Sind die Sith "willensschwach"?

Vielleicht verzweifelt, habgierig, von hass gefüllt, rachesüchtig... das führt alles zur dunklen seite der macht (Zitat: SW E1 im jedi tempel, joda spricht. "Angst führt zu Furcht, Furcht führt zu Hass, Hass." osä.)
 
Also zum Thema Willensschwach:
Ich finde die Sith sind Willensschwach. Vor allem aber Anakin. Wieviele Menschen gibt es die einen Schickssalsschlag erleiden müssen, oder mehrere. Es gibt so viele herzzerreißende Geschichten auf der Welt, und keiner von denen Zuckt aus, und bringt massen von Menschen um, nur damit es ihm wieder besser geht oder?

Die Sith haben ihre Emotionen nicht unter Kontrolle. Und dies ist der erste Schritt zur dunklen Seite der Macht. Hass Wut Zorn begiebst du dich einmal auf diesem Pfad, ewig wird er dein Leben beherrschen. Und so ist es.

Um in einer Gesellschaft gesittet leben zu können, muss man seine Gefühle unter Kontrolle halten. Für mich ist Anakin genauso schwach wie jemand, der im Suff seine Frau schlägt.


Zum Thema Klone:
Die Jedi mussten die Klone einsetzen, um die wenigen die noch lebten zu retten. Weiters hätten die Seperatisten die Republik so und so angegriffen. Die Republik hatte zu diesem Zeitpunkt keine Armee, mit der sie sich verteidigen hätten können (Dass dies nur ein fießer Plan Palpis ist, konnte zu diesem Zeitpunkt ja niemand wissen).

Yoda hat zu diesem Zeitpunkt richtig gehandelt. Die Ursache im Krieg jedoch, sieht er in seinem Versagen gegen Doku.
 
Ich würde jezt nicht alle Sith als willensschwach bezeichnen, nicht grundsätztlich. Man muß doch auch zwischen gefallenen Jedi und den "richtigen" Sith unterscheiden. "Richtige" Sith haben doch nie etwas anderes als die dunkle Seite kennengelernt.
Das ist bei gefallenen Jedi etwas anderes. Die helle Seite der Macht intensiv nutzen zu können, setzt einen gewissen Grad an Meisterschaft voraus.
Stellt euch vor, zwei Brüder.
Der eine quält sich zehn Jahre im Kampfsport-Center und erreicht die Meisterschaft im Karate(oder so).
Der andere besorgt sich eine M-16. Ist er deswegen willensschwach? Oder nur effektiver?

Die dunkle Seite ist schneller, intensiver, nicht unbedingt stärker. Man kann aber mit geringerem Aufwand viel mehr erreichen. Und stellt Euch vor, was für ein Potential ein voll ausgebildeter Sith kurzfristig entfalten könnte! Darum wundert es mich ehrlich gesagt, das in jedem Krieg der Sith gegen die Jedi stets die Jedi gewonnen haben.

Zu Yoda. Ich glaube auch, das Yoda sein Versagen bewußt ist. Dooku war sein Padawan. Nummer eins. Anakin wurde ausgebildet, obwohl Yoda davon abgeraten hatte. Nummer zwei. Yoda war die zusehende Degeneration des Yedi-Ordens bewußt. Er hat aber nichts unternommen, um das zu ändern, obwohl er den nötigen Einfluß gehabt hätte. Nummer drei. Er hat einen Krieg zugelassen, der die meisten Jedi stärker an die dunkle Seite der Macht herangebracht hat, als es Palpatine jemals persönlich geschafft hätte. Nummer vier.Und das Wichtigste am Schluß. Er hat zugelassen, das auch er eine Marionette im Intrigenspiel des späteren Imperators wurde. Nummer fünf.


ajunta
 
Ajunta schrieb:
Zu Yoda. Ich glaube auch, das Yoda sein Versagen bewußt ist. Dooku war sein Padawan.


