicher fühlt, finde ich sehr passend, und es erklärt auch, warum er nicht schon längst mit der Jedisuche angefangen hat. Eine gute Idee ist auch, das mit Bens Eingeständnis zu verknüpfen, dass er Darth Vader sozusagen höchstpersönlich vermasselt hat.

Noch ein paar ausgewählte Fußnoten:
  • Über die Beschreibung des Klangs eines zündenden LS hat Zahn lange nachgedacht und sich schließlich für snap-hiss entschieden. - Wow, ich wusste nicht, dass dieser Begriff auf Zahn zurückgeht, und er hat ja wirklich eine steile EU-Karriere hingelegt und wurde konsequent weiterverwendet! :)
  • In der OT ist zu sehen, dass GL auf Errol Flynn-artige Seilschwünge steht, Zahn auch. ;)
  • Ein Vorwurf an Zahn war, dass er so viele Filmzitate verwendet hat, um auf billige Art Legitimität zu erheischen. Das war aber nicht der Zweck der Sache. Bei dem Zitat über das Kommitee hatte er im Hinterkopf, dass es einer dieser typischen Familiensprüche ist, die auf die gemeinsamen Erinnerungen zurückgehen. - Mich stören die Filmzitate bisher auf jeden Fall nicht, weil ich in der Tat den Eindruck habe, dass sie sinnvoll eingebunden sind und nicht aufgesetzt wirken.

Soweit von mir zu diesen Kapiteln. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen Zeit finde, mitzudiskutieren. Kann aber auch sein, dass ich mich ziemlich rar machen muss.

Micah
 
Okay Leute, ich muss es einfach zugeben. Ich komm einfach nicht hinterher mit Antworten. :konfus: Irgendwie bin ich es nicht mehr gewohnt, dass hier im Forum so die Post abgeht und dementsprechend hinke ich euch gewaltig hinterher. Um wenigstens ein bisschen aufzuholen werde ich nun versuchen auf die wichtigsten Aspekte, die hier angesprochen wurden zu antworten, allerdings auf Kosten meiner eigenen Schilderung der Dinge in Kapitel 5-7. Das muss ich leider so handhaben, da mir leider inklusive des kommenden Wochenendes die Zeit fehlt beides unter einen Hut zu bringen. Also, dann fangen wir mal an:

Ich meine, dass Karrde herausgefunden hat, dass die Jedi Myrkr gemieden haben und wollte herausfinden, weshalb. Daher ist dort nun erstens seine Basis und zweitens hat er durch diesse Recherche die Hintergründe der Ysalamiri erfahren.

Das habe ich auch so im Hinterkopf. Ich denke, wir werden noch im Laufe des Rereads darauf stoßen, dass Karrde uns diesbezüglich erhellt. :) Ich erinnere mich da nämlich an den ein oder anderen Monolog von Karrde. :p

Was natürlich nicht heißen soll, dass Mara so unterkomplex ist, dass wenige Szenen ausreichen, im Gegenteil.

Ich hoffe doch nicht, dass du mir unterstellst, ich würde Mara für so eindimensional halten! ;)

Auf das Wort "Machtmensch" bin ich bei dieser Szene nämlich überhaupt nicht gekommen, der Pragmatismus ist schon näher dran. Der entscheidende und treibende Faktor ist IMHO aber, dass sie eine Perfektionistin ist.

Ich hatte in der Szene eher den Eindruck, als wäre Mara echt daran interessiert Macht auszuüben, was wie wir wissen nicht wirklich zu ihr passen würde. Ich denke aber durchaus, dass diese Lesart gar nicht unbedingt verkehrt sein muss, selbst wenn wir wissen, dass es sich als falsch herausstellt. Denn genau auf diese Art und Weise hat Zahn tatsächlich die Möglichkeit einen potentiell anfänglichen falschen Eindruck durch das Kennenlernen der Figuren zu relativieren.


Nunja, er hat zumindest keine Scheu davor, sich weiterhin als Jedi-Meister zu bezeichnen und sich so bezeichnen zu lassen. Wenn man Zahns Charakterisierung aus Outbound Flight hinzu nimmt, wundert das kaum, da selbst der echte Jorus C'baoth ein ausgesprochen überhebliches Ekel ist.

Ich schätze, er kommt durch. Er ist ja nichts, das erst durch die Macht ins Leben gerufen wurde, sondern hat schon vorher existiert. Da würde ich persönlich jetzt die Grenze ziehen...

Das Problem der Ysalamiri ist streng genommen sogar noch ein viel gravierendes. Wie kann etwas innerhalb einer Machtblase existieren, wenn die Macht Quelle von allem Leben ist? Wobei eigentlich ist es ja andersherum, nur denke ich bedingt sich das durchaus irgendwie. Das ist allerdings für mich eine rein akademische Frage, weil es mich selbst nie gestört hat in den Büchern. :p

Nun, wenn sie in der Organisation anfängt, muss sie doch schon einiges tun, um solche Gelegenheiten zu erhalten, und wenn sich sowas zu sehr auf eine Person konzentriert, würde es auffallen und Misstrauen erzeugen.

Um es mal etwas runterzubrechen: Wenn du dich in die Grundschule hockst, wirst du auch relativ schnell auffallen, weil deine Kompetenzen ungleich größer sind als die der meisten anderen. Mara ist immerhin eine imperiale Agentin gewesen. Und nicht nur irgendeine Agentin, sondern eine vom Imperator handverlesene. Ich denke schon, dass sich der Qualitätsunterschied zu einem normalen Schmuggler deutlich abzeichnen sollte.

Das Problem hierbei ist ja nicht, dass er anderen Spezies ihre Territorialverhalten abstreiten will, sondern die allgemeine und IMHO klar negative Aussage, dass alle Aliens so sind

Für mich ist das lustige dabei, dass es durch Thrawn als Chiss eine ausgesprochen sarkastische Note bekommt. Denn auch die Menschen haben dieses Territorialverhalten. Ich glaube weiterhin nicht, dass es die Hybris des Imperiums ist, die da aus ihm spricht.

Ich frage mich halt, wie man darauf kommt, dass es genau diese Tiere sind und nicht eine von den anderen Arten von Wirbeltieren/Insekten/Amphibien die in diesem Dschungel rumspringen. Es ist ja nicht so, dass auf Mykr nur Ysalamiri rumhängen und Vorsnkrs rumlaufen.
Wir wissen, dass die Jedi diesen ganz gut gelegenen Planeten meiden/gemieden haben. Aber wie kommt man auf die Ysalamiri?

Öhm...ja.... vielleicht Überlieferung von alten Leuten auf dem Planeten? :eek:

Hat sich Karrde also in die Geheimdateien des Imperators/Vaders gehackt?

Vielleicht hat er diese Info tatsächlich von Mara. Sie als Hand des Imperators hatte bestimmt Zugang zu solchen Infos. Explizit wird es nicht erwähnt und direkt wird Mara es Karrde nicht auf die Nase gebunden haben, da sie ihre Vergangenheit in Schweigen hüllt. Es wäre aber zumindest eine plausible Informationsquelle.

Ich habe Outbound-Flight nicht gelesen, vllt. wird es da ja erklärt, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein nicht-verrückter Jedi-Meister hier so einfach vor Palpatine kuscht und nach seiner Pfeife tanzt.

Nun Outbound Flight gibt zumindest einen Einblick in den originalen C'baoth. Und dieser Kerl ist wirklich ein arroganter Schnösel. Ich könnte mir also durchaus vorstellen, dass Palpatine ihn einfach mit Honig-ums-Maul-schmieren ködern konnte. Ganz nach dem Motto: Niemand ist zu dieser wichtigen Mission in der Lage außer dem großen Jorus C'baoth.

Richtig gut gefällt mir ja wie Thrawn darum bittet sich C’boath anschließen zu dürfen, nachdem dieser abgelehnt hat sich Thrawn anzuschließen. Ich mag es wenn intelligente Leute (Schurken) auf diese Art mit der Eitelkeit, Gier und letztlich Dummheit von anderen arbeiten ihnen das Rampenlicht zugestehen und dennoch zu ihren Ziel kommen ohne das sich wirklich etwas geändert hätte.

