Guinness machte sich in den 80er bei den Star Wars-Fans unbeliebt weil er in einem Interview erzählte, dass er A new Hope und die Vortsetzungen nur drehte, weil er Geld brauchte und G. Lucas als jungen dynamischen Regisseur schätzte. Er bekam viele Fan-Briefe und Geschenke, die er gleich, (laut seinen Wörtern) in die Mülltonne warf. :angry
@Lord Zumpferl: Sorry, ich verstehe das wütenden Emoticon am Ende deines Posts nicht.

Überleg mal, du bist ein anerkannter und geschätzter Schauspieler, hast für eine großartige Rolle (Die Brücke am Kwai; 1957) einen Oscar, und für diverse andere wunderbare Arbeiten zusätzlich Oscar-Nominierungen (Das Glück kam über Nacht, 1952; Des Pudels Kern, 1958 (als bester Drehbuchautor); Little Dorrit, 1988), und einen Ehrenoscar für's Lebenswerk (1980) erhalten (von anderen nationalen und internationalen Ehrungen ganz zu schweigen), du bist am Ende einer tollen, anerkannten und künstlerisch befriedigenden Karriere, wurdest von deiner Königin sogar wegen deiner Arbeit in den Adelsstand erhoben...
Und auf einmal machst du einen einzigen Film, der eigentlich nur ein Stück Mainstream-Scheiß ist, allerdings so erfolgreich wird, daß dich sämtliche Leute nur auf deine kleine Nebenrolle in diesem Machwerk ansprechen (daß du für diesen Film auch eine Oscarnominierung erhältst, macht das ganze nur noch schlimmer). Und dann bist du auch noch den beiden Fortsetzungen beteiligt, was dein sonstiges Filmschaffen noch weiter in den Hintergrund rückt...
Alec Guinness sah SW einfach als einen Film an, nicht mehr und nicht weniger. Und er kam aus einer Generation, die so etwas wie Massenhysterie und Vermarktung im Maßstab von SW einfach nicht kannte. Daß ihm dieser ganze Wirbel suspekt war, ist einfach nur verständlich. Es ist belegt, daß er einen kleinen Jungen, der ihm Anfang der 80er stolz erzählte, er hätte SW über hundert mal gesehen, bat, daß er den Film nicth nochmal ansehen sollte. daß Guinness dieser ganze SW-Kult ankotzte, kann ich aus seiner Sicht schon verstehen.
