[Roman] Crucible = Feuerprobe *SPOILER bis 03/2015*

Naja, sowas Ähnliches wie "to save him, and the galaxy, Luke and Leia must brave a gauntlet of treachery, terrorism, and the untold power of an enigmatic artifact capable of bending space, time, and even the Force itself into an apocalyptic nightmare" kommt eigentlich öfter in Klappentexten vor und ist allein noch kein Zeichen für ein Buch von wirklicher Wichtigkeit.

Das "enigmatic artifact" erinnert mich an die Geisterharfe der Sharu und Rafa IV liegt außerdem noch am Outer Rim. Ansonsten: Sei uns willkommen, großer Waru, wir warten auf deine Apokalypse ; )
 
Abgesehen davon, dass ich auf diese Inhaltsangabe so viel gebe wie auf die Inhaltsangaben zu anderen SW-Büchern - d.h. also nicht besonders viel:

Oh... my... gods... die ziehen doch hier nicht echt nen STXI ab....... O_O

Das wäre für mich auch das Worst Case-Szenario. Wenn man schon für die Sequels das EU nicht berücksichtigen will, sollte man es zum AU erklären und entweder als solches parallel zum Filmkanon weiterlaufen lassen oder bis zum Filmstart noch einen befriedigenden echten Schlusspunkt a la TUF oder HoT setzen. Letzteres wäre bei der aktuellen, wüsten Sachlage zwar schwierig, aber machbar, beispielweise mit einer fetten Trilogie von Aufräum- und Verknüpfmeister Luceno. :D (Mist, wie kriege ich diese Traumvorstellung jetzt wieder aus dem Kopf? :o)

In Crucible Zeit, Raum und sonstwas zu verbiegen, um es irgendwie passend zu machen, wäre in meinen Augen eine billige, unbefriedigende und nicht zu SW passende Scheinlösung, die die Wahrung einer einheitlichen Kontinuität nur vortäuscht. Für das existierende EU hätte sie im Endeffekt dieselben Folgen wie ein "normales" Reboot ohne in-universe-Erklärung: Es wäre zu Ende und es wäre nicht das, was "wirklich passiert" ist.

Ein ehrlicher Schlusspunkt hätte aber wenigstens den Vorteil, dass man sich darauf konzentrieren könnte, die Charakterbögen und den Wust der in Apocalypse angestoßenen Handlungsfäden noch soweit möglich rund zu machen, so dass diese Zeitlinie in Frieden ruhen kann und den Fans der "Abschied" leichter fällt. Bei einer Zeitreise-Nummer würde man dagegen krampfhaft noch einen weiteren, komplett neuen Schauplatz eröffnen und die "eigentliche" Handlung genauso im Nirvana hängen lassen wie wenn man Crucible und SotJ einfach komplett streichen und Apocalypse nachträglich zum Abschlussband ohne vernünftigen Abschluss erklären würde. :rolleyes:

Micah
 
Blitzreview
Gut


Das Setting und sein politische und kultureller Hintergrund sind ziemlich gekonnt umgesetzt und erklärt

Lando ist ziemlich gelungen

Das Sabacc Folterspiel

Die beiden Bösewichte sind zwar übertrieben kalt und arrogant, aber irgendwie passt es zu dem was sie sind

Negativ

Verletzungen sind wieder mal ziemlich wuah

Vestara war irgendwie extrem unnötig (okay das mit dem Bioet ist dann doch passend Wtf für solche Hauptschurken ^^), ebenso wie Mirta, da das Buch eigentlich auch nur mit den beiden Hauptbösewichten und ihren Kreaturen funktioniert hätte. Thairi scheint auch irgendwie gar keine richtige Rolle zu haben.

Hmm.. ich hatte mir etwas weniger Brutales erhofft für ein „Send Off“, welches das Buch sein sollte, dazu sind wir jetzt irgendwie wieder am Ende der NJO nur das ne Menge Leute ziemlich unnötigerweise Tod sind oder einfach noch älter… aber hoffen wir zumindest es bleibt diesmal dabei daß Luke, Han und Leia sich zurückziehen.