Das fand ich auch großartig. Das ist auch was ich meinte, als ich sagte, Thrawn versteht es seine Taktik extrem schnell anzupassen. Er merkt, dass C'baoth sich niemals ihm anschließen würde, warum also nicht einfach pro forma sich ihm anschließen und ihn dann trotzdem kontrollieren!? :D

Am wahrscheinlichsten wäre wohl eine Verbindung der Noghri direkt untereinander (wöchentliche Sicherheitsberichte der Leibwächter an die Heimat?), schließt man das jedoch aus

Wieso sollte man das denn ausschließen? Ich halte es für relativ normal, dass man sich ab und zu mal bei der eigenen Familie meldet. Bleiben diese Meldungen mehrere Male hintereinander aus, schickt man eben neue Noghri.

Interessant finde ich, dass anscheinend seine gesamte politische Karriere darauf baut, dass seine Leute den neuen Todesstern entdeckt haben... Er hat also ein politisches Amt für einen militärischen/geheimdienstlichen Verdienst bekommen...

Ich denke, Fey'lya war schon vorher Politiker und hat nicht dem Geheimdienst angehört. Als die Bothaner einen wichtigen Teil zum Sieg über das Imperium beigetragen hatten war es nur selbstverständlich sie in die provisorische Regierung miteinzubeziehen. Insbesondere, weil die Bothaner eben bekannt sind für ihr politisches Geschick. Die Bothaner wiederum haben wohl Fey'lya als ideale Besetzung auserkoren. Außerdem denke ich, hatte man vielleicht auch nicht so viele Auswahlmöglichkeiten. Denn die Rebellen hatten genau das gegenteilige Problem, was du Fey'lya unterstellst. Die Rebellen waren primär eine rein militärische Organisation, die von jetzt auf gleich eine politische Rolle spielen sollte. Das es dabei nicht genug gut ausgebildeter Politiker gab halte ich für plausibel.

In Kapitel 7 fand ich interessant, dass die Noghri tatsächlich dermaßen gute Reaktionen haben, dass sie selbst Lukes Machtkräften ausweichen können, als er versucht, sie mit dem Teppich zu fangen.

Um der Wahrheit Genüge zu tun: Teppiche sind auch von der Macht geworfen nicht enorm schnell. :p

Schön ist auch, dass Luke hier tatsächlich, im Gegensatz zu späteren Jahren, noch versucht, die Noghri zu besiegen, ohne sie zu töten, eine solche Einstellung hätten sich die Jedi durchaus für das spätere EU bewahren können.

Luke zumindest ist auch in späteren Jahren nicht gerade blutrünstig. Meistens versucht er durchaus einen friedlichen Weg zu finden. Außer bei Sith. Da tickt er irgendwie komplett aus.

Han und Leia - hier erstmals im Buch zusammen zu sehen - sind IMHO auch sehr treffend geschildert. Man sieht zum einen den Druck, unter ihre Beziehung in der aktuellen politischen Situation
steht, aber auch, wie liebevoll und vertraut ihr Umgang miteinander ist. Es ist ja auch zu bedenken, dass sie hier historisch zum ersten Mal als richtiges Paar zu sehen waren!

Besonders interessant finde ich folgendes an der Szene: Als Leia versucht Han zu bändigen klappt das nicht so gut. Das ist zu erwarten, das hat auch in den Filmen nicht gut geklappt. Als Han jedoch Leia einen warnenden Blick zuwirft, hält sie sich tatsächlich daran. Das ist etwas, das haben wir in der ganzen OT nicht gesehen. Leia ordnet sich Han unter! Und das wiederum sagt meines Erachtens viel über die Beziehung zwischen den beiden aus!

Hans Erklärung, dass er Marktplätze liebt, fand ich sehr amüsant!

Han ist finde ich sowieso sehr gut geschrieben. Er hat tatsächlich noch diesen leichten Witz aus der OT und nicht diesen verkrampften Witz aus späterer Zeit.

War das Nichterkennen des Hinterhaltes nun ein Versagen von Lukes noch nicht perfektionierten Jedifähigkeiten oder waren die Bimms wirklich so ahnungslos / gutgläubig, dass ihnen nichts anzumerken war?

Vielleicht war die Person, die ihnen Sicherheit zugesichert hat nicht dieselbe Person, die den Hinterhalt geplant bzw. vom Hinterhalt gewusst hat. Ansonsten habe ich in Erinnerung, dass stets betont wurde, dass sehr viele Bimms am Marktplatz und auch dem Turm waren. Ich denke, da können niederträchtige Gedanken schonmal übersehen werden. Zumal wir wissen, dass es schwieriger wird die Gefühle von Aliens zu interpretieren, wenn man sie nicht kennt. Das alles in Kombination mit Lukes Unerfahrenheit könnte erklären, warum er in einen Hinterhalt geriet.

Das entspricht gar nicht meiner Vorstellung, in der sie ziemlich schmal-elegant und unauffällig daherkommen.

Kann mich dem nur anschließen. In meiner Vorstellung sind Noghri, kleine, katzenhafte Wesen, die zwar durchaus kräftig sind, aber eher sehnig-kräftig als Schwarzenegger-kräftig.

Zunächst einmal stürmt Luke nach Leias Hilferuf ziemlich kopflos los. Merke: Vorher nachdenken erhöht in der Regel die Rettungschance!

Mit 26 kann das schonmal passieren!;) Davon abgesehen hat Luke die Situation einfach nicht so schnell erfasst. Ich denke, er hat Leias Ruf gehört und wollte ihr zu Hilfe eilen und bemerkte erst dann, dass er selbst in der Klemme sitzt.

Andererseits ist aber die Begründung dafür überdenkenswert: Er muss es tun, um Han und Leia zu retten.

Das ist wohl eine Lektion, die er einfach nicht von Yoda lernen wollte. :yodacry:

Als ordentlich "detachter" Jedi hätte Luke eigentlich eine andere (langwierigere) Lösung mit den Noghri finden müssen und der Macht vertrauen, dass sie mit Han und Leia schon das "richtige" vorhat.

Wir wissen nicht, ob er diesen Zweig der Jediausbildung überhaupt von Yoda und Obi Wan mitbekommen hat. Im Gegenteil, Obi Wans Hinweis Luke sei nicht der letzte der alten, sondern der erste der neuen Jedi lässt mich eher dazu tendieren, dass sowohl Yoda als auch Obi Wan Luke bewusst solche Dinge verschwiegen haben. Und meines Erachtens mit Recht. Ich halte nichts von den völlig losgelösten Jedi. Dennoch gebe ich dir recht, dass es auch für einen attacheten(?) Jedi ein gewagtes Kabinettstück ist 8 fühlende Wesen umzubringen um zwei andere zu retten. Eventuell muss man aber auch bedenken, dass es in der Szene nicht danach aussah, als hätte Luke die Wahl gehabt irgendwie zu entkommen. Dementsprechend sehe ich seine Tötungen eher als einen Fall der Selbstverteidigung.

In der Beziehung hat Leia dem noch wesentlich idealistischeren Luke einiges voraus.

Das erwarte ich aber auch von unserem "Bauernjungen" (von wem das Zitat stammt, bleibt mein Geheimnis). :D

Dass Luke sich in der Lehrerrolle unwohl und unsicher fühlt, finde ich sehr passend, und es erklärt auch, warum er nicht schon längst mit der Jedisuche angefangen hat. Eine gute Idee ist auch, das mit Bens Eingeständnis zu verknüpfen, dass er Darth Vader sozusagen höchstpersönlich vermasselt hat.

Das ist allerdings gut gemacht. Und sind wir mal ehrlich. Es ist auch eine verdammt einschüchternde Aufgabe, oder? Luke hat am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, wenn man in der Ausbildung eines Jedi scheitert. Das er sich dieser Aufgabe noch nicht vollkommen gewachsen fühlt finde ich nur zu verständlich. Denn nochmal, er ist gerade mal 26. Wie Luke dann wirklich Ausbildungen auf sich nimmt würde ich ebenfalls gerne nochmal mit euch allen lesen.:cool:

So, ich hoffe, ich konnte die wichtigsten Punkte nochmal ansprechen. Ich hoffe niemand fühlt sich übergangen. Ich habe vorallem auf Posts geantwortet, die noch keine Antwort nach meinem Wunsch erfahren haben, also seid nicht böse, wenn eure Posts vielleicht manchmal zu kurz gekommen sind. Ich hoffe, nächste Woche schaffe ich es, ein wenig besser mitzuhalten!:thup:
 
So kurz ein paar Anmerkungen zu Kapitel 5-6-7.

