Serenno

Serenno - Saffia - Landebucht - Korvette " Tuponu'hou" - Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic, Jakuu Ornil, Rianna und ihre Begleitung, Mortag, Crew

Es verging nicht sonderlich viel Zeit, in der die Gruppe verschiedenster Ganoven der BS in ihrem temporären Versteck, nämlich um die Korvette Riannas herum verharrte. Maalraas, Susa, Diego, Jevan Vasic und sein neomidianischer Kanonier, sowie Rianna und Teile ihrer Besatzung hatten es sich gerade auf ein paar provisorisch hergerichteten Kisten und mit drei Flaschen Rum gemütlich gemacht, als sich wieder einmal die Ereignisse überschlugen. Nach dieser aufregenden Nacht wollte Maalraas sich eigentlich nur noch mit Susa in den Armen betrinken, irgendwann neben ihr einschlafen und morgen Nachmittag wieder irgendwann neben ihr aufwachen. Gerade, als sie die Flasche das erste Mal durch ihre Runde durchgereicht hatten, piepten synchron einige Comlinks und die Nachricht, die sie aus dem internen Netzwerk ereilte, deutete darauf hin, dass die Pause im Grunde genommen schon vorbei war, ehe sie überhaupt so richtig angefangen hatte. Mit einem sanften Klaps brachte er die Schmugglerin dazu, von seinem Schoss aufzustehen, wonach er in Ruhe die Nachricht las.

"Reizend, oder?"

Meinte Susa, die in ihrer alten Angewohnheit den Text nur überflogen hatte und scheinbar meinte, damit schon alles nötige zu wissen. Der gesuchte Räuber zuckte bloß mit den Schultern und nahm seufzend einen letzten Schluck des starken Rums, ehe er aufstand und in die Runde sah. Die anderen hatten es auch gelesen. Im Grunde beinhaltete die Nachricht eine ausdrückliche Aufforderung, der sofort Folge zu leisten war. Soweit Maalraas die Daten beurteilte, mussten sie nicht weit gehen, um zum Ausgangspunkt des Signals zu gelangen. Er nahm seine silberne Westar und steckte sie verdeckt durch das dunkle Shirt in seine Cargohose.

"Richtig reizend"

Die Gruppe sprach sich nicht großartig ab, sondern machte sich in Form ihrer wichtigsten Vertreter und deren Begleiter recht schnell auf den Weg. Enzo ließ sich von Susa, die über ihrer Jeans ein übliches geripptes Shirt trug, und dem bulligen Nichtmensch Diego eskortieren, der sich in seiner üblichen Falleen Manier beschwerte, mitkommen zu müssen. Maalraas musterte den einen seiner an einer Hand abzählbaren Freunde, wie er in seinem golden-gemusterten Hemd und der genauso golden funkelnden Kette über diesem neben ihm her schritt. Maalraas wusste nicht wieso, doch irgendwie fühlte er sich um einiges mächtiger und wohler, wenn er von diesem angeberischen Muskelprotz flankiert wurde. Vor allem neben den anderen Köpfen der Gruppe, nämlich dem devavorianischen Piraten und der attraktiven Twi'lek, die beide eine große Crew samt Schiff kommandierten und sich ebenfalls von einigen ihrer Leute eskortieren ließen. Wie ein mafioser Mob durchquerte die große Truppe die Hallen des Raumhafens von Saffia. Die wartenden und aus verschiedenen Fähren aussteigenden Menschenmassen lichteten sich vor ihnen und es musste eine eindrucksvolle Szene abgeben, wie die Gruppe aus düsteren Ganoven durch die finsteren Hallen marschierte. Im Gegensatz zum sonst so noblen und vom Adel geschätzten Serenno war dieser nahe des Arbeiterviertel gelegene Hafen eine wortwörtliche Absteige, ein Drecksloch wie es im Buche stand. Was auch immer es für Gase waren, die hier mit Rauchschwaden in die Luft stiegen, gesund war ein langwieriger Aufenthalt hier gewiss nicht. So passierten sie verschiedenste dampfende Maschinen, hustende und keuchende Menschen und Nichtmenschen und einige Seitengassen innerhalb der Halle, in denen es förmlich nach Junkies roch.
Das große und prachtvolle Serenno, dachte sich Maalraas abschätzig und ließ sich von Susa noch eine Zigarette anzünde, ehe sie schon ankamen.

In diesem abgelegenen und größtenteils verlassen anmutenden Abteil des Hangars stand ein geparkter Gleiter, vor dem sich eine Gruppe verschiedener Gestalten tummelte. einige Stimmen hallten von dort aus durch den unterirdischen Hangar und schließlich trat die Gruppe der drei verschiedenen Crews (falls man Maalraas, Susa und Diego als solche zählen wollte) aus der Mischung aus Rauch, Nebel und Schatten hervor. Maalraas, Jevan und Rianna schritten an der Spitze voran und hinter ihnen ihre jeweiligen Begleiter. Natürlich waren sie sich der Option eines Hinterhaltes bewusst gewesen, weshalb sie auch mit einer solchen Mannstärke aufgebrochen waren. Mit der Zigarette im Mund und seiner Hand in der Nähe der Pistole hinter seinem Rücken näherte sich der von Eriadu stammende Hybrid und ihre Ankunft war längst nicht mehr unbemerkt. Viel mehr herrschte nun eine Totenstille.

Maalraas zog an seiner Zigarette, atmete den Rauch aus und musterte die Gruppe. In der Mitte standen zwei blauhäutige junge Damen, beide recht schick gekleidet, doch nicht schick genug, um über ihre offensichtliche Zwielicht hinwegzutäuschen. Hinter ihnen stand ein ganzer Schwung verschiedener grimmig dreinblickender Gestalten, also handelte es sich bei einer der beiden wohl um die besagte Ad'ika. Sein Blick wanderte von den beiden Chiss hinüber zu drei anderen Personen, von denen vor allem eine heraus stach. Ein komplett in rot gerüsteter Mann mit einem markant geformten Helm auf dem Haupt. Ein roter Umhang hing zudem über seinen Schultern und ein Blick auf die Holster dieses Kerls verstärkte den Eindruck, dass es sich auch bei ihm nicht um irgendeine unwichtige Person handelte, sondern einen der führenden Köpfe des Syndikats auf Serenno. Flankiert war er von einem Rodianer, die ohnehin mit Vorsicht zu genießen waren, sowie einer weiteren blauhäutigen Frau, die ihrem Äußeren nach jedoch keine weitere Chiss zu sein schien.

Kurz sah er hinüber zu den anderen, ehe er sein Wort ergriff.

"Ich bin Maalraas. Das sind meine Leute Diego Xarxos und Susa Mukan."

Stellte er sich vor, die Kippe nach wie vor im Mund und deutete jeweils auf die Schmugglerin und dann auf den Falleen. Er bemerkte, wie sich die beiden zunächst fragend gegenseitig und dann ihn ansahen. Trotzdem mussten sie verstehen, dass irgendwer das Ruder nun mal übernehmen und sie in dieser Sache vertreten musste. Nach einem weiteren Zug nahm er die Zigarette aus dem Mund und fuhr fort:

"Wir haben bereits vor eurer Nachricht zusammengefunden, ganz im Sinne der Familie, die uns alle vereint. Dann haben wir euer Signal empfangen, wodurch wir nun hier stehen."

Recht viel mehr hatte er zunächst nicht zu sagen, da ihm von all den Vorstellungen und Bekanntmachungen des heutigen Tages ohnehin schon der Kopf rauchte. Stattdessen warf er einen Blick hinüber zu Jevan und Rianna. Vor allem ersterer würde bestimmt wieder besonders schmuckvolle und ausschweifende Worte finden, um sich und seine Männer vorzustellen und ihre Situation zu erklären.


Serenno - Saffia - Landebucht - Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic + Begleiter + Begleiter, Mortag + Begleiter (?), Etara/Spectre + Begleitung, Harkon Tanaka/Noorah Tylah/Rodianer


 
Serenno, am Gleiter vorm Motel “Kleiner Kelch” im Hof: Nevis, Sam


Sam erwartete sie schon, fragte nach, lobte sie, was Nevis gefiel und meinte rasch, dass sie rein springen sollte. Nevis sprang erstmal in den Gleiter. Sie fuhren sofort ab, ehe sie noch jemand erwischte. Zu Atem gekommen, erzählte Nevis kurz und knapp:

“Erst schlief der Heini an der Rezeption und es wirkte vollkommen leicht, doch ein Anruf machte alles zunichte. Dann tauchte auch noch seine Geliebte auf! Während ich unterm Tisch hockte, trieben sie es auf ihm! Es war einfach nur ekelhaft und widerlich! Ich will kein Wort mehr darüber verlieren! Sonst muss ich dir den Gleiter vollkotzen! Die waren sowas von bäh…!”

Nevis streckte theatralisch ihre Zunge heraus. Sam konnte gewiss sein, dass Nevis das nicht nur so sagte, sondern auch so meinte.

“Aber, ich hab alles erledigen können!”

Damit meinte sie auch das Löschen hinterher.

Sam rief dann während der Fahrt Paul an und sprach über Nevis in der dritten Person. Es ging darum, dass sie Paul gleich die Daten schicken würde. Nevis erfuhr dadurch, was sie als nächstes tun sollte. Ruckzuck erledigte Nevis das. Sie hörte nebenbei weiter zu. Sam fragte tatsächlich nach, ob Yui schon zurück wäre, doch Paul verneinte leider. Vielleicht würde sie ja jeden Moment zurückkommen?! Sam erwähnte die Raiders. Fragend blickte Nevis Sam von der Seite an. Hießen so die Leute, von denen sie die Waffen bekommen sollten? Doch zuerst wollten sie zur BS. Sie würden wohl in der Nähe sein?! Die könnten womöglich helfen bzw. etwas wissen?! Nachdem Sam das Gespräch beendet hatte, meinte Nevis nur:

“Alles erledigt. Paul hat es!”

Doch dann fügte sie hinzu:

“Sind das nicht Piraten? Sind die nicht gefährlich? Yui sagt das immer! Sie hat damals schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht!”


Serenno, auf der Fahrt im Gleiter zu Leuten der BS: Sam und Nevis
 
[Serenno || System || Serenno || Saffia || Arbeiterviertel || Landebucht eines Raumhafens || Harkon, Noorah, Hako (NPC), Etara, Spectre und Eskorte]


Noorah musste sich eingestehen dass die Frau scheinbar mehr war als das wonach sie aussah. Sie musste sich ernsthaft bemühen nicht stramm zu stehen. Genauso konnte sie nicht umhin sich an ihre Zeit damals am Anfang der Dienstzeit der Gladius, ihrem Schiff im Imperium zurückversetzt zu fühlen. Ein Gedanke bei dem ihre Mindwinkel leicht zuckten. Sie lächelte lieber und man konnte einen Blick auf die ausgeprägten Fangzähne erhaschen die in Stresssituationen eine Säure absondern konnten. Ein Schutzmechanismus ihrer Spezies. Ihr Blick war weiterhin auf die Leute in ihrem Umfeld gerichtet. Sie wollte Harkon das Feld überlassen. Wollte ihm seinen Ruhm lassen, seine Selbstdarstellung. Es war nicht Noorahs Art gewesen sich in den Vordergrund zu stellen. Sie überzeugte lieber durch Taten als durch Worte. Alleine schon da sie immer Angst darum hatte sich durch ihre Wortwahl zu offenbaren. Im Imperium als Sklavin, danach ironischerweise als ehemalige Imperiale. Sie legte ihre Hände auf die Hüften sobald das Gespräch los ging. Offenbarte damit das Holster mit ihrem Blaster den sie darunter mit sich trug sowie auch der Griff eines Messers. Noorah tat es teils um zu zeigen dass keiner von ihnen unbewaffnet war. Diese Geste war eine Reaktion auf die Aussage bezüglich der „großen Jungs“. Noorah hatte schon einmal in einer anderen Liga geredet. Wahrscheinlich war sie deswegen nicht eingeschüchtert. Ein Jahr war nicht so viel Zeit um in der Red Sun einen überschätzten Haufen Krimineller zu sehen. Als Etara dann das Wort auch an sie richtete musste Noorah erst Überlegen wie sie antworten sollte. Verstohlen schaute sie dabei kurz zu Harkon ehe dann doch eine Antwort kam.


„Noorah… Ich bin einfach nur Noorah. Ich bin die Pilotin. Man nennt mich höchstens hin und wieder Blue. Ich habe keinen Hang zu irgendwelchen Titeln.“


Bewusst unterließ sie es ihren Nachnamen zu nennen. Alleine der Vorname und ihr Aussehen konnten schon reichen bei einer Überprüfung ihre Vergangenheit auf zu decken. Der Nachname würde es nur leichter machen. Am Ende könnte sie es als Zufall hinstellen. Sollte man sie aber durchsuchen… Noorah lächelte höflich, wurde aber innerlich ein wenig unruhig. Wäre sie bloß auf dem Schiff geblieben. Oder der Cantina! Selbst WENN die Black Sun nur ein Haufen Krimineller waren. Sie verfügten über genug Mittel um alles zu ruinieren. Sie könnten alles verraten! Ihre Crew würde sicher nicht mehr mit ihr zusammen arbeiten sollten sie etwas mitbekommen. Am Ende könnte Noorah ihre Familie verlieren wenn alles aus den Fugen geriet. Langsam versuchte sie zu erkennen ob jemand die Daten überprüfte. Wieder kamen ihr die Gerüchte in den Kopf dass Imperiale gerne Kriminelle unterwanderten. Der Geheimdienst würde an der Black Sun wohl sehr viel Interesse haben. Für sie aber würde es ziemlich schnell sehr eng werden wenn jemand dies alles preisgeben würde. Man könnte es so verstehen dass sie noch zu denen gehörte.

