Romane rund um Episode 1

Maul Shadow Hunter is imo schon sehr geil, schon alleine wegen der Verbindung mit dem Plagueis Roman. Und Padmé hat vor E1 einfach zu wenig erlebt. Ein paar Kurzgeschichten, das wars dann schon...
 
Das weiß ich nicht und darüber will ich auch nicht urteilen. Ich persönlich finde den Neuen Canon schrecklich, aber statistisch habe und werde ich das nicht angehen...

Nun, ist halt mein Eindruck

Mir ist aufgefallen, dass es noch Romane zu Darth Maul gibt, die in denselben Zeitraum fallen. Sind die sehr lesenswert,

Was "Schattenjäger" betrifft, auf jeden Fall :)
Ich fands sehr unterhaltsam.

der eher nur für Fans speziell dieses Charakters interessant?

Nicht nur, nein.
Aber es schadet nicht, wenn man dem Charakter grundsätzlich etwas abgewinnen kann.
 
Ist einer der Standpfeiler dieser Epoche an Werken des Alten Canons. Ich wühle mich derzeit wieder durch die damals erschienen Comics der Republic Ära, die langsam Aayla Secura und Co einführten, dann schlagartig in die Clone Wars Comics umschwangen und die Kriege "in Echtzeit" bis zum Start von Episode 3 mitzogen... und ich bin wieder so begeistert, was da alles rauskam: Act of War... Stark Hyperspace War... Armor... so geile Geschichten, düster und charakterzentriert. Wirklich großartiger Stoff!
 
Das war halt ein ambitioniertes Projekt. Als Fan in Echtzeit die Kriege und deren Vorlauf miterleben, zur gleichen Zeit die genialen HoloNet Ausgaben lesen, die einem erklären, warum was schief läuft und wie die Jedi im Auge der Bevölerung immer mehr abstinken. Baby Ludi als Stichwort...

Das war gigantisch.

Und daran kommen die neuen Comics/Bücher halt imo einfach nicht ran. Die erzählen schon die ein oder andere interessante Geschichte. In meinem Shelf of Shame stehen ja sogar einige (seit dem Umzug vermisse ich aber meine Glocke ._.). Aber so episch, durchdacht und 1A miteinander verwoben? Das sind sie nicht... was sie auch nicht sein müssen, versteht mich nicht falsch. Das ist nicht die zwingende Grundlage für ein Franchise. Aber der Alte Canon hat das halt geschafft. Klar nach Jahrzehnten des Probierens und Einfahrens... das war ne geschmierte Maschine, die einfach wunderbar funktioniert hat.
 
(...) der Alte Canon hat das halt geschafft. Klar nach Jahrzehnten des Probierens und Einfahrens... das war ne geschmierte Maschine, die einfach wunderbar funktioniert hat.

Wäre ja mal interessant, ob man das in 20 Jahren auch von den Disney-Werken behaupten kann, und obs dann überhaupt noch sowas wie ein EU gibt
 
Ich bin nun fertig mit Cloak of Deception und es hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen.
Dabei sind es nicht nur die politischen Hintergründe, die hier aufbereitet werden, sondern vor allem auch der tiefere Einblick in den Jedi Orden, dessen Mitglieder, sowie eine Reihe weiterer interessanter Charaktere, mit denen man mitfiebern kann, die ich als sinnvolle Bereicherung zum Film empfinde. Das Buch bietet ein Fundament, auf dem sich die Ereignisse in Episode 1 zu einem schlüssigen Ganzen zusammenfügen und das auf eine gleichermaßen lebendige wie auch spannende Weise. Genau das hatte ich mir erhofft :-)
Cool fand ich auch, dass die Bekanntschaft Palpatines mit Tarkin aufgegriffen wird, indem man diesen als Gastgeber und Vizegouverneur von Eriadu in Erscheinung treten lässt. Das war ein netter Verweis auf zukünftige Geschehnisse, die bereits hier im Verborgenen ihre unheilvollen Anfänge nehmen.
Und Finis Valorum tat mir am Ende richtig leid. Wie sehr er zum Spielball Palpatines wurde, kommt im Film für mein Empfinden überhaupt nicht heraus. Im Buch dagegen umso mehr.