Ugly

Es gehen in diesem Buch sicher mehr als 100 Mandos drauf, was mich jetzt nicht wirklich stört, aber wenn sie so weitermachen sind sie bald wieder ausgestorben


Sonstiges
Ganzen im ganzen muss ich aber sagen es wirkte etwas unnötig, aber nach FOTJ ist es gerade zu harmlos und nein es gibt darin keine Zeitreisen, noch alternative Zeitlinien oder sonst was. ^^
 
Isses ehrlich gesagt auch... ich habe mittlerweile wirklich gehofft, dass sie (wenn überhaupt in die Richtung mit der ST gehend) eine kleine Brücke schlagen.
Ein eher unwichtiges Büchlein hätte ich mir beim "großen Abschluß" nun wirklich nicht vorgestellt... aber mal schauen, wie es sich jetzt erstmal liest.

Die Motivation ist jetzt aber eher gefallen...
 
Isses ehrlich gesagt auch... ich habe mittlerweile wirklich gehofft, dass sie (wenn überhaupt in die Richtung mit der ST gehend) eine kleine Brücke schlagen.
Ein eher unwichtiges Büchlein hätte ich mir beim "großen Abschluß" nun wirklich nicht vorgestellt... aber mal schauen, wie es sich jetzt erstmal liest.

Die Motivation ist jetzt aber eher gefallen...

Jo besonders mitziehend ist das Buch wirklich nicht, aber für mich war der Zug schon mit LOTF und FOTJ abgefahren, dazu ist es wohl zu früh für Tie-In Fiction da sie wahrscheinlich noch selbst nicht genau wissen was sie für die ST machen werden.

*Into the Void lesen geht* :)
 
Von mir auch ein Review. Ich habe das Buch direkt nach Erscheinen gelesen, weil ich dann doch neugierig war, speziell auch wegen möglicher Zeitreisen (wobei ich schon vermutet hatte, dass irgendein Bezug zu/Vorlage für die Sequels wohl vorher durchgesickert wäre), dabei ist „Crucible“ ein Buch, das ich eigentlich gar nicht haben wollte, ein letztes Abenteuer der großen Drei (mal wieder), eine Hilfsaktion für Lando (mal wieder), und das alles angesichts dessen, dass am Ende von FotJ mehr Fragen offen waren als am Anfang, und dass wohl nicht mehr viele weitere Bücher (wenn überhaupt eins) in dieser EU-Zeitlinie erscheinen werden.



Abschließend:

So ganz allmählich komme ich für mich zu der Erkenntnis, dass es vielleicht doch nicht so wild ist, wenn diese EU-Zeitlinie mit den Sequels stirbt. Von „Mercy Kill“ abgesehen (was wenig Bezug zu den Ereignissen nach der NJO hat) hat mir kein Buch mehr so richtig gefallen. Ich hätte ja durchaus gerne noch ein Buch, wo sich Jag und Jaina mit den Chiss, dem Empire of the Hand und seiner Familie auseinandersetzen müssen, aber dann gucke ich die letzten Bücher an und denke, dass es vielleicht besser ist, wenn dazu nie was geschrieben wird. In „Crucible“ war ich zwar froh, dass beide erwähnt wurden, aber auch sehr froh, dass sie in der Geschichte keine Rolle hatten. Da denke mich mir doch lieber selbst was aus (und ich bin nur wirklich nicht schriftstellerisch begabt). Am liebsten wäre mir inzwischen ein Reboot durch die Filme direkt nach der NJO, aber das ist nun leider auch nicht gerade wahrscheinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem sich hier gerade noch nichts tut, antworte ich nochmal selbst auf meinen Beitrag, weil ich gestern zwei Artikel und ein Interview von Troy Denning zu "Crucible" gefunden habe, die ich sehr interessant fand; das Interview macht u.a. auch einen Punkt, den ich in meinem Review angesprochen habe, klarer.

Das Interview findet sich hier.