Allgemein muss ich meinen Vorrednern in den meisten Punkten zustimmen. Die Charaktere (besonders die Big 3) sind auch IMHO sehr gut getroffen, auch wenn ich mir 5 Jahre nach Endor vllt. ein wenig mehr Entwicklung zwischen Han/Leia und ein wenig weniger Bauernsohn Luke gewünscht hätte. Vlllt. kommt das ja noch, da wir ja erst am Anfang vom Buch sind und OoU Zahn als Autor eines der ersten Bücher ja eine Verbindung zu den Filmen klar herausgestellt wurde. (Wir dürfen nicht vergessen, dass 1991 8 Jahre nach RotJ war und in Sachen SW-MErchandise/Hype eher wenig Flackern gab. Somit war die Zielgruppe der Bücher die Fans der Filme, die IHRE Filmcharaktere erkennen sollten, auch wenn 5 Jahre in solch turbulenten Rollen/Jobs wie sie unsere 3 Helden haben nicht so spurlos vorbeigehen sollten, wie es hier dargestellt wird.

Kap.5:
Mir hat der Gegensatz zwischen Fey'la und Ackbar gut gefallen. Alter ehrhafter Militärkommander gegen jüngeren politischen Strippenzieher. Fey'la macht hier auf mich den Eindruck eines Opportunisten, der sich mit allen möglichen Winkelzügen auskennt und diese auch ohne Skrupel
anwendet. Wir sehen hier das Bild: "Politik ist ein schmutziges Geschäft", so wird Fey'la ajs zivilisiert und kultiviert (melodische Stimme, violette Augen, cremefarbenes Fell) beschrieben. Sehr schön stellt Zahn dar, wie Fey'la seine Argumentation vorbringt, egal was Han's mündlicher und schriftlicher Bericht eigentlich aussagen.
Ein paar kurze Anmerkungen zu Han's Bericht:
1) Er hat mehrere Schmugglergruppen besucht und nicht nur Dravis. Seine Aussage "Es ist keine Frage mangelnden Engagements" verstehe ich nicht. (vllt. wieder eine schlechte Übersetzung?) Klar mangelt es den Schmugglern an Engagement für die Neue Republik. In ihrem Verständnis sind Staatsgebilde (egal wer sie leitet) eh nur Machtmittel für die Elite. Keiner kümmert sich um die unteren/kriminellen Schichten, warum sollten sie sich also für solche ehernen Ziele einsetzen (persönliche Motivation gegen das Imperium ausgenommen.) Schmuggel ist auch unter der NR eine Straftat (selbst das Schmuggeln von legalen Gütern, wir reden nicht nur von Drogen, Sklaven, Waffen, etc.) Was erwarten hier die Ratsmitglieder? Wissen Mon Mothma (politische Elite seit der OR), Fey'la (Führer eines großen Bothanischen Volksstammes) und Ackbar (militärischer Führer der Mon Cals) wie das Leben am Rand der Gesellschaft eigentlich abläuft? Daher stimme ich Fey'la ein wenig zu, wenn er meint, dass die Mission von Han (wenn es keine konkreten Pläne für Handelsmissionen gab) schon unter einem schlechten Stern standen. Auch wenn seine Erklärung (vergeudete Zeit eines solch wertvollen Mitarbeiters wie Captain Solo) großer Bockmist ist. Han ist nicht mehr beim Militär kann deswegen machen was er will. Und welche anderen Aufgaben wären denn für Captain Solo denkbar? Seine Kontakte zur Unterwelt (wie veraltet und gedehnt auch immer) sind IMHO noch der größte Pluspunkt im Sinne der NR.
Demgegenüber haben wir Mon Mothma, die die andere Seite der Medaille Politik darstellt: Hingabe und Arbeitsanstrengung fast bis zur Selbstaufgabe/Gefahr für die eigene Gesundheit. Sie hat sich mit Haut und Haar dem übermenschlichen Ziel der Erschaffung der Neuen Republik verschrieben. Aber auch sie interpretiert die Ablehnung der Schmuggler nur unter ihrem eigenen Paradigma: "alle (auch die Schmuggler) warten auf die formelle Wiederherstellung der Prinzipien und Gesetze der Alten Republik" Dass ich nicht lache :rofl::rofl: Die meisten Planeten IMHO warten auaf einen klaren Sieger im Kampf zwischen dem Rest-Imperium und der NR. Wie wir in den anderen Kapiteln erfahren haben, sind die beiden Kontrahenten ungefähr gleichstark, was Militär/Ressourcen/Planeten betrifft. Hier im Rat wird die prekäre Situation der Allianz beschrieben. Was meinen die damit? Sowohl von Pallaeons POV, wie auch Hans Aussagen sah es eher so aus, als ob die Allianz auf dem Vormarsch sei. Ok der Verlust der Elomin war eine Niederlage, aber wohl doch die erste Größere im Zuge von Thrawns (dessen Name nicht mal bekannt ist) Gegenangriff. Wir brauchen Frachtpiloten und werben schon Schmuggler als letzte Möglichkeit an, aber was und wo sind die anderen Probleme der Allianz? Liegt es nur in der Umwandlung einer militärischen Resistance-Bewegung in ein wirkliches Staatsgebilde? Die Mitgliedswelten der Allianz werden schon seit mindestens 5 Jahren ohne imperiale Kontrolle selbstständig regiert und es scheint ja, dass das mehr oder minder funktioniert (wie sonst sind all die Erfolge bis jetzt v.a. die Einnahme von Coruscant zu erklären). Was hat sich also in den letzten 3 Monaten verändert?

Schön war die knisternde Atmosphäre im Rat (auch wenn man den Eindruck bekommt, dass nur 4 Ratsmitglieder da sitzen). Es ist mir aber nicht ganz klar (und Zahn lässt hier geschickt Hans Unwissen den detaillierteren Hintergrund Fey'las verdecken), wie die Aufspürung des zweiten Todesstern eine so große Leistung sein kann, dass Borrsk immernoch politisches Kapital daraus zieht und seine ganze Position sich darauf baut. Besonder wenn wir bedenken, dass eigentlich alle hier Versammelten wissen sollten, dass es eine Falle des Imperators war und somit die Bothaner wohl gute Agenten sind, sie aber dennoch vom Imperator eingespannt wurden. Am Ende wurde durch die Ewoks noch alles gut, aber daran hatten die Bothaner ja keinen Verdienst. Haben alle Vergessen, dass der Imperator diese Information der Allianz in die Hände spielen wollte? Luke wird allen wohl mitgeteilt haben, dass es Palpatines Plan war und nicht nur eine Verkettung unglücklicher Umstände, dass die Flotte anwesend war und der Todesstern funktionsfähig war. :confused:

Leias Anmerkung:" Du, ich und Luke, wie in alten Zeiten" sollte Han lieber frösteln lassen, da es nie die GUTEN alten Zeiten waren, sondern meistens die "Puh gerade nochmal Glück gehabt" alten Zeiten. Da musste ich schmunzeln. :D