Meinen Leseplan hab ich in der Zwischenzeit ein wenig nachjustiert. Bevor ich mit der Jedi-Padawan Reihe beginne, möchte ich zuerst noch die Romane Darth Plagueis und Darth Maul – Shadowhunter lesen (ihr habt mich überzeugt ;-) ). Letzterer interessiert mich mittlerweile schon alleine deshalb, weil es auch das Schicksal von Jedi-Meister Bondara und seiner Schülerin Darsha Assant weiterführt, die ich nun in Cloak of Deception kennengelernt habe.

Allerdings bin ich unschlüssig, welchen der Romane ich zuerst lesen soll. Habt ihr einen Tipp?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin nun fertig mit Cloak of Deception und es hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen.

Nicht wahr? Ein wirklich sehr sehr guter Einstieg.

Dabei sind es nicht nur die politischen Hintergründe, die hier aufbereitet werden, sondern vor allem auch der tiefere Einblick in den Jedi Orden, dessen Mitglieder, sowie eine Reihe weiterer interessanter Charaktere, mit denen man mitfiebern kann, die ich als sinnvolle Bereicherung zum Film empfinde. (...)
Cool fand ich auch, dass die Bekanntschaft Palpatines mit Tarkin aufgegriffen wird, indem man diesen als Gastgeber und Vizegouverneur von Eriadu in Erscheinung treten lässt. (...)
Und Finis Valorum tat mir am Ende richtig leid. Wie sehr er zum Spielball Palpatines wurde, kommt im Film für mein Empfinden überhaupt nicht heraus. Im Buch dagegen umso mehr.

Danke. Ich muss zugeben, dass ich viele Einzelheiten selbst fast wieder vergessen hatte. (Wird vielleicht Zeit für ein drittes Mal lesen.....)

Meinen Leseplan hab ich in der Zwischenzeit ein wenig nachjustiert

Verständlich und fast unvermeidbar. Wird d6r wohl noch öfter passieren.

Bevor ich mit der Jedi-Padawan Reihe beginne, möchte ich zuerst noch die Romane Darth Plagueis und Darth Maul – Shadowhunter lesen (ihr habt mich überzeugt ;-) )
Allerdings bin ich unschlüssig, welchen der Romane ich zuerst lesen soll. Habt ihr einen Tipp?

Nimm dir ruhig Maul vor. Lohnt sich auf jeden Fall
Kurzweilig, unterhaltsam und einfach gut

Auf Plageuis bin ich selbst noch gespannt
 
Allerdings bin ich unschlüssig, welchen der Romane ich zuerst lesen soll. Habt ihr einen Tipp?
Eindeutig der Maul-Roman.

Der Plagueis-Roman ist nicht nur eines der letzten Werke des Legends-EU, sondern stammt auch von einem Autor, der gerne mal Personen und Ereignisse aus anderen Werken erwähnt und so Querverweise schafft. Das geht in dem Fall soweit, dass ich fast schon sagen würde, dass der Hauptzweck des Romans der ist, verschiedene augenscheinlich alleinstehende Werke zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenzufassen. Wenn du da die jeweiligen Referenzwerke nicht kennst, dann dürftest du nur einen Bruchteil des Vergnügens haben, den man mit entsprechender Kenntnis haben kann. Ich würde sogar soweit gehen, dass man den Plagueis-Roman als letztes der um die PT herum angesiedelten Werke lesen sollte.(Nicht wegen der Qualität, sondern rein wegen des Inhalts.)
 
Ok, das ist gut zu wissen, danke für eure Hinweise! :)
In meiner Übersichtsliste der EU-Bücher ist Plagueis nämlich chronologisch vor den Maul-Romanen angeführt, sogar noch vor Schleier der Täuschung. Deshalb war ich kurz unsicher. Wenn es mit inhaltlichen Querverweisen arbeitet, hebe ich mir dieses Werk aber wohl wirklich besser für später auf und nehme mir zuvor die anderen PT-Bücher vor. Mich interessiert nämlich die gesamte Ära, auch schon die Zeit davor, sodass ich ohnehin eine Weile damit beschäftigt sein werde. :)