Ich finde es sehr interessant. Es enthält aber natürlich SPOILER, also Vorsicht. Er redet darin u.a. auch über die Gewalt in "Crucible" und was er sich weiter für das EU vorstellt (natürlich stark abhängig von Episode VII).

Er sagt auch, welche Rolle der Disneydeal für "Crucible" hatte, nämlich keine:

That’s a question that is hard to answer because we just don't know what the EU is going to end up being. When I was writing Crucible, it was with the idea that it would be passing the torch to the next generation of Jedi. Then of course, the (Disney) purchase goes through, and all of the sudden we don't know exactly what ‘passing the torch’ means. My first instinct was to over think everything. To sit down and try to figure out what was going to happen, and how I could adjust for it. What does this mean for the ending of the book, should I try to link into it? I did everything. I read the scuttlebutt. I analyzed. I got out my Ouija board. Ultimately, I realized — and Shelly Shapiro helped me realize — we just can't know. We just write the book we intended.

Das Interview enthält auch eine Aussage bzgl. Jaina und Jag, die nicht ganz neu ist (und die ich noch nie verstanden habe), aber in der Form bisher so von Denning nicht gesagt wurde (wobei dabei natürlich die Gefahr besteht, dass seine Worte hier zu sehr auf die Goldwaage gelegt werden).

And it's good to work that way, because if you’re working at alone (as most authors do), it’s easy to grow very myopic very quickly. A good example would be the Jaina-Zekk-Jag love triangle of the LotF series. I kept thinking that Jaina and Zekk ought to end up together, but Aaron and a couple of editors seemed to prefer Jag. So we went back and forth about that in emails and story meetings, and eventually ended up resolving the issues I had -- which were that I didn't want to see Jaina going off to live with Jag somewhere other than the Jedi Temple, because I didn't want to lose her as a character.

In my view, Jaina is a vital character to the future of the whole EU, and whenever anyone said she should be with Jag, I kept having images of her being ripped from my writing life forever. I guess I was identifying with Han Solo a bit too much there. 'You're not going to take my daughter away. She's going to live here in my Jedi Temple forever.’

But once we worked out a way to bring Jag to her and make him a part of the Jedi Order, I was very happy to see Zekk move on and write Jaina and Jag’s wedding at the end of Apocalypse.


Ich weiß nicht, ob das speziell die beiden Blogeinträge, die ich oben schon erwähnt habe, hervorgerufen hat, oder ob es nur ein zusätzlicher Punkt war. In beiden Blogs geht es sehr ähnlich um die Entwicklung des Jediordens und darum, dass er sich mehr zu einem Jediorden wie in der Alten Republik entwickelt und dass der Konflikt Jedi/Sith seit den Prequels auch im EU einen viel größeren Raum einnimmt als früher.

Einmal von Nancy/Tosche Station.
Und einmal der hier.

Beide enthalten keine Spoiler für „Crucible“.

Leider muss ich sagen, dass ich mit der Entwicklung auch nicht glücklich bin. Ob dieser Fokus auf Jedi/Sith nun wirklich an den Prequels liegt, oder mehr an Denning, oder an Del Rey, wer weiß es. Und mir ist auch klar, dass es sicher auch viele Leser gibt, die damit sehr zufrieden sind. Für mich gehören Jedi zwar zu Star Wars, aber mir gefällt es besser, wenn sie nur ein Teil des Teams sind.

Aber Dennings Aussage zu Jaina und Jag klärt, denke ich, einen Punkt, den ich in meinem Review angesprochen habe:

 
Ich fand das Buch eigentlich gar nicht so übel, wie es bei einigen hier rüberkommt. Aber bestimmt kein Meisterwerk....



Wie gesagt, kein Meisterwerk und alles in allem hat man auch nichts verpasst, wenn mans nicht gelesen hat. Jetzt freu cih mich erstmal auf "Kenobi" und "Sword of the Jedi" :)
 
Zuallererst einmal Hardcover Romane sind Schwachsinn in meinen Augen. Groß und unpraktisch und unverschämt teuer. Für Sondervarianten wie die „The 20th Anniversary Edition von Heir to the Empire“ mag das ja passen aber nicht für einen normalen Roman.