Kap.6. Wo genau hat Chewie auf Yavin "gekatzbuckelt"? (Schöne Übersetzung, sehr ansprechendes Wort!) Die Begrüßungszeremonie mit den wartenden fast schon religiös angehauchten Bimms hat mir gut gefallen (auch wenn ich mir kaum vorstellen kann, dass kaum tischgroße Aliens Leia federweich an der Schulter berühren können. große Tische, niedrige Schultern, lange Arme, ihre entscheidet.:D:p)
Erstaunt war ich doch von der Idee, dass keine 2 min. nach dem Betreten des Planetens die Verhandlungen beginnen. Kein kurzer Snack, kein Kennenlernen, kein Small-Talk, keine anderen Formalitäten (besonders da Leia noch nie mit den Bimms verhandelt hat.)
Die Bimms sind vielleicht formell und haben keinen ausgeprägten Modesinn (Gelb ist diese Saison inn -> alle müssen gelb tragen), aber sie verlieren keine unnötige Minute. Daneben stell ich mir eine Streiterei unter Bimms sehr melodisch und angenehm vor, wie ein Konzert für menschliche Ohren (ein wenig wie fluchende Franzosen). Auch ich musste bei Hans "Ich mag Märkte, mag sie sogar sehr" schmunzeln und in meinem Kopf hab ich es sogar mit Hans Stimme gehört.
Lukes Jedisinne waren wohl nicht so gut eingestellt, oder der Betrüger-Bimms nahm an, dass der Umweg zum Markt nur zum üblichen politischen Doppelspiel" gehört. Hätte aber Luke nicht wenigstens ein wenig misstrauisch werden sollen? Ich kann mir nicht erklären, warum sie sich hier getrennt haben. Dummer leichtgläubiger Bauernjunge (das meinte ich mit: zu wenig Entwicklung. Nach 8 Jahren Militärdienst bei der Allianz, sollte Luke ein wenig mehr pragmatischer/realistischer und nicht so leichtgläubig sein). Erst dachte ich, dass die Noghri sicherlich Ysalamiri dabei hatten (hatte das auch so in Erinnerung), aber das ist wohl erst der nächste Angriff.
Und mir ist aufgefallen, dass die Noghri als klein und häßlich und dunkel beschrieben werden. Zahn hat sich ja schon zu den rassistischen Untertönen geäußert und darauf will ich auch gar nicht rumreiten. Aber die Tatsache, dass die Bösen halt häßlich sein müssen, stört mich (jedenfalls hier am Anfang des Buches) doch sehr. Zu plump IMHO, auch wenn hierdurch die Bedrohung klar rauskommt: Dunkle Gestalten in einer See von gelbgekleideten kleinen Fellmännchen, es fehlt nur noch dieser Inception-Brumm-Ton.

Kap 7.
Ich kann verstehen, warum die Noghri hier wenig Aufmerksamkeit erregen wollen (auch wenn die Bimmisiari nicht sehr militärisiert erscheint. Nirgendwo scheint es Polizei/Sicherheitskräfte zu geben. Und wir sprechen hier vom planetaren Regierungsgebäude (das mir aber schon ein wenig zu untertrieben schien. nur ca. 6 Stockwerke und oben sogar Platz für ein Museum)), dennoch geht hier ihre Strategie nach hinten los. Selbst wenn sie alle mit den Stokhli-Stöcken erwischt hätten, wären ca.20 Aliens mit zwei eingesponnen Jedi im Schlepptau mehr als aufmerksamkeitsheischend gewesen.
Der "kleine taktische Fehler" den der Noghri begeht ist das Gestikulieren mit dem Stock, oder? Erst nach dem dritten Lesen wurde mir klar, was Zahn uns hier sagen will. Trotz der Tatsache, dass die Noghri noch keinen Jedi angegriffen haben (jedenfalls diese Generation nicht), machen sie bei Luke wenig Fehler (auch wenn ich direkt Luke angespritzt hätte und nicht zuerst nochmals alle anderen Gobelins festgeklebt hätte) und sterben dann in einem Lichtschwertwurf. 7 auf einen Streich sozusagen. (Das ging dann doch sehr glatt, nachdem Luke sich erstmal zum Töten durchgerungen hat, vllt. ein wenig zu glatt. :confused:)
Die Tarzan-Nummer hat mir dann gut gefallen, auch wenn es mir ein wenig komisch erscheint, dass Luke hier so einfach von einem höheren Gebäude (wenn auch nur um wenige Etagen überragend) in die Martkhalle springen kann (vielleicht könnte jemand der Comic-Leser ein Bild dieser beiden Gebäude zeigen, dann wird es unter Umständen klarer). Hier muss er dann nicht mehr so viel tun, da Chewie mit dem Falken anbraust (war also doch besser, dass er dort blieb und nicht als Verstärkung mit den anderen mitging, wie Han vorgeschlagen hat).

Hans Trick mit den Juwelen war ziemlich clever, auch wenn er nicht erwarten konnte, dass alle Bimms in einer Form von Volksgerechtigkeit versuchen die Diebe gemeinsam zu überwältigen. Vllt. brauchen sie deswegen keine Polizisten. Wer ein Verbrechen begeht wird einfach von allen Bürgern erwischt-kollektive Bestrafung sozusagen. Und wieder machen die Laser des Falken und das LS von Luke "kurzen Prozess". Nimmt hier Zahn immer Abkürzungen um sich auf die interessanteren Stellen zu konzentrieren oder nimmt er an, dass sich der SW-Fan selber ausmalen kann, wie so ein Kampf von statten geht und somit eine Beschreibung sinnlos wäre oder will er einfach die Unterhaltung familienfreundlich halten?

Der kleine Dialog zwischen R2 und 3Po hat mich noch mehr zum Schmunzeln gebracht und war 1zu1 Film-Stil. Wenn es funktioniert, warum sollte man es ändern? Sehe hier keine Kritik an zu vielen Anlehnungen an die OT, wenn sie passen und gut gemacht sind (also nicht z.B. dass Vader 3PO gebaut hat, oder ähnliches)
Hans Entscheidung sofort abzufliegen empfinde ich als 100% rational und die Einwände von Leia und Luke als idealistische Verkennung der Lage. Jeder Politiker/Botschafter würde nach einem solch eklatanten Sicherheitsbruch sofort evakuiert werden. Es war ja nicht nur der Verrat des einen Bimm, sondern die Unfähigkeit aller. Die Bimms sollen erstmal die Sicherheit ihrer Gäste sicherstellen und sich danach eventuell über deren "Unhöflichkeit" aufregen! "
Das "Ich gehöre keinem Ausschuss an" am Ende hab ich nicht verstanden? Bezieht sich Zahn hier auf was von Kapitel 5?
Die Anbindung von Bens Scheitern mit der großen Aufgabe, vor der Luke steht, war ein sehr guter Abschluss. Da zeigt sich, dass man Jedi und trotzdem voller Selbstzweifel und Bedenken sein kann. Genau das Überkommen solcher Charakterschwächen macht für mich Luke Skywalker aus.

PS: Sorry, dass es jetzt doch wieder länger geworden ist. Wollte mich eigentlich kurz fassen. Und danke an alle, die mir das mit den Spoilern erklärt haben. So long
 
Um es mal etwas runterzubrechen: Wenn du dich in die Grundschule hockst, wirst du auch relativ schnell auffallen, weil deine Kompetenzen ungleich größer sind als die der meisten anderen. Mara ist immerhin eine imperiale Agentin gewesen. Und nicht nur irgendeine Agentin, sondern eine vom Imperator handverlesene. Ich denke schon, dass sich der Qualitätsunterschied zu einem normalen Schmuggler deutlich abzeichnen sollte.
Die Lehrer in der Grundschule fühlen sich aber im Normalfall nicht davon bedroht, dass du mehr Kompetenzen hast als deine Klassenkameraden... Kein Lehrer hätte die Angst, dass du deine Kompetenzen nutzen könntest, um ihn/seinen Ruf o.ä. zu schädigen, insofern dürfte das einige Probleme nach sich ziehen, von denen wir leider nichts erfahren.