Da ich jetzt ein paar Tage auf Shadowhunter warten muss, habe ich zwischenzeitlich in "Meister und Schüler" weitergelesen und so interessant die Thematik an und für sich auch ist, kommt es bislang nicht ansatzweise an die Atmosphäre und Spannung heran, die in Cloak of Deception erzeugt wurde. Teilweise liest es sich nicht mal nach Star Wars, die Charaktere wirken regelrecht fremd. Da hatte ich eingangs wirklich mehr erwartet.
Andererseits bin ich erst bei Seite 140...trotzdem kam es bereits mehrmals zu Momenten der Befremdung, weil sich das Geschriebene nicht wirklich überzeugend und "echt" anfühlte. Was mir bislang am besten gefällt, sind die Rückblenden auf Qui-Gons Padawanzeit an der Seite von Count Dokuu. Mit seinem Vorgänger, dem unkonventionellen Rael Averross, konnte ich bislang hingegen so gar nicht warm werden...
Insofern bin ich gerade ziemlich froh, dass mit der "Jedi-Padawan" Reihe eine alternative Buchreihe zur Verfügung steht, die sich inhaltlich ebenfalls diesen Themen widmet.

Danke. Ich muss zugeben, dass ich viele Einzelheiten selbst fast wieder vergessen hatte. (Wird vielleicht Zeit für ein drittes Mal lesen.....)

Was meines Erachtens ebenfalls sehr positiv in diesem Roman heraussticht, sind die interessanten Widersacher, allen voran das Dreiergespann rund um den Söldner Arwen Cohl, für die man stellenweise sogar Sympathie aufbringen kann. Als Rella erschossen wurde, hat mich das richtig betroffen gemacht. Die "Rache" Cohls an Havac, dem Anführer der militanten Nebelfront, habe ich ihm daher durchaus gegönnt. Obwohl hier Personen gegenüber stehen, die sich hinsichtlich ihrer Verbrechen und Skrupellosigkeit vermutlich kaum voneinander unterscheiden.
Ich finde es aber ziemlich interessant, wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse auch mal verwischen und deutlich wird, dass es nicht unbedingt die (politischen) Überzeugungen sind, die hier den moralischen Unterschied machen, sondern die Handlungen, zu denen man sich aus freien Stücken entscheidet. Und was das anbelangt, so waren die beteiligten Personen eigentlich allesamt nichts weiter als kleine Rädchen in einem überaus perfiden Getriebe, das sich schon längst ihrer willentlichen Kontrolle entzog. Und wie sich diese einzelnen Handlungsstränge nach und nach ineinander fügen, um schließlich in einer finalen Intrige zu münden, die keiner hat kommen sehen, ist für mein Empfinden der größte Erfolg dieser Erzählung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das ist gut zu wissen, danke für eure Hinweise! :)
In meiner Übersichtsliste der EU-Bücher ist Plagueis nämlich chronologisch vor den Maul-Romanen angeführt, sogar noch vor Schleier der Täuschung.

Weils lange davor beginnt... Plagueis deckt ne ganz schön lange Zeitspanne ab.

Deshalb war ich kurz unsicher. Wenn es mit inhaltlichen Querverweisen arbeitet, hebe ich mir dieses Werk aber wohl wirklich besser für später auf und nehme mir zuvor die anderen PT-Bücher vor. Mich interessiert nämlich die gesamte Ära, auch schon die Zeit davor, sodass ich ohnehin eine Weile damit beschäftigt sein werde. :)

Dann überleg mal, ob du dir die Republic Comics reinziehen möchtest, die später in die Clone Wars Comics übergehen (eine der besten Epochen des Alten Canons imo) und danach in die Dark Times Zeit. Da is dermaßen viel miteinander verwoben (und einige Details flossen sogar in die Filme ein), dass es sich für dich wirklich lohnen könnte.

Da ich jetzt ein paar Tage auf Shadowhunter warten muss, habe ich zwischenzeitlich in "Meister und Schüler" weitergelesen und so interessant die Thematik an und für sich auch ist, kommt es bislang nicht ansatzweise an die Atmosphäre und Spannung heran, die in Cloak of Deception erzeugt wurde. Teilweise liest es sich nicht mal nach Star Wars, die Charaktere wirken regelrecht fremd. Da hatte ich eingangs wirklich mehr erwartet.