Um auf dem halbwegs aktuellen Stand zu sein und zumindest den derzeitigen Romanabschluss zu kennen habe ich mir gedacht ich probier mal wieder ein englisches Buch. Auch wenn es mir schon viel leichter fällt als damals als ich mich an Rebel Dream versucht habe, fällt mir auf das es leider bei weitem nicht so einfach ist das Buch auf englisch zu lesen als auf Deutsch, da geht das ganze viel mehr nebenbei und über viele Details musste ich mich drüber lesen und hoffen das ich ein paar Sätze später der Handlung wieder oder wieder folgen konnte.

Zur Geschichte, wie erwartet konnte mich Denning wieder nicht begeistern zumindest nicht bis zum Schluss den der Anfang war durchaus brauchbar und eine wirklich nette Abwechslung, etwas das ich und auch so manch anderer hier sich gewünscht hat, denke ich. Aber dann kam
. Damit reiht sich das Buch leider auch im unteren Bereich ein und langsam überlege ich mir auch ob es nicht gut ist wenn das EU in seiner jetzigen Form mit ST stirbt, denn wenn es so weitergeht brauche ich es eigentlich nicht.

 
Zuallererst einmal Hardcover Romane sind Schwachsinn in meinen Augen. Groß und unpraktisch und unverschämt teuer.
Finde ich auch, und mich nervt es inzwischen so, dass ich mir "Crucible" als eBook gekauft habe. Immer noch teuer, aber doch deutlich günstiger als das Hardcover. Bei einem Buch, was mir gut gefällt, würde ich dann vielleicht später noch das Paperback dazu kaufen, da bin ich dann beim Gesamtpreis vom HC. Eigentlich mag ich schon "richtige" Bücher, wobei die eBooks natürlich auch Vorteile haben (vorallem Wort anklicken und Dictionary-Eintrag dazu lesen ist sehr praktisch).

.
Gut ausgedrückt und leider zu wahr.

 
Ich habe das Buch noch nicht gelesen, hätte aber trotzdem mal eine Frage dazu:
 
Also gleich vorweg. Ich wollte, dass dieses Buch super wird. Es ist wahrscheinlich das letzte Buch, dass im Post Endor EU erscheint und dementsprechend war es mir wichtig, dass es mir gefällt. Jetzt habe ich es durch und die Frage ist berechtigt, ob mein Willen gesiegt hat oder nicht. Leider muss ich sagen, dass es nicht wirklich gereicht hat. Alles in allem würde ich es als ein Buch in der unteren Mittelklasse ansiedeln. Es ist keineswegs ein Totalausfall, weil ich mich trotz allem gut unterhalten gefühlt habe und hier und da wirklich gute Dinge vorkommen, aber dennoch konnte es mich einfach nicht restlos überzeugen!

 
Wieso ist das noch keinem anderen dieser superintelligenten Wesen eingefallen, wenn es doch für superintelligente Wesen so einfach ist??

Weil die Columni allgemein wenig Intresse an der Galaxies haben.

machtesensitive Wesen zu züchten, was bisher nie geklappt hat

Na so toll hat es für sie auch nicht funktoniert. ;)

Leider für mich ein unrühmliches Ende für das Post-Endor-EU.

*Legacy Comics zuschiebt*
 
 
 
Aber bisher waren gerade die Mandalorianer immer die neben den Sith einzig ernstzunehmenden Gegner für die Jedi.

In Traviss feuchten Träumen vielleicht. Die Mandos waren nie mehr als ne bessere Schlägertruppe, selbst in ihren "Glanzzeiten" und die Jedi können genau so gut von jedem Anderen umgebracht werden, wie Qui-Gon in Ep 1 auch so passend sagt. Dazu hatten wir mal ne kleine Sache die sich Vong nannte und auch sehr ernst genommen wurden. :p
 
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