Ich denke, Fey'lya war schon vorher Politiker und hat nicht dem Geheimdienst angehört. Als die Bothaner einen wichtigen Teil zum Sieg über das Imperium beigetragen hatten war es nur selbstverständlich sie in die provisorische Regierung miteinzubeziehen. Insbesondere, weil die Bothaner eben bekannt sind für ihr politisches Geschick. Die Bothaner wiederum haben wohl Fey'lya als ideale Besetzung auserkoren. Außerdem denke ich, hatte man vielleicht auch nicht so viele Auswahlmöglichkeiten. Denn die Rebellen hatten genau das gegenteilige Problem, was du Fey'lya unterstellst. Die Rebellen waren primär eine rein militärische Organisation, die von jetzt auf gleich eine politische Rolle spielen sollte. Das es dabei nicht genug gut ausgebildeter Politiker gab halte ich für plausibel.
Es war mir schon klar, dass Fey'lya schlichtweg Kapital aus den Taten seiner Mit-Bothaner geschlagen hat... Trotzdem klingt das für mich so, als ob Fey'lya ohne die Geschichte mit dem Todesstern zu diesem Zeitpunkt (und vielleicht sogar nie, schließlich dürfte es mit der Umwandlung der Rebellion in die NR wieder einen wesentlich größeren Andrang auf politische Ämter geben) nicht im Führungsgremium der NR gewesen wäre. Auf gewisse weise ironisch ist dann, dass die NR Jahre später durch Fey'lyas Mithilfe zu Grunde geht, und das damit eine mehr oder weniger direkte Konsequenz davon wäre, dass die Rebellen vom 2. Todesstern erfahren haben ;)

Um der Wahrheit Genüge zu tun: Teppiche sind auch von der Macht geworfen nicht enorm schnell. :p
Vielleicht sind sie gerade dann ja besonders schnell :D

Luke zumindest ist auch in späteren Jahren nicht gerade blutrünstig. Meistens versucht er durchaus einen friedlichen Weg zu finden. Außer bei Sith. Da tickt er irgendwie komplett aus.
Bei den Sith, bei den Qrephs... Blutrünstig ist er nicht, er ist aber, soweit ich das sehe, wesentlich schneller dazu bereit, zum letzten Mittel zu greifen, um einen Konflikt zu beenden.

Erst dachte ich, dass die Noghri sicherlich Ysalamiri dabei hatten (hatte das auch so in Erinnerung), aber das ist wohl erst der nächste Angriff.
Ist mir so bislang gar nicht aufgefallen, aber, wenn Thrawn bei C'baoth enorm auf Sicherheit bedacht ist, und auch festgestellt hat, dass die Ysalamiri offensichtlich "funktionieren", wieso gibt er den Noghri nicht gleich welche mit und macht so sofort den Sack zu? Die Noghri sind zwar recht wertlos, da leicht ersetzbar, für ihn, aber er dürfte doch einen Jedi gescheit einschätzen können.
 
Es scheint ja in dieser Woche so einige zeitlich bedingt "rausgekegelt" zu haben. Auch bei mir sehe ich im Moment keine Aussichten, die ab morgen anstehenden Kapitel 8 und 9 auch nur bis zum Ende der kommenden Woche zu lesen und zu kommentieren, geschweige denn am 18.05. mit den nächsten Kapiteln soweit zu sein.

Wenn ihr einverstanden seid, würde ich daher sagen, dass wir 5-7 nochmal um eine Woche verlängern und die Zeit nutzen, um uns wieder zu "sammeln" und dann auch wirklich wieder miteinander diskutieren zu können. Es scheint ja auch noch genug offene Punkte zu geben, mit denen sich diejenigen, die Zeit in Hülle und Fülle haben, bis dahin noch "vergnügen" können. ;)

Micah
 
Wenn ihr einverstanden seid, würde ich daher sagen, dass wir 5-7 nochmal um eine Woche verlängern und die Zeit nutzen, um uns wieder zu "sammeln" und dann auch wirklich wieder miteinander diskutieren zu können.

Wegen mir gerne. Ich denke, wir werden wohl eh von Zeit zu Zeit eine Pufferwoche einlegen müssen.

Ich habe Kapitel 5 bis 7 nun endlich auch gelesen (8 und 9 auch gleich, aber dazu schreibe ich dann erst nächste Woche was). So ganz viel ist mir nicht aufgefallen, vorallem habt Ihr das meiste schon geschrieben. ich geh mal auf die Punkte ein, die ich mir auch notiert habe.

Insgesamt haben mir die drei Kapitel mit dne großen Drei sehr gut gefallen, da kam doch viel von der Filmatmosphäre rüber.
Borsk Fey'lya seinen ersten Auftritt, und ich habe den Eindruck, dass man tatsächlich hier schon erahnen kann, was er im Laufe der Geschichte des EU für eine Rolle bekommt.

Ich hatte völlig vergessen, das Fey'lya schon von Zahn erfunden wurde. Zahn schreibt in seinen Anmerkungen, dass sich schon hier auf der Erde Rebellengruppen zerstreiten, und dass es noch deutlich stärlker sein muss, wenn unterschiedliche Spezies involviert sind. Aber das er Fey'lya nicht als "villain" sieht, sondern als jemand, der diesen politischen Stil einfach als richtig ansieht.

Es ist rückblickend etwas schade, dass sich Fey'lya im EU nicht wirklich weiterentwickelt (außer ganz zum Schluss). Denn hier wirkt er ja wirklich schon so, wie ich ihn auch aus späteren Büchern in Erinnerung hatte.

Mon Mothma wird als klare Autoritätsfigur vorgestellt, aber auch alternd und vielleicht ein bisschen "verrannt". Dass sie Gründerin der Rebellion war, ist natürlich auch mal wieder eine recht gewagte Festlegung von Zahn.

Das ist mir auch aufgefallen, dass er das einfach zu behauptet, obwohl er in anderen Dingen vorsichtiger ist. Vielleicht war das für ihn (oder auch für allen anderen) zu dem Zeitpunkt einfach unstrittig.

Lukes Kunststück mit dem Stokhli-Stock-Seil konnte ich mir physikalisch nicht vorstellen und der Comic trug zur Aufklärung nichts bei bzw. verschärfte das Problem sogar noch. Der Haken an der Sache: Den "Tower of Law" stelle ich mir deutlich höher vor als die Kuppel des Marktplatzes (und so ist es im Comic auch gezeichnet) und Luke ist ja außerdem noch in den oberen Stockwerken. Wie soll man sich da an einem Seil, das von der höheren auf die niedrigere Position führt, nach unten schwingen? :verwirrt:

Das habe ich auch nicht verstanden. Interessant fand ich noch, dass gesagt wird, fünf Stockwerke seien zum Runterspringen zu hoch, selbst für einen Jedi. Da war man später (ich denke vorallem an TCW) weniger zurückhaltend. Vermutlich wollte Zahn Luke hier aber auch nicht zu mächtig machen. Wobei ich andererseits das Töten von allen Noghri mit einem geworfenen Lichtschwert dann doch etwas sehr einfach fand. Ich glaube, Zahn schreibt wirklich nicht gerne Kampfszenen :-).

Über die Beschreibung des Klangs eines zündenden LS hat Zahn lange nachgedacht und sich schließlich für snap-hiss entschieden. - Wow, ich wusste nicht, dass dieser Begriff auf Zahn zurückgeht, und er hat ja wirklich eine steile EU-Karriere hingelegt und wurde konsequent weiterverwendet!

Das ist mir auch direkt aufgefallen.

Wo genau hat Chewie auf Yavin "gekatzbuckelt"? (Schöne Übersetzung, sehr ansprechendes Wort!)

Im Original steht da: "You have been fawned over before - remember that big awards thing back at the Yavin base?" ich denke, das ist die Stelle? Die hatte ich mir gemerkt, weil ich mir nicht sicher war, was fawned over bedeutet (jmd. hofieren), Chewie hat ja auf Yavin gar keine Medaille bekommen. Dann ist die Übersetzung aber wieder sehr frei.

kaum tischgroße Aliens

Die Angabe der Größe finde ich im Original nicht, bin ich blind, oder ist da im Deutschen was dazuerfunden worden?
 
Kapitel 5:

Mit Borsk Fey’lya hat der nächste Big Player des EUs seinen ersten Auftritt. Fey’Lya erscheint als clever, verschlagen und intrigant, wenn man mit böser Zunge sprechen will, könnte man sagen ein echter Politiker. Der Konkurrenzkampf zwischen Fey’lya und Ackbar verspricht einiges. Lustig finde ich Hans Vermutung, dass Borsk auf einen unbedeutenden Posten abgeschoben hätte werden können, weiß ja nicht ob er den guten alten Borsk da nicht unterschätzt.

Dass hier die Bothaner aus ROTJ Erwähnung finden, ist ein schöner Zug von Zahn. Legt er damit eigentlich auch das Wesen der Bothaner fest oder gab es zuvor irgendwelche Informationen darüber wer oder was die Bothaner sind?

Ich weiß nicht wie es da anderen ging, aber ich find nicht, dasss Bothaner in ROTJ zwingend der Name einer Alienspezies sein muss; hätte mir z.B. auch vorstellen können, dass es einfach der Name einer Spezialeinheit für Spionage in der Rebellion ist.