Jetzt wo sie darüber nachdachte war ihr netter Abgang am Ende vielleicht doch keine so richtig intelligente Methode gewesen das Imperium zu verlassen. Am Ende würde sie nun immer mehr mit der Angst leben müssen aufzufliegen. Sobald die Frau noch die Sicherheitschefin vorstellte wurde Noorah innerlich immer nervöser. Noch konnte sie sich zusammen reißen. Aber dies war ihr nicht mehr richtig möglich als eine Gruppe von mehr als 6 weiteren Leuten dazu kamen. Ihre Hände wanderten kurz ein wenig höher zum Holster ihrer Blaster während sie daran scheiterte das leichte Zucken in ihren Fingern zu unterdrücken weswegen sie wieder in ihre Ausgangsposition zurück ging. So lange ihre Hände auf den Hüften lagen würden zumindest die ruhig gestellt sein. Ihr vorher noch sehr passive Blick hatte sich nun verhärtet und fixierte nun regelrecht jeden um sie herum nacheinander. Würde auch nur einer etwas unternehmen wäre sie zumindest in der Lage es zu sehen. Zu reagieren. Sie würde sich irgendwie retten. Selbst wenn es bedeutete schnellstmöglich davon zu rennen und unter zu tauchen. Vielleicht könnte sie im Ernstfall zurück? Sich entschuldigen? Unwahrscheinlich. So lange der Fall nicht eintrat musste sie erst einmal andere Dinge im Auge behalten. Die Leute in ihrem Umfeld und dazu, ihr Blick richtete sich auf den Zugang aus dem sie gekommen waren, der Fluchtweg. Sie machte sich keine Illusion. Irgendein Kampf wäre Wahnsinn. Selbst fliehen wäre alles andere als ein Garant für ihr überleben. Dazu schienen in diesen Bereichen der Galaxie nur die wenigsten etwas für Leute es Imperiums übrig zu haben. Völlig egal ob ehemalige oder nicht. Am Ende würde man sie nur daran Messen und wenn es schlecht lief als Ventil für Rache missbrauchen. Alles was ihr möglich war ist vorsichtig sein und niemandem mehr als Nötig einen Grund für Misstrauen zu liefern. Hatte sie ihre Bordkiste wieder abgeschlossen? Sie hoffte es. Sehr sogar. Mit einem Mal war ihre vollständige Paranoia wieder da. Die Angst dass jeder hier eine Kugel für ihren Kopf hatte. Dass man sie am Ende hier nur Hinrichten würde. Am Ende könnte man auch darin Erlösung finden dass man mit der Familie wieder vereint wäre.

Noorah musterte die Neuankömmlinge eingehend. Vielleicht waren sie ihre Rettung. Vielleicht würden sie von ihr ablenken. Nein. Ganz sicher sogar. Zumindest bis jemand ihre volle Identität aufdecken würde. Allen voran so lange man das mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber ignorierte oder zumindest nicht herausfand. Ein Jahr war nie im Leben genug um jemanden überzeugen zu können kein Spitzel für diese Ärsche zu sein. Sie würde nun Glück brauchen. Verdammt viel Glück. Und dazu musste sie irgendwie zur Ruhe kommen da diese Panik die in ihr aufkeimte nicht half. Und da musste sie auch ignorieren dass der andere Begleiter des Korsaren eben nicht angesprochen wurde. Vielleicht würde dieser Teil noch kommen.


[Serenno || Saffia || Landebucht || Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic + Begleiter + Begleiter, Mortag + Begleiter (?), Etara/Spectre + Begleitung, Harkon Tanaka/Noorah Tylah/Rodianer]
 
Orbit von Serenno, auf der “Königin”: Nevis, Yui, Sam und Paul

Im Gegensatz zu Yui wusste Nevis offensichtlich ihr Geld zu verwenden. Auf die Idee sich ein Spiel zu kaufen, dass es auf dem langen Flug nicht langweilig wurde kam sie gar nicht. Sie hatte sich ihre Freizeit immer anders vertrieben. Hauptsächlich damit, verschiedene Informationen die sie gesammelt hatte zu verstehen und mehr selbst zu können als ihre Programme übernehmen zu lassen. Die Beste Waffe war nutzlos, wenn man sie nicht einzusetzen wusste.

Die Idee mit dem Rollenspiel gefiel Yui sogar ganz gut. Sie verstand noch nicht ganz was da der Sinn dahinter sein sollte, aber nach dem Lesen der Anleitung, die sie dann damit auch auswendig kannte klang es schon verlockend. Natürlich wollte sie sofort Spielleiterin sein, allerdings musste sie die Rolle an Paul abtreten, weil sie sich ja auch nicht als Droide zu erkennen geben wollte. Immerhin war damit dann Paul der einzige, der die komplizierte Anleitung auswendig kannte und somit ging das spiel los. Ich wählte eine Diebin und Assassine es verstand wohl nur Nevis die Ironie bei dem Ganzen. Aber es war gleichzeitig auch wieder ein guter Zug für meine Tarnung. Denn immerhin, konnte man bei dem Spiel das sein, was man in der Realität sein wollte aber nicht war. So ging das Spiel los und Yui musste ehrlich sagen, dass Paul garnhicht so schlecht war, man konnte bei dem wie er redete und handelte schon fast glauben, dass es Realität und kein spiel war. Doch dieser Gedanke ließ Yui auch sehr stutzig werden als sie alle aus gläsern trinken sollten. Abgesehen davon, dass sie eigentlich trank schrie in ihr alles nach Gefahr. Als Nevis gerade zum trinken ansetzte zählte Yui eins und eins zusammen und schlug der kleinen blitzschnell den Becher aus der Hand. Laut warte sie vor Gift und war kurz davor Paul mehrere Blasterschüsse durch den Körper zu jagen. Nur mit allergrößter Mühe unterdrückte sie den Drang danach und nahm das Verschüttete Getränk genauer unter die Lupe.

Manaxwurtzelgift, und eine erhebliche Konzentration. Wenn das Getränk auch nur die Lippen berührt hätte wäre die Person gestorben.“

Dann nickte sie zustimmend bei dem was Nevis sagte. Sie hatte damit vollkommen Recht, sie hatte es ja auch in letzter Sekunde erkannt. Denn auch wenn ihre Sensoren gut waren, ständig alles auf alles zu prüfen war einfach zu aufwendig.

Paul muss unbedingt zurückgesetzt werden, oder noch besser zerstört und dann hier im Weltraum ausgeladen werden.“ sagte das Droiden Mädchen, nein es war fast schon geschrien. Sam musste etwas unternehmen und wenn sie es nicht tat, dann würde Yui sich darum kümmern. Scheiß auf Konsequenzen, Nevis war für sie eine Art Schwester geworden und sie würde sie nicht verlieren. Wobei Schwester war ein Wort, dass das Mädchen nicht verstehen konnte. Sie hatte die Geschwister gehabt, aber es war das wie sie es sich vorstellte. Leider wurde die Diskussion abgebrochen denn sie hatten Serenno erreicht.

Das Sam wieder nicht eingriff bewies nur, dass Yui die Sache selbst in die Hand nehmen musste, bei der nächsten Gelegenheit würde sie das machen. Sie versuchte noch Nevis zu beruhigen und überprüfte noch einmal das Essen und Trinken auf Gifte, aber sie konnte keine weiteren mehr feststellen. Allerdings hieß das leider nicht, dass das alles sauber war.

“Nevis Wenn du irgendwie eine Möglichkeit siehst zerstöre Paul. Ich werde es auch versuchen, aber ich weiß nicht wie ich Erfolg haben werde. Nimm bloß nichts mehr von ihm an und glaube ihm kein Wort.“ warnte sie noch einmal bevor es noch gefährlicher werden konnte.


Es wurde Zeit für die Besprechung wie es auf Serenno weitergehen sollte. Yui hatte eine Laune so schlecht wie sie selten war und konnte sich einige sehr scharfe Bemerkungen nicht verkneifen. Besonders als Sam sagte, dass Paul nicht wieder wen Verprügeln sollte.

“Wie wäre es, wenn due einfach den großen nutzlosen Blechhaufen zerstörst, dann hätten wir viele Probleme weniger. Außerdem brauchst du dir keine Gedanken über seine Mutter machen, so dumm wie er ist könnte seine Mutter nicht einmal eine Maschine gewesen sein. Maschine würde sie als viel zu intelligent bezeichnen.“

Leider konnte das Verbale Spiel nicht ewig gehen, aber Yui sah sich bei weitem als Siegerin, als sie dann alleine losgeschickt wurde war eigentlich ihr einziges Ziel Paul auszuschalten…… Wenn sie die Gelegenheit dazu hatte.

Serenno, auf der “Königin”: Yui
 
[Serenno | Tagseite | Insel | Republikanische Basis „Geisterburg“ | Höchste Gebäude] Jack

Jack beobachtete Geduldig die sehr schnell näherkommenden Transporter als die Eindringlinge am Strand angekommen waren und raus stürmten aktivierte Jack ein Aufnahmegerät in der Zieloptik von seinem Scharfschützen Gewehr, um die Aufnahme im Nachhinein als Analyse Material zu verwenden. Jack hatte glück, da einer der Piraten ein Symbol auf der Schulter hatte was er für ein Bruchteil für eine Sekunde sehen konnte. Als ein Trupp der Republikanischen Kräfte auf den Strand rannte wurde das Feuer eröffnet, und der Trupp fast schon direkt über den Haufen geschossen. Auch die Scouts unter Shandora fingen an zu feuern, es stürmten immer mehr Piraten und Republikaner auf den Strand und gaben sich dabei gegenseitig Feuerschutz. Jack warf erneut auf die geparkten Transporter, und bemerkte das auf einen dieser Transporter eine Kanone montiert war, dahinter war ein weiterer Pirat, welcher das Geschütz auf den Strand richtete. Der Pirat schoss in Richtung der Scouts, und erwischte sogar einen dieser. Jack schaute ob er Shandora wiederfinden könne, doch allerdings war er nicht mehr da wo er war, Shandora lag Regungslos auf dem Sandboden. Jack zog das Scharfschützengewehr etwas hoch, visierte den Piraten an, atmete ein und aus. Als er das dritte Mal ein atmete und anschließend ausatmete atmete er nur ein drittel der Luft aus, wartete und schoss exakt zwischen zwei Herzschlägen. Jack harrte eine Sekunde so aus, und warte bis der Schuss den Piraten an dem Geschütz in den Kopf traf und niederstreckte. Jack versuchte seine Emotionen weitest gehend zu unterdrücken, damit diese nicht Herr über ihn werden, Damit er noch klar denken konnte. Jack zielte auf den nächsten Piraten, und schoss. Ein weiterer Treffer in den Kopf und ein weiterer Pirat viel tot um, als er sein nächstes Opfer anvisierte sah er wie der Trupp von Shandora im allein gang eine Offensive ausführten, und einen Piraten nach dem anderen niederschossen und die Piraten zum Rückzug zwangen, Jack zog die Augenbrauen hoch als er sah wie die Soldaten immer weiter vorrückten und die anderen Truppen einfach hinter sich her zogen. Nachdem alles gesichert war und die Piraten außerhalb der Sicht weite waren beendete Jack die Aufnahme und stieg eilig das Gebäude hinunter, um zu sehen wie es Shandora geht. Jack rannte mit Gewehr auf dem Rücken Richtung der Soldaten, welche noch am Strand waren, am Strand angekommen sah er wie ein Sanitäter Shandora versorgte und soweit stabilisierte das eine Bergung halbwegs möglich ist. Einer der Soldaten half Shandora auf eine Trage zu hieven, damit dieser abtransportiert werden konnte um in einen Bactatank zu kommen. Jack merkte wie seine beine anfingen schwächer zu werden, bis er schließlich selber auf den Boden sackte.

„Ist bei ihnen alles okay?“

Fragte ihn eine Stimme neben ihm, ein junger Twi´lek war neben ihm und ging in die Hocke.

„Ja, bei mir ist alles okay.“

Jack griff sich an seinen Gebundenen Zopf an der Seite, und öffnete diesen, anschließend legte er sich zurück auf den Sand und fing an leise zu schluchzen.

[Zeitsprung: Abend]

Jack ging in seinem Quartier ständig auf und ab, er wollte irgendetwas machen, es gab aber nichts zum Erledigen. Die suche nach dem Symbol lief schon. Er ging aus seinem Quartier und schaute sich die Sternen Bilder an, welche man am Nachthimmel sehen konnte. Nach einer zwei Stunden ging Jack wieder rein, und legte sich schlafen.

[Zeitsprung: 2 Tage]

Jack ging am Vormittag Richtung kranken Station, wo sein Freund und gleichzeitig große liebe Shandora liegt, um diesen zu besuchen. Auf dem weg kamen ihm der Captain und ein Corporal entgegen, die beiden Soldaten grüßten mit einem Salut, und Jack nur mit einem Händedruck. Der Captain meldete die drei bei einer der Schwestern an, im Anschluss darauf wurden sie vor eine Türe geführt, wo sie warten sollten. Einige zeit verstrich, bevor sie hereingerufen wurden und sie in das Zimmer gingen. Jack war innerlich ziemlich aufgewühlt, ließ sich aber nichts anmerken, zu mindestens nicht offensichtlich. Shandora richtete sich auf und salutierte dem Captain, welcher der Schwester deutete das sie sie alleine lassen solle.

„Sergeant Shandora meldet sich zurück!“

Jack grinste als Shandora das sagte, da Shandora keineswegs so aussah als könne er gleich den Dienst beginnen.

„Zu allererst…. Ich bin froh, dass wir sie wiederhaben. Ohne ihren „Boss“ wären die Scouts nur noch halb so nützlich gewesen.“

Meinte der Captain, als die Türe ins schloss viel. Der Captain schwieg für einen Moment, anscheinend war der Moment aber so lange das Shandora in Gedanken versinken konnte. Durch ein räuspern des Captains wurde Shandora wieder aufmerksam.

„Wir haben bei diesem Gefecht fünf Männer verloren. Doch wir konnten die Kriminellen zurückschlagen. Nicht zuletzt, weil ihr Trupp diese an Selbstmord grenzende Rettungsaktion durchgeführt hat. Ihre Männer Sergeant haben bei ihrem Sturmangriff mindestens 15 Feinde niedergeschossen. Der Rest hat sich daraufhin zurückgezogen.“

Die Aktion war ziemlich mutig gewesen, dennoch war sie mehr als nur leichtsinnig gewesen.

„Wir haben die Bestattung unserer Kameraden bereits vollzogen. Sie waren nun Zwei Tage in diesem Tank. Das wir sie wieder komplett heilen konnten grenzt an ein Wunder. Doch nun genug von der Zusammenfassung. Ich habe neue Befehle für sie. Sie werden in die Städte gehen und die Lage dort beobachten. Der Geheimdienst der Republik hat mich darüber Informiert das es wohl ein Erhöhtes Aufkommen an Black Sun Angehörigen hier geben soll. Auch das Imperium treibt hier sein Unwesen. Ihre Aufgabe wird es sein in Zusammenarbeit mit dem anwesenden Agenten die Hauptstadt zu durchstreifen und alles Merkwürdige später mir zu melden. Ihre Männer werden jeweils in Paaren dasselbe tun und andere Städte beobachten.“

Jack war bei der Beerdigung der Soldaten nicht dabei gewesen da er zu diesem Zeitpunkt in der Stadt war um sich zu erkundigen welche Verbrecher banden es alles auf Serenno gibt, damit die Suche in Gebiete begrenzt werden konnte. Nun wand sich der Captain an Jack.

„Ich möchte das sie ihren Vorgesetzten mitteilen das wir hier Verstärkung brauchen Agent. Der Geheimdienst kann die Nachricht dann an das Oberkommando weitergeben. Nach dem Vorfall von vor zwei Tagen müssen wir noch Vorsichtiger sein. Ich werde also die Normalen Wege meiden.“

Jack nickte kurz, um zu zeigen das er verstanden hatte. Anschließend war es nun Shandora der etwas loswerden wollte, da er sich nun räusperte.

„Captain, Sir. Ich habe zwei Fragen zu unserem Vorgehen. Die erste ist ob wir uns für die Zeit der Observation in der Stadt einquartieren sollen, denn Beobachtung geht ja mindestens über zwei Wochen. Und dann Interessiert mich ob wir wissen wer uns da Angegriffen hat.“

Der Captain überlegte, und Kratzte sich am Kinn, der Mann sah etwas besorgt aus als er sprach.