Wolllte nur klarstellen, dass laut EU (Legacy of the Jedi) Dokuu nicht Yodas Padawan hatte sondern nur ein normaler Schüler (wie die kleinen die wir in Ep. II sehen).
Also hat Yoda in diesem Punkte nicht die alleinige Schuld

Ansonsten stimme ich dir aber zu.
 
Ich denke schon, dass es von Schwäche zeugt sich dem Bösen zu unterwerfen. Wie Yoda in Ep5 schon meint, die dunkle Seite sei der schnellere, verführerischere Weg. Aber einen Sith als "willensschwach" zu bezeichnen trifft es nicht ganz. Denn Obi-Wan hätte seine Jedi-Gedanken-Tricks bestimmt nicht an einen Sith anwenden können, obwohl er der Meinung ist sie funktionieren bei den geistig Schwachen...! ;)
 
Die Sith sind nicht willenschwach, denn sie haben lange auf ihre Chance gewartet, die Macht an sich zu reißen.

Übrigens hat Palpatine die Armee der Klone ins Leben gerufen und Dooku (Lord Tyranus) hat Jango Fett, als Grundstoff ausgewählt. Also von wegen die Jedi haben sinnlos Menschen geopfert. Auch die Sith haben ungezügelt Leben ausgelöscht. Palpatine hat den Todesstern bauen lassen um ganze Planeten zu zerstören.
 
Tae-Vin Niaq schrieb:
Die Sith sind nicht willenschwach, denn sie haben lange auf ihre Chance gewartet, die Macht an sich zu reißen.

Übrigens hat Palpatine die Armee der Klone ins Leben gerufen und Dooku (Lord Tyranus) hat Jango Fett, als Grundstoff ausgewählt. Also von wegen die Jedi haben sinnlos Menschen geopfert. Auch die Sith haben ungezügelt Leben ausgelöscht. Palpatine hat den Todesstern bauen lassen um ganze Planeten zu zerstören.

Wir wissen, dass die Sith böse sind und keine Skrupel haben irgendjemand zu töten.
Ihnen ist es schlichtweg egal.
Dennoch dürfen die Jedi nicht einfach die Methoden der Sith übernehmen, vor allem wenn sie proklamieren die Werte der Republik zu schützen.
Deswegen werden die Jedi in den Klonkriegen zwischen ihren Werten und den pragmatischen Anforderungen des Krieges zerrieben.
 
Woodstock schrieb:
Dennoch dürfen die Jedi nicht einfach die Methoden der Sith übernehmen, vor allem wenn sie proklamieren die Werte der Republik zu schützen.
Deswegen werden die Jedi in den Klonkriegen zwischen ihren Werten und den pragmatischen Anforderungen des Krieges zerrieben.

Wie sagt Mace Windu so schön zu Palpatine: Die Jedi sind Hüter des Friedens, aber keine Soldaten. In der Klonkriegen allerdings werden sie genau in diese von ihnen abgelehnte Rolle der Soldaten und Kämpfer für die Republik gedrängt. Dieser moralische Komflikt kann den Sith und allen voran Palpatine ja nur nützen.
 
meinung geändert: sith sind nicht willenschwach. böse ist nicht einfach böse. hinter allen bösen steckt etwas,eine tragische vergangenheit,harte kindheit usw. ich kann mir sogar vorstellen das irgendwo,selbst in palpatine,ein fünkchen gutes ist.
 
otsif schrieb:
meinung geändert: sith sind nicht willenschwach. böse ist nicht einfach böse. hinter allen bösen steckt etwas,eine tragische vergangenheit,harte kindheit usw. ich kann mir sogar vorstellen das irgendwo,selbst in palpatine,ein fünkchen gutes ist.
Das ist ein Aspekt über den ich mir schon viele Gedanken gemacht habe. Palpantine ist einfach der Chakater über den wir viel wissen, ohne etwas zu wissen. :eek:
 
Jeder, oder zumindest fast alle Sith-Schüler werden schon von kleinauf mit dem Bösen erzogen. Darum kennen Sie keine anderen Werte und Gefühle und deshalb kennen Sie auch nicht das Gute.
 