Fey’lyas Stimme wird als melodisch beschrieben, das passt sicher zu einem Politiker und auch zu Fey’lya, aber ich hab mir seine Stimme zur NJO-Zeit immer eher kratzig vorgestellt.

Interessant finde ich, dass Fey’Lya seine Position vor allem den militärischen Erfolg seines Volks verdankt, begünstigt natürlich von der politischen Raffinesse davon dauerhaft zu profitieren, andererseits bei Ackbar aber die persönlichen Erfolge und der persönliche Verdienst seiner Stellung zu begründen scheinen. Ohne respektlos gegenüber Ackbar zu sein, kann man sicherlich vermuten, dass es durchaus auch eine Rolle spielt, dass die Mon Cal Schiffe das Rückgrat der Rebellenflotte darstellten. Insofern sind Ackbar und Fey’Lya vielleicht gar nicht so weit auseinander, wie einem hier zuerst Glauben gemacht werden soll.

Fey’Lyas Persönlichkeit hin, Fey’lyas Persönlichkeit her, rein sachlich begtrachtet finde ich seine Position nicht falsch, wobei es ja nur durch Han Gegenrede gibt. Ackbar und Fey’Lya sind sich ja im Prinzip sachlich einig, Fey’Lya nutzt die Situation eben zudem zum persönlichen Angriff.

Dass Zahn Fey’lyas Aufstieg mit dem Hinweis Han hätte damals wichtigeres zu tun gehabt etwas im dunklen läßt ist einerseits schon ziemlich frech, aber andererseits auch durchaus gelungen und gut.

Auch Mon Mothma hat ihren Auftritt und am bemerkenswertesten ist hier sicherlich die Erwähnung vorzeitigen Alterns … man sieht ja auch in der Realtität häufig, dass es nicht unbedingt wahnsinnig gesund ist Regierungschef zu sein.

Die Hammerklopferei finde ich persönlich ja albern, aber gut amerikanische Mentalität vielleicht.

Ein kleines Highlight ist dann noch Hans Forderung, dass Leia mehr Zeit für ihre Jediausbildung erhält verbunden mit dem Hinweis, dass er eher als Leia ein Jedi wird, wenn sich nichts ändert. Bezeichnend ist die Aussage natürlich, wenn man den weiteren Verlauf des EUs kennt, wobei ich nicht unglücklich bin, dass es für Leia lange gedauert hat.

Am Ende wird einem dann ein Abenteuer wie in der „guten alten Zeit“ versprochen, wobei der Leser dabei schon weiß, dass die Freunde damit in einer Weise recht haben mit der sie vielleicht so noch gar nicht rechnen.

Kapitel 6:

Die Bims … tja … sie sind mir noch gut in Erinnerung, obwohl ich denke, dass sie hiernach nie wieder auftauchen.

Schon Ende des letzten Kapitels hat Zahn dezent eine schöne eher gefühlsmäßige Parallele zu den Ewoks gezogen, was die Bimms für mich jedoch optisch wirklich auszeichnet ist die gelbe Kleidung. Ein ganzes Volk in gelben Klamotten … das ruft natürlich Bilder in der Vorstellung hervor und diese sind nicht unbedingt wahnsinnig schön … die Mode der Bimms erscheint da dann doch als eher wenig geschmacksicher. :-D

Dass Chewie sich nicht betatschen lassen will, macht ihn mir sehr sympathisch.

Beim Gang zu den Bimms „verliert“ Zahn kurzzeitig den Kontakt zu Luke. Die Stelle ist zwar nur recht kurz, aber zwischen dem Moment, als erwähnt wird, dass er an der Luke des Falken wartet und dem Moment als Lukes Lichtschwert erwähnt wird, hatte ich nicht den Eindruck, dass Luke überhaupt anwesend ist.

Dass Luke sein Lichtschwert behält finde ich unterm Strich eher positiv. Klar umgeht er die Regelungen der Bimms und korrekter wäre es gewesen, die Waffe im Falken zu lassen, andererseits aber wäre es ino auch dumm gewesen, und ich mag es nicht wenn Helden sich motiviert durch Überkorrektheit dumm verhalten müssen. Nach Lukes Lichtschwert wird nicht explizit gefragt, als sollte man das Zugeständnis/das Versehen/die Regelungslücke/was auch immer zu seinem Vorteil nutzen, entschuldigen kann man sich hinterher immer noch.

Interessant finde ich, dass Zahn dem Planeten beiläufig eine merkwürdige Vegetation verpasst, damit dann aber überhaupt nichts macht … schade vielleicht vor allem, weil Bimmisaari hiernach zwar noch unzählige Male immer wieder erwähnt werden, aber imo nie wieder wirklich besucht werden wird.

Die Noghri machen hier als Gegner zuerst einen sehr kompetenten und überlegten Eindruck, wie sie Han und Leia zuerst in eine unbeobachtete Ecke manövrieren wollen.

Leias „Sie haben ihn auch erwischt“ in Bezug auf Luke klingt sehr schön unheilvoll.


Kapitel 7:

Den guten Eindruck aus dem letzten Kapitel, können die Noghri leider nicht halten, was vielleicht weniger an mangelnden Fähigkeiten ihrerseits sondern an Lukes extremer Kraft liegt, aber wie dem auch sei … ich hatte den ganzen Zwischenfall unterm Strich als deutlich gefahrvoller und bedrohlicher in Erinnerung.

Bei Lukes Auseinandersetzung mit den Noghri ist es am Ende so, dass sie völlig chancenlos sind … ihr Schicksal ist in dem Moment besiegelt in dem Luke sich dazu entschließt zu töten; sieben Gegner mit einen einzigen Lichtschwertwurf ist schon harter Tobak.

Ich hatte es immer so in Erinnerung, dass Zahn im Verhältnis zu anderen Autoren, die Luke in dieser Zeitperiode „kurz“ nach ROTJ geschrieben haben, ihn viel stärker und mächtiger darstellt. Das war für mich immer ein Pluspunkt von Zahn … klar wenn man ein junger Teenager ist und wenn es relativ wenig SW-Material gibt und keinen Vader und keinen Imperator wünscht man sich einen möglichst starken und mächtigen Luke.

In der Gesamtbetrachtung nach über 20 Jahren EU-Geschichte, ist der Weg der anderen Autoren mittlerweile vielleicht vorzugswürdig. Es ist schon interessant bei Lukes Machtfähigkeiten eine Entwicklung zu sehen und ihn nach ROTJ nicht zu stark und eher übend darzustellen …. Lukes Lichtschwertwurf-Aktion könnte man gut einem Großmeister Luke mehrere Jahrzehnte später zuschreiben, für den jungen Luke ist es schon ein bisschen sehr viel, zumal eine Gruppe Noghri ja auch alles andere als die schwächsten Gegner sind, mit denen man konfrontiert sein kann.

Direkt darauf hält Zahn dann jedoch Maß indem er schreibt, dass ein Sprung aus dem 5. Stock (vielleicht 10 Meter, vor allem wenn man die geringe Größe der Planeteneinwohner bedenkt) auch für einen Jedi zu viel sei; was natürlich auch ein willkommener Vorwand für eine von Lukes legendären Tarzan-Einlagen sein mag.

Nun ich würde Zahn nach dem Eindruck der drei Originalfilmen grundsätzlich zustimmen, aber viele Jahre nach dem Buch ist der Maßstab für einen Jedi natürlich ein anderer, sind mittlerweile doch Sprünge aus praktisch beliebiger Höhe für einen Jedi machbar (selbst wenn man die spektakulärsten Beispiele in „Force Unleashed II“, im SWTOR-Roman „Betrogen“ und in TCW außer acht lässt, meistern Jedi in FOTJ 15 Meter tiefe Sprünge ohne, dass es auch nur annähernd eine große Sache wäre).

Das ist schon sehr cool und es lässt sich imo nicht wirklich begründen, dass ein solcher Sprung einem Jedi nicht möglich sein sollte, überhaupt sind wohl fast alle Beschränkungen, die man Jedi auferlegt nur künstlicher Natur.
Zudem kann man die Stelle jetzt natürlich so interpretieren, dass auch Luke eben noch viel zu lernen hat und noch nicht wirklich weiß, was eine Jedi kann und was nicht.