„Zu ihrer ersten Frage. Ja sie müssen sich eine Bleibe suchen. Natürlich wird das Geld dafür bereitgestellt. Zu der Zweiten Frage… Nein wir wissen es nicht. Und das ist es was mir Sorgen macht…. Wie dem auch sei. Sie haben den Rest des Tages frei um sich auszuruhen und morgen fangen wir dann an.“

Der Captain verabschiedete sich, mit einem Üblichem Salut und verließ gefolgt von dem Twi´lek das Zimmer. Jack verabschiedete sich von den beiden mit einem normalen Händedruck. Jack ließ Shandora noch ein bisschen, und lächelte ihn an, auch Shandora lächelte, auch wenn es ein entschuldigendes lächeln war, war Jack froh. Jack ging langsam auf Shandora zu.

„Du hast uns allen einen Heiden Schrecken eingejagt, besonders mir.“

Jack nahm sich einen der herumstehenden Stühle, und setzte sich mit diesen an das Kopfende der Pritsche.

„Jag mir nie wieder so einen schrecken ein.“

Nachdem er fertig war lehnte er sich zu Shandora rüber, und küsste ihn.

[Serenno | Tagseite | Insel | Republikanische Basis „Geisterburg“ | Lazarett | Krankenzimmer] Jack, Shandora
 
[Serenno | Saffia | Hauptraumhafen | Landebucht | Firespray-31-Klasse Angriffsboot "Deathclaw" | Cockpit] Mortag

Nach dem Kampf in der Bar hatte Mortag sich von den anderen Getrennt um auf seinem Schiff nach dem Rechten zu sehen und sich etwas auszuruhen. Nicht das es unbedingt nötig wäre aber er hatte lieber zu viel als zu wenig Energie. Auch die Droiden mussten geladen werden um im Ernstfall voll einsatzfähig zu sein. So stapfte er also Gefolgt von seinen Droiden die Straßen entlang auf den Hangar zu in dem sein Schiff stand. Jeder schritt der Gruppe ließ ein metallenes Klicken vernehmen und ab und zu schabten die metallenen Klauen des Kaleesh hörbar über den Boden. Die Passanten gingen der Gruppe größtenteils aus dem Weg und das gruselige Husten was Mortag ab und zu Ausstieß tat sein Übriges. Er konnte die Angst der Leute förmlich riechen. Trotzdem Cyborgs in der Galaxis nichts Ungewöhnliches waren reagierten die meisten Wesen auf ihn nervös. Der große Cyborg drehte den Kopf so das er über die Schulter sehen konnte. Mit seinen Gelbglühenden Augen sah er die Straße herab, vorbei an den Droiden und versicherte sich das Niemand ihnen folgte. Die Ablenkung die dieser Maalraas sich ausgedacht hatte, schien gut funktioniert zu haben. Sich wieder auf den Weg vor sich konzentrierend ging er weiter und beschleunigte seine Schritte als der Hangar in Sicht kam.


Im Schiff angekommen wies er die Droiden an, sich aufzuladen und ruhte sich selbst für einige Stunden aus. Nach etwa drei Stunden riss ihn der Ton seines Coms aus dem Dämmerzustand und er las die soeben angekommene Nachricht. Sie war über einen der Kanäle der BS geschickt worden und Informierte darüber das sich eine etwas Höher gestellte Persönlichkeit der Familie hier auf Serenno einfinden würde und man sich sofern man an Lohn und Wertschätzung interessiert war in einem Hangar im Arbeiterviertel einfinden sollte. Er schickte eine Elektronische Bestätigung und richtete sich wieder auf. Mit klickenden Schritten begab er sich wieder nach hinten und Aktivierte die Droiden. Zwei würde er mit zu dem treffen nehmen der Rest sollte das Schiff startklar halten, für den Fall, dass es sich bei der Nachricht um eine Falle handeln sollte.

[15 Min Später]

Wie der Cyborg so die Gassen des Arbeiterviertels entlang stakste betrachtete er die Gebäude um sich herum kritisch. Die Bausubstanz war mehr als minderwertig. An vielen Wänden war Farbe und Putz abgeblättert und an einigen Türen waren die Bedienfelder abgerissen. Auch die Gestalten denen man hier über den Weg lief sahen alles andere als Wohlhabend aus. Zumeist waren es wohl Arbeiter aus Fabriken aber zum Teil waren auch Obdachlose unterwegs die um Geld und Nahrung bettelten. Mit einem Bösen zischen schob er einen Obdachlosen aus dem Weg, der vor ihn getreten war, um ich nach Almosen zu fragen. Als der Mensch das Gesicht des Cyborgs unter der Kapuze sah, schluckte er merklich und verkrümelte sich in eine andere Gasse. Mortag stakste unbeeindruckt weiter und wenige Minuten später kam der Hangar in Sicht. Nur das Metallene klicken seiner Schritte verriet das er kein komplett Biologisches Wesen sein konnte. Auch seine Begleiter IG-344 und IG-367 waren mit langen Umhängen verhüllt und ihre Fotorezeptoren leuchteten rot in der Dunkelheit der Kapuzen. Sie sahen von weitem Aus wie übergroße Jawas und nur wenn etwas Licht unter die Kutten drang war ein Metallenes Glitzern zu sehen. Die verhüllte Gruppe ging in gemächlichem Tempo mitten durch den Gang und steuerte die in der Nachricht erwähnte Landebucht an.

Die tür zur Landebucht glitt mit einem Zischen auf, dass mehr als ungesund klang. Offenbar war die Tür schon etwas länger nicht gewartet worden. Sie glitt nicht ganz in die Wand und ruckelte dann viel zu schnell wieder zu, sodass um ein Haar der Umhang von IG-344 in der Tür hängen geblieben wäre. Weiter hinten in der Halle nahm der Cyborg eine Größere Gruppe wahr, die auch Leute einschloss die er in der Bar gesehen hatte. Offenbar hatten sich doch Einige entschlossen dem Ruf zu folgen und mit einem klickten rasteten seine Armpaare wieder ein und er ließ die Metallenen klauen der unteren Teile von den Blasterpistolen sinken. Dann stakste er auffällig unauffällig auf die Gruppe zu und bekam gerade noch mit wie sich Maalras zu Wort meldete.


"Wir haben bereits vor eurer Nachricht zusammengefunden, ganz im Sinne der Familie, die uns alle vereint. Dann haben wir euer Signal empfangen, wodurch wir nun hier stehen."

Ihm zugewandt stand eine Chiss. Diese Spezies erkannte man leicht an den rot glühenden Augen. Zwei Chiss waren es um genauer zu sein und dem Benehmen der anderen nach zu urteilen war eine von ihnen die Höhergestellte Person von der in der Nachricht die Rede war. Nun trat auch Mortag näher und seine droiden bauten sich hinter ihm auf. Jetzt etwas zu sagen wäre fatal da er noch nicht wusste wer nun die Höhergestellte war. Und so stand er nur schweigend da während er die Kapuze nach hinten fallen ließ und grüßend den Kopf in Richtung der Chissfrauen neigte.

[Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht] Mortag + Begleitung (2x Magnawache), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic + Begleiter + Begleiter, Etara/Spectre + Begleitung, Harkon Tanaka/Noorah Tylah/Rodianer
 
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Serenno Ɵ System Ɵ Serenno Ɵ Saffia Raumhafen Ɵ Landebucht Ɵ Harkon Tanaka, Noorah Tylah und Etara, Spectre samt Begleitung
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Die Begegnung zwischen Mitgliedern der Black Sun war wie eine Begegnung zwischen streunenden Katzen. Metaphorisch umrundete man sich, beäugte und bewertete einander und suchte nach Schwachstellen, katzbuckelte und bäumte sich auf um größer zu erscheinen, als man war. Man beschnupperte sich allerdings auch, manch einer schnurrte am Ende der Begegnung sogar. Welches Ende die Begegnung mit Two-Hands nehmen würde, das wusste Harkon Tanaka noch nicht. Doch fand er die Lebenslust und Passion, die sie ausstrahlte, inspirierend. Eine wahre Muse. Es reichten keine Blumen, schönen Worte oder einfach nur der Charakter des anderen. Es hatte, wie alles im Leben der Kriminellen, mit Macht zu tun und die Bindung als Vorteil für beide zu präsentieren... am besten in Verbindung mit einem Aufstieg wie Two-Hands es dem roten Korsaren bieten konnte. Die Verbindungen, die zwischen solchen Individuen entstanden, konnten, in krassem Gegensatz zu ihren politischen und militärischen Bündnissen durchaus stabil sein, solang beide voneinander profitierten, doch führte die heißblütige Natur, gepaart mit dem immanenten Misstrauen, selten zu stabilen Tête-à-Têtes.

Wie in jedem Business ging es auch in den Betätigungsfeldern an den Rändern des Legalen sowie einen Schritt weiter immer um das Auftreten und die Ausstrahlung.
Gerüchte von Alkoholismus und ausschweifende Trinkgelage mit Tanz, Gejohle und Musik waren auf einem Piratenschiff weit verbreitet. Besonders die Holodramen, die im HoloNet kursierten, zeugten von einem Bild der Piraterie im Bewusstsein der Galaxis, das weitab von dem war, was sich auf einem Piratenschiff, respektive innerhalb dem Sozialgefüge einer Piratencrew wirklich abspielte. Ein paramilitärischer Drill war notwendig, wenn man Beute kapern wollte, die größer war als ein läppischer YT-1300 Frachter.


„Interessiert? Milde. Begeistert zu sehen welche Schätze wir unter ihrer Führung erbeuten? Definitiv, meine Werte. Schließlich muss ich doch meiner Muse beweisen, dass ich mit meinem Blaster genauso gut umgehen kann, wie mit meinen Worten.“ entgegnete der Harkon nonchalant. Den Verweis auf die Pateessa musste er nicht weiter kommentieren, allen Beteiligten war klar, dass dies keine leere Drohung sein würde.

Nur ein Narr hätte das Angebot der vermeintlichen Pantoranerin abgelehnt. Des Weiteren waren viele Piraten leidenschaftliche Spieler und vertrieben sich ihre Zeit mit Glücksspielen wie Karten- und Würfelspielen. Nicht selten kam es vor, dass ein Pirat sein gesamtes Hab und Gut verspielte und so Streit an Bord entstand. Um das zu unterbinden, wurde später in Piratenverträgen ein Verbot des Glücksspiels an Bord eingefügt. Dieser Drang zum Glücksspiel war auch die Triebfeder, die so viele Piraten in die Black Sun und in diesem Fall auf Serenno zu in die Arme der Adi’ka treiben würde.
Den Seitenhieb seiner Pilotin ignorierte der Korsar. Die sonst eher schweigsame Pilotin war eine Nummer für sich. Was genau sie umtrieb, hatte Harkon noch nicht durchblicken können. Sie zog sich meist zurück und war im Gegensatz zu den anderen Mitgliedern seiner Crew ein ruhiges Wesen. Sie war aber nicht nur ruhig, sondern auch verschwiegen und lies sich ungern in ihre Karten blicken. Sei es drum, solange die „Crimson Dawn“ wohlbehalten landete und bislang jede Blockade, egal ob imperial oder republikanisch, brechen konnte, war ihm egal wie sie drauf war, das Ergebnis musste stimmen. Den Rodianer ignorierte die Pantoranerin, auch weil die Landebucht sich immer mehr mit weiteren illustren Gestalten der „Familie“, wie manche die Black Sun nannten, füllten. Würde eine Razzia jetzt zuschlagen, sie würden entweder den größten Coup der Geschichte der planetaren Sicherheitskräfte Serennos landen oder das größte Blutbad ihrer Geschichte verursachen. Ausgang ungewiss.


Es gesellten sich mindestens drei weitere Crews zu ihnen, zwei davon angeführt von jeweils einem Devaronianer und einer Twi’lek angeführt. Wie üblich für eine Piratencrew waren auch diese Gruppen bunt gemischt. Eine der Gestalten ergriff das Wort und stellte sich, mit weniger Blumen als der rote Korsar, vor. Einer der Begleiter des Sprechers fiel ihm besonders durch den eklatanten Gebrauch von Gold an Schmuck und Kleidung auf, ein Falleen. Manche Kriminelle nutzten Gold in ihrem Schmuck um im Falle des Wegs des Irdischen für die Verbliebenen einen Obulus zu hinterlassen, der sicherstellen würde, dass das Begräbnis bezahlt werden konnte. Welches Mausoleum sich dieser Freibeuter zu schenken erhoffte, konnte sich Harkon Tanaka nur ausmalen. Andererseits war ein exzentrischer Charakter für Freibeuter wie sie es waren der einzige Weg sich ein Alleinstellungsmerkmal zu verpassen. Sich selber schloss Harkon dabei nicht aus. Die restlichen Anwesenden waren da etwas subtiler aber nicht weniger kernig und ausdrucksstark in ihrem Aussehen. Die Worte, die der Goldjunge an sie Adi’ka richtete deuteten an, dass die große Gruppe sich bereits irgendwie im Vorfeld vernetzt hatte. Sie kannten sich also. Die Crew der „Crimson Dawn“ war in diesem Zusammenhang also in der Unterzahl. In diesem Teil der Galaxis waren sie sowas wie Newcomer, sie mussten sich erstmal beweisen, bevor sie anderen Crews so vertrauen würden. Eine Familie waren sie vielleicht, aber das bedeutete nicht, dass man alle entfernten Verwandte zum Geburtstag einlud.

Nach näherer Betrachtung schloss der rote Korsar eine Söldnertruppe aus, diese zogen es meist vor die großen planetaren Sicherheitskräfte zu imitieren und zogen sich daher uniform an. Das traf auf die Neuankömmlinge nicht zu. Allerdings zeigte sich auch hier eine große Waffenschau. Sein Blick fiel dabei auch auf einen Cyborg, der sich zu ihnen gesellte. Im Gegensatz zu den anderen Gruppen operierte er alleine oder nahm sich keine Verstärkung in Form seiner Crew mit, wenn es ein weiterer Freibeuter wäre. Das wäre allerdings ungewöhnlich. Bei dem Rundblick hielt es Tanaka für unklug, dass er nur mit Noorah und Hako hierher gegangen war. Beide waren fähige Schützen doch die anderen Crews waren deutlich in der Überzahl. Nominell waren alle Mitglieder der Black Sun eine Familie, doch in jeder Familie gab es auch Auseinandersetzungen. Der rote Korsar hoffte, dass dieses Familientreffen ohne größere Zwiste ablaufen würde. Seine neue Muse, so hoffte er auch, würde bald mit ihnen das weitere Vorgehen besprechen, damit niemand der Anwesenden auf krumme Gedanken kommen würde.


