Original geschrieben von Cos Dashit
Das meiner Meinung nach wichtigste Element, wurde von IO glatt unterschlagen: die Musik. Episode II hatte eine großartige musikalische Untermalung, doch sie wurde ohne jeden Grund für platte Actionszenen, die unbedingt im letzten Moment eingefügt werden mußten, geopfert. Und das von einem Regisseur, der ständig erzählt, daß Krieg der Sterne eigentlich ein Stummfilm ist, der einzig durch die Musik wirklich zum Leben erwacht.
Um einen guten Film zu machen, braucht es mehr als Geld und Regie-Talent. Es braucht Mut, vor allem den Mut, nötigenfalls Konventionen zu verletzen, also einen Film mit Überlänge, einer komplexen Handlung und riskanten Emotionen zu veröffentlichen.
Das Potential zu all dem hatte Episode II. Wenig bis nichts davon hat den Endschnitt überlebt.
Bei Episode III wird das noch viel entscheidender sein, weil hier, gegensätzlich zu allen Hollywood-Vorstellungen, der zentrale Held nicht triumphiert, sondern verkrüppelt, verlassen und unter einer schrecklichen Maske begraben wird und eine Demokratie endgültig aufhört, zu bestehen.
Und da berichtet Hyperspace von Komödien-Einlagen und digitalen Action-Droiden.
Gerade hoffnungsfroh sehe ich angesichts solcher Tendenzen nun wirklich nicht in die Zukunft.