Die Stokhli-Stöcke, finde ich, sind ein guter Einfall von Zahn und es ist schade, dass sie nie wieder (?) verwendet wurden.
Hans Einfall mit dem scheinbaren Juwelen-Diebstahl war gut, vor allem aufgrund von Leias verwirrter/empörter Reaktion
Das Auftauchen und Eingreifen des Falken ist auch stark, sowas würde ich durchaus gerne in einen Film sehen.

Dass Zahn den ganzen Zwischenfall schnell beendet spricht meiner Meinung nach für ein hohes Maß an Souveränität des Autors, das Auftauchen des Falken klärt die Situation, da muss man dann nicht noch Dinge nur um des Beschreibens Willen beschreiben.

Leias Sorge um beleidigte Bimms nach dem Abflug empfinde ich als ziemlich irrational; schließlich geriet die Delegation der Republik auf den Planeten in Lebensgefahr und dass die Lage wieder unter Kontrolle ist, ist absolut nicht ersichtlich … es wäre vor allem an den Bimms sich zu entschuldigen!

Lukes Gegenrede ist auch sehr heftig; kann sich irgendjemand diesen Ausbruch bildlich mit dem ROTJ-Luke vorstellen?
Ich habe das Gefühl, dass die Szene auf den Luke aus TESB oder vielleicht sogar noch früher geschrieben ist.

Für Han ist noch eine sehr interessant gestaltete Charakterwandlung drin, die vor allem gelungen ist, weil die Abreise zuerst als han-typisches Schurkenstück aufgebaut ist, dann aber deutlich wird, was ihn wirklich bewogen hat: Er sieht sich als Ehemann, Vater und Beschützer sein Handeln ist also in Wahrheit höchst vernünftig und verantwortungsbewusst gewesen.

Erneut setzt Han sich auch wieder dafür ein, dass Leia in ihrer Jediausbildung Fortschritte macht.
Das ist beachtlich wenn man bedenkt, dass er damit aktiv betreibt in Zukunft von Jedi umgeben zu sein und es ist sicherlich nicht nur positiv der einzige Nicht-Jedi in einer Jedifamilie zu sein. Das ist ein Konfliktfeld, welches im späteren EU wenn mal mit einen Halbsatz angeschnitten wird, aber mit dem man denke ich gut hätte arbeiten können. Wäre vielleicht interessanter gewesen als Han und Leia viele Bücher lang als Parodien ihrer selbst zu schreiben.

Lukes unheilvolle Sicht auf die anstehende Ausbildung seiner Schwester, verweist einerseits schön auf ROTJ und erhöht andererseits zum Ende des Kapitels erneut die Spannung auf zukünftige Ereignisse in den Romanen.
 
Die Skywalkers an die Sith zu verraten, ist ihr durch die Ereignisse in Band 6 ziemlich unmöglich geworden, schließlich hat sie da den Hochlord des Vergessenen Stamms getötet und sich damit (zumindest in den Augen des Stammes) auf die Seite der Skywalkers gestellt... Und später stellt sich die Frage eines Verrats durch Vestara aufgrund weiterer Ereignisse noch weniger.

Nun, nur kurz zu den Ereignissen in Band 6 und ihren Folgen: Ich mag die ganze Konstruktion nicht und halte sie für ziemlich ... nunja ... konstruiert halt. ;-)
Denning macht es sich mit seiner "Wenn du diesmal mitkommst, tust du es auf eigenen Wunsch und daher sind wir fortan ein Team"-Haltung verdammt einfach und Allston führt das nur allzu begeistert und viel zu unkritisch und stabil/belastbar fort.

Selbst wenn man davon ausgeht, dass Vestara sich nicht im Dienst ihres Stammes oder mit dessen Hilfe gegen die Skywalkers wenden kann, so geht doch zumindest immer noch eine potentielle individuelle Gefahr von ihr aus und sei es nur aus Rache dafür, dass die Skywalkers ihr Leben zerstört haben.

Auf der anderen Seite wird viel zu stark so getan als wenn Vestara unumkehrbar bei ihrem Volk in Ungnade gefallen sei. Ist es wirklich ein so fernliegender Gedanke, dass der Großlord sie anhören und ihr auch vergeben würde, wenn sie den Skywalkers die Haut abziehen und sie ihm zum Geschenk machen würde?
Dass Vestara dieser Gedanke nichtmal eine Sekunde zu kommen scheint um ihn zumindest im Gedanken mal durchzuspielen, ist schon etwas merkwürdig.

So sehr ich Vestara mag, ich finde die Skywalkers sind ihr gegenüber jedenfalls in Band 7 viel zu vertrauensselig.

Zu den späteren Ereignissen kann ich natürlich noch nichts sagen.

Und um jetzt auf den Aufhänger dieses Themas zurückzukommen: Ein Luke, der sich wirklich um den individuellen Menschen schert, hätte sich hier anders verhalten und ihr eine echte Chance geben müssen.

Vielleicht trübt seine Hysterie, dass sein Sohn etwas mit einem Mädchen haben könnte, ja sein Urteilsvermögen. ;-):-D
Was ihn natürlich nicht entschuldigen würde.

Nunja, ich muss es selbst noch lesen, aber ich schätze, dass ich es als viel störender empfinden werden, dass Vestara anscheinend eine echte Chance verdient gehabt hätte und demnach also versucht hätte sich zu ändern.

Wieso sollte man das denn ausschließen? Ich halte es für relativ normal, dass man sich ab und zu mal bei der eigenen Familie meldet. Bleiben diese Meldungen mehrere Male hintereinander aus, schickt man eben neue Noghri.

Aufgrund des Gesprächsverlaufs mit Nawara.
Seine These war ja, dass die Noghri nichts vom Tod der Leibwächter erfahren haben.
Dabei sind imo zwei Kommunikationswege denkbar, eben der über die Noghri direkt, den ich auch für normal und wahrscheinlich halte, oder wenn dies nicht zutreffend ist eben über Leia/Han. Die zweite Möglichkeit muss nur diskutiert werden, wenn man annimmt, dass die erste Möglichkeit nicht zutrifft, und Nawaras These kann nur dann zuftreffend sein, wenn beide Kommunikationswege zumindest in diesem Fall keine Anwendung fanden.

Aber bei allen Erklärungsansätzen bleibt schließlich immer der Makel, dass nichts davon in den Büchern geschrieben wurde; die ganze Thematik wurde bequem zur Seite gelegt und vergessen; - schade.


Kann mich dem nur anschließen. In meiner Vorstellung sind Noghri, kleine, katzenhafte Wesen, die zwar durchaus kräftig sind, aber eher sehnig-kräftig als Schwarzenegger-kräftig.

Ja, ich denke das trifft es gut.

Daneben stell ich mir eine Streiterei unter Bimms sehr melodisch und angenehm vor, wie ein Konzert für menschliche Ohren (ein wenig wie fluchende Franzosen).

Interessant finde ich ja vor allem die generelle Linie von Zahn: Rukh miaut, Fey'lya hat eine melodische Stimme und nun die Bimms .... scheint so als wenn Zahn ein Faible für angenehme Laute hat.

Und wir sprechen hier vom planetaren Regierungsgebäude (das mir aber schon ein wenig zu untertrieben schien. nur ca. 6 Stockwerke und oben sogar Platz für ein Museum))

Wobei man hier eher aufgrund von Zahns genereller Art der Beschreibung (weil er es stillschweigend in Bezug zum Gigantismus von Coruscant setzt?) ein viel klitschenhafteres Bild vor Augen bekommt, als es notwendigerweise tatsächlich der Fall sein muss. Was die reine Stockwerkzahl betrifft: Das Pentagon z.B. (zugegebenermaßen garantiert kein Turm) hat auch "nur" 5 Stockwerke.

Es scheint ja in dieser Woche so einige zeitlich bedingt "rausgekegelt" zu haben. Auch bei mir sehe ich im Moment keine Aussichten, die ab morgen anstehenden Kapitel 8 und 9 auch nur bis zum Ende der kommenden Woche zu lesen und zu kommentieren, geschweige denn am 18.05. mit den nächsten Kapiteln soweit zu sein.