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Serenno Ɵ System Ɵ Serenno Ɵ Saffia Raumhafen Ɵ Landebucht Ɵ Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag und Etara, Spectre samt Begleitung
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Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht - Spectre, Etara, Harkon, Noorah, Maalraas, Mortag, Susa, Diego, Jevan und NSCs





Specte war Etara zum Treffpunkt gefolgt. Ihre Rolle war die der Leibwache und wie üblich verfiel sie in das starre antrainierte imperiale Muster ohne es zu bemerken. Sie war auf so viele Rollen trainiert worden, dass es ihr einfach schwer viel sie selbst zu sein, vor allem in einem Einsatz. Das Grinsen der Crew ignorierte Sie. Sich damit zu beschäftigen hieß, die Aufmerksamkeit zu teilen, sich ablenken zu lassen. Das konnte sie nicht zulassen. Wenn Etara etwas passierte, dann… es würde Sie auf mehrere Arten treffen. Allein der Gedanke daran ließ Ihr ein Kloß im Hals entstehen.


Wenn jemand Etara umbringen durfte, dann war sie das. Sie und kein anderer! Ja, wenn Etara die Familie betrügen sollte, würde sie sie umbringen. Das taten Leute wie sie, Maritima…


Sie malte sich die Situation aus, sie wusste, dass sie innerlich zerbrechen würde, aber Gnade gäbe es nicht. Sie würde Etara einen schnellen und schmerzlosen Tod geben, dass war sie ihr schuldig. Sollte sie ein Gift nutzen, oder sauberer Schuß? Vielleicht auch eher ein Messer während sie ein letztes Mal zusammen…


Das Quitschen des alten Stahlschotts riss sie aus ihren Gedanken und richtete den Fokus wieder auf das hier und jetzt. Ein leiser Fluch kam über Ihre Lippen, Sie war unaufmerksam gewesen, noch war nichts passiert, aber sie wusste, dass ein Augenblick tödlich sein konnte.


Sie betraten die Halle und es dauerte nicht lange bis die ersten ‚Gäste‘ eintrafen.


Spectre stand schräg hinter Ihrer Freundin, der unnachgiebige Blick scannte die Umgebung und Anwesenden während das kleine Rote Display des HUD vor Ihrem Auge dauernd Informationen lieferte, die sie aber nur am Rande wahrnahm. Die Piraten der Rusty Reaver übernahmen die Überwachung der Umgebung währen Spectre dafür abgestellt war, die Anwesenden von Dummheiten abzuhalten. Auf den ersten Blick schien die Chiss unbewaffnet in ihrem schwarzen Anzug. Allerdings konnte ihr schlanker Körper die wuchtige Outback, die sich im Holster am unteren Rücken befand, nicht ganz verbergen und dem geübten Auge würde auch das Vibromesser im Stiefel nicht entegehen.


Mit hüftbreit auseinander stehenden Beinen stand Sie da, Arme hinter dem Rücken und lies Ihre Augen immer wieder über die Anwesenden gleiten. Sie sog förmlich jeder Bewegung in sich auf und kalkulierte das Risiko.


Das schleimige Getue des Roten (Harkon) ließ sie kalt, auch wenn Sie kurz einen Blick auf Etara legte um Ihre Reaktion darauf besser verstehen zu können. Dann wandte ich Etara an die blaue Begleitung des Korsaren (Noorah). Das Etara ausgerechnet die exotische Frau ansprach lies Spectre aufmerksam werden und sie musste den Drang etwas Unüberlegtes zu sagen unterdrücken. Stattdessen kam ein leises aber deutliches Räuspern über die Lippen der Chiss.


Inzwischen waren 3 Gruppen hier versammelt. Eine um den eloquenten roten Korsaren, die des Cyborgs (Mortag) auf den Spectre ein besonderes Auge hielt und bunte Truppe dessen, der sich Maalraas nannte.


Die Attentäterin hoffte, dass die Situation nicht eskalierte. Sie kannte solche Treffen unter Verbrechern nicht. Lief es zivilisiert zu wie im Imperium? Unwillkürlich straffte sie ihre Haltung.


Ohne eine weitere Regung verfolgte Sie das Gespräch zwischen den Mitgliedern der Black Sun. Die einzelnen Worte waren egal, sie hörte auf Nuanchen der Sprache, Aggression, Drohungen. Sie wusste, dass sie einen guten Attentäter nicht aufhalten konnte. Aber darum ging es auch nie. Sicherheitskräfte waren da um unfähige und dumme Möchtegerne davon abzuhalten. Jemand wie sie spielte in einer anderen Liga und ihr war klar gemacht worden, dass sie selbst noch viel zu lernen hatte, bevor sie sich eine vollwertige Maritima nennen durfte.









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Da hatte sich ja ein bunt gemischter Haufen zusammengefunden, dachte sich Etara, als der Blick ihrer roten Augen prüfend über die versammelten Kriminellen wanderten. Als Kind des Schmugglermonds waren ihre fremde Spezies und Gruppen, die alle Arten, Geschlechter und sonstigen Kategorien abdeckten, nicht fremd. Was juckte es sie schließlich, ob die Haut anderer nun blau, rot oder grün war? Die Galaxis war ein verdammt großer Ort, in dem Leben in allen möglichen Varianten existierte, ein wenig Aufgeschlossenheit war sehr hilfreich, wenn man geschäftlich und privat vorankommen wollte. Und vorankommen wollte die junge Frau schon immer – ihre Ambitionen reichten weit hinaus in die Dunkelheit des Alls. Serenno war ein Sprungbrett, von dem aus sie mit Anlauf zu neuen Höhen hüpfen würde, ein mentales Bild, das Etara grinsen ließ. Die Chiss war gespannt, was ihre neuen Bekanntschaften taugten, und sie war zufrieden, dass sie mit Spectre schon mal jemand kompetentes und verlässliches für den Fall der Fälle an ihrer Seite wusste. Ein kurzer Seitenblick verriet ihr, dass die andere Blauhäutige wieder mal im „Arbeitsmodus“ war, kühl, konzentriert und abweisend. Der Kontrast zu der Leidenschaft, zu der die ehemalige Imperiale durchaus in der Lage war, hatte seinen ganz eigenen Reiz, und Etara ertappte sich dabei, wie ihre Gedanken zu wandern begannen und ein angenehmes Kribbeln über ihre Haut huschte, bevor sie sich wieder konzentrierte. Es war Zeit, an die Arbeit zu gehen, und Spec hielt ihr dafür den Rücken frei. Sollte sich jemand mit ihr anlegen, würde es sicher spaßig werden, zu sehen, wie sie den Idioten zu Kleinholz verarbeitete. Im Moment waren allerdings ganz besonders friedlich und kooperativ, was angesichts des bedrohlichen Aussehens der meisten Anwesenden für einen Fremden wohl recht possierlich wirken musste. Aber es passte schon, sie waren eben Verbrecher der Black Sun, nicht irgendwelcher Straßendreck. Sie waren Profis, und Profis hatten Standards. So überraschte es auch nicht sonderlich, dass die geschuppte Begleiterin (Noorah) des Roten Korsaren von Etaras Provokationen nicht aus der Ruhe bringen ließ, sie lächelte bloß, nannte Namen und Spitznamen und gab sich demonstrativ cool – ganz die Pilotin eben. Einen Moment schwieg Etara, ihre roten Augen fest auf ihre Gegenüber gerichtet, dann nickte sie und lachte leise, entspannte die Situation damit.


„Blue, hm? Das ist so generisch, dass ich damit leben kann. Ganz locker bleiben, Kleine. Ich fresse niemanden...wenn ich satt bin.“


Ein vielsagendes Zupfen an den Lippen der Chiss begleiteten diesen Satz, denn ein wenig nervös wirkte die Schuppenhaut dann doch. Irgendwie süß, aber im Moment ging die Arbeit vor und außerdem hielt Spectre misstrauisch Wache, das Räuspern der Scharfschützin war nicht zu überhören gewesen. Die Eifersucht war schon niedlich, trotz aller Frostigkeit war ihre Freundin ausgesprochen anhänglich. Etara neigte kurz den Kopf in ihre Richtung, dann wandte sie sich dem Roten Korsaren – dem sie geistig schon den Spitznahmen „Captain Süßholzraspler“ verpasst hatte – zu. Er zeigte sich neugierig, aber nicht gierig wie ein blutiger Anfänger, was ihn gleich deutlich sympathischer machte. Trocken wölbte Etara angesichts seiner blumigen Worte eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust, ein amüsiertes Lächeln blitzte auf, bevor ihre Mimik ernster wurde.


„Wir wollen´s hoffen, Captain. Ich hab im Lauf meiner Karriere festgestellt, dass Männer in diesem Metier gerne übertreiben, was ihre...Fähigkeiten angeht. Aber Ihre Crew macht einen guten Eindruck und Ihr Ruf ist tadellos, also bin ich optimistisch. Wenn wir es richtig anstellen, springt für uns alle ein schöner Ertrag raus, den wir dann angemessen...hm, teilen können. Bis dahin habe ich ein offenes Ohr, was Vorschläge angeht. Das ist meine Show, aber wir sind hier nicht bei den Imps – wenn jemand etwas sagen will, dann raus damit. Apropos...“


Die Piratin grinste und vollführte die zugespitzt-übertriebene Parodie einer höfischen Verbeugung gegenüber dem Roten Korsaren, bevor sie sich von ihm abwandte und die anderen Gruppen genauer unter die Lupe nahm, denn mittlerweile waren so einige in der Landebucht zusammengekommen. Visuell natürlich besonders beeindruckend fiel der Auftritt des über zwei Metern großen Cyborgs (Mortag) aus, der flankiert von zwei Leibwächterdroiden und mit wehendem Umhang zu den Kriminellen marschierte, zum Halt kam und seine Kapuze abnahm. Gelbe Augen starrten aus einer Totenkopfmaske, die selbst die hartgesottene Kriminelle leise pfeifen ließ. Ein echtes Prachtexemplar. Etara wartete einen Moment, dann nickte sie höflich, ihre Stimme ruhig und glatt.


„Sie müssen Mr. Mortag sein – wir haben vorhin im All miteinander gesprochen. Nochmals danke für das Angebot bezüglich der Unterstützung im Raumkampf, aber wie Sie sehen, waren die Imps eitel wie eh und je. Ein paar Stiche und schon war die Luft draußen. Nette Maschinen – Magnawachen, nicht wahr? Sicher ordnungsgemäß angemeldet.“


Anerkennend musterte die Blauhäutige die Tötungsmaschinen und zuckte dann mit den Schultern, um zu signalisieren, dass sie die Frage der Legalität definitiv einen feuchten Kehricht interessierte. Droiden waren schon praktisch, das wollte Etara nicht bestreiten, aber ihnen fehlte der kreative Funke, den intelligente Lebewesen aus Fleisch und Blut besaßen. Na ja, zumindest einige von ihnen. Das war genau das richtige Stichwort, um sich der anderen Gruppe zu widmen, die sich in der Landebucht eingefunden hatte. Diese bestand aus Gestalten, die dem Team sofort den Spitznamen „Team Schnuckelchen“ einbrachten – da waren ein attraktiver dunkelhaariger Mensch oder Fastmensch (Maalraas), der genüsslich an einer Zigarette zog, ein Falleen (Diego), dessen ganzes Auftreten „Beachtet mich, Bauern!“ schrie, eine nett anzusehende junge Menschenfrau (Susa), eine nicht minder nett anzuschauende Twi´lek (Rianna) und schlussendlich ein Devaronianer (Jevan) mit den markanten Hörnern und einem spitzbübischen Aussehen, bei dem sämtliche Alarmglocken bezüglich Geldbörsen und Creditchips aufheulten. Ein wohlwollend-interessiertes Lächeln teilte Etaras Lippen und sie fuhr sich unwillkürlich mit der Zunge über ihre weißen Zähne, als sie das reich gedeckte Buffet ausgiebig studierte. Da war ja wirklich für jede Geschmacksrichtung was dabei. Der Anführer eines Teils der Gruppe, offenbar des Trios, stellte sich und seine Begleiter vor und fing sich dafür fragende Blicke ein, da war offenbar die Aufgabenverteilung noch nicht vollständig geklärt. Kurz und bündig erklärte der Mann mit den braunen Augen, dass sie schon eine Weile hier waren. Etara verharrte einen Moment nachdenklich, bevor sie langsam nickte und man konnte in Echtzeit verfolgen, wie sich ihre Haltung entspannte, ihre Arme baumelten entspannt an ihrer Seite, ihre Lippen formten ein kokettes Lächeln, bei dem weißen Zähne aufblitzten, und im Funkeln ihrer roten Augen lag ein neugierig-verschlagener Zug, als sie mit leicht wackelnden Hüften auf die Gruppe zuging und dann eine Hand auf ihre Seite stützte.


„Sieh an...das nenne ich mal eine interessante Mischung. Schon fleißig gewesen, bevor wir eingetroffen sind, Mr. Maalraas? Ich hoffe doch, Sie haben dem Rest noch was übrig gelassen, hm? Oder schon alles von...Wert in Beschlag genommen?“


Bei diesem Satz schenkte Etara den Begleitern des Kriminellen einen Augenaufschlag, bevor sie in ihre Brusttasche griff und eine Zigarette hervorkramte, sich in den Mund steckte und sich zu Maalraas nach vorne beugte, ihr Atem ein leichter Hauch auf seiner Haut. Mal sehen, ob man ihm ein Bild malen musste oder schnell genug verstand, wie die Hierarchie hier funktionierte.


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Serenno / Außenbezirke / Speeder / Sam, Nevis, Yui, Paul

Der Rückweg zum Schiff, wo Yui und Paul schon warteten, hatte sich schließlich etwas in die Länge gezogen. Erst da wurde Sam bewusst, wie weit draußen sie eigentlich gewesen waren. Das Treffen mit der Black Sun sollte dagegen wieder in einer anderen Stadt auf Serenno stattfinden - kurz um, sie waren spät dran. Sie trieb den kleinen Speeder an seine Grenzen, aber voll besetzt und dazu noch mit einem mehrere hundert Kilo schweren IG-RM Droiden ließ die Leistung des Fahrzeugs doch deutlich zu wünschen übrig. Paul hatte Nevis außerdem vom Beifahrersitz vertrieben, was Sam nicht weiter störte. Im Gegenteil. Sie wollte sowieso mit dem Droiden sprechen. Vorher hatte sie mit der Kleinen noch über die Black Sun gesprochen.

"Wenn die Black Sun nicht gefährlich wäre, dann würden wir sie jetzt nicht aufsuchen. Der Verein ist nicht weniger bedrohlich als das Imperium, die Republik, Julio oder diese Red Rancor Raiders. Mach dir also nicht ins Hemd."

Vielleicht hatte diese Anmerkung von Nevis dafür gesorgt, dass ihr jetzt ebenfalls mulmig zumute war. Sie hatte ihr Leben lang mit Verbrechern zu tun gehabt und Sam selbst war kein Stückchen besser als einer von denen. Aber zu irgendeinem Treffen zu fliegen ohne genau zu wissen, wer oder was da genau auf sie wartete, war nicht ohne Risiko. Sie schob den Gedanken beiseite und wendete sich an Paul.