Darth Yun schrieb:
Jeder, oder zumindest fast alle Sith-Schüler werden schon von kleinauf mit dem Bösen erzogen.

Naja... wohl eher nur die nach Darth Bane und da auch nicht alle: Rain hatte eine halbwegs normale Kindheit, Banes zweiter Schüler war nicht von kleinauf Sith, Dooku auch nicht und wir können uns ausmalen, wieviele dawischen erst später aufgelesen und ausgebildet wurden...

Und davor waren die Sith (wenn man jetzt die Sith des Sith Imperiums aussen vor läßt) bei weitem nicht von Baby-Beinen auf dem Bösen verschrieben sondern eben Jedi, Adepten, Heiler, normale Leute etc... angefangen von Raven über Malak bis hin zu Qel-Droma, Kun, Kaan und Githany. Alles Sith, die nicht "von kleinauf mit dem Bösen erzogen" wurde ;)

Also nichtmal "fast alle" sondern nur ein kleiner Teil davon...
 
@Minza
Ja, dessen bin ich mir auch bewusst. Aber meiner Meinung sind die Sith eben durch Ihre Veranlagung gandenlos und eben böse. Das Böse ist ebenso viel stärker und verhängnisvoller als das Gute. Man bedenke: Es ist leichter von der guten zu dunklen Seite zu wechseln, als von der dunklen zur hellen.
 
Welche "Veranlagung" hatte den zum Beispiel Ulic Qel-Droma in dem Zusammenhang? Welche Veranlagung hatte Rain oder besser gesagt Zannah? Waren die von Natur auf "böse" oder anfällig dafür? Oder waren es eher die Umstände, die diese Leute auf die Dark Side führten?
 
Ist es nicht vielmehr die momentane Situation?

Minza hat z.B. Ulic Quel-Droma erwähnt.
Er war ein wirklich guter Jedi. Unter anderem nahm er bei der Schlacht auf Onderon teil. Jene Schlacht, wo die dortigen Jedi beinahe unterlagen.
Als sein Meister fällt, will er die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen. Selbst als er den ersten Kontakt mit den Krath hat, meint er immer noch im Sinne der Gerechtigkeit zu handeln. Dies obwohl er den Krath hilft, einen Aufstand niederzuschlagen.
Er gleitet schleichend auf die dunkle Seite. Nicht weil er böse ist, oder sich absichtlich dafür entscheidet. Es ist ein schleichender Prozess, welcher sein Ende findet, als Exar Kun zum Meister und Ulic Quel-Droma zum Schüler der Sith "gemacht" werden, vom Geist Ragnos.
Er findet zuletzt sogar wieder zurück....

Rain wiederum wird von den Jedi rekrutiert und nach Ruusan gebracht. Dort wird sie durch einen Angriff von Sith-Schiffen von ihren Freunden getrennt und trifft auf die einheimische Bevölkerung.
Sie ist ein normales Mädchen, ohne böse Ambitionen.
Erst als ein Jedi ihre Freundin tötet, wird sie zornig und tötet den Jedimeister und seinen Begleiter.
Dies war ein Zornanfall, aber man hat gerade jemanden ermordet, welche Rain sehr mochte, es war wohl mehr Affekt, denn geplant böse.
Jedoch, trifft just zu jenem Zeitpunkt Bane auf sie. Es war die Situation, welche Rain in die Arme Darth Banes trieb, in die Arme des letzten Sith-Lords, zumindest auf Ruusan....
Wäre Rain also nicht in diese Situation geraten, wäre sie vielleicht eine mächtige Jedi geworden, Potential hätte sie gehabt...


GNADE, entschuldige tut mir echt leid, blöder Tippfehler...... :rolleyes: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die sehr schöne und auch durchdachte Erläuterung der beiden Situationen, Gilgamesh... genau das zeigt, wie sehr viele (nicht alle!) Sith durch den Moment geprägt wurden und nicht von Anfang an der Dark Side unterlagen oder von ihr geformt wurden...

Und ich heiße Minza ^^
 
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