Ich glaube, das ist eh eine Schwäche des Neuen Canons... :/

Andererseits bin ich erst bei Seite 140...trotzdem kam es bereits mehrmals zu Momenten der Befremdung, weil sich das Geschriebene nicht wirklich überzeugend und "echt" anfühlte. Was mir bislang am besten gefällt, sind die Rückblenden auf Qui-Gons Padawanzeit an der Seite von Count Dokuu. Mit seinem Vorgänger, dem unkonventionellen Rael Averross, konnte ich bislang hingegen so gar nicht warm werden...

Dazu gibts in den Büchern von Jedi Apprentice (Jedi Padawan) und Jedi Quest auch Rückblicke zu Dooku und Jinn. Die haben mir echt gut gefallen, vielleicht sagt dir das dann auch mehr zu.

Was meines Erachtens ebenfalls sehr positiv in diesem Roman heraussticht, sind die interessanten Widersacher, allen voran das Dreiergespann rund um den Söldner Arwen Cohl, für die man stellenweise sogar Sympathie aufbringen kann. Als Rella erschossen wurde, hat mich das richtig betroffen gemacht. Die "Rache" Cohls an Havac, dem Anführer der militanten Nebelfront, habe ich ihm daher durchaus gegönnt. Obwohl hier Personen gegenüber stehen, die sich hinsichtlich ihrer Verbrechen und Skrupellosigkeit vermutlich kaum voneinander unterscheiden.

Oh ja... lies die Comics. Stark Hyperspace War... Act of War... oh my...
 
Dann überleg mal, ob du dir die Republic Comics reinziehen möchtest, die später in die Clone Wars Comics übergehen (eine der besten Epochen des Alten Canons imo) und danach in die Dark Times Zeit. Da is dermaßen viel miteinander verwoben (und einige Details flossen sogar in die Filme ein), dass es sich für dich wirklich lohnen könnte.

Die Comics reizen mich auf jeden Fall. Nicht nur wegen der ergänzenden Abenteuer, sondern weil Charaktere, die in den Filmen selbst gar nicht vorkommen, dadurch ebenfalls ein Gesicht bekommen. Gerade bei der Vielfalt an Spezies, die das Star Wars Universum zu bieten hat, empfinde ich diesen visuellen Aspekt als willkommene Bereicherung zum (nur) geschriebenen Wort.

Ich hab mit "Die dunkle Seite" angefangen, das du als eine Art Prequel zur Jedi-Padawan-Reihe bezeichnet hast. Jetzt verstehe ich auch, wieso. Zu wissen, dass Qui-Gon Jinn bereits einen (bzw sogar zwei) Padawane vor Obi-Wan hatte, ist ein ziemlich wertvolles Puzzlestück zum besseren Verständnis seiner Person. Warum Disney sich dazu entschlossen hatte, all diese Komplexität streichen zu wollen und stattdessen ein vergleichsweise überaus seichtes Profil vorzuziehen, wie es in "Meister und Schüler" gezeichnet wird, ist mir echt ein Rätsel. Für mich ist jedenfalls klar, dass ich das eine gegenüber dem anderen klar vorziehe, weil es mir deutlich konsistenter und auch tiefgründiger erscheint als die abgespeckten Versionen des neuen Kanons.

Ich glaube, das ist eh eine Schwäche des Neuen Canons... :/

Nachdem ich den Roman mittlerweile beendet habe, ist mein Interesse an weiteren Werken des neuen Kanons - zumindest was die Arä rund um die Prequels betrifft - rapide gesunken. Die Geschichte hat zwar durchaus ein paar nette Ansätze, scheitert für mein Empfinden aber an einer glaubwürdigen Charakterzeichnung der (bekannten) Protagonisten, sodass man weder bei Qui-Gon, noch Obi-Wan das vertraute Gefühl bekommt, diesen Personen schon mal begegnet zu sein. Sie lesen sich komplett anders als das, was man aus Episode 1, oder dem mE sehr gelungenen Roman Cloak of Decpetion kennt, der die Atmosphäre des Films nicht nur perfekt eingefangen hat, sonder sogar überzeugend ausschmücken konnte.
Unter Strich bleibt also der Eindruck, es hier allenfalls mit einer ambitionierten Fanction zu tun zu haben, die das Star Wars Universum aber in keinster Weise bereichert.
Wobei: das stimmt nicht ganz. In dem Buch habe ich gelernt, dass sich ein Lichtschwert anscheinend auch mit Kolen-Kristallen entzünden lässt - das sind "Edelsteine", die optisch wie Kyber Kristalle aussehen. Die Klinge ist dann zwar orange und weniger stark, aber immerhin... :D
Die Vorstellung, dass jemand ein Lichtschwert sabotieren kann, indem er es aufschraubt, dessen Herzstück entfernt und eine billige Täuschung einsetzt, was dem Besitzer aber erst auffällt, nachdem er es nichtsahnend erzündet, beraubt diese Waffe imo ihrer fast schon mystisch angehauchten Besonderheit. Aber das ist wohl Geschmackssache.