"Konntest du mit den Aufnahmen etwas anfangen?"

"Ja, die Kamera hat tatsächlich aufgezeichnet, wie eine Gruppe sich Zutritt zu dem Zimmer verschafft hat. Das hier sah aus wie ihr Anführer."

Paul aktivierte einen portablen Holo-Projektor und der große gehörnte Kopf eines Gotals erschien.

"Kennst du ihn?"

Die Blondine musterte das Hologramm kurz. Der Gotal hatte graues, ungepflegtes Fell und bei dem einen Horn fehlte eine großes Stück. Eigentlich markante Merkmale, aber bei Sam klingelte beim Anblick des Aliens überhaupt nichts. War er ein Schläger der Raiders? Oder jemand völlig anderes?

"Wir müssen das mit Julio klären. Er kann uns sicher sagen, ob dieser Mistkerl zu den Raiders gehört. Yui, konntest du etwas herausfinden?"

Das Kind war bis jetzt erstaunlich ruhig gewesen, wofür Sam eigentlich dankbar sein sollte. Bei den seltsamen Dingen, die sie sonst von sich gab, war "die Schnauze halten" wohl wirklich mit Abstand das Sinnvollste. Aber sie hatte dem Mädchen einen Auftrag gegeben, der durchaus wichtig war. Sie hat sich umhören sollen, über was die Leute auf Serenno gerade sprachen.

Sam landete den Speeder im Arbeiterviertel von Saffia, nicht weit weg von einer Landebucht, die in der Black Sun - Nachricht erwähnt wurde. Sie warf einen scharfen Blick in die Runde.

"Tut nichts, was ich nicht auch tun würde, klar?"

Mit wehendem Mantel marschierte Sam entschlossen zum Treffpunkt. Überrascht stellte sie fest, dass hier schon einiges los war: Sie konnte auf den ersten Blick einen Devaronianer ausmachen, eine Twi'lek, irgendein Typ in einem roten Kostüm und sogar einen riesigen Cyborg. Wenn sie hier niemanden finden konnten, der ihnen bei ihrem Problem helfen konnte, dann gab es wohl in der gesamten Galaxis niemanden. Aber wer hatte hier das Sagen? Die Blondine entschloss sich dazu, sich nicht sofort ins Getümmel zu werfen. Mit ruhigem Blick beobachtete sie das Geschehen. Schnell konnte sie eine Chiss ausmachen, die sich mit deutlichem Selbstbewusstsein durch das Gedränge schob und mit den Leuten unterhielt.

Serenno / Saffia / Arbeiterviertel / Landebucht eines Raumhafens / Sam, Nevis, Yui, Paul (NPC), Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag
 
Serenno - Saffia - Landebucht - Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic + Begleiter + Begleiter, Mortag + Begleiter (?), Etara/Spectre + Begleitung, Harkon Tanaka/Noorah Tylah/Rodianer

Inzwischen war auch der riesige Cyborg aus der Bar wieder unter ihnen. Der Hybridmensch bemerkte die laut klackernden metallenen Schritte und sah im Augenwinkel, wie Mortag zu ihnen stieß. Nach ihrer Flucht war es gar nicht sicher gewesen, ob er es ohne allzu große Komplikationen von dort weggeschafft hatte wie der Rest, doch augenscheinlich war dieses Ding bei bestem Wohlbefinden. Etwas stolz darauf, dass alle es aus der von Sicherheitsbeamten umzingelten Bar heraus geschafft haben und dadurch Jevans und sein gewagter Plan ein Erfolg auf ganzer Linie war, musste der Kriminelle kurz schmunzeln. Wieder sah er durch die Gruppe Fremder; die beiden Blauhäute, der komplett in Rot gerüstete Kerl und die Leute, die bei ihm stunden. Schade, dass sie die nette Vorstellungsrunde verpasst hatten, denn die Namen dieser ganzen Gestalten zu wissen und vor allem, wer hier das sagen hatte, wäre wirklich von Vorteil gewesen. Nachdem er in die Runde mit knappen Worten begrüßt hatte, stand er mit seiner Zigarette im Mund bloß dran und wartete auf die Reaktion der Fremden.

Recht schnell blieb sein Blick bei einer der beiden Chissdamen mit den unheimlich rot leuchtenden Augen kleben. Das kokette Lächeln der jungen Frau war auch ein echter Blickfänger und als sie sich ihm mit ihrer auffälligen Gangart näherte, war er sich sicher, dass sie hier das Sagen hatte. Sie und diese andere Chiss waren schließlich auch von den meisten Personen umgeben. Maalraas blieb einfach stehen und sah auf den Nichtmensch hinunter, die recht schnell direkt vor ihm stand und ihn noch immer so ansah, als wäre er irgendein Lustknabe aus einem dieser lächerlichen Serenno-Adelsclubs. Mit ihrem leicht bemerkbaren Akzent fing sie also an zu reden und für einen Moment legte der Halbmensch seine Stirn in Falten. Hoffentlich hatte er das Ego der exotischen Ad'ika nicht allzu sehr damit verletzt, ein paar Tage früher auf dieser auf so viele verschiedene Arten verseuchten Welt angekommen zu sein. Hätte er diese ganzen anderen Leute der Familie nicht mehr oder weniger zufällig kennengelernt, wäre er vermutlich nicht einmal in der Position gestanden, hier die Klappe aufzureißen. Er aschte ab und drehte seinen Kopf hinüber zu den anderen beiden, die ihm schadenfroh zulächelten. Mit einer ruckartigen Geste wies er sie mehr oder weniger dazu an, zu verschwinden und ihn mit der Ad'ika alleine zu lassen. Sollten sie sich doch schon mal mit den anderen unterhalten und ein paar Freundschaften knüpfen, genauso wie am ersten Schultag. Die beiden grinsten noch immer dumm, also verlieh er dem Ganzen etwas Nachdruck und deutete diesmal mit dem Kopf zu den anderen. Endlich verzogen sich sie sich leise lachend, also konnte sich Maalraas jetzt voll und ganz der blauen Schönheit widmen. Er drehte sich wieder zu ihr um, nur um festzustellen, dass sie jetzt ihrerseits mit einer Zigarette im Mund vor ihm stand. Sie war ihm ziemlich auf die Pelle gerückt und er konnte ihrem warmen Atem spüren, was auch immer das zu bedeuten hatte.

Der athletische Verbrecher nickte gedankenschnell, kramte aus der Hosentasche sein versilbertes Feuerzeug hervor und ging ihrer neuen Bossin zur Hand.

"Sei so gut und verzeihe das Verhalten meiner beiden Begleiter. Sie haben so ihre Schwierigkeiten damit, sich Autoritäten zu fügen. "Du" ist doch in Ordnung, Ad'ika ...?

Für seine Begriffe war es innerhalb einer Familie nur allzu üblich, sich nicht mit irgendwelchen geschwollenen Anreden anzusprechen. Der Hybrid lächelte nun und senkte den Blick, da er irgendwie noch nicht mit diesen roten Augen umzugehen wusste. Nichts ließ sich aus diesen lesen, denn sie waren einfach nur da und hatten keinerlei Ausdruck. Aus dem nahezu durchgängigen und beinahe schon amüsierten Lächeln der Chiss konnte er zwar ein paar beruhigende Dinge lesen, doch an diese Augen musste er sich wohl erst noch gewöhnen.

"Doch nun zu deiner Frage: Ich bin erst seit ein paar Tagen hier und hatte noch nicht die Gelegenheit, irgendetwas von Wert in Beschlag zu nehmen. Soll ich das jetzt bedauern oder deshalb beruhigt sein? Ein Begrüßungsgeschenk von materiellem Wert für unsere neue Bossin kann ich jedenfalls noch nicht darbieten. Sondern nur ein ein paar Informationen."

Beinahe schon gedankenversunken verlor er sich kurz im würzigen Aroma seines starken Tabaks.

"Ich war sozusagen live vor Ort, als der Regierungssitz Serennos in Schutt und Asche gelegt wurde. Das Sicherheitssystem dieser adeligen Pisser ist noch immer überfordert und sogar imperiale Patrouillen durchstreifen die Stadt... ein paar Mitglieder unserer Gruppe werden von den Imperialen gesucht und die scheinen nicht allzu viel Wert auf die Autonomie Serennos und diplomatische Gepflogenheiten zu legen."

Unlängst war noch eine Gruppe Fremder eingetroffen, die sich am Rand positioniert hatte. Aus dem Augenwinkel konnte Maalraas eine blonde Frau erkennen, doch vorerst galt seine ganze Aufmerksamkeit der Bossin.

Serenno - Saffia - Landebucht - Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic + Begleiter + Begleiter, Mortag + Begleiter (?), Etara/Spectre + Begleitung, Harkon Tanaka/Noorah Tylah/Rodianer, Sam und Nevil
 

Serenno - Saffia - Landebucht - Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic + Begleiter + Begleiter, Mortag + Begleiter (?), Etara/Spectre + Begleitung, Harkon Tanaka/Noorah Tylah/Rodianer

Noorah taxierte schließlich die andere Frau fast. Bemerkte die Reaktion von der Chiss und musste weiter gegen die Nervosität ankämpfen Ihr Blick war fokussiert. Sie würde kämpfen. Sich dagegen wehren ein Opfer dessen zu werden zu dem sie sich niemals hätte zählen dürfen. So waren dann Etaras Worte ein regelrechter Befreiungsschlag als diese schließlich weiter zog. Dennoch schaute Noorah noch einmal zu Spectre, die sich geräuspert hatte. Kurz schienen sich die Blicke beider Frauen zu kreuzen. Es stellte ihre Nackenhaare auf. Diese Person trug in ihrer Gestik leicht die Züge von jemandem des Imperiums. Es wäre besser nicht zu viel darüber nach zu denken. Unbewusst hatte Noorah selbst auch kurz Haltung angenommen bevor sie es hätte verstecken können. Was unter Qual eingetrichtert wurde, konnte nur schwer wieder abgelegt werden. Und in Noorahs Falle hieß „keine Haltung annehmen“ damals ein Schock mit einem Elektrohalsband. Oder sah Noorah in dem Verhalten der Chiss mehr als da wirklich war? Irgendetwas war an ihrem Verhalten Verdächtig. Verdächtig, aber vielleicht im Notfall ihre Rettung. Noorah selbst musste unweigerlich an Twinkle denken. Ihre alte Freundin war noch irgendwo da draußen. Kämpfte womöglich für das Imperium. Es war ein wenig deprimierend daran zu denken dass ihre Flucht womöglich auch das Ende der Beziehung gewesen war. Noorah schaute Etara nach und musterte nun erst einmal die weiteren Personen hier. Der rote Korsar musste entweder die Situation falsch eingeschätzt haben, oder war sehr von sich und seinen Leuten überzeugt. Zudem schien er nichts bemerkt zu haben. Er stellte selten Fragen. Und das war gut. So konnte Noorah ihre Maske aufrecht erhalten. Konnte ihr Geheimnis bewahren. Ihr Blick galt weiter ihrem Capt. Dieser schien zu versuchen bei Etara einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Redete irgendwelchen geschwollenen Banthapoodoo. Egal was er versuchte. Es ließ Etara recht kalt. Diese vollzog eine wirklich amüsante Variante einer höfischen Verbeugung sodass Noorah wirklich kurz einmal lachte. Diese Frau war faszinierend. Hatte Humor und wusste wie sie mit den Leuten hier umzugehen hatte. Langsam entspannte sich Noorah daher auch. Schaute der Frau amüsiert nach und überlegte dann wie mies ihr Ruf nun war. Sie waren wohl eher die Pausenclowns wenn der Mann in Rot neben ihr nicht ein bisschen Schub heraus nahm. Es wäre auf der anderen Seite schon witzig die Kohlen für ihre Crew aus dem Feuer zu holen. So wurde Noorah aber wieder ernster und holte ihr Datapad heraus. Sie schaute auf einer Miniaturvariante einer Sternenkarte die die wichtigsten Abflugrouten von Serenno enthielt nach, in welchen Richtungen ein Abflug sinnvoll wäre, nur um aufzugeben da sie erst einmal Anweisungen brauchten. Es war ihr Job das Schiff zu fliegen. Ihr Blick wanderte über die anderen Crews. Es wäre äußerst dumm hier einen Schritt gegen die versammelten zu unternehmen. Niemand trug einen Namen wie Two Hands ohne schießen zu können. Genauso wirkte die Chiss die Etara zur Seite stand genauso fähig. Allgemein war ein Angriff dumm. Man selbst wäre stets im Nachteil. Sollte also jemand was wagen, wäre es nicht hier. Noorah verlor schon bald das Interesse an den Neuankömmlingen. Am Ende war sie Pilotin, keine Schützin und schon gar niemand der sich in Schießereien auf Dauer behaupten konnte. Dazu war sie auch nie ausgebildet worden. Ihre Schießkünste reichten um jemanden auf Distanz zu halten während man den eigenen Rückzug vollführte. Bei Gelegenheit sollte sie dieses Manko wohl beheben.

Als die nächste Gruppe kam schaute Noorah auf. Eine Menschenfrau, ein Droide und ein… Zwerg? Sie blinzelte erst einmal ein wenig irritiert. Wer war der laufende Meter denn? Klar, es gab Wesen die eher klein waren. Aber eine Spezies die wie kleinwüchsige Togruta aussah wäre etwas Neues. Unbewusst hatte Noorah sich zu der Gruppe gedreht und schaute das, was nun beim Näherkommen als Kind (Nevis) einzuschätzen war, genau an.

„Mir neu dass hier eine Kindertagesstätte ist...“

Murmelte Noorah leise an den roten Korsaren gerichtet und setzte ihr bestes „Ich bin hart und du willst mich sicher nicht anmachen“-Gesicht auf. Sie wirkte bedrohlich. Ihr Lächeln offenbarte ihre Fangzähne während ihre reptilienartigen Augen das Kind taxierten als wäre es eine Beute eines Raubtieres. Ehrlich gesagt war es nur ein Spaß den sich Noorah gerade erlaubte. Sie fand das kleine Kind niedlich. Wenn sie keine Familie hätte, hätte die Togruta wohl recht bald eine Ziehmutter gehabt. Ihr Blick galt dann wieder Etara und ihrem Gesprächspartner. Langsam kehrte auch in Noorah wieder Ruhe ein. Das Treffen würde also langsam interessant werden. Immer mehr Gruppen schienen sich dieser Geschichte anzuschließen. Vielleicht würde es am Ende ein Spaziergang. Ein leichter Auftrag, etwas Bewegung auf ihr Konto, vielleicht eine gute Geschichte. Das wäre schon ausreichend. Am Ende würde sich alles nach und nach einpendeln. Auf die eine oder andere Weise. So viel war klar.


