Star Wars: Brotherhood (von Mike Chen)

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Darth Mornabin

junger Botschafter
Blitzeindruck:
Inhaltsangabe: Der Roman spielt wenige Wochen nach Episode 2.
Das Ereignis auf Cato Neimoidia, wo Obi-Wan „nicht“ von Anakin gerettet wurde, wird in den Vordergrund gerückt. Anakin wurde eben erst zum Jedi-Ritter ernannt. Anakin und Obi-Wan müssen nun lernen das Schüler-Lehrer-Verhältnis zwischen ihnen in eine Partnerschaft zwischen Gleichgestellten zu verändern.
Insgesamt ist das Konzept der Geschichte eine Charakterdrama, welches zu grossen Teilen auch gut umgesetzt ist.

Pros:

- Die Figuren sind sympathisch. Besonders Anakin verhält sich vielmehr wie in TCW als in der PT. Damit war ich von Grund auf schon mal erleichtert. Die Dynamik zwischen Anakin und Kenobi als auch Anakin und Padmé funktioniert richtig gut.

- Der Roman wirkt an vielen Punkten wie ein nachgeschobener Prolog zu TCW. Manche Gegebenheiten aus der Serie werden im Buch auf ihre jeweilige Postion geschoben. Was zunächst aber nach Querverbindungen und Fan-Service klingt, bildet aber die Grundlage für die Figurenentwicklung der Figuren. Besonders für Kenobi.
Kenobi merkt mit der Zeit immer mehr, dass etwas zwischen Padmé und Anakin läuft. Da Satine aber gerade ihre eigene pazifistische Bewegung immer mehr ins Rollen bringt und dementsprechend im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht, sinniert Obi-Wan darüber was hätte sein können. Kenobi erkennt, dass er in jungen Jahren ähnlich wie Anakin war und erst mit der Zeit reifer und mehr verantwortungsbewusst geworden ist. Daher entschliesst er sich, sich bei Anakin‘s Gefühlen zu Padmé nicht einzumischen. Anakin muss selber seinen Weg finden.

Anakin‘s Rolle in TCW bekommt auch im Gesamtkontext mehr Polster.
Anakin muss als frisch ernannter Jedi-Ritter einer Gruppe Jünglingen seine Erfahrungen mit auf den Weg geben. Durch einen Zwischenfall verbringt er viel Zeit mit dem Jüngling Mill Alibeth, die zunehmend das Vertrauen in die Jedi als Ganzes verliert. Anakin‘s Abneigung eines Tages selbst einen Padawan anzunhemen wird gut dargestellt. Aber … auch seine guten Eigenschaften als Mentor. Ohne weiter darauf einzugehen: Das Ende mit Mill ist dann konsequent, um Anakin‘s Entscheidung am Anfang des TCW-Pilotfilms nachzuvollziehen.

- Das Schwarz-Weiss-Schema im Bezug auf die verschiedenen Parteien in den Klonkriegen wird gut am Beispiel der Neimodianer geschildert. Die weibliche Wache Ruug blüht in ihrer Rolle als Anti-Held vollkommen auf.

- Generell gute Einbindung der Geschehnisse aus Episode 2. Starke Leistung des Autoren Mike Chen, Gegebenheiten aus einem Film, den ich nicht mag, in einem anderen Kontext nochmal gut miteinzubinden.

Cons:

- Die Kapitel sind mir einfach zu kurz. Manche wichtigen Charakter-Momente bekommen keine Zeit zum atmen. Stattdessen geht es einfach an einem völlig anderem Schauplatz von der Handlung her weiter.
Anakin berichtet Palpatine, was in Episode 2 auf Tatooine mit Shmi Skywalker passiert ist und wie er Völkermord an den Sandleuten aus Vergeltung geübt hat.
Manche Thematiken werdne einfach in 1-2 Absätzen abgefrühstückt.

- Teilweise wirken manche Handlungsstränge von Grund auf durchkonstruiert. Fällt bei mir in dem Fall nicht so stark ins Gewicht, da der Roman in erster Linie ein Charakterdrama ist.
Das Buch thematisiert das erste Treffen zwischen Ventress, Obi-Wan und Anakin. Obi-Wan ist nicht in der Lage zu erkennen, dass Ventress machtsensitiv ist. Und trotz deutlicher Warnsignale lässt er sie in ihren Machenschaften passieren bis es zu spät ist …

Der Roman hat mir insgesamt gut gefallen. Die Geschichte ist bestimmt nicht perfekt umgesetzt. Aber es gibt keine Längen und man bleibt immer interessiert, wie es denn nun eigentlich weitergeht. Und das obwohl manche Entwicklungen aufgrund der Filme und TCW teilweise stark berechenbar sind.

Star Wars: Brotherhood hat es, neben einzelnen Handlungssträngen in TCW, geschäfft zu den wenigen Werken zu gehören, die mir innerhalb der PT-Ära gefallen. (Dooku: Jedi lost zähle ich nicht mit. Der Roman gehört streng genommen zur „High Republic“-Ära.)

Empfehlung: Wenn man sich generell für die Beziehung zwischen Anakin und Obi-Wan interessiert, kommt man hier definitiv auf seine Kosten. Falls man viel Wert auf die Pflegung der Gesamtkontinuität setzt, wird das Buch einem ebenfalls gefallen.

Gebe dem Buch starke …
8 von 10 Punkten!
 
Kommt die Beziehung zwischen Palpatine und Anakin generell überhaupt in dem Buch vor oder nur der kurze Teil, den du mit den Sandleuten erwähnt hast?
 
Kommt die Beziehung zwischen Palpatine und Anakin generell überhaupt in dem Buch vor oder nur der kurze Teil, den du mit den Sandleuten erwähnt hast?

Das ist leider das einzige, direkte Gespräch, was Anakin und Palpatine im gesamten Buch führen. Es werden zwar noch ein paar andere Thematiken, zwischen den Beiden, angekratzt (
Ob die Jedi eigentlich Empathie empfinden
) Aber das war‘s ansonsten auch schon.

Ansonsten spielt Palpatine für das Buch nur bedingt eine Rolle. Palpatine hält primär für Vergleiche her, was für eine Beziehung Anakin mt dejenigen Leuten pflegt, die ihm am nächsten stehen. (Obi-Wan, Padmé) Diese Vergleiche sind über das ganze Buch passend verteilt und fördern die Betrachtung von Anakin‘s Figur aus unterschiedlichen Perspektiven.
 
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