Da die Rezensionen mehrheitlich sehr positiv ausgefallen sind, dürfte meine Meinung ohnehin nicht sonderlich repräsentativ sein.

Dazu gibts in den Büchern von Jedi Apprentice (Jedi Padawan) und Jedi Quest auch Rückblicke zu Dooku und Jinn. Die haben mir echt gut gefallen, vielleicht sagt dir das dann auch mehr zu.

Zwischenzeitlich konnte ich sowohl die komplette Jedi-Padawan, als auch Jedi-Quest Reihe zu einem wirklich guten Preis erwerben. :)

Oh ja... lies die Comics. Stark Hyperspace War... Act of War... oh my...

Die ursprünglichen Original-Comis scheinen mittlerweile ja weitestgehend vergriffen zu sein...dafür bringt aber Panini seit ein paar Jahren Sammelbände heraus, in denen die "beliebtesten" Comics neu abgedruckt werden. Viele davon aus der Republic-Reihe. Act of War habe ich schon finden können...den Stark-Hyperraum-Krieg allerdings nicht. Vielleicht kommt der aber in einem der noch ausstehenden Bänder vor - die Veröffentlichungen laufen wohl noch bis ins Jahr 2021.
 
@Minza

Auch an dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön von mir - du weißt wofür :)

Nachdem ich nun die ersten beiden Jedi-Padawan-Bücher gelesen habe und diesen Einblick in Obi-Wans Jugend schon jetzt als wertvolle Bereicherung empfinde, fällt mein Fazit über "Meister und Schüler" noch negativer aus. Es ist nämlich kaum zu übersehen, dass sich die Autorin von dieser Buchreihe "inspirieren" ließ, um es mal freundlich-wohlwollend zu formulieren, um einen Konflikt zu konstruieren, der sich nur mehr wie ein billiger Abklatsch von bereits Dagewesenem liest. Das Minenunternehmen Czerka weist zu viele Parallelen mit Offworld auf, um es noch als unabhängige Idee werten zu können, dasselbe gilt für Qui Gons Träume, die ihm hier wie dort als Visionen drohender Ereignisse dienen.

Davon abgesehen weisen die Erzählungen zwar kaum noch Gemeinsamkeiten auf, trotzdem ensteht der fahle Beigeschmack, dass man Altes lediglich neu aufbereiten und erheblich abspecken wollte - was meinem Eindruck nach aber mitnichten nur auf Kosten der Quantität ging, sondern ganz eindeutig auch auf die der (erzählerischen) Qualität. Während ich bei Jedi-Padawan durchgehend mit Obi-Wan mitfühlen und -fiebern kann, erzeugt "Meister und Schüler" ein Bild seiner Persönlichkeit, das bis zuletzt blass und nichtssagend bleibt. Selbiges in Bezug auf Jinn, dessen Charakterprofil durch die Hintergrundgeschichte seiner bisherigen Erfahrungen und Enttäuschungen eine enorme Aufwertung erfährt, wohingegen die Schilderungen des neuen Kanons geradezu belanglos erscheinen im Vergleich.
Aber jedem das Seine.

Wenn es nur darum ging, den neuen Kanon zugänglicher und frei von altem Ballast gestalten zu wollen, so mag das unter einem gewissen Blickwinkel sogar geglückt sein.
Ich als neuer Fan bin mittlerweile aber einfach nur froh darüber, dass die alten Werke nach wie vor verfügbar sind und ich mich selbst jetzt, da sie kanonisch keine "Gültigkeit" mehr besitzen, immer noch uneingeschränkt an ihnen erfreuen kann. Andernfalls hätte ich nämlich so einiges verpasst. :)
 
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