Serenno - Saffia - Landebucht - Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic + Begleiter + Begleiter, Mortag + Begleiter (?), Etara/Spectre + Begleitung, Harkon Tanaka/Noorah Tylah/Rodianer, Sam und Nevis
 
Äußerer Rand | Serenno-System | MC80b „Rusty Reaver“ | Mercer (allein)


Es war schwer zu sagen, wie lange das Verhör her war und er schon in der Zelle saß. Sicher ein paar Stunden immerhin hatte er noch nicht geschlafen. Und die Schusswunde hatte glücklicherweise das Bluten aufgehört. Seine „Gastgeber“ hatten sie sogar notdürftig verbunden, eine Geste, die man in diesem Gewerbe nicht unbedingt voraussetzen konnte.

Mercer war an die Wand gelehnt und hatte das Verletzte linke Bein ausgestreckt. In dieser Haltung war es ganz erträglich und niemand schien sich aktuell um ihn zu scheren. Das konnte ihm nur recht sein, schließlich war er nach dem Verhör durch die Kapitänin froh über etwas Ruhe und Zeit nachzudenken. Andererseits, seine Situation war eigentlich aussichtslos. Gefangen auf einem der größten Schiffe der Black Sun, als Eindringling und verdächtigt als imperialer Spion, war es ein Wunder, dass man ihn nicht so einfach erschossen hatte. Ohne Zigaretten oder sonstiges hier drin zu sitzen und die kahle Wand mit der ebenso kahlen Türe anzustarren war schlimmer als der Tod, da hatte er keinen Zweifel. Ein lautes Seufzen entwich ihm, das eher wie der Todesschrei eines Tieres an seine eigenen Ohren drang. Seit wann war er so melodramatisch?

Irgendwann ruckelte das Schiff dann mehrmals, wie als ob es von Geschützfeuer getroffen wurde. Mit einem verwirrten Gesicht wurde der Gefangene unfreiwillig durch seine Arrestzelle gekugelt. Mehrere Flüche und geprellte Gliedmaßen später, fand sich Mercer sitzend in der Mitte des Raumes, als er plötzlich ein Klimpern vernahm. Mit Großen Augen folgte sein Blick einem Schlüssel, der unter dem Türspalt hindurch gerutscht war und sich nun im Rhythmus des Schiffes am Boden entlang bewegte.

Es dauerte einige lange Augenblicke, bis Mercer vollends realisierte, was er da vor sich hatte. Als es ihm dann dämmerte stürzte er dann vom einen auf den anderen Moment sturmartig los, natürlich völlig planlos und ausblendend, dass er sein linkes Bein nicht so belasten konnte, wie er es gerne gehabt hätte. Er überschlug sich noch einmal selbst und landete so unglücklich auf dem Schlüssel, dass er ihn zurück in Richtung der Eingangstüre schob. Glücklicherweise blieb er kurz vor dem Türspalt liegen.

Mercer schaffte es, sich auf alle Viere aufzurappeln und der Türe entgegen zu krabbeln. Währenddessen fixierte er den Schlüssel wie ein Raubtier seine Beute. Vorsichtig pirschte er sich an den Schlüssel heran. Dann, endlich konnte er nach ihm greifen und keine Sekunde zu spät, da er im nächsten Moment noch einmal durch seine Zelle geschleudert wurde. Im Eifer des Gefechts, während sein Körper ein unmenschliches Knäuel aus Extremitäten bildete, passierte es dann. Irgendwie landete der Schlüssel in seinem Mund und kurz darauf in seinem Rachen.

Mit weit aufgerissenen Augen begann Mercer zu röcheln und zu keuchen und versuchte sein Ticket in die Freiheit nicht vollends zu verschlucken. Jedoch erst als er mit seinem Rücken unsanft gegen eine Wand prallte und danach Ruhe einkehrte. Hustend besaß er sich den nun versifften Schlüssel in seiner Hand und hielt ihn kurz darauf triumphierend in die Höhe.

Weitere Erschütterungen blieben nun auch aus. Mercer erhob sich mit etwas Mühe, klopfte seine ramponierte Gefängnishose glatt und blickte sich warum auch immer im Raum um. Wie zu erwarten war noch immer nichts weiter Sehenswertes außer der Tür hier, jedoch sah der Raum nun aus, als hätte man ein Bantha geschlachtet. An den Wänden und am Boden war überall Blut und Dreck verschmiert. Mit einem seufzen stellte er fest, dass der Verband verrutscht war.


„Gottverdammtes, dreckiges Kackraumschiff! Fliegen ist nur was für Droiden!“


Er brüllte den Fluch fast schon heraus, obwohl ihn augenscheinlich auch niemand hören konnte.

Vorsichtig und leise drehte er den Schlüssel im Schloss und ließ die Tür nach innen einen Spalt aufgleiten. Eine normale Sicherheitsmaßnahme, so konnte kein Gefangener einen Wärter mit Hilfe der Tür überwältigen. Sein Kopf lugte vorsichtig aus dem Spalt, zuerst nach links, dann nach rechts und dann sprang er, so gut es mit dem verletzen Bein eben ging in die Mitte des Ganges, der leer war.

Zufrieden nickte er, während er seine Umgebung nun einer genaueren Musterung unterzog. Der Gang war kurz und an beiden Seiten fanden sich lediglich zwei kahle Türen. Vermutlich führte die zweite auch in eine Arrestzelle. Dann erblickte er jedoch zu seiner Freude in einer Nische seine Habe. Schnell legte er sich seine beiden Black Sun Blaster an, natürlich nicht ohne sie zu bewundern und den Abzug um seine Finger kreisen zu lassen. Danach besah er sich den Rest des Gutes was hier herum lag. Ein Messer, das war schonmal nicht schlecht. Er steckte es vorsorglich in seinen Stiefel. Dann war da noch ein Hemd, welches gleich darauf auch schon als zusätzlicher Verband herhalten musste. Er biss seine Zähne zusammen und verarztete die Schusswunde noch einmal halbwegs. Dann konnte er endlich zum angenehmen Teil übergehen. Aus der gestohlenen Jacke, die man ebenfalls dazu gelegt hatte, zog er die Schachtel Zigaretten und ein Feuerzeug und zündete sich zuerst genüsslich eine Zigarette an. Bevor er irgendetwas weiteres zu seiner Flucht unternehmen würde, galt es erstmal wenigstens einem Laster zu frönen.

Er kam jedoch nicht weit. Plötzlich lugte ein Bewaffneter Matrose in den Gang. Die Blicke der beiden trafen sich und für einen Augenblick herrschte Ruhe, bevor der andere realisierte, wer Mercer war. Er war gerade im Begriff seinen Blaster anzusetzen, doch Mercer hatte schlicht die schnelleren Reflexe und noch bevor etwas passieren konnte, erstarrte der Matrose in seinem Überraschten Gesichtsausdruck und fiel tödlich getroffen zu Boden.

„Du hast es immer noch drauf“, sagte Mercer kichernd zu sich selbst, und raffte sich auf.


Zwar war sein Ausbruch sicherlich nun nicht mehr unentdeckt, aber die Zeit, sein Opfer zu plündern musste sein. Alles was er auf die Schnelle finden konnte und als von Nutzen erachtete, verfrachtete er in die Taschen seiner neuen Lederjacke, bevor er sich das Blastergewehr des Toten um die Schultern hängte.

Da hörte er auch bereits Stimmen den Gang entlang. Offenbar hatte er Geräusche verursacht. Im nächsten Augenblick kam auch schon ein halbes Dutzend Söldner um die Ecke und eröffnete im Laufen ohne Warnung das Feuer auf ein. Mercer kreischte fast schon wie ein Mädchen und begann, mit Schwierigkeiten in die andere Richtung zu verschwinden, halb hinkend, halb hüpfend und halb rennend.

Glücklicherweise schienen seine Verfolger nicht besonders treffsicher zu sein, denn während sie weiter aufholten, gelang es ihnen doch nicht ihn zu treffen.

Mercer hingegen eilte orientierungslos durch die Gänge des gottverdammten Black Sun Schiffes und hatte keine Ahnung, wo es zum Ausgang ging. Er bog immer wieder willkürlich ab, mal nach rechts, mal nach links und es war ein Wunder, dass er noch in keiner Sackgasse angekommen war, schoss es ihm durch den Kopf, als er just in diesem Moment fast gegen das Ende seines gewählten Ganges knallte.

Das war es dann wohl, war sein erster Gedanke und etwas unbeholfen stützte er sich an der Wand ab und drehte sich herum, wo er schon seine Verfolger wähnte. Tatsächlich standen alle sechs dort nebeneinander und blockierten den einzigen Ausweg. Immerhin hatten sie das Feuer eingestellt und ihre Gewehre nur auf ihn gerichtet.

Seine Hände rutschten derweil gedankenverloren an der Wand entlang, als er plötzlich ein Zischen vernahm und im nächsten Moment nach hinten stürzte. Die Augen zusammengekniffen glaubte er, nun im Müllschlucker gelandet zu sein. Doch er fiel sehr kurz und landete recht weich, wenn auch unbequem. Als er die Augen öffnete sah er über sich eine symmetrisch gerundete Decke mit sich einschaltenden Lichtern. Als er den Kopf hob blickte er in den Gang und sah die Matrosen ungläubig auf die geöffnete Luke der Rettungskapsel starren. Mercer starrte zurück, bis sich plötzlich ein breites Grinsen für einen kurzen Moment auf seinem Gesicht ausbreitete. Bis die sechs erneut das Feuer eröffneten.

Panisch zog Mercer sich hoch und versuchte komplett in die Rettungskapsel zu gelangen und irgendwo den Ablöseknopf zu finden. Am Steuerungssessel angekommen, flog er halb über die Lehne und begann wild auf der kleinen Steuerungskonsole herumzudrücken, während um ihn herum die Luft mit heißen Blasterschüssen zu kochen und zu explodieren schien.

Ein geräuschvolles Zischen gefolgt von metallischen Geräuschen ließ endlich die Luke schließen und kurz darauf wurde die Kapsel vom Schiff weg katapultiert, was Mercer erneut durch die Gegend fliegen ließ. Normalerweise war man bei so einem Manöver auf seinem Sitz angeschnallt, Mercer nur gerade eben nicht.

Kurz darauf normalisierte sich die Flugbahn der Kapsel jedoch und automatisch visierte sie Serenno als nächsten Landeort an. Mercer indes saß keuchend im Fußraum der Kapsel und kam gerade wieder runter. Er gönnte sich jedoch nur einen kurzen Augenblick der Ruhe bevor er sich mit einem breiten Grinsen eine Zigarette aus der Schachtel fischte und sie sich anzündete.


„Du hast es immer noch drauf“, klopfte er sich selbst auf die Schulter, während Serenno im Bullauge der Kapsel immer größer wurde.


Äußerer Rand | Serenno-System | Rettungskapsel der MC80b "Rusty Reaver", auf dem Weg nach Serenno | Mercer (allein)
 
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Serenno Ɵ System Ɵ Serenno Ɵ Saffia Raumhafen Ɵ Landebucht Ɵ Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag und Etara/Spectre samt Begleitung
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Die meisten Personen, die wussten, dass die Black Sun in ihrem Viertel operierte, wussten recht gut sich vor dem Syndikat zu verstecken oder zumindest nicht im Wege zu stehen. Manche Mutige riefen nach den örtlichen Sicherheitskräften, um dann zu erfahren, dass diese mitunter in der Tasche der Black Sun waren und sie sich somit selbst ans Vibromesser ausgeliefert hatten. Die Black Sun ist ein galaxisweit operierendes Syndikat, eine Familie die mehr Cousins hat als ein umtriebiger Dug in den unteren Ebenen Nar Shaddaas. Daher war es nicht verwunderlich, dass eine so große Menge gefährlich aussehender Individuen zusammentreffen konnte, ohne dass die Sicherheitskräfte des Planeten von besonders scheelen Individuen gerufen wurden. Doch man wusste nie, weswegen der rote Korsar immer wieder die Eingänge zur Landebucht inspizierte. Es hatte durchaus Vorteile für die Black Sun zu arbeiten, doch war man vor den Minen von Kessel auch als Black Sun Mitglied nicht zwangsläufig sicher. Gerade im hier herrschenden Chaos konnte ein Beamter oder imperialer Offizier, der seine Karriere auf Vordermann bringen wollte, auf krumme Ideen kommen. Das war der Grund, wieso ihm planetare Einsätze einfach nicht schmeckten. Im All konnte man, wenn man nicht gerade in einem Gravitationswellenkegel steckte, in alle Richtungen fliegen, man hatte den dreidimensionalen Raum und den Hyperraum zur Verfügung. Planeten waren in dieser Hinsicht endlich.
Die Gruppe wuchs weiter an, mittlerweile waren dem Piraten auch die beiden MagnaGuards des Cyborgs aufgefallen. Wahre Killermaschinen, so tuschelte man zumindest hinter vorgehaltener Hand. Stumm versuchte der rote Korsar in dem Wirrwarr aus Stimmen und Gesprächen einzelne Brocken herauszufiltern und auf ihren Mehrwert zu überprüfen. Abgelenkt wurde er schließlich, als ihm Noorahs entrüsteter Blick auffiel. Er folgte ihrer Blickrichtung und fand alsbald den Grund ihres Staunens. Da hatte doch tatsächlich jemand ein kleines Kind hierher gebracht. Da die Wachen sie hereingelassen hatten, konnte es sich dabei aber nur um ausgewählte Personen handeln. Es hatte also einen Grund, dass ein Kind hier war. Tanaka konnte sich nicht vorstellen, wieso gerade eine Togruta (Nevis) in diesem zarten Alter für die Black Sun von Bedeutung sein konnte, ohne ein Lösegeld zu erpressen, doch würde er vielleicht bald rausfinden, was es damit auf sich hatte.


„Das ist kein Ort für ein Kind. Hat schon seine Gründe, wieso wir auf der Crimson Dawn keine Minderjährigen erlauben.“

Seine ebenfalls geflüsterten Worte richteten sich an Noorah Tylah, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder einigen Wortfetzen widmete, die er gerade von einer ihm unbekannten Person (Maalraas). Er war in Begleitung des in Gold eingekleideten Falleens gekommen, doch entgegen seiner ersten Annahme war nicht der Reptiloide aufgrund seines Äußeren der Anführer, sondern der vergleichsweise deutlich schlichtere Mensch. Zumindest ergriff dieser das Wort im Gespräch mit der Ad’ika. Dass das Regierungsgebäude zerstört worden war, war ihm entgangen. Harkon Tanaka war kein sonderlich politisch interessiertes Individuum, aber selbst ihm war klar, dass dieser Anschlag gravierende Folgen auf ihre Arbeit haben konnte. Er hoffte, dass nicht alle Landebuchten einer Generalüberprüfung unterzogen werden würden, er hatte nicht im Kopf welche Teile ihrer Ausrüstung illegal war und welcher seiner Crewmitglieder in diesem Sektor gesucht wurden.

„Habt ihr das gehört?“
duzte der Korsar flüsternd seine beiden Begleiter. Er erwartete, da es hier um eine Hierarchie ging, dass seine Untergebenen in der Crew ihn dennoch siezten. „Wenn das Imperium hier marschiert, dann könnte die Luft sehr schnell sehr dick werden. Wir müssen schnell handeln.“

Er hatte das Gefühl, dass sie wie ein Gizka zum Abschuss bereit hier lagen und jederzeit eine dieser erwähnten imperialen Patroullien über sie stolpern würde.