Wenn ihr einverstanden seid, würde ich daher sagen, dass wir 5-7 nochmal um eine Woche verlängern und die Zeit nutzen, um uns wieder zu "sammeln" und dann auch wirklich wieder miteinander diskutieren zu können. Es scheint ja auch noch genug offene Punkte zu geben, mit denen sich diejenigen, die Zeit in Hülle und Fülle haben, bis dahin noch "vergnügen" können. ;)

Micah

:-) Auch wenn nicht mehr allzu viel dazu gekommen ist, war das denke ich eine gute Sache.
Die Kapitel zu lesen war bisher für mich nie ein Problem, aber unter der Woche dann etwas dazu zu schreiben, das war zuletzt schwierig.

Die Angabe der Größe finde ich im Original nicht, bin ich blind, oder ist da im Deutschen was dazuerfunden worden?

Ganz am Ende von Kapitel 5.
 
Dabei sind imo zwei Kommunikationswege denkbar, eben der über die Noghri direkt, den ich auch für normal und wahrscheinlich halte, oder wenn dies nicht zutreffend ist eben über Leia/Han. Die zweite Möglichkeit muss nur diskutiert werden, wenn man annimmt, dass die erste Möglichkeit nicht zutrifft, und Nawaras These kann nur dann zuftreffend sein, wenn beide Kommunikationswege zumindest in diesem Fall keine Anwendung fanden.

Aber bei allen Erklärungsansätzen bleibt schließlich immer der Makel, dass nichts davon in den Büchern geschrieben wurde; die ganze Thematik wurde bequem zur Seite gelegt und vergessen; - schade.
Ich würde mittlerweile einfach vermuten, dass Han und Leia kein Interesse an neuen Noghri hatten, warum auch immer, sei dahingestellt. Im Endeffekt kann ich dir nur zustimmen, schade, dass das in den Romanen nicht näher erläutert wurde.

Daneben stell ich mir eine Streiterei unter Bimms sehr melodisch und angenehm vor, wie ein Konzert für menschliche Ohren (ein wenig wie fluchende Franzosen).
Nun, ich kann mir eher vorstellen, dass die Bimms, wenn sie "normal" miteinander diskutieren o.ä. sehr melodisch sind, eine Streiterei unter ihnen stelle ich mir eher vor wie manch avantgardistische Musik aus dem letzten Jahrhundert.

Es scheint ja in dieser Woche so einige zeitlich bedingt "rausgekegelt" zu haben. Auch bei mir sehe ich im Moment keine Aussichten, die ab morgen anstehenden Kapitel 8 und 9 auch nur bis zum Ende der kommenden Woche zu lesen und zu kommentieren, geschweige denn am 18.05. mit den nächsten Kapiteln soweit zu sein.

Wenn ihr einverstanden seid, würde ich daher sagen, dass wir 5-7 nochmal um eine Woche verlängern und die Zeit nutzen, um uns wieder zu "sammeln" und dann auch wirklich wieder miteinander diskutieren zu können. Es scheint ja auch noch genug offene Punkte zu geben, mit denen sich diejenigen, die Zeit in Hülle und Fülle haben, bis dahin noch "vergnügen" können. ;)

Micah
Da sich, wie Darth Ki Gon schon festgestellt hat, in der letzten Woche nicht allzuviel getan hat, würde ich vorschlagen, eventuell noch eine Woche mit den nächsten Kapiteln zu warten.
 
Nachdem ich letzte Woche schon "vorgearbeitet" habe, fange ich dann mal mit Kapitel 8 und 9 an. So ausführlich wie Ihr bekomme ich das nicht hin, ich habe mir nur ein paar Stichpunkte rausgeschrieben und muss parallel blättern.

Die Kapitel handeln hauptsächlich vom ersten militärischen Test von C'baoth Fähigkeiten, außerdem wird der gescheiterte Attentats-/Entführungsversuch der Noghri auf beiden Seiten besprochen, und Luke hadert weiter mit seinen Fähigkeiten, Jedi zu trainieren. Generell wird sehr viel für später angedeutet, um den Leser bei der Stange zu halten.

Erstmal ist mir aufgefallen, dass Pellaeon immer mutiger Thrawn gegenübertritt. Der das hier auch explizit gut heißt. Zahn schreibt dazu in einem Kommentar, dass es die zweite wichtige Fähigkeit eines Kommandanten sei, auch die Ideen aufzunehmen, die von Untergebenen kommen. Das war für mich immer etwas, was Thrawn positiv hervorgehoben hat, auch wenn es ja eigentlich etwas ganz normales sein sollte.

Interessant (um es neutral auszudrücken) fand ich dagegen, dass Thrawn ganz offen vor Rukh sagt, dass die Noghri für ihn nur Mittel zum Zweck sind, und dass es auf ein paar mehr oder weniger nicht ankommt. Ob es weise ist, seinen Leibwächter potentiell zu verärgern? Nimmt Thrawn Rukh als potentielle Gefahr nicht wahr? Oder ist diese Einstellung für ihn so normal, dass er gar nicht auf die Idee kommt, dass Rukh das etwas weniger pragmatisch sehen könnte (Pellaeon kommt der Gedanke ja durchaus)? Oder kennt er die Noghri so gut (meint sie so gut zu kennen), dass er sich sicher ist, dass es für sie völlig normal und korrekt ist, dass ein Team, was seinen Auftrag nicht erfüllen kann, dann eben stirbt, egal wie schwer der Auftrag war?

Als in der Neuen Republik über die Noghri diskutiert wird, und warum man keine Daten zu ihnen hat, warum finden alle den Gedanken so abwegig, dass die Daten vom Imperium/dem Imperator gelöscht wurden? Das ist meiner Meinung nach doch die wahrscheinlichste Erklärung, und naheliegender als die Idee, dass die Noghri es selbst waren, die ihre Existenz verbergen wollten.

C'baoth wird zum ersten Mal militärisch eingesetzt, um das Vorgehen an sich zu testen und auch, ob er bereit ist, Befehle anzunehmen. Das ist ein Kernpunkt, denn nur deswegen macht es für Thrawn ja überhaupt Sinn, das Risiko C'baoth einzugehen.

Die Koordination der verschiedenen Truppenteile fand ich noch akzeptabel, wenn auch schon etwas weit hergeholt, so mächtig waren Jedi diesbezüglich später nie wieder, wenn ich mich recht entsinne. Den battlemeld gab es, aber das war ja eine Abstimmung zwischen Jedi, keine Steuerung von Lichtjahren entfernten normalen Truppen. Oder konnte Darth Caedus das?

Dass C'baoth aber auch noch dafür sorgt, dass die Truppen deutlich besser kämpfen, fand ich dann aber endgültig zu viel.
Das basiert ja auf Zahns Ideen dazu, warum die Rebellen nach dem Tod des Imperators bei Endor gewinnen konnten, aber auch da gefällt mir die Idee schon nicht (da täten es imo auch mundanere Erklärungen). Aber selbst wenn man akzeptiert, dass der Imperator seine Truppen dort gesteuert hat, warum sollte ein halbverrückter Jediklon, der bis dato nichts mit der imperialen Flotte zu tun hatte, das auch so ohne weiteres hinbekommen, mit drei verschiedenen Flottenteilen?

Dass Karrde und Mara den Angriff beobachten, fand ich zu zufällig. Da wollte Zahn wohl nur den beiden wieder eine Szene geben.

Noch ein paar einzelne Anmerkungen/Kommentare von Zahn, die ich mir aufgeschrieben habe:
- Pellaeon erwähnt mehrfach, dass das proper military protocol verlorengegangen ist mit dem Niedergang des Imperiums. Clever von Zahn, den so kann er Kritik an militärischen Beschreibungen mit Verweis darauf kontern :-).
- Damals hiess es noch, die Klonkriege hätten 35 Jahre vor ANH stattgefunden (statt 19), so dass die Zahlen im Buch inzwischen nicht mehr stimmen (vielleicht ist Pellaeon deswegen so alt gewählt, damit er die Klonkriege schon als aktiver Soldat erlebt haben kann?)
- die Regierung der NR ist eine provisorische, weil Zahn noch hoffte, Informationen über die Regierungsform der OR zu bekommen, und sich daher vorher nicht festlegen wollte
- Zahn mag Fey'lyas Art auch nicht, hielt ihn aber für die Geschichte für notwendig
 
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