
Kinostart Deutschland: 31.08.2006
Besetzung
Nick Naylor Aaron Eckhart
Polly Bailey Maria Bello
Joey Naylor Cameron Bright
Jack Adam Brody
Lorne Lutch Sam Elliott
Heather Holloway Katie Holmes
Bobby Jay Bliss David Koechner
Jeff Megall Rob Lowe
Senator Finistirre William H. Macy
Budd Rohrabacher J.K. Simmons
Doak Boykin Robert Duvall
Jill Naylor Kim Dickens
Pearl Connie Ray
Ron Goode Todd Louiso
Robin Williger Eric Haberman
Crew
Regie Jason Reitman
Drehbuch Jason Reitman
Buch Christopher Buckley
Produktion
Room 9 Entertainment
Verleih
Twentieth Century Fox of Germany GmbH
Story:
Dies ist die Geschichte von Nick Naylor, dem obersten PR - Manager einer großen Tabakgesellschaft. Sein Job ist es, in Talkshows, Interviews und Diskussionsrunden die Rechte der "wehrlosen" Raucher und Tabakfirmen zu verteidigen. Seine Gegner sind Gesundheitsfanatiker und Krebskranke, aber auch Senator Finistirre, der jede Zigarettenschachtel am liebsten mit einem riesengroßen Totenschädel und der Aufschrift Poison versehen möchte,

und ein krebskranker Marlboro - Cowboy.
Dank seiner enormen Redegewandheit und Fähigkeit zu argumentieren und einer aufwendigen PR - Offensive schafft es Naylor immer, die Interessen seiner Firma zu wahren, was ihm natürlich schnell jede Menge Feinde und auch Morddrohungen beschert - besonders als Reporterin Heather Holloway in einem Zeitungsartikel sämtliche intimen Berufsgeheimnisse ausplaudert.
Doch erst eine Entführung durch militante Tabakgegner und sein eigener Sohn können Naylor dazu bewegen, seine Haltung gegenüber seiner Firma vielleicht etwas zu überdenken.
Kritik:
Dies ist eine rabenschwarze Satire, gespickt mit einigen bitterbösen, aber witzigen Sprüchen. Gleich zu Beginn wird man als Zuschauer ins kalte Wasser geworfen, als sich Naylor gegen einen Kongressabgeordneten und einen krebskranken Jungen behaupten muss: "Wie kommen Sie darauf, dass meine Firma will, dass dieser Junge früher stirbt, das ist absolut falsch! Im Gegenteil - wir wollen, dass der Junge länger lebt, und noch Jahre lang munter Zigaretten rauchen kann!"
Es ist aber nicht nur die Tabakseite, die mit fiesen Sprüchen aufhört, sondern auch die Seite der Tabakgegner: "Wie konnten sie diesen [krebskranken] Jungen nur in die Show bringen? Wir brauchen hoffnungslose Gesichter, am besten im Rollstuhl, am besten kaum noch in der Lage, zu sprechen!"
Sehr witzig war auch die Idee des T.A.G. - Teams, mit dem sich Naylor regelmäßig getroffen hatte. T.A.G. bedeutet Tobacco, Alcohol, Guns und ist ein Komittee bestehend aus der PR - Managerin der Alkoholkonzerne, des Managers der Waffenkonzerne und eben Naylor, die sich regelmäßig in einem Café treffen, sich beratschlagen, wie man sich jeweils in der Talkshow oder bei der Reporterin behaupten kann und hin und wieder spannende Wetten führen, welches ihrer Produkte denn die meisten Todesopfer im Jahr fordert.

Spannung lässt der Film eigentlich eher vermissen, höchstens die Frage ob Naylor aufhört oder nicht konnte dieses Gefühl einigermaßen erzeugen, und auch inhaltlich ist der Film eher lau (was für eine Satire imo aber durchaus normal ist), dafür hat mir die schauspielerische Leistung recht gut gefallen, was vielleicht auch auf die vielen bekannten Gesichter zurückzuführen ist, und der intelligente Humor.
Fazit
Dies ist ein Film, den sich sowohl Raucher als auch Nichtraucher nicht entgehen lassen sollten, für mich die beste Komödie seit langem.
Dafür gibt es von mir
12/15 Punkte