„Tylah, schau mal ob du dich gut mit Spectre stellen kannst. Es ist immer von Vorteil gut vernetzt zu sein. Neesh, versuch dir ein genaueres Bild über die Gesamtstärke der hier versammelten zu verschaffen. Ich schaue, ob ich mich bei den Besprechungen beteiligen und für uns was rausschlagen kann.“

Nachdem alle Einzelheiten geklärt waren, schob sich der rote Korsar, aufgrund seines markanten roten Helmes von vielen beobachtet, sich in die Nähe des Sprechenden (Maalraas). Er hatte seinen Namen nicht mitbekommen, doch versuchte er nah genug dran zu sein um alles hören und sehen zu können und notfalls sich auch zu beteiligen, aber weit genug entfernt zu bleiben um nicht weiter aufsehen zu erregen. Letzteres dürfte wegen seines Markenzeichens nicht einfach sein, doch das war der Preis der Bekanntheit.

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Serenno Ɵ System Ɵ Serenno Ɵ Saffia Raumhafen Ɵ Landebucht Ɵ Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis und Etara/Spectre samt Begleitung
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Serenno, auf der Fahrt im Gleiter zu Leuten der BS: Sam und Nevis


Als sie zurückgekommen waren, hatte Paul tatsächlich etwas heraus gefunden gehabt und Yui war rechtzeitig eingetroffen. Das war doch gut, hatte Nevis gefunden. Paul hatte ihnen ein Hologramm mit einem felligen struppigen Gehörnten gezeigt, dem ein Stück Horn abgebrochen war. Der war also auf den Aufnahmen gewesen. Nevis hatte sich ihn gut eingeprägt. Sie hoffte ihn auf der Straße wieder zu erkennen! Und das Yui nun mitkommen konnte, fand Nevis auch Klasse. Paul allerdings auch. Auf den hätte sie natürlich gerne verzichtet.

So saßen sie nun im Gleiter, Nevis wieder auf der Rückbank dank Paul, auf dem Weg zu Leuten der BS, die Sam laut ihren Aussagen nicht gefährlicher als Andere auf Nar Shaddaa fand, und hofften, dass diese ihnen behilflich sein könnten. Auf Nar Shaddaas Straßen hatte Nevis mit ihren mittlerweile elf Jahren gelernt, dass es nichts ohne Gegenleistung gab. Umsonst war nicht einmal der Tod! Selbst Nevis und Yui hatten erst für Malan und nun für Sam etwas tun müssen. Mal schauen, was sie dort für die Hilfe tun würden müssen?

Sie kamen am Ziel an. Es waren eine ganze Reihe Leute dort versammelt. Überraschenderweise ein Haufen Frauen! Nevis hielt sich eng an Sam und Yui. Beiden vertraute sie. Ihr Herz klopfte und sie war alarmiert. Man könnte auch sagen, sie hatte etwas Angst. Es war sicherlich nicht verwunderlich, denn selbst Erwachsene fürchteten sich vor solchen Leuten und dann die Geschichten, die von der BS erzählt wurden! Nur ein Narr hätte keine Angst gehabt! Aber Sam hatte unbedingt zu ihnen gewollt. Sie versprach sich davon viel! Hoffentlich war dem auch so?!

Nevis schaute sich die einzelnen Leute neugierig an. Hervor stach ein hochgewachsener Mann ( Harkon) mit Gesichtsmaske in roter Kleidung. Signalfarbe! Ob er hier der Boss war? Die Frau (Noorah) daneben trug eine schwarze Augenmaske und sah auf ihr Datapad. Plötzlich sah sie hoch und musterte die Neuen und ihr Blick blieb auf Nevis hängen. Sie zeigte Nevis ihre langen spitzen Fangzähne und ihre Augen wirkten reptilmäßig. Nevis erschrak und starrte sie mit groß aufgerissenen Augen an. Ihr Herz bummerte heftig in ihrer kleinen Brust. Wenn ihre Brust hätte zerspringen können, wäre es wohl in dem Augenblick geschehen. Schnell ergriff sie Yuis Hand. Was hatte sie gegen Nevis? Warum diese Drohgebärde? Nevis hatte ihr doch gar nichts getan, außer sie anzustarren!? War es vielleicht das? Rasch senkte Nevis den Blick und sah auf ihre Schuhspitzen. Sie wollte hier wirklich niemanden provozieren! Doch die kleine Togruta nutzte ihren Machtblick und konnte mit ihm mehr sehen, als mit ihren Augen. Sie konnte damit auch die damit verbundenen Emotionen lesen. Und, sie war verblüfft! Die Gefühle der Frau mit der Augenmaske standen im Widerspruch zu ihrem Gehabe und ihren Drohgebärden! Sie war doch nicht so gefährlich, wie sie sich gerade gab! Zumindest in diesem Moment! Nevis wagte es daher, sie wieder anzusehen. Sie flüsterte mit dem Mann in Rot gerade, etwa über Nevis? Die kleine Togruta fragte sich, was sie wohl sprachen?

Nevis`Blick wanderte weiter. Ein Dutzend verwunderter Blicke trafen Nevis. Es waren auch Droiden und Cyborgs vor Ort! Das war wohl interessant für Yui!? Sie sah kurz zu ihr rüber. Aber auch sicherlich für Paul!?

Noch hatte niemand Sam angesprochen, was sie hier wollten. Um was es momentan ging, verstand die Kleine nicht. Ob die ihnen wirklich helfen konnten?



Serenno: Nevis mit Yui, Paul (NPC)und Sam bei Leuten der BS: Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Etara und Spectre und Begleitungen
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)

Je mehr die Dinge sich änderten, desto mehr blieben sie gleich, das galt wohl auch für die kriminelle Unterwelt der Galaxis. Zwar war Etara keine Straßenschlägerin auf dem Schmugglermond mehr, aber die Grundprinzipien, die sie dort gelernt hatte, galten weiterhin. Bei der Black Sun schwammen dickere Fische mit, kein Zweifel, aber es gab immer ein größeres Raubtier, jemanden, der den Ton angab und im Idealfall aus einer halbseidenen Rasselbande eine schlagkräftige, effiziente Truppe formte. Leichter gesagt als getan, denn die meisten Verbrecher verspürten wenig Lust, sich unterzuordnen, Anweisungen zu befolgen und nach Regeln zu spielen. Das roch zu sehr nach dem Leben, das vielen von ihnen hinter sich gelassen hatten, und die Chiss nahm ihnen das keineswegs übel – im Gegenteil. Starre Hierarchien und Buckeln waren ihr ebenfalls zuwider. Aber wenn sie das Kommando hatte, dann hatte sie das Kommando, und die anderen hatten sich danach zu richten. Die junge Frau war gerne bereit, größtmögliche Freiräume zu gewähren, Mikromanagement war ihre Sache nicht, aber erst mal mussten ihre neuen Partner zeigen, dass man ihnen diese Beinfreiheit auch gewähren konnte. Also beschnupperte man sich und nahm sich gegenseitig unter die Lupe. Bis jetzt war Etara durchaus angetan, Captain Süßholzraspler und seine geschuppte blaue Pilotin namens Noorah machten einen soweit kompetenten Eindruck und hatten sich respektvoll gezeigt, ohne zu kuschen. Damit konnte die rotäugige Piratin arbeiten, damit konnte sie etwas anfangen. Also ließ sie den Korsaren und seine Leute erst einmal wieder etwas in Ruhe und gab ihnen Gelegenheit, sich auszutauschen – was auch prompt zu eifrigem Getuschel führte. Etara störte sich daran nicht, es gab immer etwas, das man lieber im kleinen Kreis besprechen wollte, und so konzentrierte sich die Chiss auf Maalraas und seine Begleiter, auch wenn ihr nicht entging, dass der markante Captain Tanaka etwas näher heran trat, um mithören zu können. Sollte er ruhig. Amüsiert nahm Etara zur Kenntnis, dass die beiden Begleiter ihres neues rauchenden Gegenübers viel Spaß an der Situation zu haben schienen, erst nach zweimaliger Aufforderung gesellten sie sich zu den anderen. Etara grinste und ließ es sich nicht nehmen, die ansehnlichen Rückseiten der beiden zu betrachten, bevor sie sich wieder zu Maalraas umdrehte.

Der hatte mittlerweile ein silbernes Feuerzeug aus seinen Taschen hervorgekramt und gab ihr Feuer, was sie mit einem dankbaren Nicken quittierte. Die Chiss nahm einen tiefen Zug und pustete dann mit einem Ausdruck trockener Belustigung den Rauch in Richtung ihres Gesprächspartners. Es war immer so niedlich, wenn harte Kerle dann anfingen, wie verrückt zu husten, aber irgendwie glaubte sie nicht, dass das passieren würde. Maalraas machte einen durchaus cleveren Eindruck, rasch entschuldigte er sich für das Verhalten seiner Mitstreiter und entlockte Etara damit ein trockenes Lachen, ihre roten Augen funkelten.


„Kleiner, ist schon okay. Wir sind alle krimineller Abschaum. Wenn wir uns gerne und leicht unterordnen würden, wäre keiner von uns hier, oder? Auch wenn ich sagen kann, dass es durchaus ein Vergnügen ist, unter meinem Kommando zu dienen. Nenn mich Etara – bei meinem richtigen Namen würdest Du Dir die Zunge brechen, und das wäre nun wirklich schade.“


Das strahlende Lächeln der Piratin wuchs in die Breite, als Maalraas tatsächlich ihrem Blick auswich. Vielleicht einfach nur Respekt vor ihrem Rang, vielleicht Schüchternheit, vielleicht kam er auch einfach nicht mit ihren Augen klar. Es wäre nicht das erste Mal, das markante, ausdruckslose Rot der Sehorgane ihrer Spezies konnte verdammt beunruhigend und einschüchternd sein, vor allem, weil Chiss nun mal nicht auf Bäumen wuchsen und eher selten waren. Immerhin spekulierte er hoffentlich nicht, dass seine Pantoranerin mit einer Augenentzündung war. Für diese These hatte Etara schon Nasen gebrochen. Für den Moment aber blieb der schnuckelige Verbrecher intakt und durfte seine Geschichte erzählen, Etara hörte aufmerksam zu und zuckte dann nonchalant mit den Schultern.


„Hm, such es Dir aus. Du und Deine Crew sind am Leben und heil, also kann meine Enttäuschung wohl nicht allzu groß sein. Und auch wenn ich Geschenke schätze, bin ich nicht unvernünftig. Infos sind nützlich, also schieß los.“


Der dunkelhaarige Mann war also tatsächlich dabei gewesen, als das Chaos auf Serenno seinen Lauf genommen hatte. Etara fragte sich, was das ganze Theater der Adligen genau bezwecken sollte, es gab subtilere Wege, um Nachfolgestreitigkeiten zu klären. Aber das war im Großen und Ganzen nicht ihr Bier, die instabile Lage auf dieser Welt sorgte für reichlich Möglichkeiten, zu plündern und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Die Imps waren allerdings ein Problem und nachdenklich nickte die Blauhäutige, während sie einen weiteren Zug nahm.


„Dachte ich mir, dass die Imps hier schon herumstreifen. Die im Orbit waren auch nicht sonderlich diplomatisch gesinnt. Hat sie einige Zähne gekostet und bevor wir hier fertig sind, werden es noch mehr werden. Serenno ist für die ein wehrloses Bantha, das nach Ordnung schreit, das werden sie ausnutzen wollen. So...gesucht also, ja? Was habt ihr angestellt, die Geliebte eines Moffs vernascht? Böse Wörter auf Propagandaplakate geschrieben?“


Etara lachte herzhaft und musterte Maalraas noch einmal demonstrativ ob oben nach unten, ein wohlwollendes Schmunzeln zupfte an ihren Mundwinkeln, dann wandte sie sich mit einem Nicken von ihm ab und den nächsten Neuankömmlingen zu. Mittlerweile hatte sich die Landebucht gut gefüllt und die frische Gruppe trug ihren Teil dazu bei, die bunte Mischung noch zu vergrößern. Die Chiss kniff neugierig die Augen zusammen. Da waren blonde, eher kleinere Menschenfrau (Sam) mit langem Mantel, ein Droide und...was sollte denn der Kindergarten hier? Eine zierliche Togruta (Nevis) und eine junge Twi´lek (Yui), die Etara irgendwie bekannt vorkam. Sie hatte dieses Mädchen schon einmal gesehen, nur wo? Die Chiss verteilte ein wenig Asche auf dem Boden, als sie näher auf die Gruppe zuging, ihre Stimme war ein wenig lauter und der harsche, gutturale Akzent des Schmugglermonds überlagerte ihr Basic, als sie das Wort an sie richtete und dabei die menschliche Frau mit dem Mantel fixierte.


„Yo, Blondie! In der Einladung stand nix von Kindertagesstätte, ich...sag mal, Yui, bist Du das?“


Tatsächlich, als sie näher kam, erkannte Etara endlich das seltsame junge Mädchen. Es war wohl wirklich eine verdammt kleine Galaxis und neugierig legte die Chiss den Kopf schief. Kein Zweifel, das war sie wirklich. Zufall? Gut möglich. Absicht? Auch gut möglich. Das war auf jeden Fall eine sehr interessante Sache, der Etara auf den Grund gehen würde. Ihre Gesichtszüge wurden ein wenig freundlicher und sie nickte grüßend.


„Das ist aber eine Weile her, dass wir uns gesehen haben. Was hat Dich hierher verschlagen?“


Während sie auf eine Antwort wartete, drehte sich Etara halb zu der Menschenfrau (Sam) um und musterte sie eingehend. Wer brachte Kinder mit zu so einer Veranstaltung? Die Chiss wurde milder gestimmt, als sie feststellte, dass auch dieser Neuzugang recht appetitlich war – blonde Haare, blaue Augen, sah aus, als könne sie sich ihrer Haut erwehren, durchaus ihr Typ. Etara legte ihren Kopf ein wenig schief, strich sich eine Strähne ihres schwarzen Haars aus dem Gesicht und lächelte – verbindlich, aber auch ein wenig verschmitzt.


„Ich bin Ad´ika Toshe´tar´anarada – und weil man Schluckauf bekommt, wenn man das dreimal schnell hintereinander sagt, nenn mich einfach Etara oder Boss. Du hast das Sagen bei dieser Gruppe, ja? Schön. Freischaffende kann ich gut gebrauchen, aber ich wüsste gerne, was die Zwerge nutzen sollen. Hatte jetzt nicht grad vor, einen Süßigkeitenladen zu überfallen.“


Auch hier wollte Etara erst einmal Grenzen austesten und sehen, wie diese Neuen reagierten. Interessant waren sie auf jeden Fall und vielleicht taugten ja sogar die Kleinen was, das war nicht ausgeschlossen. Aber unnötigen Ballast konnte die Chiss überhaupt nicht gebrauchen und da gab es auch nichts zu verhandeln. Geduldig wartete die Blauhäutige also auf eine Antwort, rauchte und taxierte ihre Gegenüber.


[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens] Mortag, Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)

Offenbar war sein erster Eindruck richtig gewesen. Die eine Chissfrau schien einen höheren Rang in der Familie zu bekleiden. Sie schien diese „Überlegenheit“ auch zu genießen was ihr einen stur Bösartigen blick des Cyborgs einbrachte. Als sie ihn dann auch ansprach nickte er nur mit einem schnauben und wandte dann seine Aufmerksamkeit einer weiteren Gruppe Neuankömmlinge zu. In dieser Gruppe gab es Kinder und das war nun mal mehr als ungewöhnlich. Während er darüber nachgrübelte warum man so verrückt war vollkommen wehrlose Kinder hier her zu bringen blickte er die kleine Togruta an. Der Blick seiner bösartig funkelnden Augen lag zwar nicht absichtlich auf ihr doch er starrte durch sie hindurch. Ein leise schleifendes Geräusch war zu hören als sich IG-344 auch der kleinen zuwante und begann sie zu taxieren. Dieses Geräusch holte Mortag aus seinen Gedanken und mit sein Blick wandte sich dem Droiden zu.


„Sie ist ein Kind du Haufen vergeudeter Schaltkreise. Kein Potentielles Ziel!“


Mortags stimmte war wie immer rau und klang kratzend durch die metallenen Filter. Begleitet von einem leichten röchelnden Hustenanfall klang er wie eine lebende Leiche wenn auch nicht so leise wie eine Leiche. Diese Droiden waren aber manchmal auch verblödete Metallhaufen. Im Kampf waren sie extrem hilfreich aber alles was mit Denken zu tun hatte war bei ihnen Unmöglich. Doch sie gehorchten widerstandslos und das war es was er brauchte. Für seinen Job waren diese Droiden effektiv genug. Trotzdem kratzte er mit den Fußklauen etwas Beton aus dem Boden als er sie etwas zusammen ballte. Es verursachte ein widerlich knackendes und kratzendes Geräusch und wäre für jedes Lebende Wesen ein klares zeichen zu rennen. Der Droide jedoch drehte sich gehorsam und wandte sich wieder der Chissfrau zu.

„Ich würde es begrüßen wenn man Kinder von jeglichen Operationen fern halten würde. Sie sind ein großes Sicherheitsrisiko und dazu noch extrem leicht zu töten. Sie sind somit Nutzlos und sollten sofort woanders hin gebracht werden wo sie sicherer sind und vor allem weniger mitbekommen. Je weniger sie wissen desto weniger könnten sie ausplaudern.“

Er wandte sich mit den Worten an die Chiss und fixierte ihre Augen mit seinen. Diese Frau mochte höher gestellt sein aber ob sie seinen Respekt verdient hatte war noch lange nicht klar. Bevor er nicht wusste das diese Frau stark und fähig war und nicht nur durch viel Geld auf diese Position gekommen war, würde er sie nicht voll Respektieren. Er würde für sie Arbeiten da er der Familie treu war aber Respekt den musste man sich verdienen. Nun wandte er sich allerdings einer anderen Figur zu die ihm mehr als Suspekt vorkam. Äußerlich Krieger und innerlich Laberbacke? Das Traf wohl auf den Roten Korsaren recht gut zu. Keine schmeichelhafte Schublade in die Mortags Verstand ihn packte aber Mortag hielt nichts davon einen Potentiellen Geschäftspartner oder Rivalen zu unterschätzen. Die blauhäutige Pilotin allerdings weckte schon mehr sein Interesse. Sie schien auf reptiloid zu sein wie er es vor den Verbesserungen gewesen war. Mit einem sehr angedeuteten neigen des Hauptes verabschiedete der Cyborg sich für den Moment von der Chiss und ging dann die Paar Schritte zu dem rotegewandeten Heini herüber. Seine Magnas folgten ihm wie Schatten und dann neigte er Abermals das Haupt sehr leicht zum Gruße.


„Ihr seht aus wie ein Krieger doch ihr sprecht wie ein Poet. Ich frage mich was ihr mehr seid. Poet oder Krieger?“


Hätte seine Stimme wirklich sarkastisch klingen können so hätte sie vor Sarkasmus getrieft. Er wollte sehen was in diesem Mann steckte. Eine Crew schien er ja schon mal befehligen zu können. Aber brodelte unter der Roten Maske jetzt ein Vulkan den der ehemalige Kaleeshkrieger nun zum Ausbruch bringen würde. Kurz wandte er den Blick der blauhäutigen eindeutig nicht chissigen Frau zu und seine Augen bohrten sich förmlich in sie bevor er sich wieder dem Rotgewandeten zuwandte. Sein blick war bösartig wie eh und je aber hätte er lächeln können so hätte er es getan. Zwar ein fieses Lächeln aber ein Lächeln.

[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens] Mortag, Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC)
 
Serenno / Saffia / Arbeiterviertel / Landebucht eines Raumhafens / Sam, Nevis, Yui, Paul (NPC), Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag

Der Nervenkitzel. Nichts in dieser Galaxie war geiler als der Nervenkitzel. Wenn man nur knapp einem Schlägertrupp entkam, eine Schießerei heil überstand oder sich in eine Raubtierhöhle wie diese begab. Sie lächelte bei dem Gedanken ein wenig, während sie ihren Blick weiter über die bunte Menge schweifen ließ. Mittlerweile war sie sich ziemlich sicher, wer hier das Sagen hatte: die Chiss strotzte geradezu vor Selbstbewusstsein. Ihre Bewegungen, ihre Gestik, einfach alles deutete darauf hin, dass hier eine knallharte Frau die Entscheidungen traf. Wenn sie die Hilfe der Black Sun wollten, gab es vermutlich keinen Weg an ihr vorbei. Im Geiste schlug sie auf die Bezahlung von Julio für den zusätzlichen Aufwand nochmal zehn Prozent extra drauf. Als sie den Auftrag angenommen hatte wusste sie schon, dass das nicht einfach werden würde. Aber dass sie dabei an das berüchtigte Verbrechersyndikat geraten würde, wäre ihr nicht im Traum eingefallen.

Mittlerweile hatten waren sie auch von einigen Leuten entdeckt worden. Wobei vor allem die beiden Kinder für Aufmerksamkeit sorgten. Sam konnte es niemandem verübeln. An deren Stelle hätte sie vermutlich genauso reagiert. Für Nevis und Yui würde das hier zweifelsfrei eine gute Lektion werden und vor allem die Togruta etwas selbstbewusster werden lassen. Als die Kleine nach der Hand ihrer "Schwester" griff, verdrehte Sam nur kurz die Augen, verkniff sich aber einen Kommentar. Sie kam jetzt schon daher wie eine Vollzeitmama, da wollte sie sich nicht auch noch wie eine Verhalten und vor der versammelten Mannschaft die Kinder belehren. Stattdessen wandte sie sich an Paul.

"Pass jetzt gut auf."

Dann setzte sie sich in Bewegung. Es war an der Zeit, sie hatten genug gewartet. Je länger sie noch herumstanden, desto mehr Aufmerksamkeit würden die Kinder auf sich ziehen. Im Schlimmsten Fall wurden sie dann von irgendeinem Handlanger angesprochen, noch bevor Sam die Chiss erreichen konnte. Um das zu vermeiden, machte sie den ersten Zug, was nicht unbemerkt blieb. Auf eine ruppige Art, die Sam durchaus gewohnt war, begrüßte die Frau die Gruppe und stockte plötzlich. Sie kannte Yui? Verwirrt warf die Blondine dem Mädchen einen Blick zu. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Und wenn die Chiss Nevis offenbar nicht erkannte hieß das... ja, was könnte das heißen? Die Fragen, die Sam zu Yui hatte häuften sich ein weiteres Mal. Es war irgendwie erstaunlich, dass sie in den zwei Jahren nichts über sie herausgefunden hatte.

Doch Sam musste das Rätsel um das Mädchen mal wieder verschieben. Eines Tages würde sie herausfinden, was mit ihr nicht stimmte. Bis dahin hatten sie einen Job zu erledigen. Jetzt ging es ans Eingemachte. Die Chiss stellte sich vor.

"Also gut, Etara. Mein Name ist Sam. Ich sag nur eins: Kleine Hände. Die kommen an Zeug ran, das für dich und mich unerreichbar ist. Nevis hier lernt bei mir außerdem seit zwei Jahren das Schießen und kann mittlerweile einem Gran auf 100 Meter ohne Probleme alle drei Augen aus dem Kopf ballern."

Das war vermutlich etwas dick aufgetragen. Nevis war gut, keine Frage. Aber in Kampfsituationen würde sie diese Leistung nie abrufen können, die sie selbst auf dem Schießstand auch nur selten erreichte.

"Ich habe ein Problem und gehofft, dass mir einer deiner Leute dabei helfen kann. Im Gegenzug biete ich unsere Dienste an. Mein Problem besteht aus einem provisorischem Sicherheitsmodul und Kommunikationsverfolgung. Wir könnten dir dafür... "

Mit einem knarzenden Geräusch, das bei Sam unangenehm für Gänsehaut sorgte, kündigte sich der Cyborg an. Er fiel Sam ins Wort, worauf sie ihm einen finsteren Blick zuwarf. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Paul einen Schritt auf den Cyborg zu machte. Doch mit dem wurde sie allein fertig.

"Kümmere dich um deinen eigenen Kram, Robohirn. Als zwei Meter große Zielscheibe die durch die Gegend stampft wie eine Herde Banthas wäre ich an deiner Stelle lieber vorsichtig."

Angriffslustig stemmte Sam ihre Hände in die Hüfte.

Serenno / Saffia / Arbeiterviertel / Landebucht eines Raumhafens / Sam, Nevis, Yui, Paul (NPC), Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag
 
[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC), Rianna (von Anfang an mit dabei), Eskorte (NSC)

Die Flucht aus der Bar des Motels „Nebulus“ war zugleich berauschend und aufregend gewesen. Genau diese Art von Kick, diese Art Abenteuer löste bei Rianna ein Kribbeln im Körper aus, das sich über den gesamten Unterleib erstreckte. Sie führte dann die kleine Gruppe auf die freie Fläche vor ihrer Korvette und ließ ihre Crew Alkohol und ein paar Sitzgelegenheiten heranschaffen. Zwischenzeitlich musterte sie die verschiedenen Anwesenden und ihre abendliche Planung nahm grobe Züge an. „Devaronianer sollen lange Zungen haben“, dachte sie nicht ganz ohne zweideutige Hintergedanken und nahm grinsend einen langen Schluck aus einer der dargereichten Flaschen Rum. Als die Anspannung so langsam aus ihrem Körper entwich entwickelte sich gerade eine Art Gespräch zwischen Ihnen, welches aber recht schnell auch wieder starb, als ihre Komlinks gleichzeitig vibrierten. Eine Einladung zu einem Treffpunkt mit Aussicht auf einen lukrativen Job. Genau das was Rianna brauchte, um ihre Crew bei Laune zu halten. Ihre beiden Lekku zuckten vor Vorfreude und mit einigen Bewegungen dieser – eine Sprache, die nur die Twi’lek verstanden bedeutete sie zweien ihrer Crew-Mitglieder ihr zu folgen.

In einer Hand behielt sie die Flasche Rum, an der sie hin und wieder nippte und marschierte mit den anderen zum angegebenen Treffpunkt.

Am Treffpunkt angekommen hielt sie sich erst einmal zurück beobachtete mit ihren Sinnen die Umgebung und die anderen Anwesenden und bedeutete mit Hilfe ihrer Lekku ihrer Twi’lek-Eskorte genauso wachsam zu sein. Bisher war der Absender der Nachricht noch nicht hier und so tuschelten die verschiedenen Gruppierungen untereinander skeptisch und nervös, während sich Rianna damit begnügte mit ihren beiden Twi’lek ein reines Lekkugespräch zu führen. Wie ein hungriges Nexu sondierte sie dabei die Umgebung, als zwei besonders auffällige – da blauhäutig – Damen samt Eskorte aufmarschierten. Von ihrem Gebaren, dass Rianna stellenweise auch ein wenig an ihr eigenes erinnerte, aber bei dieser Chiss vollkommen unangemessen war (!), schien sie hier das Sagen zu haben. Tchun zuckte verächtlich bei diesem Gedanken und sie griff mit ihrer Hand nach ihrem linken Lekku, um das Zucken zu kontrollieren. Ihre neue Bossin schien sich besonders für den durchtrainierten Menschen zu interessieren, den sie vorhin in der Bar schon kennen gelernt hatte. Doch besonders lang hielt sich Etara dort nicht auf wandte sich an eine neu hinzugestoßene Truppe. Auch hier hielt sich Rianna erstmal zurück – vor allem da die Situation zu eskalieren schien und bedeutete ihren Wächtern sich bereit zu machen, während sie einen weiteren Schluck aus ihrer Flasche Rum nahm.


[Serenno-System | Serenno | Saffia | Arbeiterviertel | Landebucht eines Raumhafens | Etara, Spectre, Eskorte (NSC), Harkon Tanaka, Noorah Tylah, Hako Neesh (NPC), Maalraas, Susa Mukan, Diego Xarxos, Jevan Vasic samt Begleiter, Mortag, Sam, Nevis, Yui, Paul (NSC), Rianna (von Anfang an mit dabei), Eskorte (NSC)
 
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Mit der Eleganz einer Zirkusartistin, aber der Würde einer Adeligen, die sich ihrer Stellung, ihrer exotischen Schönheit und ihres Intellektes bewusst war betrat die junge Falleen den Treffpunkt in einem der heruntergekommensten und erbärmlichsten Orte der Galaxis. Selbst der niedrigste Pöbel auf Falleen zeigte mehr Würde und Kultur und ließ niemals zu, dass die Orte an denen er wohnte so heruntergekommen und verwahrlost waren. Es war schlicht und ergreifend ein erneuter Beweis wie unterlegen und barbarisch diese Warmblüter doch alle waren und das der beste Ort zum Leben dann doch ihre sumpfige und feuchte Heimat war.

Aber erstmal war sie hier und wie genau sie hierhergekommen war, nun das wusste sie nicht mehr wirklich, doch war sie froh, dass sie ihr Schiff und sich selbst heil auf diesen chaotischen Planeten bekommen hatte. Sie wollte Etara erst einmal eine Chance geben, wenn die Credits stimmten – und vermutlich taten sie das und selbst wenn nicht, wer hatte in dieser Art Gewerbe schon eine andere Wahl – würde sie das definitiv für diesen Geruch und diesen Schmutz an ihren Lederstiefeln entschädigen. Sie blickte sich um und erkannte dabei ein vertrautes Gesicht. Sie wusste nicht ganz, ob es Freude war oder Abneigung, doch immerhin war es ein Falleen, den sie dort sah und es ziemte sich nicht diesen zu ignorieren. Sie ging als mit selbstbewussten Schritten zu ihm hin und fing mit beherrschter, aber nicht unhöflicher Stimme an ihn zu begrüßen.


„Hallo, Diego …“

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